Elon Musk - Wann platzt die Blase?

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SpukhafteFernwirkung
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

was hat sich jetzt tesla für kernkompetenzen angeeignet, die ein alleinstellungsmerkmal liefern dürften?

karosserie = stahlblech, kein alu, kein carbon
akku = standard panasonic
radnabenmotoren = no
stil & design = war mal frisch
preisvorteil = null bis zu teuer
coolness = war mal

also ich finde elon musk muss jetzt dringend mal liefern...- :p
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jack000
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Jun 2018, 21:50)

Elon Musk hat es wieder geschafft das Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen.
jaja, was hat er denn jetzt nun wieder erzählt?
Die Nachricht dass man aktuell 3.500 Model 3 pro Woche produziert
behauptet er ...
und Ende Juni die angestrebten 5.000 pro Woche erreichen wird
Wieder mal die Prognosen von Musk? (Wie die allen anderen die geplatzt sind?)
hat heute den Kurs von Tesla um fast 10% steigen lassen.
Ja, da steht natürlich eine wirtschaftliche Basis dahinter :thumbup: :rolleyes:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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jack000
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:41)

was hat sich jetzt tesla für kernkompetenzen angeeignet, die ein alleinstellungsmerkmal liefern dürften?
Keine Einzige ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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jorikke
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:51)

Keine Einzige ...
Da sind wir mal 100%ig einer Meinung.
Ist ja nicht weiter schlimm.
Image ist heute alles.
Wie schafft es BMW für seinen 5. fast das Doppelte zu erzielen, wie Opel mit seinem Insignia, obwohl die Karren technisch fast gleichwertig sind?
(Überspitzt ausgedrückt)
Bauch ist wichtiger als Hirn, d.h. Emotionen wiegen mehr als Sachverstand.
… und, ganz ehrlich, ich würde auch einen BMW kaufen.
Bei Opel haben nicht die Techniker sondern die Vertriebsleute versagt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von BingoBurner »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:41)

was hat sich jetzt tesla für kernkompetenzen angeeignet, die ein alleinstellungsmerkmal liefern dürften?

karosserie = stahlblech, kein alu, kein carbon
akku = standard panasonic
radnabenmotoren = no
stil & design = war mal frisch
preisvorteil = null bis zu teuer
coolness = war mal

also ich finde elon musk muss jetzt dringend mal liefern...- :p

[youtube][/youtube]


Die Nasa findet das Cool........


http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltr ... 36398.html


[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von deHehenried »

SirToby hat geschrieben:(17 May 2018, 08:16)
Wasserstoff halte ich für eine realistische Option, das reine Elektrofahrzeug für ein Hingespinst.
Warum ist ein reines Elektrofahrzeug ein Hirngespinst? Ich wüsste nicht, wann meine Eltern das letzte mal 300 km am Stück gefahren sind. Ein Hyundai IONIQ wäre da Ideal. Das Elektroauto hat ein besseres Ansprechverhalten, ist leise und beschleunigst zudem schneller. Der Antrieb lässt sich viel besser Regeln, was die Sicherheit insbesondere in kritischen Fahrsituationen erhöht.
firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:47)

Schätze die Zeit ist gekommen...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Cr ... 58428.html
Und gestern meinte ein bekannter Fondsmanager Tesla würde aller Voraussicht nach in 4 Monaten Insolvenz anmelden müssen. Finde aber leider den Artikel nimmer...
Tesla geht die nächsten 4 Monate sicher nicht pleite. Das ist wohl eher der feuchte Traum des Fondmanagers.
Zum Crash: Tesla-Fahrzeuge sind, wenn es nach der Unfallstatistik geht, sicherer als alle anderen Fahrzeuge.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SirToby »

deHehenried hat geschrieben:(13 Jun 2018, 16:32)

Warum ist ein reines Elektrofahrzeug ein Hirngespinst? Ich wüsste nicht, wann meine Eltern das letzte mal 300 km am Stück gefahren sind. Ein Hyundai IONIQ wäre da Ideal. Das Elektroauto hat ein besseres Ansprechverhalten, ist leise und beschleunigst zudem schneller. Der Antrieb lässt sich viel besser Regeln, was die Sicherheit insbesondere in kritischen Fahrsituationen erhöht.
Das ist ein typisches Problem ignoranter Menschen: Man meint, was für einen selber gilt, sei auch für alle anderen so.

Ich bin vor 2 Wochen 450 km einen Weg gefahren und dann wieder zurück.

Meine Eltern sind letzte Woche erst jeweils einzeln um die 200 km gefahren, ab und zu braucht man das halt, vor allem wenn man ländlich wohnt. Dann ist man auf das Auto angewiesen, und zwar auf eines, das auch im Winter anspringt.
Tesla geht die nächsten 4 Monate sicher nicht pleite. Das ist wohl eher der feuchte Traum des Fondmanagers.
Zum Crash: Tesla-Fahrzeuge sind, wenn es nach der Unfallstatistik geht, sicherer als alle anderen Fahrzeuge.
Gibt es einen Link dafür? Ausserdem sind Teslas Garagenfahrzeuge, die meisten Leute die einen besitzen fahren ihn nur bei guten Konditionen und im Winter, wenn die Unfallwahrscheinlichkeit viel höher ist, bleibt das tesla Zweitfahrzeug in der Garage stehen.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Sir Toby - auch Du schließt von deinem Verhalten auf den Rest der Gemeinde - alle die das aus dem eignen Blickwinkel sehen kann geholfen werden : Quelle :tz (19.12.2016) "Tacho im Blick? - So viele Kilometer fahren die Deutschen pro Jahr Auto"

Jeder kann sich da einsortieren - es kommt nicht darauf an, was man "gelegentlich" tut, sondern mehrheitlich. Da ist die Jahresleistung schon mal ein Anhaltspunkt - wenn nahezu die Hälfte aller KFZ-Besitzer (49%) "unter 10.000 km/a" mit ihrem Gefährt zurücklegen - kommen im Durchschnitt monatlich 833 / wöchentlich 192 km / täglich 30 km heraus. Wer seine Fahrleistung im Blick hat, wird sicher in etwa wissen was für ihn relevant ist. Dabei habe ich tatsächlich 10.000 km/a als Grundlage eingesetzt - doch eigentlich steht da 5.000 bis 10.000 km/a.

Wenn Du also "vor 2 Wochen 450 km einen Weg gefahren und dann wieder zurück" sagt das noch nichts über Dein sonstiges Verhalten aus. Deine Jahresfahrleistung - wenn sie durch regelmäßige Nutzung entsteht - ist da von Interesse. Wer schon ein Fahrzeug besitzt, wird es selbstverständlich auch gelegentlich für große Strecken nutzen, selbst wenn seine Jahresfahrleistung bei <5.000 km liegt (was bei mir der Fall ist).

Erst bei der Planung für eine Neuanschaffung wird die gewöhnliche Jahresleistung relevant. Ganz gewiss - und das aus vielen Gründen - wäre ein Fahrzeug wie eines der Tesla-Modelle - nicht das Fahrzeug meiner Wahl (schon weil ich keine Garage habe :p ). Wenn schon, dann eventuell das "Stadtauto" - "e.Go Life 20" (NEFZ 136 km - "reiner Stadtbetrieb" 104 km) - für meine einfachen Entfernungen (x 2) zu mehreren Städten in meinem Umfeld würden selbst 100 km sehr gut ausreichen. Selten fahre ich täglich mehr als ~60 km.

Ansonsten für Transporte oder Urlaubsfahrten quer durch Europa, wäre ein Leihwagen sicher die bessere Lösung (wenn man denn im Herumfahren das Hauptziel sieht - ansonsten - Bahnfahrt oder Flug und Mieten vor Ort). Diese Entscheidung erwarte ich frühestens in 2 ... 2,5 Jahren - solange diesle ich weiter mit "Aral Ultimate Diesel" durch die Welt....
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

deHehenried hat geschrieben:(13 Jun 2018, 16:32)

Warum ist ein reines Elektrofahrzeug ein Hirngespinst? Ich wüsste nicht, wann meine Eltern das letzte mal 300 km am Stück gefahren sind.
Das ist so korrekt aber nicht das eigentliche Problem. Wobei bei der Reichweite bei den Elektroautos genauso beschissen wird wie beim Verbrauch von Benzinfahrzeugen. Diese Reichweiten sehen da im Winter und bei Heizungsbetrieb schon ganz anders aus.

Das Problem sind die Ladepunkte! Ein Durchschnittsauto steht die meiste Zeit und die kann fürs Laden genutzt werden.
=> Aber wie soll das realisiert werden an jedem Standplatz für ein Auto eine Ladestation zu installieren?
=> Wenn ein Benzintank leer ist, kommt der ADAC mit Benzin im Kanister, mit was kommt der wenn die Batterie dann mal doch in der Pampa leer ist? Der Wagen muss dann abgeschleppt und zur nächsten Tankstelle gebracht werden wo der Fahrer dann erstmal lange Zeit verbringen kann bis das Fahrzeug soweit aufgeladen ist
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

jack hat geschrieben:Das ist so korrekt aber nicht das eigentliche Problem. Wobei bei der Reichweite bei den Elektroautos genauso beschissen wird wie beim Verbrauch von Benzinfahrzeugen. Diese Reichweiten sehen da im Winter und bei Heizungsbetrieb schon ganz anders aus.
Das Problem sind die Ladepunkte! Ein Durchschnittsauto steht die meiste Zeit und die kann fürs Laden genutzt werden.
=> Aber wie soll das realisiert werden an jedem Standplatz für ein Auto eine Ladestation zu installieren?
=> Wenn ein Benzintank leer ist, kommt der ADAC mit Benzin im Kanister, mit was kommt der wenn die Batterie dann mal doch in der Pampa leer ist? Der Wagen muss dann abgeschleppt und zur nächsten Tankstelle gebracht werden wo der Fahrer dann erstmal lange Zeit verbringen kann bis das Fahrzeug soweit aufgeladen ist
Lesen oder selektiv lesen ist hier die Frage....

Zum einen nimmt z.Z. bei e-Mobilen die Zahl der "seriellen Hybriden" mit erheblichem Schwung zu. Das was auch bei sehr großen Fahrzeugen schon längst geschieht "schwappt" nun rüber zum PKW. Ein Verbrenner, der in seiner günstigsten Betriebsform (Drehzahl, Drehmoment etc.) betrieben wird, produziert die einzige Edelenergieform, die äußerst unabhängig von der Anwendung ist. Seit man Elektrizität breitflächig überall einsetzt, dürften E-Motoren zu den am weitesten entwickelten Teilen gehören. Moderne Verbrenner können inzwischen bis zu 100 e-Motörchen enthalten. Die Batterie - jedenfalls, was bislang Verwendung findet - ist dabei der einzige Schwachpunkt. Nun ist jedoch eine verhältnismäßig kleine Kapazität vollkommen ausreichend um als Puffer zwischen sehr einfachen Verbrenner und dem eigentlichen E-Fahrmotor zu dienen. Die Kapazität reicht aus um das Vehikel in Gang zu bringen (ohne geladene Batterie bleibt auch jeder Verbrenner auf der Strecke) - wird in besonders kritischen urbanen Zonen zur vorübergehend einzigen Energiequelle und ist davor und danach nichts als ein Puffer. Ganz nebenbei ist der kleine Akku eines auch Sammler der Rekuperation (nicht nur) bei "seriellen Hybriden". So wird beim Bremsen (über den e-Motor) die Energie der Bewegung wieder in elektrische Energie gewandelt. Das kann kein Verbrenner. Mit welchem Sprit der sehr preisgünstige Verbrenner-Generator betrieben wird, ist Sache der weiteren Entwicklung, also ebenfalls ausbaufähig :thumbup:

Was das Liegenbleiben eines Automobils angeht, wer z.B. seinen Diesel komplett leer fährt, wird in vielen Fällen auch erst einmal auf fremde Hilfe angewiesen sein. Wer einen der üblichen Benziner <0 gefahren hat, wird (hoffentlich) von einem hilfreichen Mitmenschen und dessen Ersatzkanister wieder flott.

Was Dir Jack wohl entgangen ist, e-Mobile - bzw. deren Regelung - begrenzt schon aus anderen Gründen die nutzbare Kapazität nach "unten". Ab 20% Restkapazität ist das Batterieleben in ernster Gefahr. Ergo ist da erst einmal Schluss. Nun bauen gerade die kommenden "Kleinen" in alle ihre Fahrzeuge eine "Ersatzsteckdose" ein, je nach Ladezustand kann dem dummen Liegengebliebenen dann problemlos genügend Saft übertragen werden um den nächsten Ladepunkt zu erreichen. So blöd sind also die Ingenieure nicht um nicht auch solche Fälle vorauszusehen. Der "ADAC" wird in solchen Fällen entweder das Gleiche für den liegengebliebenen tun oder wenn der einen der heute schon ca. 44tausend "seriellen Hybriden" fährt, mittels seines Generator genügend Energie übertragen um den Liegengebliebenen wieder Flott zu machen.

Mit einem bisschen Hirnschmalz - angeblich lebt ja das Technologieland D davon - lassen sich solchen Petitessen ganz gewiss regeln. Der hier gelebte Zweckpessimismus ist erstaunlich. Wie konnte sich mit solchem "Personal" D jemals zum führenden Technologieland entwickeln ? Wenn die Mehrheit inzwischen so rückständig denkt, wundert es mich nicht, wenn dt. Industrie immer stärker ins Ausland abwandert.

Was der Witz bei dem "Mangel" an Ladepunkten ist, warum steigt die Zahl der "seriellen Hybriden" derart heftig (Verdoppelung in nur einem Jahr !) an :?: Diese Leute denken einfach mit, sie brechen die erschröckliche "Reichweitenbarriere" und sind vollkommen unabhängig von (noch) nicht ausreichend vorhandene öffentlichen Ladepunkten. An Tankstellen für ihre Generatoren mangelt es ja nicht. Wer also schon weiß, ich kann nicht regelmäßig Zuhause oder in der Firma laden, entscheidet sich für einen "seriellen Hybriden", wer sehr gemischte Fahrstrecken (viele Kurzstrecken - aber auch öfter 2... 300 km fahren muss) hat einen weiteren Grund sich für einen "seriellen Hybriden" zu entscheiden.

Wie schon Karl Popper meinte "Alles Leben ist Probleme lösen" - und eben nicht selbst künstliche Probleme aufbauen. Übrigens war der der "Erfinder" der Falsifikation - eine wissenschaftliche Methode um Theorien zu überprüfen.

Warum wird Musk so sehr von den in D wohl sehr weit verbreiteten "Zweckpessimisten" derart heftig angegriffen - weil er auch "quer denken kann" und das permanent tut. Da wird jeder Rückschlag (etwas völlig normales in einer Entwicklung) sofort "freudig"begrüßt, weil man sich so in seiner eigenen Rückständigkeit bestätig sieht. Nicht wirklich neu - weltweit das Schicksal aller Erfinder und Menschen die nicht einfach "in ihren Höhlen sitzen blieben".... :mad:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 19:42)

Das ist so korrekt aber nicht das eigentliche Problem. Wobei bei der Reichweite bei den Elektroautos genauso beschissen wird wie beim Verbrauch von Benzinfahrzeugen. Diese Reichweiten sehen da im Winter und bei Heizungsbetrieb schon ganz anders aus.

Das Problem sind die Ladepunkte! Ein Durchschnittsauto steht die meiste Zeit und die kann fürs Laden genutzt werden.
=> Aber wie soll das realisiert werden an jedem Standplatz für ein Auto eine Ladestation zu installieren?
=> Wenn ein Benzintank leer ist, kommt der ADAC mit Benzin im Kanister, mit was kommt der wenn die Batterie dann mal doch in der Pampa leer ist? Der Wagen muss dann abgeschleppt und zur nächsten Tankstelle gebracht werden wo der Fahrer dann erstmal lange Zeit verbringen kann bis das Fahrzeug soweit aufgeladen ist
Wenn man mit dem Bau und Betrieb von Ladesäulen öffentlich und privat ordentlich Geld verdienen könnte, dann wäre dieses Thema wohl schon abgehandelt. So aber wartet der eine auf den anderen Dummen, der da sein Geld einsetzt. Nutzen werden dann alle Stromer diese Ladestationen, aber bezahlt haben sie einige wenige Dumme. Der Staat muß mit Steuern steuern.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Jun 2018, 19:17)
...

... Wenn schon, dann eventuell das "Stadtauto" - "e.Go Life 20" (NEFZ 136 km - "reiner Stadtbetrieb" 104 km) - für meine einfachen Entfernungen (x 2) zu mehreren Städten in meinem Umfeld würden selbst 100 km sehr gut ausreichen. Selten fahre ich täglich mehr als ~60 km.

Ansonsten für Transporte oder Urlaubsfahrten quer durch Europa, wäre ein Leihwagen sicher die bessere Lösung (wenn man denn im Herumfahren das Hauptziel sieht - ansonsten - Bahnfahrt oder Flug und Mieten vor Ort). Diese Entscheidung erwarte ich frühestens in 2 ... 2,5 Jahren - solange diesle ich weiter mit "Aral Ultimate Diesel" durch die Welt....
Diese Überlegung halte ich für vernünftig; sie enthält auch einen Teil Verzicht auf Freiheiten, die wir bisher nach über 150 Jahren Autoentwicklung wie selbstverständlich genossen haben. Was wohl kaum noch machbar sein dürfte: Mit Kind und Kegel und zugehörigem Gepäck von Haus zu Haus 500 km ohne um zu steigen fahren... und das Ganze nahezu ungeplant und zu erträglichen Kosten.

Mit den Leihwagen wird die Sache laufen wie mit geliehenen Wohnwagen und Wohnmobilen: Man muß rechtzeitig seinen Bedarf planen. In der Haupturlaubszeit sind deftige Mietpreise zu erwarten.

Insofern ist Ihr Plan, Ihr derzeitiges Fahrzeug noch möglichst lange zu nutzen, rundherum vernünftig.

Welche Überlegung hat zu ihrem Bauchgefühl geführt, daß sich in den nächsten wenigen Jahren das Fahrverhalten in Deutschland schon sehr stark verändern wird? Aus meiner Sicht könnte dazu nur ein sehr entschiedener Gesetzgeber veranlassen... und eine menschgemachte Umweltkatastrophe als Auslöser. [Der Mai 2018 war der wärmste Mai seit Beginn der meteorologischen Wetterbeobachtung vor fast 200 Jahren. 50% der Ernte sind bedroht in den Gebieten, wo diese Trockenheit besonders hart zuschlug.]
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wenn Sie das "Bauchgefühl" nennen, soll mir das recht sein. Es ist allerdings eher so, ich versuche möglichst viele Informationen aller damit befassten "Spieler" zu sammeln. Daraus entnehme ich dann, was ich für "relevant" halte. Das hat also zu einem Gutteil mit den für alle verfügbaren Informationen zu tun.

Der "Gesetzgeber" ist ja keine Institution die nicht selbst in das Geschehen eingebunden ist. Handelt also an Hand von Kriterien die aus den unterschiedlichsten Kreisen aller Mitwirkenden entstehen. Wenn die dortigen Entscheidungen klug sind, bilden sie lediglich den gesetzlichen Rahmen dessen was sich nach und nach immer stärker wandelt.

Das dies selbstverständlich durch entsprechenden Lobbyismus auch ja nach deren Vorstellungen mal verzögert, mal beschleunigt wird, ist völlig normal in einer Demokratie wie der unseren. Nur in einer Diktatur - gibt es dann lediglich das, was der "Plan" hergibt. Das dies krachend gescheitert ist und sich die damals davon Betroffenen dann wie irre der "Vielfalt" zugewandt haben, ist sicher allen noch in Erinnerung.

Ein vernünftiger Mittelweg, mit Planung - ohne in Planwirtschaft auszuarten - sollte das Ergebnis sein. Der Trend "alternative Wahrheiten" als Grundlage zuzulassen, ist eher beängstigend. Im Bereich der Mobilität hat klar die vernunftgeleitet Vielfalt - zumindest meinen Vorzug.

Da wir uns hier eigentlich im Thema "Elon Musk - Wann platzt die Blase?" bewegen, hier noch ein Link der sich explizit mit e-Mobilen und Tesla Model 3 kritisch auseinandersetzt : Quelle : "Business Insider Deutschland" (06.06.2018) "E-Auto-Flop? Ingenieure haben ein Tesla Model 3 auseinandergenommen und sind dabei auf Erstaunliches gestoßen" Nicht das dies diejenigen, denen die Elon Musk sowieso den baldigen Untergang prophezeien im geringsten von ihrer Einschätzung abbringen wird, aber ich fand die aufgezeigten Zusammenhänge recht informativ und dies ist eine weiterer "strömungsbeeinflussender" Indikator, den Sie etwas abwertend als bloßes Bauchgefühl beschreiben.

Ich wag mich vor - e-Mobile - darunter besonders die "seriellen Hybriden" werden nach und nach die Bereiche ausfüllen, wo sie sinnvoll die fossilen Verbrenner ablösen können. Das wird von der allgemeinen Veränderung der gesamten Mobilität - auch da gibt es keine klares Bild - stark beeinflusst. Privater Besitz von Fahrzeugen nimmt zwar (punktuell) ab, ist aber weiter wünschenswert, weil ansonsten die "Tragik der Allmende" zuschlägt, wie diesbezügliche Erfahrungen in Paris inzwischen zeigen.

Das ist wie mit anderen Werkzeugen - sobald eine echt disruptives Modell auf dem Markt ist - geht das klar zu Lasten der bisherigen. Mein aktuelles Beispiel - nahezu alle Maschinen im Bau- und Heimwerkersektor gehen weg vom leitungsgebundenen Modellen - hin zu Akku betriebenen Maschinen. Eine ganze Reihe von ganz neuen Maschinentypen ist da entstanden. Die Vorteile überwiegen und das befeuert den Markt allemal besser, als jeder staatliche Eingriff. Auch hier - es gab schon vorher den klassischen "Batterieschrauber" - allerdings mit dem ungünstigen Nickel-Cadmium-Akkumulator. Seit auch hier der Lithiumionenakku Standard ist, kauft niemand mehr Geräte mit "NiCa Akkus" - bzw. es gibt kein nennenswertes Angebot dieser überholten Technologie mehr - leider mit der Folge, dass diese älteren Modelle nach und nach zu Elektroschrott verkommen.

Soweit übertragbar, trifft das nach meine Überzeugung auch auf den vernünftig machbaren Teil der privaten Mobilität zu. Das bei dem hohen Warenwert, dieser Prozess deutlich länger dauern wird, scheint mir nur logisch. Auch, das diese kein einfacher Tausch für 46 Millionen PKW darstellen wird (was manche so gern behaupten um es sofort als Unsinn - allerdings aus andern Beweggründen zu erklären) scheint mir ebenso logisch...
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Jun 2018, 12:24)
Quelle : "Business Insider Deutschland" (06.06.2018) "E-Auto-Flop? Ingenieure haben ein Tesla Model 3 auseinandergenommen und sind dabei auf Erstaunliches gestoßen" Nicht das dies diejenigen, denen die Elon Musk sowieso den baldigen Untergang prophezeien im geringsten von ihrer Einschätzung abbringen wird, aber ich fand die aufgezeigten Zusammenhänge recht informativ und dies ist eine weiterer "strömungsbeeinflussender" Indikator, den Sie etwas abwertend als bloßes Bauchgefühl beschreiben.
Klingt schon nach einem feinen Stück Technik. Zumindest löst sie bei vielen Experten Bewunderung aus. Und das, obwohl die Tester teilweise (siehe Manager-Magazin) auf bestimmte Funktionen verzichten mussten, da sie die US-Version in Europa testeten. Da komme ich persönlich fast in die Versuchung, mein autofreies Leben zu beenden. :|
Erst durften Führungskräfte den Wagen für zehn Tage ausgiebig testen, bevor er von den Ingenieuren untersucht und auseinandergenommen wurde, heißt es in dem Zeitungsbericht. Diese hätten große Augen gemacht. „Kompakt, ausbaufähig, voll integriert, modular, leicht zugänglich, gut geschützt, günstig und in vielen Details verblüffend clever gemacht“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ über das Urteil der Experten. [...]

Dafür gab es sogar schon Anerkennung vom Audi-Entwicklungschef: „Ich gebe es nicht gern zu, aber Tesla hat alles richtig gemacht“, sagte er über das Model X.
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 79208.html
Tesla Model 3 kann Gewinn abwerfen

Es ist die große Frage bei Teslas Hoffnungsträger: Können die Kalifornier das Model 3 profitabel bauen? Ein deutscher Ingenieursdienstleister hat ein Model 3 zerlegt und kommt bei der Analyse zu einem klaren Ergebnis.
https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 25806.html
Lohnt sich die Wartezeit? manager-magazin.de hat das Model 3 einem ersten Praxistest auf deutschen und Schweizer Straßen unterzogen. Unser Ergebnis, das wir auf den kommenden Seiten im Detail begründen: Tesla ist mit seinem Model 3 in vielen Punkten ein ordentlicher, teilweise sogar großer Wurf gelungen.
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 15165.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von JohnnyWeissmüller »

Ich denke nicht, dass Tesla sich im Premiumsegment wird halten können. Wertanmutung, Verarbeitungsqualität und solide können die Amis einfach nicht. Kein US-Hersteller kann im Premiumsegment Geld verdienen. Das sieht man auch an Apple, Dell oder Alienware.
Was die Presse schreibt, ist doch nur Stimmungsmache.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

JohnnyWeissmüller hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Tesla sich im Premiumsegment wird halten können. Wertanmutung, Verarbeitungsqualität und solide können die Amis einfach nicht. Kein US-Hersteller kann im Premiumsegment Geld verdienen. Das sieht man auch an Apple, Dell oder Alienware.
Was die Presse schreibt, ist doch nur Stimmungsmache.
Das mag ja alles so sein, aber ernsthaft, kaufst Du irgendetwas, von dem Du noch nie etwas gehört hast ? Beim heutigen Riesenangebot von Dingen, die zum Teil kein Mensch wirklich braucht, ist nur mit "Stimmungsmache" wie Du moderne "Public Relation" - ähm "Öffentlichkeitsarbeit" - etwas altväterlich nennst - möglich.

Dazu gehört auch überhaupt noch als existierend wahrgenommen zu werden - besser positiv - aber auch negativ - hilft da weiter. Im Übrigen hat es Eon Musk doch noch geschaft seine Kritiker zu überraschen. Sooo schlecht ist sein Produktionsansatz usw. dann wohl doch nicht ;)

Gleichgültig ob der das dauerhaft wuppt - die gesamte Automobilindustrie der Welt ist nun ebenfalls im Rennen. Schau mer mal ... Nebenbei, ich könnte und wollte mit so ein Gerät eher nicht zulegen. Mir wird etwas wie der "e.GO Life" schon reichen, übrigens dort handelt man sehr ähnlich - vorhandene Technologie nutzen - neu gestalten und schon gibt es Interessenten. Ohne "Stimmungsmache" - auch negative :p - würde nur ein Bruchteil der potentiellen Kunden je erfahren, das es so was wie den "e.GO Life" überhaupt gibt.... Im " Premiumsegment" sehe ich das Gefährt eher nicht - aber im "Gebrauchssegment" dürfte dieses Vehikel für eine große Untergruppe, genau richtig liegen :thumbup:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(28 Jun 2018, 17:08)

Klingt schon nach einem feinen Stück Technik.
Ja, liest sich gut, besonders die Batterie und der Antrieb scheinen sehr gut entwickelt zu sein. Wenn Tesla die Massenproduktion ans Laufen bekommt, dann wird das was :thumbup:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Jun 2018, 21:50)

Elon Musk hat es wieder geschafft das Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen. Die Nachricht dass man aktuell 3.500 Model 3 pro Woche produziert und Ende Juni die angestrebten 5.000 pro Woche erreichen wird hat heute den Kurs von Tesla um fast 10% steigen lassen.
Das soll noch jemand verstehen. Seit Musk vor 2 Tagen endlich geliefert und mitgeteilt hat dass pro Woche die angekündigten 5.000 Model 3 gebaut werden ist der Kurs um 10% gefallen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Jul 2018, 17:19)

Das soll noch jemand verstehen. Seit Musk vor 2 Tagen endlich geliefert und mitgeteilt hat dass pro Woche die angekündigten 5.000 Model 3 gebaut werden ist der Kurs um 10% gefallen.
Das Problem ist m.E. das die Sache in Summe nicht stimmt. 5000 Autos pro Woche sind in der Automobilindustrie nichts und auch wurden Qualitätsmängel beklagt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(03 Jul 2018, 18:31)

5000 Autos pro Woche sind in der Automobilindustrie nichts
Da gab es auch einen witzigen Tweetaustausch. Elon Musk hat stolz die 5.000 Stück pro Woche verkündet und die Antwort des Ford-Chefs war dass sie in seiner Firma dafür 4 Stunden brauchen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Jul 2018, 19:38)

Da gab es auch einen witzigen Tweetaustausch. Elon Musk hat stolz die 5.000 Stück pro Woche verkündet und die Antwort des Ford-Chefs war dass sie in seiner Firma dafür 4 Stunden brauchen.
Das ist doch mein Reden. Elon Musk hat sich da verhoben auch wenn das Konzept an sich erstmal i.O. ist.
=> Aber man muss da erstmal kleinere Brötchen backen und das kann durchaus Erfolg haben wie z.B. der E-Scooter der Post bewiesen hat (Auch wenn das Fahrzeug diverse Unzulänglichkeiten hat, so waren auch die Erwartungshaltungen gar nicht erst so groß und finanziert wurde das ganze solide).
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Jul 2018, 18:31)

Das Problem ist m.E. das die Sache in Summe nicht stimmt. 5000 Autos pro Woche sind in der Automobilindustrie nichts und auch wurden Qualitätsmängel beklagt.
Naja, man setzt sich eben Ziele. Erreicht man sie wenig später, ist das nicht tragisch. Audi hat kürzlich die Vorstellung des erstens Elektrofahrzeugs verschoben, während von VW hunderttausende Fahrzeuge in der Wüste herumstehen und keiner weiß, was mit ihnen passiert. Das sollte einen nicht weniger Sorgen machen als übervolle Auftragsbücher, die man noch nicht ganz abarbeiten kann, aber fleißig investiert. Zudem reden wir ja nicht von Billigautos für den Massenmarkt, auch wenn das neue Model 3 immerhin für einen Großteil der Bundesbürger erschwinglich wäre. Was ich persönlich interessanter finde, ist, ob Musk abspringt, sobald der Laden wie gewünscht läuft.
Doch die verändernde Wirkung von Tesla auf die Autoindustrie geht über das Produkt hinaus. "Tesla hat auch sehr innovative und effiziente Vertriebs- und Kommunikationskanäle etabliert", ergänzt Henner Lehne vom Analysehaus IHS. Der Vertrieb läuft primär über das Internet. Statt miefige Autohäuser, bezog Tesla coole Stores in zentraler Lage und verteilt kostenlosen Treibstoff an den Superchargern, den eigenen Ladesäulen - das habe sich vorher noch kein anderer Hersteller getraut.

Vielleicht braucht es für solche einschneidenden Veränderungen einen Hauch von Größenwahn, wie ihn Firmenchef Elon Musk zu besitzen scheint. Von Kunden und Politikern wird der 47-Jährige fast wie ein Messias verehrt: "So einen Hype hat man in der eher traditionell agierenden Automobilindustrie bis dato nicht gesehen", sagt Lehne. "Das ermöglicht eine Bindung zwischen Hersteller und Kunde, von der jede andere Marke nur träumen kann." So habe Tesla quasi über Nacht eine Premiummarke in der ersten Liga aufgebaut, sagt Automobilwirtschaftler Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. "Lexus übt das noch heute." [...]

Musk habe auf dem Digitalkongress South by Southwest im Frühjahr den Eindruck erweckt, er könne bald die Lust an seinem Start-up verlieren. Lieber sprach er dort über eine Regierungsform für eine mögliche Kolonie auf dem Mars als über die Produktion und den Vertrieb von Elektrofahrzeugen. Gut möglich, dass Musks' irdische Probleme bald andere lösen müssen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesl ... 16093.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

frems hat geschrieben:(04 Jul 2018, 10:08)

Was ich persönlich interessanter finde, ist, ob Musk abspringt, sobald der Laden wie gewünscht läuft.
Jetzt springt erst einmal Chefingenieur Douglas Field ab, der 2013 von Apple gekommen ist. http://www.faz.net/aktuell/finanzen/tes ... 73815.html Alleine gestern ging es mit dem Kurs um 7% nach unten.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Orbiter1 hat geschrieben:(04 Jul 2018, 10:24)

Jetzt springt erst einmal Chefingenieur Douglas Field ab, der 2013 von Apple gekommen ist. http://www.faz.net/aktuell/finanzen/tes ... 73815.html Alleine gestern ging es mit dem Kurs um 7% nach unten.
Und liegt fast 10% höher als vor einem Monat. Schaut man sich gar die Entwicklung über ein Jahr an, ist das alles nicht sonderlich spektakulär, falls man nun den lang ersehnten Eintritt des Untergangs erhofft hat.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist auch nichts ungewöhnliches, dass Aktienkurse nach guten Nachrichten sinken, das sind dann meist Gewinnmitnahmen verbunden mit der Einschätzung, dass der Kurs nicht weiter steigt. Wenn sich der Kurs dann auf niedrigerem Niveau eingependelt hat, wird wieder gekauft, weil es "Kursfantasie" gibt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jul 2018, 10:47)

Es ist auch nichts ungewöhnliches, dass Aktienkurse nach guten Nachrichten sinken, das sind dann meist Gewinnmitnahmen verbunden mit der Einschätzung, dass der Kurs nicht weiter steigt. Wenn sich der Kurs dann auf niedrigerem Niveau eingependelt hat, wird wieder gekauft, weil es "Kursfantasie" gibt.
Äh das würd ich nicht sagen. "Gute Nachrichten" sind etwas, was den Marktteilnehmern vorher unbekannt war. Und "gut" bedeutet, dass der erwartete Gewinn in der Zukunft steigt. Da machen "Gewinnmitnahmen" wenig Sinn. Eher bei schlechten Nachrichten.
Aber woran erkennt man, dass ein Marktteilnehmer aufgrund von "Gewinnmitnahmen" oder aufgrund von schlechten Nachrichten short geht?

Und wenn ein Börsianer sagt, er verkauft aufgrund von "Gewinnmitnahmen" dann hat man die Meinung von einem.

Wenn Tesla sagt, sie bauen nun die 5000 Wagen pro Woche (zumindest einmal geschafft, ist das nachhaltig?) und der Chefdesigner geht, dann muss man eben abwägen, ob das unterm Strich ne gute oder schlechte Nachricht ist.

Ich persönlich hätte bei Tesla gerne noch nachgelegt, aber 300 war mir etwas zu viel. Hm.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Läuft bei ihm. Kann man nur mutmaßen, warum die chinesische Regierung kürzlich die Auflagen aufhob -- für Elektrofahrzeuge.
Die Fabrik des Elektroauto-Herstellers Tesla in China ist laut Medienberichten beschlossene Sache. Der US-Konzern wolle bei Shanghai bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen, hieß es am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Nach Informationen der South China Morning Post wurde eine Vereinbarung mit den lokalen Behörden bereits unterzeichnet.

Über Tesla-Produktionslinien in China wurde bereits seit langem spekuliert. Zunächst ging es um ein gemeinsame Fabrik mit einem Unternehmen aus China. Doch im April kündigte die chinesische Regierung an, dass die Eigentumsbeschränkungen für ausländische Hersteller bei Elektrofahrzeugen aufgehoben werden. Damit wird der Weg für Tesla frei, eine Fabrik in Eigenregie aufzubauen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 07144.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Tesla-Chef Elon Musk will von Stornierungen von Model-3-Reservierungen nichts wissen. Überraschend veröffentlicht er Absatzzahlen – doch die verraten vielleicht mehr, als ihm lieb ist.

Der umtriebige Tesla-Chef Elon Musk ist mittlerweile nicht mehr nur für seine visionären Pläne bekannt, sondern auch für sein ungestümes Gemüt. Das kommt besonders dann zum Vorschein, wenn es negative Schlagzeilen über sein Unternehmen gibt – und das passiert in letzter Zeit häufig.

Am Freitag fühlte sich der 47-Jährige wieder einmal genötigt, sich und sein Unternehmen zu verteidigen. In gewohnt ruppiger Manier dementierte er in einem Tweet auf Twitter einen Bericht der New Yorker Investmentbank Needham & Co., demzufolge rund ein Viertel der mehr als 400.000 Reservierungen für das Elektroauto Model 3 zurückgezogen worden seien und die Stornierungen mittlerweile die Bestellungen übertreffen würden. 24 Prozent der seit Juli 2017 eingegangenen Bestellungen seien storniert worden, meldete die Bank, was sich mit einem Bericht der Datenplattform SeconMeasure vom Juni deckt. Infolge des Analystenberichts hatte Needham & Co. die Tesla-Aktien herabgestuft.

Musk nannte den Bericht „bs“, also „bullshit“, was so viel wie „Schwachsinn“ bedeutet. Um die Gerüchte zu parieren, entschied er sich zu einem ungewöhnlichen Schritt: Er fügte der Rüge wöchentliche Absatzzahlen hinzu, wohl, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. In der Vorwoche seien 5000 neue Bestellungen für das Model 3 sowie 2000 Bestellungen für die älteren Modelle S und X eingegangen – und zwar netto, also abzüglich der Abbestellungen.

Die Zahlen passen nicht zusammen

Die Analysten sehen das anders. „Basierend auf unseren Analysen sind die Rückerstattungen schneller als die Anzahlungen, da die Stornierungen zunehmen“, schrieb Analyst Rajvindra Gill in einer Mitteilung. Die Gründe seien vielfältig: verlängerte Wartezeiten, das Auslaufen der amerikanischen Steuerförderung für ein Elektrofahrzeug und, dass das Basismodell für erschwingliche 35.000 Dollar noch nicht verfügbar sei „Die Wartezeiten für das Model 3 betragen derzeit vier bis zwölf Monate, und da das Basismodell erst Mitte 2019 verfügbar ist, müssen sie sich bis 2020 gedulden,“ erklärte Gill.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 02937.html

Tja, da wird so einiges beerdigt ... Musk ist mit dem Tesla am Ende ... !
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(22 Jul 2018, 23:54)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 02937.html

Tja, da wird so einiges beerdigt ... Musk ist mit dem Tesla am Ende ... !
Ist er jetzt zum 27sten oder zum 36sten mal mit Tesla am Ende? Hab irgendwann aufgehört zu zählen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von MoOderSo »

Tesla bettelt jetzt schon wie ein insolventes Unternehmen bei seinen Zulieferern um Geld.
Alle Lieferanten wurden aufgefordert, ihre Preise zu senken, auch für bereits abgeschlossene Verträge. Und ein Teil der Lieferanten wurde sogar darum gebeten, "namhafte Mengen Geldes" für seit 2016 erbrachte Leistungen zurückzuerstatten.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 17944.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

MoOderSo hat geschrieben:(23 Jul 2018, 13:41)

Tesla bettelt jetzt schon wie ein insolventes Unternehmen bei seinen Zulieferern um Geld.

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 17944.html
Nun, das machen alle namhaften Unternehmen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2018, 13:55)

Nun, das machen alle namhaften Unternehmen.
Da behauptet allerdings ein Produktionsberater der Automobilindustrie mit 40 Jahren Berufserfahrung das Gegenteil.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2018, 15:32)

Da behauptet allerdings ein Produktionsberater der Automobilindustrie mit 40 Jahren Berufserfahrung das Gegenteil.
inwiefern?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

Den Investoren gefällt das mit der Rückerstattung offenbar nicht so gut. Aktuell geht es mit der Aktie 5% runter.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2018, 15:42)

inwiefern?
"Das ist einfach skurril und zeigt, dass Tesla jetzt verzweifelt ist", zitiert die Zeitung den Produktionsberater Dennis Virag, der seit 40 Jahren in der Autoindustrie tätig ist, "Sie sorgen sich um ihre Profitabilität, kümmern sich aber nicht um die Profitabilität ihrer Lieferanten." Die Forderung Teslas könne manche Lieferanten in die Bredouille bringen.

Zwar kommt es bisweilen vor, dass Kfz-Hersteller bei langfristigen Verträgen niedrigere Preise zu erwirken suchen. Doch Bitten um teilweise Rückerstattungen von bereits korrekt erbrachten Leistungen sind unüblich.
Wenn du einer Quelle widersprichst solltest du vielleicht mal darüber nachdenken auf welcher Basis du dies tust.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2018, 18:04)

Wenn du einer Quelle widersprichst solltest du vielleicht mal darüber nachdenken auf welcher Basis du dies tust.
Wer mal in der Zulieferindustrie gearbeitet hat, weiß, dass gar nichts unüblich ist
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2018, 18:14)

Wer mal in der Zulieferindustrie gearbeitet hat, weiß, dass gar nichts unüblich ist
Also so ganz üblich wird das nicht sein, wenn das in den Medien so sehr thematisiert wird. Google + Tesla ergibt:
https://www.google.de/search?q=tesla&oq ... e&ie=UTF-8
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von MoOderSo »

So üblich ist das auch nicht. Normalerweise sucht man sich irgendwelche "Qualitätsprobleme" um die Preise zu werden während der Vertragslaufzeit zu drücken. So plump und peinlich hab ich das noch bei keinem großen Unternehmen gesehen. Zumal man nicht mal einen Hehl daraus macht, dass das nur zum Frisieren der Quartalszahlen dient.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

MoOderSo hat geschrieben:(23 Jul 2018, 20:38)

So üblich ist das auch nicht. Normalerweise sucht man sich irgendwelche "Qualitätsprobleme" um die Preise zu werden während der Vertragslaufzeit zu drücken. So plump und peinlich hab ich das noch bei keinem großen Unternehmen gesehen. Zumal man nicht mal einen Hehl daraus macht, dass das nur zum Frisieren der Quartalszahlen dient.
Schon mal in der Zulieferindustrie gearbeitet?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von MoOderSo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2018, 20:54)

Schon mal in der Zulieferindustrie gearbeitet?
Die letzten 10 Jahre.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

MoOderSo hat geschrieben:(23 Jul 2018, 21:03)

Die letzten 10 Jahre.
Dann müsstest du eigentlich wissen, was sich die großen Markenartikler alles so einfallen lassen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2018, 18:14)

Wer mal in der Zulieferindustrie gearbeitet hat, weiß, dass gar nichts unüblich ist
Beweis durch Behauptung?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2018, 09:37)

Beweis durch Behauptung?
Warum sollte ich hier was beweisen müssen? Mir erscheint das nur nicht ungewöhnlich. Eben wenn man mal in der Zulieferindustrie gearbeitet hat. Ich hab in der Verpackungsindustrie gearbeitet. Da hatte man seinen Spaß mit Kunden wie Procter&Gamble, Nestlé und Co.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 09:49)

Warum sollte ich hier was beweisen müssen? Mir erscheint das nur nicht ungewöhnlich. Eben wenn man mal in der Zulieferindustrie gearbeitet hat. Ich hab in der Verpackungsindustrie gearbeitet. Da hatte man seinen Spaß mit Kunden wie Procter&Gamble, Nestlé und Co.
In der Automobilindustrie ist es aber so, dass in der Tat die Zulieferer abgekocht wurden, aber dadurch sind Wettbewerber vom Markt verschwunden und es hat Fusionen gegeben. Es ist inzwischen so, dass die Verhandlungen über Preise schon auf Augenhöhe laufen, bzw. lehnen Zulieferer auch Aufträge ab wenn sie nicht bequem ins Konzept passen.
=> Tesla ist ein winziger Hersteller und hat nicht ansatzweise die Macht da auf die Pauke zu hauen. Mit der Ansage sogar gezahltes Geld zurück zu fordern wird sich Musk in die Nesseln setzen. Er wird keinen Cent bekommen, es zeigt aber wie die Lage bei Tesla inzwischen ist.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

jack000 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 09:55)

In der Automobilindustrie ist es aber so, dass in der Tat die Zulieferer abgekocht wurden, aber dadurch sind Wettbewerber vom Markt verschwunden und es hat Fusionen gegeben. Es ist inzwischen so, dass die Verhandlungen über Preise schon auf Augenhöhe laufen, bzw. lehnen Zulieferer auch Aufträge ab wenn sie nicht bequem ins Konzept passen.
=> Tesla ist ein winziger Hersteller und hat nicht ansatzweise die Macht da auf die Pauke zu hauen. Mit der Ansage sogar gezahltes Geld zurück zu fordern wird sich Musk in die Nesseln setzen. Er wird keinen Cent bekommen, es zeigt aber wie die Lage bei Tesla inzwischen ist.
Dann bekommt er halt keinen Cent. Ich sage ja nicht, dass die Forderungen immer zu 100% erfüllt werden. Es ist eben nur nichts ungewöhnliches, sondern eher Standard bei großen Unternehmen. Nach dem Motto: "A bissal wos gäht imma".
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 09:49)

Warum sollte ich hier was beweisen müssen? Mir erscheint das nur nicht ungewöhnlich. Eben wenn man mal in der Zulieferindustrie gearbeitet hat. Ich hab in der Verpackungsindustrie gearbeitet. Da hatte man seinen Spaß mit Kunden wie Procter&Gamble, Nestlé und Co.
Ein anderer aus der Zulieferindustrie hat dir gerade widersprochen. Ein Profi aus der Autoindustrie schreibt dass Gegeneil von dir und im Netz wird heftig darüber diskutiert. Allen erscheint dass ungewöhnlich. Nur dir nicht. Das ist dein gutes Recht. Aber es ist mein Recht ein wenig den Kopf zu schütteln.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jul 2018, 10:13)

Ein anderer aus der Zulieferindustrie hat dir gerade widersprochen. Ein Profi aus der Autoindustrie schreibt dass Gegeneil von dir und im Netz wird heftig darüber diskutiert. Allen erscheint dass ungewöhnlich. Nur dir nicht. Das ist dein gutes Recht. Aber es ist mein Recht ein wenig den Kopf zu schütteln.
ich halte es eher für spannend, was nicht alles diskutiert wird. Selbst solche Nichtigkeiten, die bei anderen Unternehmen an der Tagesordnung sind. Tja ... und nicht vergessen: Es findet sich für jeden Schwachsinn ein "Experte" der den Schwachsinn bestätigt.

Aber ich kann ja meine Meinung zu Tesla nochmal hier kundtun. Es ist extrem risikoreich, denn die Eintrittsbarrieren in den Automobilmarkt sind extrem hoch. Und genau das halte ich für spannend. Tesla wäre wohl, wenn sich die Marke etabliert, wohl das erste wirklich neue und eigenständige Automobilunternehmen, dass es in den letzten 50 Jahren gegeben hat.
Für eine Pleite ist es schon zu bekannt. Bevor das passiert, wird das Unternehmen von irgendeinem anderen Automobilhersteller aufgekauft.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 10:26)

Tesla wäre wohl, wenn sich die Marke etabliert, wohl das erste wirklich neue und eigenständige Automobilunternehmen, dass es in den letzten 50 Jahren gegeben hat. Für eine Pleite ist es schon zu bekannt. Bevor das passiert, wird das Unternehmen von irgendeinem anderen Automobilhersteller aufgekauft.
Aber nicht für die 53 Mrd $ die Tesla aktuell an der Börse wert ist (bei einem Verlust von 1,6 Mrd. $ im letzten Geschäftsjahr). Zum Vergleich, Ford ist mit 42 Mrd $ bewertet, bei einem Gewinn von 7,3 Mrd $.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jul 2018, 10:26)

ich halte es eher für spannend, was nicht alles diskutiert wird. Selbst solche Nichtigkeiten, die bei anderen Unternehmen an der Tagesordnung sind. Tja ... und nicht vergessen: Es findet sich für jeden Schwachsinn ein "Experte" der den Schwachsinn bestätigt.

Aber ich kann ja meine Meinung zu Tesla nochmal hier kundtun. Es ist extrem risikoreich, denn die Eintrittsbarrieren in den Automobilmarkt sind extrem hoch. Und genau das halte ich für spannend. Tesla wäre wohl, wenn sich die Marke etabliert, wohl das erste wirklich neue und eigenständige Automobilunternehmen, dass es in den letzten 50 Jahren gegeben hat.
Für eine Pleite ist es schon zu bekannt. Bevor das passiert, wird das Unternehmen von irgendeinem anderen Automobilhersteller aufgekauft.
Für den aktuellen Börsenwert ist wohl kein Käufer zu finden. Vor allem auch weil Teslas Fabrikation mit der ganzen Automatisierung nicht wirklich so funktioniert wie gedacht. Zuletzt mußte man Hals über Kopf Maschinen aus Deutschland einkaufen und einfliegen lassen (auch unüblich) um die Produktion in Gang zu kriegen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

Bezüglich der Rückerstattung wurden laut einem Tesla-Sprecher weniger als 10 Zulieferer angesprochen. Hilft aber auch nichts. Aktuell geht es mit dem Kurs 2,5% runter.
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