Offene Galaxien [Sammelthread]

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27064
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

theoretiker hat geschrieben:(15 Jul 2018, 23:11)

Herzlichen Gruß an Rote Galaxie und Respekt für die Konstanz in Bewerbung linker Inhalte. Mal sehen, ob ich helfen kann.
Guten Abend,

auch von mir einen Gruss an die Rote_Galaxie und auch den User Realist2014. Aber weniger ... als Respekt.

Habe ein weiteres einige Beiträge entsorgt.
Wenn Ihr zwei nicht baldigst Eure Beleidigungen und Provokationen sein lasst,
erfolgt das Einleiten einer Abstmmung über Euren Verbleib im Forum.
Ihr seit beide derzeit im Verwarnstatus. Auch nicht zum ersten Mal.

Es reicht NUN (mal wieder).
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

theoretiker hat geschrieben:(15 Jul 2018, 23:11)

Es gibt kapitalistische Staaten, wo soziale Sicherungssysteme nicht oder kaum vorhanden sind. Trotzdem brechen die nicht automatisch zusammen. Inwieweit massiver Sozialabbau zu systembedrohenden Protesten führen würde, steht in den Sternen. Ich fürchte, dass sich erkämpfte soziale Errungenschaften auch in unserem Land schmälern ließen, ohne dass die entscheidenden Gegenkräfte auf die Barrikaden gehen.

Grundsätzlich möchte ich einwerfen, dass Kommunismus nicht entsteht, weil er den Menschen eine bessere soziale Perspektive öffnet, sondern weil unlösbare Widersprüche des Kapitalismus an seinen Punkt des Zusammenbruchs führen. Auch vorherige Ausbeutungsgesellschaften der menschlichen Geschichte (Sklavenhaltung, Feudalismus) haben sich nicht wegen der Leiden der Opfer verabschiedet, sondern weil sie am Endpunkt ihrer Entwicklung waren, den wirtschaftlichen Fortschritt in allem hemmend.
Ihre inhärenten Probleme und nicht die Probleme ihrer Opfer sind der Grund für den absehbaren Untergang der kapitalistischen Produktionsweise.
Ich hoffe, dieser kleine Hinweis führt wieder an den Anfang des Gesprächs um Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit der Änderung der Gesellschaftsordnung, resp. Abschaffung der Klassengesellschaft. Die Diskussion ist nämlich etwas ausgefiedert in soziale Reformfähigkeit des Kapitalismus und Verteidigung realsozialistischer Schwächen.

Herzlichen Gruß an Rote Galaxie und Respekt für die Konstanz in Bewerbung linker Inhalte. Mal sehen, ob ich helfen kann.
Danke für deine positive Kritik. :)
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(15 Jul 2018, 23:24)

Guten Abend,

auch von mir einen Gruss an die Rote_Galaxie und auch den User Realist2014. Aber weniger ... als Respekt.

Habe ein weiteres einige Beiträge entsorgt.
Wenn Ihr zwei nicht baldigst Eure Beleidigungen und Provokationen sein lasst,
erfolgt das Einleiten einer Abstmmung über Euren Verbleib im Forum.
Ihr seit beide derzeit im Verwarnstatus. Auch nicht zum ersten Mal.

Es reicht NUN (mal wieder).
Gut, ich versuche ruhig zu sein.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Jul 2018, 21:52)

So ein Quatsch.
Das ist die Wahrheit. Am Beispiel der DDR kann man das gut sehen. Die Stasi hatte 200.000 Mitarbeiter, aber nur 15.000 gehörten zur Abteilung "Aufklärung West". Der Rest war Horch und Guck gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27064
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Jul 2018, 23:32)

Gut, ich versuche ruhig zu sein.
Hallo nochmals,

Du solltest das nicht versuchen. Du wirst das MÜSSEN.

Irgendwann ist nämlich...Schluss.

Ich werde nicht unendlich oft um Verhaltensänderungen bitten. Hat ja scheinbar ... null Impact.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Rote_Galaxie
Beiträge: 7306
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 18:26

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(15 Jul 2018, 23:36)

Das ist die Wahrheit. Am Beispiel der DDR kann man das gut sehen. Die Stasi hatte 200.000 Mitarbeiter, aber nur 15.000 gehörten zur Abteilung "Aufklärung West". Der Rest war Horch und Guck gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Hast du da Daten?
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
rain353
Beiträge: 1936
Registriert: Di 5. Dez 2017, 01:37

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Söder kam mir vor wie ein Sozi oder sogar Kommunist als er gesagt hat, dass wir aus Erhards Marktwirtschaft lernen sollten, dass Eigentum verpflichtet...
Bestimmt auch noch ein Keynesianer wie Schäuble...
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von franktoast »

Sanity hat geschrieben:(10 Jul 2018, 13:24)

es gibt durchaus relevante Unterschiede bei der Besteuerung in Abhängigkeit der Unternehmensform. Auf diesen Unterschieden basiert u.a. das Geschäftsmodell der Steuerberater. Aber das spielt alles bei der Diskussion über "Gerechtigkeit" bei der Besteuerung von Gewinnen aus "überschüssigem" Geldvermögen keine bedeutende Rolle. Um es nicht unnötig zu verkomplizieren, betrachte es doch einmal von der anderen Seite. Wenn Gewinnausschüttungen mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert werden müssten, inwiefern könnten diese Unternehmen zur Steuerentlastung ihrer Gesellschafter/Aktionäre ihre Rechtsform überhaupt ändern bzw. bei wie vielen Unternehmen könnte das überhaupt sinnvoll durchgeführt werden? Viel eher wird doch das Kapital ins Ausland abgezogen. Denkbar wären zB. Steuererleichterungen für geschäftsführende Gesellschafter, um deine Einwände zu entkräften. 60% der Umsätze in Deutschland werden jedoch nicht von eigentümer- und familiengeführten Unternehmen erwirtschaftet, sondern von Unternehmen, in denen die Investoren nicht am Produktionsprozess beteiligt sind und lediglich ihr überschüssiges Vermögen zu dessen Vermehrung einsetzen. Und bei der Beantwortung der Frage nach "Gerechtigkeit" der Besteuerung von noch mehr "Geldüberschuss" aus vorherigem "Geldüberschuss" darf meiner Ansicht nach auch nicht nur der fiskalische Aspekt der Steuergerechtigkeit betrachtet werden. Denn eigentlich sind Einkünfte aus Arbeit und Einkünfte aus Vermögen unterschiedliche Einkommensquellen und können nicht gegeneinander aufgewogen werden. Da jedoch die Vermögenssteuer abgeschafft wurde, sollten wenigstens die Einkünfte aus Vermögen höher besteuert werden, als es jetzt der Fall ist.
Grundsätzlich bin ich eigentlich der Ansicht, dass das jetzige Steuersystem relativ gerecht ist und auch ziemlich gut durchdacht (auch durch Trial&Error). Das ist auch der Grund, warum praktisch jedes Land dieser Erde dieses Steuersystem hat.
Grundsätzlich gilt immer:
1. Die Besteuerung des Gewinns
2. Die Besteuerung der Entnehmung des Gewinns zur privaten Verwendung (Vermögen verlässt Unternehmen)

Bei Personengesellschaften ist das nicht anders. Wenn ein Wolfgang Krupp 1Mio. Gewinn macht, und er davon alles im Unternehmen behalten will, gibt es spezielle Thesaurierungsregeln wie eben bei Kapitalgesellschaften auch.

1. + 2. zusammen ergeben die Besteuerung eines Lohnes (bei niedrigem Einkommen können die geltenden Steuerfreibeträge einen großen Unterschied machen)
-> diese Regelung sollte auch gelten. Im Idealfall sollte es steuerlich egal sein, wenn ein Wolfgang Krupp seine e.K. Rechsform ändert oder im Extremfall sich den ganzen Gewinn als Lohn auszahlen lässt.

Nun könnte man auch sagen: Man lässt 1. ganz weg und erhöht 2.
-> Das führt erstmal dazu, dass Reinvestitionen belohnt werden und Entnehmen bestraft. Eigentlich gut. Jedoch kann das Entnehmen sonstwo statt finden. Dann melden sich die Entnehmer in einem anderen steuergünstigerem Land. Außerdem macht es den Strom an Steuereinnahmen für den Staat schwieriger zu planen.
Lässt man 2. weg und erhöht 1. werden Reinvestitionen bestraft und das will man ja auch nicht.

Ich bin ein Familienvater und spare auf ein Haus und finanzielle Unabhängigkeit (va. unabhängiger vom Arbeitgeber). Kein Konsumverzicht bewirkt, dass mehr Ressourcen für Investitionen da sind. zB. werden mehr Forschungseinrichtungen statt Hotels gebaut (ich mache ja weniger Urlaub). Für den nachhaltig Wohlstand einer Gesellschaft leiste ich auch einen wichtigen Beitrag.

Im Endeffekt hab ich 3 Einkommensquellen:
1. Lohn
2. Staatliche Leistungen (zB. Kindergeld)
3. Einkommen aus Kapital

Aktuell sind 2. und 3. relativ gering, also bin ich sehr von 1. abhängig. 3. wächst aber.

Warum willst du mir 3. abdrehen?

PS: Der Sparpauschbetrag ist ein Witz...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von franktoast »

rain353 hat geschrieben:(16 Jul 2018, 02:58)

Söder kam mir vor wie ein Sozi oder sogar Kommunist als er gesagt hat, dass wir aus Erhards Marktwirtschaft lernen sollten, dass Eigentum verpflichtet...
Bestimmt auch noch ein Keynesianer wie Schäuble...
Kannst du mir einen selbstnennenden Sozi oder Kommunisten nennen, der sagt, man sollte von Erhard lernen?

In "Eigentum verpflichtet..." kann man so viel reininterpretieren....
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
rain353
Beiträge: 1936
Registriert: Di 5. Dez 2017, 01:37

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

franktoast hat geschrieben:(16 Jul 2018, 09:44)

Kannst du mir einen selbstnennenden Sozi oder Kommunisten nennen, der sagt, man sollte von Erhard lernen?

In "Eigentum verpflichtet..." kann man so viel reininterpretieren....
Ich habe doch gerade Söder genannt.... Das Zitat wird aber häufig von Sozialisten oder Kommunisten benutzt....
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

rain353 hat geschrieben:(16 Jul 2018, 10:23)

Ich habe doch gerade Söder genannt.... Das Zitat wird aber häufig von Sozialisten oder Kommunisten benutzt....
Söder ist weder bekennender Sozialist noch bekennender Kommunist.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

In linken Kreisen wird gerne mit dem Auszug aus dem Grundgesetz Art 14 argumentiert, weil im nachfolgenden Absatz 3 die Enteignungsoption erwähnt ist.
Das ist natürlich ein Schabernack der Argumentation, denn die Wortführer wissen genau, dass damit grundsätzlich nicht die privaten Eigentumsbedingungen an Produktionsmitteln, Grund und Boden beschnitten werden sollen und können.

Als bürgerliche Norm ist Absatz 2 (Eigentum verpflichtet ...) aber sehr wohl erns zu nehmen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

theoretiker hat geschrieben:(16 Jul 2018, 12:55)

In linken Kreisen wird gerne mit dem Auszug aus dem Grundgesetz Art 14 argumentiert, weil im nachfolgenden Absatz 3 die Enteignungsoption erwähnt ist.
Das ist natürlich ein Schabernack der Argumentation, denn die Wortführer wissen genau, dass damit grundsätzlich nicht die privaten Eigentumsbedingungen an Produktionsmitteln, Grund und Boden beschnitten werden sollen und können.

Als bürgerliche Norm ist Absatz 2 (Eigentum verpflichtet ...) aber sehr wohl erns zu nehmen.
DAFÜR müßte aber ein gesellschaftsschädigender Mißbrauch nachgewiesen werden und vor allem kann auch keine Verwaltungsbehörde dies mit Bezug auf diesen Absatz anordnen, sondern das könnte nur ein Gericht. Und auf so ein Verfahren wäre ich gespannt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

BlueMonday hat geschrieben: Man kann sie sich erst leisten, wenn die "kapitalistische Produktionsweise" einen riesigen Wohlstand hervorgebracht hat. Bizarrerweise sägt dann die Ablehnung an diesem kapitalistischen Ast, auf dem der "Kapitalismuskritiker" hockt.
Als ob Kapitalismus nur Wohlstand und technologischen Fortschritt gebracht hätte. :D
Diktaturen, Raubkriege, Weltkriege, Ausbeutung, Kolonialisierung, rücksichtslose Zerstörung der Umwelt, eine Kette des Leids ohne Ende, Zerstörung der Menschheit mit Superwaffen immer noch riskierend
Von seiten der Betroffenen ist jeder Widerstand, jedes Ausweichen berechtigt.

Kapitalismuskritik kann aber auf die Aufzählung des Elends verzichten, weil es einen noch schwerwiegenderen Grund gibt, Alternativen zu suchen oder zu prophezeien. Kapitalismus konkurriert sich zu Tode. Übrig bleiben in der Weltgesellschaft zum Schluss ein paar Monopole, die keine Kartellbehörde mehr zerschlagen kann, weil die Kartellbehörde selbst komplett gekauft ist. Die finalen Mega-Kapitalien werden sich zum Schluss mit riesigen privaten Armeen gegen den Widerstand wehren, aber schon aus ihrem Vermögen, weil es niemanden mehr gibt, der noch Einnahmen beschert. Der kapitalistische Warenproduzent, der kapitalistische Diensleister braucht Nachfrager. Woher sollen die aber kommen, wenn im Prozess der Freisetzung von Arbeitskraft immer weniger Leute Einkommen haben?
Das Spiel neigt sich dem Ende und ein Ausdruck dessen sind die immer erfolgloseren Versuche, Kapital privat zu verwerten. Nicht, weil das Kapital gerne zockte, sondern weil es keine genügenden Anlagen mehr hatte und deshalb nur noch Zocken übrig blieb, entstand die Krise der Finanzspekulationen. Die nächste wird noch größer werden, trotz aller Regularien.

In Gewalt und Blut und unvorstellbar grausamen Kriegen wird alles enden.
Es sei denn, Kommunisten schaffen es, die Arbeiterklasse, die Armeeangehörigen, Bediensteten, kurzum die ganze kapitallose Gesellschaft zu überzeugen, sich das Kapitaleigentum anzueignen und nach ihren Interessen zu verwerten und weiter zu entwickeln.
Zuletzt geändert von theoretiker am Mi 18. Jul 2018, 09:26, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)

Als ob Kapitalismus nur Wohlstand und technologischen Fortschritt gebracht hätte. :D
Diktaturen, Raubkriege, Weltkriege, Ausbeutung, Kolonialisierung, rücksichtslose Zerstörung der Umwelt, eine Kette des Leids ohne Ende, Zerstörung der Menschheit mit Superwaffen immer noch riskierend


v.
was hat das obige mit dem "pösen Kapitalismus " zu tun?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)



Kapitalismuskritik kann aber auf die Aufzählung des Elends verzichten, weil es einen noch schwerwiegenderen Grund gibt, Alternativen zu suchen oder zu prophezeien. [color]Kapitalismus konkurriert sich zu Tode.[/color] Übrig bleiben in der Weltgesellschaft zum Schluss ein paar Monopole, die keine Kartellbehörde mehr zerschlagen kann, weil die Kartellbehörde selbst komplett gekauft ist. Die finalen Mega-Kapitalien werden sich zum Schluss mit riesigen privaten Armeen gegen den Widerstand wehren, aber schon aus ihrem Vermögen, weil es niemanden mehr gibt, der noch Einnahmen beschert. Der kapitalistische Warenproduzent, der kapitalistische Diensleister braucht Nachfrager. Woher sollen die aber kommen, wenn im Prozess der Freisetzung von Arbeitskraft immer weniger Leute Einkommen haben?
Das Spiel neigt sich dem Ende und ein Ausdruck dessen sind die immer erfolgloseren Versuche, Kapital privat zu verwerten. Nicht, weil das Kapital gerne zockte, sondern weil es keine genügenden Anlagen mehr hatte und deshalb nur noch Zocken übrig blieb, entstand die Krise der Finanzspekulationen. Die nächste wird noch größer werden, trotz aller Regularien.

I .

aus welcher Glaskugel ist das obige? Noch dazu völlig wider den empirischen FAKTEN ...

Und noch interessanter- aus welcher sozialistischen Kaderschmiede ist dieser und sein Verfasser eigentlich entsprungen?

Allein die Begriffsverwendung ist mehr als entlarvend...

der Kapitalismus geht laut den linksgedrehten Gegnern schon seit 250 Jahren unter

Fakt ist aber- dass DURCH den Kapitalismus die Armut, der Hunger, das Elend usw auf diesem Planeten stark zurück gegagen ist und weiter gehen wird.

Also genau das Gegenteil dessen, was die linken Heilsprediger mit ihren Idiotischen Ideologien Sozialismus & Kommunismus immer "versprechen"
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 18. Jul 2018, 09:37, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)

Als ob Kapitalismus nur Wohlstand und technologischen Fortschritt gebracht hätte. :D
Diktaturen, Raubkriege, Weltkriege, Ausbeutung, Kolonialisierung, rücksichtslose Zerstörung der Umwelt, eine Kette des Leids ohne Ende, Zerstörung der Menschheit mit Superwaffen immer noch riskierend
Von seiten der Betroffenen ist jeder Widerstand, jedes Ausweichen berechtigt.

Kapitalismuskritik kann aber auf die Aufzählung des Elends verzichten, weil es einen noch schwerwiegenderen Grund gibt, Alternativen zu suchen oder zu prophezeien. [color]Kapitalismus konkurriert sich zu Tode.[/color] Übrig bleiben in der Weltgesellschaft zum Schluss ein paar Monopole, die keine Kartellbehörde mehr zerschlagen kann, weil die Kartellbehörde selbst komplett gekauft ist. Die finalen Mega-Kapitalien werden sich zum Schluss mit riesigen privaten Armeen gegen den Widerstand wehren, aber schon aus ihrem Vermögen, weil es niemanden mehr gibt, der noch Einnahmen beschert. Der kapitalistische Warenproduzent, der kapitalistische Diensleister braucht Nachfrager. Woher sollen die aber kommen, wenn im Prozess der Freisetzung von Arbeitskraft immer weniger Leute Einkommen haben?
Das Spiel neigt sich dem Ende und ein Ausdruck dessen sind die immer erfolgloseren Versuche, Kapital privat zu verwerten. Nicht, weil das Kapital gerne zockte, sondern weil es keine genügenden Anlagen mehr hatte und deshalb nur noch Zocken übrig blieb, entstand die Krise der Finanzspekulationen. Die nächste wird noch größer werden, trotz aller Regularien.

In Gewalt und Blut und unvorstellbar grausamen Kriegen wird alles enden.
Es sei denn, Kommunisten schaffen es, die Arbeiterklasse, die Armeeangehörigen, Bediensteten, kurzum die ganze kapitallose Gesellschaft zu überzeugen, sich das Kapitaleigentum anzueignen und nach den ihren Interessen zu verwerten und weiter zu entwickeln.
Klar, alles ausschließlich "Schuld des Kapitalismus". Simple Welt für simple Hirne. Dabei müßte ein Blick in die Realität zeigen, daß diese einfache Zuweisung schlicht nicht funktioniert. Fakt ist, daß durch eine marktwirtschaftliche Ordnung mehr Wohlstand, auch für die unteren Schichten, geschaffen wird als durch all die phantasiereichen Pampersordnungen, die letztlich doch immer wieder in repressiven Regimes landen.
Zuletzt geändert von Skull am Mi 18. Jul 2018, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Schriftfarbe geändert
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)


I
Es sei denn, Kommunisten schaffen es, die Arbeiterklasse, die Armeeangehörigen, Bediensteten, kurzum die ganze kapitallose Gesellschaft zu überzeugen, sich das Kapitaleigentum anzueignen und nach den ihren Interessen zu verwerten und weiter zu entwickeln.
Es ist sehr gut und wichtig, dass die Personen mit diesem obigen Gedankengut vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)
...

In Gewalt und Blut und unvorstellbar grausamen Kriegen wird alles enden.
Es sei denn, Kommunisten schaffen es, die Arbeiterklasse, die Armeeangehörigen, Bediensteten, kurzum die ganze kapitallose Gesellschaft zu überzeugen, sich das Kapitaleigentum anzueignen und nach den ihren Interessen zu verwerten und weiter zu entwickeln.
Solche Dinge hatten wir alle schon. Und sie sind einfach nur krachend gescheitert. Wie die ganze Kommunismus-Idee gescheitert ist. Denn genau der ist immer wieder in Gewalt, Blut und grausamen Kriegen geendet. Und landet bei allen Versuchen immer wieder in Diktaturen. Danke, bleib im Philosophentürmchen und spinn eine tote Idee weiter. Die Realität hat gezeigt, daß sie nicht lebensfähig ist.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

6 Beiträge im nachhinein und alle umgehen das Entscheidende, obwohl extra hervorgehoben: Das unumgängliche Prozessende der Entwicklung des Kapitalismus durch zunehmende Kapitalballung.
Bei den WiWis beachtet dagegen die Mehrheit aller Forscher dieses Problem.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:37)

6 Beiträge im nachhinein und alle umgehen das Entscheidende, obwohl extra hervorgehoben: Das unumgängliche Prozessende der Entwicklung des Kapitalismus durch zunehmende Kapitalballung.
Bei den WiWis beachtet dagegen die Mehrheit aller Forscher um dieses Problem.
diese "Kapitalballung" verteilt sich auf hunderte von Millionen Menschen

die globale Einkommensverteilung ist viel GERECHTER als sie VOR dem "pösen Kapitalismus" jemals war...
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:37)

6 Beiträge im nachhinein und alle umgehen das Entscheidende, obwohl extra hervorgehoben: Das unumgängliche Prozessende der Entwicklung des Kapitalismus durch zunehmende Kapitalballung.
Bei den WiWis beachtet dagegen die Mehrheit aller Forscher dieses Problem.
Und dir kommt nicht in den Sinn, daß hier auch Leute mitschreiben, die eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung haben und daher durchaus kompetent dazu etwas sagen können? Jedenfalls mehr als ein kleiner Internetschreiber, der hier gescheiterte Wirtschaftssysteme propagiert?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27064
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:48)

Und dir kommt nicht in den Sinn, daß hier auch Leute mitschreiben, die eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung haben und daher durchaus kompetent dazu etwas sagen können? Jedenfalls mehr als ein kleiner Internetschreiber, der hier gescheiterte Wirtschaftssysteme propagiert?
Wenn ich es mal flapsig schreiben darf...

(studierte) Sozialwissenschaftler, (selbsernannte) Philosophen, studierte Doktoren und Professoren...

sind oftmals der Meinung, sie verständen MEHR von Wirtschaft. Kraft theoretischer Betrachtungen... :D

...verstehen mehr als die Vielzahl der wirtschaftlich handelnden und tatsächlich Verantwortlichen.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6080
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)

...

In Gewalt und Blut und unvorstellbar grausamen Kriegen wird alles enden.
Es sei denn, Kommunisten schaffen es, die Arbeiterklasse, die Armeeangehörigen, Bediensteten, kurzum die ganze kapitallose Gesellschaft zu überzeugen, sich das Kapitaleigentum anzueignen und nach ihren Interessen zu verwerten und weiter zu entwickeln.
Und dann eignen sie sich das "Kapitaleigentum" an, geführt von der Partei neuen Typus, der Avantgarde aller Werktätigen. Organisiert nach den Vorgaben des wissenenschaftlichen Sozialismus, nach dem Prinzip des Demokratischen Zentralismus. Und es lebe dann der große Führer der Arbeiterklasse bei dem jedes Kind in ehrfürchtiges Schluchzen ausbricht, wird es seiner ansichtig.

Und alle Feinde des Fortschritts, des Friedens und der einzig wahren menschlichen Zukunft werden den Zorn des Werktätigen Volkes zu spüren bekommen:

25 Jahre Arbeitslager ...

(hatte bei all den bekannten Phrasen "demokratischer Sozialismus" statt "demokratischer Zentralismus" geschrieben. Ein schon fast konterrevolutionärer Fauxpas, für mich zu recht der harte Arm des Volkes mit unerbittlicher Härte strafen soll, Ammianus)
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

Ammianus hat geschrieben: Und dann eignen sie sich das "Kapitaleigentum" an, geführt von der Partei neuen Typus, der Avantgarde aller Werktätigen...
Sowas kann passieren, und wirkt gesetzmäßig, wenn die Eigentumsveränderung der PM auf der Stufe der Enteignung verreckt.
Was dagegen zu tum wäre, liest man dann natürlich nicht in den Zeitungen des Realsozialismus, wo sich derartige Verwaltungsschichten etablieren.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:32)

Sowas kann passieren, und wirkt gesetzmäßig, wenn die Eigentumsveränderung der PM auf der Stufe der Enteignung verreckt.
W .

so wird aber nie wieder passieren,nicht mal der "Start des Prozesses", weil die Verfassungsfeinde vorher durch die Demokratie "kalt" gestellt werden... :cool:
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:52)

Wenn ich es mal flapsig schreiben darf...

(studierte) Sozialwissenschaftler, (selbsernannte) Philosophen, studierte Doktoren und Professoren...

sind oftmals der Meinung, sie verständen MEHR von Wirtschaft. Kraft theoretischer Betrachtungen... :D

...verstehen mehr als die Vielzahl der wirtschaftlich handelnden und tatsächlich Verantwortlichen.

mfg
Wenn zum Studium noch Praxiserfahrungen kommen, sind die Voraussetzungen da. Stimmt natürlich auch nicht immer, bestes Beispiel Prof. (Un)-Sinn mit seinen Tiraden.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 03:49)

Als ob Kapitalismus nur Wohlstand und technologischen Fortschritt gebracht hätte. :D
Diktaturen, Raubkriege, Weltkriege, Ausbeutung, Kolonialisierung, rücksichtslose Zerstörung der Umwelt, eine Kette des Leids ohne Ende, Zerstörung der Menschheit mit Superwaffen immer noch riskierend
Von seiten der Betroffenen ist jeder Widerstand, jedes Ausweichen berechtigt.

.

Also bisher waren Kriege inkl. riesiger Schutthaufen am Ende immer Ergebnisse kollektivistischer, antiindividualistischer, antiliberaler Ideologie. Ein Kollektiv wird auf das andere gehetzt, um mit Gewalt zu nehmen statt im zivilisierten Austausch zu handeln. Die "Kapitalismus" hingegen hat den nationalen Kollektivismus mehr wie alles andere abgebaut und überwunden. Das haben ja sogar Marx und Engels zugestanden (mal das Kommunistische Manifest lesen).
Der Nationalsozialismus war dann der Kulminationspunkt dieses destruktiven, hasserfüllten, rasenden Kollektivismus. Allein sich mal Hitlers Tiraden über den "Kapitalismus" anhören. Ist praktisch deckungsgleich zu den heutigen antikapitalistischen Tiraden.

Die Umwelt hat der Realsozialismus wie kein anderes System ausgebeutet und zerstört.

Und wie werden "Superwaffen" bspw. finanziert? Ausschließlich durch Steuern/Abgaben, also durch einen Kollektivismus, der sich zwangsfinanziert.

Panzerbataillone, ballistische Langstreckenwaffen, atomare Kriegsführung, Millionenheere, das alles bedarf eines völkischen, antiglobalistischen Kollektivismus.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

BlueMonday hat geschrieben:(18 Jul 2018, 11:38)

Also bisher waren Kriege inkl. riesiger Schutthaufen am Ende immer Ergebnisse kollektivistischer, antiindividualistischer, antiliberaler Ideologie. Ein Kollektiv wird auf das andere gehetzt, um mit Gewalt zu nehmen
Da hast Du Deine Eingangsthese schon mit nächstem Satz korrigiert. Ideologie ist nur Mittel zum Zweck, aber nicht die Ursache von Raub- oder Vernichtungskriegen.
Die Interessen, die hinter der ideologischen Beeinflussung, hinter dem "auf das andere gehetzt" stecken, sind der Ursachen-Kern.
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

BlueMonday hat geschrieben:(18 Jul 2018, 11:38)
Und wie werden "Superwaffen" bspw. finanziert? Ausschließlich durch Steuern/Abgaben, also durch einen Kollektivismus, der sich zwangsfinanziert.

Panzerbataillone, ballistische Langstreckenwaffen, atomare Kriegsführung, Millionenheere, das alles bedarf eines völkischen, antiglobalistischen Kollektivismus.
es sollte doch längst zum geschichtlichen Allgemeinwissen gehören, dass die Kriegsgefahren und das Leid für die Menschen umso größer waren, je mehr Macht auf nur wenige oder einzelne Menschen vereint waren. Das einzelne Individuum neigt nämlich zu "Extremen", nicht etwa das Kollektiv. Es bedarf zur Bewaffnung und zum Krieg auch kein Kollektiv, sondern nur Macht. Je größer jedoch die Macht (politisch und materiell) auf viele Menschen verteilt ist, desto unwahrscheinlicher können sich radikale Einzelinteressen durchsetzen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Occham

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Sanity hat geschrieben:(18 Jul 2018, 12:36)

es sollte doch längst zum geschichtlichen Allgemeinwissen gehören, dass die Kriegsgefahren und das Leid für die Menschen umso größer waren, je mehr Macht auf nur wenige oder einzelne Menschen vereint waren. Das einzelne Individuum neigt nämlich zu "Extremen", nicht etwa das Kollektiv. Es bedarf zur Bewaffnung und zum Krieg auch kein Kollektiv, sondern nur Macht. Je größer jedoch die Macht (politisch und materiell) auf viele Menschen verteilt ist, desto unwahrscheinlicher können sich radikale Einzelinteressen durchsetzen.
Und deswegen muss individuelle Selbstverwirklichung größer geschrieben werden, denn nur jemand der weiss wo sein Weg langführt, schließt sich nicht irgend einer fremden Meinung an, nur jemand der nicht weiss wo die eigenen Fähigkeiten liegen, macht das.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Sanity hat geschrieben:(18 Jul 2018, 12:36)

es sollte doch längst zum geschichtlichen Allgemeinwissen gehören, dass die Kriegsgefahren und das Leid für die Menschen umso größer waren, je mehr Macht auf nur wenige oder einzelne Menschen vereint waren. Das einzelne Individuum neigt nämlich zu "Extremen", nicht etwa das Kollektiv. Es bedarf zur Bewaffnung und zum Krieg auch kein Kollektiv, sondern nur Macht. Je größer jedoch die Macht (politisch und materiell) auf viele Menschen verteilt ist, desto unwahrscheinlicher können sich radikale Einzelinteressen durchsetzen.
Nur dumm, daß gerade in den bisher ausprobierten sozialistischen Experimenten genau das geschehen ist, nämlich eine Machtverteilung auf wenige. Das Kollektiv hatte nichts zu melden. Von daher ist die Berufung auf "das Kollektiv" zumindest naiv.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(18 Jul 2018, 12:47)

Und deswegen muss individuelle Selbstverwirklichung größer geschrieben werden, denn nur jemand der weiss wo sein Weg langführt, schließt sich nicht irgend einer fremden Meinung an, nur jemand der nicht weiss wo die eigenen Fähigkeiten liegen, macht das.

diesbezüglich mehr als ausreichende Möglichkeiten in D.

Nur endet dieses auf Kosten der "Anderen" mit Abschluss der ersten Ausbildung ( bis inkl. Promotion)

danach nur noch auf EIGENE Kosten
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

zollagent hat geschrieben:(18 Jul 2018, 13:35)

Nur dumm, daß gerade in den bisher ausprobierten sozialistischen Experimenten genau das geschehen ist, nämlich eine Machtverteilung auf wenige. Das Kollektiv hatte nichts zu melden. Von daher ist die Berufung auf "das Kollektiv" zumindest naiv.
die Kritik am Kollektiv kam ja auch nicht von mir ;) Du hast mit deinem Argument durchaus recht, weshalb viele Argumente gegen die bisherigen sozialistischen Experimente auch nicht greifen. Ihr solltet euch aber mit eurer Kritik am Kommunismus schon entscheiden, ob ihr ihn als Kollektivistisch oder als Diktatur angreift ;)
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Occham

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jul 2018, 13:49)

diesbezüglich mehr als ausreichende Möglichkeiten in D.

Nur endet dieses auf Kosten der "Anderen" mit Abschluss der ersten Ausbildung ( bis inkl. Promotion)

danach nur noch auf EIGENE Kosten
Na wenigstens Dichtest du mir in diesen Faden nichts an. Ich finde es bewundernswert das in anderen Ländern mit weniger Leistungsdruck die Leute sich die Zeit nehmen können, ihre Fähigkeiten zu erkennen und aufgrund der wenigen Bewertungen ihren tatsächlichen Fähigkeiten dann auch hinterhergehen, was diese Leute dann Leistungsfähiger macht und lustigerweise importieren wir uns dann diese Leute, siehst du nicht die Ironie darin? Hier muss so etwas ähnliches erfunden werden, damit sie Leistungsgesellschaft nicht scheitert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Sanity hat geschrieben:(18 Jul 2018, 14:14)

die Kritik am Kollektiv kam ja auch nicht von mir ;) Du hast mit deinem Argument durchaus recht, weshalb viele Argumente gegen die bisherigen sozialistischen Experimente auch nicht greifen. Ihr solltet euch aber mit eurer Kritik am Kommunismus schon entscheiden, ob ihr ihn als Kollektivistisch oder als Diktatur angreift ;)
Er beginnt vielleicht kollektivistisch und endet als Diktatur. Paßt scho'. ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Sanity
Beiträge: 409
Registriert: Do 29. Mär 2018, 11:56

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Sanity »

zollagent hat geschrieben:(18 Jul 2018, 14:34)

Er beginnt vielleicht kollektivistisch und endet als Diktatur. Paßt scho'. ;)
in einer naiven undifferenzierten Vorstellungswelt passt so vieles zusammen ;)
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(18 Jul 2018, 14:31)

. Ich finde es bewundernswert das in anderen Ländern mit weniger Leistungsdruck die Leute sich die Zeit nehmen können, ihre Fähigkeiten zu erkennen und aufgrund der wenigen Bewertungen ihren tatsächlichen Fähigkeiten dann auch hinterhergehen, rt.

welche Länder sollen das sein?

erzähl mal
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Sanity hat geschrieben:(18 Jul 2018, 15:07)

in einer naiven undifferenzierten Vorstellungswelt passt so vieles zusammen ;)

wie man an deinen Texten schön erkennen kann... :D
Occham

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

zollagent hat geschrieben:(18 Jul 2018, 14:34)

Er beginnt vielleicht kollektivistisch und endet als Diktatur. Paßt scho'. ;)
Das Geheimnis eines erfolgreichen Systems liegt darin, das man sich nach eigenen Fähigkeiten selbst verwirklicht. Passiert das nicht, sind die Leute zu schindluder bereit, wie banküberfälle, Bürgerkrieg und was es sonst noch alles gibt. Letztendlich führen natürlich alle Wege nach Rom, man darf sich aber nicht verlaufen, was in der unübersichtlichkeit des industriellen Waldes schnell passieren kann. Im Wald bräuchte es sozusagen einen Wegweiser, damit das Ziel gefunden werden kann.
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

Der Trend der Wissenschaft geht dahin, die gesellschaftstheoretischen Erkenntnisse von Friedrich Engels und Karl Marx anzuerkennen.
Diese beiden deutschen Wissenschaftler meinten, Kriege sind Begleiterscheinung von Klassengesellschaften.

Ähnlich wird es zunehmend von anderen gesehen, die auf mehr Archiv-Informationen, neuere Daten und die Ereignisse des letzten Jahrhunderts zurückgrteifen können.

So zum Beispiel vom US-amerikanischen Anthropologen Douglas Fry, der an der Universität im finnischen Vasa forscht:
"Krieg ist nichts, was es grundlegend in menschlichen Gesellschaften gibt und natürlich vorhanden ist. Krieg ist eine Institution, die es, ähnlich wie die Sklaverei, erst gibt, seitdem höhere soziale Hierarchien existieren. Das wissen wir auch von der Archäologie her. Krieg hat sich erst vor zehn- bis 12.000 Jahren parallel an mehreren Orten entwickelt. Krieg entstand erst mit sozialen Hierarchien, als die Populationen größer wurden, sich Ackerbau und Viehzucht entwickelten. Das sind recht moderne Entwicklungen, die der Krieg möglich gemacht und die wiederum den Krieg möglich gemacht haben."

Krieg erscheint unter diesen Gesichtspunkten als ein Phänomen, das erst nach Einsetzen der Jungsteinzeit existiert. Erst mit großen sozialen Abhängigkeiten und dem Vorhandensein von Landbesitz gab es Gründe, geplant andere Gruppen zu überfallen – vor allem um ihnen ihre vermeintlich besseren Ackerböden wegzunehmen.
https://www.deutschlandfunk.de/die-ents ... _id=255363

Das nenne ich doch mal einen echten Grund, Kommunismus als klassenlose Gesellschaft anzustreben.
Kein Krieg mehr auf der Welt - oh, wie geil! :thumbup:
Zuletzt geändert von theoretiker am Mi 18. Jul 2018, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 16:56)

Der Trend der Wissenschaft geht dahin, :

der Trend geht dahin, dass die letzten Ecken der blödsinnigen Ideologie Sozialismus/Kommunismus vom Planeten Erde verschwinden

Dafür das Eigentum , auch an Produktionsmitteln, ein grundlegendes Menschenrecht ist

irgendwann werden das auch die letzten linken Betonköpfe kapieren ( müssen)... :thumbup:
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

Realist2014 hat geschrieben: Dafür das Eigentum , auch an Produktionsmitteln, ein grundlegendes Menschenrecht ist
Wow! Kommunistischer kann ein Statement nicht sein! :thumbup:
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(18 Jul 2018, 15:14)

Das Geheimnis eines erfolgreichen Systems liegt darin, das man sich nach eigenen Fähigkeiten selbst verwirklicht. Passiert das nicht, sind die Leute zu schindluder bereit, wie banküberfälle, Bürgerkrieg und was es sonst noch alles gibt. Letztendlich führen natürlich alle Wege nach Rom, man darf sich aber nicht verlaufen, was in der unübersichtlichkeit des industriellen Waldes schnell passieren kann. Im Wald bräuchte es sozusagen einen Wegweiser, damit das Ziel gefunden werden kann.

und wie lautet die Übersetzung in die Realität unseres Bildungssystems?
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

Realist2014 hat geschrieben: der Trend geht dahin, dass die letzten Ecken der blödsinnigen Ideologie Sozialismus/Kommunismus vom Planeten Erde verschwinden
Auch das - der volle Marxist! :thumbup: Schließlich sterben mit der Klassengesellschaft auch alle Ideologien der Klassen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 17:11)

Wow! Kommunistischer kann ein Statement nicht sein! :thumbup:


persönliches Eigentum

kein Kollektiveigentum

warum haben Typen wie du eigentlich so ein Problem mit dem Eigentum von ANDEREN?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 17:14)

Auch das - der volle Marxist! :thumbup: Schließlich sterben mit der Klassengesellschaft auch alle Ideologien der Klassen.

was es nicht gibt (Klassengesellschaft) - kann auch nicht "sterben"
Benutzeravatar
theoretiker
Beiträge: 198
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:00

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von theoretiker »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jul 2018, 17:20)

was es nicht gibt (Klassengesellschaft) - kann auch nicht "sterben"
Warum machst Du dann ideologischen Klassenkampf, lieber realist2014?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

theoretiker hat geschrieben:(18 Jul 2018, 17:25)

Warum machst Du dann ideologischen Klassenkampf, lieber realist2014?

der einzige mit einer (bescheuerten) Ideologie bist du hier...

ich verweise lediglich auf die deutsche Verfassung

und DIE gilt auch für DICH...
Antworten