Offene Galaxien [Sammelthread]

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zollagent
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Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 20:24)

Ah die "Guten" gegen die "Bösen" und die "Bösen" sind natürlich die Anderen. :D
Kannst du auch mehr als Phrasen?
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Sep 2018, 22:58)

Wie kann es Demokratie geben wenn ein Parlament über das Volk bestimmt?
Angenommen es wählen 51% dafür und 49% dagegen, die die dafür sind unterdrücken die anderen.
Das wäre DEIN Bild. Aber in deinem Bild gibt es keine Interessenausgleiche und auch keine Mindeststandards, die auch für die Schwächeren einzuhalten sind. Deine Diktaturdenke ist hier fehl am Platz.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 06:57)

Jede Art der Entscheidungsfindung „teilt das Volk“, ist aber in einer Gemeinschaft unumgänglich.

Deswegen Macht nur mit Kontrolle.
Ich habe nichts gegen "Kontrolle" und Gewaltenteilung.
Mein Problem ist dass wir in einem System leben in dem das Parlament über mein Schicksal bestimmt ob ich es will oder nicht.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(01 Oct 2018, 07:41)

"Wahre Freiheit" kann mit einem "Volk" gar nix anfangen.
Soll ich jetzt Ethnien sagen oder was?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Oct 2018, 11:18)

Du forderst also, dass eine politische Entscheidung nur mit 100% Zustimmung umgesetzt werden sollte. Damit sich niemand anpassen muss.
Das hat nicht mal im Paradies geklappt. Und da waren es nur Zwei.
Es könnte funktionieren wenn man die Politie einführen würde.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Oct 2018, 11:11)

Das sei Dir unbenommen.
Und wie lautet nun Deine Antwort auf meine Frage: Bist Du der Meinung, dass die tägliche Rechtspraxis in Deutschland signifikant von den verfassungsmäßigen Vorgaben abweicht?
Ein junges Beispiel:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 72799.html
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(01 Oct 2018, 13:28)

Das wäre DEIN Bild. Aber in deinem Bild gibt es keine Interessenausgleiche und auch keine Mindeststandards, die auch für die Schwächeren einzuhalten sind. Deine Diktaturdenke ist hier fehl am Platz.
Wieso ist ein System in dem JEDER mitbestimmen kann "Diktatur"?
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:20)
Es könnte funktionieren wenn man die Politie einführen würde.
Ja, die Herrschaft der "Guten, Vernünftigen und Besonnen"!

Das stammt von Dir:
Ich denke, dass Menschen in Machtpositionen in den seltensten Fällen ethisch handeln.
Die meisten Menschen sind Kinder die lediglich alles als Spiel begreifen und ihre Macht, wenn sie welche bekommen, missbrauchen.
Woher nimmst Du also Deine Guten und Besonnen? Und wer bestimmt, wer gut und besonnen ist? Und wie wird diese Wahl durch geführt? Und muß das Ergebnis ebenfalls 100% Zustimmung sein?
Und wenn die Guten und Besonnen installoiert sind, übernehmen die alle Entscheidungen? Also Ende der Mitsprache für den Rest?
Zuletzt geändert von Troh.Klaus am Mo 1. Okt 2018, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:18)

Ich habe nichts gegen "Kontrolle" und Gewaltenteilung.
Mein Problem ist dass wir in einem System leben in dem das Parlament über mein Schicksal bestimmt ob ich es will oder nicht.
Erstmal bestimmst Du über dein Schicksal. Punkt.

Und weil Du und ich und die anderen 8 Milliarden nicht alleine auf dem Planeten sind, brauchen wir Regeln, so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Und wer, außer einem Gremium auf Zeit, unter Kontrolle von Juristen, mit einer Exekutive, die auf das Land und seine Rechtsordnung und nicht den Herrscher eingeschworen ist, könnte das besser?

Aber deine Ansätze sind gut, vielleicht machen wir doch noch einen Liberalen aus Dir ;) - dazu aber immer die Machbarkeit im Auge behalten.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:58)

Erstmal bestimmst Du über dein Schicksal. Punkt.

Und weil Du und ich und die anderen 8 Milliarden nicht alleine auf dem Planeten sind, brauchen wir Regeln, so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Und wer, außer einem Gremium auf Zeit, unter Kontrolle von Juristen, mit einer Exekutive, die auf das Land und seine Rechtsordnung und nicht den Herrscher eingeschworen ist, könnte das besser?

Aber deine Ansätze sind gut, vielleicht machen wir doch noch einen Liberalen aus Dir ;) - dazu aber immer die Machbarkeit im Auge behalten.
Ich fände es besser wenn die gesamte Bevölkerung sich in Kommitees organisiert z. B die Gruppe der Ärzte oder Handwerker und von der Basis aus Leute wählt die jedes Jahr zusammen kommen
um zukünftige Entwicklungen zu besprechen. So wäre gewährleistet dass jeder zu einem Mitspracherecht kommt.

Liberal sein hat einen Haken, man kann das Problem nicht vollständig lösen nur die Krankheit lindern.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Oct 2018, 17:56)

Ja, die Herrschaft der "Guten, Vernünftigen und Besonnen"!

Das stammt von Dir:

Woher nimmst Du also Deine Guten und Besonnen? Und wer bestimmt, wer gut und besonnen ist? Und wie wird diese Wahl durch geführt? Und muß das Ergebnis ebenfalls 100% Zustimmung sein?
Und wenn die Guten und Besonnen installoiert sind, übernehmen die alle Entscheidungen? Also Ende der Mitsprache für den Rest?
Unser System macht aus Menschen Kindern weil wir wie Kinder behandelt werden die nicht mündig sind.
Ist es so schwer seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen?

Jeder der Leid ablehnt handelt gut und dies kann ein gemeinsames Ziel aller Bürger/Proletarier sein.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Oct 2018, 18:32)
Ich fände es besser wenn die gesamte Bevölkerung sich in Kommitees organisiert z. B die Gruppe der Ärzte oder Handwerker und von der Basis aus Leute wählt die jedes Jahr zusammen kommen
um zukünftige Entwicklungen zu besprechen. So wäre gewährleistet dass jeder zu einem Mitspracherecht kommt.
Und wenn sich die Ärzte und Handwerker nicht einigen können? Gibt's keine Entscheidung, da 100% notwendig sind, da ja sonst irgendwer sich "anpassen" muß?
Aber grundsätzlich beschreibst Du hier auch nur ein System der Delegation. So eine Art Volkskongreß. Kennt man aus China - einmal im Jahr großes Abnicken der Vorschläge der "Guten und Besonnenen".
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 Oct 2018, 10:03)

Und wenn sich die Ärzte und Handwerker nicht einigen können? Gibt's keine Entscheidung, da 100% notwendig sind, da ja sonst irgendwer sich "anpassen" muß?
Aber grundsätzlich beschreibst Du hier auch nur ein System der Delegation. So eine Art Volkskongreß. Kennt man aus China - einmal im Jahr großes Abnicken der Vorschläge der "Guten und Besonnenen".
Ich halte es für möglich dass Entscheidungen getroffen werden die alle zufrieden machen.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:50)

Ich halte es für möglich dass Entscheidungen getroffen werden die alle zufrieden machen.
Aber erst, wenn das Ende aller Knappheit und alles Wirtschaftens eingetreten ist - und dann brauchen wir weder Kapitalismus noch Kommunismus.

Und selbst dann gibt es wieder jemanden, dem das nicht passt - ich kenn doch meine Kumpels von der Spezies Mensch.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 14:50)
Ich halte es für möglich dass Entscheidungen getroffen werden die alle zufrieden machen.
Und Du schließt aus, daß eine solche Entscheidung hin und wieder nicht gefunden wird?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 16:56)

Aber erst, wenn das Ende aller Knappheit und alles Wirtschaftens eingetreten ist - und dann brauchen wir weder Kapitalismus noch Kommunismus.

Und selbst dann gibt es wieder jemanden, dem das nicht passt - ich kenn doch meine Kumpels von der Spezies Mensch.
Die Zukunft ist der Kommunismus.
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Re: Re:

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 17:33)

Die Zukunft ist der Kommunismus.
ähmmm...Nein. Wohl nicht. :D :p

mfg
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 17:33)

Die Zukunft ist der Kommunismus.
Nun sind zwar Prognosen schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen.

Wenn der Kommunismus seine systemische Unfähigkeit zur Innovation und Reform (wegen „Die Partei, die Partei hat immer recht“) überwindet, darf er wieder mitspielen.

Aber ich befürchte dass das wegen der Notwendigkeit zur Machtakkummation zur Zentralen Wirtschaftslenkung nicht möglich ist. Mensch und Macht geht einfach nicht gut.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:00)

Nun sind zwar Prognosen schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen.

Wenn der Kommunismus seine systemische Unfähigkeit zur Innovation und Reform (wegen „Die Partei, die Partei hat immer recht“) überwindet, darf er wieder mitspielen.

Aber ich befürchte dass das wegen der Notwendigkeit zur Machtakkummation zur Zentralen Wirtschaftslenkung nicht möglich ist. Mensch und Macht geht einfach nicht gut.
Man könnte es so versuchen wie Tito. Arbeiterselbstverwaltung.
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 17:33)

Die Zukunft ist der Kommunismus.

welches Jahrtausend in welcher Galaxie? :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:09)

Man könnte es so versuchen wie Tito. Arbeiterselbstverwaltung.
Operativ schon möglich - ist ja auch bei einigen Genossenschaftstypen bei uns so.

Ich hab nur Bedenken, was die Innovation bedingt.

Wie wird der Arbeiterrat entscheiden: 100.000€ für die neue Supermaschine oder 1.000€ Prämie für jeden der 100 Arbeiter?

Das war auch das Problem in Jugoslawien. Operativ funktionierte die Selbstverwaltung - deshalb zog Jugoslawien seinen ComeCon-Nachbarn auch davon. Und die Kollektive sorgten durch Fleiß und Freundlichkeit durchaus für Einnahmen (im Gegensatz zu den typischen Inter bzw. ČEDOK-Hotels.

Aber die Hotels in Jugoslawien z.B. hatten halt ihren Verfall:
In den ersten zwei Jahren Deutsche, dann zwei Jahre Engländer, danach ein Jahr Italiener, dann noch drei bis fünf Jahre ComeCon (ohne DDR) und dann Ruine ...
Und dann ein Neues daneben gebaut ...
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 20:17)

Operativ schon möglich - ist ja auch bei einigen Genossenschaftstypen bei uns so.

Ich hab nur Bedenken, was die Innovation bedingt.

Wie wird der Arbeiterrat entscheiden: 100.000€ für die neue Supermaschine oder 1.000€ Prämie für jeden der 100 Arbeiter?

Das war auch das Problem in Jugoslawien. Operativ funktionierte die Selbstverwaltung - deshalb zog Jugoslawien seinen ComeCon-Nachbarn auch davon. Und die Kollektive sorgten durch Fleiß und Freundlichkeit durchaus für Einnahmen (im Gegensatz zu den typischen Inter bzw. ČEDOK-Hotels.

Aber die Hotels in Jugoslawien z.B. hatten halt ihren Verfall:
In den ersten zwei Jahren Deutsche, dann zwei Jahre Engländer, danach ein Jahr Italiener, dann noch drei bis fünf Jahre ComeCon (ohne DDR) und dann Ruine ...
Und dann ein Neues daneben gebaut ...
Man muss bedenken wie arm der Osten war. Das Erbe der UDSSR mit all ihren Fehlern war eine Feudalgesellschaft. Oder China, halbkolonial.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 Oct 2018, 17:20)

Und Du schließt aus, daß eine solche Entscheidung hin und wieder nicht gefunden wird?
Ich glaube dass in einer Diskussion das rationalste Argument siegt.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 18:55)

welches Jahrtausend in welcher Galaxie? :p
Laut den Physikern gibt es nicht nur ein Universum und eins ist schon gigantisch.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

BlueMonday hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:24)

Vor allem: Der Großkrieg mit Luftwaffe und Flotte etc. braucht den Staat, also die Finanzierung über Steuern, dazu eine kollektivistische Ideologie, die diesen massiven Tribut irgendwie begründet. Laut RG ist aber gerade der Staat das Korrektiv des Kapitalismus. Nun führt gerade dieses Korrektiv den Krieg, mit dem geschichtlichen Gipfelpunkt des Nationalsozialismus, der nun ganz unverblümt den Krieg für "Lebensraum" und Ressourcen entfesselte.
Das ist die Logik des Kollektivs, der Nation, der Politik, die sich mit Gewalt eine Lebensgrundlage schafft, die dahin greift, wo schon jemand Besitz ergriffen hat. Dagegen steht das zivilisierte Mittel des Handels, des Austausches, des Marktes.

Libertäre, prokapitalistische Vertreter wie ein Ron Paul sind Isolationisten in militärischen Fragen, also keine Intervention, schmale Militärausgaben. Nur Verteidigung. Keine "präemptiven" Kriege. Keine Weltpolizei.
Die "Hawks" sind Etatisten, Interventionisten, Keynesianer, Sozialisten...
Die USA stehen nur im dümmlich-naiven Cliché für den reinen Kapitalismus. Tatsächlich hat man es mit einem üblichen interventionistischen System zu tun, mit "New Deals", zentraler Geldplanwirtschaft und massiven Zwangsabgaben, die ein planwirtschaftliches Militär finanzieren.
Im Kommunismus gibt es die Synthese aus Individuum und Kollektiv. Es ist der Weg der Mitte.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
van Kessel

Re: Re:

Beitrag von van Kessel »

Hey "Rote_Galaxie"](12 Nov 2018, 18:10)
Laut den Physikern gibt es nicht nur ein Universum und eins ist schon gigantisch.
vielleicht solltest du erwähnen, dass sich die Physiker eines Gedankenmodells bedienen, welches benutzt wird, um unverständliches fassbarer zu machen? Die Vielwelten Theorie (so der Name) soll den Makrokosmos aus der Quantentheorie heraus erklären.
So wie man Schrödingers Katze ja auch nicht wirklich in eine Kiste mit einer Giftkapsel stecken wird, nicht wahr?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

van Kessel hat geschrieben:(17 Nov 2018, 23:39)

Hey "Rote_Galaxie"](12 Nov 2018, 18:10)
vielleicht solltest du erwähnen, dass sich die Physiker eines Gedankenmodells bedienen, welches benutzt wird, um unverständliches fassbarer zu machen? Die Vielwelten Theorie (so der Name) soll den Makrokosmos aus der Quantentheorie heraus erklären.
So wie man Schrödingers Katze ja auch nicht wirklich in eine Kiste mit einer Giftkapsel stecken wird, nicht wahr?
Mit dem Unterschied dass man den Zustand der Schrödinger Katze erst feststellen kann wenn man eine Messung vornimmt.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
van Kessel

Re: Re:

Beitrag von van Kessel »

Hey "Rote_Galaxie"](18 Nov 2018, 11:18)
Mit dem Unterschied dass man den Zustand der Schrödinger Katze erst feststellen kann wenn man eine Messung vornimmt.
fast richtig, es muss die Kiste geöffnet werden, um den Zustand tot oder lebend konstatieren zu können. Das mit der Messung ist Heisenberg und der Unschärfe.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

van Kessel hat geschrieben:(18 Nov 2018, 17:26)

Hey "Rote_Galaxie"](18 Nov 2018, 11:18)
fast richtig, es muss die Kiste geöffnet werden, um den Zustand tot oder lebend konstatieren zu können. Das mit der Messung ist Heisenberg und der Unschärfe.
Studierst du Physik?
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
van Kessel

Re: Re:

Beitrag von van Kessel »

Hey "Rote_Galaxie"](18 Nov 2018, 18:43)
Studierst du Physik?
kaum (bin im nächsten Jahr 80? :) Als technischer Mensch (auch beruflich) ist (war) Physik Teil der Arbeitswelt.
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Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa steht im Widerspruch zu einem Geldsystem welches ungleich verteilt ist und einem politischen System
welches Gleichberechtigung verspricht.

Beides funktioniert nicht. Die Lösung wäre eine föderale Union direkt-polietischer Staaten.
Frei nach Aristoteles:" Eine Gesellschaft in der die Mehrheit für das Wohl aller arbeitet."
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Fr 30. Nov 2018, 17:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re:

Beitrag von Eiskalt »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Nov 2018, 16:16)

Europa steht im Widerspruch zu einem Geldsystem welches ungleich verteilt ist und einem politischen System
welches Gleichberechtigung verspricht.

Beides funktioniert nicht. Die Lösung wäre eine föderale Union direkt-poliietischer Staaten.
Frei nach Aristoteles:" Eine Gesellschaft in der die Mehrheit für das Wohl aller arbeitet.
Der rote feuchte Traum
Si vis pacem para bellum
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Nov 2018, 16:16)
Beides funktioniert nicht. Die Lösung wäre eine föderale Union direkt-poliietischer Staaten.
Frei nach Aristoteles:" Eine Gesellschaft in der die Mehrheit für das Wohl aller arbeitet."
Was ist ein "direkt-poliietischer Staat"?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(27 Nov 2018, 23:47)

Was ist ein "direkt-poliietischer Staat"?
Das positive Gegenstück zur Demokratie.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Was ist ein "direkt-poliietischer Staat"?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(28 Nov 2018, 22:28)
Das positive Gegenstück zur Demokratie.
Ach so. Ich dachte für einen Moment, es gäbe was Neues. War dann wohl doch nur ein Schrebfeihler.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(29 Nov 2018, 00:24)

Ach so. Ich dachte für einen Moment, es gäbe was Neues. War dann wohl doch nur ein Schrebfeihler.
Die Idee ist von Aristoteles.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(29 Nov 2018, 18:16)
Die Idee ist von Aristoteles.
Ja, der gute Aristoteles - Monarchie, Aristokratie, Politie (nicht Poliiete) sind gute Staatsformen, Demokratie gehört zu den schlechten.
Politie - die Herrschaft der "Vernünftigen", Besitzlose und Sklaven haben keine Rechte.

Hatten wir diese Staatsform nicht schon in den sozialistischen Staaten? Das waren doch alles vernünftige Leute in den Zentralkomitees. Und Demokratie hat man ja auch eher vermieden.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(29 Nov 2018, 19:16)

Ja, der gute Aristoteles - Monarchie, Aristokratie, Politie (nicht Poliiete) sind gute Staatsformen, Demokratie gehört zu den schlechten.
Politie - die Herrschaft der "Vernünftigen", Besitzlose und Sklaven haben keine Rechte.

Hatten wir diese Staatsform nicht schon in den sozialistischen Staaten? Das waren doch alles vernünftige Leute in den Zentralkomitees. Und Demokratie hat man ja auch eher vermieden.
Ich denke du verstehst den Unterschied zwischen Politie und Demokratie nicht.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von OrbitViewer »

Skull hat geschrieben:(01 Feb 2017, 23:37)

Guten Abend,

ich möchte darum bitten,
das man in diesen Thread ausnahmsweise mal vernünftig VERSUCHT, zu diskutieren.

Wer keine Lust hat oder denkt, nicht schon wieder dieses Thema,
genauso wie diejenigen mit den üblichen Verhaltensmustern (beide Seiten gemeint),
mögen diesen Thread dann doch einfach ignorieren.

Versucht es mal.

Viele Grüsse vom Orbit
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(30 Nov 2018, 17:03)
Ich denke du verstehst den Unterschied zwischen Politie und Demokratie nicht.
Nun, dann erkläre mir doch mal diesen Unterschied, bitte.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(30 Nov 2018, 19:07)

Nun, dann erkläre mir doch mal diesen Unterschied, bitte.
Demokratie bedeutet dass negative Handlungsweisen des Menschen belohnt werden, jeder achtet nur auf sich selbst und nicht auf das Gemeinwohl.
Es ist der pure krankhaft gesteigerte Egoismus.

In einer Politie "herrscht" die Mehrheit aber der Fokus liegt am Gemeinwohl, jeder hilft jedem.
Ein Vorteil für Starke und Schwache.

Denn dann wären irgendwann alle stark. Und wenn alle stark sind dann steigert sich die Produktivkraft.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Dec 2018, 16:36)
Demokratie bedeutet dass negative Handlungsweisen des Menschen belohnt werden, jeder achtet nur auf sich selbst und nicht auf das Gemeinwohl.
Es ist der pure krankhaft gesteigerte Egoismus.

In einer Politie "herrscht" die Mehrheit aber der Fokus liegt am Gemeinwohl, jeder hilft jedem.
Ein Vorteil für Starke und Schwache.
Sagte Aristoteles vor 2.300 Jahren. Der mit Sklavenhaltung keine Probleme hatte. Und für den Demokratie ein "gesetzloser" Zustand war, weil ihm die Ordnungskräfte, z.B. der "gute König" fehlten.
Du präferierst also die Politie. So wie bei Aristoteles beschrieben? Bei der Besitzlose und Sklaven ohne Rechte bleiben?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Dec 2018, 17:27)

Sagte Aristoteles vor 2.300 Jahren. Der mit Sklavenhaltung keine Probleme hatte. Und für den Demokratie ein "gesetzloser" Zustand war, weil ihm die Ordnungskräfte, z.B. der "gute König" fehlten.
Du präferierst also die Politie. So wie bei Aristoteles beschrieben? Bei der Besitzlose und Sklaven ohne Rechte bleiben?
Du unterstellst mir mit Absicht negative Denkweisen. Eine Politie mit Sklaven? Das ist ja wohl ein schlechter Witz.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Dec 2018, 22:22)
Du unterstellst mir mit Absicht negative Denkweisen. Eine Politie mit Sklaven? Das ist ja wohl ein schlechter Witz.
Wenn Du die Aussagen und Vorstellungen von Aristoteles für einen schlechten Witz hältst, solltest Du Dich nicht auf Ihn berufen. ...
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Dec 2018, 23:33)

Wenn Du die Aussagen und Vorstellungen von Aristoteles für einen schlechten Witz hältst, solltest Du Dich nicht auf Ihn berufen. ...
Auch Aristoteles kann man weiterentwickeln.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Dec 2018, 18:47)
Auch Aristoteles kann man weiterentwickeln.
Demokratie auch.
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Rote_Galaxie
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 Dec 2018, 21:40)

Demokratie auch.
Demokratie ist Egoismus.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Misterfritz
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Re: Re:

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(04 Dec 2018, 17:20)

Demokratie ist Egoismus.
Das ist eine schräge Sichtweise.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Rote_Galaxie
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Dec 2018, 21:55)

Das ist eine schräge Sichtweise.
Das ist keine "schräge Sichtweise" sondern die Wahrheit.
In einer Demokratie denkt jeder nur an sich selbst.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(04 Dec 2018, 17:20)
Demokratie ist Egoismus.
Womit der Kreis komplett ist.

Schon lustig, wie Du selbstverständlich die Vorstellung, die Aristoteles von der Politie hatte, als "weiter entwickelbar" hältst, was, btw., ja auch nur notwendig ist, wenn Du Aristoteles doch nicht so ganz folgen willst, bei der Demokratie aber strikt bei der 2.300 Jahre alten Aussage bleibst und keine Entwicklung für denkbar hältst, obwohl wir doch wissen, dass wir heute ein anderes Bild von Demokratie - in Theorie und Praxis - haben, als der alte Philosoph.
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