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Realist2014
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(25 Apr 2017, 21:52)

achja... Spiegel und Schattenspiele... dann muss ich wohl drauf warten das du (einer von vielen) mal endlich den Lichtschalter finden...
ich lebe nicht im Dunkel des ökonomischen Kellers

finde dich damit ab, dass DEINE "Vorstellungen" keine Mehrheit haben in diesem Land
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Apr 2017, 21:49)

Der Osten wird seit Jahrzehnten gepampert - und zwar vom Westen, auch von Kommunen, denen es weitaus schlechter geht. Wieso haben die es nicht geschafft, etwas selbst auf die Beine zu stellen? Wieso gründen sie nicht so eine von Dir so hochgelobten Genossenschaften? Warum ist es so, wie es ist? Warum gehen immer noch die Gebildeten gen Westen und die, die den Ars** nicht hochkriegen, bleiben im Osten?
He-he-he - es bleiben auch welche im Osten, die was bewegen wollen und was bewegen. Siehe hochmoderne Industriestandorte, die haben nix mit pampern zu tun, da wird produziert.
Von wo rennen denn die Leute weg - ganz sicher nicht von dort, wo es aufwärts geht. Und stell dir vor, es kommen sogar welche in den Osten, sogar Hochgebildete. :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Apr 2017, 21:49)

Der Osten wird seit Jahrzehnten gepampert - und zwar vom Westen, auch von Kommunen, denen es weitaus schlechter geht. Wieso haben die es nicht geschafft, etwas selbst auf die Beine zu stellen? Wieso gründen sie nicht so eine von Dir so hochgelobten Genossenschaften? Warum ist es so, wie es ist? Warum gehen immer noch die Gebildeten gen Westen und die, die den Ars** nicht hochkriegen, bleiben im Osten?
hm

also die "Nettobewegungen" haben sich seit 2012 umgekehrt...

es gehen mehr "zurück" in den Osten ...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:01)

hm

also die "Nettobewegungen" haben sich seit 2012 umgekehrt...

es gehen mehr "zurück" in den Osten ...
Na denn, dann hat das pampern ja geholfen ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:03)

Na denn, dann hat das pampern ja geholfen ;)
Meinst du Unternehmen wie BMW, Porsche, DHL oder MAGNA investieren im Osten um den zu pampern, weil die Ossis so schön treudoof gucken können oder weil die Geld verdienen wollen?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:08)

Meinst du Unternehmen wie BMW, Porsche, DHL oder MAGNA investieren im Osten um den zu pampern, weil die Ossis so schön treudoof gucken können oder weil die Geld verdienen wollen?
Die investieren im Osten, weil sie besonders günstige Konditionen geboten bekommen. Das können sich diese Kommunen erstmal nur leisten, weil sie aus dem Westen gepampert werden/wurden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Apr 2017, 11:58)
"Kommunismus der Chancengleichheit" - was soll das sein? Chancengleichheit gibt es doch bereits heute in den entwickelten Industrienationen.
Ja, materiell gesehen. In einem Land wie Deutschland kann wirklich jeder, egal aus welcher sozialen Schicht, einen Hochschulabschluss erlangen. Es kann mir keiner erzählen, dass es da an finanziellen Gründen scheitert, Es gibt so viele Möglichkeiten ... Stipendien, Nebenjobs ... Man muss sich lediglich kurzzeitig etwas einschränken. Auf der anderen Seite beobachtet man aber realiter, dass sich die Abhängigkeiten von sozialer Herkunft in den letzten Jahren eher noch verstärken. Man bleibt im Durchschnitt immer eher in seinem jeweiligen sozialen Millieu. Auf der oberen wie auch auf der unteren Ebene. Auch wenn Überschreitungen objektiv gesehen eigentlich nicht ausgeschlossen wären. Weil offenbar identitäre Bezüge wichtiger werden als individuelles Ausleben. Ein sozialer Aufstieg etwa in der Tourismusbranche an der russischen Schwarzḿeerküste oder der türkischen Mittelmeerküste tritt zugunsten der identitär ausgelebten Liebe zu Putin oder Erdogan, selig aufgehend in der Masse der Fans in den Hintergrund. Ich bin nichts, Wir sind alles.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:11)

Die investieren im Osten, weil sie besonders günstige Konditionen geboten bekommen. Das können sich diese Kommunen erstmal nur leisten, weil sie aus dem Westen gepampert werden/wurden.
Nun - die Kommunen wo investiert wurde, wurden nicht pepampert, die hatten Autobahnanschluss - im Osten immer noch eher eine Seltenheit. Wo keine Verkehrsanbindung vorhanden ist, lässt sich kein Investor nieder - egal ob im Osten oder Westen.
Und Verkehrswege - insbesondere BAB - sind Sache des Bundes, nicht der Kommunen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Apr 2017, 21:54)

ich lebe nicht im Dunkel des ökonomischen Kellers

finde dich damit ab, dass DEINE "Vorstellungen" keine Mehrheit haben in diesem Land
Du lebst also nicht im Dunkel des ökonomischen Kellers und ich bin trotzdem Regeln unterworfen (wie jeder andere). Es geht nämlich um Qualifizierung. Man lernt etwas, baut sein Wissen darauf aus und lernt dann das Nächste. Blöd für alle die das nicht beachten. Sehr unschön.

Also sei froh, das du noch nichts gelernt hast.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:11)

Die investieren im Osten, weil sie besonders günstige Konditionen geboten bekommen. Das können sich diese Kommunen erstmal nur leisten, weil sie aus dem Westen gepampert werden/wurden.
Wenn Du mal den gewissermaßen erweiterten Osten betrachtest, also Ost-Mitteleuropa beispielsweise. In der Region Dreiländereck Tschechien/Slowakei/Polen beispielsweise hat sich ein europaweit völlig beispielloser Aufstieg vollzogen, der so gar nix mit "pampern" zu tun hat. Meines Wissens gibt es innerhalb des VW-Konzerns Anweisungen, die technologische Entwicklung von Skoda-Modellen künstlich zu begrenzen, um die Rolle von Skoda als Junior und Billighersteller festzuschreiben. Es gibt so eine Trägheit der (bislang) erfolgreichen gegen die neuen innovativen Aufsteiger. Und ich glaube schon, dass diese neuen innovativen Aufsteiger zunehmend aus dem (erweiterten) Osten kommen werden und dass der Westen zunehmend sich an Gewerkschaften, Protektionismus, sowieso First klammernde Verlierer produzieren wird.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Apr 2017, 21:51)

Die Summe aller Menschen sind immer noch einzelne Individuen, mit individuellen Rechten und keine gestalt- und gesichtslose Masse.
Ich habe dir verlinkt, was Menschenrechte sind. Finde dich damit ab, dass Menschenrechte Individualrechte sind und keine Gruppen- oder Massen-/Kollektivrechte. Nur das einzelne Individuum kann seine Menschenrechte in Ansruch nehmen und/oder einfordern.


Ich sprach von Situationen! Jeder Mensch erlebt jede Situation anders - jeder Mensch erlebt sogar Trauer anders, geht unterschiedlich mit ihr um und verarbeitet sie unterschiedlich, mit Freude, Angst etc ist es nicht anders. Kein Mensch ist gleich.
Wenn ein Mensch aus Trauer heult und schreit, sich die Haare ausreißt und die Sachen zerfetzt, muss ich das noch lange nicht nachmachen, wenn es nicht zu meiner Einstellung zu Trauer, meinem Charakter, meinem ganzen Wesen passt.
Niemand hat bestritten, dass Menschen emotionale Wesen sind, aber jeder Mensch geht mit seinen eigenen Emotionen und noch viel mehr mit den Emotionen anderer unterschiedlich um. Da kann man nix vergleichen!


Ja - wenn, wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen gefangen!
Nochmal: um mich irgendwo bzw irgendwem zugehörig zu fühlen/fühlen zu können, muss ich mich nicht mit jemandem oder irgendwas vergleichen und vergleiche mich auch nicht.
Die Summe aller Menschen sind immer noch einzelne Individuen, mit individuellen Rechten und keine gestalt- und gesichtslose Masse.
Ich habe dir verlinkt, was Menschenrechte sind. Finde dich damit ab, dass Menschenrechte Individualrechte sind und keine Gruppen- oder Massen-/Kollektivrechte. Nur das einzelne Individuum kann seine Menschenrechte in Ansruch nehmen und/oder einfordern.
Jedes Individuum gehört zu einer Gruppe jede Gruppe gehört zu einer Gesellschaft jede Gesellschaft bildet ein System.
So einfach ist das.
Ich sprach von Situationen! Jeder Mensch erlebt jede Situation anders - jeder Mensch erlebt sogar Trauer anders, geht unterschiedlich mit ihr um und verarbeitet sie unterschiedlich, mit Freude, Angst etc ist es nicht anders. Kein Mensch ist gleich.
Wenn ein Mensch aus Trauer heult und schreit, sich die Haare ausreißt und die Sachen zerfetzt, muss ich das noch lange nicht nachmachen, wenn es nicht zu meiner Einstellung zu Trauer, meinem Charakter, meinem ganzen Wesen passt.
Niemand hat bestritten, dass Menschen emotionale Wesen sind, aber jeder Mensch geht mit seinen eigenen Emotionen und noch viel mehr mit den Emotionen anderer unterschiedlich um. Da kann man nix vergleichen!
Woher willst du wissen dass jeder Mensch eine Situation anders erlebt? Kannst du in andere reinkucken oder wie soll ich das verstehen?
Ja - wenn, wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen gefangen!
Nochmal: um mich irgendwo bzw irgendwem zugehörig zu fühlen/fühlen zu können, muss ich mich nicht mit jemandem oder irgendwas vergleichen und vergleiche mich auch nicht.
Kein Argument ist kein Argument.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:20)

. Es geht nämlich um Qualifizierung. Man lernt etwas, baut sein Wissen darauf aus und lernt dann das Nächste. Blöd für alle die das nicht beachten. Sehr unschön.

Also sei froh, das du noch nichts gelernt hast.
Nö- es geht um Kompetenzen...

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:47)
Jedes Individuum gehört zu einer Gruppe jede Gruppe gehört zu einer Gesellschaft jede Gesellschaft bildet ein System.
So einfach ist das.
Der grundlegende Fehler liegt im Wort "einer". Jedes Individuum gehört zu nicht nur mehreren Gruppen und das auch noch mit unterschiedlichen Gewichtungen (von Eltern, Kindern, Geschwistern über feste Freunde und Freundeskreise bis hin zu lockeren Fangruppen) sondern diese Gruppenzugehörigkeiten sind auch noch (mit gewisser Ausnahme der verwandtschaftlichen) dynamisch. Sie können aufgekündigt oder neu geknüpft werden, Naja, Klösterlich streng hierarchische Gesellschaftsuotopien haben eine sehr lange ungute Tradition. Die Liste der Beispiele ist endlos.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Hört euch mal an, was James Baldwin im Dokumentarfilm "I am not your negro" (der gerade auf Arte lief) über den Kapitalismus sagt. Diese Auswüchse von Menschenfeindlichkeit sind in diesem System hausgemacht. Schon deshalb kann es nicht schaden, sich mal Gedanken über mögliche Alternativen zu machen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Apr 2017, 23:06)

Der grundlegende Fehler liegt im Wort "einer". Jedes Individuum gehört zu nicht nur mehreren Gruppen und das auch noch mit unterschiedlichen Gewichtungen (von Eltern, Kindern, Geschwistern über feste Freunde und Freundeskreise bis hin zu lockeren Fangruppen) sondern diese Gruppenzugehörigkeiten sind auch noch (mit gewisser Ausnahme der verwandtschaftlichen) dynamisch. Sie können aufgekündigt oder neu geknüpft werden, Naja, Klösterlich streng hierarchische Gesellschaftsuotopien haben eine sehr lange ungute Tradition. Die Liste der Beispiele ist endlos.
Sehr weise Schoko, alles ist variabel außer dem konstanten.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2017, 23:17)

Hört euch mal an, was James Baldwin im Dokumentarfilm "I am not your negro" (der gerade auf Arte lief) über den Kapitalismus sagt. Diese Auswüchse von Menschenfeindlichkeit sind in diesem System hausgemacht. Schon deshalb kann es nicht schaden, sich mal Gedanken über mögliche Alternativen zu machen.
In Deutschland gibt es aufgrund unserer Sozialsysteme, Gesetze & Regelungen keine "Auswüchse an Menschenfeindlichkeit"

Wenn diese Gesetze missachtet werden- liegt das NICHT am "System"

Daher wird es auch keine "Alternative" in D geben, da die soziale Marktwirtschaft die logische Folge unserer deutschen Verfassung ( Vertragsfreiheit & das Recht auf Eigentum an den PM) ist.

Jede "Alternative" würde eine EINSCHRÄNKUNG bedeuten

Daher ist das ABZULEHNEN
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Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:57)

Nö- es geht um Kompetenzen...

Und lass doch einfach deine Kindergarten-Attacken

die sind nur noch peinlich
Der Staat hält mit Alimentierung die Menschen im Sozialsystem, sodass diese Schicht irgendwann nicht mehr kompatibel zum darüber liegenden Arbeitsmarkt ist, damit ist der Staat in der Pflicht, mit einem Qualifizierungstraining entgegenzukommen, sodass sich das wieder verändern kann. Was ist daran so schwer? Anfangs mag das mühsig sein, aber wenn sich nach ein paar jahren das Qualifizierungstraining auf alle Schichten abzeichnet, und die Früchte fallen und geerntet werden, dann wirst du dieses System nicht mehr so schnell los

:D

*zwitscher* *träller*
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Apr 2017, 23:26)

Sehr weise Schoko, alles ist variabel außer dem konstanten.
Dazu ein ganz aktueller Tip: In der Reihe "Radiowissen" auf Bayern 2 läuft gerade eine Folge von Beiträgen zum Thema "Gesellschaftsutopien". Am 19.4. heißt es dort etwa:
Seit der Neuzeit, eigentlich seit der Schrift "Utopia" von Thomas Morus - 1516 ist die erschienen - gibt es so eine Tradition, ich würde sagen, der "klösterlichen" Utopien, wo genau vorgeschrieben ist der Tagesablauf, die Sozialstruktur, die Rollen, die man in der Gesellschaft einnehmen kann - das ist alles ziemlich starr und auf Perfektion ausgerichtet. Und Perfektion bedeutet eben, dass jedes Detail stimmen muss und dass man dann eben auch nichts mehr verändern kann. Denn, wenn man etwas Perfektes verändert, dann wird es ja automatisch schlechter. Alles ist in diesen autoritären Utopien geregelt. Dem Einzelnen bleibt nur ein sehr beschränkter Raum für seine Selbstbestimmung. In seinem "Sonnenstaat" will der Philosoph Campanella selbst den Sex optimieren.
Und es wird gezeigt, dass innerhalb der kommunistischen Linie es besonders Friedrich Engels war, der in dieser Tradition steht. Eine Tradition, die im Prinzip bis zu Platons autoritären Utopien vom Idealstaat zurückreichen. Indem er nämlich der marxschen "freien Assoziation von Menschen" erstmals das Bild des "wissenschaftlichen Sozialismus" gegenüberstellt. Und davon spricht, dass "Utopien" ausgedient hätten. Die, die sich darauf - und auf das Leninsche Dogma der Kaderpartei - berufen, haben diese "Wissenschaftlichkeit" zum Staatssozialismus verkommen lassen. Wenn Kommunismus als Idee erneut eine Chance haben soll, dann muss erstens das Utopische als Fernziel wieder eine Bedeutung bekommen und zweitens muss diese Utopie der zweiten, nicht "klösterlichen" Art angehören. Und das heißt insbesondere: es gibt keine festen, starren Gesellschaftsstrukturen. Man gehört nicht statisch in irgendein Fach, an irgendeinen Platz. Wenn das individuelle Schicksal nicht eine vollkommen und in jeder Hinsicht offene Perspektive bietet, ist eine solche Gesellschaft eine Dystopie.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(26 Apr 2017, 08:55)

Der Staat hält mit Alimentierung die Menschen im Sozialsystem, sodass diese Schicht irgendwann nicht mehr kompatibel zum darüber liegenden Arbeitsmarkt ist, damit ist der Staat in der Pflicht, mit einem Qualifizierungstraining entgegenzukommen, sodass sich das wieder verändern kann. *
dieses Qualifizierungsprogramm GIBT es bereits

seit Jahren

mehrere Mrd € Kosten pro Jahr..

warum ignorierst du diesen Fakt?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 07:56)

In Deutschland gibt es aufgrund unserer Sozialsysteme, Gesetze & Regelungen keine "Auswüchse an Menschenfeindlichkeit"

Wenn diese Gesetze missachtet werden- liegt das NICHT am "System"

Daher wird es auch keine "Alternative" in D geben, da die soziale Marktwirtschaft die logische Folge unserer deutschen Verfassung ( Vertragsfreiheit & das Recht auf Eigentum an den PM) ist.

Jede "Alternative" würde eine EINSCHRÄNKUNG bedeuten

Daher ist das ABZULEHNEN
Also die Behauptung, irgendetwas werde es nicht geben ... jetzt nicht und nicht irgendwann .... na, wenn das keine EINSCHRÄNKUNG ist.

Und was die Möglichkeit eines historischen Wandels anbelangt: Allein schon der Gebrauch des Wortes "Kapitalismus" ... noch in den 50er, 60er, 70er Jahren in der alten Bundesrepublik ziemlich unmöglich bzw. ein Zeichen von Staatsfeindlichkeit, ist heute völlig normal. Also wer weiß, wie das noch weitergeht.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:12)

Also die Behauptung, irgendetwas werde es nicht geben ... jetzt nicht und nicht irgendwann .... na, wenn das keine EINSCHRÄNKUNG ist.

Und was die Möglichkeit eines historischen Wandels anbelangt: Allein schon der Gebrauch des Wortes "Kapitalismus" ... noch in den 50er, 60er, 70er Jahren in der alten Bundesrepublik ziemlich unmöglich bzw. ein Zeichen von Staatsfeindlichkeit, ist heute völlig normal. Also wer weiß, wie das noch weitergeht.

es wird doch nur als "Ablehnung" unserer sozialen Marktwirtschaft- speziell der Leistungs & Wettbewerbsgesellschaft benutzt

Allerdings eben nur von einer Minderheit- die nichts zu melden hat...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:11)

dieses Qualifizierungsprogramm GIBT es bereits

seit Jahren

mehrere Mrd € Kosten pro Jahr..

warum ignorierst du diesen Fakt?
Realist2014 hat geschrieben:(25 Apr 2017, 18:35)
Nur auch die Weiterqualifizierung setzt auf eine Minimum an GRUNDBILDUNG auf- da hapert es bei den MILLIONEN ohne Schulabschluss / Berufsabschluss...
Dein toter Winkel begreift nicht, dass Grundbildung auch im Erwachsenenalter einholbar ist und in diesem toten Winkel fährt das System über Menschen drüber. Glaubst du nicht? Ja dann beweg deinen Arsch in die Psychiatrie.

Ansonsten werd ich fröhlich wie ein Paradiesvogel weiter zwitschern und trällern :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:47)

Jedes Individuum gehört zu einer Gruppe jede Gruppe gehört zu einer Gesellschaft jede Gesellschaft bildet ein System.
So einfach ist das.
Wie Schoko schon schrieb - jedes Individuum gehört nicht zu einer Gruppe, sondern zu mehreren und es entscheidet selbstbestimmt - frei und ohne Einmischung durch andere - welcher Gruppe/welchen Gruppen es sich zugehörig fühlt. Zugehörigkeiten können wechseln. Zugehörigkeit/Zugehörigkeitsgefühl zu einer oder mehreren Gruppen ändert nichts daran, dass Menschenrechte ausschließlich Individualrechte sind, und keine Gruppen- oder Kollektivrechte.
Art.1 AEMR "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren."

Da steht alle Menschen - heißt jeder einzelne und das bedeutet auch jeder einzelne Mensch und nicht "die Menschheit". Noch deutlicher wird das in Art.2 AEMR ausgedrückt:
"Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand."

"Jeder" bedeutet wiederum jeder einzelne Mensch/jedes einzelne Individuum hat Anspruch auf die in der AEMR verkündeten Rechte. Daraus ist ganz eindeutig erkennbar, dass es sich um Individualrechte handelt, um die Rechte jedes einzelnen Menschen und nicht um "Rechte der Menschheit", nicht um Gruppenrechte.
Jeder einzelne Mensch ist jeder einzelne Mensch - vollkommen unabhängig seiner Gruppenzugehörigkeit oder seine Zugehörogkeitsgefühls.
Da kannst du noch so sehr im Dreieck springen und etwas von "gesamte Menschheit" rumjaulen - aus dem Rechten die jeder einzelne Mensch, allein aufgrund seines Menschseins inne hat, werden keine "Menschheitsrechte".
Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:47)Woher willst du wissen dass jeder Mensch eine Situation anders erlebt? Kannst du in andere reinkucken oder wie soll ich das verstehen?
Sowas nennt sich persönliches Erleben oder auch Erfahrung! DASS Menschen auf die unterschiedlichste Art und Weise mit ihren Emotionen umgehen, in bestimmten Situationen auf die unterschiedlichste Art und Weise umgehen, kann man tagtäglich erleben/erfahren und aus Erfahrungen zieht man Schlussfolgerungen. So einfach ist das. Allerdings braucht man dazu einen klaren Kopf, ein unvernebeltes Hirn.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:47)Kein Argument ist kein Argument.
Stimmt - irgendwelche Argumente sucht man bei DIR vergebens.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mi 26. Apr 2017, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:03)

Wenn Kommunismus als Idee erneut eine Chance haben soll, dann muss erstens das Utopische als Fernziel wieder eine Bedeutung bekommen und zweitens muss diese Utopie der zweiten, nicht "klösterlichen" Art angehören. Und das heißt insbesondere: es gibt keine festen, starren Gesellschaftsstrukturen. Man gehört nicht statisch in irgendein Fach, an irgendeinen Platz. Wenn das individuelle Schicksal nicht eine vollkommen und in jeder Hinsicht offene Perspektive bietet, ist eine solche Gesellschaft eine Dystopie.
Genau. Du sagst es. Und nichts anderes ist mit dieser "Genossenschafts-Demokratie" - oder wie auch immer man das nennen könnte - gemeint. Details dazu habe ich weiter oben ausführlich erläutert. Strukturen gibt es da zwar auch, muss es geben, damit das Ganze funktionieren kann. Diese Strukturen sind aber nicht in dem Sinne "starr", wie du es beschreibst, sondern im Gegenteil, sie bieten viel Raum für die Individualität. Aus dieser Individualität kommt dann die Kraft für das genossenschaftliche Ganze. Und natürlich auch umgekehrt. Und keiner wird in irgendein Fach einsortiert ;) Anhänger dieser Idee, die sie auch bereits praktizieren, sprechen von einem erfüllenden und sinnstiftenden Arbeiten in solchen Genossenschaften (hatte ich schon Pressetexte dazu verlinkt). Dieses Genossenschaftsmodell könnte als eine Art "Mittelweg" zwischen den bislang bekannten Systemen betrachtet werden. Falls man sich mit solchen Visionen und zum Teil auch schon existierenden Modellen überhaupt befassen mag :)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:19)

es wird doch nur als "Ablehnung" unserer sozialen Marktwirtschaft- speziell der Leistungs & Wettbewerbsgesellschaft benutzt

Allerdings eben nur von einer Minderheit- die nichts zu melden hat...
Ich kann da leider keine Zahlen vorweisen ... aber "salonfähig" ist der Gebrauch des Worts "Kapitalismus" ganz sicher geworden. Und nicht nur innerhalb einer Minderheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:27)

Dein toter Winkel begreift nicht, dass Grundbildung auch im Erwachsenenalter einholbar ist und in diesem toten Winkel fährt das System über Menschen drüber. Glaubst du nicht? Ja dann beweg deinen Arsch in die Psychiatrie.

Ansonsten werd ich fröhlich wie ein Paradiesvogel weiter zwitschern und trällern :p

Was willst du immer mit der Psychiatrie?

Wie viele "rutschen" denn aus dem Bezug von ALG II wegen keiner Möglichkeit der "Einholung von Grundbildung" in die Psychatrie?

Wie wäre es mal mit Zahlen & Fakten?

Staat sinnlosem zwitschern & trällern?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:35)

Ich kann da leider keine Zahlen vorweisen ... aber "salonfähig" ist der Gebrauch des Worts "Kapitalismus" ganz sicher geworden. Und nicht nur innerhalb einer Minderheit.

sicher

nur versteht ja jeder was anderes Drunter

hier "verteufeln" ja einige den "Kapitalismus"- haben aber Probleme mit der Leistungsgesellschaft..

so stellt sich die Frage, was zum Beispiel das Äquivalenzprinzip in unserem Renten-Umlagesystem mit "Kapitalismus" zu tun hat...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:33)

Genau. Du sagst es. Und nichts anderes ist mit dieser "Genossenschafts-Demokratie" - oder wie auch immer man das nennen könnte - gemeint. Details dazu habe ich weiter oben ausführlich erläutert. Strukturen gibt es da zwar auch, muss es geben, damit das Ganze funktionieren kann. Diese Strukturen sind aber nicht in dem Sinne "starr", wie du es beschreibst, sondern im Gegenteil, sie bieten viel Raum für die Individualität. Aus dieser Individualität kommt dann die Kraft für das genossenschaftliche Ganze. Und natürlich auch umgekehrt. Und keiner wird in irgendein Fach einsortiert ;) Anhänger dieser Idee, die sie auch bereits praktizieren, sprechen von einem erfüllenden und sinnstiftenden Arbeiten in solchen Genossenschaften (hatte ich schon Pressetexte dazu verlinkt). Dieses Genossenschaftsmodell könnte als eine Art "Mittelweg" zwischen den bislang bekannten Systemen betrachtet werden. Falls man sich mit solchen Visionen und zum Teil auch schon existierenden Modellen überhaupt befassen mag :)

es gibt KEINERLEI Hemmnisse für Genossenschaften in D...

außer den ( sich unternehmerisch betätigenden) MENSCHEN- die das nicht wollen...

Sprich doch einfach mal mit den EIGENTÜMERN der Unternehmen ..

und frage sie, warum sie IHRE GmbH oder GmbH & Co KG usw. NICHT in eine "Genossenschaft" umwandeln...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:42)

es gibt KEINERLEI Hemmnisse für Genossenschaften in D...

außer den ( sich unternehmerisch betätigenden) MENSCHEN- die das nicht wollen...

Sprich doch einfach mal mit den EIGENTÜMERN der Unternehmen ..

und frage sie, warum sie IHRE GmbH oder GmbH & Co KG usw. NICHT in eine "Genossenschaft" umwandeln...
Nein, es gibt keine gesetzlichen Hemmnisse. Aber ich frage mal andersherum: Warum verordnet man teils hochbezahlten Managern Erlebnis-Kuren mit Story Dealern? Weil eine Weiterentwicklung nur dann möglich ist, wenn man es lernt, sich von tradierten Denk-Strukturen zu befreien. Wenn man sich selbst von den Verboten im Kopf befreit. Wenn man sich zugesteht: Nix muss so bleiben wie es ist. Die Hemmnisse sind weitgehendst und vor allem in den Köpfen. Und selbstverständlich gehören auch kommunistisch angehauchte Gesellschaftsvisionen zu den "erlaubten" Alternativen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:51)

Nein, es gibt keine gesetzlichen Hemmnisse. Aber ich frage mal andersherum: Warum verordnet man teils hochbezahlten Managern Erlebnis-Kuren mit Story Dealern? Weil eine Weiterentwicklung nur dann möglich ist, wenn man es lernt, sich von tradierten Denk-Strukturen zu befreien. Wenn man sich selbst von den Verboten im Kopf befreit. Wenn man sich zugesteht: Nix muss so bleiben wie es ist. Die Hemmnisse sind weitgehendst und vor allem in den Köpfen. Und selbstverständlich gehören auch kommunistisch angehauchte Gesellschaftsvisionen zu den "erlaubten" Alternativen.

nur solange die Vertragsfreiheit- und das Recht auf Eigentum ( auch an den PM) nicht angetastet wird...

wenn die "kommunistisch angehauchten" IHR GELD ohne Renditeerwartung in die "Solidargenossenschaften" investieren- ist das IHR Thema

DAS- können sie aber HEUTE schon..
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 07:56)

In Deutschland gibt es aufgrund unserer Sozialsysteme, Gesetze & Regelungen keine "Auswüchse an Menschenfeindlichkeit"

Wenn diese Gesetze missachtet werden- liegt das NICHT am "System"
Irrtum. Es geht nicht nur um Deutschland, sondern um ein global existierendes System (ich weiß, das Wort "Kapitalismus" halten viele für veraltet oder rein marxistisch, was so nicht stimmt, da hatte ich weiter oben eine gute klare Wiki-Definition dazu gepostet).

Rassismus (Stichwort "I am not your negro"/James Baldwin) und Fremdenfeindlichkeit wachsen auf dem Boden des Kapitalismus. Das System schafft genau die Verhältnisse, in denen diese Menschenfeindlichkeit in genau diesen Auswüchsen gedeihen kann. Diese Auswüchse entstehen nicht im luftleeren Raum. Es braucht Bedingungen dafür, dass so etwas gedeihen kann. Und das trifft selbstverständlich auch für Deutschland zu. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie man sie sehr deutlich bei Pegida und AfD beobachten kann, gedeihen auf dem Boden des - sorry für das böse Wort - Kapitalismus. Sprich mal mit diesen Pegida-Leuten und auch mit den AfD-Anhängern. Von denen sagen viele ganz klar: Sie fühlen sich abgehängt. Sie haben Existenzängste. Sie hassen die etablierten Parteien, weil sie nicht mehr die Sprache des kleinen Mannes sprechen, sie sich entfernt haben vom viel zitierten "Volk". Sie beklagen fehlende Mitbestimmung. Und für ihre unheimliche Wut, für ihren Hass brauchen sie ein Ventil. Der ganze angestaute Zorn auf "die da oben" entlädt sich in solchen Dresdner Veranstaltungen, die jeder kennt. Und der entlädt sich in fremdenfeindlichem und rassistischem Geplärre. Denn getreten wird bekanntlich immer nach unten. Was sagt uns das? Diese Demokratie, die ja als Kern oder Anker oder Grundlage des Systems beschrieben wird, hat Defizite. Sie ist eine Demokratie, die offenbar nicht alle einschließt und nicht von allen angenommen wird.

Die Neue Rechte, ich zähle die AfD klar dazu, gedeiht auf dem Boden des Systems. Sie ist ein Ergebnis der Verhältnisse. Du kannst nicht das Funktionieren eines mittleren oder größeren Unternehmens gleichsetzen mit dem gesamten System, zu dem ich - sorry - Kapitalismus sage. Zu diesem System gehören - wie zu jedem anderen System auch - Legislative und Exekutive, Judikative, Medien (vierte Gewalt) Wirtschaft, Bildung, Religion etcpp. Und dieses System kriselt halt. Und das gewaltig. Es knarrt sozusagen im Gebälk. Der Rechtsruck und das enorme Anwachsen solcher nationalistischen Kräfte in Europa und Amerika sind ein Ausdruck der Krise des Kapitalismus. So schlimm das in deinen Ohren auch klingt ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)

Irrtum. Es geht nicht nur um Deutschland, sondern um ein global existierendes System (ich weiß, das Wort "Kapitalismus" halten viele für veraltet oder rein marxistisch, was so nicht stimmt, da hatte ich weiter oben eine gute klare Wiki-Definition dazu gepostet).

Rassismus (Stichwort "I am not your negro"/James Baldwin) und Fremdenfeindlichkeit wachsen auf dem Boden des Kapitalismus. Das System schafft genau die Verhältnisse, in denen diese Menschenfeindlichkeit in genau diesen Auswüchsen gedeihen kann. Diese Auswüchse entstehen nicht im luftleeren Raum. Es braucht Bedingungen dafür, dass so etwas gedeihen kann. Und das trifft selbstverständlich auch für Deutschland zu. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie man sie sehr deutlich bei Pegida und AfD beobachten kann, gedeihen auf dem Boden des - sorry für das böse Wort - Kapitalismus. Sprich mal mit diesen Pegida-Leuten und auch mit den AfD-Anhängern. Von denen sagen viele ganz klar: Sie fühlen sich abgehängt. Sie haben Existenzängste. Sie hassen die etablierten Parteien, weil sie nicht mehr die Sprache des kleinen Mannes sprechen, sie sich entfernt haben vom viel zitierten "Volk". Sie beklagen fehlende Mitbestimmung. Und für ihre unheimliche Wut, für ihren Hass brauchen sie ein Ventil. Der ganze angestaute Zorn auf "die da oben" entlädt sich in solchen Dresdner Veranstaltungen, die jeder kennt. Und der entlädt sich in fremdenfeindlichem und rassistischem Geplärre. Denn getreten wird bekanntlich immer nach unten. Was sagt uns das? Diese Demokratie, die ja als Kern oder Anker oder Grundlage des Systems beschrieben wird, hat Defizite. Sie ist eine Demokratie, die offenbar nicht alle einschließt und nicht von allen angenommen wird.

Die Neue Rechte, ich zähle die AfD klar dazu, gedeiht auf dem Boden des Systems. Sie ist ein Ergebnis der Verhältnisse. Du kannst nicht das Funktionieren eines mittleren oder größeren Unternehmens gleichsetzen mit dem gesamten System, zu dem ich - sorry - Kapitalismus sage. Zu diesem System gehören - wie zu jedem anderen System auch - Legislative und Exekutive, Judikative, Medien (vierte Gewalt) Wirtschaft, Bildung, Religion etcpp. Und dieses System kriselt halt. Und das gewaltig. Es knarrt sozusagen im Gebälk. Der Rechtsruck und das enorme Anwachsen solcher nationalistischen Kräfte in Europa und Amerika sind ein Ausdruck der Krise des Kapitalismus. So schlimm das in deinen Ohren auch klingt ;)

Es sind nur Randerscheinungen einer Minderheit ( genau- die Kompetenz-Unterschicht)

Wer "Mitbestimmen" will- der muss sich auch einbringen

Das bedeutet sowohl sein Stimmrecht wahr nehmen- als auch in D eben sich gewerkschaftlich organisieren etc.

Das es was zu "verbessern" gibt- ist immer der Fall

Nur wird an bestimmten GRUNDRECHTEN nicht gerüttelt werden- weder in D, noch in den anderen demokratischen Ländern
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)

Rassismus (Stichwort "I am not your negro"/James Baldwin) und Fremdenfeindlichkeit wachsen auf dem Boden des Kapitalismus.
Das System schafft genau die Verhältnisse, in denen diese Menschenfeindlichkeit in genau diesen Auswüchsen gedeihen kann.
So ein Blödsinn .... :mad: Arbeite mal in Afrika und schau Dir den dort existierenden Rassismus unter den Schwarzen an!
Das hat nichts und gar nichts mit Kapitalismus zu tun.
Diese Auswüchse entstehen nicht im luftleeren Raum. Es braucht Bedingungen dafür, dass so etwas gedeihen kann. Und das trifft selbstverständlich auch für Deutschland zu. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie man sie sehr deutlich bei Pegida und AfD beobachten kann, gedeihen auf dem Boden des - sorry für das böse Wort - Kapitalismus. Sprich mal mit diesen Pegida-Leuten und auch mit den AfD-Anhängern. Von denen sagen viele ganz klar: Sie fühlen sich abgehängt. Sie haben Existenzängste.
Und Du meinst, wenn Du Pegida als Hort des Rassismus siehst, die Pegida Leute waren im Sozialismus keine Rassisten und die Krankheit brach erst im Kapitalismus aus?
Der Rechtsruck und das enorme Anwachsen solcher nationalistischen Kräfte in Europa und Amerika sind ein Ausdruck der Krise des Kapitalismus. So schlimm das in deinen Ohren auch klingt ;)
Der Rechtsruck hat mit der Missachtung des Wertes von Demokratie durch die Verselbstständigung von Parteisystemen und deren Auswirkungen auf Realpolitik zu tun!!!
Ohne die Verantwortung der sog. Etablierten gäbe es keine AfD in Deutschland!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:35)

Ich kann da leider keine Zahlen vorweisen ... aber "salonfähig" ist der Gebrauch des Worts "Kapitalismus" ganz sicher geworden. Und nicht nur innerhalb einer Minderheit.
Klar, Kapitalismuskritik gilt als schick, vor allem bei denen, die es sich leisten können.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)

Irrtum. Es geht nicht nur um Deutschland, sondern um ein global existierendes System (ich weiß, das Wort "Kapitalismus" halten viele für veraltet oder rein marxistisch, was so nicht stimmt, da hatte ich weiter oben eine gute klare Wiki-Definition dazu gepostet).

Rassismus (Stichwort "I am not your negro"/James Baldwin) und Fremdenfeindlichkeit wachsen auf dem Boden des Kapitalismus. Das System schafft genau die Verhältnisse, in denen diese Menschenfeindlichkeit in genau diesen Auswüchsen gedeihen kann. Diese Auswüchse entstehen nicht im luftleeren Raum. Es braucht Bedingungen dafür, dass so etwas gedeihen kann. Und das trifft selbstverständlich auch für Deutschland zu. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie man sie sehr deutlich bei Pegida und AfD beobachten kann, gedeihen auf dem Boden des - sorry für das böse Wort - Kapitalismus.
Sorry - aber diese Entwicklung hat nix mit "dem System" oder "dem Kapitalismus" zu tun - es hat etwas mit der Politik zu tun, es hat etwas damit zu tun, dass sich Parteien und deren Politiker mit ihrer Politik immer mehr vom Souverän entfernen, Politik im Sinne von Minderheiten in Minderheiten machen, eine Minderheitendiktatur etablieren ==> siehe Gendermainstream, dass sie unseren Wertekanon (GG) und die innere Sicherheit gefährden, indem sie unkontrollierte Zuwanderung zulassen.
Es hat etwas damit zu tun, dass sich ein Justizminister Maas hinstellt und behauptet "es gibt kein Grundrecht auf innere Sicherheit", dabei aber Art.2 GG vollkommen ignoriert - dieser setzt nämlich die Gewährleistung innerer Sicherheit voraus, es hat etwas damit zu tun, dass "im Namen der Religionsfreiheit" die eigene Kultur verleugnet wird, indem Weihnachtsmärkte in Wintermärkte umbenannt werden, weil sich mit der Bezeichnung Weihnachtsmarkt bestimmte religiöse Gruppen "auf den Schlips getreten" fühlen könnten, es hat damit zu tun, dass Sorgen und Ängste von Bevölkerungsgruppen nicht ernst genommen werden und auf diese nicht eingegangen wird, dass die Menschen, die diese Sorgen und Ängste äußern als fremdenfeindlich, rassistisch abgestempelt und in die rechte Ecke geschoben werden. AfD und Pegida sind das Ergebnis dieser politischen Ignoranz.
Es hat auch etwas mit Merkels "wir schaffen das", ohne gleichzeitig Lösungen anbieten zu können "wie wir das schaffen sollen" und es hat etwas mit Merkels Verrenkungen - wie "die die schon immer hier leben" zu tun. Sie bekommt das Wort "Deutsche" oder "deutsches Volk" nicht mehr über die Lippen und das nimmt ihr der Souverän übel.
Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)] Sprich mal mit diesen Pegida-Leuten und auch mit den AfD-Anhängern. Von denen sagen viele ganz klar: Sie fühlen sich abgehängt. Sie haben Existenzängste. Sie hassen die etablierten Parteien, weil sie nicht mehr die Sprache des kleinen Mannes sprechen, sie sich entfernt haben vom viel zitierten "Volk". Sie beklagen fehlende Mitbestimmung. Und für ihre unheimliche Wut, für ihren Hass brauchen sie ein Ventil. Der ganze angestaute Zorn auf "die da oben" entlädt sich in solchen Dresdner Veranstaltungen, die jeder kennt. Und der entlädt sich in fremdenfeindlichem und rassistischem Geplärre.
Ja - dann frage die Menschen aber auch mal warum sie sich abgehängt fühlen, warum sie Existenzängste haben, warum sie mit der Politik der "etablierten" Parteien unzufrieden sind.
Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)Die Neue Rechte, ich zähle die AfD klar dazu, gedeiht auf dem Boden des Systems. Sie ist ein Ergebnis der Verhältnisse.

Nein - sie sind nicht Ergebnis "des Systems", sind nicht Ergebnis "der Verhältnisse", sie sind Ergebnis einer Politik, die Linke und Grüne mit zu verantworten haben, einer Politik, die mehr im Sinne einer Minderheit (Linke und Grüne sind eine Minderheit) gemacht wird, als im Sinne des Souveräns.
Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)Du kannst nicht das Funktionieren eines mittleren oder größeren Unternehmens gleichsetzen mit dem gesamten System, zu dem ich - sorry - Kapitalismus sage. Zu diesem System gehören - wie zu jedem anderen System auch - Legislative und Exekutive, Judikative, Medien (vierte Gewalt) Wirtschaft, Bildung, Religion etcpp. Und dieses System kriselt halt. Und das gewaltig. Es knarrt sozusagen im Gebälk. Der Rechtsruck und das enorme Anwachsen solcher nationalistischen Kräfte in Europa und Amerika sind ein Ausdruck der Krise des Kapitalismus. So schlimm das in deinen Ohren auch klingt ;)
Nein - nicht "das System kriselt", sondern Politiker haben vergessen, wer sie gewählt hat und ihnen den Auftrag erteilt hat, in seinem Auftrag zu handeln. Das tun sie nämlich schon lange nicht mehr, sie halten sich nicht an ihre Versprechen im Wahlkampf - frei nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2017, 23:17)

Hört euch mal an, was James Baldwin im Dokumentarfilm "I am not your negro" (der gerade auf Arte lief) über den Kapitalismus sagt. Diese Auswüchse von Menschenfeindlichkeit sind in diesem System hausgemacht. Schon deshalb kann es nicht schaden, sich mal Gedanken über mögliche Alternativen zu machen.
Mögliche Alternativen - die da wären? Du sprichst gerne von einer gerechteren Gesellschaft.
Es ist aber so eine Sache mit der Gerechtigkeit - was der eine als gerecht empfindet, stellt für den anderen die größte Ungerechtigkeit dar. Du redest gern und viel davon, dass dem "kleinen Mann", den du als "eigentlichen Leistungsträger" bezeichnest, mehr Mitspracherecht, mehr Entscheidungsgewalt zukommen soll. Über Verantwortung, Verantwortung übernehmen hingegen, verlierst du kein Wort. Für dich ist der "kleine Mann" der "eigentliche Leistungsträger" - welche Leistung erbringt er denn, dass diese Gesellschaft funktionieren kann, dass finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, wenn er keine Steuern zahlt?
Was ist denn gerecht an dem Vorhaben, denjenigen die bereits jetzt schon ca. 80% des Steueraufkommens leisten, noch tiefer in die Tasche zu greifen?
Welchen Anreiz, welche Motivation sollte es für diese Leistungsträger, die 80% des Steueraufkommens leisten, überhaupt noch geben, Leistung zu erbringen oder gar noch mehr Leistung, wenn sie hinterher weniger Geld zu Verfügung haben als vorher, wenn sie finanziell nur wenig besser gestellt sind, als diejenigen, die keinerlei Leistung (in Form von Steuern) erbringen?
Was ist daran gerecht?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)
Rassismus (Stichwort "I am not your negro"/James Baldwin) und Fremdenfeindlichkeit wachsen auf dem Boden des Kapitalismus. Das System schafft genau die Verhältnisse, in denen diese Menschenfeindlichkeit in genau diesen Auswüchsen gedeihen kann.
Also da wäre ich mir jetzt nicht so sicher. Erstmal ist klassischer völkischer Rassismus inzwischen - zumindest in den Ländern des entwickelten Kapitalismus - doch eher eine Randerscheinung. Er tritt eher als Ethnopluralismus in Erscheinung. Also von "Jeder soll sein Vaterland haben und lieben" bis "Vermischung ist Völkermord". Nur mal als Beispiel der Niedergang der türkischen Tourismus-Industrie. Letztendlich die Folge der nationalistischen Politik Erdogans. Aber kapitalistisch ist das gewiss nicht gedacht. Ein waschechter Kapitalist würde die Fremden nicht hinausekeln sondern hofieren. Es gibt zahlreiche andere Beispiele, wo gerade Nationalismus mit zumindest antikapitalistischer Rhetorik verknüpft ist.

Und andererseits: Gerade da, wo der Kapitalismus besonders problematische Verhältnisse schafft, in Teilen Indiens oder Bangla Deshs zum Beispiel, gehört Nationalismus und Rassismus eher nicht zu den drängensten Problemen. Der Hindu-Nationalismus ist, soweit ich das beurteilen kann, eher ein Phänomen der Oberschicht. Auch in Japan ist Nationalismus wohl eher nicht Ausdruck sozialer Probleme infolge kapitalistischer Verhältnisse. Da habe ich eher den EIndruck, dass dieser typische kapitalistische Pragmatismus die nationalistischen Konflikte zwischen China, Japan, Korea im Zaume hält.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 10:06)den AfD-Anhängern. Von denen sagen viele ganz klar: Sie fühlen sich abgehängt. Sie haben Existenzängste. Sie hassen die etablierten Parteien, weil sie nicht mehr die Sprache des kleinen Mannes sprechen, sie sich entfernt haben vom viel zitierten "Volk". Sie beklagen fehlende Mitbestimmung.
Sorry,
aber haben sich diese Leute früher engagiert? Oder nur alle 4 Jahre ein Kreuzchen gemacht und immer schön rumgemault?
Engagemant in die Gesellschaft - und dazu gehört auch Engagement in den Parteien, Gewerkschaften, Bürgerbewegungen - kostet Zeit, FREIZEIT, wozu die meisten keinen Bock haben. Das ist nun keine neue Erscheinung, war früher auch schon so. Ca. 1 - 2% der Bevölkerung ist in einer Partei oder so, von denen engagieren sich aktiv so um die 3%.
Nur heutzutage ist es ja sooooo einfach, via internet sein Gemaule in die Welt zu schreien, bequem vom Sofa aus. Das nenne ich kein Engagement. Wer will, dass sich was ändert, muss den Arsch hochkriegen - nicht nur für Demos!
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:37)

Was willst du immer mit der Psychiatrie?

Wie viele "rutschen" denn aus dem Bezug von ALG II wegen keiner Möglichkeit der "Einholung von Grundbildung" in die Psychatrie?

Wie wäre es mal mit Zahlen & Fakten?

Staat sinnlosem zwitschern & trällern?
Wozu soll ich etwas mit Zahlen und Fakten transparent machen, wenn du wie die Leute im Fernsehen, die ein Produkt darstellen um es zu verkaufen, plötzlich dazu übergehen, den Fehler sang- und klanglos zu übergehen, weil das Produkt genau das gemacht hat, was es überhaupt nicht hätte tun sollen. Frei nach dem Motto: Kann mir doch pups sein und wenn morgen die Welt untergeht... heute bin ich mein Produkt ja noch losgeworden!

Da kann man, wenn man es richtig macht, nur umschalten... es gibt bessere Sendungen :D aber auch für die braucht es ein Regisseur, Requisiten, jemand der die Kamera hält usw....

jetzt stellt sich die Frage... willst du Zuschauer sein oder hinter den Kulissen arbeiten.

ich trällere auf jeden Fall weiter :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Apr 2017, 11:09)

Sorry - aber diese Entwicklung hat nix mit "dem System" oder "dem Kapitalismus" zu tun - es hat etwas mit der Politik zu tun, es hat etwas damit zu tun, dass sich Parteien und deren Politiker mit ihrer Politik immer mehr vom Souverän entfernen

Nein - nicht "das System kriselt", sondern Politiker haben vergessen, wer sie gewählt hat und ihnen den Auftrag erteilt hat, in seinem Auftrag zu handeln.
Mal abgesehen davon, dass ich deine Beschreibungen der aktuellen Politik so nicht teile, gehört das gesamte politische Geschehen selbstverständlich zum Kapitalismus als Gesellschaftsordnung mit dazu. Politik regelt das Miteinander im Staat, sie gestaltet die Angelegenheiten der Gesellschaft nach innen und nach außen. Für das Zusammenleben der Menschen in den Staaten ist die Politik (Steuern, Soziales, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Außenpolitik) unabdingbar. Die Staaten wiederum gehören zu einem Gesellschaftssystem oder zu einer Gesellschaftsordnung, ganz wie du willst. Ergo ist die große Überschrift über allem, was wir jetzt an Krisenhaftem erleben: Kapitalismus. In den konservativen Parteien wird so gut wie keine Kapitalismuskritik geübt (mit einigen Ausnahmen), in den linksorientierten Parteien und Gruppierungen (auch Teile der SPD und der Grünen) ist die Kapitalismuskritik fester Bestandteil der Programme. Auch wenn man selbstverständlich sparsam mit dem Begriff "Kapitalismus" umgeht, so kommt diese Grundsatzkritik dennoch vor. Siehe etwa die Gerechtigkeitsdebatte, Arm-und-Reich-Thematik und vieles andere mehr.
Zuletzt geändert von Selina am Mi 26. Apr 2017, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von BlueMonday »

In D (und anderswo)wurde der sogenannte dritte Weg eingeschlagen, also irgendetwas zwischen reiner Kommandowirtschaft und freier Marktwirtschaft. Das ist das "System". Eine politisch "gerahmte" Wirtschaft mit signifikanten Eingriffen und politischer Umverteilung via Steuern&Abgaben, zentraler Geldsteuerung, generell hohem Staatsanteil, staatlichem Bildungssysten, staatlicher Infrastruktur, staatlicher Kreditvergabe(KfW) und Subventionen, mit bedeutender staatlicher Sicherung (steuerliche Stützung des Rentensystems&der Krankenkassen, ALGII, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter, Wohngeld, Kindergeld, "sozialer Wohnungsbau", subventionierter ÖNV...) Und wie "gerahmt" und umverteilt wird, darum wird halt gerungen, gezerrt, gestritten ... wie auch sonst?

Dass da Kompromisse herauskommen und keine Wünschdirwasveranstaltung, sollte auch klar sein. Es kann nicht um Einseitigkeit gehen, nicht nur um den Arbeitnehmer bspw. Das gestiegene Einkommen der einen bedeutet nun einmal gestiegene Ausgaben der anderen. Und die Kosten wiederum werden möglichst weiter gereicht, finden sich in den gestiegenen Preisen später wieder, die der Arbeitnehmer und alle anderen zu zahlen haben. Es gibt auch keine magic tax, die niemandem weh tut oder konsequenzloses Geldnachdrucken ("easy money") Und klar ist auch, wenn der berühmte "Kuchen" insgesamt wachsen sollen, dass das nur durch Invesitionen in die wertschöpfende Kapitalstruktur möglich ist .. und das ist - in nuce - nichts anderes als Kapitalismus - mehr aus den knappen Mitteln herauszuholen, nicht nur an heute sondern auch an die ferne Zukunft ("the long run") zu denken. Und niemandem ist es im aktuelle System verboten, Genossenschaften oder dergleichen zu gründen. Das ist eine urliberale Idee, die freie(=freiwillige) Assoziation (s. Schulze-Delitzsch). Aber auch die verbringen ja nun keine Wunder. Auch da muss der Genosse(das Vereinsmitglied etc.) etwas leisten, um Gegenleistungen zu erhalten. Wenn es zu viele "free rider" gibt, geht jede noch so schöne Idee den Bach hinunter.
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Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(26 Apr 2017, 14:15)
In D (und anderswo)wurde der sogenannte dritte Weg eingeschlagen, also irgendetwas zwischen reiner Kommandowirtschaft und freier Marktwirtschaft. Das ist das "System". Eine politisch "gerahmte" Wirtschaft mit signifikanten Eingriffen und politischer Umverteilung via Steuern&Abgaben, zentraler Geldsteuerung, generell hohem Staatsanteil, staatlichem Bildungssysten, staatlicher Infrastruktur, staatlicher Kreditvergabe(KfW) und Subventionen, mit bedeutender staatlicher Sicherung (steuerliche Stützung des Rentensystems&der Krankenkassen, ALGII, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter, Wohngeld, Kindergeld, "sozialer Wohnungsbau", subventionierter ÖNV...) Und wie "gerahmt" und umverteilt wird, darum wird halt gerungen, gezerrt, gestritten ... wie auch sonst?
Das ist schon richtig. Das beschreibt den ganz normalen Interessensausgleich. Ich persönlich assoziiere bei "Antikapitalismus" allerdings zunächst mal gar keinen materiellen oder monetären Umverteilungswunsch. Mir fehlt es, wie der Mehrheit der Bundesbürger, realistisch gesehen, an gar nix. Antikapitalismus heißt für mich in erster Linie Machtbeschränkung, Größenordnungsbeschränkung. Wie groß, wie mächtig darf ein Weltkonzern werden. Glencore. Microsoft. Ikea. Darf er realiter mächtiger werden als ein Staat? Sicher ließe sich eine solche Beschränkung auch durch extrem progressive Besteuerung erreichen, die ein Unternehmenswachstum jenseits einer gewissen Schwelle absolut unmöglich macht. Die Frage wäre, ob sich eine solche Vorstellung im Rahmen der bestehenden Ordnung realisieren lässt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Selina
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 13:37)

Also da wäre ich mir jetzt nicht so sicher. Erstmal ist klassischer völkischer Rassismus inzwischen - zumindest in den Ländern des entwickelten Kapitalismus - doch eher eine Randerscheinung. Er tritt eher als Ethnopluralismus in Erscheinung. Also von "Jeder soll sein Vaterland haben und lieben" bis "Vermischung ist Völkermord". Nur mal als Beispiel der Niedergang der türkischen Tourismus-Industrie. Letztendlich die Folge der nationalistischen Politik Erdogans. Aber kapitalistisch ist das gewiss nicht gedacht. Ein waschechter Kapitalist würde die Fremden nicht hinausekeln sondern hofieren. Es gibt zahlreiche andere Beispiele, wo gerade Nationalismus mit zumindest antikapitalistischer Rhetorik verknüpft ist.

Und andererseits: Gerade da, wo der Kapitalismus besonders problematische Verhältnisse schafft, in Teilen Indiens oder Bangla Deshs zum Beispiel, gehört Nationalismus und Rassismus eher nicht zu den drängensten Problemen. Der Hindu-Nationalismus ist, soweit ich das beurteilen kann, eher ein Phänomen der Oberschicht. Auch in Japan ist Nationalismus wohl eher nicht Ausdruck sozialer Probleme infolge kapitalistischer Verhältnisse. Da habe ich eher den EIndruck, dass dieser typische kapitalistische Pragmatismus die nationalistischen Konflikte zwischen China, Japan, Korea im Zaume hält.
Da sind paar überlegenswerte Argumente dabei. Allerdings erwähnte ich eine Art "Gesamtpaket" negativer Erscheinungen, ich sprach nicht von Nationalismus und Rechtspopulismus, der im luftleeren Raum existiert. Sondern ich meinte die gesamte komplexe Frustration dieser Neuen Rechten und ihrer Anhängerschaft, die gerne immer empört rufen "wir sind doch keine Nazis" und sich recht oft doch genauso verhalten. Oder zumindest oft so denken. Dieser bieder daherkommende AfD-Parteitag machte das wieder sehr deutlich. Fremdenfeindlichkeit wird da geschickt verhüllt und getarnt. Und es bleibt trotzdem Fremdenfeindlichkeit. Oder das Familienbild dieser Leute... da kommen Assoziationen auf *grusel* Also: Ich meinte den ganzen komplexen Überdruss-Katalog, der besteht aus: "Wir werden nicht gehört, uns braucht keiner, die da oben machen sowieso immer, was sie wollen. Wir wollen mitbestimmen." Und: "Was wird mit meiner Rente, mit meinem Geschäft, mit meinen Kindern?" Und zu guter Letzt: "Was sollen die ganzen Flüchtlinge hier, die ja nicht mal echte Flüchtlinge sind, sondern reine Wirtschaftsmigranten? Die nehmen uns Geld, Arbeit und Wohnraum weg. Unkontrollierte Einwanderung stoppen. Merkel muss weg." All das gehört zusammen, das ist ein fest miteinander verwobener Frustrationsbrei, der meines Erachtens durchaus Ursachen in den kapitalistischen Verhältnissen hat. Denn andere Verhältnisse gibt es im Moment ja weit und breit nicht, also so um uns rum ;)

Und das sind Verhältnisse, wo die eine kleine Gruppe Riesenreichtümer aufhäuft (oft nicht mit der eigenen Hände Arbeit) und die andere größere Gruppe nur einen Bruchteil vom gesellschaftlichen Reichtum abbekommt, wo dieses Oben und Unten als gottgewollt und wie in Stein gemeißelt darstellt wird, wo es eben keine echte Chancengleichheit (Stichwort Bildung) gibt, wo das Finanzkapital und die Wirtschafts-Magnaten und nicht die Politik bestimmen, wo es lang geht, wo neuerdings auch wieder nach mehr Militär geschrien wird und so weiter und so fort. Solche kapitalistischen Verhältnisse sollte man schon kritisch und skeptisch beleuchten.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(26 Apr 2017, 13:48)

Wozu soll ich etwas mit Zahlen und Fakten transparent machen, wenn du wie die Leute im Fernsehen, die ein Produkt darstellen um es zu verkaufen, plötzlich dazu übergehen, den Fehler sang- und klanglos zu übergehen, weil das Produkt genau das gemacht hat, was es überhaupt nicht hätte tun sollen. Frei nach dem Motto: Kann mir doch pups sein und wenn morgen die Welt untergeht... heute bin ich mein Produkt ja noch losgeworden!

Da kann man, wenn man es richtig macht, nur umschalten... es gibt bessere Sendungen :D aber auch für die braucht es ein Regisseur, Requisiten, jemand der die Kamera hält usw....

jetzt stellt sich die Frage... willst du Zuschauer sein oder hinter den Kulissen arbeiten.

ich trällere auf jeden Fall weiter :D

Wieder nur Beblubber & Geträller

und kein Bezug zum Thema
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 14:48)



Und das sind Verhältnisse, wo die eine kleine Gruppe Riesenreichtümer aufhäuft (oft nicht mit der eigenen Hände Arbeit) und die andere größere Gruppe nur einen Bruchteil vom gesellschaftlichen Reichtum abbekommt, wo dieses Oben und Unten als gottgewollt und wie in Stein gemeißelt darstellt wird, wo es eben keine echte Chancengleichheit (Stichwort Bildung) gibt, wo das Finanzkapital und die Wirtschafts-Magnaten und nicht die Politik bestimmen, wo es lang geht, wo neuerdings auch wieder nach mehr Militär geschrien wird und so weiter und so fort. Solche kapitalistischen Verhältnisse sollte man schon kritisch und skeptisch beleuchten.

das hat nun aber NICHTS mit Deutschland zu tun

Du kannst aber gerne dort , wo es so ist, kritisch und skeptisch beleuchten...

FALLS sie dich dort lassen... :x
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 14:48)

Da sind paar überlegenswerte Argumente dabei. Allerdings erwähnte ich eine Art "Gesamtpaket" negativer Erscheinungen, ich sprach nicht von Nationalismus und Rechtspopulismus, der im luftleeren Raum existiert. Sondern ich meinte die gesamte komplexe Frustration dieser Neuen Rechten und ihrer Anhängerschaft, die gerne immer empört rufen "wir sind doch keine Nazis" und sich recht oft doch genauso verhalten. Oder zumindest oft so denken. Dieser bieder daherkommende AfD-Parteitag machte das wieder sehr deutlich. Fremdenfeindlichkeit wird da geschickt verhüllt und getarnt. Und es bleibt trotzdem Fremdenfeindlichkeit. Oder das Familienbild dieser Leute... da kommen Assoziationen auf *grusel* Also: Ich meinte den ganzen komplexen Überdruss-Katalog, der besteht aus: "Wir werden nicht gehört, uns braucht keiner, die da oben machen sowieso immer, was sie wollen. Wir wollen mitbestimmen." Und: "Was wird mit meiner Rente, mit meinem Geschäft, mit meinen Kindern?" Und zu guter Letzt: "Was sollen die ganzen Flüchtlinge hier, die ja nicht mal echte Flüchtlinge sind, sondern reine Wirtschaftsmigranten? Die nehmen uns Geld, Arbeit und Wohnraum weg. Unkontrollierte Einwanderung stoppen. Merkel muss weg." All das gehört zusammen, das ist ein fest miteinander verwobener Frustrationsbrei, der meines Erachtens durchaus Ursachen in den kapitalistischen Verhältnissen hat. Denn andere Verhältnisse gibt es im Moment ja weit und breit nicht, also so um uns rum ;)
Es sind aber größtenteils Wirtschaftsmigranten - auch wenn dir das nicht gefällt. Was sind denn die Leute, die Schlepper bezahlen (können), die aus Ländern/Regionen kommen, in denen kein Krieg herrscht, die nicht politisch verfolgt werden, anderes als Wirtschaftsmigranten? Warum wollen die den unbedingt nach Deutschland? Warum nicht in irgend einen Staat, in dem sie sicher leben können, warum ausgerechnet nach Deutschland?
Selina hat geschrieben:(26 Apr 2017, 14:48)Und das sind Verhältnisse, wo die eine kleine Gruppe Riesenreichtümer aufhäuft (oft nicht mit der eigenen Hände Arbeit) und die andere größere Gruppe nur einen Bruchteil vom gesellschaftlichen Reichtum abbekommt, wo dieses Oben und Unten als gottgewollt und wie in Stein gemeißelt darstellt wird, wo es eben keine echte Chancengleichheit (Stichwort Bildung) gibt, wo das Finanzkapital und die Wirtschafts-Magnaten und nicht die Politik bestimmen, wo es lang geht, wo neuerdings auch wieder nach mehr Militär geschrien wird und so weiter und so fort. Solche kapitalistischen Verhältnisse sollte man schon kritisch und skeptisch beleuchten.
Achso - eine kleine Gruppe häuft Riesenreichtümer auf. 4,2 Mio AN zahlen in Deutschland Spitzensteuersatz und leisten damit 79% des Steueraufkommens in Deutschland. Der Spitzensteuersatz beginnt bei knapp 54.000 € Jahresverdienst, das gilt ja bei Linken schon als reich und die sollen gefälligst noch mehr "abdrücken" und das obwohl Deutschland schon die zweithöchste Steuer- und Abgabenlast unter allen Industrienationen hat. Na dann erzähle mal einem Bandarbeiter bei VW, dass er reich ist und gefälligst noch mehr Steuern zahlen soll.
Den "gesellschaftlichen Reichtum" erarbeitet der Mittelstand, aber der muss ja nach dem Willen der Linken geschröpft und zerschlagen werden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Apr 2017, 15:28)

Es sind aber größtenteils Wirtschaftsmigranten - auch wenn dir das nicht gefällt. Was sind denn die Leute, die Schlepper bezahlen (können), die aus Ländern/Regionen kommen, in denen kein Krieg herrscht, die nicht politisch verfolgt werden, anderes als Wirtschaftsmigranten? Warum wollen die den unbedingt nach Deutschland? Warum nicht in irgend einen Staat, in dem sie sicher leben können, warum ausgerechnet nach Deutschland?


Achso - eine kleine Gruppe häuft Riesenreichtümer auf. 4,2 Mio AN zahlen in Deutschland Spitzensteuersatz und leisten damit 79% des Steueraufkommens in Deutschland. Der Spitzensteuersatz beginnt bei knapp 54.000 € Jahresverdienst, das gilt ja bei Linken schon als reich und die sollen gefälligst noch mehr "abdrücken" und das obwohl Deutschland schon die zweithöchste Steuer- und Abgabenlast unter allen Industrienationen hat. Na dann erzähle mal einem Bandarbeiter bei VW, dass er reich ist und gefälligst noch mehr Steuern zahlen soll.
Den "gesellschaftlichen Reichtum" erarbeitet der Mittelstand, aber der muss ja nach dem Willen der Linken geschröpft und zerschlagen werden.

Komisch (oder bezeichnend!), wann immer jemand darauf hinweist, dass dieses System jene, die ohnehin schon vor lauter Reichtum nicht mehr wissen, wohin damit, und ihren Reichtum teils für recht fragwürdige Dinge einsetzen (Macht, Spekulationen), dann werden immer wieder die mittleren Einkommen als "Spitze" angeführt. Klar, von den wirklich Reichen fehlen ja auch die Informationen über ihren tatsächlichen Reichtum, da seit 1997? die Vermögenssteuer ausgesetzt wurde und seither nicht mehr erhoben wird, deren unermesslicher Reichtum daher oftmals nur vage geschätzt werden kann. Anders dagegen "die Mitte" und die Armen und auch die ganz Armen, über ihre Verhältnisse weiss man auf den Cent exakt Bescheid und an ihnen werden vor allem die diversen Exampels immer wieder statuiert. Und all jene, denen es auch nur etwas besser geht, können genussvoll darauf hinab schauen, dass es "unter ihnen" ja noch welche gibt, auf die sie voller Verachtung herab schauen können.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Apr 2017, 15:28)
Der Spitzensteuersatz beginnt bei knapp 54.000 € Jahresverdienst, das gilt ja bei Linken schon als reich und die sollen gefälligst noch mehr "abdrücken" und das obwohl Deutschland schon die zweithöchste Steuer- und Abgabenlast unter allen Industrienationen hat.
Das stimmt so letztendlich nicht, bzw. es ist eine falsche Interpretation der Zahlen. Tatsächlich befindet sich unter den OECD-Ländern Deutschland mit knapp 37% Abgabenquote etwas über dem Durchschnitt von gut 34%. Spitzenreiter sind Dänemark und Frankreich mit über 45% Abgabenquote. Dahinter kommen noch jede Menge anderer Länder.
Auch halte ich das ständige Schielen auf den Spitzensteuersatz für wenig aussagekräftig. Wichtig ist ja doch die Ausgestaltung der Steuerprogression. Und da ist es nun mal so, dass man als Single mit etwa 64.000 € Bruttoeinkommen (da erreicht man in etwa den Spitzensteuersatz) tatsächlich nicht mal eine Steuerlast von 24% hat. Und selbst mit 120,000 € Brutto hat man als Single eine Steuerlast von etwa 33%. Das ist ja schon mal was.

Anzumerken sei auch, dass der Spitzensteuersatz (als Grenzsteuersatz) für einen Single erst ab einem zu versteuernden Einkommen von mehr als 250k€ gilt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 15:19)

das hat nun aber NICHTS mit Deutschland zu tun

Du kannst aber gerne dort , wo es so ist, kritisch und skeptisch beleuchten...

FALLS sie dich dort lassen... :x

Wie "daneben" Deine Antwort ist, wird Dir vielleicht bewusst, wenn Du Dir die Frage stellst, "wem gehört z.B. Deine Stadt", nach wessen Gusto werden Grundstücke verplant, und wer oder was verdient daran.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(26 Apr 2017, 16:30)

Wie "daneben" Deine Antwort ist, wird Dir vielleicht bewusst, wenn Du Dir die Frage stellst, "wem gehört z.B. Deine Stadt", nach wessen Gusto werden Grundstücke verplant, und wer oder was verdient daran.

die böse Münchner Schickeria...

schon immer ...
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