Wenn es um wirtschaftliche Belange geht, dann benötigt man auch Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge, insbesondere dann, wenn es um unternehmensspezifische Zusammenhänge geht und die hat nunmal die "Masse der Bevölkerung" nicht, die stimmt "aus dem Bauch heraus" ab. Und mit "Bauchabstimmungen" funktioniert keine Wirtschaft.Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:04)
Wenn ich bei Dir so "zwischen den Zeilen..." lese, dann sind Deiner Ansicht nach Volksabstimmungen immer dann von Übel, wenn es um die Belange von Unternehmen geht, der freiheitlich,demokratische Grundsatz: "Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein und nicht der Mensch für die Wirtschaft", gilt offenbar für die Bevölkerung stets nur in der Art und Weise, dass sie unter grosser Beteiligung der Medien mal über einige völllig unwichtige Dinge abstimmen dürfen, selbst dann wird ihrem mehrheitlichen Votum nicht unbedingt entsprochen. wie z.B. weiland in Oldenburg und in Schaumburg-Lippe bezüglich ihrer Zugehörigkeit zum Land Niedersachsen.
Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:04)Der Bürger darf zwar als Zuhörer an manchen Ratssitzungen teilnehmen, geht es allerdings um wesentliche Dinge wie beispielsweise Grundstücksangelegenheiten, dann werden die nicht im öffentlichen Teil der Sitzung besprochen, dann hat zwar der örtliche Baulöwe, der zumeist auch gleichzeitig Mandatsträger einer Partei ist, Zutritt, nicht jedoch der Normalbürger, er hat gefällligst draussen zu bleiben, wenn über die Verwendung seiner Steuergelder beraten und beschlossen wird.
Der Bürger hat gewählt und hat damit seine Entscheidung getroffen, wem er sein Vertrauen ausspricht und Verantwortung überträgt. Und natürlich treffen die gewählten "Volksvertreter" die Letztentscheidung. Wer denn sonst?
Wer sich nicht an der Wahl beteiligt, darf sich nicht beschweren, wenn seine Interessen nicht vertreten werden.
In einer Demokratie gilt nunmal die Mehrheitsentscheidung - ob das nun gefällt oder nicht.
Nun - ihr habt doch eine sehr seltsame Vorstellung von Demokratie, das ist doch unbestreitbar.Orwellhatterecht hat geschrieben:(27 Jul 2017, 10:04)Zur Wahrung des Gesichtes werden ihm dann gelegentlich "Bürgerbeteiligungen" angeboten, die finden nicht selten allerdings erst dann statt, wenn bereits alles Wesentliche schon "in trockenen Tüchern" und unumkehrbar bereits angeleiert worden ist. Und Du meinst wirklich, wir Linken hätten da eine sehr seltsame Vorstellung von Demokratie und Menschenrechten im Besonderen? Das wundert mich eigentlich, vielleicht liegt unsere gegenseitige Vorstellung darüber, was Demokratie und was Diktatur (von wem auch immer!) ist, nur um einige Lichtjahre auseinander?! Meine Vorstellung besteht u.a. darin, dass Demokratie nicht käuflich sein darf, Entscheidungen nicht davon abhängig sein dürfen, welchen Druck Geldadelige auf das jeweilige Geschehen ausüben, sonst sind wir wieder dort angelangt, worüber der "Spiegel" schon vor 40 Jahren ein eigenes Buch herausbrachte: "Flick - die gekaufte Republik".
Vor allem habt ihr ein sehr gestörtes Verhältnis zum Eigentum - vor allem dann wenn es sich um das Eigentum anderer handelt.
Da bewegt ihr euch eindeutig nicht auf dem "Boden des Grundgesetzes", das macht ihr doch immer wieder deutlich und damit beweist ihr eure Demokratieunfähigkeit.