Elon Musk - Wann platzt die Blase?

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franktoast
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Boracay hat geschrieben:(15 Sep 2017, 17:39)

Die Anzahl der Patente pro 100.000 Einwohner ist in den USA viel viel geringer als in Deutschland. Einzig bei Digitalen Dingen und Konsumerspielzeug sind die USA vorn, wobei letzteres vermehrt aus China kommt und auch direkt dort entwickelt wird.
Und eben dieser Bereich ist am wenigstens reguliert und führt bei der US-Unternehmenskultur zu besseren Ergebnissen...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Boracay hat geschrieben:(15 Sep 2017, 17:39)

Die Anzahl der Patente pro 100.000 Einwohner ist in den USA viel viel geringer als in Deutschland. Einzig bei Digitalen Dingen und Konsumerspielzeug sind die USA vorn, wobei letzteres vermehrt aus China kommt und auch direkt dort entwickelt wird.
Die einen lassen sich revolutionäre neue Systeme patentieren, die anderen setzen auf Gefeile am Spaltmaß. Das Ergebnis: seit Jahren protestieren Leute im spießigen Deutschland, einst Zentrum der Luft- und Raumfahrt, gegen einen Bahnhof, eine Stromtrasse oder einen Flughafen. Anderswo:

London und New York in 29 Minuten? Elon Musk hat eine neue Idee: Seine SpaceX-Rakete für Marsflüge könnte doch auch auf der Erde fliegen – und so Flugzeuge ablösen. Und sie böte richtig Platz.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ports.html

Elon Musk hat die Struktur des Rechners auf die Unternehmensorganisation angewandt und damit die Spielregeln geändert. Und dann ist da noch die Reise zum Mars.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 14675.html

Davon abgesehen ist die Aussage natürlich auch falsch. Pro Einwohner gibt's deutlich mehr Patente in den USA: https://de.wikipedia.org/wiki/Patentindex
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Der Tesla-Chef hat sich erfolgreich das Image eines Visionärs für eine nachhaltige Entwicklung aufgebaut. Jetzt könnte ihm ein neuer Titel anheften: der des Lügenbarons, denn immer mehr Ankündigungen laufen ins Leere. Am vergangenen Freitag teilte Elon Musk mit, dass der erste Elektro-LKW - genannt "Tesla Semi" - erst im November vorgestellt werden kann, wie das Nachrichtenmagazin Reuters mitteilte. Ursprünglich war die Vorstellung für September angekündigt worden. Mit dem Termin 16. November 2017 kommt es zu einer zweiten Terminverschiebung. Im Juni 2016 hatte Musk den "Tesla Semi" angekündigt. Auch wolle Tesla an einem Bus für den öffentlichen Nahverkehr arbeiten.

Für den weiteren Unternehmenserfolg dürfte das Model 3 wichtiger sein. Der angepeilte Massenmarkt ist weniger für die Etablierung der Marke notwendig, sondern die Einnahmen für die weitere Unternehmensentwicklung. Jedoch hat Tesla mit der stockenden Produktion des Models 3 zu kämpfen. Wie jüngst bekannt wurde, hat der Autobauer WERBUNG im vergangenen Quartal statt der angekündigten 1.500 Fahrzeuge nur 260 Autos gebaut. Damit dürfte Musk zahlreiche Kunden geschockt haben - immerhin gibt es circa 460.000 Vorbestellung. Offensichtlich fühlt sich Elon Musk in der Rechenschaftspflicht, was die Produktion von Model 3 angeht. Nachdem Berichte kursierten, dass das Model 3 teilweise von Hand produziert wird, veröffentlichte Musk am Sonntag ein Foto von der vollautomatischen Produktionsstätte in Fremont. Derzeit läuft die Produktion bewusst langsamer, um die gewünschte Qualität liefern zu können, so Elon Musk. Bis Dezember wollte Tesla es schaffen die monatliche Produktion auf 20.000 Fahrzeuge zu erhöhen. Die Tesla-Aktie ist in diesem Jahr um 65 Prozent gestiegen. Anleger und Investoren zeigen sich bislang unbeeindruckt von den Verfehlungen des Tesla-Chefs.
https://www.wallstreet-online.de/nachri ... uegenbaron
Das Problem an der Sache ist, dass eine Baustelle nach der anderen angefangen wird und nix wird wirklich fertig. Ich bin mir sogar sicher, dass wenn Musk sich mal auf eine Sache konzentrieren würde, dann auch entsprechende Erfolge zu präsentieren wären (Was die Rakete betrifft so ist das ein beeindruckendes Ergebnis, es geht also wenn man will). Die Frage stellt sich nach der Motivation immer wieder neue Innovationen zu beginnen ohne das die bisher gestarteten in einem akzeptablen Level funktionieren.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(30 Sep 2017, 15:14)
....
London und New York in 29 Minuten? Elon Musk hat eine neue Idee: Seine SpaceX-Rakete für Marsflüge könnte doch auch auf der Erde fliegen – und so Flugzeuge ablösen. Und sie böte richtig Platz.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ports.html
....
keine 10 pferde würden mich in so eine höllenmaschine kriegen, nur um 6 stunden zeit zu sparen, die ich sowieso im pf-eu verbummele...- :D
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(11 Oct 2017, 20:20)

keine 10 pferde würden mich in so eine höllenmaschine kriegen, nur um 6 stunden zeit zu sparen, die ich sowieso im pf-eu verbummele...- :D
So ähnlich dachte man über die ersten Autos, Züge und Flugzeuge auch. Und viele Skeptiker behielten ja recht: ohne Unfälle und Tote kommt kein Verkehrssystem aus und manchmal sind die Fehler nicht menschlicher, sondern technischer Natur.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 17:22)

https://www.wallstreet-online.de/nachri ... uegenbaron
Das Problem an der Sache ist, dass eine Baustelle nach der anderen angefangen wird und nix wird wirklich fertig. Ich bin mir sogar sicher, dass wenn Musk sich mal auf eine Sache konzentrieren würde, dann auch entsprechende Erfolge zu präsentieren wären (Was die Rakete betrifft so ist das ein beeindruckendes Ergebnis, es geht also wenn man will). Die Frage stellt sich nach der Motivation immer wieder neue Innovationen zu beginnen ohne das die bisher gestarteten in einem akzeptablen Level funktionieren.
Naja, Quartalszahlen für ein Produkt, das mitten im Quartal erst auf den Markt kam und kein Vergleich zum Vorquartal möglich ist... interessiert wohl die wenigsten Anleger. Ich warte noch darauf, dass die deutschen Konzerne ankommen und uns mitteilen, dass sie ein mindestens genau so gutes Produkt früher und in größerer Stückzahl auf den Markt bringen. Aber sie hängen ja einige Jahre zurück. Was macht eigentlich der BMW Urban Cross? Ebendt. Interessiert keine Sau. Meanwhile:

Auch Munich Re investiert in Hyperloop-Technik
Von München nach Berlin in nur 30 Minuten? Hyperloop soll die Antwort sein, die Investoren stehen Schlange. Jetzt hat sogar die Munich Re ein eigenes Hyperloop-Team aufgebaut.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 51047.html

Richard Bransons Unternehmensgruppe Virgin hat in Hyperloop One investiert. Die Summe war so groß, dass das US-amerikanische Unternehmen seinen Namen in Virgin Hyperloop One ändert.
http://www.newsslash.com/n/10741-hyperl ... n-investor

Der Hyperloop-Anbieter HTT will in den kommenden sechs Monaten die erste kommerzielle Strecke ankündigen. Dies sagte Dirk Ahlborn, Gründer und CEO von Hyperloop Transportation Technologies (HTT), im Capital-Interview (Ausgabe 11/2017; EVT 19. Oktober). „Ab Baubeginn wird es dann drei Jahre dauern, bis erste Menschen in der Kapsel fahren können“, sagte Ahlborn.
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... 018-kommen
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Elon Musk - Wann platzt die Blase?
Laut Aussage eines Kolumnisten auf einem Tradingportal wenn die Aktie wochenschlussbasiert auf unter $300 fällt :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 14:47)

Laut Aussage eines Kolumnisten auf einem Tradingportal wenn die Aktie wochenschlussbasiert auf unter $300 fällt :D
Dieser Wert könnte bald erreicht sein.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 14:47)

Laut Aussage eines Kolumnisten auf einem Tradingportal wenn die Aktie wochenschlussbasiert auf unter $300 fällt :D
Tesla ist doch lang unter 300€ :?:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(14 Oct 2017, 19:38)

So ähnlich dachte man über die ersten Autos, Züge und Flugzeuge auch. Und viele Skeptiker behielten ja recht: ohne Unfälle und Tote kommt kein Verkehrssystem aus und manchmal sind die Fehler nicht menschlicher, sondern technischer Natur.
Ein Vergleich mit dem Transrapid ist da wohl angebrachter. Explodierende Kosten und ein Mangel an möglichen Trassen in Europa haben auch diesen Traum zerplatzen lassen. Auch wenn die Technikaffinen die Magnetschwebebahn stets als Technik der Zukunft gesehen haben. Da sehe ich durchaus Parallelen. Die Strecke in China ist ein betriebswirtschaftliches Fiasko.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:33)

Es ist tatsächlich so, dass in Amerika weit mehr probiert und viel schneller abgewickelt wird als in Deutschland. Das ist auch der Hauptgrund, warum so gut wie jeder Trend oder technische Neuerung aus den USA kommt.

Wenn es sich um eine wirklich gute Idee handelt, dann flüchtet auch kein "Meister" heraus. Sonst würde ja keiner zum Milliardär werden. Musk, Bezos, Gates, Zuckerberg, Brin/Page etc. sind nicht zu den Reichsten der Welt geworden, weil sie ihr Unternehmen verkauft haben, nachdem es einige Millionen wert war...
Du siehst Apple und Google und meinst das ist der technische Fortschritt und der kommt nur aus den USA? Du siehst nur die Oberfläche. Deutschland ist viel innovativer in der Fläche. Hier ist man mehr in den Nischen aktiv und hat da erstaunlich oft mit kleinen und mittleren Unternehmen Weltruf. Vor allem bei Produkten die den B2B Bereich abdecken. Ich war erst vor 6 Wochen auf einer Messe in Stuttgard.....
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

jack000 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:11)

Tesla ist doch lang unter 300€ :?:
Aber nicht unter 300 US-Dollar.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:49)

Aber nicht unter 300 US-Dollar.
ok, korrekt. Wenn es aber so bleibt dann ist das erreicht:
https://www.google.de/search?q=Tesla+ku ... e&ie=UTF-8
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

jack000 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 17:30)

ok, korrekt. Wenn es aber so bleibt dann ist das erreicht:
https://www.google.de/search?q=Tesla+ku ... e&ie=UTF-8
Ein Minus von aktuell 8,04%.
256,95 EUR Price decrease 22,45 (8,04 %)
Und nun mal der Kurs vom US-Dollar.
1,1663 USD
http://www.finanzen.net/devisen/dollarkurs

256,95 Euro x 1,1663 US-Dollar/Euro = 299.68 US-Dollar.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Der Grund dafür dürfte der hohe Verlust im dritten Quartal gewesen sein.
2. November 2017
Unter dem Strich fiel in den drei Monaten bis Ende September ein Verlust in Höhe von 619 Millionen Dollar an. Es ist der höchste Fehlbetrag, den Tesla seinen Aktionären bislang in einem Quartal zugemutet hat.

...

Dass der Umsatz um 30 Prozent auf drei Milliarden Dollar
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.3732260

Hier mal zum Vergleich das II. Quartal 2017.
Stand: 03.08.2017

Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal mehr als verdoppelt. Die Erlöse kletterten verglichen mit dem Vorjahr um 120 Prozent auf 2,79 Milliarden Dollar.

Gleichwohl schreibt Tesla weiter rote Zahlen: Der Verlust weitete sich von 293,2 Millionen Dollar auf 336,4 Millionen Dollar a
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-183.html

Der Verlust war deutlich niedriger. Einen Verlust von 619 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 3.000 Millionen Dollar zu erwirtschaften ist schon was besonderes.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Nov 2017, 18:15)

Der Grund dafür dürfte der hohe Verlust im dritten Quartal gewesen sein.



http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.3732260

Hier mal zum Vergleich das II. Quartal 2017.



https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-183.html

Der Verlust war deutlich niedriger. Einen Verlust von 619 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 3.000 Millionen Dollar zu erwirtschaften ist schon was besonderes.
Google Nachrichten + Tesla
Ernüchterung beim Überflieger
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/t ... -1.3732445
Bei Elon Musk liegen jetzt die Nerven blank
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... blank.html
Tesla – alles eine große Luftnummer?
https://www.wallstreet-online.de/nachri ... luftnummer
Jetzt könnte es brenzlig werden!
https://www.wallstreet-online.de/nachri ... lig-werden
Steve Wozniak: Um Tesla gibt es zu viel Hype
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... pe-5790234
Elektromobilität Tesla hat sich übernommen – Autobauer in der Krise
https://www.mz-web.de/wirtschaft/elektr ... e-28756352

Musk beim Whiskey auf dem Dach seiner Fabrik vor kurzem:
[youtube][/youtube]
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:20)

Ein Vergleich mit dem Transrapid ist da wohl angebrachter. Explodierende Kosten und ein Mangel an möglichen Trassen in Europa haben auch diesen Traum zerplatzen lassen. Auch wenn die Technikaffinen die Magnetschwebebahn stets als Technik der Zukunft gesehen haben. Da sehe ich durchaus Parallelen. Die Strecke in China ist ein betriebswirtschaftliches Fiasko.
Das Problem der Technikhasser, Fortschrittsfeinde und Zukunftsgegner ist ja, dass sie das Unbekannte, Fremde, Neue erst einmal reflexartig ablehnen und danach schauen, welche Gründe ihnen einfallen könnten; mit viel Phantasie. Sehr leicht gestrickte Geister. Der "Vergleich" übersieht nämlich, dass in diesem Falle eine andere Nische bedient werden soll. Aber klar, in China hat man schlecht geplant (u.a. beim Beton) und deshalb wird es niemals Innovationen nach dem eigenen 30. Lebensjahr auf der Erde geben dürfen. :D

Bei Virgin Hyperloop One ist man zuversichtlich, 2019 mit dem Bau der ersten Strecke der eigenen Transporttechnik beginnen zu können. Das erklärte der CEO des Unternehmens, Rob Lloyd gegenüber der Zeitung The National aus Abu Dhabi. Wo diese erste Strecke entstehen könnte, könne er noch nicht sagen, ergänzte er. Aber es gebe Gespräche "in Nordeuropa, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA".
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 76793.html

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Es wäre schön, wenn in ganz Europa überall Hochgeschwindigkeitszüge fahren würden. Das ist machbar und bringt enorme Vorteile mit sich. Ein Hochgeschwindigkeitszug hält an mehr Orten als ein Flugzeug und braucht nur preiswerter sein. Ein Hyperloop muss jetzt auch preiswerter als ein Flugzeug sein.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:18)

Es wäre schön, wenn in ganz Europa überall Hochgeschwindigkeitszüge fahren würden. Das ist machbar und bringt enorme Vorteile mit sich. Ein Hochgeschwindigkeitszug hält an mehr Orten als ein Flugzeug und braucht nur preiswerter sein. Ein Hyperloop muss jetzt auch preiswerter als ein Flugzeug sein.
Es wäre schön, wenn wenigstens überall in der EU überhaupt Züge führen. Island, Malta und Zypern machen es vor, bald könnten auch andere Länder ohne nennenswerte Bahnen sein.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:11)

Tesla ist doch lang unter 300€ :?:
$300 (sprich: 300 US DOLLAR...)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:03)

Dieser Wert könnte bald erreicht sein.
Aktuell ist er schon knapp drunter. Interessant wirds wenn er Montag immer noch signifikant drunter ist so um die 295 z. B.... Dann wäre das prognostizierte Abwärtsziel bei 240... Sollte die EMA200 Linie südwärts gekreuzt werden womöglich sogar bis 180...
Bis dato ist der Wert ja seitwärts zw. 300 u. 400 gependelt aber nach den enttäuschenden Zahlen u. den aktuellen Problemen mit der Fertigung der Model3 Reihe scheinen die Anleger nun doch langsam die Geduld zu verlieren...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 11:42)

Aktuell ist er schon knapp drunter. Interessant wirds wenn er Montag immer noch signifikant drunter ist so um die 295 z. B.... Dann wäre das prognostizierte Abwärtsziel bei 240... Sollte die EMA200 Linie südwärts gekreuzt werden womöglich sogar bis 180...
Bis dato ist der Wert ja seitwärts zw. 300 u. 400 gependelt aber nach den enttäuschenden Zahlen u. den aktuellen Problemen mit der Fertigung der Model3 Reihe scheinen die Anleger nun doch langsam die Geduld zu verlieren...
Im Moment benötigt Tesla jeden Monat 200 Millionen US-Dollar von den Kapitalmärkten um die Ausgaben zu finanzieren. Und die müssen einen finden der ihnen das gibt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:18)

Es wäre schön, wenn in ganz Europa überall Hochgeschwindigkeitszüge fahren würden. Das ist machbar und bringt enorme Vorteile mit sich. Ein Hochgeschwindigkeitszug hält an mehr Orten als ein Flugzeug und braucht nur preiswerter sein. Ein Hyperloop muss jetzt auch preiswerter als ein Flugzeug sein.

Wie denn? Um den Hyperloop in die bestehende Infrastruktur zu integrieren braucht man spezielle Bahnhöfe, Tunnel, Brücken und jede Menge Grundstücke für die Trassen. Es ist nicht so einfach wie bei der Einführung des Automobils wo man erstmal die bestehenden Straßen genutzt hat und erst später alles für die Autos umgebaut hat.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:57)

Das Problem der Technikhasser, Fortschrittsfeinde und Zukunftsgegner ist ja, dass sie das Unbekannte, Fremde, Neue erst einmal reflexartig ablehnen und danach schauen, welche Gründe ihnen einfallen könnten; mit viel Phantasie. Sehr leicht gestrickte Geister. Der "Vergleich" übersieht nämlich, dass in diesem Falle eine andere Nische bedient werden soll. Aber klar, in China hat man schlecht geplant (u.a. beim Beton) und deshalb wird es niemals Innovationen nach dem eigenen 30. Lebensjahr auf der Erde geben dürfen. :D

Bei Virgin Hyperloop One ist man zuversichtlich, 2019 mit dem Bau der ersten Strecke der eigenen Transporttechnik beginnen zu können. Das erklärte der CEO des Unternehmens, Rob Lloyd gegenüber der Zeitung The National aus Abu Dhabi. Wo diese erste Strecke entstehen könnte, könne er noch nicht sagen, ergänzte er. Aber es gebe Gespräche "in Nordeuropa, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA".
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(trattrige Bedenkträger in 3, 2, 1 ...)
Ein Touretteanfall wird dir nicht helfen meine stringente Argumentation zu widerlegen. Für den Hyperloop besteht nicht der Hauch einer Chance. Und Elon Musk zieht Leuten die wie du denken das Geld aus der Tasche. Nicht mir.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 16:07)

Ein Touretteanfall wird dir nicht helfen meine stringente Argumentation zu widerlegen. Für den Hyperloop besteht nicht der Hauch einer Chance. Und Elon Musk zieht Leuten die wie du denken das Geld aus der Tasche. Nicht mir.
Die stringente Argumentation besteht also daraus, dass deutsche Wirtschaftspolitiker gegen eine Magnetschwebebahn waren und deshalb ein völlig anderes System nirgends auf dem Planeten gebaut werden könne. Blöderweise ist Elon Musk beim Hyperloop gar nicht für Planung, Bau und Betrieb des Verkehrssystems zuständig. Aber wen interessieren solche Details, wenn es nur um Feindbilder geht? Ebendt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 16:54)

Die stringente Argumentation besteht also daraus, dass deutsche Wirtschaftspolitiker gegen eine Magnetschwebebahn waren und deshalb ein völlig anderes System nirgends auf dem Planeten gebaut werden könne. Blöderweise ist Elon Musk beim Hyperloop gar nicht für Planung, Bau und Betrieb des Verkehrssystems zuständig. Aber wen interessieren solche Details, wenn es nur um Feindbilder geht? Ebendt.
Tja das klingt nun aber doch sehr nach Realitätsverlust. Deutsche Politiker haben das Projekt über lange Zeit hinweg finanziert und Edmund Stoiber hat am Ende auch nochmal versucht das Projekt zu retten. Nutzte alles nichts. Da sind einfach nur Milliarden an Steuergeldern verbrannt worden. Hier war der Geldgeber der Staat. Musk ist moderner. Er melkt technikaffine Investoren. Aber ich bin mir ziemlich sicher das auch bei Musk am Ende einfach nur Geld verbrannt wird.

Hier der letzte Transrapid-Retter im O-Ton:
[youtube]<div style="position:relative;height:0;padding-bottom:56.21%"><iframe src="https://www.youtube.com/embed/f7TboWvVERU?ecver=2" style="position:absolute;width:100%;height:100%;left:0" width="641" height="360" frameborder="0" gesture="media" allowfullscreen></iframe></div>[/youtube]
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 17:46)

Tja das klingt nun aber doch sehr nach Realitätsverlust. Deutsche Politiker haben das Projekt über lange Zeit hinweg finanziert und Edmund Stoiber hat am Ende auch nochmal versucht das Projekt zu retten. Nutzte alles nichts. Da sind einfach nur Milliarden an Steuergeldern verbrannt worden. Hier war der Geldgeber der Staat. Musk ist moderner. Er melkt technikaffine Investoren. Aber ich bin mir ziemlich sicher das auch bei Musk am Ende einfach nur Geld verbrannt wird.

Hier der letzte Transrapid-Retter im O-Ton:
[youtube][/youtube]
Um sich sicher zu sein, wäre es schon gut, stichhaltige Argumente zu haben und nicht nur typisch deutsche Missgunst, Bedenkträgerei und Schadenfreude. Die Maglev in Japan funktioniert übrigens gut, sodass neue Relationen schon geplant und teilweise gebaut werden. Aber auch da gilt: das ist ein anderes System. Mit Deiner Technologieangst kann ich auch sagen, dass das Pferd als Verkehrsmittel funktioniert und deshalb alle Systeme der Zukunft funktionieren werden. Wäre bloß genau so unqualifiziert. Oder dass es für Flugzeuge keinen Bedarf gibt, weil irgendwo eine Betonwand eines chinesischen Airports wegbröckelt. :s
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 17:50)

Um sich sicher zu sein, wäre es schon gut, stichhaltige Argumente zu haben und nicht nur typisch deutsche Missgunst, Bedenkträgerei und Schadenfreude. Die Maglev in Japan funktioniert übrigens gut, sodass neue Relationen schon geplant und teilweise gebaut werden. Aber auch da gilt: das ist ein anderes System. Mit Deiner Technologieangst kann ich auch sagen, dass das Pferd als Verkehrsmittel funktioniert und deshalb alle Systeme der Zukunft funktionieren werden. Wäre bloß genau so unqualifiziert. Oder dass es für Flugzeuge keinen Bedarf gibt, weil irgendwo eine Betonwand eines chinesischen Airports wegbröckelt. :s
Ich habe keine Technologieangst. Ich sehe nur was was werden kann und was nicht. Und Elon Musk macht einen Haufen Dinge die mit gewaltigen Fragezeichen behaftet sind. Und ich bitte dich auch mal zu bedenken das viele Technologien die bejubelt wurden sang und klaglos in der Rumpelkammer der Geschichte verrotten. Und es lag an den Problemen dieser Technologien und nicht an den Umständen. Wenn etwas so gut das man damit Geld verdienen kann setzt es sich auch durch. Und beim Transrapid, Laser TV, schnellem Brüter oder Cargolifter war dies nicht so. Beim PC, Solarenergie oder der Windenergie hatte ich nicht geringsten Zweifel das diese Dinge sich durchsetzen würden. Und so kam es auch.

Und ich bin so technikfeindlich das ich mir bis zum heutigen Tag meine PC`s selber zusammenbaue. Das nur am Rande.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 18:02)

Ich habe keine Technologieangst. Ich sehe nur was was werden kann und was nicht. Und Elon Musk macht einen Haufen Dinge die mit gewaltigen Fragezeichen behaftet sind. Und ich bitte dich auch mal zu bedenken das viele Technologien die bejubelt wurden sang und klaglos in der Rumpelkammer der Geschichte verrotten. Und es lag an den Problemen dieser Technologien und nicht an den Umständen. Wenn etwas so gut das man damit Geld verdienen kann setzt es sich auch durch. Und beim Transrapid, Laser TV, schnellem Brüter oder Cargolifter war dies nicht so. Beim PC, Solarenergie oder der Windenergie hatte ich nicht geringsten Zweifel das diese Dinge sich durchsetzen würden. Und so kam es auch.

Und ich bin so technikfeindlich das ich mir bis zum heutigen Tag meine PC`s selber zusammenbaue. Das nur am Rande.
Okay, Du weißt es also besser als alle Leute vom Fach, die daran arbeiten. Die Nennung des Transrapids in Deutschland war ja schon ziemlich daneben, aber nun noch Kraftwerke oder Laser TV, da fehlen einem die Worte. Gerade ersteres ist ein Paradebeispiel für die politischen Umstände, nicht die Funktionalität an sich, da es sich um eine hoheitliche Aufgabe dreht.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 18:10)

Okay, Du weißt es also besser als alle Leute vom Fach, die daran arbeiten. Die Nennung des Transrapids in Deutschland war ja schon ziemlich daneben, aber nun noch Kraftwerke oder Laser TV, da fehlen einem die Worte. Gerade ersteres ist ein Paradebeispiel für die politischen Umstände, nicht die Funktionalität an sich, da es sich um eine hoheitliche Aufgabe dreht.
Ich denke das Probleme der Leute vom Fach ist daß sie einfach zu sehr in die Technik verliebt sind und Probleme einfach nicht sehen wollen. Und der Transrapid rechnet sich einfach nicht und Trassen wären kaum durchsetzbar gewesen. Wer will schon eine Trasse mit einer so lauten Bahn neben seinem Eigenheim. Da fallen ja die Tauben tot vom Dach vor Schreck.

Aber du willst solche Dinge nicht sehen. Du bist der lebende Beweis für meine Analyse.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 19:11)

Ich denke das Probleme der Leute vom Fach ist daß sie einfach zu sehr in die Technik verliebt sind und Probleme einfach nicht sehen wollen. Und der Transrapid rechnet sich einfach nicht und Trassen wären kaum durchsetzbar gewesen. Wer will schon eine Trasse mit einer so lauten Bahn neben seinem Eigenheim. Da fallen ja die Tauben tot vom Dach vor Schreck.

Aber du willst solche Dinge nicht sehen. Du bist der lebende Beweis für meine Analyse.
Du scheinst nicht wirklich mitzudenken. Der Transrapid hat im Gegensatz zum Zug, für den sich die Politik entschied, keine Rollgeräusche. Der ist bei 470 km/h leiser als ein ICE mit 300. Zudem sind die Nimbys an der Trasse als Kunden völlig unerheblich und sagen nichts über den Bedarf. Aber damit bestätigst Du mich ja wieder: erst einmal alles verteufeln und danach schauen, was für abenteuerliche, unqualifizierte "Argumente" man in den Ring werfen kann. Eine Analyse und Bewertung des jeweiligen Verkehrssystems fehlt in allen Ansätzen. Nunja, man kennt's. Da kann man wirklich froh sein, dass zumindest Bahn und Flugzeug schon erfunden sind. Sonst hätten Leute Deines Schlags auch wieder abenteuerliche Ideen. Aber schon klar, dass Du erfolgreiche Maglev-Systeme mit aller kognitiver Gewalt ausblendest, weil Scheinkorrelationen mit Einzelbeispielen absoluter Quark sind. Ganz zu schweigen davon, dass sie mit Hyperloop nichts zu tun haben. Aber müssen jene, die mit ihrer Glaskugel weit in die Zukunft schauen können, nicht erkennen können. Ein verkehrliches Argumente dürfte dann wohl auch nicht mehr kommen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Generell kann es weltweit schon Strecken geben wo ein Hyperloop (Wenn er denn fertig entwickelt ist und zuverlässig läuft). Aber in Europa sehe ich da nichts und in Deutschland ist die Sache so oder so chancenlos.
=> Ich verfolge die Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw und wenn man sieht was da schon los ist, ist es ausgeschlossen das jemand eine neue Röhre über einen größeren Streckenabschnitt baut.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 19:55)

Generell kann es weltweit schon Strecken geben wo ein Hyperloop (Wenn er denn fertig entwickelt ist und zuverlässig läuft). Aber in Europa sehe ich da nichts und in Deutschland ist die Sache so oder so chancenlos.
=> Ich verfolge die Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw und wenn man sieht was da schon los ist, ist es ausgeschlossen das jemand eine neue Röhre über einen größeren Streckenabschnitt baut.
Warum sollte es ausgeschlossen sein? Also mal abgesehen von den Bedenkträgern, die neben dem Auto keine landseitigen Verkehrssysteme akzeptieren können.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 20:18)

Warum sollte es ausgeschlossen sein? Also mal abgesehen von den Bedenkträgern, die neben dem Auto keine landseitigen Verkehrssysteme akzeptieren können.
weils in der praxis technisch zu heikel ist und sowieso zu teuer.
nix zu danken. ich helfe gerne...- :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Nov 2017, 20:51)
weils in der praxis technisch zu heikel ist und sowieso zu teuer.
nix zu danken. ich helfe gerne...- :p
Also Rückschritt durch Bedenkträgertum statt Fortschritt durch Technik. Thilo hatte recht. Ich würde trotzdem gerne wissen, ob's dort wieder an Nimbys lag, die sich z.B. vor Schallemissionen fürchten. Gerade für die Leute wäre es ja sehr angenehm, wenn kein Zug an ihrem Haus vorbeidonnert, sondern Röhren auf Betonstützen auf dem Grünstreifen von abgelegenen, bereits lauten Autobahnen gelegt werden und keine zusätzlichen Emissionen produzieren. Aber Du hast wohl nur davor Angst, dass Schwaben von Stuttgart nach München nur noch eine gute Viertelstunde brauchen würden, sodass man problemlos in einer Stadt leben und in der anderen arbeiten kann: https://electrek.files.wordpress.com/20 ... 1600&h=601

Oh, kanntest Du die Strecke nicht als Autofahrer auch ganz gut? :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:09)Gerade für die Leute wäre es ja sehr angenehm, wenn kein Zug an ihrem Haus vorbeidonnert, sondern Röhren auf Betonstützen auf dem Grünstreifen von abgelegenen, bereits lauten Autobahnen gelegt werden und keine zusätzlichen Emissionen produzieren. Aber Du hast wohl nur davor Angst, dass Schwaben von Stuttgart nach München nur noch eine gute Viertelstunde brauchen würden,
Aber welche Kurvenradien (Die bei dem System wohl auch für oben und unten gelten) kann denn das System vertragen? Aber egal welche es sind => Betonstützen von München nach Stuttgart werden auf keinen Fall möglich sein, dazu sind die Höhenunterschiede in jedem Fall zu extrem.

Natürlich kann das zwischen Hamburg und Berlin oder Hamburg und Bremen anders aussehen. Es reicht ja schon aus, wenn da wo die Stelzen hin sollen irgendwelche wertvollen Insekten wohnen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:25)

Aber welche Kurvenradien (Die bei dem System wohl auch für oben und unten gelten) kann denn das System vertragen? Aber egal welche es sind => Betonstützen von München nach Stuttgart werden auf keinen Fall möglich sein, dazu sind die Höhenunterschiede in jedem Fall zu extrem.

Natürlich kann das zwischen Hamburg und Berlin oder Hamburg und Bremen anders aussehen. Es reicht ja schon aus, wenn da wo die Stelzen hin sollen irgendwelche wertvollen Insekten wohnen.
Das sind denn nun die Gründe in Cawl? Und eine Art Hochstraße muss doch keine lineare Gradiente haben. :?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:35)

Das sind denn nun die Gründe in Cawl?
Den fällt alles möglich sein ... und nach Jahren ist sogar eine Lösung in Sicht:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 7d069.html

Und eine Art Hochstraße muss doch keine lineare Gradiente haben. :?
Das nicht, aber warum hat man dass dann nicht auch mit dem ICE gemacht?
1:10 Darstellung:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Profil.png
=> Da mit Stelzen drüber?

Dazu trifft man auch bei vermeintlich harmlosen Bauvorhaben auf diese Leute hier (Es ging überhaupt nicht um eine Autobahn):
http://cdn1.stuttgarter-nachrichten.de/ ... alized.jpg

Abgesehen davon wird man dann auch diese Leute hier kennenlernen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 9ec4c.html

Oder diesen hier:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c0db9.html
(Natürlich würde bei einem Hyperloop kein Dieselruß enstehen aber es könnte sein, das er von seinem Balkon seinen Lieblingsbaum nicht mehr sehen kann)

Ich bin auch eher der Macher als der Skeptiker, aber man muss auch die Realitäten sehen. M.E. sind die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt und die Moselüberquerung (B50) die letzten großen Bauprojekte hier in Deutschland.

Und dann kommt Musk und baut eine Röhre von Stuttgart bis nach München? ... Sorry aber daran glaube ich im Leben nicht.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 22:08)

Das nicht, aber warum hat man dass dann nicht auch mit dem ICE gemacht?
Der ICE ist in dem Falle ziemlich leistungsschwach. Aus dem selben Grund hat man ihn z.B. auf Teneriffa verworfen und sich für den Transrapid entschieden. Letzterer schafft durch seine Antriebstechnologie eine viel stärkere Steigung, was dazu geführt hat, dass man auf Tunnel verzichten konnte, wodurch der Bau wiederum günstiger wurde (obwohl auf grader Strecke eine ICE-Lösung wirtschaftlicher wäre, aber das war ja nicht gegeben).
1:10 Darstellung:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Profil.png
=> Da mit Stelzen drüber?
Drüber, dran vorbei oder einmal durch. The Boring Compandy macht das schon. Und wenn die Fahrt 18 statt 17 Minuten dauert und dafür zusätzliche Kosten vermeidet, ist das wohl auch kein Weltuntergang. Was man mit dem Auto schafft, kriegen solche Systeme spielend hin... wenn man will. Geht's nur darum, dass eine "neue Röhre" etwas NEUES ist und deshalb sofort abzulehnen ist... tjoa, dann halt nicht. Ich glaube an das Pferd.
Dazu trifft man auch bei vermeintlich harmlosen Bauvorhaben auf diese Leute hier (Es ging überhaupt nicht um eine Autobahn):
http://cdn1.stuttgarter-nachrichten.de/ ... alized.jpg

Abgesehen davon wird man dann auch diese Leute hier kennenlernen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 9ec4c.html

Oder diesen hier:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c0db9.html
(Natürlich würde bei einem Hyperloop kein Dieselruß enstehen aber es könnte sein, das er von seinem Balkon seinen Lieblingsbaum nicht mehr sehen kann)
Joa, Rentner, die noch eine Mission im Leben brauchen. Das sieht im Norden nicht anders aus. Hast ja vielleicht das Portrait im SPIEGEL-Artikel zur Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs gesehen.
Ich bin auch eher der Macher als der Skeptiker, aber man muss auch die Realitäten sehen. M.E. sind die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt und die Moselüberquerung (B50) die letzten großen Bauprojekte hier in Deutschland.

Und dann kommt Musk und baut eine Röhre von Stuttgart bis nach München? ... Sorry aber daran glaube ich im Leben nicht.
Nicht Musk. Von ihm kam nur die Idee. Die dortigen Vorschläge kamen von Virgin Hyperloop One. Die Virgin-Gruppe ist in vielen Bereichen des Verkehrs- und Transportwesens erfolgreich unterwegs: https://de.wikipedia.org/wiki/Virgin_Gr ... rgin_Group und arbeiten u.a. mit der Deutschen Bahn an solchen Vorhaben auf internationaler Ebene. Ob das gut oder schlecht ist, sei jetzt mal nicht kommentiert. Aber es gibt natürlich weitere Firmen, z.B. Hyperloop Transportation Technologies.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 22:22)Joa, Rentner, die noch eine Mission im Leben brauchen. Das sieht im Norden nicht anders aus. Hast ja vielleicht das Portrait im SPIEGEL-Artikel zur Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs gesehen.
Du solltest da Süddeutschland nicht unterschätzen:

Nicht Musk. Von ihm kam nur die Idee. Die dortigen Vorschläge kamen von Virgin Hyperloop One. Die Virgin-Gruppe ist in vielen Bereichen des Verkehrs- und Transportwesens erfolgreich unterwegs: https://de.wikipedia.org/wiki/Virgin_Gr ... rgin_Group und arbeiten u.a. mit der Deutschen Bahn an solchen Vorhaben auf internationaler Ebene. Ob das gut oder schlecht ist, sei jetzt mal nicht kommentiert. Aber es gibt natürlich weitere Firmen, z.B. Hyperloop Transportation Technologies.
Es ist doch egal of Raider nun Twix heißt, die Probleme sind immer die gleichen ...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:09)

Also Rückschritt durch Bedenkträgertum statt Fortschritt durch Technik. Thilo hatte recht. Ich würde trotzdem gerne wissen, ob's dort wieder an Nimbys lag, die sich z.B. vor Schallemissionen fürchten. Gerade für die Leute wäre es ja sehr angenehm, wenn kein Zug an ihrem Haus vorbeidonnert, sondern Röhren auf Betonstützen auf dem Grünstreifen von abgelegenen, bereits lauten Autobahnen gelegt werden und keine zusätzlichen Emissionen produzieren. Aber Du hast wohl nur davor Angst, dass Schwaben von Stuttgart nach München nur noch eine gute Viertelstunde brauchen würden, sodass man problemlos in einer Stadt leben und in der anderen arbeiten kann: https://electrek.files.wordpress.com/20 ... 1600&h=601

Oh, kanntest Du die Strecke nicht als Autofahrer auch ganz gut? :p
frems, du machst mich fertig. heute nacht träume ich sicher wieder schlecht wegen dir.
in einem land, in dem die bahn ständig negativpreise bei pünktlichkeit, service und technik erhält, willst du so eine komplizierte technik einführen? wer soll denn das beherrschen? wer radreifen brechen, neigetechnik blockieren und klimaanlagen ausfallen lässt, ist wohl kaum dazu geeignet.
weiter kriegt es unser schönes land ned mal hin autobahnen kostendeckend zu betreiben, das sollte eine der einfacheren aufgaben im verkehrswesen sein...- :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(04 Nov 2017, 00:49)

frems, du machst mich fertig. heute nacht träume ich sicher wieder schlecht wegen dir.
in einem land, in dem die bahn ständig negativpreise bei pünktlichkeit, service und technik erhält, willst du so eine komplizierte technik einführen? wer soll denn das beherrschen? wer radreifen brechen, neigetechnik blockieren und klimaanlagen ausfallen lässt, ist wohl kaum dazu geeignet.
weiter kriegt es unser schönes land ned mal hin autobahnen kostendeckend zu betreiben, das sollte eine der einfacheren aufgaben im verkehrswesen sein...- :p
In Deutschland ist es ja nicht gewollt, die Verkehrswege kostendeckend zu betreiben. Da muss die Gesellschaft viel Geld reinbuttern. Das Problem mit der Bahn ist ja nicht Deutschland, sondern eben die Bahn. Etwas Druck kann nicht schaden. Die Fernbusse haben ja auch einige gute Bahnangebote hervorgerufen. Zudem: ich will's nicht einführen. Da plagt man sich viele Jahre mit alten Stubentigern herum, während man anderswo schon fünf Relationen realisiert hätte. Da laufen bei uns aber evtl. andere nette Projekte in einigen Jahren an. Und zu guter Letzt: die Technik ist doch nicht komplizierter als das Eisenbahnwesen. Hast Du heimlich ein paar Bier gekippt und läufst wie der Sinuslauf? Nun denn, gute Nacht. :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von imp »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 17:46)

Tja das klingt nun aber doch sehr nach Realitätsverlust. Deutsche Politiker haben das Projekt über lange Zeit hinweg finanziert und Edmund Stoiber hat am Ende auch nochmal versucht das Projekt zu retten. Nutzte alles nichts. Da sind einfach nur Milliarden an Steuergeldern verbrannt worden. Hier war der Geldgeber der Staat. Musk ist moderner. Er melkt technikaffine Investoren. Aber ich bin mir ziemlich sicher das auch bei Musk am Ende einfach nur Geld verbrannt wird.

Hier der letzte Transrapid-Retter im O-Ton:
[youtube]<div style="position:relative;height:0;padding-bottom:56.21%"><iframe src="https://www.youtube.com/embed/f7TboWvVERU?ecver=2" style="position:absolute;width:100%;height:100%;left:0" width="641" height="360" frameborder="0" gesture="media" allowfullscreen></iframe></div>[/youtube]
Dann gehen Musk und seine Blase eben pleite und General Motors, VW oder Toyota kaufen das Unternehmen samt IP. Davon geht das Elektrofahrzeug nicht weg. Allenfalls Musk und die Träger der bisherigen Finanzierungsrunden bzw Aktienprogramme. Damit kann man arbeiten.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es ist schon ergreifend mitanzusehen wie sich hier die Hoffnungen, "all das elektrische Zeug möge wieder verschwinden", an die Person und den Unternehmen eines Elon Musk klammern.

Sicher es wäre schade, wenn dieses Unternehmen Schiffbruch erleiden würde. Nur wie Sole.survivor@web.de schon bemerkte - davon geht diese offensichtlich disruptive Entwicklung nicht einfach wieder weg.

Zu sehr sind die aktuelle Mobilität, der offensichtliche Klimawandel, die Bedeutung und "preisgünstige Verfügbarkeit" flüssiger und gasförmiger fossiler Energieträger, die ausgesprochen schädlichen "Nebenwirkungen" fester und flüssiger fossiler Energieträger und nicht zuletzt, mit der immer noch auf hoher Basis (~7,4 Milliarden) mit wenigstens 1,1% anwachsenden Weltbevölkerung verbunden.

Wenn die Veränderungen lediglich Geld kosten - Spekulanten ihr Risikokapital abschreiben müssen - ist sonst garnix passiert. Offensichtlich glauben sehr viele, wenn sich die Quantität von Geld verringert, sei das problematisch. Problematisch ist am Ende nur die Frage, wie viele Ressourcen gehen unwiederbringlich verloren.

Ein Vergleich, der sicher nicht verstanden wird : Was geht verloren, wenn ein Buch mit der Beschreibung von Kohle, Erdöl usw. usf. verbrannt wird ? Nichts, als das Buch. Was darin aufgelistet wurde ist ja DIE Realität. Wer eine Landkarte verändert - verändert der das dort abgebildete Land ?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 19:32)

Du scheinst nicht wirklich mitzudenken. Der Transrapid hat im Gegensatz zum Zug, für den sich die Politik entschied, keine Rollgeräusche. Der ist bei 470 km/h leiser als ein ICE mit 300. Zudem sind die Nimbys an der Trasse als Kunden völlig unerheblich und sagen nichts über den Bedarf. Aber damit bestätigst Du mich ja wieder: erst einmal alles verteufeln und danach schauen, was für abenteuerliche, unqualifizierte "Argumente" man in den Ring werfen kann. Eine Analyse und Bewertung des jeweiligen Verkehrssystems fehlt in allen Ansätzen. Nunja, man kennt's. Da kann man wirklich froh sein, dass zumindest Bahn und Flugzeug schon erfunden sind. Sonst hätten Leute Deines Schlags auch wieder abenteuerliche Ideen. Aber schon klar, dass Du erfolgreiche Maglev-Systeme mit aller kognitiver Gewalt ausblendest, weil Scheinkorrelationen mit Einzelbeispielen absoluter Quark sind. Ganz zu schweigen davon, dass sie mit Hyperloop nichts zu tun haben. Aber müssen jene, die mit ihrer Glaskugel weit in die Zukunft schauen können, nicht erkennen können. Ein verkehrliches Argumente dürfte dann wohl auch nicht mehr kommen.
Aha. 430 Kilometer sind leise weil es keine Rollgeräusche gibt? Das ist lächerlich. Und sonst? Eine Betrachtung der Transrapidstrecke in Shanghai sollte eigentlich genügen um zu erkennen was Sache ist. Sowas muß sich eben in der Praxis rechnen. Und der Maglev ist ein Projekt in der Testphase. Seit Jahrzehnten. Ob sich damit Geld verdienen läßt wird erst, wenn überhaupt, ab 2025 klar sein. Bin mir ziemlich sicher das die Kosten nicht reinzuholen sind. Wie in China auch.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(04 Nov 2017, 08:10)

Es ist schon ergreifend mitanzusehen wie sich hier die Hoffnungen, "all das elektrische Zeug möge wieder verschwinden", an die Person und den Unternehmen eines Elon Musk klammern.

Sicher es wäre schade, wenn dieses Unternehmen Schiffbruch erleiden würde. Nur wie Sole.survivor@web.de schon bemerkte - davon geht diese offensichtlich disruptive Entwicklung nicht einfach wieder weg.

Zu sehr sind die aktuelle Mobilität, der offensichtliche Klimawandel, die Bedeutung und "preisgünstige Verfügbarkeit" flüssiger und gasförmiger fossiler Energieträger, die ausgesprochen schädlichen "Nebenwirkungen" fester und flüssiger fossiler Energieträger und nicht zuletzt, mit der immer noch auf hoher Basis (~7,4 Milliarden) mit wenigstens 1,1% anwachsenden Weltbevölkerung verbunden.

Wenn die Veränderungen lediglich Geld kosten - Spekulanten ihr Risikokapital abschreiben müssen - ist sonst garnix passiert. Offensichtlich glauben sehr viele, wenn sich die Quantität von Geld verringert, sei das problematisch. Problematisch ist am Ende nur die Frage, wie viele Ressourcen gehen unwiederbringlich verloren.

Ein Vergleich, der sicher nicht verstanden wird : Was geht verloren, wenn ein Buch mit der Beschreibung von Kohle, Erdöl usw. usf. verbrannt wird ? Nichts, als das Buch. Was darin aufgelistet wurde ist ja DIE Realität. Wer eine Landkarte verändert - verändert der das dort abgebildete Land ?
#

Es wird auch gern vergessen welche exotischen Ressourcen die neuen Technikspielzeuge der Technik-Freaks erfordern. Ich finde die ganze Entwicklung geht einfach in die falsche Richtung. Technik muß einfacher werden. Preiswerter. Ressourcenschonender. Da helfen E-Auto und Hyperloop nicht weiter. Die lösen kein Problem.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Nov 2017, 12:36)
Aha. 430 Kilometer sind leise weil es keine Rollgeräusche gibt? Das ist lächerlich.
Oh lord. Du begreifst es nicht. Du hast darüber gejammert, dass irgendwelche Nimbys an Trassen keinen Lärm durch einen Transrapid wollen. Gleichzeitig hast Du auf das Ende des Projekts in Deutschlands verwiesen. Dort hat die Politik entschieden, man wolle den ICE bzw. Hochgeschwindigkeitsverkehre auf der Schiene stärken. Und der ist eben lauter als ein Transrapid, weshalb das Argument halt extrem ulkig war. Ein totaler Griff ins Klo, so daneben ist auch ist, beim Thema Hyperloop überhaupt den Transrapid zu erwähnen.
Und sonst? Eine Betrachtung der Transrapidstrecke in Shanghai sollte eigentlich genügen um zu erkennen was Sache ist.
Es mag für extrem schlichte, weniger gebildete Kreise genügen. Für eine fundierte Analyse und Bewertung von Verkehrssystemen ist es völlig unbrauchbar. Dutzende Beispiele gibt's weltweit und Du verweist auf eins, wo die Probleme mit dem System an sich rein gar nichts zu tun haben, sondern anderer Natur sind. Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Mit der Technologie an sich hat's nichts zu tun.
Sowas muß sich eben in der Praxis rechnen. Und der Maglev ist ein Projekt in der Testphase. Seit Jahrzehnten. Ob sich damit Geld verdienen läßt wird erst, wenn überhaupt, ab 2025 klar sein. Bin mir ziemlich sicher das die Kosten nicht reinzuholen sind. Wie in China auch.
Na gut, wenn Du Dir sicher bist, wird's wohl so sein.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

nun hat auch leider dieser Thread Spam-Beiträge erhalten,

Die ersten somit entfernt.

Ich warne somit auch hier...Provokationen besser zu unterlassen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von imp »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Nov 2017, 12:36)

Aha. 430 Kilometer sind leise weil es keine Rollgeräusche gibt? Das ist lächerlich. Und sonst? Eine Betrachtung der Transrapidstrecke in Shanghai sollte eigentlich genügen um zu erkennen was Sache ist. Sowas muß sich eben in der Praxis rechnen. Und der Maglev ist ein Projekt in der Testphase. Seit Jahrzehnten. Ob sich damit Geld verdienen läßt wird erst, wenn überhaupt, ab 2025 klar sein. Bin mir ziemlich sicher das die Kosten nicht reinzuholen sind. Wie in China auch.
Das E-Auto löst das Problem, wohin mit dem ganzen Strom meiner überdimensionierten Solaranlage ab Jahr 16 wenn es vom Netzbetreiber nur noch Taschengeld gibt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Boracay »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(05 Nov 2017, 18:01)

Das E-Auto löst das Problem, wohin mit dem ganzen Strom meiner überdimensionierten Solaranlage ab Jahr 16 wenn es vom Netzbetreiber nur noch Taschengeld gibt.
Da die meisten E-Autos nach 18 Uhr geladen werden löst es das Problem nicht. Da werden die PV Anlagen noch nutzloser als ohnehin schon.
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