Offene Galaxien [Sammelthread]

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Realist2014
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(23 May 2018, 10:45)

Nassauer konnten sich keinesfalls faul auf die Couch hocken. Sie waren Stipendiaten. Da das Herzogtum Nassau über keine eigene Universität verfügte, wurde über einen Staatsvertrag mit dem Königreich Hannover die Georg-August -Universität in Göttingen gleichzeitig zur Nassauischen Landesuniversität.
Um den Studenten den Weg und den Aufenthalt ins entfernte Göttingen "schmackhaft zu machen" wurde ihnen dort kostenlose Verpflegung zugesagt.
Offensichtlich hatte man schon damals die Wichtigkeit einer Bildungsoffensive verstanden. Göttingen hat es nicht geschadet, die Uni ist bis heute in Deutschland die, mit den meisten Nobelpreisträgern.
Ob die Nassauer daran wesentlich beteiligt waren, kann man wohl bezweifeln ( es waren ja bloß Hessen ), immerhin sollte man die Bildungsschicht nicht leichtfertig mit hypothetischen BGE Beziehern gleichsetzen.
Hm.......

https://de.wikipedia.org/wiki/Nassauer


"Ein Nassauer ist eine Person, die sich ohne Gegenleistung von anderen Personen aushalten lässt, beispielsweise indem sie bei jemandem wohnt, ohne Miete zu zahlen, oder ständig dort isst, ohne irgendetwas zum Essen beizutragen.

Er unterscheidet sich vom Schnorrer dadurch, dass er sich kontinuierlich über einen längeren Zeitraum aushalten lässt, während der Schnorrer immer nur wiederholt um kleine Gaben bittet. Er ist kein Betrüger, da sein Handeln für alle Beteiligten offensichtlich ist.
Etymologische Hypothese

„Nassauer“ als Begriff für eine Person, die dauerhaft Leistungen ohne Gegenleistung in Anspruch nimmt, ist in dieser Bedeutung 1864 für Berlin bezeugt.[1] Das Wort könnte eine scherzhafte Umbildung des Berliner Begriffs nass sein, der „umsonst“ bedeutet. Der berlinerische Begriff stammt aus dem rotwelschen nassen, der sich aus dem westjiddischen nossenen ableitet und „schenken“ bedeutet.[2]

Möglicherweise hat also der Name „Nassau“ selbst, der unter anderem die Stadt Nassau an der Lahn, das Adelsgeschlecht Haus Nassau und mehrere historische Staatswesen wie das Herzogtum Nassau und die Preußische Provinz Hessen-Nassau bezeichnet, deren zugehörige Personen also in anderer Bedeutung ebenfalls als „Nassauer“ bezeichnet werden, keinen direkten inhaltlichen Bezug zum Nassauern. "
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jorikke
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:49)

Hm.......

https://de.wikipedia.org/wiki/Nassauer


"Ein Nassauer ist eine Person, die sich ohne Gegenleistung von anderen Personen aushalten lässt, beispielsweise indem sie bei jemandem wohnt, ohne Miete zu zahlen, oder ständig dort isst, ohne irgendetwas zum Essen beizutragen.
Er unterscheidet sich vom Schnorrer dadurch, dass er sich kontinuierlich über einen längeren Zeitraum aushalten lässt, während der Schnorrer immer nur wiederholt um kleine Gaben bittet. Er ist kein Betrüger, da sein Handeln für alle Beteiligten offensichtlich ist.
Etymologische Hypothese

Der heutige Sprachgebrauch beruht also auf einer Hypothese.

„Nassauer“ als Begriff für eine Person, die dauerhaft Leistungen ohne Gegenleistung in Anspruch nimmt, ist in dieser Bedeutung 1864 für Berlin bezeugt.[1] Das Wort könnte eine scherzhafte Umbildung des Berliner Begriffs nass sein, der „umsonst“ bedeutet. Der berlinerische Begriff stammt aus dem rotwelschen nassen, der sich aus dem westjiddischen nossenen ableitet und „schenken“ bedeutet.[2]

Wie ich schrieb, der Staatsvertrag zwischen dem Königreich Hannover und dem hess. Herzogtum Nassau war von 1817. Selbst Berlinern, die bekanntlich nicht die schnellsten sind, wird es möglich gewesen sein bereits knappe 50 Jahre später, 1864, den Begriff Nassauer zu adaptieren.

Möglicherweise hat also der Name „Nassau“ selbst, der unter anderem die Stadt Nassau an der Lahn, das Adelsgeschlecht Haus Nassau und mehrere historische Staatswesen wie das Herzogtum Nassau und die Preußische Provinz Hessen-Nassau bezeichnet, deren zugehörige Personen also in anderer Bedeutung ebenfalls als „Nassauer“ bezeichnet werden, keinen direkten inhaltlichen Bezug zum Nassauern. "
Der letzte Absatz sagt lediglich aus "nicht Genaues weiß man nicht."
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

franktoast hat geschrieben:(22 May 2018, 09:27)

"funktionieren" ist in dem Kontext ein schwammiger Begriff. Nach welchen Kriterien entscheidet man, ob ein System funktioniert oder nicht? Im Realsozialismus funktioniert es auch. In Nordkorea auch. Nur - meiner Ansicht nach - schlechter.
Würden alle bedingungslos zusammenarbeiten, könnte man den Kapitalismus damit die Luft raus lassen. Funktioniert aber nur bei bedingungsloser Zusammenarbeit, und das funktioniert dann auch, denn man bekommt ja auch etwas zurück, wenn alle bedingungslos zusammenarbeiten. Ich glaube aber nicht dass das passiert, der Mensch wird weiterhin für geld arbeiten und wenn in ferner Zukunft die Rohstoffe aufgebraucht sind, wird entweder bedingungslos zusammen gearbeitet, oder der Feudalismus kehrt zurück.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(23 May 2018, 13:43)

Würden alle bedingungslos zusammenarbeiten, könnte man den Kapitalismus damit die Luft raus lassen. .
warum sollte das so sein?

was ist denn deine Definition von "bedingungsloser Zusammenarbeit"?

Ein Planet der Altruisten?

den gab es nie und wird es nie geben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 14:42)

warum sollte das so sein?

was ist denn deine Definition von "bedingungsloser Zusammenarbeit"?

Ein Planet der Altruisten?

den gab es nie und wird es nie geben
bedingungslose zusammenarbeit kann viele namen haben. in meiner vorstellung eine utopische zukunftsgesellschaft. aber momentan arbeitet der mensch für geld und das wird sich wohl oder übel nicht so schnell ändern.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(23 May 2018, 15:52)

bedingungslose zusammenarbeit kann viele namen haben. in meiner vorstellung eine utopische zukunftsgesellschaft. aber momentan arbeitet der mensch für geld und das wird sich wohl oder übel nicht so schnell ändern.
nein

der Mensch arbeitet = bringt Leistung, um sich SEINE Wünsche zu erfüllen und SEIN Leben zu finanzieren

Geld ist da lediglich ein normiertes Tauschmittel

was ist daran "übel"?
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Occham

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 15:54)

nein

der Mensch arbeitet = bringt Leistung, um sich SEINE Wünsche zu erfüllen und SEIN Leben zu finanzieren

Geld ist da lediglich ein normiertes Tauschmittel

was ist daran "übel"?
...es gibt Menschen die töten für geld bzw. machen alles für geld, also komm mir nicht mit normierten Tauschmittel
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(23 May 2018, 16:03)

...es gibt Menschen die töten für geld bzw. machen alles für geld, also komm mir nicht mit normierten Tauschmittel
auch deine obige Beschreibung ändert nichts an dem, was ich geschrieben habe.

Denn "Geld" ist nur eine "Durchgangsstation= Tauschmittel" für das eigentliche Ziel der Begierde...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 16:09)

auch deine obige Beschreibung ändert nichts an dem, was ich geschrieben habe.

Denn "Geld" ist nur eine "Durchgangsstation= Tauschmittel" für das eigentliche Ziel der Begierde...
Das war einmal, das Geld ein Tauschmittel war.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(23 May 2018, 16:34)

Das war einmal, das Geld ein Tauschmittel war.
echt?

kann man in der ehemaligen Ostzone nichts mehr gegen Geld eintauschen? :eek:
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 16:09)

auch deine obige Beschreibung ändert nichts an dem, was ich geschrieben habe.

Denn "Geld" ist nur eine "Durchgangsstation= Tauschmittel" für das eigentliche Ziel der Begierde...
Du nennst es Ziel der Begierde, ich nenn es selbstverwirklichung
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(23 May 2018, 17:13)

Du nennst es Ziel der Begierde, ich nenn es selbstverwirklichung

das bleibt sich gleich, wie man es nennt.

daran wird sich aber auch nichts ändern, weil es schon seit Jahrtausenden so ist...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 17:21)

das bleibt sich gleich, wie man es nennt.

daran wird sich aber auch nichts ändern, weil es schon seit Jahrtausenden so ist...
Es gab eine kommunistische Urgesellschaft die länger dauerte als die westliche Zivilisation.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 18:31)

Es gab eine kommunistische Urgesellschaft die länger dauerte als die westliche Zivilisation.
nein
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 17:21)

das bleibt sich gleich, wie man es nennt.

daran wird sich aber auch nichts ändern, weil es schon seit Jahrtausenden so ist...
Das ist wie Fritz und Fritzchen. Ich frag nach Fritz, die Selbstverwirklichung, du nach Fritzchen, die Gier.

Geh einfach Mal in die Disco, damit wäre das Thema wohl geklärt.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 18:50)

nein
Doch. :)
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:22)

Doch. :)

wann soll das denn gewesen sein?

und inwiefern waren die "kommunistisch"?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 21:26)

wann soll das denn gewesen sein?

und inwiefern waren die "kommunistisch"?
https://de.wikipedia.org/wiki/Urgesellschaft

]Dauer
Die sogenannte Urgesellschaft, oder angemessener: die Urgesellschaften umspannen in der bisherigen Geschichte der Menschheit wahrscheinlich den bei weitem längsten Zeitraum, mehr als drei Millionen Jahre, während andere Gesellschaftsformen im Vergleich dazu nur eine relativ kurze Zeitspanne bestanden und bestehen (weniger als 1 Prozent des Zeitraums).
Grün als Schriftfarbe, ist der Moderation vorbehalten. Dein Mod.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:31)

https://de.wikipedia.org/wiki/Urgesellschaft

Dauer
Die sogenannte Urgesellschaft, oder angemessener: die Urgesellschaften umspannen in der bisherigen Geschichte der Menschheit wahrscheinlich den bei weitem längsten Zeitraum, mehr als drei Millionen Jahre, während andere Gesellschaftsformen im Vergleich dazu nur eine relativ kurze Zeitspanne bestanden und bestehen (weniger als 1 Prozent des Zeitraums).

da steht nix von Kommunismus


das waren Jäger & Sammler
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 21:34)

da steht nix von Kommunismus


das waren Jäger & Sammler
In der marxistischen Theorie über die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit, insbesondere im historischen Materialismus, wird diese Urgesellschaft auch als klassenloser „Urkommunismus“ bezeichnet, weil es ebenso wie in dem auf den Kapitalismus folgenden „Kommunismus“ kein Geld gab und kein Privateigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln (Werkzeugen und Produktionsstätten).
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:38)

[color]In der marxistischen Theorie über die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit, insbesondere im historischen Materialismus, wird diese Urgesellschaft auch als klassenloser „Urkommunismus“ bezeichnet, weil es ebenso wie in dem auf den Kapitalismus folgenden „Kommunismus“ kein Geld gab und kein Privateigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln (Werkzeugen und Produktionsstätten).[/color]
es gab ganz sicher Eigentum an Speeren & ähnlichem...

in der Realität
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 21:49)

es gab ganz sicher Eigentum an Speeren & ähnlichem...

in der Realität
Es geht nicht prinzipiell gegen Eigentum sondern nur gegen das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Geld.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:55)

Es geht nicht prinzipiell gegen Eigentum sondern nur gegen das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Geld.
und beides ist nach wie vor Nonses

aber die Runde brauchen wir nicht zum 1000. Mal drehen

beides wird es auch noch geben, wenn wir beide schon das zeitliche gesegnet haben
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:55)

Es geht nicht prinzipiell gegen Eigentum sondern nur gegen das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Geld.
Der Speer ist ein Produktionsmittel, genau wie der Faustkeil des Neandertalers oder wie der Jagdgrund. Und wenn eine andere Gruppe in diesen vordringt, dann kommt es, wie auch bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, zu blutigen Auseinandersetzungen. Die ganze Sache mit dem "Urkommunismus" war ein rein theoretisches Konstrukt, dass so nicht stimmt. Ganz abgesehen davon, dass es in diesen Jäger- und Sammlergruppen auch noch klare Hierarchien gab und auch Rangkämpfe um die einzelnen Plätze.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 22:19)

und beides ist nach wie vor Nonses

aber die Runde brauchen wir nicht zum 1000. Mal drehen

beides wird es auch noch geben, wenn wir beide schon das zeitliche gesegnet haben
Ja, jetzt wären wir wieder an der Urgesellschaft.
Was du leider nicht akzeptieren willst.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(23 May 2018, 22:30)

Der Speer ist ein Produktionsmittel, genau wie der Faustkeil des Neandertalers oder wie der Jagdgrund. Und wenn eine andere Gruppe in diesen vordringt, dann kommt es, wie auch bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, zu blutigen Auseinandersetzungen. Die ganze Sache mit dem "Urkommunismus" war ein rein theoretisches Konstrukt, dass so nicht stimmt. Ganz abgesehen davon, dass es in diesen Jäger- und Sammlergruppen auch noch klare Hierarchien gab und auch Rangkämpfe um die einzelnen Plätze.
Warst du dabei?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 22:31)

Ja, jetzt wären wir wieder an der Urgesellschaft.
Was du leider nicht akzeptieren willst.

nicht nur ich

ohne Geld funktioniert unsere Gesellschaft nicht und auf mein Eigentum, auch das an Produktionsmitteln, würde weder ich noch die anderen Eigentümer verzichten

Finde dich mit dieser Realität ab. Eine andere wirst du nicht erleben.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von rain353 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 May 2018, 22:36)

nicht nur ich

ohne Geld funktioniert unsere Gesellschaft nicht und auf mein Eigentum, auch das an Produktionsmitteln, würde weder ich noch die anderen Eigentümer verzichten

Finde dich mit dieser Realität ab. Eine andere wirst du nicht erleben.

Der erste Staat der nach dem 2 Weltkrieg aktiv das Konzept des Neoliberalismus umgesetzt hatte, während fast alle anderen Länder(im Westen) einer nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik folgten bzw. in Ansetzen, war Ludwig Erhard..
Dieser Monetarismus soll sicherstellen, dass die Geldwertstabilität gesichert, ansonsten hat der Staat nur einen "Ordnungsrahmen" zu setzen"
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Occham »

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben. wenn die not da ist, ist es nicht schwer bedingungslos zusammen zu arbeiten, ich stell mir das utopisch vor, was aber auch daran liegt, das in unseren geldsystem nicht mehr bedingungslos zusammen gearbeitet wird und da bin ich nicht der einzige, der sich bedingungslose zusammenarbeit herbeiwünscht. das kann man dann sicherlich kommunismus nennen, die gesellschaft auf einen leeren planeten, da gibt es aber auch andere namen für.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

Occham hat geschrieben:(24 May 2018, 05:55)

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben. wenn die not da ist, ist es nicht schwer bedingungslos zusammen zu arbeiten, ich stell mir das utopisch vor, was aber auch daran liegt, das in unseren geldsystem nicht mehr bedingungslos zusammen gearbeitet wird und da bin ich nicht der einzige, der sich bedingungslose zusammenarbeit herbeiwünscht. das kann man dann sicherlich kommunismus nennen, die gesellschaft auf einen leeren planeten, da gibt es aber auch andere namen für.
Diese Zeit hieß Adam und Eva. Das ganze Welt für 2 Personen. Nicht überliefert wurde, was sie gearbeitet haben. Essen und Trinken brauchten sie auch nicht. Schränke voller nichts anzuziehen, waren ihnen unbekannt. Bis jemand in Schlangengestalt vorbeischaute und sagte, dies ist ein Apfel. Du die rote Hälfte und du die gelbe Hälfte. Fortan war das Idyll vorbei.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Occham hat geschrieben:(24 May 2018, 05:55)

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben. wenn die not da ist, ist es nicht schwer bedingungslos zusammen zu arbeiten, ich stell mir das utopisch vor, was aber auch daran liegt, das in unseren geldsystem nicht mehr bedingungslos zusammen gearbeitet wird und da bin ich nicht der einzige, der sich bedingungslose zusammenarbeit herbeiwünscht. das kann man dann sicherlich kommunismus nennen, die gesellschaft auf einen leeren planeten, da gibt es aber auch andere namen für.
Ja und Nein.

Psychologen haben herausgefunden, dass durchschnittliche Menschen die Fähigkeit haben, zu maximal 150 Menschen soziale Bindungen aufzubauen (Da sollten die mal drüber nachdenken, die über 150 „Facebook-Freunde“ haben :D )
In Gruppen dieser Größe spielt sich im Idealfall jede Interaktion auf der sozialen Basis ab, Regeln, Ordnung und auch Hierarchien werden nicht benötigt. Das hat aber nichts mit Kommunismus zu tun, der sehr wohl eine Organisationsform ist, sondern mit Fehlen von Organisation im Allgemeinen.
In dem Moment, als die Einheiten aber größer wurden, mussten Organisationsformen her, die das Zusammenleben „fremder“ Menschen ermöglichten. Der Mensch erfand also:
- Götter, da sich eine Ordnung besser verkaufen lies, wenn Sie von einem übersinnlichen Wesen gestiftet war
- Gesetze (die sich vom Gilgamesh-Epos über die zehn Gebote über die Maximen der Aufklärung nur noch marginal änderten)
- Tauschmittel (Geld)
Als der Mensch merkte,dass er sich die Erde durch Ackerbau und Domestizierung von Tieren einrichten könnte, tauschte er die Naturgötter gegen abstrakte Götter(macht euch die Erde untertan...)
Den nächsten Schritt ging der Mensch in der Aufklärung, als er merkte, dass die Gestaltung seiner Lebensumstände ausschließlich ihm oblag - er tauschte die Götter gegen sich selbst - Humanismus und der Mensch als Träger universeller Rechte war erfunden.
Und Liberalismus, Kommunismus und Nationalismus sind dann eben Unterformen dieses Humanismus, so wie es katholische, evangelische und orthodoxe Christen gibt.

Aber die nicht organisierte Steinzeitgesellschaft und die humanistisch organisierte kommunistische Gesellschaft haben 0,0 miteinander zu tun, da lag der gute Karl wirklich daneben.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 21:31)

https://de.wikipedia.org/wiki/Urgesellschaft


Die sogenannte Urgesellschaft, oder angemessener: die Urgesellschaften umspannen in der bisherigen Geschichte der Menschheit wahrscheinlich den bei weitem längsten Zeitraum, mehr als drei Millionen Jahre, während andere Gesellschaftsformen im Vergleich dazu nur eine relativ kurze Zeitspanne bestanden und bestehen (weniger als 1 Prozent des Zeitraums).
3 Millionen Jahre praktisch ohne nennenswerten Fortschritt. Stimmt, das kann nur Kommunismus gewesen sein.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von franktoast »

Occham hat geschrieben:(23 May 2018, 13:43)

Würden alle bedingungslos zusammenarbeiten, könnte man den Kapitalismus damit die Luft raus lassen. Funktioniert aber nur bei bedingungsloser Zusammenarbeit, und das funktioniert dann auch, denn man bekommt ja auch etwas zurück, wenn alle bedingungslos zusammenarbeiten. Ich glaube aber nicht dass das passiert, der Mensch wird weiterhin für geld arbeiten und wenn in ferner Zukunft die Rohstoffe aufgebraucht sind, wird entweder bedingungslos zusammen gearbeitet, oder der Feudalismus kehrt zurück.
Inweifern ändert das "bedingungslose Zusammenarbeiten" etwas an den zwei Argumenten:
1. Menschliche Anreize
2. Fehlende Information, welcher Produktionsweg effizienter als der andere ist (kein Wissen, was Konsumenten relativ zum Aufwand mehr schätzen) -> fehlende Marktpreise

Ja, Anreize und Informationen gibt es ohne Marktkapitalismus auch, aber eben deutlich schlechter, wobei im Marktkapitalismus deswegen sicherlich nichts perfekt ist.
Meinst du, es gäbe heute Google? Wenn da Page und Brin sich vor einer Kommission verantwortet hätten, hätten die doch eh gleich die Antwort bekommen "Ach ne, nochmal ne Suchmaschine? Lycos funktioniert doch super!"

Wirtschaft ist ja nur ein Wergzeug, dass die Produktionsmittel so anordnet und zur Entfaltung bringt, dass möglichst gute Güter für den Menschen rauskommen. Für mich ist "Kapitalismus" deswegen auch kein politischer Kampfbegriff.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(23 May 2018, 22:31)

Warst du dabei?
Das ist keine Antwort und auch keine Auseinandersetzung mit dem, was ich geschrieben habe. Versuch es noch einmal oder gebe es auf.

Doch hier ein kleiner Tipp:

Ursprünglich wurde die Folge angegeben:

Urgesellschaft
Sklavenhaltergesellschaft
Feudalismus
Kapitalismus

Im späteren 19. Jahrhundert differenzierte, ich glaube Engels, die Sklavenhaltergesellschaft in die Orientalische Despotie und die nach dem Muster von Griechenland und Rom. Das hatte etwas mit der Entwicklung der Altertumswissenschaften und ihren Erkenntnissen in dieser Zeit zu tun.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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BlueMonday
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von BlueMonday »

Occham hat geschrieben:(24 May 2018, 05:55)

es gab bestimmt mal eine zeit, in der der planet noch nicht kolonialisiert war, in der die menschen bedingungslos zusammen gearbeitet haben.
Also erst einmal gibt es einen Unterschied zwischen "zusammenarbeiten" und "zusammen arbeiten". Im ersten Fall meint man den berühmten einen Strang, an dem man gemeinsam zieht. Letzteres bedeutet lediglich ein mehr oder weniger zufälliges Zusammentreffen auf einem Raum zu einer Zeit ohne explizit an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Man wäscht bspw. zusammen am lauschigen Bach die Wäsche, aber halt jeder seine eigene Unterhose.

Ich denke mal, du meinst aber Ersteres. Und das ist wiederum alles andere als "bedingungslos". Denn es ist ja an die Bedingung geknüpft, eben bewusst und koordiniert am gemeinsam gewählten Ziel zu arbeiten. Im kommunistischen Sinne so, dass jeder sein Bestes gibt ("jeder nach seine Fähigkeiten") und das auch noch ohne eine konkrete Gegenleistung zu erwarten. Also anspruchsvollste Bedingungen überhaupt. Sobald da Teilnehmer ausscheren, fällt das Ganze zusammen wie ein Kartenhaus. Oder es bildet sich eine straffe Hierarchie heraus, eine Struktur der Kontrolle, in der jedes Ausscheren geahndet wird. Eine der frühsten Maßnahmen: Ostrazismus - die Verstoßung aus der Gruppe.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Rote_Galaxie
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 May 2018, 07:45)

3 Millionen Jahre praktisch ohne nennenswerten Fortschritt. Stimmt, das kann nur Kommunismus gewesen sein.
Ohne diese Zeit gäbe es keinen Kapitalismus...
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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unity in diversity
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 12:45)

Ohne diese Zeit gäbe es keinen Kapitalismus...
Und kein Internet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

unity in diversity hat geschrieben:(24 May 2018, 12:59)

Und kein Internet.
Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von unity in diversity »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:17)

Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
Vom Polytheismus zum Monotheismus?
Oder gab es weiterführende Erkenntnisse?
Menschen sollten ohne religiöse und weltanschauliche Behinderungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:17)

Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 13:40)

"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
Das sehen gewisse Archäologen anders.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 13:40)

"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
Hab ich schon vor drei Seiten geschrieben:

Als es mehr Menschen wurden, erfand man die Götter, die Gesetze und das Geld. Und unterschied sich damit endgültig vom Tierreich.
Und das war die erste wirkliche Gesellschaft.

Nicht umsonst war der erste namentlich bekannte Mensch ein mesopotamischer Warenbuchhalter vor reichlich 5000 Jahren.

Bei seinen sonst oft treffenden Gegenwartsanalysen, aber da lag Marx einfach daneben.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:17)

Fakt ist dass die Urgesellschaft die Basis für weitere Entwicklungen lieferte.
Ein gutgemeinter Tip:

Beschaffe dir mal „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari.

Für mich eines der bestrecherchierten und geschriebenen Bücher zum Thema Menschheitsgeschichte.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 13:51)

Das sehen gewisse Archäologen anders.
Laß hören!
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 13:40)

"Die Urgesellschaft" gab es gar nicht, von der du da redest. Einzelne Familienclans machten keinen Staat, der von einer "Urgesellschaft" getragen wurde.
Die "Urgesellschaft" kennt auch keinen Staat. Das ist ja gerade die Grundlage für die Deffinition der Marxisten, die sie so als "Urkommunismus" ansprechen, da ein wesentliches Merkmal des "Kommunismus" das Verschwinden des Staates als Herrschaftsinstrument einer Klasse ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von zollagent »

Ammianus hat geschrieben:(24 May 2018, 14:10)

Die "Urgesellschaft" kennt auch keinen Staat. Das ist ja gerade die Grundlage für die Deffinition der Marxisten, die sie so als "Urkommunismus" ansprechen, da ein wesentliches Merkmal des "Kommunismus" das Verschwinden des Staates als Herrschaftsinstrument einer Klasse ist.
Mag ja sein, daß der Staat nicht mehr Herrschaftsinstrument sein soll. Diese Formulierung schließt aber die Fortexistenz eines Staates nicht aus.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 14:35)

Mag ja sein, daß der Staat nicht mehr Herrschaftsinstrument sein soll. Diese Formulierung schließt aber die Fortexistenz eines Staates nicht aus.
Dafür hatte MArx die WELTREVOLUTION....erst Lenin hat das begrenzt. Bolschewiki (Mehrheit) und Räte (Sowjets)
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Ammianus »

zollagent hat geschrieben:(24 May 2018, 14:35)

Mag ja sein, daß der Staat nicht mehr Herrschaftsinstrument sein soll. Diese Formulierung schließt aber die Fortexistenz eines Staates nicht aus.
Nein, nach marxistischer Theorie stirbt der Staat im Verlauf der Entwicklung zur kommunistischen Gesellschaft ab, da die Klassen verschwinden. Staat wird immer und ausschließlich als Herrschaftsinstrument einer Klasse begriffen. Klassen gab es in der Urgesellschaft nicht und wird es auch im Kommunismus nicht mehr geben. Damit verliert der Staat seine Funktion und verschwindet.

Es gibt bestimmt irgenwelche schnell durchzuarbeitende Literatur zur marxistischen Theorie. Da kannst du alles nachlesen.

Nachtrag:

paar Klicks und da ist schon was - da steht alles drin, wie es zu DDR-Zeiten offizielle Weltsicht war

https://www.ebay.de/itm/Grundlagen-Der- ... Sw7UJa46MP
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(24 May 2018, 13:59)

Ein gutgemeinter Tip:

Beschaffe dir mal „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari.

Für mich eines der bestrecherchierten und geschriebenen Bücher zum Thema Menschheitsgeschichte.
Was ist daran so besonders?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 May 2018, 17:14)

Was ist daran so besonders?
Ich fand es gut, weil:
- es sich an der Organisation des menschlichen Zusammenlebens und dem Fortschritt und deren Wechselwirkung mit den verschiedenen Theologien und Ideologien über die Jahrtausende entlang hangelt,
- er versucht, allen Thoelogien/Ideologien gerecht zu werden, aber Ihnen auch einen Spiegel vorzuhalten,
- Historische Fakten nur zur Untermauerung seiner Aussagen verwendet werden, dann aber auf höchstem Niveau (war einiges dabei, das ich als Geschichtsfan noch nicht wusste).
- er sehr griffige Beispiele verwendet.

Ist aber halt mein Empfinden von einem Top-Werk, obwohl er meinen Favoriten, dem Liberalismus, einige Male gewaltig verbal in die Weichteile tritt (Wie natürlich dem Kommunismus auch ;) )

Schwerere Kost ist dann sein zweites Werk „Homo deus“, das sich mit möglichen Zukunftsperspektiven der Menschheit befasst. Aber das sollte man wirklich erst alszweites lesen ...
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