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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(25 Jul 2017, 19:13)

Das schrieb ich ja.

Da es aber Unternehmer und Führungskräfte nunmal braucht (wie übrigens auch Politiker) und diese Jungs (und zu wenig Mädels) halt meist den großen Hebel in der Hand halten und mehr richtig oder falsch (siehe Autoindustrie) machen können als ein Arbeiter, bin ich prinzipiell um jeden froh, der durch diese Mühle geht und was kann.

Und dass ein richtig fähiger Chef ein Millionengehalt wert ist, konnte ich bereits bei einem Geschäftspartner erleben. Nur bekommen die anderen halt auch solche Gehälter ...
Es ist ungerecht wenn jemand auf Kosten anderer sich ein schönes Leben macht.
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Di 25. Jul 2017, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Odin1506 hat geschrieben:(25 Jul 2017, 19:51)

Und schon wieder die DDR, kannst du auch mal was anderes zum Vergleich ranziehen? Und ausserdem hat die arbeitende Bevölkerung der DDR auch alles über Steuern bezahlt, und nicht nur die, sondern auch die Kombinatsdirektoren (gleichzusetzen mit den Managern), Vorsitzenden der Sparkasse usw. mußten Einkommenssteuer, GRV und GKV bezahlen.
Najaaa das stimmt so nicht ganz. Wirklich Steuern haben nur Angestellte und Akademiker bezahlt - Steuerklassen nach Tabelle und da war auch Progression drin. Die "Arbeiterklasse" hatte ein duales Lohnsystem, welches sich aus Grundlohn und Prämienzeitlohn zusammen setzte. Grundlohn (der kleinere Betrag) wurde nach Tabelle versteuert - war nicht allzu viel - und der Prämienlohn grundsätzlich nur zu 5%. Dadurch kamen die insgesamt auf a) mehr Bruttolohn als ein Akademiker und b) wesentlich mehr Netto.
Rentenversicherung und Krankenversicherung waren in einem Betrag zusammen gefasst und wurden auch nur auf den Grundlohn berechnet, während beim Akademiker das volle Gehalt zugrunde gelegt wurde - heißt "normale" Versicherung plus so genannte Freiwillige Zusatzversicherung, welche ab einer bestimmten Gehaltsgruppe aber auch bloß Pflicht war.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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twilight
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von twilight »

Odin1506 hat geschrieben:(25 Jul 2017, 19:51)

Und schon wieder die DDR, kannst du auch mal was anderes zum Vergleich ranziehen? Und ausserdem hat die arbeitende Bevölkerung der DDR auch alles über Steuern bezahlt, und nicht nur die, sondern auch die Kombinatsdirektoren (gleichzusetzen mit den Managern), Vorsitzenden der Sparkasse usw. mußten Einkommenssteuer, GRV und GKV bezahlen.
Es ging mir um die Leistung, nicht um Steuern und Abgaben.
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 17:17)

Das Märchen dass die Kapitalisten Leistung erbringen. :p Der einzige der Leistung bringt ist der Proletarier.
"Proletarier" gab es vielleicht in Marxens Sprachgebrauch, aber nicht in der Realität.
In der Realität gabs schon immer nur Arbeiter, Angestellte, Handwerker, Meister und Akademiker und alle bringen Leistung.
Und weil bei Marx außer den Arbeitern, die nur Muckis, aber nix zwischen den Ohren hatten, zum "Proletariat" zählen, wird das auch nüscht mit dem Kommunismus.
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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 20:44)

"Proletarier" gab es vielleicht in Marxens Sprachgebrauch, aber nicht in der Realität.
In der Realität gabs schon immer nur Arbeiter, Angestellte, Handwerker, Meister und Akademiker und alle bringen Leistung.
Und weil bei Marx außer den Arbeitern, die nur Muckis, aber nix zwischen den Ohren hatten, zum "Proletariat" zählen, wird das auch nüscht mit dem Kommunismus.
Du hast doch nicht ein einziges Werk von Marx gelesen oder?
Die Idee ist eine hochgebildete Bevölkerung...

Aber was soll ich sagen du wirst micht sowieso nicht verstehen.
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Di 25. Jul 2017, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Hirschinski
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Hirschinski »

Hier werden ja Beitrage gelöscht oder sonst wohin verschoben, klasse!
Sapere aude!
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Skull
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Skull »

Hirschinski hat geschrieben:(25 Jul 2017, 22:42)

Hier werden ja Beitrage gelöscht oder sonst wohin verschoben, klasse!
Guten Abend,

ich empfehle...

- sich mit den Nutzungsbedingungen vertraut zu machen
- Moderationshinweise zu beachten
- Threads und deren Postings auch zu lesen

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3955355

Damit man später...nicht überrascht wird.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Hirschinski »

Skull hat geschrieben:(25 Jul 2017, 23:21)

Guten Abend,

ich empfehle...

- sich mit den Nutzungsbedingungen vertraut zu machen
- Moderationshinweise zu beachten
- Threads und deren Postings auch zu lesen

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3955355

Damit man später...nicht überrascht wird.

Mein Post bezog sich aber nicht nur auf das BGE sondern auf Sozialleistungen im Allgemeinen und war Teil meiner Argumentation.
Ich weiß jetzt nicht ob mein Post gelöscht oder verschoben wurde, im BGE Thread finde ich ihn jedenfalls nicht.
Sapere aude!
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unity in diversity
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von unity in diversity »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 20:44)

"Proletarier" gab es vielleicht in Marxens Sprachgebrauch, aber nicht in der Realität.
In der Realität gabs schon immer nur Arbeiter, Angestellte, Handwerker, Meister und Akademiker und alle bringen Leistung.
Und weil bei Marx außer den Arbeitern, die nur Muckis, aber nix zwischen den Ohren hatten, zum "Proletariat" zählen, wird das auch nüscht mit dem Kommunismus.
Muckiarbeit wird wohl noch irgendwo geleistet und sei es nur, um die Klapperschere für das tapfere Schneiderlein herzustellen.
Oder den NFC-Chip und weitere Produkte für den allsehenden Überwachungsstaat.
Die Frage ist nur, wie man so etwas ressourcenschonend herstellt.
Eine einfallslose Dienstleistungsgesellschaft, müßte das alles importieren, was sie mittelfristig vor die Frage stellt, womit bezahlen?
Der € als neuer Aluchip?
Eine gutgehende Dienstleistungsgesellschaft, kann Konzepte liefern, wie man etwas mit sinkendem Muckiarbeitsaufwand herstellt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
odiug

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Jul 2017, 04:19)

Muckiarbeit wird wohl noch irgendwo geleistet und sei es nur, um die Klapperschere für das tapfere Schneiderlein herzustellen.
Oder den NFC-Chip und weitere Produkte für den allsehenden Überwachungsstaat.
Die Frage ist nur, wie man so etwas ressourcenschonend herstellt.
Eine einfallslose Dienstleistungsgesellschaft, müßte das alles importieren, was sie mittelfristig vor die Frage stellt, womit bezahlen?
Der € als neuer Aluchip?
Eine gutgehende Dienstleistungsgesellschaft, kann Konzepte liefern, wie man etwas mit sinkendem Muckiarbeitsaufwand herstellt.
Das ist ausgemachter Blödsinn.
odiug

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 19:01)

Schönes Argument. Aber wenn man aus freien Stücken sich für ein Arschlochdasein entscheidet verdient dies in meinem Augen kein Mitleid.
Uaaaa ... also so geht das nicht.
Es gibt Zwänge die ihm zum Arschloch machen, denen auch der Chef unterworfen ist und für die er nix kann.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 20:25)

Es ist ungerecht wenn jemand auf Kosten anderer sich ein schönes Leben macht.
Da biste aber bei dem 1 %o der Bevölkerung, den Paris Hiltons oder anderen "Töchtern" und "Söhnen". Da geh ich mit Dir, aber es ist eine Randerscheinung.
Auch der gewöhnliche "Sohn", arbeitet für den Erhalt seines Erbes und dessen Weitergabe. Sogar so ein Trump tut das, auch wenn er ein Kotzbrocken ist.
Wie gesagt, die Bewertung der Arbeit ist durchaus optimierbar, nur wer soll das tun, und die Waage zwischen Motivation und Gerechtigkeit finden?
Die große " Regulierungsbehörde" sicher nicht, das führt stets in Chaos (Bürokratie hat China schon vor 2000 Jahren ins Chaos geführt, da war noch nichtmal Sozialismus dazu nötig :D )

Wir werden wohl nicht umhin kommen, in einer nicht ganz idealen Welt zu leben, zumindestens solange der Homo Sapiens sie gestaltet. Dennoch bin ich aus naheliegender Gründen dafür und dagegen, die Macht einem Gott, einer Ideologie oder gar einer Maschine abzugeben.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von SirToby »

odiug hat geschrieben:(26 Jul 2017, 06:42)

Uaaaa ... also so geht das nicht.
Es gibt Zwänge die ihm zum Arschloch machen, denen auch der Chef unterworfen ist und für die er nix kann.
So isses. Mein Chef musste gerade 2 Leute entlassen, wollte er zwar nicht. Wollte er auch nicht, aber der Umsatzrückgang lässt ihm keine andere Wahl.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von SirToby »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 21:02)

Du hast doch nicht ein einziges Werk von Marx gelesen oder?
Die Idee ist eine hochgebildete Bevölkerung...

Aber was soll ich sagen du wirst micht sowieso nicht verstehen.
Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass Marx' Werke so bahnbrechend sind. Marx selbst hat zwar furchtbar gern über den Arbeiter geschrieben(ich setze jetzt hier den eher abstrakten Begriff Proletarier einfach mal mit Arbeiter gleich), hatte selbst aber keinen Bezug zum Arbeiter.


Im Gegenteil, in gutbürgerliche Verhältnisse hineingeboren, ging es dem grössten Teil seines Lebens wesentlich besser als vielen Arbeitern.

Insofern ist Marx durchaus ein Prototyp für den Salonlinken, der zwar gerne über das "arbeitende Volk" schreibt, es aber weder versteht noch einen Zugang dazu findet.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Jul 2017, 04:19)

Muckiarbeit wird wohl noch irgendwo geleistet und sei es nur, um die Klapperschere für das tapfere Schneiderlein herzustellen.
Oder den NFC-Chip und weitere Produkte für den allsehenden Überwachungsstaat.
Die Frage ist nur, wie man so etwas ressourcenschonend herstellt.
Eine einfallslose Dienstleistungsgesellschaft, müßte das alles importieren, was sie mittelfristig vor die Frage stellt, womit bezahlen?
Der € als neuer Aluchip?
Eine gutgehende Dienstleistungsgesellschaft, kann Konzepte liefern, wie man etwas mit sinkendem Muckiarbeitsaufwand herstellt.
Sorry - aber es gibt solche Muckiarbeit und sone Muckiarbeit und ich sprach von Muckiarbeit, die "ohne was zwischen den Ohren" auskommt. Welcher qualifizierte Arbeiter, der für seine Muckiarbeit, bei der er die große graue Masse zwischen den Ohren, aktiv nutzen muss, lässt sich schon gern als Polet(arier) bezeichnen bzw sieht sich als solchen?
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firlefanz11
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von firlefanz11 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jul 2017, 20:25)

Es ist ungerecht wenn jemand auf Kosten anderer sich ein schönes Leben macht.
Machst Du doch auch...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alpha Centauri »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jul 2017, 20:44)

"Proletarier" gab es vielleicht in Marxens Sprachgebrauch, aber nicht in der Realität.
In der Realität gabs schon immer nur Arbeiter, Angestellte, Handwerker, Meister und Akademiker und alle bringen Leistung.
Und weil bei Marx außer den Arbeitern, die nur Muckis, aber nix zwischen den Ohren hatten, zum "Proletariat" zählen, wird das auch nüscht mit dem Kommunismus.

Naja kommt darauf wie man Leistung definiert und unterscheidet. Ganz zu schweigen von ihrer Wertigkeit
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alpha Centauri »

SirToby hat geschrieben:(26 Jul 2017, 08:18)

Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass Marx' Werke so bahnbrechend sind. Marx selbst hat zwar furchtbar gern über den Arbeiter geschrieben(ich setze jetzt hier den eher abstrakten Begriff Proletarier einfach mal mit Arbeiter gleich), hatte selbst aber keinen Bezug zum Arbeiter.


Im Gegenteil, in gutbürgerliche Verhältnisse hineingeboren, ging es dem grössten Teil seines Lebens wesentlich besser als vielen Arbeitern.

Insofern ist Marx durchaus ein Prototyp für den Salonlinken, der zwar gerne über das "arbeitende Volk" schreibt, es aber weder versteht noch einen Zugang dazu findet.
Naja Karl Marx Werk bietet keine Lösungen an , dennoch wirft Marx und auch Engels einige berechtigte Fragen auf die heute auch noch aktuell sind.

Z.b. Die chronische Instabilität des Kapitalistischen Wirtschaftssystems.

Zweifellos gibt es dennoch viel zu kritisieren an Marx Werk und seiner Philosophie.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alpha Centauri »

Europa2050 hat geschrieben:(26 Jul 2017, 07:50)

Da biste aber bei dem 1 %o der Bevölkerung, den Paris Hiltons oder anderen "Töchtern" und "Söhnen". Da geh ich mit Dir, aber es ist eine Randerscheinung.
Auch der gewöhnliche "Sohn", arbeitet für den Erhalt seines Erbes und dessen Weitergabe. Sogar so ein Trump tut das, auch wenn er ein Kotzbrocken ist.
Wie gesagt, die Bewertung der Arbeit ist durchaus optimierbar, nur wer soll das tun, und die Waage zwischen Motivation und Gerechtigkeit finden?
Die große " Regulierungsbehörde" sicher nicht, das führt stets in Chaos (Bürokratie hat China schon vor 2000 Jahren ins Chaos geführt, da war nocnichtmal Sozialismus dazu nötig

Wir werden wohl nicht umhin kommen, in einer nicht ganz idealen Welt zu leben, zumindestens solange der Homo Sapiens sie gestaltet. Dennoch bin ich aus naheliegender Gründen dafür und dagegen, die Macht einem Gott, einer Ideologie oder gar einer Maschine abzugeben.
:thumbup: Zustimmung
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

SirToby hat geschrieben:(26 Jul 2017, 08:18)

Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass Marx' Werke so bahnbrechend sind. Marx selbst hat zwar furchtbar gern über den Arbeiter geschrieben(ich setze jetzt hier den eher abstrakten Begriff Proletarier einfach mal mit Arbeiter gleich), hatte selbst aber keinen Bezug zum Arbeiter.


Im Gegenteil, in gutbürgerliche Verhältnisse hineingeboren, ging es dem grössten Teil seines Lebens wesentlich besser als vielen Arbeitern.

Insofern ist Marx durchaus ein Prototyp für den Salonlinken, der zwar gerne über das "arbeitende Volk" schreibt, es aber weder versteht noch einen Zugang dazu findet.
Bin nicht der einzige der das so sieht, meines Wissens ist Marx Werk Bestandteil des Weltkulturerbes.
Warum wohl? :)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(26 Jul 2017, 07:50)

Da biste aber bei dem 1 %o der Bevölkerung, den Paris Hiltons oder anderen "Töchtern" und "Söhnen". Da geh ich mit Dir, aber es ist eine Randerscheinung.
Auch der gewöhnliche "Sohn", arbeitet für den Erhalt seines Erbes und dessen Weitergabe. Sogar so ein Trump tut das, auch wenn er ein Kotzbrocken ist.
Wie gesagt, die Bewertung der Arbeit ist durchaus optimierbar, nur wer soll das tun, und die Waage zwischen Motivation und Gerechtigkeit finden?
Die große " Regulierungsbehörde" sicher nicht, das führt stets in Chaos (Bürokratie hat China schon vor 2000 Jahren ins Chaos geführt, da war noch nichtmal Sozialismus dazu nötig :D )

Wir werden wohl nicht umhin kommen, in einer nicht ganz idealen Welt zu leben, zumindestens solange der Homo Sapiens sie gestaltet. Dennoch bin ich aus naheliegender Gründen dafür und dagegen, die Macht einem Gott, einer Ideologie oder gar einer Maschine abzugeben.
Gut, aber warum wehren sich die Rechten z. B gegen direkte Demokratie. Wenn der Kapitalismus so gerecht ist warum keine Mitbestimmung?
Und das würde sogar ein H.S hinkriegen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 17:06)

Gut, aber warum wehren sich die Rechten z. B gegen direkte Demokratie. Wenn der Kapitalismus so gerecht ist warum keine Mitbestimmung?
Und das würde sogar ein H.S hinkriegen.
Niemand wehrt sich gegen Demokratie - wir leben in einer Demokratie, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte.
Wo gibt es denn keine Mitbestimmung?
Noch nie was von Arbeitnehmervertretern in Aufsichtsräten gehört? Das ist Mitbestimmung, das ist sogar Kontrolle.
Jeder AN kann Aktien kaufen und auf diese Weise sogar Miteigentümer werden und natürlich mit bestimmen.
Die Einzigen, die zwar immer von Demokratie faseln, aber nichts mit Denokratie im Sinne haben, sondern Diktaturen bevorzugen, dass sind doch die Kommunismusverfechter, die wollen doch sogar vorschreiben, welche Bedürfnisse Menschen haben dürfen und wie sie die befriedigen sollen. Ihr seid doch sogar gegen Selbstbestimmung.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Jul 2017, 17:52)

Niemand wehrt sich gegen Demokratie - wir leben in einer Demokratie, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte.
Wo gibt es denn keine Mitbestimmung?
Noch nie was von Arbeitnehmervertretern in Aufsichtsräten gehört? Das ist Mitbestimmung, das ist sogar Kontrolle.
Jeder AN kann Aktien kaufen und auf diese Weise sogar Miteigentümer werden und natürlich mit bestimmen.
Die Einzigen, die zwar immer von Demokratie faseln, aber nichts mit Denokratie im Sinne haben, sondern Diktaturen bevorzugen, dass sind doch die Kommunismusverfechter, die wollen doch sogar vorschreiben, welche Bedürfnisse Menschen haben dürfen und wie sie die befriedigen sollen. Ihr seid doch sogar gegen Selbstbestimmung.
Der rechte Bereich ist gegen direkte Demokratie mit Volksabstimmungen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Jul 2017, 13:25)

Naja kommt darauf wie man Leistung definiert und unterscheidet. Ganz zu schweigen von ihrer Wertigkeit

das ist einfach,

den ökonomischen Wert der Leistung beurteilt immer der- der dafür zahlt..

also bei Produkten & Dienstleistungen der Kunde...

bei Löhnen & Gehälter das jeweilige Unternehmen..

nennt sich Marktwirtschaft.... :cool:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 17:56)

Der rechte Bereich ist gegen direkte Demokratie mit Volksabstimmungen.

hm

in Bayern haben wir ja schon diverse Volksabstimmungen gehabt

die CSU würde auch Volksabstimmungen auf Bundesebene begrüßen...

wie schaut es mit der AfD aus?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 17:56)

Der rechte Bereich ist gegen direkte Demokratie mit Volksabstimmungen.
Nicht alles funktioniert über direkte Demokratie. Man kann nicht zu jedem Pups eine Voksabstimmung einfordern bzw durchführen, ganz besondern dann nicht, wenn es sich a) um Unternehmensinterna handelt, b) wenn es um gesamtwirtschaftliche Belage geht und c) erst recht nicht wenn es um Warenproduktion zur Bedürfnisbefridigung geht - da entscheiden allein Angebot und Nachfrage.
Eine Volksabstimmung darüber, welche Investitionen ein Unternehmen durchführen darf, hat nix mit direkter Demokratie zu tun, sondern ist Einmischung in die Belage des Unternehmens. Ebenso wenig hat eine Volksabstimmung darüber, welche Bedürfnisse Menschen haben dürfen und wie diese befriedigt werden dürfen, etwas mit direkter Demokratie zu tun, sondern ist Einmischung in die Privatsphäre eines Menschen sowie Eingriff in sein Selbstbestimmungsrecht und damit ein eklatanter Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte.
Linke und Kommunismusverfechter haben eine sehr seltsame Vorstellung von a) Demokratie allgemein und b) Menschnrechten im Besonderen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Jul 2017, 18:46)

Nicht alles funktioniert über direkte Demokratie. Man kann nicht zu jedem Pups eine Voksabstimmung einfordern bzw durchführen, ganz besondern dann nicht, wenn es sich a) um Unternehmensinterna handelt, b) wenn es um gesamtwirtschaftliche Belage geht und c) erst recht nicht wenn es um Warenproduktion zur Bedürfnisbefridigung geht - da entscheiden allein Angebot und Nachfrage.
Eine Volksabstimmung darüber, welche Investitionen ein Unternehmen durchführen darf, hat nix mit direkter Demokratie zu tun, sondern ist Einmischung in die Belage des Unternehmens. Ebenso wenig hat eine Volksabstimmung darüber, welche Bedürfnisse Menschen haben dürfen und wie diese befriedigt werden dürfen, etwas mit direkter Demokratie zu tun, sondern ist Einmischung in die Privatsphäre eines Menschen sowie Eingriff in sein Selbstbestimmungsrecht und damit ein eklatanter Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte.
Linke und Kommunismusverfechter haben eine sehr seltsame Vorstellung von a) Demokratie allgemein und b) Menschnrechten im Besonderen.
Aha wenn ich direkt mitbestimmen kann was für mich produziert wird ist das ein Verstoß gegen die Menschenrechte und "diktatorisch" aber wenn du machen kannst was du willst ist dass "demokratisch" schon klar. :rolleyes:

Außerdem ist sehr erschreckend dass du wirtschaftlichen Strukturen mehr Macht gibst wie den Menschen und sowas will mir was von Menschenrechten erzählen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 17:06)

Gut, aber warum wehren sich die Rechten z. B gegen direkte Demokratie. Wenn der Kapitalismus so gerecht ist warum keine Mitbestimmung?
Und das würde sogar ein H.S hinkriegen.
Nachdem wir von der Wirtschaft in Richtung Politik abdriften, ich Dir aber auch nicht ausweichen will, eine kurze Antwort:

1. Was sich die Rechten denken musst Du diese fragen, damit hab ich mich als Liberaler nicht beschäftigt.

2. Der Wille des Menschen, ausgedrückt in Wahlen und Abstimmungen ist dem Liberalen neben dem Grundsatz gleicher Rechte höchstes Gebot. Also auch direkte Demokratie. In der Praxis weißt diese jedoch drei Schwächen auf:
- hoher Aufwand, über jede Kleinigkeit abstimmen zu lassen,
- Starke Stimmungsabhängigkeit und damit geringe Zuverlässigkeit Dritten gegenüber
- Gefahr der Unterdrückung von Rechten von Minderheiten durch die Mehrheit durch den klaren Ja/Nein-Charakter von Volksabstimmungen.
Deshalb ist ein geeigneter Mix aus repräsentativer und direkter Demokratie vermutlich das Geeignetste.

3. Wer ist H.S?

Mitbestimmung ist nochmal eine andere Baustelle. Hier ist eine Abwägung zwischen dem Recht des Investors auf die autonome Verfügung über sein Eigentum gegen das Recht des Arbeiters auf würdige Arbeitsverhältnisse abzuwägen. Beide Rechte haben ihren Wert und doch geht das eine nicht ohne das andere einzuschränken. Also Kompromiss: und das haben wir ja.

Gerade der Hang zum Kompromiss zeichnet ja denLiberalismus aus, während Theokraten, Monarchisten, Faschisten und Kommunisten ja stets sehr dogmatisch unterwegs waren/sind.
Zuletzt geändert von Europa2050 am Mi 26. Jul 2017, 22:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 21:34)

Aha wenn ich direkt mitbestimmen kann was für mich produziert wird.
Wieso musst du das mitbestimmen? Passt dir das Angebot, das du hast nicht?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:30)

Nachdem wir von der Wirtschaft in Richtung Politik abdriften, ich Dir aber auch nicht ausweichen will, eine kurze Antwort:

1. Was sich die Rechten denken musst Du diese fragen, damit hab ich mich als Liberaler nicht beschäftigt.

2. Der Wille des Menschen, ausgedrückt in Wahlen und Abstimmungen ist dem Liberalen neben dem Grundsatz gleicher Rechte höchstes Gebot. Also auch direkte Demokratie. In der Praxis weißt diese jedoch drei Schwächen auf:
- hoher Aufwand, über jede Kleinigkeit abstimmen zu lassen,
- Starke Stimmungsabhängigkeit und damit geringe Zuverlässigkeit Dritten gegenüber
- Gefahr der Unterdrückung von Rechten von Minderheiten durch die Mehrheit durch den klaren Ja/Nein-Charakter von Volksabstimmungen.
Deshalb ist ein geeigneter Mix aus repräsentativer und direkter Demokratie vermutlich das Geeignetste.

3. Wer ist H.S?

Mitbestimmung ist nochmal eine andere Baustelle. Hier ist eine Abwägung zwischen dem Recht des Investors auf die autonome Verfügung über sein Eigentum gegen das Recht des Arbeiters auf würdige Arbeitsverhältnisse abzuwägen. Beide Rechte haben ihren Wert und doch geht das eine nicht ohne das andere einzuschränken. Also Kompromiss: und das haben wir ja.

Gerade der Hang zum Kompromiss zeichnet ja denLiberalismus aus, während Theokraten, Monarchisten, Faschisten und Kommunisten ja stets sehr dogmatisch unterwegs waren/sind.
1.) Ich will dir nicht auf den Schlipps treten aber sind liberale Gedanken nicht dem rechten Spektrum zuzuordnen?
In meinen Augen schon.

2.) Wenn wirklich jeder z. B über das Internet mitbestimmen könnte würde der Prozess noch schneller sein als eine ewige Debattenkultur im Parlament.

3.) H. S = Homo Sapiens

Und Kommunisten wollen eine egalitäre Gesellschaft dies kann nur rätedemokratisch oder direkt-demokratisch organisiert sein.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:31)

Wieso musst du das mitbestimmen? Passt dir das Angebot, das du hast nicht?
Fändest du das nicht auch besser wenn du mitbestimmen könntest was produziert wird?
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:39)

Fändest du das nicht auch besser wenn du mitbestimmen könntest was produziert wird?
Warum sollte ich mich darum kümmern. Es gibt mehr als genug Auswahl.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:48)

Warum sollte ich mich darum kümmern. Es gibt mehr als genug Auswahl.
Dann konsumierst du das was man dir hinwirft.
Echte Freiheit sieht anders aus.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von unity in diversity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:38)

1.) Ich will dir nicht auf den Schlipps treten aber sind liberale Gedanken nicht dem rechten Spektrum zuzuordnen?
In meinen Augen schon.

2.) Wenn wirklich jeder z. B über das Internet mitbestimmen könnte würde der Prozess noch schneller sein als eine ewige Debattenkultur im Parlament.

3.) H. S = Homo Sapiens

Und Kommunisten wollen eine egalitäre Gesellschaft dies kann nur rätedemokratisch oder direkt-demokratisch organisiert sein.
Das wäre aber die linksliberale Konterrevolution, in deinen Augen ziemlich weit rechts, oder wo ist mein Denkfehler?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:51)

Dann konsumierst du das was man dir hinwirft.
Echte Freiheit sieht anders aus.
Eine Automarke reicht, nur die Wartezeit muß man rätedemokratisch und direkt optimieren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:38)

1.) Ich will dir nicht auf den Schlipps treten aber sind liberale Gedanken nicht dem rechten Spektrum zuzuordnen?
In meinen Augen schon.
Aua :mad2:

Gegen Bildungslücken empfehle ich, zwischendrin mal den Marx bei Seite zu legen und den Locke zur Hand zu nehmen. (Hab ich umgekehrt auch schon gemacht, war interessant)

Sonst hab ich bei Gelegenheit auch mal einen "Die Nationalsozialisten sind ja auch Sozialisten" gut ;)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:39)

Fändest du das nicht auch besser wenn du mitbestimmen könntest was produziert wird?
Und wie ich das kann (vielleicht nicht alleine, sondern in Masse, aber das ist ja der Sinn der Demokratie): Ich geh ganz einfach mit meinen Euro wieder aus dem Laden, im Extremfall bis ins Ausland.

Glaub mir, der Kapitalist ändert seine Produktion schneller, als das jede Planungsbehörde auf Mehrheitsbeschluss täte.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 21:34)

Aha wenn ich direkt mitbestimmen kann was für mich produziert wird ist das ein Verstoß gegen die Menschenrechte und "diktatorisch" aber wenn du machen kannst was du willst ist dass "demokratisch" schon klar. :rolleyes:
Du schnallst es immer noch nicht, was Bedürfnisbefriedigung bedeutet. Habe ich zwar schon zigmal versucht, dir zu erklären - aber sei's drum - versuche ich es halt noch einmal, anhand des gleichen Beispiels, welches ich bereits verwendet habe:
Mein Laptop ist kaputt gegangen - jetzt , also habe ich jetzt, sofort das Bedürfnis diesen Laptop durch einen neuen (möglichst) besseren Laptop - mit exakt den gleichen Funktionen und Features (oder mehr und besseren) zu ersetzen und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Ich will entweder in ein Geschäft gehen und mir den Laptop - genau den, der meinen Vorstellungen entspricht - sofort kaufen, mich ggf beraten lassen oder ich will den Laptop online bestellen und innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu meiner Verfügung haben.
Ich will nicht warten, bis irgendein Gremium entschieden hat, ob mein Bedürfnis berechtigt ist und der Laptop irgendwann produziert wird - ich will das Ding sofort haben. Ich will nicht mitbestimmen, sondern selbst entscheiden - ich ganz allein und vor allem will ich eines nicht, dass mir da irgend jemand reinkakelt oder mitkakelt. Genau dieses "Mitkakeln" ob mein Bedürfnis berechtigt ist und wann ich es befriedigen darf, ist ein Eingriff in mein Selbstbestimmungsrecht, in meine Privatspäre!
Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 21:34)Außerdem ist sehr erschreckend dass du wirtschaftlichen Strukturen mehr Macht gibst wie den Menschen und sowas will mir was von Menschenrechten erzählen.
Was redest du für einen Dummsinn zusammen! "Wirtschaftliche Strukturen" haben keine Macht, sondern Menschen treffen Entscheidungen und zwar die Menschen, die mit den jeweiligen Strukturen und Abläufen im jeweiligen Unternehmen vertraut sind. Das Wissen um die ganz spezifischen Strukturen und Abläufe (das Involviertsein) ist die Voraussetzung dafür, überhaupt Entscheidungen treffen zu können.
Irgend eine Verkäuferin hat keine Ahnung von den Abläufen in einem Chemieunternehmen, hat keine Ahnung, welche Investitionen dort wann und unter welchen Umständen notwendig sind, hat da ihren Senf auch nicht dazu zu geben.
Wann welche Investitionen, Umstrukturierungen - what ever - sind Entwcheidungen, die die betreffende Unternehmensleitung trifft und zu treffen hat und niemand sonst.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:51)

Dann konsumierst du das was man dir hinwirft.
Echte Freiheit sieht anders aus.
Falsch! Ich konsumiere nicht was man mir "hinwirft", sondern treffe eine Entscheidung, weil ich zwischen den unterschiedlichsten Angeboten auswählen kann und zwar jetzt, sofort.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:38)
2.) Wenn wirklich jeder z. B über das Internet mitbestimmen könnte würde der Prozess noch schneller sein als eine ewige Debattenkultur im Parlament.
Gar nichts würde schneller gehen - ganz im Gegenteil!
Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:38)Und Kommunisten wollen eine egalitäre Gesellschaft dies kann nur rätedemokratisch oder direkt-demokratisch organisiert sein.
Eine so genannte "egalitäre Gesellschaft" ist nur über eine Diktatur erreichbar!
Und genau DAS ist das Problem der Kommunisten - die labern zwar viel von Demokratie, meinen aber Diktatur.

Menschen sind nunmal NICHT gleich! Menschen haben die unterschiedlichsten Bedürfnisse und diese Bedürfnisse wollen sie befriedigen und zwar in jeder Hinsicht und das funktioniert nunmal in einer so genannten "egalitären Gesellschaft" nicht. Menschen wollen sich von anderen Menschen "abheben", unterscheiden, weil sie Individuen mit ganz individuellen Wünschen und Bedürfnissen sind.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Jul 2017, 18:46)

Nicht alles funktioniert über direkte Demokratie. Man kann nicht zu jedem Pups eine Voksabstimmung einfordern bzw durchführen, ganz besondern dann nicht, wenn es sich a) um Unternehmensinterna handelt, b) wenn es um gesamtwirtschaftliche Belage geht und c) erst recht nicht wenn es um Warenproduktion zur Bedürfnisbefridigung geht - da entscheiden allein Angebot und Nachfrage.
Eine Volksabstimmung darüber, welche Investitionen ein Unternehmen durchführen darf, hat nix mit direkter Demokratie zu tun, sondern ist Einmischung in die Belage des Unternehmens. Ebenso wenig hat eine Volksabstimmung darüber, welche Bedürfnisse Menschen haben dürfen und wie diese befriedigt werden dürfen, etwas mit direkter Demokratie zu tun, sondern ist Einmischung in die Privatsphäre eines Menschen sowie Eingriff in sein Selbstbestimmungsrecht und damit ein eklatanter Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte.
Linke und Kommunismusverfechter haben eine sehr seltsame Vorstellung von a) Demokratie allgemein und b) Menschnrechten im Besonderen.

Wenn ich bei Dir so "zwischen den Zeilen..." lese, dann sind Deiner Ansicht nach Volksabstimmungen immer dann von Übel, wenn es um die Belange von Unternehmen geht, der freiheitlich,demokratische Grundsatz: "Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein und nicht der Mensch für die Wirtschaft", gilt offenbar für die Bevölkerung stets nur in der Art und Weise, dass sie unter grosser Beteiligung der Medien mal über einige völllig unwichtige Dinge abstimmen dürfen, selbst dann wird ihrem mehrheitlichen Votum nicht unbedingt entsprochen. wie z.B. weiland in Oldenburg und in Schaumburg-Lippe bezüglich ihrer Zugehörigkeit zum Land Niedersachsen.

Der Bürger darf zwar als Zuhörer an manchen Ratssitzungen teilnehmen, geht es allerdings um wesentliche Dinge wie beispielsweise Grundstücksangelegenheiten, dann werden die nicht im öffentlichen Teil der Sitzung besprochen, dann hat zwar der örtliche Baulöwe, der zumeist auch gleichzeitig Mandatsträger einer Partei ist, Zutritt, nicht jedoch der Normalbürger, er hat gefällligst draussen zu bleiben, wenn über die Verwendung seiner Steuergelder beraten und beschlossen wird. Zur Wahrung des Gesichtes werden ihm dann gelegentlich "Bürgerbeteiligungen" angeboten, die finden nicht selten allerdings erst dann statt, wenn bereits alles Wesentliche schon "in trockenen Tüchern" und unumkehrbar bereits angeleiert worden ist. Und Du meinst wirklich, wir Linken hätten da eine sehr seltsame Vorstellung von Demokratie und Menschenrechten im Besonderen? Das wundert mich eigentlich, vielleicht liegt unsere gegenseitige Vorstellung darüber, was Demokratie und was Diktatur (von wem auch immer!) ist, nur um einige Lichtjahre auseinander?! Meine Vorstellung besteht u.a. darin, dass Demokratie nicht käuflich sein darf, Entscheidungen nicht davon abhängig sein dürfen, welchen Druck Geldadelige auf das jeweilige Geschehen ausüben, sonst sind wir wieder dort angelangt, worüber der "Spiegel" schon vor 40 Jahren ein eigenes Buch herausbrachte: "Flick - die gekaufte Republik".
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:04)

Wenn ich bei Dir so "zwischen den Zeilen..." lese, dann sind Deiner Ansicht nach Volksabstimmungen immer dann von Übel, wenn es um die Belange von Unternehmen geht, der freiheitlich,demokratische Grundsatz: "Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein und nicht der Mensch für die Wirtschaft", gilt offenbar für die Bevölkerung stets nur in der Art und Weise, dass sie unter grosser Beteiligung der Medien mal über einige völllig unwichtige Dinge abstimmen dürfen, selbst dann wird ihrem mehrheitlichen Votum nicht unbedingt entsprochen. wie z.B. weiland in Oldenburg und in Schaumburg-Lippe bezüglich ihrer Zugehörigkeit zum Land Niedersachsen.
Wenn es um wirtschaftliche Belange geht, dann benötigt man auch Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge, insbesondere dann, wenn es um unternehmensspezifische Zusammenhänge geht und die hat nunmal die "Masse der Bevölkerung" nicht, die stimmt "aus dem Bauch heraus" ab. Und mit "Bauchabstimmungen" funktioniert keine Wirtschaft.
Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:04)Der Bürger darf zwar als Zuhörer an manchen Ratssitzungen teilnehmen, geht es allerdings um wesentliche Dinge wie beispielsweise Grundstücksangelegenheiten, dann werden die nicht im öffentlichen Teil der Sitzung besprochen, dann hat zwar der örtliche Baulöwe, der zumeist auch gleichzeitig Mandatsträger einer Partei ist, Zutritt, nicht jedoch der Normalbürger, er hat gefällligst draussen zu bleiben, wenn über die Verwendung seiner Steuergelder beraten und beschlossen wird.

Der Bürger hat gewählt und hat damit seine Entscheidung getroffen, wem er sein Vertrauen ausspricht und Verantwortung überträgt. Und natürlich treffen die gewählten "Volksvertreter" die Letztentscheidung. Wer denn sonst?
Wer sich nicht an der Wahl beteiligt, darf sich nicht beschweren, wenn seine Interessen nicht vertreten werden.
In einer Demokratie gilt nunmal die Mehrheitsentscheidung - ob das nun gefällt oder nicht.

Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:04)Zur Wahrung des Gesichtes werden ihm dann gelegentlich "Bürgerbeteiligungen" angeboten, die finden nicht selten allerdings erst dann statt, wenn bereits alles Wesentliche schon "in trockenen Tüchern" und unumkehrbar bereits angeleiert worden ist. Und Du meinst wirklich, wir Linken hätten da eine sehr seltsame Vorstellung von Demokratie und Menschenrechten im Besonderen? Das wundert mich eigentlich, vielleicht liegt unsere gegenseitige Vorstellung darüber, was Demokratie und was Diktatur (von wem auch immer!) ist, nur um einige Lichtjahre auseinander?! Meine Vorstellung besteht u.a. darin, dass Demokratie nicht käuflich sein darf, Entscheidungen nicht davon abhängig sein dürfen, welchen Druck Geldadelige auf das jeweilige Geschehen ausüben, sonst sind wir wieder dort angelangt, worüber der "Spiegel" schon vor 40 Jahren ein eigenes Buch herausbrachte: "Flick - die gekaufte Republik".
Nun - ihr habt doch eine sehr seltsame Vorstellung von Demokratie, das ist doch unbestreitbar.
Vor allem habt ihr ein sehr gestörtes Verhältnis zum Eigentum - vor allem dann wenn es sich um das Eigentum anderer handelt.
Da bewegt ihr euch eindeutig nicht auf dem "Boden des Grundgesetzes", das macht ihr doch immer wieder deutlich und damit beweist ihr eure Demokratieunfähigkeit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Odin1506 »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:56)

Wenn es um wirtschaftliche Belange geht, dann benötigt man auch Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge, insbesondere dann, wenn es um unternehmensspezifische Zusammenhänge geht und die hat nunmal die "Masse der Bevölkerung" nicht, die stimmt "aus dem Bauch heraus" ab. Und mit "Bauchabstimmungen" funktioniert keine Wirtschaft.


Der Bürger hat gewählt und hat damit seine Entscheidung getroffen, wem er sein Vertrauen ausspricht und Verantwortung überträgt. Und natürlich treffen die gewählten "Volksvertreter" die Letztentscheidung. Wer denn sonst?
Wer sich nicht an der Wahl beteiligt, darf sich nicht beschweren, wenn seine Interessen nicht vertreten werden.
In einer Demokratie gilt nunmal die Mehrheitsentscheidung - ob das nun gefällt oder nicht.



Nun - ihr habt doch eine sehr seltsame Vorstellung von Demokratie, das ist doch unbestreitbar.
Vor allem habt ihr ein sehr gestörtes Verhältnis zum Eigentum - vor allem dann wenn es sich um das Eigentum anderer handelt.
Da bewegt ihr euch eindeutig nicht auf dem "Boden des Grundgesetzes", das macht ihr doch immer wieder deutlich und damit beweist ihr eure Demokratieunfähigkeit.
Ich kann dir leider nur bei deinem ersten Kommentar recht geben, alles andere ist nonsens.

Der Bürger wählt die Partei, von der er glaubt, dass diese Partei sein Interesse vertritt. Und es ist nicht natürlich dass die gewählten "Volksvertreter" die letzte Entscheidung treffen, sondern es sollte immer das Volk sein in einer Demokratie.
Und wer sich nicht an der Wahl beteiligt, der hat nur keine Partei gefunden, die sein Interesse vertritt oder seinen Vorstellungen entspricht.
Ja in einer Demokratie gilt die Mehrheitsentscheidung, ich frage mich nur warum die Regierenden immer wieder gegen die Mehrheit des Volkes entscheiden.

Eine seltsame Vorstellung von Demokratie ist, die parlamentarische (repräsentative) Demokratie eine Demokratie sein soll.
Komischerweise haben gerade die Menschen ein gestörtes Verhältnis zum Eigentum, die nur durch Betrug, Raub, Bestechung, Versklavung uvm. an Eigentum, Reichtum und Macht gekommen sind.
Und warum wurde das GG immer wieder geändert, wenn es den Regierenden zu unbequem geworden ist? Also sind die Regierenden und die MdB Verfassungsfeindlich, die das GG immer zu ihren Gunsten abändern und beweisen damit ihre Demokratieunfähigkeit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Odin1506 hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:22)

Ich kann dir leider nur bei deinem ersten Kommentar recht geben, alles andere ist nonsens.

Der Bürger wählt die Partei, von der er glaubt, dass diese Partei sein Interesse vertritt. Und es ist nicht natürlich dass die gewählten "Volksvertreter" die letzte Entscheidung treffen, sondern es sollte immer das Volk sein in einer Demokratie.
Und wer sich nicht an der Wahl beteiligt, der hat nur keine Partei gefunden, die sein Interesse vertritt oder seinen Vorstellungen entspricht.
In einer direkten Demokratie gilt Mehrheitsentscheidung und diese Mehrheitsentscheidung treffen in einer repräsentativen (parlamentarischen) Demokratie, die gewählten Volksvertreter. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie und entsprechend gibt es Volksentscheide nur bei eintsprechend wichtigen Fragen und nicht bei jedem Pups.
Wer sich nicht an einer Wahl beteiligt, dann nicht, weil er keine Partei gefunden hat - dafür gibt es Parteiprogramme, mit denen man sich doch genauer auseinander setzten sollte, sondern weil er a) kein wirkliches Interesse hat an politischer Mitwirkung hat, b) gegen Entscheidungen ist, um gegen Entscheidungen zu sein oder c) tatsächlich keine Interessenvertreter gefunden hat.
Odin1506 hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:22)]Eine seltsame Vorstellung von Demokratie ist, die parlamentarische (repräsentative) Demokratie eine Demokratie sein soll.
Auch eine repräsentative Demokratie IST eine Demokratie. Es steht jedem offen, sich politisch zu engagieren, niemand ist ausgeschlossen.
Odin1506 hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:22)]Komischerweise haben gerade die Menschen ein gestörtes Verhältnis zum Eigentum, die nur durch Betrug, Raub, Bestechung, Versklavung uvm. an Eigentum, Reichtum und Macht gekommen sind.
Und wer sollte das in einer Demokratie sein?
Bei gestörtem Verhältnis zum Eigentum fallen mir immer nur politische Kräfte ein, die einer Diktatur, den Vorzug vor einer Demokratie geben und das sind Linke, denn die wollen enteignen (was ihnen nicht gehört), wollen umverteilen und wollen den Menschen Vorschriften machen - bis hinein in deren Privat- und sogar Intimspähre.
Odin1506 hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:22)Und warum wurde das GG immer wieder geändert, wenn es den Regierenden zu unbequem geworden ist? Also sind die Regierenden und die MdB Verfassungsfeindlich, die das GG immer zu ihren Gunsten abändern und beweisen damit ihre Demokratieunfähigkeit.
Wann wurde denn das GG hinsichtlich der Grundrechte zuletzt geändert?
"Die Regierenden" klingt so als hätten die sich an die Macht geputscht. "Die Regierenden" wurden mehrheitlich vom Volk gewählt.
Ich wiederhole mich - wirklich demokratieunfähig sind die Linken, weil die ihre Ziele auf demokratischem Wege niemals um- und durchsetzen können/werden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 13:14)

In einer direkten Demokratie gilt Mehrheitsentscheidung und diese Mehrheitsentscheidung treffen in einer repräsentativen (parlamentarischen) Demokratie, die gewählten Volksvertreter. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie und entsprechend gibt es Volksentscheide nur bei eintsprechend wichtigen Fragen und nicht bei jedem Pups.
Wer sich nicht an einer Wahl beteiligt, dann nicht, weil er keine Partei gefunden hat - dafür gibt es Parteiprogramme, mit denen man sich doch genauer auseinander setzten sollte, sondern weil er a) kein wirkliches Interesse hat an politischer Mitwirkung hat, b) gegen Entscheidungen ist, um gegen Entscheidungen zu sein oder c) tatsächlich keine Interessenvertreter gefunden hat.


Auch eine repräsentative Demokratie IST eine Demokratie. Es steht jedem offen, sich politisch zu engagieren, niemand ist ausgeschlossen.


Und wer sollte das in einer Demokratie sein?
Bei gestörtem Verhältnis zum Eigentum fallen mir immer nur politische Kräfte ein, die einer Diktatur, den Vorzug vor einer Demokratie geben und das sind Linke, denn die wollen enteignen (was ihnen nicht gehört), wollen umverteilen und wollen den Menschen Vorschriften machen - bis hinein in deren Privat- und sogar Intimspähre.


Wann wurde denn das GG hinsichtlich der Grundrechte zuletzt geändert?
"Die Regierenden" klingt so als hätten die sich an die Macht geputscht. "Die Regierenden" wurden mehrheitlich vom Volk gewählt.
Ich wiederhole mich - wirklich demokratieunfähig sind die Linken, weil die ihre Ziele auf demokratischem Wege niemals um- und durchsetzen können/werden.



Ist eine Entscheidung, die aufgrund von Lobyinteressen getroffen wurde, denn eine "Mehrheits"entscheidung? Oder ist mit Mehrheitsentscheidung möglicherweise so zu verstehen, dass die Mehrheit der eingesetzten Mittel dabei entscheidend ist?
Dann kann ich Deine Frage bejahen, allerdings nur dann.

Artikel38, Satz1 sagt es so schön aus: "Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen". Doch wehe dem Abgeordneten, der sich an unser Grundgesetz hält und z.B. diesen Artikel ernst nimmt und für sich reklamiert, indem er sich beispielsweise dem durch kein Gesetz legitmierten Fraktionszwang nicht unterzieht?!

Das Verhältnis zum Eigentum wird vor allem auch durch internationale Konzerne "mit den Füßen getreten", indem sie sich durch Trixereien der Steuerpflicht entziehen und sich so gegenüber der schäbigen Konkurrenz eigentlich unberechtigte
Wettbewerbsvorteile erdreisten, sich aber kaltschnäuzig obendrein staatliche Subventionen einverleiben, Luxemburg lässt diesbezüglich grüßen, und die Innenpolitik lässt es geschehen...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 15:00)

I

Das Verhältnis zum Eigentum wird vor allem auch durch internationale Konzerne "mit den Füßen getreten", indem sie sich durch Trixereien der Steuerpflicht entziehen und sich so gegenüber der schäbigen Konkurrenz eigentlich unberechtigte
Wettbewerbsvorteile erdreisten, sich aber kaltschnäuzig obendrein staatliche Subventionen einverleiben, Luxemburg lässt diesbezüglich grüßen, und die Innenpolitik lässt es geschehen...
soso

und was genau soll eine deutsche Regierung ALLEINE deiner Meinung nach machen?

Verbot der Verkaufs von Iphones in D?

oder Burger & Sandwiches?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2017, 01:41)

Das wäre aber die linksliberale Konterrevolution, in deinen Augen ziemlich weit rechts, oder wo ist mein Denkfehler?

Eine Automarke reicht, nur die Wartezeit muß man rätedemokratisch und direkt optimieren.
Liberale sind für Kapitalismus und der ist rechts.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(27 Jul 2017, 07:32)

Aua :mad2:

Gegen Bildungslücken empfehle ich, zwischendrin mal den Marx bei Seite zu legen und den Locke zur Hand zu nehmen. (Hab ich umgekehrt auch schon gemacht, war interessant)

Sonst hab ich bei Gelegenheit auch mal einen "Die Nationalsozialisten sind ja auch Sozialisten" gut ;)
Ich kenne Locke aber es ist so dass meines Wissens alle Liberale für Marktwirtschaft und Kapitalismus sind.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 09:30)

Du schnallst es immer noch nicht, was Bedürfnisbefriedigung bedeutet. Habe ich zwar schon zigmal versucht, dir zu erklären - aber sei's drum - versuche ich es halt noch einmal, anhand des gleichen Beispiels, welches ich bereits verwendet habe:
Mein Laptop ist kaputt gegangen - jetzt , also habe ich jetzt, sofort das Bedürfnis diesen Laptop durch einen neuen (möglichst) besseren Laptop - mit exakt den gleichen Funktionen und Features (oder mehr und besseren) zu ersetzen und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Ich will entweder in ein Geschäft gehen und mir den Laptop - genau den, der meinen Vorstellungen entspricht - sofort kaufen, mich ggf beraten lassen oder ich will den Laptop online bestellen und innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu meiner Verfügung haben.
Ich will nicht warten, bis irgendein Gremium entschieden hat, ob mein Bedürfnis berechtigt ist und der Laptop irgendwann produziert wird - ich will das Ding sofort haben. Ich will nicht mitbestimmen, sondern selbst entscheiden - ich ganz allein und vor allem will ich eines nicht, dass mir da irgend jemand reinkakelt oder mitkakelt. Genau dieses "Mitkakeln" ob mein Bedürfnis berechtigt ist und wann ich es befriedigen darf, ist ein Eingriff in mein Selbstbestimmungsrecht, in meine Privatspäre!


Was redest du für einen Dummsinn zusammen! "Wirtschaftliche Strukturen" haben keine Macht, sondern Menschen treffen Entscheidungen und zwar die Menschen, die mit den jeweiligen Strukturen und Abläufen im jeweiligen Unternehmen vertraut sind. Das Wissen um die ganz spezifischen Strukturen und Abläufe (das Involviertsein) ist die Voraussetzung dafür, überhaupt Entscheidungen treffen zu können.
Irgend eine Verkäuferin hat keine Ahnung von den Abläufen in einem Chemieunternehmen, hat keine Ahnung, welche Investitionen dort wann und unter welchen Umständen notwendig sind, hat da ihren Senf auch nicht dazu zu geben.
Wann welche Investitionen, Umstrukturierungen - what ever - sind Entwcheidungen, die die betreffende Unternehmensleitung trifft und zu treffen hat und niemand sonst.
1. Dein Laptop muss erstmal produziert werden bevor du ein Bedürfnis nach ihm haben kannst somit hast du das Bedürfnis erst wenn er produziert wurde.
Wenn du deinen Laptop dann sofort kaufen kannst verstehe ich nicht wo dass Problem liegt denn auch in einem sozialistischen System könntest du ihn kaufen.
Ich glaube du willst lediglich deine persönlichen Machinteressen als "Selbstbestimmung" tarnen.

2. In deiner Welt entscheiden die Konzerne über das Leben in meiner Welt entscheidet dass Leben über Konzerne, das ist der Unterschied.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 09:34)

Falsch! Ich konsumiere nicht was man mir "hinwirft", sondern treffe eine Entscheidung, weil ich zwischen den unterschiedlichsten Angeboten auswählen kann und zwar jetzt, sofort.
Du kannst nicht sofort konsumieren was ist mit den ganzen Generationen die soetwas wie PCs noch nicht kannten? Die hatten ganz andere Bedürfnisse.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 09:41)

Gar nichts würde schneller gehen - ganz im Gegenteil!


Eine so genannte "egalitäre Gesellschaft" ist nur über eine Diktatur erreichbar!
Und genau DAS ist das Problem der Kommunisten - die labern zwar viel von Demokratie, meinen aber Diktatur.

Menschen sind nunmal NICHT gleich! Menschen haben die unterschiedlichsten Bedürfnisse und diese Bedürfnisse wollen sie befriedigen und zwar in jeder Hinsicht und das funktioniert nunmal in einer so genannten "egalitären Gesellschaft" nicht. Menschen wollen sich von anderen Menschen "abheben", unterscheiden, weil sie Individuen mit ganz individuellen Wünschen und Bedürfnissen sind.
Völliger Quatsch, in einer egalitären Gesellschaft gibt es per se definitionsgemäß keine Diktatur weil Diktatur immer mit Hierarchie verbunden ist.
Die Diktatur existiert nur in deinem Kopf. Und nur weil du den Kommunismus ablehnst heißt das noch lange nicht dass "die Menschen" das alle so sehen.
Menschen sind Individuen und nur in einer egalitären Gesellschaft in der jeder gefördert wird kann jeder seine Individiualität entwickeln.

Wenn die Menschen deiner Ansicht nach "ungleich" sind müsste man dann auch eine "ungleiche Rechtssprechung" einführen?
Was komischerweise ein Grundgesetz/Menschenrecht ist auf welches du dich so gern berufst.

Du drehst es eben immer so wie du willst. :D
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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