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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Mar 2017, 23:56)

Das Denken das Marx an den Tag legt nennt sich Dialektik - nur das er einen sehr großen Fehler gemacht hat. Er hat schlichtweg vergessen, die negative Dialektik zu bemühen, ergo hat er sich selbst diese Denkfalle gestellt. Und du trippelst munter rein.
Die negative Dialektik kommt doch von Adorno...
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Alexyessin
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 00:11)

Die negative Dialektik kommt doch von Adorno...
Aber eben nicht bei Marx. Aufgepasst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 00:22)

Aber eben nicht bei Marx. Aufgepasst.
Adorno baut auf Marx auf.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
odiug

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Mar 2017, 18:08)

werde doch mal konkreter

welche konkreten Teile der Verfassung würdest du warum ändern wollen?
Och ... da gaebe es einiges:
ZB eine Verpflichtung der Bundesregierung zu einer gewaltfreien Aussenpolitik., also das Verbot von Angriffskriegen verschaerfen.
Das Verfassungziel des Umwelt- und Tierschutz mit Inhalten fuellen.
Das Mandat zu humanitaerer Hilfe durch die Bundesregierung.
Anstatt 2% der Wirtschaftsleistung fuer Verteidigung, 2 % humanitaere Hilfe ... anstatt 4 neue Fregatten fuer die Marine, 4 neue Hospitalschiffe fuer Aerzte ohne Grenzen.
Toll waere es auch gewesen, wenn die Vaeter und Muetter des Grund Gesetz die Aufarbeitung der NS Verbrechen als Verfassungsaufgabe vorgegeben und der Entschaedigung der Opfer eine Prioritaet eingeraeumt haetten.
Ist jetzt zu spaet dafuer. :(


An einem Sonntagmorgen kann ich schon ins traeumen kommen :p
odiug

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 00:24)

Adorno baut auf Marx auf.
Uhhhhh ... ha jo ... na ja ... so wie Marx auf Hegel aufbaut vielleicht.
Aber Adorno machst du mir nicht zum Kommunisten.
Das kannst du mit Ernst Bloch machen, aber nicht mit Adorno.
Dazu hatte Adorno ein viel zu sensibles aesthetisches Gefuehl ... das beisst sich mit dem sozialistischen Realismus :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 00:24)

Adorno baut auf Marx auf.
Noch mal, deine Aussage war, das alle Freidenker Kommunisten sind und das kannst du nicht belegen. Wenn du dich auf Marx berufen möchtest, dann sollte dir aufgefallen sein, das Marx seine Dialektik nicht negativiert. Er stellt - und das recht unwissenschaftlich - die Zustände des ewigen Klassenkampfes einfach mal fest. Und du nimmst ihm das einfach ab.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 00:09)

Ich denke dieses Zitat ist umgekehrt richtig.

Wer vor seinem dreißigsten Lebensjahr nicht Sozialist ist hat kein Verstand. Wer nach seinem dreißigsten Lebensjahr noch nicht Sozialist ist hat kein Herz.
Geht alles auch mit negativer Dialektik. :D
Natürlich "geht" das. Das ist schliesslich ein essentieller Part der kommunistischen Propaganda. :p Die Realität wird dadurch aber nicht verändert, wie wir wissen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 10:01)

Och ... da gaebe es einiges:
ZB eine Verpflichtung der Bundesregierung zu einer gewaltfreien Aussenpolitik., also das Verbot von Angriffskriegen verschaerfen.
Das Verfassungziel des Umwelt- und Tierschutz mit Inhalten fuellen.
Das Mandat zu humanitaerer Hilfe durch die Bundesregierung.
Anstatt 2% der Wirtschaftsleistung fuer Verteidigung, 2 % humanitaere Hilfe ... anstatt 4 neue Fregatten fuer die Marine, 4 neue Hospitalschiffe fuer Aerzte ohne Grenzen.
Toll waere es auch gewesen, wenn die Vaeter und Muetter des Grund Gesetz die Aufarbeitung der NS Verbrechen als Verfassungsaufgabe vorgegeben und der Entschaedigung der Opfer eine Prioritaet eingeraeumt haetten.
Ist jetzt zu spaet dafuer. :(


An einem Sonntagmorgen kann ich schon ins traeumen kommen :p

Welche "Angriffskriege" hat die Bundesrepublik bisher geführt?

ansonsten stehen ja keine Zahlen in der Verfassung.
Aber logischerweise abgeleitet, das Verträge einzuhalten sind ..

auch die mit der NATO...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
odiug

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Mar 2017, 12:08)

Welche "Angriffskriege" hat die Bundesrepublik bisher geführt?

ansonsten stehen ja keine Zahlen in der Verfassung.
Aber logischerweise abgeleitet, das Verträge einzuhalten sind ..

auch die mit der NATO...
Ich sagte ausdruecklich: keine Gewalt in der Aussenpolitik.
Das wuerde dann auch fuer solche Aussagen eines Bundespraesidenten Koehler zutreffen, der mal von der Bundes Wehr forderte, die wirtschaftlichen Interessen Deutschland in der Welt zu verteidigen.
Und was die NATO betrifft: ich bin ja ganz fuer ein Verteidigungsbuendnis.
Aber das bedeutet nicht, dass ich dafuer waere, die NATO als eine Art Weltpolizei zu etablieren ... und auf diesen Weg sind wir gerade.
Und einhergehen muss das mit einer Verpflichtung zu einer humanitaeren Hilfeleistung ... wie gesagt 4 Hospitalschiffe sind besser als 4 Fregatten.
Das haette ich als Ziel ganz gerne in der Verfassung.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 13:16)

Ich sagte ausdruecklich: keine Gewalt in der Aussenpolitik.
Das wuerde dann auch fuer solche Aussagen eines Bundespraesidenten Koehler zutreffen, der mal von der Bundes Wehr forderte, die wirtschaftlichen Interessen Deutschland in der Welt zu verteidigen.
Und was die NATO betrifft: ich bin ja ganz fuer ein Verteidigungsbuendnis.
Aber das bedeutet nicht, dass ich dafuer waere, die NATO als eine Art Weltpolizei zu etablieren ... und auf diesen Weg sind wir gerade.
Und einhergehen muss das mit einer Verpflichtung zu einer humanitaeren Hilfeleistung ... wie gesagt 4 Hospitalschiffe sind besser als 4 Fregatten.
Das haette ich als Ziel ganz gerne in der Verfassung.

gut

damit kann ich leben

Der "Rest" passt also?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Mar 2017, 13:24)

gut

damit kann ich leben

Der "Rest" passt also?
Mein Gott ... traeumen darf man immer.
Mir ist der Tierschutz und Umweltschutz zu schwammig und 16a wuerde ich in Teilen gerne wieder streichen.
Vor allem die Drittstaatenregelung.
Wenn ich darueber nachdenke, fiele mir bestimmt noch viel ein ... aber es ist Sonntag und ich bin heute faul.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 13:41)

Mein Gott ... traeumen darf man immer.
Mir ist der Tierschutz und Umweltschutz zu schwammig und 16a wuerde ich in Teilen gerne wieder streichen.
Vor allem die Drittstaatenregelung.
Wenn ich darueber nachdenke, fiele mir bestimmt noch viel ein ... aber es ist Sonntag und ich bin heute faul.

solange dir nichts einfällt- was mir missfällt- ist doch alles paletti.. :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 10:13)

Uhhhhh ... ha jo ... na ja ... so wie Marx auf Hegel aufbaut vielleicht.
Aber Adorno machst du mir nicht zum Kommunisten.
Das kannst du mit Ernst Bloch machen, aber nicht mit Adorno.
Dazu hatte Adorno ein viel zu sensibles aesthetisches Gefuehl ... das beisst sich mit dem sozialistischen Realismus :p
Verbessere mich wenn ich mich täusche, aber waren Adorno und Horkheimer nicht die Begründer des Neomarxismus?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Bloch ... Ernst Bloch war das.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 11:08)

Noch mal, deine Aussage war, das alle Freidenker Kommunisten sind und das kannst du nicht belegen. Wenn du dich auf Marx berufen möchtest, dann sollte dir aufgefallen sein, das Marx seine Dialektik nicht negativiert. Er stellt - und das recht unwissenschaftlich - die Zustände des ewigen Klassenkampfes einfach mal fest. Und du nimmst ihm das einfach ab.
Die Soziologie ist meines Wissens eine empirische Wissenschaft. Und Klassenkämpfe konnte man spätestens seit der Französischen Revolution beobachten,
was Marx Leistung war, war die Erkenntnis diesen Klassenkampf in der ganzen Geschichte zu finden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:14)

Bloch ... Ernst Bloch war das.
Nicht nur les mal auf Wikipedia.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:23)

Die Soziologie ist meines Wissens eine empirische Wissenschaft. Und Klassenkämpfe konnte man spätestens seit der Französischen Revolution beobachten,
was Marx Leistung war, war die Erkenntnis diesen Klassenkampf in der ganzen Geschichte zu finden.
Wo ihn aber die zugänglichen Mittel fehlten. Daher ist das auf Sand gebaut. Er wollte, das es so ist um damit sein Gerüst zu haben. Klassischer Kopffehler.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:38)

Wo ihn aber die zugänglichen Mittel fehlten. Daher ist das auf Sand gebaut. Er wollte, das es so ist um damit sein Gerüst zu haben. Klassischer Kopffehler.
Wieso?, die Sklavenhaltergesellschaften konnten historisch ermittelt werden ebenso wie der Untergang des Feudalismus. Die Hypothese betrifft nur den Kapitalismus.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:38)

Wo ihn aber die zugänglichen Mittel fehlten. Daher ist das auf Sand gebaut. Er wollte, das es so ist um damit sein Gerüst zu haben. Klassischer Kopffehler.
Letztendlich ist die Frage nach der allokativen Effizienz. Die hat er aber hier noch nicht beantwortet.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:42)

Wieso?, die Sklavenhaltergesellschaften konnten historisch ermittelt werden ebenso wie der Untergang des Feudalismus. Die Hypothese betrifft nur den Kapitalismus.
Die Sklavenhaltergesellschaften konnten historisch eben nicht ermittelt werden. Damit tut sich die Historik heute noch gewaltig schwer.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:45)

Die Sklavenhaltergesellschaften konnten historisch eben nicht ermittelt werden. Damit tut sich die Historik heute noch gewaltig schwer.
Also ich bin noch kein Wissenschaftler aber ich weiß dass es in der Antike und im Römischen Reich schon Sklavenhalter gab.
Ein Beispiel ist der Aufstand des Spartakus.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:48)

Also ich bin noch kein Wissenschaftler aber ich weiß dass es in der Antike und im Römischen Reich schon Sklavenhalter gab.
Ein Beispiel ist der Aufstand des Spartakus.
Sicherlich gab es Sklaven, keine Frage. Nur in welchem Verhältnis dies, wie von Marx argumentiert, zur Wirtschaft standen, darüber streiten die Gelehrten heute noch. So war es, vor allem im 19. Jahrhundert gängige Meinung, die Pyramiden konnten nur mit Hilfe von Sklavenkraft errichtet worden sein. Ein Fehler - weiß man heute.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:54)

Sicherlich gab es Sklaven, keine Frage. Nur in welchem Verhältnis dies, wie von Marx argumentiert, zur Wirtschaft standen, darüber streiten die Gelehrten heute noch. So war es, vor allem im 19. Jahrhundert gängige Meinung, die Pyramiden konnten nur mit Hilfe von Sklavenkraft errichtet worden sein. Ein Fehler - weiß man heute.
Interessant, hast du da ne Quelle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:35)

Nicht nur les mal auf Wikipedia.
Ja ja ... Wiki ist nicht schlecht, besser ist es Adorno selbst zu lesen.
Aber Adorno ist kein Kommunist.
Dazu ist seine Auffassung der Aufklaerung viel zu pessimistisch.
Ihm fehlt ein wichtiger Glaubensgrundsatz der Neu Hegilianer ... der Glaube an den Fortschritt, der Zwangslaeufigkeit der geschichtlichen Entwicklung hin zur Freiheit ... wie auch immer man diese fuer sich definieren mag.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:54)

Sicherlich gab es Sklaven, keine Frage. Nur in welchem Verhältnis dies, wie von Marx argumentiert, zur Wirtschaft standen, darüber streiten die Gelehrten heute noch. So war es, vor allem im 19. Jahrhundert gängige Meinung, die Pyramiden konnten nur mit Hilfe von Sklavenkraft errichtet worden sein. Ein Fehler - weiß man heute.
Das kommt darauf an, wie du Sklaverei definierst.
Sicherlich war die Arbeit auf den Baustellen der Pharaonen auch Teil eines Steuersystems ... aehnlich einer Leibeigenschaft.
Es gab auch Sklaven ... hauptsaechlich Kriegsgefangene und Tributleistungen von Vasallenstaaten.
Freie Lohnarbeit war das mit Sicherheit nicht.
Haette sich auch ein Pharao nicht leisten koennen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 20:03)

Ja ja ... Wiki ist nicht schlecht, besser ist es Adorno selbst zu lesen.
Aber Adorno ist kein Kommunist.
Dazu ist seine Auffassung der Aufklaerung viel zu pessimistisch.
Ihm fehlt ein wichtiger Glaubensgrundsatz der Neu Hegilianer ... der Glaube an den Fortschritt, der Zwangslaeufigkeit der geschichtlichen Entwicklung hin zur Freiheit ... wie auch immer man diese fuer sich definieren mag.
Weiß ich nicht ich habe von Adorno noch nichts gelesen, wenn ich mal Zeit habe mach ich das.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 20:42)

Weiß ich nicht ich habe von Adorno noch nichts gelesen, wenn ich mal Zeit habe mach ich das.
Nimm dir viel Zeit dafür. Negative Dialektik hat es in sich. Dagegen laß sich Kant wie Harry Potter.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:07)

Nimm dir viel Zeit dafür. Negative Dialektik hat es in sich. Dagegen laß sich Kant wie Harry Potter.
Schon gelesen?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Alexyessin »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:09)

Schon gelesen?
Gelesen ist untertrieben - durchgekämpft hab ich mich, ist aber............fuck........schon 15 Jahre her. Gettin old.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:10)

Gelesen ist untertrieben - durchgekämpft hab ich mich, ist aber............fuck........schon 15 Jahre her. Gettin old.
Du machst mich neugierig, das kommt auf den Plan.^^ :)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:10)

Gelesen ist untertrieben - durchgekämpft hab ich mich, ist aber............fuck........schon 15 Jahre her. Gettin old.
Rentiert sich aber das nochmals anzugehen.
Habe erst kuerzlich die Dialektik der Aufklaerung nochmals durchgeackert.
War als Student Pflichtlekteure und jetzt, gut 20 Jahre danach, habe ich einen ganz anderen Blick darauf.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:20)

Rentiert sich aber das nochmals anzugehen.
Habe erst kuerzlich die Dialektik der Aufklaerung nochmals durchgeackert.
War als Student Pflichtlekteure und jetzt, gut 20 Jahre danach, habe ich einen ganz anderen Blick darauf.
Was sind denn die wesentlichen Erkenntnisse dieses Werks?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Die Frage nach der allokativen Effizienz deines Modells ist immer noch ungeklärt
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
odiug

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von odiug »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:53)

Was sind denn die wesentlichen Erkenntnisse dieses Werks?
Also als Kunststudent interessierte mich vor allem die Kulturindustrie.
Aber im Kern ist es die wider sich selbst kehrende Vernunft der Aufklaerung.
Das Buch ist eine Lehre aus dem Faschismus, dem Stalinismus und der NS Diktatur.
Kernthese ist, das NS Regime ist kein "Unfall" der Aufklaerung, sondern der Aufklaerung immanent.
Wenn die Venunft sich nicht kritisch hinterfraegt, sondern sich als Dogma versteht, der sich alles unterordnen muss, dann ist der Totalirismus die logische Konsequenz der Aufklaerung.
Als Abhandlung einer Ideengeschichte, wird die These aufgestellt, dass die Aufklaerung keine Erfindung der Neuzeit ist, sondern im Kern sich auf voraufklaererische Mythen zurueckfuehren laesst, dass der Mythos selbst in sich die Aufklaerung beherbergt.
Festgemacht wird das an Homers Odyssee, in der die mytischen Erzaehlungen im Sinn der Ideengeschoichte der Aufklaerung neu gedeutet werden.
Das ist wirklich toll gemacht ... das macht Spass zu lesen.


aber das ist jetzt wirklich sehr verkuerzt.
Wie ich an anderer Stelle heute schon schrieb, es ist Sonntag und ich bin faul am Sonntag :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Mar 2017, 19:11)

in welchen Bereichen konkret?

Bzw. von wem wird sie nicht eingehalten?


Ich habe Dir schon öfters geantwortet, dass Du nicht von dieser Welt zu sein scheinst, hast wohl auch noch nicht die vielen, vielen "Watschen" mitbekommen, die schon diese Regierung vom BVG bekommen haben. Wenn das BVG ein Gesetz oder eine Verordnung kippt, so bedeutet das, dass Besagtes nicht mit unserer Verfassung in Einklang steht.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 22:11)

Also als Kunststudent interessierte mich vor allem die Kulturindustrie.
Aber im Kern ist es die wider sich selbst kehrende Vernunft der Aufklaerung.
Das Buch ist eine Lehre aus dem Faschismus, dem Stalinismus und der NS Diktatur.
Kernthese ist, das NS Regime ist kein "Unfall" der Aufklaerung, sondern der Aufklaerung immanent.
Wenn die Venunft sich nicht kritisch hinterfraegt, sondern sich als Dogma versteht, der sich alles unterordnen muss, dann ist der Totalirismus die logische Konsequenz der Aufklaerung.
Als Abhandlung einer Ideengeschichte, wird die These aufgestellt, dass die Aufklaerung keine Erfindung der Neuzeit ist, sondern im Kern sich auf voraufklaererische Mythen zurueckfuehren laesst, dass der Mythos selbst in sich die Aufklaerung beherbergt.
Festgemacht wird das an Homers Odyssee, in der die mytischen Erzaehlungen im Sinn der Ideengeschoichte der Aufklaerung neu gedeutet werden.
Das ist wirklich toll gemacht ... das macht Spass zu lesen.


aber das ist jetzt wirklich sehr verkuerzt.
Wie ich an anderer Stelle heute schon schrieb, es ist Sonntag und ich bin faul am Sonntag :p
Kein Wunder sind die 68iger darauf so abgefahren.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Progressiver »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 21:53)

Was sind denn die wesentlichen Erkenntnisse dieses Werks?
Irgendwie muss ich das Buch auch mal gelesen haben? Meine eigene Erkenntnis daraus ist:

Die Dialektik der Aufklärung besteht darin, dass nach dem Zeitalter der Aufklärung bzw. durch den wissenschaftlichen Fortschritt kein goldenes Zeitalter kam, sondern Hitler. Der selbsternannte Führer hat ja nicht nur alles abgelehnt, was die Aufklärung und die Zeit danach so hervorgebracht haben -also Demokratie, Menschenrechte usw.-, sondern hat stattdessen, durch demokratische Wahlen an die Macht gekommen, eine monströse, nihilistische Tötungsmaschinerie mit KZ-Wesen und barbarischen Massenmorde erschaffen.

Irgendwie hatten es Horkheimer und Adorno auch ihre Probleme mit der Massenkultur beispielsweise der Popmusik. Kurz gesagt, sahen sie darin einen Niedergang der Hochkultur. Aber das können andere sicher besser erklären.

Darüber hinaus will ich selber in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass auch die KZ-Chefs auf klassische Musik standen und, wenn sie nicht gerade dabei waren, Menschenmassen zu erschießen oder zu vergasen, privat sich als feingeistige und sorgende Familienväter gaben. In diesem Sinne ist tatsächlich etwas schief gelaufen. Anstatt ausschließlich den technischen Fortschritt zu forcieren, mit dem man auch industriell betriebenen Massenmord durchführen kann, halte ich es für wichtiger, auch auf die humanistischen Werte zu setzen. Trotzdem hoffe auch ich, dass so etwas wie humaner Fortschritt möglich sein kann, denn ansonsten wäre alles Kämpfen für eine bessere Welt umsonst. Die Existenz von reaktionären Parteien wie der AfD oder aber auch des Präsidenten Trump in den USA lassen auch mich etwas am automatischen Fortschrittsglauben zweifeln. Demokratie, Mitmenschlichkeit und Menschenrechte sind nichts selbstverständliches bzw. werden nicht durch irgendein geschichtliches "Gesetz" immer besser und fortschrittlicher, sondern müssen immer wieder aktiv neu erkämpft und verteidigt werden.
Zuletzt geändert von Progressiver am So 26. Mär 2017, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Die Frage nach der allokativen Effizienz ist immer noch unbeantwortet
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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Mar 2017, 22:47)

Die Frage nach der allokativen Effizienz ist immer noch unbeantwortet
Nehmen wir mal an wir hätten mehr als wir verbrauchen können. Und das tun wir wenn man in einen Supermarkt geht kann man das sehen.
Nehmen wir weiterhin an dass alle miteinander kooperieren anstatt sich zu bekämpfen.

Im Endeffekt würde dies bedeuten dass wir keine Energie mehr verschwenden und das wäre besser.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von BlueMonday »

Progressiver hat geschrieben:(26 Mar 2017, 22:46)

sondern hat stattdessen, durch demokratische Wahlen an die Macht gekommen, eine monströse, nihilistische Tötungsmaschinerie mit KZ-Wesen und barbarischen Massenmorde erschaffen.
Na erst mal gab es gewaltige Beschäftigungsprogramme: "Autobahn", Wohnungsbau, Wehrpflicht ... dadurch drastische Verringerung der Arbeitslosigkeit bis hin zur Vollbeschäftigung, Kraft durch Freude, Erhöhung der Körperschaftssteuer ... und natürlich eine massive Staatsverschuldung, um den ganzen Segen zu finanzieren, dazu Schaffung quasi einer Binnenwährung, schrittweise Übernahme der Zentralbank, Verpflichtung der Banken zum Halten von Staatsanleihen, zentrale Preiskontrollen, um Inflation zu verhindern, zunehmender Abbau des Kapitalmarkts durch Emissionssperren etc., Fokus immer mehr darauf gerichtet, das Staatswesen möglichst reibungslos zu finanzieren ... Also im Grunde wovon manche heutzutage (und hier im Forum) immer noch oder schon wieder träumen: vom starken, das Wirtschaftsgeschehen lenkenden Staat.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Mar 2017, 19:56)

Interessant, hast du da ne Quelle?
Ja sicher - Mark Lehner et al lesen oder Miroslav Verner et al oder Rainer Stadelmann et al.
Es gibt genügend archäologische Befunde, die eindeutig die Sklaven-These beim Pyramidenbau widerlegen. Nämlich Städte mit vollständiger Infrastruktur, Gräber der Pyramidenarbeiter mit Grabbeigaben und Inschriften etc pp. Tscha- man darf halt keine Uraltliteratur heranziehen, wenn es um Erkenntnisse der Alterumswissenschaften geht.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(26 Mar 2017, 20:09)

Das kommt darauf an, wie du Sklaverei definierst.
Sicherlich war die Arbeit auf den Baustellen der Pharaonen auch Teil eines Steuersystems ... aehnlich einer Leibeigenschaft.
Es gab auch Sklaven ... hauptsaechlich Kriegsgefangene und Tributleistungen von Vasallenstaaten.
Freie Lohnarbeit war das mit Sicherheit nicht.
Haette sich auch ein Pharao nicht leisten koennen.
Beim Bau der Pyramiden arbeiteten keine Sklave, keine Kriegsgefangenen und es handelte sich auch nicht um Tributleistungen.
Die Pyramiden wurden ausschließlich von freien Bürgern Ägyptens errichtet - sehr gut bezahlten, medizinisch bestens versorgten und hoch qualifizierten Arbeitern errichtet. Dafür gibt es ausreichend archäologische Befunde.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Mar 2017, 18:18)

Beim Bau der Pyramiden arbeiteten keine Sklave, keine Kriegsgefangenen und es handelte sich auch nicht um Tributleistungen.
Die Pyramiden wurden ausschließlich von freien Bürgern Ägyptens errichtet - sehr gut bezahlten, medizinisch bestens versorgten und hoch qualifizierten Arbeitern errichtet. Dafür gibt es ausreichend archäologische Befunde.
Kannst du diese archäologischen Befunde mal verlinken?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von firlefanz11 »

Und iweder die Attitude der roten Rüben. Alles mus auf dem Silbertablett serviert werde anstatt man mal selbst was dafür tut neue Erkenntnisse zu erwerben... :rolleyes:
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Mar 2017, 22:26)

Kannst du diese archäologischen Befunde mal verlinken?
Nee kann ich nicht, weil archäologische Befunde finden sich a) in Museen, werden b) in Grabungsberichten beschrieben und die wiederum sind in jeder guten Unibib per Lesesaalausleihe einsehbar, c) gibt es genügend Publikationen - auch Bücher genannt - zum Thema und deren Autoren habe ich genannt, d) ist das seit mind. 25 Jahren allgemeiner Stand des Wissens.
Zwischen 1995 und 2000 wurde auf dem Gizeh-Plateu, in unmittelbarer Nähe zur Cheops-Pyramide - im Auftrag der Antikenverwaltung Kairo und der National Geographic Society - eine Stadt und der zugehörige Friedhof ausgegraben. Grabungsleiter war der Ägyptologe Mark Lehner.
In dieser Stadt lebten zwischen 20.000 und 30.000 Menschen, d.h. die Erbauer der Cheopspyramide mit ihren Familien und Menschen aller Berufsgruppen ==> vollständige Infrastruktur.
In den Grabkammern wurden neben Inschriften, welche Auskünfte über das Lebe des Toten gaben, zahlreiche Skelette gefunden, deren forensische Untersuchung(en) sowohl Auskunft über den Gesundheitszustand, als auch über die medizinische Versorgung/Betreuung gaben.
Im Gesamtbild ergibt sich, dass die Erbauer der Pyramide(n) weder Sklaven noch Fremdarbeiter waren, sondern freie, hochqualifizierte Bürger Ober- und Unterägyptens.
Einen ausführlichen Bericht findest du in der Printausgabe des NG-Magazins 11/2001. Informationen erhälst du übrigens auch vom DAI.
Tscha mei Gudster, wenn du wissen willst, musst du dich schon selbst kümmern.
Übrigens - der einzige der davon spricht/der behauptet, Sklaven hätten die Pyramiden gebaut, ist Herodot und der hat vieles, was er in seinen "Historien" zur Geschichte schreibt selbst erfunden, indem er zeitgenössische griechische Vorgehensweisen einfach 1:1 auf das Alte Reich Ägyptens übetragen hat, welches 2000 Jahre vor seiner Zeit zusammen brach.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Ammianus »

Man kommt aber auch so sehr schnell an Informationen - oder besser zum Einstieg in diese. Einfach "Pyramiden" bei Wiki und dann zu den "Pyramiden von Gizeh" und dort zur Literaturliste. Dort wird man feststellen, dass der Autor derselben nur neue und neuere Literatur verlinkt hat. Genau wie man es gleich beim Einstieg in ein Studium lernt. Denn den aktuellen Informationswert von Büchern aus den 60er oder 70er Jahren z.B. kann nur ein Fachmann beurteilen. Viele Forschungsergebnisse die unser Bild bereichert und verändert haben, lagen damals noch nicht vor. Auch gab es noch keine genetischen Methoden und die Jahresringdatierung steckte noch in den Kinderschuhen.
Hier gibt es eine kurze ziemlich mundgerechte Zusammenfassung:

https://www.zdf.de/dokumentation/terra- ... d-100.html
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Mar 2017, 22:26)

Kannst du diese archäologischen Befunde mal verlinken?
Was mir eben auffällt, ist, dass Du Beispiele als Argumente für Deine Meinung anführst, von welchen Du aber offensichtlich gar keine tatsächliche Kenntnis hast.
Kein Wunder, dass Du Kommunist sein kannst. :cool:
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(28 Mar 2017, 12:32)

Was mir eben auffällt, ist, dass Du Beispiele als Argumente für Deine Meinung anführst, von welchen Du aber offensichtlich gar keine tatsächliche Kenntnis hast.
Kein Wunder, dass Du Kommunist sein kannst. :cool:
Schöne Provokation, nächster Versuch. :D
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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

BlueMonday hat geschrieben:(27 Mar 2017, 17:57)

Na erst mal gab es gewaltige Beschäftigungsprogramme: "Autobahn", Wohnungsbau, Wehrpflicht ... dadurch drastische Verringerung der Arbeitslosigkeit bis hin zur Vollbeschäftigung, Kraft durch Freude, Erhöhung der Körperschaftssteuer ... und natürlich eine massive Staatsverschuldung, um den ganzen Segen zu finanzieren, dazu Schaffung quasi einer Binnenwährung, schrittweise Übernahme der Zentralbank, Verpflichtung der Banken zum Halten von Staatsanleihen, zentrale Preiskontrollen, um Inflation zu verhindern, zunehmender Abbau des Kapitalmarkts durch Emissionssperren etc., Fokus immer mehr darauf gerichtet, das Staatswesen möglichst reibungslos zu finanzieren ... Also im Grunde wovon manche heutzutage (und hier im Forum) immer noch oder schon wieder träumen: vom starken, das Wirtschaftsgeschehen lenkenden Staat.
Das stimmt so nicht, das NS-Regime wurde vom Kapital benutzt und später kehrte sich der Spieß um.
Fakt ist jedenfalls dass Hitler die Vergesellschaftung von Privatbesitz an Produktionsmitteln was eine Kernbedingung für sozialistische Gesellschaft ist nicht veränderte.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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