Occham hat geschrieben:(24 Jul 2018, 10:55)
Ich kann mir Vorstellen das 150 Menschen auch unglücklich sein können, um zusammen zu leben...
Vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt, deshalb ein Beispiel:
Wenn wir uns morgen gegenüber stehen sollten, wissen wirbeide nicht, wie der andere tickt. Ist er zuverlässig, ist er link, ist er fleißig, ist er faul, lohnt es sich, für ihn in Vorleistung zu gehen, weil er das auch tun würde?
In einer kleinen Einheit - Urgesellschaft, Familie, Clan - kennt jeder seine Papenheimer und weis, wie mit ihnen umzugehen ist (gegebenenfalls auch mit Ablehnung), deshalb ist hier keine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung nötig.
Wir beide, die wir nicht wissen, wie der Andere so tickt, brauchen Regularien, die wir beide kennen und auf die wir uns verlassen können.
Und deshalb kann die Urgesellschaft m.E. (und entgegen mancher Theorie) nicht als Beispiel für Kommunismus hergenommen werden, sie war aufgrund der kleinen Gruppengrösse schlichtweg „Gar-kein-Ismus“.