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Rote_Galaxie
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

BlueMonday hat geschrieben:(13 Jan 2018, 14:46)

Nicht trotz, sondern eher wegen...

Konjunkturschwankungen (bzw. "Krisen"= cluster of errors) werden gerade mit dem zentralistischen Geldsystem erklärt, also dem aktuellen Geldsozialismus (Baader). Siehe Austrian Business Cycle Theory.
Zumindest sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass eine politische Intervention selbst neue Probleme erzeugt, die wiederum weitere, noch tiefer gehende Eingriffe nach sich ziehen, also ganze Interventionsspiralen entstehen lässt. Anders gesagt, dass der Interventionismus weitestgehend die Probleme selbst schafft, die er vorgibt zu lösen.
Und dass es nicht der "Kapitalismus" ist.

Letztlich fußt das Ganze wieder auf der alten aber irrigen Vorstellung, dass man irgendwie besser als der Markt ("Anarchie des Marktes") zentralistisch planen und performen können. Gerade das konnte im Realsozialismus eben nicht bestätigt werden. Man hat nie eingeholt, geschweige denn überholt. Im Gegenteil, man musste immer wieder, um überhaupt weiterbestehen zu können, marktwirtschaftliche Elemente zulassen, musste immer wieder abrücken von der reinen Lehre.
Und auch auf der rein theoretischen Ebene gibt es Erklärungen dafür, warum das so ist (siehe Mises "socialist calculation argument")

Und Steuern sind nun kein Feature des "Kapitalismus" oder des Marktes, ganz im Gegenteil, das sind die Instrumente des Sozialismus und Interventionismus, also der gewaltsamen Umverteilung und Enteignung.
Im Kommunismus gibt es kein Geld mehr.
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Rote_Galaxie
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Der Kommunismus ist die am höchsten kulturelle Gesellschaft weil in ihm die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufgehoben wird. Die Trennung von Kopf- und Handarbeit. Die Spaltung der Gesellschaft in Klassen. Die Entfremdung, die künstliche Selbstentfremdung.

Was spricht gegen den Kommunismus?

Die Gier
Die Angst
Der Hass
Der Minderwertigkeitskomplex

usw usw...
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Sa 13. Jan 2018, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

@Blue Mondey

Es ist wie bei einem Eimer mit 11 Löchern und du hast nur 10 Finger. Bekommst du die Konjunktur geregelt, geraten die sozialen Unterschiede aus den Fugen. Regelst du diese, wird dein politisches System ein totalitärer Staat. Glaube mir es ist nicht zu bändigen, das System selbst ist fehlerhaft.
Es ist so wie es ist und wenn's anders wäre, wäre es auch so wie es ist.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 19:35)
Der Kommunismus ist die am höchsten kulturelle Gesellschaft weil in ihm die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufgehoben wird. Die Trennung von Kopf- und Handarbeit. Die Spaltung der Gesellschaft in Klassen. Die Entfremdung, die künstliche Selbstentfremdung.
Da es nach Deiner eigenen Aussage noch niemals zu einer staatlichen Ausprägung des Kommunismus gekommen ist, ist das eine völlig unbewiesene Behauptung, etwa auf dem gleichen Level wie die Behauptung, dass die Erde flach sei. Andererseits, für den geübten Beobachter waren eigentlich schon recht früh genügend Anzeichen vorhanden, die ausreichenden Zweifel an der Scheibenerde-Theorie begründeten. Und heute gilt das ähnlich für die Realitätsnähe des kommunistischen Heilsversprechens.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:11)

Da es nach Deiner eigenen Aussage noch niemals zu einer staatlichen Ausprägung des Kommunismus gekommen ist, ist das eine völlig unbewiesene Behauptung, etwa auf dem gleichen Level wie die Behauptung, dass die Erde flach sei. Andererseits, für den geübten Beobachter waren eigentlich schon recht früh genügend Anzeichen vorhanden, die ausreichenden Zweifel an der Scheibenerde-Theorie begründeten. Und heute gilt das ähnlich für die Realitätsnähe des kommunistischen Heilsversprechens.
Der Kommunismus ist ein wissenschaftliches System welches logisch in seinen Bestandteilen aufgeteilt ist. Wenn du anderer Meinung bist dann lass hören und wir diskutieren das aus.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 16:20)

Im Kommunismus gibt es kein Geld mehr.
Wenn Du Geld auch noch abschaffen willst, dann gibt es keine Entwicklung, keine Effizienz - und schon gar kein Reichtum für alle.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Odin1506 »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:24)

Wenn Du Geld auch noch abschaffen willst, dann gibt es keine Entwicklung, keine Effizienz - und schon gar kein Reichtum für alle.
Aber auch keine Armut.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:19)
Der Kommunismus ist die am höchsten kulturelle Gesellschaft weil in ihm die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufgehoben wird. Die Trennung von Kopf- und Handarbeit. Die Spaltung der Gesellschaft in Klassen. Die Entfremdung, die künstliche Selbstentfremdung.
Der Kommunismus ist ein wissenschaftliches System welches logisch in seinen Bestandteilen aufgeteilt ist. Wenn du anderer Meinung bist dann lass hören und wir diskutieren das aus.
Was denn nun? Kulturelle Gesellschaft oder wissenschaftliches System?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Ivanhoe hat geschrieben:(13 Jan 2018, 19:37)

@Blue Mondey

Es ist wie bei einem Eimer mit 11 Löchern und du hast nur 10 Finger. Bekommst du die Konjunktur geregelt, geraten die sozialen Unterschiede aus den Fugen. Regelst du diese, wird dein politisches System ein totalitärer Staat. Glaube mir es ist nicht zu bändigen, das System selbst ist fehlerhaft.
es gibt mit realen Menschen kein besseres System als unsere soziale Marktwirtschaft

die ökonomischen "Verlierer" sehen das natürlich anders...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:24)

Wenn Du Geld auch noch abschaffen willst, dann gibt es keine Entwicklung, keine Effizienz - und schon gar kein Reichtum für alle.
Geld ist die Quelle der Ungleichheit und des Übels.
Entwicklung hängt nicht von Geld ab sondern von Wissenschaft, Kultur und Wille.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:31)

Was denn nun? Kulturelle Gesellschaft oder wissenschaftliches System?
Beides. :)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:01)

Geld ist die Quelle der Ungleichheit und des Übels.
Entwicklung hängt nicht von Geld ab sondern von Wissenschaft, Kultur und Wille.
Das ist doch Quatsch!
Wie willst Du Wissenschaft betreiben, wenn Wissenschaftler sich hauptsächlich mit Selbstversorgung beschäftigen müssen - oder gibt es alles lebensnotwendige umsonst?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:02)

Beides. :)
Dann noch einmal:

Das wissenschaftliche System des Kommunismus wurde nach Deiner eigenen Aussage noch niemals in einer Gesellschaft umgesetzt. Deshalb sind die beschriebenen Effekte nichts weiter als völlig unbewiesene Behauptungen, etwa auf dem gleichen Niveaul wie die Behauptung, dass die Erde flach sei. Andererseits, für den geübten Beobachter waren eigentlich schon recht früh genügend Anzeichen vorhanden, die ausreichenden Zweifel an der Scheibenerde-Theorie begründeten. Und das heute gilt ähnlich für die Realitätsnähe des kommunistischen Heilsversprechens.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:33)

es gibt mit realen Menschen kein besseres System als unsere soziale Marktwirtschaft

die ökonomischen "Verlierer" sehen das natürlich anders...
Mein angehäuftes Vermögen in der Mitte meines Ertragslebens beträgt ca. 600K €. Ich finde das System trotzdem falsch. Bin ich ein Verlierer? Sind 80% der Menschen in diesem Land die weniger haben als ich auch Verlierer?
Es ist so wie es ist und wenn's anders wäre, wäre es auch so wie es ist.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Und welche - persönlichen - Konsequenzen ziehst Du jetzt aus Deiner Erkenntnis, dass das "System" falsch sei? Immerhin hast Du doch dieses "System" bisher anscheinend recht ordentlich zu Deinem Vorteil genutzt.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Troh.Klaus hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:24)

Und welche - persönlichen - Konsequenzen ziehst Du jetzt aus Deiner Erkenntnis, dass das "System" falsch sei? Immerhin hast Du doch dieses "System" bisher anscheinend recht ordentlich zu Deinem Vorteil genutzt.

Deine Antwort zeigt klar wie sehr die Verfechter des Kapitalismus an den Realitäten scheitern.

600K sind nichts, gar nichts. Nicht einmal eine anständige Wohnung für eine Familie in München. Und es ist trotzdem mehr als die meisten haben.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Misterfritz »

Ivanhoe hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:11)

Deine Antwort zeigt klar wie sehr die Verfechter des Kapitalismus an den Realitäten scheitern.

600K sind nichts, gar nichts. Nicht einmal eine anständige Wohnung für eine Familie in München. Und es ist trotzdem mehr als die meisten haben.
Was ist eine anständige Wohnung, also nach Maßstab eines Kommunisten? Wo doch Millionen von Menschen immer noch in primitiven Hütten leben ...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:08)

Das ist doch Quatsch!
Wie willst Du Wissenschaft betreiben, wenn Wissenschaftler sich hauptsächlich mit Selbstversorgung beschäftigen müssen - oder gibt es alles lebensnotwendige umsonst?
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen."
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:45)

"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen."
Schön, das sagt aber nichts darüber aus, wie der Wissenschaftler an seine Lebensmittel kommt, wie er zu einem Haus/einer Wohnung kommt, etc. - wenn er kein Geld oder andere Tauschmittel hat. Also, wie soll das ohne Geld funktionieren?
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Ivanhoe hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:11)

Deine Antwort zeigt klar wie sehr die Verfechter des Kapitalismus an den Realitäten scheitern.

600K sind nichts, gar nichts. Nicht einmal eine anständige Wohnung für eine Familie in München. Und es ist trotzdem mehr als die meisten haben.
Was verstehst Du unter einer "anständigen Wohnung"?

Ich habe mein "Ertragsleben" in München begonnen und sehr schnell festgestellt, dass das Verhältnis von Einkommen zu Kosten eher ungünstig ist - nicht verwunderlich, bei der Anziehungskraft von München. Ich bin daher mit Familie ins Rhein-Main-Gebiet gezogen. Effekt: Höheres Einkommen und zugleich niedrigere Mieten und Hauspreise. Ist zwar schon eine Weile her, dürfte aber immer noch tendenziell stimmen.

Ich wüsste nicht, wo und wie ich an den "Realitäten des Kapitalismus" gescheitert wäre.
Aber Du hast meine Frage nicht beantwortet. Persönliche Konsequenzen? Lippenbekenntnisse sind ja doch wohlfeil ...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:21)

Was ist eine anständige Wohnung, also nach Maßstab eines Kommunisten? Wo doch Millionen von Menschen immer noch in primitiven Hütten leben ...
Was ist eine anständige Wohnung, also nach Maßstab eines Kapitalisten? Wo doch Millionen von Menschen immer noch in primitiven Hütten leben ...

Von mir aus können wir gerne bis zum St. Nimmerleinstag mit Plattitüden um uns werfen. Mir geht es hier um Erkenntnis und ich habe einige Fakten in die Diskussion eingebracht, die bisher noch keine ernsthafte Erwiderung erfahren haben. Versuche mal den Kapitalismus intellektuell und sachlich zu verteidigen und ich bin gespannt, ob dir das gelingt. Ich bleibe da, um dich zu widerlegen.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Misterfritz »

Ivanhoe hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:03)

Was ist eine anständige Wohnung, also nach Maßstab eines Kapitalisten? Wo doch Millionen von Menschen immer noch in primitiven Hütten leben ...

Von mir aus können wir gerne bis zum St. Nimmerleinstag mit Plattitüden um uns werfen. Mir geht es hier um Erkenntnis und ich habe einige Fakten in die Diskussion eingebracht, die bisher noch keine ernsthafte Erwiderung erfahren haben. Versuche mal den Kapitalismus intellektuell und sachlich zu verteidigen und ich bin gespannt, ob dir das gelingt. Ich bleibe da, um dich zu widerlegen.
OK, eine Nebelkerze ...
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:06)

OK, eine Nebelkerze ...
I can have explain?
Es ist so wie es ist und wenn's anders wäre, wäre es auch so wie es ist.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

Ivanhoe hat geschrieben:(13 Jan 2018, 19:37)

@Blue Mondey

Es ist wie bei einem Eimer mit 11 Löchern und du hast nur 10 Finger. Bekommst du die Konjunktur geregelt, geraten die sozialen Unterschiede aus den Fugen. Regelst du diese, wird dein politisches System ein totalitärer Staat. Glaube mir es ist nicht zu bändigen, das System selbst ist fehlerhaft.
Nur ist das derzeitige "System" eben nicht "der Kapitalismus", sondern praktisch überall auf der Welt eine "mixed economy", also irgendein dritter Weg mit zunehmend interventionistischer Schlagseite. Bevor man überhaupt darüber nachdenkt, eine (weitere) Medizin für irgendwelche vermeintlichen Probleme zu brauen, müsste man sich erst einmal über die Krankheit und deren Ursache klar sein. Und da hapert es ja bereits. Man stolpert den 3. und 4. Schritt und steht schon nicht beim 1. auf gesichertem Grund. Und es ist ja nicht so, dass nicht bereits alle naselang interveniert wird. Die Intervention, also das marktförmige Ergebnis zu überstimmen oder zu korrigieren ist ein uralter Trieb. Das "politische Mittel", wie es Oppenheimer nennt. Dazu gehört es auch, irgendwelche Steuern zu verlangen, Tibute, Wegzölle, "Demokratieabgaben"...

Die Menschen stecken bis zur Halskrause in einem interventionistischen System ... aber wer ist der Bösewicht? Der Kapitalismus. Auch in diesem Forum ist das ja ein ständig wiederkehrender Gedankenbogen. Und ist es nicht der Kapitalismus, dann ist es der Markt, das Geld, der Zins, der Banker, der Reiche, der Ju....
Vielleicht sollte man das Problem auch einmal von der anderen Seite angehen: sprich an seiner eigenen Attitüde arbeiten, und irgendwann kein zu lösendes Problem darin zu sehen, dass es materielle Unterschiede gibt, dass es überhaupt Unterschiede gibt, dass es glücklichere Menschen und Schicksale gibt, und weniger erfolgreiche Lebensgeschichten und dass das alles kein Grund ist immer wieder verschlimmbessernd einzugreifen und umzusteuern und neuzuverteilen... Man stelle sich vor, in die Evolution hätte ständig ein "wohlmeinender" Geist ständig von außen herumkorrigierend eingegriffen. Ich meine, die Natur ist wohlgeordnet, aber müsste im Chaos längst untergegangen sein, wenn man deiner Argumentation folgt. Oder nehmen wir die menschliche Sprache, die ist ja auch nicht zentral geplant entworfen worden. Trotzdem funktioniert sie ja ganz vorzüglich. Das Ergebnis des Interventionismus fand hingegen seinen Gipfelpunkt in den riesigen Schutthaufen und Leichenbergen der Weltkriege.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Sa 13. Jan 2018, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Ivanhoe hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:03)

Was ist eine anständige Wohnung, also nach Maßstab eines Kapitalisten? Wo doch Millionen von Menschen immer noch in primitiven Hütten leben ...
Beim Kapitalisten ists einfach - wohne da - wo Du es selbst bezahlen kannst (Primär)& nach Deinen Wünschen (Sekundär).

Die Gesellschaft erzeugt durch Nachfrage den Preis.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:47)

Schön, das sagt aber nichts darüber aus, wie der Wissenschaftler an seine Lebensmittel kommt, wie er zu einem Haus/einer Wohnung kommt, etc. - wenn er kein Geld oder andere Tauschmittel hat. Also, wie soll das ohne Geld funktionieren?
Es funktioniert. :)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

BlueMonday hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:27)
Nur ist das derzeitige "System" eben nicht "der Kapitalismus", sondern praktisch überall auf der Welt eine "mixed economy", also irgendein dritter Weg mit zunehmend interventionistischer Schlagseite.
Die Interventionen haben die Kapitalismusgläubigen selbst eingeführt, um die Verwerfungen des Systems abzumildern. Ein ungebremster Kapitalismus führt zwangsläufig zum „Manchersterkapitalismus“.
BlueMonday hat geschrieben: Bevor man überhaupt darüber nachdenkt, eine (weitere) Medizin für irgendwelche vermeintlichen Probleme zu brauen, müsste man sich erst einmal über die Krankheit und deren Ursache klar sein.
Meine Reden. Eine Krankheit „indeed“ und die Ursachen wurden ja bereits angesprochen.
BlueMonday hat geschrieben: „Und es ist ja nicht so, dass nicht bereits alle naselang interveniert wird.“
Was ja einem kritischen Menschen irgendwie verdächtig vorkommen sollte.
BlueMonday hat geschrieben: „Die Intervention, also das marktförmige Ergebnis zu überstimmen oder zu korrigieren ist ein uralter Trieb.“
Sehe ich eher als modern. Kann mir kaum vorstellen, dass jemand den Tausch 10 Hühner gegen ein Schwein korrigieren wollte.
BlueMonday hat geschrieben: Dazu gehört es auch, irgendwelche Steuern zu verlangen, Tibute, Wegzölle, "Demokratieabgaben"...
Keiner zahlt freiwillige Steuern, hatte ich glaube ich schon erwähnt.
BlueMonday hat geschrieben: aber wer ist der Bösewicht? Der Kapitalismus.
Bösewicht ist ein großes Wort. Der Kapitalismus ist ein primitives Wirtschaftssystem welches zu einer bestimmten Zeit seine Daseinsberechtigung gehabt hat und welches aufgrund von Trägheit recht lange überdauert hat und mittlerweile große Problem bereitet.
BlueMonday hat geschrieben: Vielleicht sollte man das Problem auch einmal von der anderen Seite angehen: sprich an seiner eigenen Attitüde arbeiten, und irgendwann kein zu lösendes Problem darin zu sehen, dass es materielle Unterschiede gibt, dass es überhaupt Unterschiede gibt, dass es glücklichere Menschen und Schicksale gibt, und weniger erfolgreiche Lebensgeschichten und dass das alles kein Grund ist immer wieder verschlimmbessernd einzugreifen und umzusteuern und neuzuverteilen...
Vielleicht sollte sich der Inder damit zufrieden geben in einer niederen Kaste geboren zu sein oder der Leibeigene im Mittelalter einem Grundherren zu gehören oder der Grieche an Deutschland Zahlungen für die Verfehlungen seiner Führung zu leisten.
BlueMonday hat geschrieben: Man stelle sich vor, in die Evolution hätte ständig ein "wohlmeinender" Geist ständig von außen herumkorrigierend eingegriffen
Dann müssten wir diese Diskussion vermutlich nicht führen.
BlueMonday hat geschrieben: Ich meine, die Natur ist wohlgeordnet, aber müsste im Chaos längst untergegangen sein, wenn man deiner Argumentation folgt.
Es ist gerade der Mensch der die „Wohlordnung“ der Natur durchbrochen hat. Das Gleichgewicht zwischen Predatoren und Beutetieren ist durch die moedrne Zuchttierhaltung völlig ausgehebelt worden. Mittlerweile beherrscht der Mensch die Evolution und der Kapitalismus den Menschen.
BlueMonday hat geschrieben: Oder nehmen wir die menschliche Sprache, die ist ja auch nicht zentral geplant entworfen worden. Trotzdem funktioniert sie ja ganz vorzüglich.
Von der Syntax ja, von den Inhalten „na ja“.
BlueMonday hat geschrieben: Das Ergebnis des Interventionismus fand hingegen seinen Gipfelpunkt in den riesigen Schutthaufen und Leichenbergen der Weltkriege.
Ich fürchte, selbst die engsten Mitstreiter werden sich nach dieser Aussage von dir distanzieren.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:33)

Beim Kapitalisten ists einfach - wohne da - wo Du es selbst bezahlen kannst (Primär)& nach Deinen Wünschen (Sekundär).

Die Gesellschaft erzeugt durch Nachfrage den Preis.
Beim Kapitalisten ist es einfach: wohne da, wo Daddy dir eine Wohnung geschenkt oder vererbt hat. Bei allen anderen 90% Nichtkapitalisten ist es so: wohne da, wo du eine Arbeit findest. Der Kapitalist, dem die Wohnung gehört, bestimmt den Preis deiner Wohnung aufgrund der Nachfrage.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 00:50)

Die Interventionen haben die Kapitalismusgläubigen selbst eingeführt, um die Verwerfungen des Systems abzumildern. Ein ungebremster Kapitalismus führt zwangsläufig zum „Manchersterkapitalismus“.
Nö....eher zum "Goldschürfen" und freien Schippenhandel, Eisenbahnbau und Ford - Fahrern....

Freie Menschen.... mit ner Smith and Wesson am Gürtel. (Wenn "ES" Sein muss..)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Der Kapitalismus folgt nur seinen eigenen Gesetzen, das Streben nach Profit die Akkumulation von Kapital usw.
Frauen sind diejenigen die am meisten unter diesem asozialen System leiden.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 01:06)

Beim Kapitalisten ist es einfach: wohne da, wo Daddy dir eine Wohnung geschenkt oder vererbt hat. Bei allen anderen 90% Nichtkapitalisten ist es so: wohne da, wo du eine Arbeit findest. Der Kapitalist, dem die Wohnung gehört, bestimmt den Preis deiner Wohnung aufgrund der Nachfrage.
Mannnnnn - ich bin "Fremde HEERE OST". :D :D :D - Keiner//Wenige haben da ....Geschenke/Erbe .

Hilf DIR SELBST. Ich hab mein Haus abbezahlt .. bin also der Kapitalist selbst. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Bis auf ein paar "eigentümliche" Bundesländer ....wie Berlin mit nur 14% Wohneigentum , Hamburg 22%.... ist der Rest auf einem guten Weg.

Selbst Sachsen Anhalt hat 42% Wohneigentum. https://de.statista.com/statistik/daten ... undesland/

90% der Nichtwerktätigen - NICHT-Kapitalisten, ....die NUR einen halben Kunstofflöffel geerbt haben , neben dem Platz vor der Sachbearbeiterin beim Amt.... haben keine ARBEIT. Das Amt macht hier die Preise kaputt und erzeugt Nachfrage für Wohnungen an der Arbeit - für Leute - die noch nie gearbeitet haben....dem HETEROGENEN Anteil der Langzeitarbeitslosen // H4 er ....und nie werden.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jan 2018, 01:22)

Der Kapitalismus folgt nur seinen eigenen Gesetzen, das Streben nach Profit die Akkumulation von Kapital usw.
Frauen sind diejenigen die am meisten unter diesem asozialen System leiden.
Bitte beleg das mit Statistik....und vergleich das - mit den guuten sozialistisch /kommunistischen Ländern.

Wirst Du die Biologie ändern ?
Frauen sind diejenigen die am meisten unter diesem asozialen System leiden.
Friedel Springer, Susanne Klatten , Beate Heister, Maria-Elisabeth Schaeffler, Babette Albrecht, Franziska Schwarz...Renate Reimann-Haas, Petra und Ingeburg Herz, Christl Otto....Bettina Würth, Gräfin Bergit Douglas, Rosely Schweizer und Julia Johanna Oetker um nur einige zu nennen -
und da sind einige bei - die sich das Geld hart erarbeitet haben.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
rain353
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Marktwirtschaft überwindet Planwirtschaft!
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Occham

Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:33)

es gibt mit realen Menschen kein besseres System als unsere soziale Marktwirtschaft

die ökonomischen "Verlierer" sehen das natürlich anders...
Da wo die Macht hinfällt, wird sie missbraucht und Machtmissbrauch muss ein Riegel vorgeschoben werden :)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:34)

Es funktioniert. :)
Das ist eine Behauptung von Dir, die durch nichts belegt ist. Du skizzierst Deine Idee nicht mal.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:48)

Das ist eine Behauptung von Dir, die durch nichts belegt ist. Du skizzierst Deine Idee nicht mal.
Mit genügend disziplin kann jedes System funktionieren. Man kann beispielsweise selbst zuhause putzen, oder man stellt sich eine Putzfrau ein, wo ist nun die grössere Disziplin? Ich bin der Meinung das jeder selbst vor seiner Haustür putzen sollte. :)
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:16)

Mit genügend disziplin kann jedes System funktionieren.
Das ist das Problem des Sozialismus // Kommunismus. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von H2O »

Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 07:46)

Da wo die Macht hinfällt, wird sie missbraucht und Machtmissbrauch muss ein Riegel vorgeschoben werden :)
Diese Erkenntnis gilt aber in allen Bereichen und Gesellschaftssystemen; vermutlich doch deshalb, weil Menschen nicht nur aus edlen Antrieben Macht ausüben wollen. Aber eine ganz besondere Wachsamkeit unter den Bedingungen einer Sozialen Marktwirtschaft erscheint mir übertrieben. Angezeigt ist sie aber allemal.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von H2O »

Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:16)

Mit genügend disziplin kann jedes System funktionieren. Man kann beispielsweise selbst zuhause putzen, oder man stellt sich eine Putzfrau ein, wo ist nun die grössere Disziplin? Ich bin der Meinung das jeder selbst vor seiner Haustür putzen sollte. :)
Die Sache mit der Selbstgenügsamkeit funktioniert doch nicht, wenn man an Führungskräfte denkt, die für das Arbeitsergebnis vieler anderer Menschen Verantwortung tragen. Oder an Wissenschaftler, die mit äußerster geistiger Anstrengung die Grenzen unseres Wissens ausdehnen.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2018, 01:13)

Nö....eher zum "Goldschürfen" und freien Schippenhandel, Eisenbahnbau und Ford - Fahrern....

Freie Menschen.... mit ner Smith and Wesson am Gürtel. (Wenn "ES" Sein muss..)
Ungebremster Kapitalismus führt zu dramatischen Verschiebungen des Wohlstands. Das ist ein Fakt und wurde mit tausenden von Zahlen durch Thomas Picketty in seinem Werk: "Der Kapitalismus im 21 Jahrhundert" nachgewiesen.

BTW, was ist Schippenhandel?
Es ist so wie es ist und wenn's anders wäre, wäre es auch so wie es ist.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Alpha Centauri »

Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 07:46)

Da wo die Macht hinfällt, wird sie missbraucht und Machtmissbrauch muss ein Riegel vorgeschoben werden :)

Macht ohne Missbrauch hat keinen Reiz,
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:18)

Das ist das Problem des Sozialismus // Kommunismus. :D :D :D
Deswegen würde ich erst mal alle, ob jung oder alt in eine Art Schule mit dualen System schicken, diese Schule sich diesem Problem annimmt. Menschen muss man Ausbilden.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:46)

Macht ohne Missbrauch hat keinen Reiz,
Also für mich hat Macht schon Anreiz, ohne Missbrauch. Die die am langen Hebel sitzen, sitzen einfach zu lange dran und langweilen sich. :rolleyes:
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2018, 01:33)

Mannnnnn - ich bin "Fremde HEERE OST". :D :D :D - Keiner//Wenige haben da ....Geschenke/Erbe .

Hilf DIR SELBST. Ich hab mein Haus abbezahlt .. bin also der Kapitalist selbst. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Ein Einzelschicksal hat wenig Aussagekraft, wenn es um die Bewertung eines Systems geht, an dem Milliarden von Menschen hängen.
Teeernte hat geschrieben: Bis auf ein paar "eigentümliche" Bundesländer ....wie Berlin mit nur 14% Wohneigentum , Hamburg 22%.... ist der Rest auf einem guten Weg.

Selbst Sachsen Anhalt hat 42% Wohneigentum. https://de.statista.com/statistik/daten ... undesland/
Und wie viele von diesen Menschen haben ihr Wohneigentum vollständig abbezahlt und wie viele mussten sich dazu verpflichten bis an das Ende ihrer Tage dem System zu dienen?
Teeernte hat geschrieben: 90% der Nichtwerktätigen - NICHT-Kapitalisten, ....die NUR einen halben Kunstofflöffel geerbt haben , neben dem Platz vor der Sachbearbeiterin beim Amt.... haben keine ARBEIT. Das Amt macht hier die Preise kaputt und erzeugt Nachfrage für Wohnungen an der Arbeit - für Leute - die noch nie gearbeitet haben....dem HETEROGENEN Anteil der Langzeitarbeitslosen // H4 er ....und nie werden.
Also sind die Langzeitarbeitslosen schuld am Versagen des Systems? Mann kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen, braucht sich dann aber nicht wundern wenn es austritt.
Es ist so wie es ist und wenn's anders wäre, wäre es auch so wie es ist.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:40)

Ungebremster Kapitalismus führt zu dramatischen Verschiebungen des Wohlstands. Das ist ein Fakt und wurde mit tausenden von Zahlen durch Thomas Picketty in seinem Werk: "Der Kapitalismus im 21 Jahrhundert" nachgewiesen.

BTW, was ist Schippenhandel?
Der intelligente Kapitalist verkauft die Schippe (Schaufel....shovel) zum Goldschürfen...

Was hast Du damit für ein Problem ?

Vom Tellerwäscher zum Millionär - dramatisch. wie auch umgekehrt möglich. Wheel of fortune.

The american`s dream....Der Amerikanische Traum wurzelt in der Unabhängigkeitserklärung , die verkündet, dass " alle Menschen gleich geschaffen sind " mit dem Recht auf " Leben, Freiheit und das Streben nach Glück "

Ja - Kommunistisch ist das nun wirklich NICHT.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:20)

Diese Erkenntnis gilt aber in allen Bereichen und Gesellschaftssystemen; vermutlich doch deshalb, weil Menschen nicht nur aus edlen Antrieben Macht ausüben wollen. Aber eine ganz besondere Wachsamkeit unter den Bedingungen einer Sozialen Marktwirtschaft erscheint mir übertrieben. Angezeigt ist sie aber allemal.
Wie schon gesagt, die die die Macht ausüben, diesen Menschen ist einfach langweilig, fazit: gemeinsam Macht ausüben macht auf Dauer mehr Freude.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:53)

1. Ein Einzelschicksal hat wenig Aussagekraft, wenn es um die Bewertung eines Systems geht, an dem Milliarden von Menschen hängen.

2.Und wie viele von diesen Menschen haben ihr Wohneigentum vollständig abbezahlt und wie viele mussten sich dazu verpflichten bis an das Ende ihrer Tage dem System zu dienen?

3.Also sind die Langzeitarbeitslosen schuld am Versagen des Systems? Mann kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen, braucht sich dann aber nicht wundern wenn es austritt.
1. 42% für Sachsen Anhalt - ist doch schon mal was - Ausgangspunkt DDR (so ähnlich wie Berlin ....10% Eigentum)

Durchschnittlich 50% haben Wohneigentum.

2.
Ein Einzelschicksal hat wenig Aussagekraft, wenn es um die Bewertung eines Systems geht, an dem Milliarden von Menschen hängen.
ungebraucht zurück.

3. Jeder ist SEINES Glückes Schmied ! Würde ich auf einen GUUUUT vergüteten ABHÄNGIGEN Arbeitsplatz in Wohnnähe bestehen - ähmmm..... hätt ich auch seit der Wende keine Arbeit. Man muss dem Geld/Glück schon etwas entgegen gehen.

Das System ist gut. Nur ein Teil der Leute versteht es nicht . Langzeitarbeitslose - und Du.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ivanhoe »

Teeernte hat geschrieben: Jeder ist SEINES Glückes Schmied
Eben nicht. Es sind sehr viele unwägbare Faktoren involviert, welche auch das redlichste Bemühen zunichte machen können. Inflationen, Depressionen, Schuldenkrisen …
Teeernte hat geschrieben: Man muss dem Geld/Glück schon etwas entgegen gehen
Ich weiß, die Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Osten sind ja alle zu uns gekommen. :)
Teeernte hat geschrieben: Das System ist gut. Nur ein Teil der Leute versteht es nicht . Langzeitarbeitslose - und Du.
Das System ist schlecht. Es macht mittlerweile nicht einmal mehr denen Freude, die „richtiges Geld“ verdienen, weil sie unter ständiger Beobachtung und Verfolgung des Finanzamtes stehen.
Es ist so wie es ist und wenn's anders wäre, wäre es auch so wie es ist.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von H2O »

Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 11:06)

Wie schon gesagt, die die die Macht ausüben, diesen Menschen ist einfach langweilig, fazit: gemeinsam Macht ausüben macht auf Dauer mehr Freude.
Das wird ja erfahrungsgemäß auch nichts. Ein Dauerpalaver eignet sich nicht zur Steuerung und Regelung notwendiger Abläufe. Dazu muß es doch wieder Führungskräfte geben.
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Re: Der Kommunismus - Planwirtschaft - Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:48)

Das ist eine Behauptung von Dir, die durch nichts belegt ist. Du skizzierst Deine Idee nicht mal.
Steht in dem Buch ABC des Kommunismus.
Es überzeugt logisch.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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