Offene Galaxien [Sammelthread]

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Realist2014
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:38)

[color]In der marxistischen Theorie über die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit, insbesondere im historischen Materialismus, wird diese Urgesellschaft auch als klassenloser „Urkommunismus“ bezeichnet, weil es ebenso wie in dem auf den Kapitalismus folgenden „Kommunismus“ kein Geld gab und kein Privateigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln (Werkzeugen und Produktionsstätten).[/color]
es gab ganz sicher Eigentum an Speeren & ähnlichem...

in der Realität
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Rote_Galaxie
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 21:49)

es gab ganz sicher Eigentum an Speeren & ähnlichem...

in der Realität
Es geht nicht prinzipiell gegen Eigentum sondern nur gegen das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Geld.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:55)

Es geht nicht prinzipiell gegen Eigentum sondern nur gegen das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Geld.
und beides ist nach wie vor Nonses

aber die Runde brauchen wir nicht zum 1000. Mal drehen

beides wird es auch noch geben, wenn wir beide schon das zeitliche gesegnet haben
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Ammianus
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:55)

Es geht nicht prinzipiell gegen Eigentum sondern nur gegen das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Geld.
Der Speer ist ein Produktionsmittel, genau wie der Faustkeil des Neandertalers oder wie der Jagdgrund. Und wenn eine andere Gruppe in diesen vordringt, dann kommt es, wie auch bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, zu blutigen Auseinandersetzungen. Die ganze Sache mit dem "Urkommunismus" war ein rein theoretisches Konstrukt, dass so nicht stimmt. Ganz abgesehen davon, dass es in diesen Jäger- und Sammlergruppen auch noch klare Hierarchien gab und auch Rangkämpfe um die einzelnen Plätze.
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Rote_Galaxie
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 22:19)

und beides ist nach wie vor Nonses

aber die Runde brauchen wir nicht zum 1000. Mal drehen

beides wird es auch noch geben, wenn wir beide schon das zeitliche gesegnet haben
Ja, jetzt wären wir wieder an der Urgesellschaft.
Was du leider nicht akzeptieren willst.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Rote_Galaxie
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(23 May 2018, 22:30)

Der Speer ist ein Produktionsmittel, genau wie der Faustkeil des Neandertalers oder wie der Jagdgrund. Und wenn eine andere Gruppe in diesen vordringt, dann kommt es, wie auch bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, zu blutigen Auseinandersetzungen. Die ganze Sache mit dem "Urkommunismus" war ein rein theoretisches Konstrukt, dass so nicht stimmt. Ganz abgesehen davon, dass es in diesen Jäger- und Sammlergruppen auch noch klare Hierarchien gab und auch Rangkämpfe um die einzelnen Plätze.
Warst du dabei?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 22:31)

Ja, jetzt wären wir wieder an der Urgesellschaft.
Was du leider nicht akzeptieren willst.

nicht nur ich

ohne Geld funktioniert unsere Gesellschaft nicht und auf mein Eigentum, auch das an Produktionsmitteln, würde weder ich noch die anderen Eigentümer verzichten

Finde dich mit dieser Realität ab. Eine andere wirst du nicht erleben.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 22:36)

nicht nur ich

ohne Geld funktioniert unsere Gesellschaft nicht und auf mein Eigentum, auch das an Produktionsmitteln, würde weder ich noch die anderen Eigentümer verzichten

Finde dich mit dieser Realität ab. Eine andere wirst du nicht erleben.

Der erste Staat der nach dem 2 Weltkrieg aktiv das Konzept des Neoliberalismus umgesetzt hatte, während fast alle anderen Länder(im Westen) einer nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik folgten bzw. in Ansetzen, war Ludwig Erhard..
Dieser Monetarismus soll sicherstellen, dass die Geldwertstabilität gesichert, ansonsten hat der Staat nur einen "Ordnungsrahmen" zu setzen"
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben. wenn die not da ist, ist es nicht schwer bedingungslos zusammen zu arbeiten, ich stell mir das utopisch vor, was aber auch daran liegt, das in unseren geldsystem nicht mehr bedingungslos zusammen gearbeitet wird und da bin ich nicht der einzige, der sich bedingungslose zusammenarbeit herbeiwünscht. das kann man dann sicherlich kommunismus nennen, die gesellschaft auf einen leeren planeten, da gibt es aber auch andere namen für.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

Occham hat geschrieben:(24 May 2018, 05:55)

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben. wenn die not da ist, ist es nicht schwer bedingungslos zusammen zu arbeiten, ich stell mir das utopisch vor, was aber auch daran liegt, das in unseren geldsystem nicht mehr bedingungslos zusammen gearbeitet wird und da bin ich nicht der einzige, der sich bedingungslose zusammenarbeit herbeiwünscht. das kann man dann sicherlich kommunismus nennen, die gesellschaft auf einen leeren planeten, da gibt es aber auch andere namen für.
Diese Zeit hieß Adam und Eva. Das ganze Welt für 2 Personen. Nicht überliefert wurde, was sie gearbeitet haben. Essen und Trinken brauchten sie auch nicht. Schränke voller nichts anzuziehen, waren ihnen unbekannt. Bis jemand in Schlangengestalt vorbeischaute und sagte, dies ist ein Apfel. Du die rote Hälfte und du die gelbe Hälfte. Fortan war das Idyll vorbei.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Occham hat geschrieben:(24 May 2018, 05:55)

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben. wenn die not da ist, ist es nicht schwer bedingungslos zusammen zu arbeiten, ich stell mir das utopisch vor, was aber auch daran liegt, das in unseren geldsystem nicht mehr bedingungslos zusammen gearbeitet wird und da bin ich nicht der einzige, der sich bedingungslose zusammenarbeit herbeiwünscht. das kann man dann sicherlich kommunismus nennen, die gesellschaft auf einen leeren planeten, da gibt es aber auch andere namen für.
Ja und Nein.

Psychologen haben herausgefunden, dass durchschnittliche Menschen die Fähigkeit haben, zu maximal 150 Menschen soziale Bindungen aufzubauen (Da sollten die mal drüber nachdenken, die über 150 „Facebook-Freunde“ haben :D )
In Gruppen dieser Größe spielt sich im Idealfall jede Interaktion auf der sozialen Basis ab, Regeln, Ordnung und auch Hierarchien werden nicht benötigt. Das hat aber nichts mit Kommunismus zu tun, der sehr wohl eine Organisationsform ist, sondern mit Fehlen von Organisation im Allgemeinen.
In dem Moment, als die Einheiten aber größer wurden, mussten Organisationsformen her, die das Zusammenleben „fremder“ Menschen ermöglichten. Der Mensch erfand also:
- Götter, da sich eine Ordnung besser verkaufen lies, wenn Sie von einem übersinnlichen Wesen gestiftet war
- Gesetze (die sich vom Gilgamesh-Epos über die zehn Gebote über die Maximen der Aufklärung nur noch marginal änderten)
- Tauschmittel (Geld)
Als der Mensch merkte,dass er sich die Erde durch Ackerbau und Domestizierung von Tieren einrichten könnte, tauschte er die Naturgötter gegen abstrakte Götter(macht euch die Erde untertan...)
Den nächsten Schritt ging der Mensch in der Aufklärung, als er merkte, dass die Gestaltung seiner Lebensumstände ausschließlich ihm oblag - er tauschte die Götter gegen sich selbst - Humanismus und der Mensch als Träger universeller Rechte war erfunden.
Und Liberalismus, Kommunismus und Nationalismus sind dann eben Unterformen dieses Humanismus, so wie es katholische, evangelische und orthodoxe Christen gibt.

Aber die nicht organisierte Steinzeitgesellschaft und die humanistisch organisierte kommunistische Gesellschaft haben 0,0 miteinander zu tun, da lag der gute Karl wirklich daneben.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:31)

https://de.wikipedia.org/wiki/Urgesellschaft


Die sogenannte Urgesellschaft, oder angemessener: die Urgesellschaften umspannen in der bisherigen Geschichte der Menschheit wahrscheinlich den bei weitem längsten Zeitraum, mehr als drei Millionen Jahre, während andere Gesellschaftsformen im Vergleich dazu nur eine relativ kurze Zeitspanne bestanden und bestehen (weniger als 1 Prozent des Zeitraums).
3 Millionen Jahre praktisch ohne nennenswerten Fortschritt. Stimmt, das kann nur Kommunismus gewesen sein.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von franktoast »

Occham hat geschrieben:(23 May 2018, 13:43)

Würden alle bedingungslos zusammenarbeiten, könnte man den Kapitalismus damit die Luft raus lassen. Funktioniert aber nur bei bedingungsloser Zusammenarbeit, und das funktioniert dann auch, denn man bekommt ja auch etwas zurück, wenn alle bedingungslos zusammenarbeiten. Ich glaube aber nicht dass das passiert, der Mensch wird weiterhin für geld arbeiten und wenn in ferner Zukunft die Rohstoffe aufgebraucht sind, wird entweder bedingungslos zusammen gearbeitet, oder der Feudalismus kehrt zurück.
Inweifern ändert das "bedingungslose Zusammenarbeiten" etwas an den zwei Argumenten:
1. Menschliche Anreize
2. Fehlende Information, welcher Produktionsweg effizienter als der andere ist (kein Wissen, was Konsumenten relativ zum Aufwand mehr schätzen) -> fehlende Marktpreise

Ja, Anreize und Informationen gibt es ohne Marktkapitalismus auch, aber eben deutlich schlechter, wobei im Marktkapitalismus deswegen sicherlich nichts perfekt ist.
Meinst du, es gäbe heute Google? Wenn da Page und Brin sich vor einer Kommission verantwortet hätten, hätten die doch eh gleich die Antwort bekommen "Ach ne, nochmal ne Suchmaschine? Lycos funktioniert doch super!"

Wirtschaft ist ja nur ein Wergzeug, dass die Produktionsmittel so anordnet und zur Entfaltung bringt, dass möglichst gute Güter für den Menschen rauskommen. Für mich ist "Kapitalismus" deswegen auch kein politischer Kampfbegriff.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 22:31)

Warst du dabei?
Das ist keine Antwort und auch keine Auseinandersetzung mit dem, was ich geschrieben habe. Versuch es noch einmal oder gebe es auf.

Doch hier ein kleiner Tipp:

Ursprünglich wurde die Folge angegeben:

Urgesellschaft
Sklavenhaltergesellschaft
Feudalismus
Kapitalismus

Im späteren 19. Jahrhundert differenzierte, ich glaube Engels, die Sklavenhaltergesellschaft in die Orientalische Despotie und die nach dem Muster von Griechenland und Rom. Das hatte etwas mit der Entwicklung der Altertumswissenschaften und ihren Erkenntnissen in dieser Zeit zu tun.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

Occham hat geschrieben:(24 May 2018, 05:55)

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben.
Also erst einmal gibt es einen Unterschied zwischen "zusammenarbeiten" und "zusammen arbeiten". Im ersten Fall meint man den berühmten einen Strang, an dem man gemeinsam zieht. Letzteres bedeutet lediglich ein mehr oder weniger zufälliges Zusammentreffen auf einem Raum zu einer Zeit ohne explizit an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Man wäscht bspw. zusammen am lauschigen Bach die Wäsche, aber halt jeder seine eigene Unterhose.

Ich denke mal, du meinst aber Ersteres. Und das ist wiederum alles andere als "bedingungslos". Denn es ist ja an die Bedingung geknüpft, eben bewusst und koordiniert am gemeinsam gewählten Ziel zu arbeiten. Im kommunistischen Sinne so, dass jeder sein Bestes gibt ("jeder nach seine Fähigkeiten") und das auch noch ohne eine konkrete Gegenleistung zu erwarten. Also anspruchsvollste Bedingungen überhaupt. Sobald da Teilnehmer ausscheren, fällt das Ganze zusammen wie ein Kartenhaus. Oder es bildet sich eine straffe Hierarchie heraus, eine Struktur der Kontrolle, in der jedes Ausscheren geahndet wird. Eine der frühsten Maßnahmen: Ostrazismus - die Verstoßung aus der Gruppe.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 May 2018, 07:45)

3 Millionen Jahre praktisch ohne nennenswerten Fortschritt. Stimmt, das kann nur Kommunismus gewesen sein.
Ohne diese Zeit gäbe es keinen Kapitalismus...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 12:45)

Ohne diese Zeit gäbe es keinen Kapitalismus...
Und kein Internet.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

unity in diversity hat geschrieben:(24 May 2018, 12:59)

Und kein Internet.
Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:17)

Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
Vom Polytheismus zum Monotheismus?
Oder gab es weiterführende Erkenntnisse?
Menschen sollten ohne religiöse und weltanschauliche Behinderungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:17)

Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 13:40)

"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
Das sehen gewisse Archäologen anders.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 13:40)

"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
Hab ich schon vor drei Seiten geschrieben:

Als es mehr Menschen wurden, erfand man die Götter, die Gesetze und das Geld. Und unterschied sich damit endgültig vom Tierreich.
Und das war die erste wirkliche Gesellschaft.

Nicht umsonst war der erste namentlich bekannte Mensch ein mesopotamischer Warenbuchhalter vor reichlich 5000 Jahren.

Bei seinen sonst oft treffenden Gegenwartsanalysen, aber da lag Marx einfach daneben.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:17)

Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
Ein gutgemeinter Tip:

Beschaffe dir mal „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari.

Für mich eines der bestrecherchierten und geschriebenen Bücher zum Thema Menschheitsgeschichte.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:51)

Das sehen gewisse Archäologen anders.
Laß hören!
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 13:40)

"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
Die "Urgesellschaft" kennt auch keinen Staat. Das ist ja gerade die Grundlage für die Deffinition der Marxisten, die sie so als "Urkommunismus" ansprechen, da ein wesentliches Merkmal des "Kommunismus" das Verschwinden des Staates als Herrschaftsinstrument einer Klasse ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 14:10)

Die "Urgesellschaft" kennt auch keinen Staat. Das ist ja gerade die Grundlage für die Deffinition der Marxisten, die sie so als "Urkommunismus" ansprechen, da ein wesentliches Merkmal des "Kommunismus" das Verschwinden des Staates als Herrschaftsinstrument einer Klasse ist.
Mag ja sein, daß der Staat nicht mehr Herrschaftsinstrument sein soll. Diese Formulierung schließt aber die Fortexistenz eines Staates nicht aus.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 14:35)

Mag ja sein, daß der Staat nicht mehr Herrschaftsinstrument sein soll. Diese Formulierung schließt aber die Fortexistenz eines Staates nicht aus.
Dafür hatte MArx die WELTREVOLUTION....erst Lenin hat das begrenzt. Bolschewiki (Mehrheit) und Räte (Sowjets)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 14:35)

Mag ja sein, daß der Staat nicht mehr Herrschaftsinstrument sein soll. Diese Formulierung schließt aber die Fortexistenz eines Staates nicht aus.
Nein, nach marxistischer Theorie stirbt der Staat im Verlauf der Entwicklung zur kommunistischen Gesellschaft ab, da die Klassen verschwinden. Staat wird immer und ausschließlich als Herrschaftsinstrument einer Klasse begriffen. Klassen gab es in der Urgesellschaft nicht und wird es auch im Kommunismus nicht mehr geben. Damit verliert der Staat seine Funktion und verschwindet.

Es gibt bestimmt irgenwelche schnell durchzuarbeitende Literatur zur marxistischen Theorie. Da kannst du alles nachlesen.

Nachtrag:

paar Klicks und da ist schon was - da steht alles drin, wie es zu DDR-Zeiten offizielle Weltsicht war

https://www.ebay.de/itm/Grundlagen-Der- ... Sw7UJa46MP
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(24 May 2018, 13:59)

Ein gutgemeinter Tip:

Beschaffe dir mal „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari.

Für mich eines der bestrecherchierten und geschriebenen Bücher zum Thema Menschheitsgeschichte.
Was ist daran so besonders?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 17:14)

Was ist daran so besonders?
Ich fand es gut, weil:
- es sich an der Organisation des menschlichen Zusammenlebens und dem Fortschritt und deren Wechselwirkung mit den verschiedenen Theologien und Ideologien über die Jahrtausende entlang hangelt,
- er versucht, allen Thoelogien/Ideologien gerecht zu werden, aber Ihnen auch einen Spiegel vorzuhalten,
- Historische Fakten nur zur Untermauerung seiner Aussagen verwendet werden, dann aber auf höchstem Niveau (war einiges dabei, das ich als Geschichtsfan noch nicht wusste).
- er sehr griffige Beispiele verwendet.

Ist aber halt mein Empfinden von einem Top-Werk, obwohl er meinen Favoriten, dem Liberalismus, einige Male gewaltig verbal in die Weichteile tritt (Wie natürlich dem Kommunismus auch ;) )

Schwerere Kost ist dann sein zweites Werk „Homo deus“, das sich mit möglichen Zukunftsperspektiven der Menschheit befasst. Aber das sollte man wirklich erst alszweites lesen ...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(24 May 2018, 18:43)

Ich fand es gut, weil:
- es sich an der Organisation des menschlichen Zusammenlebens und dem Fortschritt und deren Wechselwirkung mit den verschiedenen Theologien und Ideologien über die Jahrtausende entlang hangelt,
- er versucht, allen Thoelogien/Ideologien gerecht zu werden, aber Ihnen auch einen Spiegel vorzuhalten,
- Historische Fakten nur zur Untermauerung seiner Aussagen verwendet werden, dann aber auf höchstem Niveau (war einiges dabei, das ich als Geschichtsfan noch nicht wusste).
- er sehr griffige Beispiele verwendet.

Ist aber halt mein Empfinden von einem Top-Werk, obwohl er meinen Favoriten, dem Liberalismus, einige Male gewaltig verbal in die Weichteile tritt (Wie natürlich dem Kommunismus auch ;) )

Schwerere Kost ist dann sein zweites Werk „Homo deus“, das sich mit möglichen Zukunftsperspektiven der Menschheit befasst. Aber das sollte man wirklich erst alszweites lesen ...
Ich bin der Meinung dass der Kommunismus die schönste Idee ist die sich die Menschheit ausgedacht hat.
Beim Liberalismus ist es umgekehrt es ist eine schlechte Idee die jedoch aufgrund ihrer Gegensätze stabil ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 20:20)

Ich bin der Meinung dass der Kommunismus die schönste Idee ist die sich die Menschheit ausgedacht hat.
Beim Liberalismus ist es umgekehrt es ist eine schlechte Idee die jedoch aufgrund ihrer Gegensätze stabil ist.
Na dann lies mal den Hariri, dann erfährst du, wo die Haken am Kommunismus und die Stärken des Liberalismus sind, so rein gesellschaftspolitisch.

Und als Bonustrack kriegst Du auch ein paar wissenschaftlich fundierte Argumente für den Kommunismus und Gegenargumente gegen den Liberalismus.
Und natürlich auch Nationalismus sowie Poly- und Monotheismus.

Und natürlich hast Du recht: Jakob Fugger hat Westeuropa weiter gebracht als Karl Marx. Aber auch der war in seiner Zeit wichtig ...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 20:20)

Ich bin der Meinung dass der Kommunismus die schönste Idee ist die sich die Menschheit ausgedacht hat.
Beim Liberalismus ist es umgekehrt es ist eine schlechte Idee die jedoch aufgrund ihrer Gegensätze stabil ist.
Ich hab das hier im Forum schon mehrfach geschrieben. Es ist der schönste Traum, den die Menschheit je hatte.

Aber - der Versuch ihn zu realisieren wurde zum Albtraum und das überall wo es geschah.
Bis jetzt sind freiheitliche Demokratie und soziale Marktwirtschaft die erfolgreichste Alternative. So Scheiße auch manches ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 20:20)

Ich bin der Meinung dass der Kommunismus die schönste Idee ist die sich die Menschheit ausgedacht hat.
....
Die vielen Leichen, die er verursacht hat, sprechen dagegen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 20:35)

Ich hab das hier im Forum schon mehrfach geschrieben. Es ist der schönste Traum, den die Menschheit je hatte.

Aber - der Versuch ihn zu realisieren wurde zum Albtraum und das überall wo es geschah.
Bis jetzt sind freiheitliche Demokratie und soziale Marktwirtschaft die erfolgreichste Alternative. So Scheiße auch manches ist.
In Kuba hats geklappt.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 20:35)

Ich hab das hier im Forum schon mehrfach geschrieben. Es ist der schönste Traum, den die Menschheit je hatte.

Aber - der Versuch ihn zu realisieren wurde zum Albtraum und das überall wo es geschah.
Bis jetzt sind freiheitliche Demokratie und soziale Marktwirtschaft die erfolgreichste Alternative. So Scheiße auch manches ist.
Die bisherigen Versuche wurden durch den autoritären Sozialismus begünstigt, was aber wäre wenn man sein Gegenteil nimmt den libertären Sozialismus?
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zollagent
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 21:53)

Die bisherigen Versuche wurden durch den autoritären Sozialismus begünstigt, was aber wäre wenn man sein Gegenteil nimmt den libertären Sozialismus?
Was aber, wenn die Menschen solcherlei Experimente nicht wollen?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 21:51)
In Kuba hats geklappt.
Warst Du mal in Kuba?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 21:51)

In Kuba hats geklappt.
Und wie. Eine Diktatur mit Bespitzelung der Bevölkerung a lá Stasi, Mangelwirtschaft, Militarisierung der Gesellschaft. Genau das wollen die Menschen. :mad2:
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 22:01)

Und wie. Eine Diktatur mit Bespitzelung der Bevölkerung a lá Stasi, Mangelwirtschaft, Militarisierung der Gesellschaft. Genau das wollen die Menschen. :mad2:
An der Mangelwirtschaft ist das Imperium schuld und die Bevölkerung steht hinter dem System.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 22:02)

An der Mangelwirtschaft ist das Imperium schuld und die Bevölkerung steht hinter dem System.
Zweifellos! Die WOLLEN den sozialistischen Stiefel im Genick. An der Mangelwirtschaft ist das Mangelsystem schuld. Man sieht es gerade an einem der potentiell reichsten Länder dieses Planeten: Venezuela.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 22:06)

Zweifellos! Die WOLLEN den sozialistischen Stiefel im Genick. An der Mangelwirtschaft ist das Mangelsystem schuld. Man sieht es gerade an einem der potentiell reichsten Länder dieses Planeten: Venezuela.
Bevor Venezuela dem Imperium den Mittelfinger gezeigt hat war es eines der reichsten Länder Südamerikas und jetzt nachdem sie signalisiert haben dass sie den Dreck nicht mehr mitmachen, seit dem geht es ihnen schlecht.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 22:15)

Bevor Venezuela dem Imperium den Mittelfinger gezeigt hat war es eines der reichsten Länder Südamerikas und jetzt nachdem sie signalisiert haben dass sie den Dreck nicht mehr mitmachen, seit dem geht es ihnen schlecht.
Wie kommt es, daß eines der reichsten Länder Südamerikas mit großen Ressourcen die Hilfe "des Imperiums" braucht, um was auf die Beine zu stellen?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 22:18)

Wie kommt es, daß eines der reichsten Länder Südamerikas mit großen Ressourcen die Hilfe "des Imperiums" braucht, um was auf die Beine zu stellen?
Weil das Imperium eine Wirtschaftsblockade über dieses Land verhängt hat, DAS ist der Grund warum es dem Land schlecht geht und nicht der Sozialismus.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 22:34)

Weil das Imperium eine Wirtschaftsblockade über dieses Land verhängt hat, DAS ist der Grund warum es dem Land schlecht geht und nicht der Sozialismus.
Tja, es gibt 202 Staaten auf dieser Welt, von denen sich sicher nicht alle dieser "Wirtschaftsblockade" angeschlossen haben. Die Frage bleibt, warum ein Land, das selbst über die möglicherweise größten Ressourcen eines weltweit begehrten Rohstoffs verfügt, nicht selbst etwas auf die Beine stellen kann. Warum es die Verbindung zum "Imperium" braucht. Die Wirtschaftsblockade ist eine billige Ausrede.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 22:55)

Tja, es gibt 202 Staaten auf dieser Welt, von denen sich sicher nicht alle dieser "Wirtschaftsblockade" angeschlossen haben. Die Frage bleibt, warum ein Land, das selbst über die möglicherweise größten Ressourcen eines weltweit begehrten Rohstoffs verfügt, nicht selbst etwas auf die Beine stellen kann. Warum es die Verbindung zum "Imperium" braucht. Die Wirtschaftsblockade ist eine billige Ausrede.
Weil die Menschen Angst haben ganz einfach. Sie haben Angst dass das Imperium auch sie angreift, das ist die Wahrheit.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 23:02)

Weil die Menschen Angst haben ganz einfach. Sie haben Angst dass das Imperium auch sie angreift, das ist die Wahrheit.
Das ist vor allem die Spinnerei, die die autoritäre "sozialistische" Regierung in die Welt posaunt. Die Menschen stimmen derzeit mit den Füssen über den Sozialismus ab, wie in der DDR vor dem Mauerbau. DAS ist die Wahrheit und sie ist vernichtend. Wie man einem Gesellschaftssystem huldigen kann, das das Paradies verspricht, sich aber nur mit Repression halten kann, werde ich nie verstehen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 21:51)

In Kuba hats geklappt.
Ob eine Mehrheit der Kubaner das auch so sieht kann zu mindest bezweifelt werden. In der DDR gingen auch 98 Prozent der Leute zu den Wahlen. Das war ein Zeichen der "politisch-moralischen Einheit" der DDR-Bevölkerung.
Und dann klatschte alles in kürzester Zeit in sich zusammen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 21:51)

In Kuba hats geklappt.
Da möchte ich nicht tot über'm Zaun hängen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 21:53)

Die bisherigen Versuche wurden durch den autoritären Sozialismus begünstigt, was aber wäre wenn man sein Gegenteil nimmt den libertären Sozialismus?
Wie soll man sich das vorstellen. Vielleicht so:

Eine auf libertären Sozialismus orientierte Partei erringt die absolute Zustimmung der Bevölkerung und stellt die Regierung.
Sie beginnt ihre Vorstellungen vom libertären Sozialismus umzusetzen. Nach 4 Jahren aber werden sie wieder abgewählt, oder auch nach 8 Jahren. Und dann gehen sie natürlich freiwillig.
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