Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 07:46)
Da wo die Macht hinfällt, wird sie missbraucht und Machtmissbrauch muss ein Riegel vorgeschoben werden
Macht ohne Missbrauch hat keinen Reiz,
Moderator: Moderatoren Forum 1
Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 07:46)
Da wo die Macht hinfällt, wird sie missbraucht und Machtmissbrauch muss ein Riegel vorgeschoben werden
Deswegen würde ich erst mal alle, ob jung oder alt in eine Art Schule mit dualen System schicken, diese Schule sich diesem Problem annimmt. Menschen muss man Ausbilden.
Also für mich hat Macht schon Anreiz, ohne Missbrauch. Die die am langen Hebel sitzen, sitzen einfach zu lange dran und langweilen sich.
Ein Einzelschicksal hat wenig Aussagekraft, wenn es um die Bewertung eines Systems geht, an dem Milliarden von Menschen hängen.Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2018, 01:33)
Mannnnnn - ich bin "Fremde HEERE OST". - Keiner//Wenige haben da ....Geschenke/Erbe .
Hilf DIR SELBST. Ich hab mein Haus abbezahlt .. bin also der Kapitalist selbst. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Und wie viele von diesen Menschen haben ihr Wohneigentum vollständig abbezahlt und wie viele mussten sich dazu verpflichten bis an das Ende ihrer Tage dem System zu dienen?Teeernte hat geschrieben: Bis auf ein paar "eigentümliche" Bundesländer ....wie Berlin mit nur 14% Wohneigentum , Hamburg 22%.... ist der Rest auf einem guten Weg.
Selbst Sachsen Anhalt hat 42% Wohneigentum. https://de.statista.com/statistik/daten ... undesland/
Also sind die Langzeitarbeitslosen schuld am Versagen des Systems? Mann kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen, braucht sich dann aber nicht wundern wenn es austritt.Teeernte hat geschrieben: 90% der Nichtwerktätigen - NICHT-Kapitalisten, ....die NUR einen halben Kunstofflöffel geerbt haben , neben dem Platz vor der Sachbearbeiterin beim Amt.... haben keine ARBEIT. Das Amt macht hier die Preise kaputt und erzeugt Nachfrage für Wohnungen an der Arbeit - für Leute - die noch nie gearbeitet haben....dem HETEROGENEN Anteil der Langzeitarbeitslosen // H4 er ....und nie werden.
Der intelligente Kapitalist verkauft die Schippe (Schaufel....shovel) zum Goldschürfen...Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:40)
Ungebremster Kapitalismus führt zu dramatischen Verschiebungen des Wohlstands. Das ist ein Fakt und wurde mit tausenden von Zahlen durch Thomas Picketty in seinem Werk: "Der Kapitalismus im 21 Jahrhundert" nachgewiesen.
BTW, was ist Schippenhandel?
Wie schon gesagt, die die die Macht ausüben, diesen Menschen ist einfach langweilig, fazit: gemeinsam Macht ausüben macht auf Dauer mehr Freude.H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:20)
Diese Erkenntnis gilt aber in allen Bereichen und Gesellschaftssystemen; vermutlich doch deshalb, weil Menschen nicht nur aus edlen Antrieben Macht ausüben wollen. Aber eine ganz besondere Wachsamkeit unter den Bedingungen einer Sozialen Marktwirtschaft erscheint mir übertrieben. Angezeigt ist sie aber allemal.
1. 42% für Sachsen Anhalt - ist doch schon mal was - Ausgangspunkt DDR (so ähnlich wie Berlin ....10% Eigentum)Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:53)
1. Ein Einzelschicksal hat wenig Aussagekraft, wenn es um die Bewertung eines Systems geht, an dem Milliarden von Menschen hängen.
2.Und wie viele von diesen Menschen haben ihr Wohneigentum vollständig abbezahlt und wie viele mussten sich dazu verpflichten bis an das Ende ihrer Tage dem System zu dienen?
3.Also sind die Langzeitarbeitslosen schuld am Versagen des Systems? Mann kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen, braucht sich dann aber nicht wundern wenn es austritt.
ungebraucht zurück.Ein Einzelschicksal hat wenig Aussagekraft, wenn es um die Bewertung eines Systems geht, an dem Milliarden von Menschen hängen.
Eben nicht. Es sind sehr viele unwägbare Faktoren involviert, welche auch das redlichste Bemühen zunichte machen können. Inflationen, Depressionen, Schuldenkrisen …Teeernte hat geschrieben: Jeder ist SEINES Glückes Schmied
Ich weiß, die Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Osten sind ja alle zu uns gekommen.Teeernte hat geschrieben: Man muss dem Geld/Glück schon etwas entgegen gehen
Das System ist schlecht. Es macht mittlerweile nicht einmal mehr denen Freude, die „richtiges Geld“ verdienen, weil sie unter ständiger Beobachtung und Verfolgung des Finanzamtes stehen.Teeernte hat geschrieben: Das System ist gut. Nur ein Teil der Leute versteht es nicht . Langzeitarbeitslose - und Du.
Das wird ja erfahrungsgemäß auch nichts. Ein Dauerpalaver eignet sich nicht zur Steuerung und Regelung notwendiger Abläufe. Dazu muß es doch wieder Führungskräfte geben.Occham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 11:06)
Wie schon gesagt, die die die Macht ausüben, diesen Menschen ist einfach langweilig, fazit: gemeinsam Macht ausüben macht auf Dauer mehr Freude.
Steht in dem Buch ABC des Kommunismus.Misterfritz hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:48)
Das ist eine Behauptung von Dir, die durch nichts belegt ist. Du skizzierst Deine Idee nicht mal.
Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 11:43)
Das System ist schlecht. Es macht mittlerweile nicht einmal mehr denen Freude, die „richtiges Geld“ verdienen, weil sie unter ständiger Beobachtung und Verfolgung des Finanzamtes stehen.
Dafür, dass es auf Freiheit beruht, bedarf es einer gehörigen Portion an Zwang, um das System am Laufen zu halten.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 12:37)
Basierend auf Freiheit und dem Recht an Eigentum , wie es in unserer deutschen Verfassung steht, gibt es kein besseres "System" als unsere soziale Marktwirtschaft
Unbeweisbare Voraussagen kann ich auch.Realist2014 hat geschrieben: daher wird es weder in der roten Galaxie noch bei den Rittern ein anderes System geben.
21. Jahrhundert? Also jetzt und heute? Wo soll es da einen "ungebremsten Kapitalismus" geben? Auch im 20. Jahrhundert gab es keinen solchen. Also ein Phantom. Und was soll mit Zahlen belegt sein? Also mit Messung? Es gibt keine völlig ideologiefreie Messung. Strenggenommen ist "Kapital" (und das weiß Piketty leider mangels eine fundierten Kapitalthoerie nicht) hoch heterogen und kein homogener Klumpen, der einfach von alleine anschwillt. Man kann also "Kapital" -eigentlich- nicht einfach zu einer einzigen Zahl sinnvoll aggregieren und enstprechend ist dann auch eine aggregierte Gewinnrate nicht sinnvoll.Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:40)
Ungebremster Kapitalismus führt zu dramatischen Verschiebungen des Wohlstands. Das ist ein Fakt und wurde mit tausenden von Zahlen durch Thomas Picketty in seinem Werk: "Der Kapitalismus im 21 Jahrhundert" nachgewiesen.
?
Eher unwahrscheinlich. Beides ist noch nicht sehr alt. Die Menschheit hat sich in ihrer Geschichte immer weiter entwickelt. Und sie wird es weiterhin tun. Und neue Wirtschaftssysteme entwickeln. Alles andere wäre eine sehr kulturpessimistische Einschätzung.Boraiel hat geschrieben:(14 Jan 2018, 12:56)
Der Kampf zwischen Kapitalismus und Kommunismus wird bleiben, ...
richtig, das muss man lernen, deswegen würde ich ja alle menschen, ob jung oder alt in ein schulisches duales System schicken.H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 11:51)
Das wird ja erfahrungsgemäß auch nichts. Ein Dauerpalaver eignet sich nicht zur Steuerung und Regelung notwendiger Abläufe. Dazu muß es doch wieder Führungskräfte geben.
Im allgemeinen ist das sicher kein schlechter Ansatz; aber man würde dabei dann doch viele Begabungen verkümmern lassen, die eben "mit Gewalt" geerdet werden. Wer erkennt und steuertOccham hat geschrieben:(14 Jan 2018, 13:53)
richtig, das muss man lernen, deswegen würde ich ja alle menschen, ob jung oder alt in ein schulisches duales System schicken.
Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 12:51)
Dafür, dass es auf Freiheit beruht, bedarf es einer gehörigen Portion an Zwang, um das System am Laufen zu halten.
Unbeweisbare Voraussagen kann ich auch.
In spätestens 50 Jahren wird dieses System durch ein besseres abgelöst werden, da es jetzt schon unhaltbar ist.
Gibt es denn ein besseres Selbstwertgefühl, als daß man mit seinen eigenen Fähigkeiten seinen Lebensunterhalt und den seiner Lieben verdienen kann?Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:09)
...
der "Zwang", als arbeitsfähiger Erwachsener für seinen Lebensunterhalt selber sorgen zu müssen, wird natürlich auch bleiben...
Ja. Die Freiheit alles zu tun oder auch sein lassen zu können, würde mir ein weitaus besseres Gefühl geben. Auf Lohnarbeit kann ich gerne verzichten.H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:15)
Gibt es denn ein besseres Selbstwertgefühl, als daß man mit seinen eigenen Fähigkeiten seinen Lebensunterhalt und den seiner Lieben verdienen kann?
Der ungebremste Kapitalismus ist deine Forderung nach einem Wirken der Märkte ohne Staatlichen und Suprastaatlichen Interventionsmus. Wohlgemerkt „Märkte“, weil den einen Markt, der durch Selbstregulierung die Weltökonomie ins schlarafenlandartige Equilibrium versetzt, gibt es ohnehin nicht. Und im 20 Jahrhundert hat bis zu den 70 Jahren der Kapitalismus auch wesentlich besser funktioniert bis dann die Deregulierung eingesetzt hat.BlueMonday hat geschrieben:(14 Jan 2018, 12:56)
21. Jahrhundert? Also jetzt und heute? Wo soll es da einen "ungebremsten Kapitalismus" geben? Auch im 20. Jahrhundert gab es keinen solchen. Also ein Phantom.
Mit Zahlen ist die Wohlstandsverteilung von 1880 bis heute belegt und deren Veränderung durch die Jahrzehnte. Selbstverständlich gibt es ideologiefreie Messung, sonst wäre Wissenschaft an sich nicht möglich.BlueMonday hat geschrieben: Und was soll mit Zahlen belegt sein? Also mit Messung? Es gibt keine völlig ideologiefreie Messung.
Interessant, dass einer der führenden Ökonomen Frankreichs die Kapitaltheorie nicht versteht. Und eine aggregierte Gewinnrate ist durchaus sinnvoll, wenn man sie auf der eigenen Habenseite verbuchen kann.BlueMonday hat geschrieben: Strenggenommen ist "Kapital" (und das weiß Piketty leider mangels eine fundierten Kapitalthoerie nicht) hoch heterogen und kein homogener Klumpen, der einfach von alleine anschwillt. Man kann also "Kapital" -eigentlich- nicht einfach zu einer einzigen Zahl sinnvoll aggregieren und enstprechend ist dann auch eine aggregierte Gewinnrate nicht sinnvoll.
Pickettys Zahlen beziehen sich dezidiert auf einzelne Nationalökonomien und belegen, dass in den G7 Staaten zur jetzigen Zeit (r > g) gilt. Er sagt auch nicht, dass diese Ungleichung zu jeder Zeit gelten muss, sondern was passiert wenn sie eintritt, nämlich eine Umverteilung der Vermögen von Arm zu Reich. Nein eigentlich von wohlhabend zu reich, die Armen haben ja kein Vermögen, dass Umverteilt werden kann.BlueMonday hat geschrieben: Aber selbst wenn man davon absieht, stützen Pikettys eigene Zahlen seine These (r > g) nicht:
https://mises.org/sites/default/files/s ... k=6UOgnRfq
Gerade im belastbaren Teil (also ohne die wilde Extrapolation in die Zukunft, oder die vernachlässigbare Vergangenheit als es kaum Wachstum gab) war die "pure rate of return to Capital" (r) geringer als die gesamte Wachstumrate (g)
Es ist richtig das die ersten Vermögensanhäufungen durch Mord und Totschlag erfolgt sind. Damals war das Vermögen aber auch noch nicht Kapital. Als die Vermögen angefangen haben Rendite zu erzeugen, wurden die Raubzüge auch weniger. Wäre ja auch blöd die zu töten, die für deinen Wohlstand arbeiten.BlueMonday hat geschrieben: Und wirkliche monopolitische Konzentration ist in der Vergangenheit immer mit dem politischen Mittel (also mit Gewalt und Staat) entstanden, also gerade nicht mit marktförmigen Mitteln. Das marktförmige Mittel ist das bessere Angebot, das man problemlos ablehnen kann. Nur mal zu Erinnerung, wovon man da spricht.
Anders als bei den Kommunisten sind im Kapitalismus nicht die Kapitalisten das Problem. Das Problem ist die Verselbständigung und Unkontrollierbarkeit der Prozesse und die allweil weltweit auftretenden seismischen Beben, die in einem Jahr die Arbeit von Jahrzehnten zerstören können. Das System ist instabil und durch "laissez fair" wird es noch instabiler.BlueMonday hat geschrieben: Und letztlich: der eigentliche Reichtum, also das, was konsumiert wird, wird von der breiten Masse konsumiert und nicht signifikant von den "Reichen" und gar "Superreichen". Die sind im Wesentlichen nur nominell superreich, weil sie große Teile des Anlagevermögens eignen. Ein Bill Gates bspw. Und solche Menschen sollen nun das kapitalistische Problem darstellen, das zu überwinden ist?
Relevanz ?Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:09)
es wird keine "Ablösung" des Rechts auf Eigentum, auch an Produktionsmitteln geben...
Nun ich habe damit persönlich ein Problem, weil durch die Kapitalakkumulation der Konzerne mein mittelständischer Betrieb zum einen immer mehr unter Druck gerät und zum anderen die Finanzierungsgilde der sozialen Marktwirschaft, sprich das Finanzamt, immer mehr die Hand aufmacht, da sie aufgrund der Ausweichmöglichkeiten der Konzerne an die nicht mehr herankommen und dafür den Mittelstand malträtieren. Der Druck ist sogar so groß, dass ich ökonomisch das Land verlassen werde.Realist2014 hat geschrieben: und das "System" soziale Marktwirtschaft ist mehr als "haltbar"- keine Ahnung warum "Genossen" wie du damit ein "Problem" haben
Den gibt es schon jetzt nicht. Leistungsverweigerung ist auch die letzte Bastion der Freiheit geblieben.Realist2014 hat geschrieben: der "Zwang", als arbeitsfähiger Erwachsener für seinen Lebensunterhalt selber sorgen zu müssen, wird natürlich auch bleiben...
Gut, was würden Sie dann tun? Und warum tun Sie das nicht?Boraiel hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:24)
Ja. Die Freiheit alles zu tun oder auch sein lassen zu können, würde mir ein weitaus besseres Gefühl geben. Auf Lohnarbeit kann ich gerne verzichten.
Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:45)
Relevanz ?
Nun ich habe damit persönlich ein Problem, weil durch die Kapitalakkumulation der Konzerne mein mittelständischer Betrieb zum einen immer mehr unter Druck gerät und zum anderen die Finanzierungsgilde der sozialen Marktwirschaft, sprich das Finanzamt, immer mehr die Hand aufmacht, da sie aufgrund der Ausweichmöglichkeiten der Konzerne an die nicht mehr herankommen und dafür den Mittelstand malträtieren. Der Druck ist sogar so groß, dass ich ökonomisch das Land verlassen werde.
Den gibt es schon jetzt nicht. Leistungsverweigerung ist auch die letzte Bastion der Freiheit geblieben.
das uneingeschränkte Recht auf Eigentum ( inkl. Produktionsmittel) und die Vertragsfreiheit ist die Basis der Marktwirtschaft...
Manchen Betrachtungen kann ich nichts abgewinnen. Zumal sie auch noch falsch sind.Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:27)
Und im 20 Jahrhundert hat bis zu den 70 Jahren der Kapitalismus auch wesentlich
besser funktioniert bis dann die Deregulierung eingesetzt hat.
Wie BlueMonday schrieb. Pikettys Zahlen belegen genau das nicht. Selbst Bofinger kritisierte die falschen Schlussfolgerungen und methodischen Mängel in Pikettys Buch.Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:27)
Pickettys Zahlen beziehen sich dezidiert auf einzelne Nationalökonomien und belegen, dass in den G7 Staaten zur jetzigen Zeit (r > g) gilt. Er sagt auch nicht, dass diese Ungleichung zu jeder Zeit gelten muss, sondern was passiert wenn sie eintritt, nämlich eine Umverteilung der Vermögen von Arm zu Reich. Nein eigentlich von wohlhabend zu reich, die Armen haben ja kein Vermögen, dass Umverteilt werden kann.
.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-127307916.htmlWer sich die Mühe macht, in Pikettys Buch nicht nur das Vorwort zu lesen, findet auf Seite 356 eine Schautafel. Sie zeigt, wie sich r und g historisch entwickelt haben. Demnach stimmt Pikettys Theorie von Christi Geburt bis zum Jahr 1913: Die Rendite des Kapitals lag tatsächlich über dem realen Wirtschaftswachstum; r war größer als g. Doch seit 1913 ist es genau andersherum: Die Kapitalrendite liegt deutlich unter der realen Wachstumsrate, also: r kleiner als g.....
... es ist merkwürdig, dass seine Zauberformel ausgerechnet für die am besten dokumentierten hundert Jahre, in denen sich die Marktwirtschaft erst so richtig entfaltet hat, nicht zutrifft, sondern das Gegenteil. Würde ich feststellen, dass meine Theorie und meine Zahlen dermaßen auseinandergehen, hätte ich schlaflose Nächte....
KMUs bilden 99,6% der Unternehmenslandschaft in Deutschland erwirtschaften mittlerweile aber nur 35% der Umsätze. Im Jahre 2005 waren es noch 40,5%.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 15:08)
beschreib deine "Kapitalakkumulation" doch mal in Bezug auf D.
Stell du doch mal einen Link rein, wird sicher lustig. Ich habe bisher nur Steuernachzahlungen der DAX Firmen gefunden aufgrund angeblicher Fehler.Realist2014 hat geschrieben: Vergiss aber vorher nicht dir die Bilanzen der DAX 100 anzuschauen, zum Thema bezahlte Steuern...
Und wo ist jetzt der winke-winke Smiley wenn man ihn mal braucht.Realist2014 hat geschrieben: ansonsten gute Reise...
die Jahresabschlüsse stehen bei allen DAX 100 auf deren Homepage...Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 15:45)
K
Stell du doch mal einen Link rein, wird sicher lustig. Ich habe bisher nur Steuernachzahlungen der DAX Firmen gefunden aufgrund angeblicher Fehler.
.
Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 15:45)
KMUs bilden 99,6% der Unternehmenslandschaft in Deutschland erwirtschaften mittlerweile aber nur 35% der Umsätze. Im Jahre 2005 waren es noch 40,5%.
Quelle: https://www.ifm-bonn.org/statistiken/mi ... on=0&tab=1
.
Die Untersuchung Pickettys ist auf verfügbare Daten ausgehend von der Belle Epoque (ca. 1880) bis ca 2015 angesiedelt.Skull hat geschrieben:(14 Jan 2018, 15:10)
Manchen Betrachtungen kann ich nichts abgewinnen. Zumal sie auch noch falsch sind.
Mini-Ausschnitte ersetzen keine globale und langfristigen Betrachtungen...
Das 20. Jahrhundert ging von 1900 bis 1999. 100 Jahre.
Eine kurze Phase von vielleicht 25 Jahren in einem zerstörten und wiederaufzubauenenden Europa
nach einem katastrophalen Weltkrieg mit 70 Jahren "besser funktionieren" gleichzusetzen, ist falsch.
Ich betreibe gerade Kapitalismuskritik. Andere Systeme sind ja wesentlich leichter zu kritisieren da nachweislich gescheitert. Es kommt mir darauf an, aufzuzeigen, dass das beste aller Wirtschaftssysteme trotzdem große Probleme verursacht und nicht verlässlich arbeitet.Skull hat geschrieben: Die Entwicklung Chinas und anderer ehemals real-sozialistischen Länder der letzten 25 Jahre auszublenden,
schon lächerlich. Deren Entwickung der Deregulierng NACH deren Experiment der Regulierung.
Die UdSSR über 50 Jahre auszublenden, deren nicht erfolgreiches Experiment der Regulierung.
Die nicht positiven Entwicklungen und Zeiten, die zum 1. und 2. Weltkrieg führten.
Experimente in Asien, Südamerika, Nordamerika und Afrika der Regulierung und Lenkung
in diesen 100 Jahren auszublenden.
Das ist ja auch heute so. Die Hälfte aller kapitalistischer Länder sind nicht erfolgreich trotz oder wegen des Kapitalismus. Ursachen kann man dafür viele finden, es gibt aber nur eine die fundamental wirkt und das ist das Streben nach Profit.Skull hat geschrieben: Das wird alles Deiner EINFACHST Betrachtung da oben...in keinster Weise gerecht.
Die Entwicklungen, Erfolge, wie Miserfolge waren im 20. Jahrhundert deutlich VIELschichtiger.
mfg
Stimmt, denn die Großbetriebe sind wesentlich kapitallastiger pro € Umsatz. Aber diese Diskrepanz reicht schon vollkommen als Indikator wohin die Reise gesamtgesellschaftlich geht.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:10)
Umsätze und "Kapitalakkumulation" sind nicht das Gleiche...
Kann ich nicht finden, ist aber auch egal. Ich weiß, dass Google, Amazon u.a. gar keine Unternehmenssteuern bezahlen, weil sie global agieren können und den Standortwettkampf einzelner Staaten nutzen können. Ähnlich wird es auch mit BMW sein, wenn nicht hier, dann in anderen Ländern. Die Münchner sind auch nicht blöder als ihre amerikanischen Kollegen. Alle diese Unternehmen sind in der Lage wesentlich mehr unversteuerter Gewinne zu generieren, als ich es jemals sein werde. Und mir hilft keiner wenn ich mal unternehmerisch in Schieflage gerate, bin ja nicht Systemrelevant.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:09)
die Jahresabschlüsse stehen bei allen DAX 100 auf deren Homepage...
kannst ja exemplarisch den der BMW AG anschauen..
mehre Mrd Euro Steuern...
Ein Link sagt oft mehr als 100 Worte:3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Jan 2018, 15:30)
Wie BlueMonday schrieb. Pikettys Zahlen belegen genau das nicht. Selbst Bofinger kritisierte die falschen Schlussfolgerungen und methodischen Mängel in Pikettys Buch.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-127307916.html
nö, das ist deine Interpretation.Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:23)
Stimmt, denn die Großbetriebe sind wesentlich kapitallastiger pro € Umsatz. Aber diese Diskrepanz reicht schon vollkommen als Indikator wohin die Reise gesamtgesellschaftlich geht.
Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:32)
Kann ich nicht finden, ist aber auch egal. Ich weiß, dass Google, Amazon u.a. gar keine Unternehmenssteuern bezahlen, weil sie global agieren können und den Standortwettkampf einzelner Staaten nutzen können. Ähnlich wird es auch mit BMW sein, .
Wenn für dich das Aussterben des Mittelstandes und die damit zusammenhängenden, verminderten sozialen Aufstiegschancen für nahezu Jedermann sowie die totale Abhängigkeit von Großkonzernen nicht schlimm sind, dann wundert mich dein stures Festhalten am jetzigen System auch nicht mehr.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:42)
nö, das ist deine Interpretation.
Wäre aber auch nicht schlimm
Weil du der große Sachkenner bist und die Bilanz des Gesamtkonzerns BMW lesen, verstehen, und auf die Schnelle auf korrekte Besteuerung nachprüfen kannst. Sicher hast du auch die Verrechnungspreise mit ausländischen Niederlassungen überprüft. Lachhaft.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:44)
deine nicht vorhandene Sachkenntnis ist hier wieder beeindruckend.......
ist ja auch SO schwer, den Jahresbericht inklusive der bezahlten Steuern in Milliardenhöhe zu "finden"...
Ob Piketty (ohne C schreibt sich der Herr) nun ein "führender" Ökonom ist, ist wohl Ansichtssache. Als Neomarxist führt er zumindest nicht den Mainstream an. Und für das Argument ist es ja nun hoffentlich völlig unerheblich, wo wer steht und führt oder nicht führt. In Frankreich jedenfalls sind die sozialistischen Rezepte, wie sie Piketty empfiehlt, ja wieder weitestgehend abgewählt worden.Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:27)
So wie ich ihn gelesen habe, ist Piketty sich dessen durchaus bewusst, dass ab einem gewissen Sättigungsgrad die Kapitalrendite sinkt und an einem bestimmten Punkt die Umverteilung beendet wird. Nur ist dieser Punkt weder erreicht, noch ist der jetzt-Zustand deswegen weniger Besorgnis erregend.BlueMonday hat geschrieben: Wissenschaft hat nun im Wesentlichen zwei Teile: einen reinen und einen empirischen. Der empirische kann nicht ohne den reinen Teil, den logisch-begrifflichen Teil existieren.
Wenn man sich nun den logischen Teil bei Piketty anschaut, dann behauptet er, dass r > g langfristig bestehen kann und für die von ihm vermutete Zukunft praktisch zum Dauerzustand wird. Und er betrachtet da sehr wohl weltweit. Muss er auch, sonst käme we ja noch viel früher dahin, dass die "Profitrate" (Marx) eher sinken und nicht steigen wird. Stichwort Grenznutzen.
Ich denke nicht, dass er das glaubt und er differenziert das Kapital durchaus nach Kapitalart und Verwendungszweck. Wenn bei den Konsumenten der Konsum steigt, so verbessern sich evtl. deren Lebensumstände was aber nicht heißt, dass sie dadurch in Besitz von Vermögen kommen. Solange beispielsweise der Preis für das I-Phone sinkt und für Wohnungen weiterhin steigt, hilft mir eine Konsumzuname ( die ich ohnehin nie vollziehen würde ) nur bedingt.BlueMonday hat geschrieben: r > g bedeutet nun bei Piketty, dass letztzlich der weltweite Kapitalstock, in Abwesenheitheit einer ordentlichen Kapitaltheorie als homogener Klumpen betrachtet, anwachsen muss, dass praktisch immer mehr Kapitalgut entsteht ... auf Kosten des Konsums, so glaubt er (also auch nur der übliche Unterkonsumtionsansatz von Keynes et al). Und das ist ja schon auf logischer Ebene mehr als fragwürdig.
BlueMonday hat geschrieben: Wie gesagt, welchen signifikanten Anteil können da ein Bill Gates und ein paar andere Superreiche davon verkonsumieren?
Es darf tatsächlich nicht sein, dass Menschen mit guter Ausbildung, Ehrgeiz und Leistungswillen heute schlechtere Chancen haben als noch vor 45 Jahren. Das ist ein Rückschritt.BlueMonday hat geschrieben: Piketty glaubt hingegen bizarrerweise, dass die Kapitalakkumulation weitestgehend schädlich ist und im Grunde nur den Superreichen dient, um (auf dem Papier) noch reicher zu werden, und will das im wesentlichen durch orbitante Steuererhöhungen (inklusive Vermögenssteuer natürlich) eindämmen, als Reichtumsverhinderung, Ungleichheitsverhinderung. Warum? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Also das übliche und allgemein wohlstandsgefährdende, linke neidige Rezept wie immer. Das stand ja auch schon im kommunistischen Manifest ("starke Progressivsteuer"). Wobei Marx eigentlich eher gegen Steuern eingestellt war.
Genau daran, das mir erlauben zu können, arbeite ich ja.
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 4#p2877804Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:18)
Die Untersuchung Pickettys ist auf verfügbare Daten ausgehend von der Belle Epoque (ca. 1880) bis ca 2015 angesiedelt.
Na ja, dann ist die Welt doch in Ordnung; Sie arbeiten für Ihre berufliche Zukunft, die Sie aber sicher gut genährt und gut gelaunt erreichen möchten. Wer tut das nicht!Boraiel hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:07)
Genau daran, das mir erlauben zu können, arbeite ich ja.
Was ich dann tun würde? Meine Position ausbauen, das Leben genießen und anderen helfen.
es gibt keinen "aussterbenden Mittelstand".Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:52)
Wenn für dich das Aussterben des Mittelstandes und die damit zusammenhängenden, verminderten sozialen Aufstiegschancen für nahezu Jedermann sowie die totale Abhängigkeit von Großkonzernen nicht schlimm sind, dann wundert mich dein stures Festhalten am jetzigen System auch nicht mehr.
BMW bezahlt so viel, wie der Konzern bezeahlen muss nach deutschem Steuerrecht. Deine Unterstellungen werden immer sinnfreier . Völlig ohne Fakten.Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 17:01)
Weil du der große Sachkenner bist und die Bilanz des Gesamtkonzerns BMW lesen, verstehen, und auf die Schnelle auf korrekte Besteuerung nachprüfen kannst. Sicher hast du auch die Verrechnungspreise mit ausländischen Niederlassungen überprüft. Lachhaft.
Was nützt es mir zu wissen wie viele Mrd, an Steuern bezahlt hat wenn ich nicht weiß wie viel BMW hätte bezahlen müssen.
Ivanhoe hat geschrieben:(14 Jan 2018, 18:24)
Ungleichheit ist nur eines der 5 kardinalen Kritikpunkte die ich am Kapitalismus nur ein paar Seiten zuvor geäußert habe. Wesentlich mehr wiegt die Anfälligkeit des Systems für Krisen.
Und aus einem schwachen "ich" wird ein "starkes" "wir".Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:17)
wir warten alle gespannt auf DEINE "Verbesserungsvorschläge" am "System"....
Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Jan 2018, 22:54)
Und aus einem schwachen "ich" wird ein "starkes" "wir".
Leider wird da nichts mehr daraus. Habe gerade erfahren, dass man hier mit Proxy nicht mitmachen darf und da ich eine etwas "radikalere" Meinung vertrete ( ein wenig Trollen mag auch dabei sein ) ist mir an meiner Anonymität doch mehr gelegen, als am Argumentieren.Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:17)
wir warten alle gespannt auf DEINE "Verbesserungsvorschläge" am "System"....
Mal ne Frage was ist für dich Freiheit?Realist2014 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 06:41)
da "wird" gar nix. Nicht mal im Ansatz ist das irgendwas zu sehen. Wie auch- diese "Wunschvorstellungen" sind alle mit den Verfassungen der freien Länder und dem Meschenrecht auf Eigentum nicht vereinbar...