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Realist2014
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 18:59)

Das ist doch schön und gut. Aber darum geht es im Moment gar nicht. Es geht darum: Was war eher da, die Henne (Gewinn) oder das Ei (Bedürfnis) :Dt?
zuerst kommt derjenige, der Produkte und Dienstleistungen "entwickelt, produziert"- und dann versucht diese dann an die "mögliche "Bedürfnisgruppe" zu verkaufen

das macht jeder Handwerker so

WO ist da dein Problem?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Selina
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jul 2017, 18:59)

was hast du und die anderen "linken" eigentlich immer für ein Problem mit dem "Gewinn"
Ich hab kein Problem mit dem Gewinn. Es geht hier nur gerade um die vorrangigen Triebkräfte von Produktion und industrieller Innovation. Da sagen hier einige, das seien in erster Linie die Bedürfnisse der Menschen. Und ich sage, nein, das sind in erster Linie die Gewinnerwartung des Unternehmens und der Konkurrenzdruck, unter dem es steht.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Selina
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jul 2017, 19:04)

zuerst kommt derjenige, der Produkte und Dienstleistungen "entwickelt, produziert"- und dann versucht diese dann an die "mögliche "Bedürfnisgruppe" zu verkaufen

das macht jeder Handwerker so

WO ist da dein Problem?
:D Da hast du meine Argumentation gerade bestätigt :D Ich habe damit kein Problem. Andere haben es.
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Realist2014
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 19:06)

Ich hab kein Problem mit dem Gewinn. Es geht hier nur gerade um die vorrangigen Triebkräfte von Produktion und industrieller Innovation. Da sagen hier einige, das seien in erster Linie die Bedürfnisse der Menschen. Und ich sage, nein, das sind in erster Linie die Gewinnerwartung des Unternehmens und der Konkurrenzdruck, unter dem es steht.
du hast kein Problem mit dem Gewinn?


6 Posts vorher hattest du das aber noch geschrieben... :?:
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 17:38)

Da wurde ich wie so oft vom Engel falsch zitiert,
Verehrte selina - untersrtelle mir bitte nicht immer falsches Zitieren. Ich habe dich nicht falsch zitiert, weil ich deine Aussagen nirgends veränert - weder ergänzt, noch etwas weggelassen habe!
Nur wenn ich DAS getan hätte, könntest du von "falsch zitieren" sprechen
Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 17:38) ich sprach nirgendwo von allen Produkten, für die die Bedürfnisse künstlich erzeugt würden. Ich sprach lediglich von einer Vielzahl von Produkten, ohne die das Leben ebenfalls sehr gut funktionieren würde.
Du kannst dich nicht hinstellen und behaupten Bedürfnisse entstünden nur, damit "das Leben gut funktioniert" - das ist falsch!
Ich habe nicht ohne Grund die Maslowsche Bedürfnispyramide verlinkt. Reingeschaut hast du bisher nicht, sonst wäre dir aufgefallen, dass es Bedürfnisse gibt, deren Befriedigung der Selbstverwirklichung dienen und diese Bedürfnisse sind weder "künstlich erzeugt" noch haben die was damit zu tun dass "das Leben gut funktioniert".
Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 17:38)]
Es wird aber ein regelrechter Werbeterror um sie herum erzeugt, bis Lieschen Müller irgendwann selbst glaubt, sie habe sich ein bestimmtes Produkt schon immer gewünscht. Dabei ist sie nur auf eine geschickte Werbestrategie reingefallen.

Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst, wird es nicht wahrer. Es gibt keinen "Werbeterror", niemand kann gezwungen werden ein Produkt zu kaufen, was er nicht will und was er nicht braucht und niemand wird dazu gezwungen.
Wenn neue, innovative und/oder verbesserte Produkte auf den Markt gelangen, dann müssen die beworben werden, damit die Leute überhaupt Kenntnis davon erhalten, dass es neue Produkte gibt.
Was du hier vorbringst, sind vollkommen aus der Luft gegriffene Behauptungen.
Es gibt etwas, das nennt sich moralischer Verschleiß und das wiederum bedeutet, dass es sehr wohl Bedürfnisse nach etwas anderem, etwas Neuem gibt und diesem Bedürfnis wird u.a. mit Werbung Rechnung getragen, indem das/ein neue(s) Produkt bekannt gemacht wird. Die einen haben sehnsüchtig darauf gewartet, andere fassen sich an den Kopp und meinen "was soll der Quatsch".
Menschen sind halt unterschiedlich und haben die unterschiedlichsten Bedürfnisse - dem einen reicht es, wenn er sich alle paar Jahre irgend ein Paar neue Schuhe kauft, weil die alten auseinanderfallen, ein anderer braucht mehrere, wechselt die öffter
Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 17:38)]Und was den Herrn Otto und die Frau Scheibenwischer-Erfinderin nun bewogen haben, ihre Produkte zu erfinden, das weiß ich nicht. Kann Engelchen sicher selbst beantworten. Es hat immer auch Erfinder gegeben, die an Neuerungen solange geknobelt und geforscht und gebastelt haben, bis sie zu ihrer Zufriedenheit ausgeführt waren. Ob es für Scheibenwischer und Otto-Motoren damals massenhaft Bedürfnisse in der Bevölkerung gegeben hat, bevor sie erfunden worden sind, das kann ich nicht sagen. Und wie es heute ist, sieht man weiter oben in meinem Wiki-Zitat zum Stichwort Innovation, wo ganz klar zu sehen ist, wie wichtig bei solchen Entwicklungen der Konkurrenzdruck und das Gewinnstreben sind. Dort hab ich nicht viel von Bedürfnissen gesehen.
Nee das glaube ich dir gerne, dass du bei Innovationen kein Bedürfnis erkennen kannst.
Dir ist offensichtlich das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung vollkommen unbekannt.
Der Herr Otto hat den Benzinmotor erfunden, weil Dampfmaschinen einen zu geringen Wirkungsgrad besitzen, zu groß sind und nicht universell einsetzbar. Der Herr Otto hat ein Antriebsaggregat erfunden, von dem er dachte, dass es in der Industrie von Nutzen sein könnte. Einen Massenbedarf für ein effizientes Antriebsaggregat gab es in der Industrie sehr wohl.
Du unterliegst dem Trugschluss, dass Bedürfnisse immer individuell sind, dass nur "die Bevölkerung" Bedürfnisse habe oder haben dürfte. Neeeneee - Fortschritt, Neuerungen, Innovationen finden zuerst in der Produktion, Dienstleistung und Transport ihren Niederschlag.
Ohne solche Innovationen würden wir heute noch mit dem Hakenpflug über den Acker zotteln und mit dem Ochsengespann unsere Transporte tätigen. Gewinne sind nicht immer in Geld messbar, sondern ebenso in Zeitersparnis, Arbeitserleichterungen, Sicherheit etc.
Was Frau Anderson angeht, die hatte einfach die Schnautze voll, bei Regenfahrten mit dem Auto, durch die Winschutzscheibe nix sehen zu können, ähnlich wie Frau Benz, welche die Bremsbeläge erfunden hat, damit sie die Motorkutsche, die ihr Mann erfunden und gebaut hat, sicher und schnell zum Stehen bringen konnte.
Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 17:38)Nochmal: Es gibt grundlegende Bedürfnisse, die zu erfüllen sind, wie zum Beispiel die nach Nahrung, Kleidung, Wohnen etc. Heute kann man das Auto und Haushaltgeräte zu den Grundbedürfnissen ebenfalls dazuzählen. Diese Bedürfnisse werden durch die Industrie durchaus befriedigt. Dennoch immer auch unter dem Aspekt des Gewinns. Eine reine Bedürfnisbefriedigung durch die Industrie findet auch bei diesen Grundbedürfnissen nicht statt. Entscheidend ist auch hier immer der Gewinn.

Entscheident ist, ein Produkt auf dem Markt zu bringen, mit dem bestehende Bedürfnisse befriedigt werden. Das ist die Grundvoraussetzung dafür überhaupt Gewinne machen zu können.
Und sorry - umsonst ist nichtmal der Tod, denn der kostet das Leben!
Will sagen niemand arbeitet unentgeltlich, auch die AN, die die Produkte herstellen, die sie verkaufen, haben Bedürfnisse, die sie befriedigen wollen, die für die Arbeit die sie leisten entlohnt werden wollen.
Der Unternehmer muss Gewinn(e) erzielen, damit er seine AN entlohnen kann, damit er Instandhaltung seiner Fertigungsanlagen finanzieren kann, damit er neue Investitionen tätigen kann etc pp.

Was verstehst du eigentlich unter "reiner Bedürfnisbefriedigung"?
Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 17:38)Und dann kommen halt unzählige so genannte Bedürfnisse hinzu, die künstlich erzeugt werden mit den Mitteln einer geschickt ausgeklügelten Werbung. Um es zu veranschaulichen: Jeder hat doch bei sich selbst schon erlebt, dass er etwas kaufte, was als "neu" und "besonders gut" angepriesen wurde, man aber dachte, das alte Vorgänger-Produkt, das man schon zu Hause hat, hätte es durchaus auch noch getan. Aber man lässt sich halt verführen und probiert diese "Innovation" eben mal aus. Kein Unglück. Aber eben auch kein Bedürfnis als Triebkraft der Produktion, sondern ein von Industrie und Werbung künstlich erzeugtes Bedürfnis. Das habe ich übrigens anhand anderer Beispiele auch weiter oben schon erläutert, siehe 47. Waschmittel oder 93. Smarthone :D
Nochmal: Stichwort moralischer Verschleiß man kann das alte Gerät - "was es durchaus noch tun würde" - schlicht nicht mehr sehen, es entsteht ganz von selbst, nicht "künstlich erzeugt" das Bedürfnis nach etwas Neuem, Besseren. Da ist gar nichts von Verführung, absolut gar nichts!
Genau das - diesen "nicht mehr sehen können - etwas neues, besseres haben wollen" ist der Motor für den Fortschritt.
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BlueMonday
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von BlueMonday »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 19:06)

Da sagen hier einige, das seien in erster Linie die Bedürfnisse der Menschen. Und ich sage, nein, das sind in erster Linie die Gewinnerwartung des Unternehmens und der Konkurrenzdruck, unter dem es steht.
Es sind doch wohl ebenso Menschen, die da Gewinnerwartungen haben. Und was wollen die wohl mit diesen Gewinnen? Ich nehme an, ebenso wie alle anderen mit einem Einkommen, früher oder später ihre Bedürfnisse befriedigen. Und diese Bedürfnisse werden in der Regel wiederum von diesen Unternehmen befriedigt, Unternehmen, in die zuvor - mit Unsicherheiten- investiert wurde .... und der Kreis schließt sich hier. Ultimativ geht es um Bedürfnisbefriedigung. Wobei der investierende gegenüber dem bloß konsumierenden Menschen langfristiger denkt (= eine geringere Zeitpräferenz hat) , also sein Bedürfnisse aufschiebt (spart), um eben Kapitalstruktur im weitesten Sinne zu schaffen oder auszuweiten ... um Bedürfnisse in Zukunft besser, umfangreicher, effizienter usw. zu befriedigen. Und das tut er, weil er Gewinne erwartet, die durch die verbesserte Kapitalstruktur auch realisiert werden können, also zu realem Mehreinkommen führen können... Also das individelle Gewinnstreben verbessert en passant das allgemeine Einkommensniveau. Das ist ein Feature, kein Bug. Eine geniale Anreizstruktur, wie sie kein Zentralplaner je schaffen könnte. Gerade daran ist doch die DDR zugrunde gegangen: praktisch zerstörte Anreizstrukturen, die sich auch nicht mit "sozialistischem Wettbewerb" und "Neuerervorschlägen" und sonst etwas wiederherstellen ließen. Das Ende ist bekannt. Nun müsste man nur endlich einmal daraus lernen.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Mo 24. Jul 2017, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Jul 2017, 20:05)

Es sind doch wohl ebenso Menschen, die da Gewinnerwartungen haben. Und was wollen die wohl mit diesen Gewinnen? Ich nehme an, ebenso wie alle anderen mit einem Einkommen, früher oder später ihre Bedürfnisse befriedigen. Und diese Bedürfnisse werden in der Regel wiederum von diesen Unternehmen befriedigt, Unternehmen, in die zuvor - mit Unsicherheiten- investiert wurde .... und der Kreis schließt sich hier. Ultimativ geht es um Bedürfnisbefriedigung. Wobei der investierende gegenüber dem bloß konsumierenden Menschen langfristiger denkt (= eine geringere Zeitpräferenz hat) , also sein Bedürfnisse aufschiebt (spart), um eben Kapitalstruktur im weitesten Sinne zu schaffen oder auszuweiten ... um Bedürfnisse in Zukunft besser, umfangreicher, effizienter usw. zu befriedigen. Und das tut er, weil er Gewinne erwartet, die durch die verbesserte Kapitalstruktur auch realisiert werden können, also zu realem Mehreinkommen führen können... das ist ein Feature, kein Bug. Eine geniale Anreizstruktur, wie sie kein Zentralplaner je schaffen könnte. Gerade daran ist doch die DDR zugrunde gegangen: praktisch zerstörte Anreizstrukturen, die sich auch nicht mit "sozialistischem Wettbewerb" und "Neuerervorschlägen" und sonst etwas wiederherstellen ließen. Das Ende ist bekannt. Nun müsste man nur endlich einmal daraus lernen.
wie man hier immer wieder lesen kann, schängelt sich aber bei einigen diese Lernkurve asymptotisch um die Null-Linie...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 19:06)

Ich hab kein Problem mit dem Gewinn. Es geht hier nur gerade um die vorrangigen Triebkräfte von Produktion und industrieller Innovation. Da sagen hier einige, das seien in erster Linie die Bedürfnisse der Menschen. Und ich sage, nein, das sind in erster Linie die Gewinnerwartung des Unternehmens und der Konkurrenzdruck, unter dem es steht.
Ich weiss nicht, was das engstirnige Beharren soll, aber gut..
Innovation + Bedürfnisse beinflussen sich wechselseitig.
Das Bedürfnis / die Erwartung des Käufers ist jedoch, nach Möglichkeit nicht nur ein gleichwertiges Produkt zu bekommen, wenn man ein altes ersetzt, sondern ein BESSERES.
Zieht der Anbieter nicht mit, dann ist er bald vom Markt verschwunden.

Ein Unternehmen kann sehr innovativ sein. Wenn es an den Bedürfnissen vorbeiproduziert, ist es auch bald weg.

Ausserdem würden dir ganz sicher sehr viele Entwickler richtig die Meinung geigen für diese Unterstellungen. Ich denke z.B. an Rehatechnik.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

hallelujah hat geschrieben:(24 Jul 2017, 20:11)

Ich weiss nicht, was das engstirnige Beharren soll, aber gut..
Innovation + Bedürfnisse beinflussen sich wechselseitig.
Das Bedürfnis / die Erwartung des Käufers ist jedoch, nach Möglichkeit nicht nur ein gleichwertiges Produkt zu bekommen, wenn man ein altes ersetzt, sondern ein BESSERES.
Zieht der Anbieter nicht mit, dann ist er bald vom Markt verschwunden.

Ein Unternehmen kann sehr innovativ sein. Wenn es an den Bedürfnissen vorbeiproduziert, ist es auch bald weg.

Ausserdem würden dir ganz sicher sehr viele Entwickler richtig die Meinung geigen für diese Unterstellungen. Ich denke z.B. an Rehatechnik.

nach wie vor fehlt ja die Begründung von den "Kapitalismusgegnern" , was denn nun genau am Einkommen aus selbständiger Arbeit = Gewinn im Gegensatz zum Einkommen aus Nichtselbständiger Arbeite = Lohn/Gehalt,
"schlecht" sein soll.
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Selina
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Von wegen, Bedürfnisse würden nicht künstlich erzeugt werden. Da werden ganze Heerscharen von Werbestrategen beschäftigt, um gerade das zu tun: Die Konsumenten zu manipulieren, ihnen einzureden, dass sie dieses oder jenes Produkt angeblich unbedingt zum Glücklichsein benötigen.

Zitat (übrigens insgesamt ein sehr lesbarer Text, nicht nur das Zitat):

Tagtäglich werden wir systematisch von Marketingexperten und Werbegenies manipuliert. Mit immer raffinierteren Methoden versuchen sie, die geheimsten Wünsche und Gefühle der Menschen zu ergründen und ihre Konsumgewohnheiten auszuspionieren – um sie dann zum Kauf immer neuer Produkte zu verführen.

Und nur allzu bereitwillig gehen wir auf ihre Manipulationen ein, geben den Versuchungen nach. Denn Kaufen verspricht Glück – weckt doch jedes neue Produkt die Hoffnung, das Leben noch ein klein wenig besser zu machen. Die Tricks der Marketingstrategen und Verkäufer treffen heute mehr denn je auf eine verunsicherte Gesellschaft, die nach Halt und Bestätigung sucht, oft auch nur nach Beschäftigung. Kaufen ist ein Hobby geworden, ein Mittel zur Stimmungsregulation und Selbstoptimierung, manche sagen sogar: eine neue Weltreligion.

Doch das Glück in Tüten ist trügerisch. Wen hat nicht schon einmal nach dem Rausch das schlechte Gewissen beschlichen (Dispokredit! Klimawandel! Welthunger!) und das schale Gefühl, dass immer mehr nie genug ist – wohl aber Geld, Zeit und Energie kostet. Dabei gibt es Alternativen. Wissenschaftler beginnen zu verstehen, wie man Menschen dazu bringt, nachhaltiger zu konsumieren. Und erste Projekte zeigen, wie eine neue Konsumgesellschaft entstehen kann.

An der Nase herumgeführt

Zwei Drittel aller Kaufentscheidungen trifft der Kunde spontan im Geschäft. Selbst in profanen deutschen Supermärkten versucht man, daraus Kapital zu schlagen. Vom Bodenbelag bis zur Farbe der Preisschilder ist hier alles darauf ausgelegt, den Konsum zu steigern. Kunden werden durch Hindernisse abgebremst und mit Kostproben verführt (siehe Tricks in der Randspalte/ganz unten im Zitat). Und wer sich schon mal gefragt hat, warum es in manchen Baumärkten nach frischem Gras riecht oder in der Weinhandlung Musik läuft, sollte wissen: Alles ist Kalkül. »Je mehr Sinne des Kunden angesprochen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Produkt kauft«, sagt Alexander Hennig, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Handelsmanagement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim.

Mit Geruch könne man uns wie mit einer Fernbedienung steuern. So sollen etwa leichte Vanilledüfte bei Frauen und würzige Aromen bei Männern den Konsum fördern. Laut einer Studie halten Frauen zudem Dessous für hochwertiger und bezahlen mehr dafür, wenn im Geschäft klassische Musik läuft. Sogar die Auswahl eines Weines lässt sich musikalisch beeinflussen: Dass Kunden einen Chianti statt eines Dornfelders kaufen, ist Hennig zufolge wahrscheinlicher, wenn aus dem Lautsprecher Adriano Celentanos Azzurro dringt.

Platz für mehr
Das Gefährt samt Korb wurde im Laufe der Zeit immer größer – damit Kunden eher der Illusion erliegen, es befänden sich ja erst wenige Waren darin. Der Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass der Boden des Korbes zum Schiebenden hin abgesenkt ist, sodass die Waren leicht aus dem Sichtfeld kullern oder rutschen.

Bremszone am Eingang
Verbringen Kunden mehr Zeit im Geschäft, kaufen sie auch mehr. Deshalb müssen Leute, die in eine Einkaufspassage oder ein Geschäft stürmen, erst einmal abgebremst werden, etwa durch Dreh- oder Schiebetüren, die sich erstaunlich langsam öffnen.


http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/03/ ... Kaufrausch
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jul 2017, 20:15)

nach wie vor fehlt ja die Begründung von den "Kapitalismusgegnern" , was denn nun genau am Einkommen aus selbständiger Arbeit = Gewinn im Gegensatz zum Einkommen aus Nichtselbständiger Arbeite = Lohn/Gehalt,
"schlecht" sein soll.

Es kann wohl nur im Zusammenhang mit einem wirren Weltbild stehen, ein paar Konzerne, die die Welt unter sich aufteilen - oder so ähnlich...
Die sollten aber mal ein paar Arbeiter+Angestellte dieser Konzerne fragen, ob sie ihren gut bezahlten Job gegen einen EHRENWERTEN Job tauschen würden und für den Bäcker nebenan die Brötchen ausfahren wollen. ..
Zu tiefgründig oder meinste, sie raffen es?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 20:38)

Von wegen, Bedürfnisse würden nicht künstlich erzeugt werden. Da werden ganze Heerscharen von Werbestrategen beschäftigt, um gerade das zu tun: Die Konsumenten zu manipulieren, ihnen einzureden, dass sie dieses oder jenes Produkt angeblich unbedingt zum Glücklichsein benötigen.

Z

yoh

Werbung ist "böse" :rolleyes:

sollte man wohl auch verbieten? :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Ohwei, jetzt kommt alles in den Mixer.
Eben noch Produkte der Hersteller, jetzt die Warenpräsentation von Supermärkten gleich dazu.
Selina, Supermärkte produzieren nicht sehr viel...
Und die Tricks sollte man als mündiger Marktteilnehmer kennen.
Und was glaubst du wohl, warum es einen Unterschied zwischen einkaufen und shoppen gibt? Bei Letzterem ist diese "Verführung" bereits ein Bedürfnis. ..
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

hallelujah hat geschrieben:(24 Jul 2017, 20:58)

Ohwei, jetzt kommt alles in den Mixer.
Eben noch Produkte der Hersteller, jetzt die Warenpräsentation von Supermärkten gleich dazu.
Selina, Supermärkte produzieren nicht sehr viel...
Und die Tricks sollte man als mündiger Marktteilnehmer kennen.
Und was glaubst du wohl, warum es einen Unterschied zwischen einkaufen und shoppen gibt? Bei Letzterem ist diese "Verführung" bereits ein Bedürfnis. ..

oh man

die "andere" und angeblich "bessere" Welt wäre eines ganz sicher:

todlangweilig....
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Nein, eure Welt ist doch toll. Eine richtige schokoladige Traumwelt :D Nein, im Ernst: Mit dieser Analyse der Manipulation durch Werbung habe ich lediglich mein Argument bekräftigt, das Bedürfnisse künstlich erzeugt werden können. Und dass dieser Zirkus täglich und stündlich stattfindet. Das betrifft die Produktion genauso wie den Konsum. Und keine Sorge, ich beteilige mich als Konsument genauso wie alle an diesem Theater, manchmal sogar mit Freude. Ich halte es nur für blauäugig, diese Bedürfnismanipulation einfach nicht sehen zu wollen. Dabei ist das Wissen über Werbestrategien und Werbetricks längst Allgemeingut. Eigentlich.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 21:19)

Nein, eure Welt ist doch toll. Eine richtige schokoladige Traumwelt :D Nein, im Ernst: Mit dieser Analyse der Manipulation durch Werbung habe ich lediglich mein Argument bekräftigt, das Bedürfnisse künstlich erzeugt werden können. Und dass dieser Zirkus täglich und stündlich stattfindet. Das betrifft die Produktion genauso wie den Konsum. Und keine Sorge, ich beteilige mich als Konsument genauso wie alle an diesem Theater, manchmal sogar mit Freude. Ich halte es nur einfach für blauäugig, diese Bedürfnismanipulation einfach nicht sehen zu wollen. Dabei ist das Wissen über Werbestrategien und Werbetricks längst Allgemeingut. Eigentlich.

Ich bezweifle, dass du liest, was andere schreiben...
Schau mal, was ich oben geschrieben hatte. 19:58 Uhr, drittletzter Satz...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Ich hatte das schon gelesen. Dennoch wird das Thema "künstliche Bedürfniserzeugung" oder "Bedürfnismanipulation" nicht weniger problematisch und nicht weniger symptomatisch, nur weil du es sinngemäß und mit deinen Worten auch geschrieben hast. Das bestätigt mich eher.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 21:34)

Ich hatte das schon gelesen. Dennoch wird das Thema "künstliche Bedürfniserzeugung" oder "Bedürfnismanipulation" nicht weniger problematisch und nicht weniger symptomatisch, nur weil du es sinngemäß und mit deinen Worten auch geschrieben hast. Das bestätigt mich eher.
Egal. Würde ich nun schreiben, die Erde ist eine Kugel, würdest du sowieso darauf beharren, sie sei eine Pizza. ..

Oder meinst du, es würde niemand merken, dass du deine Monologe runterpredigst, ein wenig copy+paste, das wars. Aber auf die Vielzahl an Argumenten verschiedener User gehst du nicht wirklich ein. (Weil du nicht in der Lage bist, sie zu entkräften)
Ziemlich schwache Vorstellung. ..
Eine Diskussion ist der Austausch von Argumenten, aber keine Monologveranstaltung mit Wiederholung in Endlosschleife...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

hallelujah hat geschrieben:(24 Jul 2017, 21:47)

Egal. Würde ich nun schreiben, die Erde ist eine Kugel, würdest du sowieso darauf beharren, sie sei eine Pizza. ..

Oder meinst du, es würde niemand merken, dass du deine Monologe runterpredigst, ein wenig copy+paste, das wars. Aber auf die Vielzahl an Argumenten verschiedener User gehst du nicht wirklich ein. (Weil du nicht in der Lage bist, sie zu entkräften)
Ziemlich schwache Vorstellung. ..
Eine Diskussion ist der Austausch von Argumenten, aber keine Monologveranstaltung mit Wiederholung in Endlosschleife...
Nix copy-paste, son Unfug. Ich kann hier nun mal nicht auf jedes Argument eingehen. Überleg doch mal: Alle gegen eine; da ist es schon rein technisch und mengenmäßig gar nicht möglich, auf jedes Argument einzugehen. Im Übrigen ist es umgekehrt doch genauso. Wie oft habe ich hier versucht, einen Zusammenhang zu erläutern und dafür Argumente zu bringen. Aber darauf eingegangen wird ebenfalls nicht. Ergo eine Art Pattsituation. Aber mach dir nix draus. Wir kommen hier eh nie auf einen Nenner. Ist auch gar nicht erforderlich, weil uns politische Welten trennen. Und das ist auch gut so.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 22:05)

Nix copy-paste, son Unfug. Ich kann hier nun mal nicht auf jedes Argument eingehen. Überleg doch mal: Alle gegen eine; da ist es schon rein technisch und mengenmäßig gar nicht möglich, auf jedes Argument einzugehen. Im Übrigen ist es umgekehrt doch genauso. Wie oft habe ich hier versucht, einen Zusammenhang zu erläutern und dafür Argumente zu bringen. Aber darauf eingegangen wird ebenfalls nicht. Ergo eine Art Pattsituation. Aber mach dir nix draus. Wir kommen hier eh nie auf einen Nenner. Ist auch gar nicht erforderlich, weil uns politische Welten trennen. Und das ist auch gut so.
Du versuchst ja nicht mal auf Argumente einzugehen und selbst bringst du keine Argumente, nur Endlosschleifen und irgendwelche Zitate, die mit den Argumenten anderer User, in keinem Zusammenhang stehen, geschweige denn versuchst du Zusammenhänge zu erläutern. Der Einzige, der hier wirklich Zusammenhänge erläutert, ist blueMonday!
Du beantwortest ja nichtmal Fragen, die dir gestellt werden und du liest keine Links die dir gegeben werden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 22:05)

Nix copy-paste, son Unfug. Ich kann hier nun mal nicht auf jedes Argument eingehen. Überleg doch mal: Alle gegen eine; da ist es schon rein technisch und mengenmäßig gar nicht möglich, auf jedes Argument einzugehen. Im Übrigen ist es umgekehrt doch genauso. Wie oft habe ich hier versucht, einen Zusammenhang zu erläutern und dafür Argumente zu bringen. Aber darauf eingegangen wird ebenfalls nicht. Ergo eine Art Pattsituation. Aber mach dir nix draus. Wir kommen hier eh nie auf einen Nenner. Ist auch gar nicht erforderlich, weil uns politische Welten trennen. Und das ist auch gut so.

Auf jedes verlangt niemand. Ein paar sollten es aber sein. Es waren zu wenige...
Ich bin auf deine Texte eingegangen, diesen Vorwurf kannst du mir also nicht machen.
Alle gegen einen... wäre zwar für mich persönlich Anlass genug, meine eigene Position zu überdenken... aber nun, macht nicht jeder.

Genau, uns trennen Welten. Begriffen habe ich immerhin, du zählst zu den Guten, ich zu den weniger Guten...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jul 2017, 21:00)

oh man

die "andere" und angeblich "bessere" Welt wäre eines ganz sicher:

todlangweilig....
Wenn das Gewinninteresse übersteigert wurde, muß man zu neuen Werbemaßnahmen greifen:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-07/k ... oindustrie
Es bleibt spannend, auch wegen der Arbeitsplätze, die bedroht sind, wenn sich die Selbstheilungskräfte in der Branche, als mangelhaft erweisen.
Hoffen wir das beste.
Ach so, unbedingt die Kommentare lesen.
Die sind ja neuerdings immer wesentlich gehaltvoller, als der redaktionelle Teil.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Jul 2017, 22:05)

Nix copy-paste, son Unfug. Ich kann hier nun mal nicht auf jedes Argument eingehen. Überleg doch mal: Alle gegen eine; da ist es schon rein technisch und mengenmäßig gar nicht möglich, auf jedes Argument einzugehen. Im Übrigen ist es umgekehrt doch genauso. Wie oft habe ich hier versucht, einen Zusammenhang zu erläutern und dafür Argumente zu bringen. Aber darauf eingegangen wird ebenfalls nicht. Ergo eine Art Pattsituation. Aber mach dir nix draus. Wir kommen hier eh nie auf einen Nenner. Ist auch gar nicht erforderlich, weil uns politische Welten trennen. Und das ist auch gut so.
Das eigentliche Problem besteht darin, dass du Wirtschaftsformen (Marktwirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft) mit Gesellschaftsformen verwurschtelst und verschwurbelst. "Der Kaptialismus" den du kritisierst, ist eine Gesellschaftsform während Marktwirtschaft eine Wirtschaftsform ist. Beide haben per se nichts miteinander zu tun. Marktwirtschaft funktioniert auch in der "sozial gerechteren" Gesellschaft bestens bzw würde bestens funktionieren. Diese Tatsache ignorierst du beflissentlich.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 08:29)

Das eigentliche Problem besteht darin, dass du Wirtschaftsformen (Marktwirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft) mit Gesellschaftsformen verwurschtelst und verschwurbelst. "Der Kaptialismus" den du kritisierst, ist eine Gesellschaftsform während Marktwirtschaft eine Wirtschaftsform ist. Beide haben per se nichts miteinander zu tun. Marktwirtschaft funktioniert auch in der "sozial gerechteren" Gesellschaft bestens bzw würde bestens funktionieren. Diese Tatsache ignorierst du beflissentlich.
Der Kapitalismus ist Gesellschafts- und Wirtschaftsform.
Auch hier gilt eben ein "Sowohl-als-auch".
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 08:53)

Der Kapitalismus ist Gesellschafts- und Wirtschaftsform.
Das ist Schmarrn³
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Jul 2017, 09:30)

Das ist Schmarrn³
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus

Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 09:32)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus

Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte.
Kapitalismus funktioniert sowohl in Demokratien wie in Diktaturen. Ergo kann es keine Gesellschaftsordnung sein.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jul 2017, 12:37)

Es geht nicht darum, ob geniale Erfinder auch gute Kaufleute sind, sondern um Bedürfnisbefriedigung.
Hier wurde die Behauptung aufgestellt, alle (die meisten) Bedürfnisse, die keine Grundbedürfnisse (Nahrung, Kleidung, Wohnung) sind, seien "künstlich geweckt".
Darauf bezog sich meine Frage, wer denn bei den Genannten (Otto, Anderson, Cochrane) künstlich das Bedürfnis geweckt/erzeugt hätte, die genannten Erfindungen zu machen.

Die "künstliche Weckung von Bedürfnissen" geschieht auf recht vielfältige Art und Weise, nicht immer hat sie unmittelbar etwas damit zu tun, nur den Konsum an zu heizen. Wenn der Staat beispielsweise Autobahnen baut, damit man schneller von A nach B kommt, dann dient das zunächst mal zur Erschliessung von Gebieten und zur Verbesserung der Infra Struktur. Durch diese ergeben sich vielfältige neue Käuferströme, da es bei wesentlich verkürzter Reisezeit vorteilhafter und interessanter ist, Angebote wahr zu nehmen, die zuvor wegen des grossen zeitlichen Aufwandes unattraktiv waren.

Ein Grossteil, insbesondere heutiger Bedürfnisse, wird sehr wohl künstlich geweckt, angefangen bei der schnell wechselnden Mode, die oftmals so ausgerichtet ist, dass die Modelle der vorherigen Saison dann "wie steinzeitlich" erscheinen und
unbedingt ersetzt gehören. Es gibt obendrein viele Geräte und Erfindungen, die eigentlich dazu dienen sollten, einem das Leben zu erleichtern und angenehmer zu machen, andererseits aber macht sich eine Tendenz bemerkbar, viele Geräte so herzustellen, dass sie möglichst bald kaputt gehen und durch neue ersetzt werden müssen.

Nicht ausser acht gelassen werden sollte auch die "soziale Kontrolle", jemand, der sich bestimmten Neuerungen verschliesst, gilt oftmals schnell als Spinner und rückständiger Eigenbrötler.

Die überwältigende Angebotsmasse in den heutigen Supermärkten betrachte ich persönlich als geradezu erdrückend, ich meide inzwischen die grossen Center und tätige meine Einkäufe in einigermassen überschaubaren Märkten, möglichst dort, wo auch zumindest gelegentlich persönliche Ansprache möglich ist.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Hirschinski »

In der heutigen Zeit sind doch, zumindest bei uns, alle Bedürfnisse gedeckt. (Eine Raumsonde zählt nicht dazu).
Das einzige was den Menschen fehlt ist Geld um sich die hergestellten Waren und Dienstleistungen kaufen zu können.
Damit ist die Ursache des Problems erkannt: die Verteilung.

Jetzt weiß man auch wo anzusetzen ist um das Problem zu lösen.
Ein BGE muss her und Kapital muss stark besteuert werden damit das Geld wieder fließen kann und nicht in Kapitalsammelbecken durch Zins und Zinseszins von Arm nach Reich umverteilt wird.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:44)

In der heutigen Zeit sind doch, zumindest bei uns, alle Bedürfnisse gedeckt. (Eine Raumsonde zählt nicht dazu).
Das einzige was den Menschen fehlt ist Geld um sich die hergestellten Waren und Dienstleistungen kaufen zu können.
Damit ist die Ursache des Problems erkannt: die Verteilung.

Jetzt weiß man auch wo anzusetzen ist um das Problem zu lösen.
Ein BGE muss her und Kapital muss stark besteuert werden damit das Geld wieder fließen kann und nicht in Kapitalsammelbecken durch Zins und Zinseszins von Arm nach Reich umverteilt wird.


Welcome back, Zinseszins-Jünger...

Was denn nun? Sind alle Bedürfnisse gedeckt oder fehlt das Geld, um sich Waren kaufen zu können? Finde den Widerspruch...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:44)

In der heutigen Zeit sind doch, zumindest bei uns, alle Bedürfnisse gedeckt. (Eine Raumsonde zählt nicht dazu).
Seit wann gehört der Start einer Raumsonde nicht zur Befriedigung eines Bedürfnisses?
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:44)]Das einzige was den Menschen fehlt ist Geld um sich die hergestellten Waren und Dienstleistungen kaufen zu können.
Damit ist die Ursache des Problems erkannt: die Verteilung.
Wozu brauchst du Geld, wenn alle deine Bedürfnisse bereits befriedigt sind?
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:44)Jetzt weiß man auch wo anzusetzen ist um das Problem zu lösen.
Ein BGE muss her und Kapital muss stark besteuert werden damit das Geld wieder fließen kann und nicht in Kapitalsammelbecken durch Zins und Zinseszins von Arm nach Reich umverteilt wird.
Ahja - die feuchten Enteignungsträume durften natürlich nicht fehlen.
Wozu soll ein BGE gut sein?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von twilight »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:44)

In der heutigen Zeit sind doch, zumindest bei uns, alle Bedürfnisse gedeckt. (Eine Raumsonde zählt nicht dazu).
Das einzige was den Menschen fehlt ist Geld um sich die hergestellten Waren und Dienstleistungen kaufen zu können.
Damit ist die Ursache des Problems erkannt: die Verteilung.

Jetzt weiß man auch wo anzusetzen ist um das Problem zu lösen.
Ein BGE muss her und Kapital muss stark besteuert werden damit das Geld wieder fließen kann und nicht in Kapitalsammelbecken durch Zins und Zinseszins von Arm nach Reich umverteilt wird.
1) Ein BGE soll die Existenz absichern und ist nicht zum power-shopping angedacht.

2) Es gibt Produkte und Dienstleistungen die nicht fuer die Unterschicht bestimmt sind.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von pikant »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:44)


Ein BGE muss her und Kapital muss stark besteuert werden damit das Geld wieder fließen kann und nicht in Kapitalsammelbecken durch Zins und Zinseszins von Arm nach Reich umverteilt wird.
ja,
denn zur Zeit mit den Negativzinsen wird von oben nach unten umverteilt.
muesste doch in Ihrem Sinne sein?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von twilight »

hallelujah hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:53)

Welcome back, Zinseszins-Jünger...

Was denn nun? Sind alle Bedürfnisse gedeckt oder fehlt das Geld, um sich Waren kaufen zu können? Finde den Widerspruch...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Hirschinski »

Bedürfnisse in Form von Waren und Dienstleistungen waren gemeint.
Es fehlt halt an Geld in der so genannten Unterschicht.
Da die Geldmenge konstant ist ist es logisch das Reichtum Armut erzeugt.
Als Enteignung würde ich es nicht betiteln eher als eine Sonderabgabe zum Wohle der Allgemeinheit.
Aber da müssten einige Nutznießer des aktuellen Systems in den sauren Apfel beißen, klar dass das nicht jedem schmeckt.

Wozu ein BGE gut ist? Ist diese Frage ernst gemeint?

Wir produzieren mehr als genug. Die Regale in den Kaufhallen biegen sich durch unter der Last der Waren. Wie viel Lebensmittel etc wir wegwerfen ist ungeheuerlich in Anbetracht dessen das es Menschen gibt die sich kaum etwas leisten können. Das nennt man sekundäre Armut und dies könnte man mit der Einführung eines BGE verhindern.
Stellt euch vor wie das das BIP ankurbeln würde.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 08:53)

Der Kapitalismus ist Gesellschafts- und Wirtschaftsform.
Auch hier gilt eben ein "Sowohl-als-auch".
Richtig. Es kommt nur auf die Definitionen an, die man zugrunde legt. Und da unterscheiden sich die Definitionen von rechts, links und Mitte nun mal gewaltig :D ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(25 Jul 2017, 10:49)

Die "künstliche Weckung von Bedürfnissen" geschieht auf recht vielfältige Art und Weise, nicht immer hat sie unmittelbar etwas damit zu tun, nur den Konsum an zu heizen. Wenn der Staat beispielsweise Autobahnen baut, damit man schneller von A nach B kommt, dann dient das zunächst mal zur Erschliessung von Gebieten und zur Verbesserung der Infra Struktur. Durch diese ergeben sich vielfältige neue Käuferströme, da es bei wesentlich verkürzter Reisezeit vorteilhafter und interessanter ist, Angebote wahr zu nehmen, die zuvor wegen des grossen zeitlichen Aufwandes unattraktiv waren.

Ein Grossteil, insbesondere heutiger Bedürfnisse, wird sehr wohl künstlich geweckt, angefangen bei der schnell wechselnden Mode, die oftmals so ausgerichtet ist, dass die Modelle der vorherigen Saison dann "wie steinzeitlich" erscheinen und
unbedingt ersetzt gehören. Es gibt obendrein viele Geräte und Erfindungen, die eigentlich dazu dienen sollten, einem das Leben zu erleichtern und angenehmer zu machen, andererseits aber macht sich eine Tendenz bemerkbar, viele Geräte so herzustellen, dass sie möglichst bald kaputt gehen und durch neue ersetzt werden müssen.

Nicht ausser acht gelassen werden sollte auch die "soziale Kontrolle", jemand, der sich bestimmten Neuerungen verschliesst, gilt oftmals schnell als Spinner und rückständiger Eigenbrötler.

Die überwältigende Angebotsmasse in den heutigen Supermärkten betrachte ich persönlich als geradezu erdrückend, ich meide inzwischen die grossen Center und tätige meine Einkäufe in einigermassen überschaubaren Märkten, möglichst dort, wo auch zumindest gelegentlich persönliche Ansprache möglich ist.
Ja, das sehe ich auch so. Und das künstliche Wecken und Forcieren von eigentlich nicht vorhandenen Bedürfnissen gehört nun mal zur Warenproduktion und zum Konsum im Kapitalismus wie das Amen zur Kirche mit dazu. Nicht umsonst ist die Werbeindustrie immer raumgreifender geworden. Ohne den Konsumenten permanent anzuregen und zu stimulieren, würde er sich nicht so verhalten, wie er sich heute verhält. Und das wäre für den Umsatz und den Gewinn nun mal kontraproduktiv. Interessant auch, was du zur "sozialen Kontrolle" sagst. Da steht in dem von mir weiter oben verlinkten Zeit-Beitrag auch ein interessanter Abschnitt drin. Auch wenn mich die Zitierfunktions-Kritiker gleich wieder steinigen werden, da müssen sie jetzt einfach mal durch :D

Zitat:

Die neue Konsumgesellschaft

Einen viel weiter reichenden Wandel sagt die Internet-Unternehmerin Lisa Gansky voraus: »In den nächsten zehn Jahren wird sich die Wirtschaft grundlegend verändern. Im vergangenen Jahrhundert drehte sich alles um Besitz, in diesem wird es um Zugang gehen.« In ihrem Buch The Mesh. Why the Future of Business is Sharing schreibt sie, die Menschen seien gerade dabei, eine alte Kulturtechnik wiederzuentdecken: die des Teilens und Tauschens – den gemeinschaftlichen, sozialen Konsum.

Am Anfang war das Auto. Carsharing-Unternehmen machten als Erste das Teilen zur Geschäftsidee; in Deutschland nutzen bereits 220.000 Mitglieder 5.600 Autos gemeinsam. Tamyca, Autonetzer und Nachbarschaftsauto gehen weiter, dort kann man sein eigenes Auto mit anderen teilen. Auf der Internetplattform Netcycler bieten Menschen Alltagsgegenstände an, die sie nicht mehr brauchen, und wünschen sich dafür andere; der Tausch findet dann über bis zu fünf Ecken statt. Und auf frents.de leihen sich wildfremde Menschen Bohrmaschinen, Kinderbetten und Kajaks. »Möglich gemacht hat das der technische Fortschritt«, sagt die Internet-Unternehmerin Gansky. »Heute können wir mit unseren Smartphones immer und überall herausfinden, wo jemand etwas hat, das wir gerade brauchen.«

Anreiz zum Tauschen und Teilen sei die Erkenntnis, dass wir beim Konsum eine kritische Masse erreicht haben, sagt Michael Kuhndt, Chef des Zentrums für nachhaltigen Konsum und Produktion in Wuppertal: »Viele Menschen sehnen sich mittlerweile nach Vereinfachung. Und wir lernen beim Tauschen andere Menschen mit einer ähnlichen Lebensphilosophie kennen.« Längst nämlich hat der soziale Konsum die Online-Welt verlassen. Bei der Tauschparty Swap in the City zum Beispiel, die in mehreren Großstädten stattfindet, stehen regelmäßig Hunderte junger, gestylter Frauen Schlange, um ausrangierte Kleidungsstücke zu tauschen. Ertönt das Startsignal, stürzen sie sich auf die Mitbringsel der anderen, mit Ellbogeneinsatz kämpfen sie um die besten Stücke – Tauschrausch statt Kaufrausch.

»Das Tauschen wird zu einer Zeitgestaltung, wie es das Shoppen für viele ist«, sagt Kuhndt. Neben Internetfreaks machten vor allem Umweltbewusste, Menschen mit der Sehnsucht nach einem einfacheren Leben und Singles mit. »Wer allein lebt, für den lohnen sich viele Anschaffungen nicht. Und er profitiert natürlich besonders von sozialen Kontakten.« Da ist es wieder, unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Und das lässt sich mit gemeinschaftlichem Konsum besser befriedigen als mit Marken-Insignien. Dieser wird sich auch deshalb ausbreiten, prophezeien Sozialforscher. Vertrauen wird damit zur Währung.

Inzwischen beginnen auch Unternehmen, die Meins-ist-deins-Wirtschaft für sich zu entdecken. Sie organisieren das Tauschen und Teilen. Oder tauschen selbst. Kuhndt arbeitet gerade mit einem Low-Budget-Möbel-Unternehmen zusammen, das seine Schränke und Sofas gern wieder zurücknehmen würde. »Mit denen diskutieren wir auch übers Tauschen. Bald probieren sie es aus.« Mehr will er nicht verraten.

Etwa zehn Prozent der Wirtschaft könnten schnell auf sozialen Konsum umgestellt werden, schätzt Kuhndt. »Und das ist in den nächsten zehn Jahren durchaus auf 25 Prozent steigerbar.« Sogar auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat Kuhndt das Konzept des gemeinschaftlichen Konsums vorgestellt. »Wie weit es sich tatsächlich ausbreitet, hängt aber davon ab, ob sich die Leute wirklich innerlich damit auseinandersetzen, was ein gutes Leben ist.«

Für den Fall, dass wir wirklich erkennen, dass uns weniger glücklicher macht, denkt Michael Kuhndt schon weiter: Ganze Städte könnten nach den Prinzipien des sozialen Konsums organisiert werden, da gäbe es Marktplätze zum Tauschen, Elektrofahrräder zum Leihen, Gärten zum Teilen.


http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/03/ ... ch/seite-5
Zuletzt geändert von Selina am Di 25. Jul 2017, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)

Bedürfnisse in Form von Waren und Dienstleistungen waren gemeint.
Es gibt aber nicht nur Bedürfnisse in Form von Waren und Dienstleistungen.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)
Es fehlt halt an Geld in der so genannten Unterschicht.
Tja, dann muss sich halt die so genannte Unterschicht klar darüber werden, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben und das von nix auch nix kommt.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)
Da die Geldmenge konstant ist ist es logisch das Reichtum Armut erzeugt.
Da wird gar nichts erzeugt.
Wir leben in einer Gesellschaft, die jedem die gleichen Chancen für Bildung und Ausbildung bietet, nutzen muss sie schon jeder selbst.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)]Als Enteignung würde ich es nicht betiteln eher als eine Sonderabgabe zum Wohle der Allgemeinheit.
Egal, wie du es zu nennen beliebst, es IST Enteignung!
"Zum Wohle der Allgemeinheit" wird Kapital eingesetzt, indem investiert wird, indem Arbeitsplätze geschaffen werden.
Wir befinden uns bereits heute in einer Situation, in der qualifizierte Arbeitskräfte/Fachkräfte händeringend gesucht werden.
Für Qualifikation ist allerdings jeder selbst verantwortlich und wer meint, auf eine entsprechende Ausbildung/Qualifikation verzichten zu können - sorry, aber der hat Pech.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)]
Aber da müssten einige Nutznießer des aktuellen Systems in den sauren Apfel beißen, klar dass das nicht jedem schmeckt.
Von welchen Nutznießern faselst du?
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)]Wozu ein BGE gut ist? Ist diese Frage ernst gemeint?
Aber selbstverständlich ist die Frage ernst gemeint!
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)
Wir produzieren mehr als genug. Die Regale in den Kaufhallen biegen sich durch unter der Last der Waren. Wie viel Lebensmittel etc wir wegwerfen ist ungeheuerlich in Anbetracht dessen das es Menschen gibt die sich kaum etwas leisten können. Das nennt man sekundäre Armut und dies könnte man mit der Einführung eines BGE verhindern.
Dann solltest due zuerst die Frage beantworten WARUM gibt es Menschen, die "sich kaum etwas leisten" können.
Was verstehst du überhaupt unter "sich leisten können"?
Siehe oben - die Industrie, die Dienstleister suchen händeringend Fachkräfte. Das müsste doch eigentlich Motivation genug sein, sich um eine entsprechende Qualifikation/Ausbildung zu bemühen.
Ein BGE ist da höchst kontraproduktiv, das lädt nur zum Verweilen in der sozialen Hängematte ein.
Sozialleistungen sind für die gedacht, die aus bestimmten Gründen a) nicht arbeiten können, b) sich in Maßnahmen befinden, mit deren Hilfe sie wieder einen Job finden, aber nicht um sich auf Kosten der Leistungsträger sich einen "Lenz" zu gönnen.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)Stellt euch vor wie das das BIP ankurbeln würde.
Das genaue Gegenteil wäre der Fall!
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:33)Aua volkswirtschaftlicher Sicht absolut empfehlenswert.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht, das vollkommen falsche Signal!
Leistung muss belohnt (bezahlt) werden und zwar gut bezahlt und mehr/qualifiziertere Leistung muss besser bezahlt werden.
Diejenigen, die nach dem BGE schreien, sind i.d.R. nicht bereit, eine entsprechende Leistung zu erbringen, die wollen nur auf Kosten der Leistungsträger schmarotzen, die träumen von der Enteignung der Leistungsträger.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(25 Jul 2017, 10:49)Ein Grossteil, insbesondere heutiger Bedürfnisse, wird sehr wohl künstlich geweckt, angefangen bei der schnell wechselnden Mode, die oftmals so ausgerichtet ist, dass die Modelle der vorherigen Saison dann "wie steinzeitlich" erscheinen und
unbedingt ersetzt gehören.
Schwachsinn: Wenn die Verbraucher nicht dauernd neueste Modeklamotten kaufen würden, würde die auch niemand kreiern geschweige denn produzieren.
Orwellhatterecht hat geschrieben:(25 Jul 2017, 10:49)Nicht ausser acht gelassen werden sollte auch die "soziale Kontrolle", jemand, der sich bestimmten Neuerungen verschliesst, gilt oftmals schnell als Spinner und rückständiger Eigenbrötler.
Kommt wohl eher darauf an, in welcher Umgebung man sich bewegt und wie gross das Selbstbewusstsein ist.
Orwellhatterecht hat geschrieben:(25 Jul 2017, 10:49)Die überwältigende Angebotsmasse in den heutigen Supermärkten betrachte ich persönlich als geradezu erdrückend, ich meide inzwischen die grossen Center und tätige meine Einkäufe in einigermassen überschaubaren Märkten, möglichst dort, wo auch zumindest gelegentlich persönliche Ansprache möglich ist.
Siehste, das ist das schöne an der Marktwirtschaft. Leute wie Du, die eher in kleinen Märkten kaufen, finden die. Andere, die möglichst eine grosse Auswahl wollen und am Besten alles in einem Supermarkt einkaufen wolle, können das auch tun.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Hirschinski »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:13)

Es gibt aber nicht nur Bedürfnisse in Form von Waren und Dienstleistungen.


Tja, dann muss sich halt die so genannte Unterschicht klar darüber werden, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben und das von nix auch nix kommt.


Da wird gar nichts erzeugt.
Wir leben in einer Gesellschaft, die jedem die gleichen Chancen für Bildung und Ausbildung bietet, nutzen muss sie schon jeder selbst.


Egal, wie du es zu nennen beliebst, es IST Enteignung!
"Zum Wohle der Allgemeinheit" wird Kapital eingesetzt, indem investiert wird, indem Arbeitsplätze geschaffen werden.
Wir befinden uns bereits heute in einer Situation, in der qualifizierte Arbeitskräfte/Fachkräfte händeringend gesucht werden.
Für Qualifikation ist allerdings jeder selbst verantwortlich und wer meint, auf eine entsprechende Ausbildung/Qualifikation verzichten zu können - sorry, aber der hat Pech.


Von welchen Nutznießern faselst du?


Aber selbstverständlich ist die Frage ernst gemeint!


Dann solltest due zuerst die Frage beantworten WARUM gibt es Menschen, die "sich kaum etwas leisten" können.
Was verstehst du überhaupt unter "sich leisten können"?
Siehe oben - die Industrie, die Dienstleister suchen händeringend Fachkräfte. Das müsste doch eigentlich Motivation genug sein, sich um eine entsprechende Qualifikation/Ausbildung zu bemühen.
Ein BGE ist da höchst kontraproduktiv, das lädt nur zum Verweilen in der sozialen Hängematte ein.
Sozialleistungen sind für die gedacht, die aus bestimmten Gründen a) nicht arbeiten können, b) sich in Maßnahmen befinden, mit deren Hilfe sie wieder einen Job finden, aber nicht um sich auf Kosten der Leistungsträger sich einen "Lenz" zu gönnen.


Das genaue Gegenteil wäre der Fall!


Aus volkswirtschaftlicher Sicht, das vollkommen falsche Signal!
Leistung muss belohnt (bezahlt) werden und zwar gut bezahlt und mehr/qualifiziertere Leistung muss besser bezahlt werden.
Diejenigen, die nach dem BGE schreien, sind i.d.R. nicht bereit, eine entsprechende Leistung zu erbringen, die wollen nur auf Kosten der Leistungsträger schmarotzen, die träumen von der Enteignung der Leistungsträger.
Von nichts kommt nichts?!
Dann habe ich eine grandiose Idee. Jeder schult ab sofort um. Lasst alle Studieren und führende Positionen in Konzernen einnehmen und allen geht es gut.
Es kommt dir nicht in den Sinn das es Menschen geben muss die putzen müssen weil es sonst keiner macht, sich um die Müllentsorgung kümmern müssen weil es sonst keiner macht, die Gurke von deinem Burger popeln weil es sonst keiner macht, die Alten und Kranken verpflegen weil es sonst keiner macht, dein Auto reparieren weil es sonst keiner macht etc.
Wie wichtig ein Beruf ist erkennt man erst daran wenn man sich ihn weg denkt. Wieviele Altenpfleger kennst du dich im Wohlstand leben? Wie viele Frisöre kennst du im Wohlstand leben?

Wenden wir uns den Menschen zu die ihren Arbeitsplatz aufgrund des technischen Fortschritts verloren haben.

Ikea und REAL als Beispiel.

Früher: 4 Kassen 4 Kassierer

Heute: 4 Kassen 1 "Kassierer"

Manufakturen sterben aus, vieles wird industriell am Laufband hergestellt und der Mensch nimmt nur noch überwachende Funktionen ein.
Da fallen Arbeitsplätze einfach so weg.
Wer dann deiner Meinung nach nicht umschult oder vorher hätte besser überlegen können ist ein Sozialschmarotzer der feinsten Sorte und hat seine Rechte auf ein anständiges Leben verwehrt?
Was für ein Mensch bist du eigentlich?

Wenn ich von Nutznießern spreche dann von denen die sich auf Kosten von anderen ein buntes Leben machen und dabei vergessen wer letzendlich für deren Wohlstand sorgt, nämlich die Arbeiterklasse. Denn ohne die arbeitende Bevölkerung wäre das Geld der Bonzen einen Scheiß Wert. Das Geld hat nur einen Wert weil fleißige Menschen Waren herstellen von denen wir alle leben.

Fachkräftemangel? Ich lach mich tot.
Es brauch sich niemand wundern wenn es keinen Nachwuchs an Fachkräften mehr gibt wenn diese bescheiden bezahlt werden und jeder Schüler ein Abi mit anschließendem Gang zur Uni anstrebt um dann einer Bürotätigkeit nachzugehen.

Nehmen wir an der Fachkräftemangel wäre erfolgreich bekämpft wieviele faule, miese und unwürdige Arbeitslose hätten wir dann noch? Reichlich!
Was ist mit diesen Menschen? Wo sollen sie arbeiten? Vor allem was sollen sie herstellen/anbieten? Es gibt doch von allem genug.
Wir produzieren doch schon so viel das wir locker die ganzen Flüchtlinge ernähren können. Das sind doch alles Überschüsse die vorher im Müll landeten und nun werden sie fleißig gekauft weil das Geld da war, zwar nur für Flüchtlinge aber das soll nicht Gegenstand der Diskussion sein.

Ein BGE würde die Menschen entlasten. Sie könnten sich eine Tätigkeit suchen die ihnen Spaß macht und nicht 3 Jobs gleichzeitig ausüben um die Kinder durchzufüttern.

Es ist ein Irrglaube das alle sofort die Arbeit niederlegen nur weil sie ein BGE beziehen. Faule Ausrede Wer das behauptet.

Nenne mir einen ernsthaften Grund der gegen ein BGE ist. Deine Missgunst und dein Neid werde ich nicht als solchen gelten lassen.
Sapere aude!
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

hallelujah hat geschrieben:(25 Jul 2017, 11:53)

Welcome back, Zinseszins-Jünger...

Was denn nun? Sind alle Bedürfnisse gedeckt oder fehlt das Geld, um sich Waren kaufen zu können? Finde den Widerspruch...

Also, mein Jugendtraum war es schon immer, mindestens 1 x in meinem Leben zum Mond zu fliegen. Leider konnte ich diesen Jugendtraum mangels Masse und fehlendem Sponsor bisher noch nicht verwirklichen. Und mir persönlich fehlt dazu einfach, schlicht und ergreifend das Kleingeld, auch Grosses habe ich dazu etwas zu wenig. Aber ein Bedürfnis wäre es mir schon, man hat es in mir geweckt.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)

Von nichts kommt nichts?!
Nö - von nix kommt nix!
Wer meint, als Schulabbrecher ohne Ausbildung irgendeinen gut bezahlten Job zu kriegen, ist schief gewickelt.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)
]Dann habe ich eine grandiose Idee. Jeder schult ab sofort um. Lasst alle Studieren und führende Positionen in Konzernen einnehmen und allen geht es gut.
Bloß studieren reicht nicht, man muss schon das richtige Studium absolvieren, wenn man in einem Konzern, eine führende Position haben will.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)
Es kommt dir nicht in den Sinn das es Menschen geben muss die putzen müssen weil es sonst keiner macht, sich um die Müllentsorgung kümmern müssen weil es sonst keiner macht,
Tscha - ohne eine solide Ausbildung findste heute nichtmal bei der Gebäudereinigung oder Müllabfuhr einen Job.
Von nix kommt halt nix!
Und Gebäudereiniger und Erwerbstätige bei der Müllabfuhr/Müllentsorgung gehören nicht zur so genannten Unterschicht. so what!
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)
die Gurke von deinem Burger popeln weil es sonst keiner macht, die Alten und Kranken verpflegen weil es sonst keiner macht, dein Auto reparieren weil es sonst keiner macht etc.
Bis auf den, der die Gurken vom Burger popeln muss, weil er keine Ausbildung hat, haben alle eine solide Ausbildung, sind Leistungsträger und gehören nicht zur so genannten Unterschicht.
Kfz-Mechatroniker ist sogar ein oft gewählter Beruf, der vernünftig bezahlt wird.
Du hast echt keine Ahnung!
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]
Wie wichtig ein Beruf ist erkennt man erst daran wenn man sich ihn weg denkt. Wieviele Altenpfleger kennst du dich im Wohlstand leben? Wie viele Frisöre kennst du im Wohlstand leben?
Ist doch egal, wie viele ich kenne. Im Gegensatz zu DIR, weiß ich allerdings, dass die genannten nicht zu den Geringverdienern zählen und ohne BGE ihre Bedürfnisse befriedigen können.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]Wenden wir uns den Menschen zu die ihren Arbeitsplatz aufgrund des technischen Fortschritts verloren haben.
Die müssen sich halt qualifizieren, um einen neuen Job zu finden!
Wie gesagt - Industrie und Dienstleister suchen händeringend qualifizierte AN.
Heute muss man sich halt ggf, mehrmals auf die Schulbank setzten und eine andere/neue Ausbildung machen.
Das habe ich auch getan, weil ich in meinem ursprünglichen Beruf, keinen Job mehr gefunden habe.
Ich hätte mich auch hinsetzen und jammern können, wie schlecht die Welt doch ist und wie ungerecht - habe ich nicht, ich habe mit 40 Jahren ein zweites Hochschulstudium begonnen
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]
Manufakturen sterben aus, vieles wird industriell am Laufband hergestellt und der Mensch nimmt nur noch überwachende Funktionen ein.
Ja und? Wo ist das Problem? Muss man halt eine entsprechende Ausbildung machen.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]Da fallen Arbeitsplätze einfach so weg.
Zum dritten Mal: aktuell suchen Insustrie und Dienstleister händeringend qualifizierte AN.
Dein Gejammer zieht nicht, das muss halt eine entsprechende Ausbildung gemacht werden.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]Wer dann deiner Meinung nach nicht umschult oder vorher hätte besser überlegen können ist ein Sozialschmarotzer der feinsten Sorte und hat seine Rechte auf ein anständiges Leben verwehrt?
Was für ein Mensch bist du eigentlich?
Sorry - wer wirklich arbeiten will, der macht die entsprechende Ausbildung oder Zusatzqualifikation.
Wer das nicht will, der muss halt mit der Grundsicherung auskommen.
Was ich für ein Mensch bin? - jemand der sich halt nicht in die Ecke gesetzt und gejammert hat, als der Job futsch war, sondern sich neu orientiert hat, jemand der Leistung erbracht hat!
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]Wenn ich von Nutznießern spreche dann von denen die sich auf Kosten von anderen ein buntes Leben machen und dabei vergessen wer letzendlich für deren Wohlstand sorgt, nämlich die Arbeiterklasse. Denn ohne die arbeitende Bevölkerung wäre das Geld der Bonzen einen Scheiß Wert. Das Geld hat nur einen Wert weil fleißige Menschen Waren herstellen von denen wir alle leben.
Autsch - noch son Weltverbesserer, der meint, dass nur "Mucki"arbeit zählt und die große graue Masse zwischen den Ohren überflüssig ist. "die Arbeiterklasse" - die würde ziemlich doof in die Weltgeschichte gucken, wenn es die nicht gäbe, die mit ihrer großen grauen Masse zwischen den Ohren, die Voraussetzungen schaffen, dass "die Arbeiterklasse" überhaupt was zu tun hat.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)Fachkräftemangel? Ich lach mich tot.
Es brauch sich niemand wundern wenn es keinen Nachwuchs an Fachkräften mehr gibt wenn diese bescheiden bezahlt werden und jeder Schüler ein Abi mit anschließendem Gang zur Uni anstrebt um dann einer Bürotätigkeit nachzugehen.
Ich sage doch - keine Ahnung, davon aber jede Menge! Die allerwenigsten Absolventen von MINT-Fächern gehen einem Bürojob nach. Und nicht alle "Bürotätigkeiten" sind unproduktive Tätigkeiten.
Tja - wer die große graue Masse zwischen den Ohren für seine Arbeit nutzt, verdient halt besser als der, der zwar Muckis, aber nur Leere zwischen den Ohren aufzuweisen hat.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)]Nehmen wir an der Fachkräftemangel wäre erfolgreich bekämpft wieviele faule, miese und unwürdige Arbeitslose hätten wir dann noch? Reichlich!
Für eine gute Ausbildung/Qualifikation ist jeder selbst verantwortlich!
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)Ein BGE würde die Menschen entlasten. Sie könnten sich eine Tätigkeit suchen die ihnen Spaß macht und nicht 3 Jobs gleichzeitig ausüben um die Kinder durchzufüttern.
Das BGE würde niemanden entlasten außer diejenigen, die ohnehin keinen Job haben und diejenigen die für einen Mindestlohn arbeiten müssen.
Ein BGE würde das Sozialsystem zusätzlich belasten, aber nicht entlasten.
Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:52)Es ist ein Irrglaube das alle sofort die Arbeit niederlegen nur weil sie ein BGE beziehen. Faule Ausrede Wer das behauptet.

Nenne mir einen ernsthaften Grund der gegen ein BGE ist. Deine Missgunst und dein Neid werde ich nicht als solchen gelten lassen.
Ob du das nun gelten lässt oder nicht - solche Forderungen entstammen dem Sozialneid und nichts anderem.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Hirschinski »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 14:34)

Nö - von nix kommt nix!
Wer meint, als Schulabbrecher ohne Ausbildung irgendeinen gut bezahlten Job zu kriegen, ist schief gewickelt.


Bloß studieren reicht nicht, man muss schon das richtige Studium absolvieren, wenn man in einem Konzern, eine führende Position haben will.


Tscha - ohne eine solide Ausbildung findste heute nichtmal bei der Gebäudereinigung oder Müllabfuhr einen Job.
Von nix kommt halt nix!
Und Gebäudereiniger und Erwerbstätige bei der Müllabfuhr/Müllentsorgung gehören nicht zur so genannten Unterschicht. so what!

Bis auf den, der die Gurken vom Burger popeln muss, weil er keine Ausbildung hat, haben alle eine solide Ausbildung, sind Leistungsträger und gehören nicht zur so genannten Unterschicht.
Kfz-Mechatroniker ist sogar ein oft gewählter Beruf, der vernünftig bezahlt wird.
Du hast echt keine Ahnung!


Ist doch egal, wie viele ich kenne. Im Gegensatz zu DIR, weiß ich allerdings, dass die genannten nicht zu den Geringverdienern zählen und ohne BGE ihre Bedürfnisse befriedigen können.


Die müssen sich halt qualifizieren, um einen neuen Job zu finden!
Wie gesagt - Industrie und Dienstleister suchen händeringend qualifizierte AN.
Heute muss man sich halt ggf, mehrmals auf die Schulbank setzten und eine andere/neue Ausbildung machen.
Das habe ich auch getan, weil ich in meinem ursprünglichen Beruf, keinen Job mehr gefunden habe.
Ich hätte mich auch hinsetzen und jammern können, wie schlecht die Welt doch ist und wie ungerecht - habe ich nicht, ich habe mit 40 Jahren ein zweites Hochschulstudium begonnen


Ja und? Wo ist das Problem? Muss man halt eine entsprechende Ausbildung machen.


Zum dritten Mal: aktuell suchen Insustrie und Dienstleister händeringend qualifizierte AN.
Dein Gejammer zieht nicht, das muss halt eine entsprechende Ausbildung gemacht werden.


Sorry - wer wirklich arbeiten will, der macht die entsprechende Ausbildung oder Zusatzqualifikation.
Wer das nicht will, der muss halt mit der Grundsicherung auskommen.
Was ich für ein Mensch bin? - jemand der sich halt nicht in die Ecke gesetzt und gejammert hat, als der Job futsch war, sondern sich neu orientiert hat, jemand der Leistung erbracht hat!


Autsch - noch son Weltverbesserer, der meint, dass nur "Mucki"arbeit zählt und die große graue Masse zwischen den Ohren überflüssig ist. "die Arbeiterklasse" - die würde ziemlich doof in die Weltgeschichte gucken, wenn es die nicht gäbe, die mit ihrer großen grauen Masse zwischen den Ohren, die Voraussetzungen schaffen, dass "die Arbeiterklasse" überhaupt was zu tun hat.


Ich sage doch - keine Ahnung, davon aber jede Menge! Die allerwenigsten Absolventen von MINT-Fächern gehen einem Bürojob nach. Und nicht alle "Bürotätigkeiten" sind unproduktive Tätigkeiten.
Tja - wer die große graue Masse zwischen den Ohren für seine Arbeit nutzt, verdient halt besser als der, der zwar Muckis, aber nur Leere zwischen den Ohren aufzuweisen hat.


Für eine gute Ausbildung/Qualifikation ist jeder selbst verantwortlich!


Das BGE würde niemanden entlasten außer diejenigen, die ohnehin keinen Job haben und diejenigen die für einen Mindestlohn arbeiten müssen.
Ein BGE würde das Sozialsystem zusätzlich belasten, aber nicht entlasten.


Ob du das nun gelten lässt oder nicht - solche Forderungen entstammen dem Sozialneid und nichts anderem.

Interessant wie du nur das "beantwortest" wo deine Standardleier von wegen Ausbildung und Qualifikation als Argument zählt.

Du bist mir gekonnt ausgewichen.

Bitte gehe doch auch noch auf die anderen von dir ignorierten Absätze meines Beitrags ein.

Wie belastet denn das BGE die Sozialsysteme? Das Geld kommt doch letztendlich wieder beim Staat an?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Skull »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 15:28)

Wie belastet denn das BGE die Sozialsysteme? Das Geld kommt doch letztendlich wieder beim Staat an?
DAFÜR...solltest Du besser mal den gesamten BGE-Thread hier im Forum durchlesen. :)

mfg
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 15:28)
Wie belastet denn das BGE die Sozialsysteme? Das Geld kommt doch letztendlich wieder beim Staat an?
Dir scheint nicht bekannt zu sein, wer die Sozialsystem finanziert. Das ist nämlich nicht der Staat, das sind die Beitragszahler - die Leistungsträger! Die Sozialsyseme werden aus dem Beiträgen bzw Steuern der AN und AG finanziert, zu gleichen Teilen.
Dein BGE wäre nur steuerfinanziert! Du willst die enteignen, die Leistung erbringen, die den Staatshaushalt ohnehin schon finanzieren, willst es denen nehmen, die ohnehin schon genug zahlen und willst es denen geben, die a) keinen Bock haben, überhaupt einen Beruf zu erlernen, b) die keinen Bock haben sich weiter zu bilden, damit sie ihren Job nicht verlieren oder c) sich ggf nicht neu orientieren wollen.
Welche Motivation sollte ein hochqualifizierter AN noch haben, Leistung zu erbringen, wenn ihm von seinem Brutto nur wenig mehr als dein BGE bleibt, welche Motivation sollte ein junger Mensch haben überhaupt eine entsprechende Qualifikation (von einer hohen Qualifikation ganz zu schweigen) zu erlangen, wenn er vorher schon weiß, dass er nur wenig mehr verdienen wird, als der unqualifizierte Schulabbrecher, der sich mit dem BGE die "Eier schaukelt"?
Kannst du das mal erklären?
Welche Motivation sollte ein Unternehmer noch haben Investitionen zu tätigen, zu modernisieren und/oder Arbeitsplätze zu schaffen, wenn er weiß, dass von seinem Gewinn nichs mehr übrig bleibt, weil er sein erwirtschaftetes Geld irgendwelchen unqualifizierten Schulabbrechern in den Rachen rennen soll, damit die weiter einen faulen Lenz schieben können.
Erkläre das mal!
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 16:56)

Dir scheint nicht bekannt zu sein, wer die Sozialsystem finanziert. Das ist nämlich nicht der Staat, das sind die Beitragszahler - die Leistungsträger! Die Sozialsyseme werden aus dem Beiträgen bzw Steuern der AN und AG finanziert, zu gleichen Teilen.
Dein BGE wäre nur steuerfinanziert! Du willst die enteignen, die Leistung erbringen, die den Staatshaushalt ohnehin schon finanzieren, willst es denen nehmen, die ohnehin schon genug zahlen und willst es denen geben, die a) keinen Bock haben, überhaupt einen Beruf zu erlernen, b) die keinen Bock haben sich weiter zu bilden, damit sie ihren Job nicht verlieren oder c) sich ggf nicht neu orientieren wollen.
Welche Motivation sollte ein hochqualifizierter AN noch haben, Leistung zu erbringen, wenn ihm von seinem Brutto nur wenig mehr als dein BGE bleibt, welche Motivation sollte ein junger Mensch haben überhaupt eine entsprechende Qualifikation (von einer hohen Qualifikation ganz zu schweigen) zu erlangen, wenn er vorher schon weiß, dass er nur wenig mehr verdienen wird, als der unqualifizierte Schulabbrecher, der sich mit dem BGE die "Eier schaukelt"?
Kannst du das mal erklären?
Welche Motivation sollte ein Unternehmer noch haben Investitionen zu tätigen, zu modernisieren und/oder Arbeitsplätze zu schaffen, wenn er weiß, dass von seinem Gewinn nichs mehr übrig bleibt, weil er sein erwirtschaftetes Geld irgendwelchen unqualifizierten Schulabbrechern in den Rachen rennen soll, damit die weiter einen faulen Lenz schieben können.
Erkläre das mal!
Das Märchen dass die Kapitalisten Leistung erbringen. :p Der einzige der Leistung bringt ist der Proletarier.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von unity in diversity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 17:17)

Das Märchen dass die Kapitalisten Leistung erbringen. :p Der einzige der Leistung bringt ist der Proletarier.
Und der Vegetarier, der Brillenträger, der Meteorologe, der zerstreute Professor (mit Einschränkungen), die Krankenschwester, die Ärztin, der Verkäufer,...
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von firlefanz11 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 17:17)

Das Märchen dass die Kapitalisten Leistung erbringen. :p Der einzige der Leistung bringt ist der Proletarier.
YAY! 5 Mark ins Phrasenschwein! :thumbup: :rolleyes:
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(25 Jul 2017, 14:11)

Also, mein Jugendtraum war es schon immer, mindestens 1 x in meinem Leben zum Mond zu fliegen. Leider konnte ich diesen Jugendtraum mangels Masse und fehlendem Sponsor bisher noch nicht verwirklichen. Und mir persönlich fehlt dazu einfach, schlicht und ergreifend das Kleingeld, auch Grosses habe ich dazu etwas zu wenig. Aber ein Bedürfnis wäre es mir schon, man hat es in mir geweckt.
Das Bedürfnis hast du, weil du den Mond siehst und weisst, dass es technisch möglich ist.
Wenn nun also ein Anbieter dir das zum erschwinglichen Preis anbietet, dann befriedigt er ein Bedürfnis. Er hat es aber nicht in dir geweckt.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
hallelujah
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 17:17)

Das Märchen dass die Kapitalisten Leistung erbringen. :p Der einzige der Leistung bringt ist der Proletarier.

Aber nur, weil die gierigen Sklavenhalter ihren Sklaven täglich hintenrein treten... :D :D :D
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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