Elon Musk - Wann platzt die Blase?

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3x schwarzer Kater
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:43)

Ja, auch das PF. Für den Aktienkurs sind irgendwelche herausgepickten Zeiträume zum Glück egal. Wen es interessiert, der schaut, welche Investitionen mit welchen Absichten getätigt wurden. Der Rest bölkt halt rum und fragt sich nicht, warum die seit Jahren prophezeite Pleite nicht eintritt. Vielleicht haben sie ja Glück und in 50 Jahren kommt die Pleite aus unvorhersehbaren Gründen. Dann können sie stolz "Habe ich's doch gewusst!!!" rufen. Im Optimalfall setzt man noch auf Untergänge anderer Unternehmen oder gar Staaten. So ist die "Erfolgschance" der Missgunst bzw. Schadenfreude bei ausbleibendem eigenen Erfolg viel größer und darauf kommt es doch an.

Dazu kommt noch, dass eigentlich niemand aus dem Stegreif heraus beurteilen, was denn in so einem Fall normal an "Anfangsverlusten" ist. Ist Tesla doch seit Jahrzehnten der erste wirklich neue Automobilhersteller auf dem Markt, der praktisch von Null an auf dem Massenmarkt Fuß fassen will. Und das in einem Markt mit hohen Markteintrittsbarrieren der eigentlich zwischen den großen Automobilherstellern weitgehend aufgeteilt ist.

Schon allein aus diesem Grund ist es spannend zu sehen, wie sich das entwickelt und ob das heute auch grundsätzlich möglich ist.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Es kommt auch auf den Umsatz an. Bei einem Umsatz von nur 3,3 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 0,675 Milliarden zu erwirtschaften ist enorm. Welche Firma hat vergleichbares geschafft? Und alles nur wegen Krugman. Ohne Krugman gäbe es keine Geldschwemme.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

frems hat geschrieben:Er hätte natürlich auch einen Schummel-VW hochschießen können, aber warum sollte man den Außerirdischen gleich mitteilen, dass man sie mit hässlichen Dreckschleudern vergiften will?
:D :thumbup: Am allermeisten geilen sich die "Spezialisten" auf, welche weder selbst je etwas riskiert haben und ansonsten allenfalls durch tumbe Mittelmäßigkeit glänzen... :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:52)

Und das in einem Markt mit hohen Markteintrittsbarrieren der eigentlich zwischen den großen Automobilherstellern weitgehend aufgeteilt ist.
Der Markteintritt war doch erfolgreich, auch und gerade mit Model 3, es hakt bei der Massenproduktion in der angestrebten Qualität.
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Boraiel
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Boraiel »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:56)

Es kommt auch auf den Umsatz an. Bei einem Umsatz von nur 3,3 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 0,675 Milliarden zu erwirtschaften ist enorm. Welche Firma hat vergleichbares geschafft? Und alles nur wegen Krugman. Ohne Krugman gäbe es keine Geldschwemme.
Amazon hat auch jahrelang hohe Verluste gemacht und könnte bald das wertvollste Unternehmen der Welt werden.
Es ist nicht selten besser Verluste zu machen, aber zu wachsen, anstatt keine Verluste zu machen aber zu stagnieren oder Marktanteile zu verlieren.
Die Größe eines Unternehmens ist enorm wichtig und eine akzeptable muss man erstmal erreichen.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Boraiel hat geschrieben:(09 Feb 2018, 15:25)

Amazon hat auch jahrelang hohe Verluste gemacht und könnte bald das wertvollste Unternehmen der Welt werden.
Es ist nicht selten besser Verluste zu machen, aber zu wachsen, anstatt keine Verluste zu machen aber zu stagnieren oder Marktanteile zu verlieren.
Die Größe eines Unternehmens ist enorm wichtig und eine akzeptable muss man erstmal erreichen.
Tesla kann mit dem Model 3 keinen Gewinn machen. Aus dem Grund phantasiert Musk jetzt auch von Phantasiezahlen von seinem Phantasie-LKW. Ohne die Geldschwemme der Zentralbanken gäbe es weder Tesla noch den Bitcoin.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Schätze die Zeit ist gekommen...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Cr ... 58428.html
Ein Unfall mit einem Toten und einem ausgebrannten "Model X" wirft dunkle Schatten auf Tesla: Die mächtige US-Transportaufsicht will sich den Fall näher ansehen. An der Börse gehen Anleger Tage nach dem Crash im Silicon Valley auf Abstand.
Und gestern meinte ein bekannter Fondsmanager Tesla würde aller Voraussicht nach in 4 Monaten Insolvenz anmelden müssen. Finde aber leider den Artikel nimmer...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:47)

Schätze die Zeit ist gekommen...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Cr ... 58428.html


Und gestern meinte ein bekannter Fondsmanager Tesla würde aller Voraussicht nach in 4 Monaten Insolvenz anmelden müssen. Finde aber leider den Artikel nimmer...
Link.

https://www.godmode-trader.de/artikel/f ... ts,5821084
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Danke, ich hab den eben auf godmode nicht gefunden. Weder mit Suche noch blätternd in den News der letzten zwei Tage... :s
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:56)

Danke, ich hab den eben auf godmode nicht gefunden. Weder mit Suche noch blätternd in den News der letzten zwei Tage... :s
Ich hab den über Google gefunden, weil er noch aktuell ist. Ansonsten hätte ich das gleiche Problem gehabt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:56)

Danke, ich hab den eben auf godmode nicht gefunden. Weder mit Suche noch blätternd in den News der letzten zwei Tage... :s
Vermutlich will da jemand mit TESLA "Schicksal" spielen. Ich bin vor einem Monat ungefähr auf eine völlig seriös wirkende online-Meldung herein gefallen, in der sinngemäß zu lesen war, daß Elon Musk aus TESLA ausgestiegen sei, um sich ganz seinem BITCOIN-Geschäft widmen zu können. Das Ding war von hinten bis vorne zusammengelogen... wirkte aber wie eine richtige Nachricht. Schon als ich das Zitat neu aufrufen wollte, war die Meldung nicht mehr zu finden.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

H2O hat geschrieben:(28 Mar 2018, 12:46)

Vermutlich will da jemand mit TESLA "Schicksal" spielen. Ich bin vor einem Monat ungefähr auf eine völlig seriös wirkende online-Meldung herein gefallen, in der sinngemäß zu lesen war, daß Elon Musk aus TESLA ausgestiegen sei, um sich ganz seinem BITCOIN-Geschäft widmen zu können. Das Ding war von hinten bis vorne zusammengelogen... wirkte aber wie eine richtige Nachricht. Schon als ich das Zitat neu aufrufen wollte, war die Meldung nicht mehr zu finden.
Na ja, sogenannte Shortattacken gibts ja immer wieder mal. Auch gestern gerade wieder gegen Twitter aber ich halte das nicht für gänzlich abwegig. Vor allem wenn sich herausstellen sollte, dass der Autopilot tatsächlich am Tod des Model X Fahrers in den USA schuld war. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass Musk es irgendwie hin bekommt neues Kapital aufzutreiben um den drohenden Exodus nach hinten zu verschieben...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 12:52)

Na ja, sogenannte Shortattacken gibts ja immer wieder mal. Auch gestern gerade wieder gegen Twitter aber ich halte das nicht für gänzlich abwegig. Vor allem wenn sich herausstellen sollte, dass der Autopilot tatsächlich am Tod des Model X Fahrers in den USA schuld war. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass Musk es irgendwie hin bekommt neues Kapital aufzutreiben um den drohenden Exodus nach hinten zu verschieben...
Das Tragische an dem Fall ist aber, daß der Mann ganz seinen zeitlichen Vorteil verliert. Mit seinem Plan, ein noch bezahlbares alltagstaugliches batterie-elektrisches Auto noch vor allen Wettbewerbern auf dem Massenmarkt anbieten zu können, ist er schon jetzt gescheitert. Es gibt Wettbewerber, die mit einer Batterieladung fast genau so weit fahren, und die wenig mehr als die Hälfte kosten... ok, da muß man die Batterie mieten... das kommt obendrauf.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von BlueMonday »

"Der Hedgefonds hält schon seit Jahren Short-Positionen auf Tesla und hat damit bisher viel Geld verloren."

Ja gut, was anderes als entsprechende Untergangsstimmung zu machen, kann man da nicht erwarten.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Boraiel hat geschrieben:(09 Feb 2018, 15:25)

Amazon hat auch jahrelang hohe Verluste gemacht und könnte bald das wertvollste Unternehmen der Welt werden.
Es ist nicht selten besser Verluste zu machen, aber zu wachsen, anstatt keine Verluste zu machen aber zu stagnieren oder Marktanteile zu verlieren.
Die Größe eines Unternehmens ist enorm wichtig und eine akzeptable muss man erstmal erreichen.
Amazon ist eine Handelsplattform. Das ist schon etwas ganz anderes als wenn man ein echtes Produkt von Grund auf konzipieren, bauen und vermarkten muß.
Bei Technikprodukten tendiert man in den letzten Jahren das gerade noch technisch Machbare jetzt ganz schnell auf den Markt bringen zu wollen. Das ist ein Irrweg. Weniger wäre mehr und würde wohl auch weniger Ärger machen. Schon allein weil viel Technik am Auto auch viele Fehlerquellen bedeutet. Wie diese fahrenden Computer 15 Jahre im Straßenverkehr durchhalten sollen ist mir ein Rätsel. Vermutlich versprechen sich die Hersteller neben den exorbitanten Verkaufspreisen auch gleich ein reißendes Ersatzteilgeschäft.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von John Galt »

Dass Tesla kurz vor der Insolvenz stehe, begründet Thomspon mit einer Vielzahl von Gründen. Dies sei "teilweise aufgrund (Teslas) Inkompetenz bei der Herstellung und Lieferung des Model 3, teilweise aufgrund der sinkenden Nachfrage nach den Modellen S und X, teilweise aufgrund der extremen Bewertung, teilweise aufgrund horrender Finanzierungen, die unmittelbar eine enorme Kapitalerhöhung erforderlich machen werden, teilweise aufgrund einer wahrscheinlichen Abstufung von Teslas Bonität durch Moody’s von B- auf CCC (Ausfall wahrscheinlich), was Teslas Zulieferer dazu bringen sollte, Nachnahme zu verlangen (ein Todesstoß), teilweise aufgrund der jüngsten Risikobereitschaft des Marktes und teilweise aufgrund unseres Verdachts auf betrügerische Buchführung, belegt durch 85 SEC-Briefe/Ermittlungen und zwei Top-Finanzleute, die im letzten Monat abreisten …" der Fall.


Die Angelegenheit könnte Tesla in eine missliche Lage bringen. Denn der Hedgefonds-Manager geht davon aus, dass Tesla "in den nächsten 18 Monaten rund 8 Milliarden US-Dollar benötigt, um Betriebsverluste, Investitionen, fällige Schulden und den Bedarf an Betriebskapital zu finanzieren"
https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... tt-6056406

Tja die Marktkapitalisierung der Aktie bringt der Firma nichts. Aus der Sicht von corporate finance sieht es ganz schön mies aus für Tesla.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Orbiter1 »

Da hat Tesla ja einen richtigen Lauf. Jetzt kommt eine Rückrufaktion für 123.000 Fahrzeuge. Nachbörslich geht es schon mal 4% runter.

„In seiner bislang größten Rückrufaktion hat der Elektroauto-Hersteller Tesla weltweit 123.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen. Betroffen sei das Model S, aber nur die Autos, die vor April 2016 gebaut wurden, schreibt das Unternehmen in einer E-Mail an Kunden. Demnach habe der Hersteller festgestellt, dass es in Regionen mit kaltem Wetter zu starker Korrosion bestimmter Schrauben kommen könne, die zu einer Beeinträchtigung der Servolenkung führe. Deshalb müssten diese Komponenten ausgetauscht werden. Die Schrauben stammen vom deutschen Zulieferer Bosch.“ http://www.zeit.de/amp/mobilitaet/2018- ... rvolenkung
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

34.494 Elektroautos liefen im vergangenen Quartal bei Tesla vom Band. 40 Prozent mehr als im Quartal davor.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 10752.html

Tesla Model 3 is now officially the best-selling electric car in the US [...] The Bolt EV is officially the next best-selling all-electric car in the US, but the Model S and Model X are likely second and third, which would mean Tesla most likely has the 3 best-selling electric car models in the US.
https://electrek.co/2018/04/03/tesla-mo ... ic-car-us/

Aber klar, jammern wir nach einer langen Zeit noch darüber, dass die Massenproduktion noch nicht im Laufe eines Quartals wie gehofft anlief. Eine höhere Nachfrage zu haben als man bedienen kann ist ja viel schlimmer als andersrum. Da ist mal wieder Deutschland Vorbild: New York Volkswagen hat Dutzende gigantische Parkplätze in den USA gemietet, um Hunderttausende im Dieselskandal zurückgekaufte Autos abzustellen. Rund 300.000 Autos stehen auf 37 Plätzen, wie aus Gerichtsakten des für das Programm zuständigen unabhängigen Verwalters hervorgeht. (http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 27970.html)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2018, 16:06)

34.494 Elektroautos liefen im vergangenen Quartal bei Tesla vom Band. 40 Prozent mehr als im Quartal davor.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 10752.html

Tesla Model 3 is now officially the best-selling electric car in the US [...] The Bolt EV is officially the next best-selling all-electric car in the US, but the Model S and Model X are likely second and third, which would mean Tesla most likely has the 3 best-selling electric car models in the US.
https://electrek.co/2018/04/03/tesla-mo ... ic-car-us/

Aber klar, jammern wir nach einer langen Zeit noch darüber, dass die Massenproduktion noch nicht im Laufe eines Quartals wie gehofft anlief. Eine höhere Nachfrage zu haben als man bedienen kann ist ja viel schlimmer als andersrum. Da ist mal wieder Deutschland Vorbild: New York Volkswagen hat Dutzende gigantische Parkplätze in den USA gemietet, um Hunderttausende im Dieselskandal zurückgekaufte Autos abzustellen. Rund 300.000 Autos stehen auf 37 Plätzen, wie aus Gerichtsakten des für das Programm zuständigen unabhängigen Verwalters hervorgeht. (http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 27970.html)
Mehr Umsatz. Das heißt................. Verluste verdreifacht. Aber die Fanboys jubeln.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Apr 2018, 16:28)

Mehr Umsatz. Das heißt................. Verluste verdreifacht. Aber die Fanboys jubeln.
Natürlich sind alles "Fanboys", wenn sie sich Fakten anschauen und im Leben nicht nur Schadenfreude kennen und wünschen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2018, 16:33)

Natürlich sind alles "Fanboys", wenn sie sich Fakten anschauen und im Leben nicht nur Schadenfreude kennen und wünschen.
Man muß sich schon fragen warum du die Umsatzsteigerungen bejubelst wenn sie doch zu einer Ausweitung der Verluste führen. Und dies auch noch exponentiell.
Kommt dir dass nicht selber befremdlich vor?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Apr 2018, 16:46)

Man muß sich schon fragen warum du die Umsatzsteigerungen bejubelst wenn sie doch zu einer Ausweitung der Verluste führen. Und dies auch noch exponentiell.
Kommt dir dass nicht selber befremdlich vor?
Ich habe nirgends gejubelt. Setz doch mal die schwarz-weiße Brille ab, wo es einerseits nur Hater [Mod: editiert] gibt und alle anderen Fanboys sein müssen. Und woher Verluste kommen, wurden auch schon oft durchgekaut.
Labskaus!

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2018, 17:33)

Ich habe nirgends gejubelt. Setz doch mal die schwarz-weiße Brille ab, wo es einerseits nur Hater [Mod: editiert] gibt und alle anderen Fanboys sein müssen. Und woher Verluste kommen, wurden auch schon oft durchgekaut.
Har. Har. Du hast den Umsatz genannt und die Verluste nur "vergessen" zu erwähnen? Weil es ja schon woanders diskutiert wurde? Wer soll dass glauben....
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Apr 2018, 16:45)

Har. Har. Du hast den Umsatz genannt und die Verluste nur "vergessen" zu erwähnen? Weil es ja schon woanders diskutiert wurde? Wer soll dass glauben....
Ich habe den Umsatz nicht genannt, sondern die Zahl der verkauften Fahrzeuge mit jenen anderer Hersteller aus dem Segment der Elektrofahrzeuge. Wieso soll man bei jeder Meldung zu Tesla auf irgendeinen Verlust aufgrund von Investitionen verweisen? Weil Du davon besessen bist? :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(05 Apr 2018, 17:02)

Ich habe den Umsatz nicht genannt, sondern die Zahl der verkauften Fahrzeuge mit jenen anderer Hersteller aus dem Segment der Elektrofahrzeuge. Wieso soll man bei jeder Meldung zu Tesla auf irgendeinen Verlust aufgrund von Investitionen verweisen? Weil Du davon besessen bist? :p
Weil dies das Bild vervollständigt
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von John Galt »

Since 2008, Tesla has sold more than $1.3 billion in regulatory credits
Was für ein Blödsinn im Staate Kalifornien.
Tesla ended 2017 with $3.4 billion in cash on hand and $9.4 billion in outstanding debt
Wer leiht den Deppen so viel Geld? Ganz schön viele Schulden mit nicht gerade niedrigen Zinssätzen.
The company is sitting on a staggering $854 million in customer deposits as of the end of 2017.

Since Tesla sells its products direct to consumers, without relying on a dealer network, customer deposits are cash payments that essentially serve as interest-free loans—and these loans can stretch on for years. If Tesla were to go bankrupt, those deposit holders would likely be wiped out.

Musk ist schon ein Genie, einen Ponzi Autohersteller gab es bislang noch nicht.

https://www.bloomberg.com/graphics/2018 ... urns-cash/
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Cat with a whip »

Wieder in den Negativ-Schlagzeilen. Damit die Raketenantriebe Musks mit anderen mithalten können werden Musks Raketen kurz vor dem Start gekühlt befüllt.

Das ist ein gefährliches Verfahren und wurde von der NASA bei bemannten Flügen als Sicherheitsrisiko für das Leben kritisiert.

https://www.washingtonpost.com/business ... fbd6cafc53
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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franktoast
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Apr 2018, 16:46)

Man muß sich schon fragen warum du die Umsatzsteigerungen bejubelst wenn sie doch zu einer Ausweitung der Verluste führen. Und dies auch noch exponentiell.
Kommt dir dass nicht selber befremdlich vor?
Der Lust wird sich aber in 1 - 2 Jahren in einen Gewinn umwandeln, während der Umsatz weiter exponentiell wächst. Inklusive 2018 wird Tesla seit deren Gründung etwa einen Verlust von etwa 5-6Mrd. machen. Schön, das ist viel. Laut Analysten bleibt 2019 einen Gewinn von 200Mio. stehen. 2022 allein ein Gewinn von fast 6Mrd. Der Umsatz wird sich bis 2022 ver3fachen. Ein Plus von 200%.
https://www.finanzen.net/schaetzungen/Tesla

Der Umsatz von BMW wird etwa um 20% steigen, deren Gewinn etwa auch um den Dreh.
https://www.finanzen.net/schaetzungen/BMW

Natürlich sind die Schätzungen bei Tesla sehr wager und viel schlechter vorhersehbar als die von BMW. Und BMW ist relativ zum Gewinn ziemlich niedrig bewertet. Was das bessere Investment wäre? Ich denke, etwa gleich gut. Je nach Risikoaffinität.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Die steuerliche Förderung für Tesla läuft bald in den USA aus. Zweitens dürfte so gut wie jeder reiche Tesla-Anhänger ein Model S oder X besitzen. Drittens gibt es bei diesen Modellen neuerdings Konkurrenz. Viertens verfügt Tesla nur über ein Werk. Fünftens steigt die Produktion bei den Modellen S und X nicht mehr.

Es hängt also alles vom Model 3 ab. Und hier gibt es Probleme bei der Marge.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Adam Smith hat geschrieben:(07 May 2018, 08:45)

Die steuerliche Förderung für Tesla läuft bald in den USA aus. Zweitens dürfte so gut wie jeder reiche Tesla-Anhänger ein Model S oder X besitzen. Drittens gibt es bei diesen Modellen neuerdings Konkurrenz. Viertens verfügt Tesla nur über ein Werk. Fünftens steigt die Produktion bei den Modellen S und X nicht mehr.

Es hängt also alles vom Model 3 ab. Und hier gibt es Probleme bei der Marge.
Hauptsächlich gibt es Probleme mit der Produktion. Die Nachfrage nach dem Model 3 ist eben deutlich höher die Produktion.

Von der Kundenwahrnehmung ist ein Tesla sowas wie ein I-Phone, nur dass Tesla mit der Produktion (noch) nicht hinterherkommt. Sollten sie das mal schaffen, naja, zur Entwicklung von Apple muss ich jetzt nix sagen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

franktoast hat geschrieben:(07 May 2018, 12:30)

Hauptsächlich gibt es Probleme mit der Produktion. Die Nachfrage nach dem Model 3 ist eben deutlich höher die Produktion.

Von der Kundenwahrnehmung ist ein Tesla sowas wie ein I-Phone, nur dass Tesla mit der Produktion (noch) nicht hinterherkommt. Sollten sie das mal schaffen, naja, zur Entwicklung von Apple muss ich jetzt nix sagen.
Das iPhone ist wie die Modelle X und S vollkommem überteuert. Apple verkauft die an seine Anhänger weit über den Herstellungskosten. Das ist beim Model 3 nicht der Fall. Tesla hat Schwierigkeiten mit der günstigen Massenproduktion. Erstens fehlt die Erfahrung und zweitens hätten hier sogar die anderen Hersteller Probleme. Aus dem Grund machen die das auch nicht.

IPhone ungleich Model 3.

Und bei den Modellen X und S gibt es jetzt Konkurrenz.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(07 May 2018, 08:26)

Der Lust wird sich aber in 1 - 2 Jahren in einen Gewinn umwandeln, während der Umsatz weiter exponentiell wächst. Inklusive 2018 wird Tesla seit deren Gründung etwa einen Verlust von etwa 5-6Mrd. machen. Schön, das ist viel. Laut Analysten bleibt 2019 einen Gewinn von 200Mio. stehen. 2022 allein ein Gewinn von fast 6Mrd. Der Umsatz wird sich bis 2022 ver3fachen. Ein Plus von 200%.
https://www.finanzen.net/schaetzungen/Tesla

Der Umsatz von BMW wird etwa um 20% steigen, deren Gewinn etwa auch um den Dreh.
https://www.finanzen.net/schaetzungen/BMW

Natürlich sind die Schätzungen bei Tesla sehr wager und viel schlechter vorhersehbar als die von BMW. Und BMW ist relativ zum Gewinn ziemlich niedrig bewertet. Was das bessere Investment wäre? Ich denke, etwa gleich gut. Je nach Risikoaffinität.
Analysten sind nur Kaffeesatzleser.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 May 2018, 15:26)

Analysten sind nur Kaffeesatzleser.
Jein.

mfg
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(07 May 2018, 15:31)

Jein.

mfg
Ich gebe zu dass war böhse. Speziell bei Tesla glaube ich aber ziemlich dicht dran zu sein. Da sind die Zukunftsaussichten immer rosig. Egal wie schlecht die Zahlen sind.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 May 2018, 15:39)

Ich gebe zu dass war böhse.
Ach was... :D

Wir haben früher die Betonung nur anders gesetzt. Anal...ysten.

Doppeldeutig ind Doppelsinnig. ;)

mfg
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 May 2018, 15:26)

Analysten sind nur Kaffeesatzleser.
... im Gegensatz zu dir, der die Fähigkeit der Zukunftsvorhersage auf Hogwarts erlernt hat.

Wenn du du dir sicher bist, dass die Chancen auf Misserfolg höher sind bzw. die Aktie total überbewertet ist, dann drückt das dadurch aus, indem du short gehst. Leerverkaufe Teslaaktien.

Falls du nix mit Geld anfangen kannst, spende es an eine wohltätige Organisation deiner Wahl.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Adam Smith hat geschrieben:(07 May 2018, 08:45)

Die steuerliche Förderung
Und sechstens. Der Punkt wurde aber auch schon oft im Forum angesprochen.
Dass Tesla mit seiner Batterieproduktion in der Gigafactory einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat, wiegelte Spiegel ab. "Teslas Batterien werden von Panasonic hergestellt. Kein anderer Autohersteller will die benutzen", so der Investor.
https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... ll-6166118

Die Gigafactory befindet sich in der Pampa. Nur eine Glücksspielstadt (Reno) befindet sich in der Nähe. Tesla könnte es natürlich jetzt wie Apple machen und bald in China produzieren.
Die nächste „Gigafactory“ von Tesla wird in China beheimatet sein. Das bestätigte Elon Musk im Rahmen der Bekanntgabe der neuesten Quartalszahlen. Er rechne damit, „bald“ den Standort verkünden zu können.

Laut Musk werden in allen künftigen Gigafactorys nicht nur Batterien, sondern auch komplette Fahrzeuge produziert. Das Tesla Model Y wird seinen Worten zufolge 2020 in Produktion gehen – und zwar nicht wie vermutet im bisherigen Fahrzeugwerk in Fremont. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte Mitte April unter Berufung auf zwei Quellen berichtet, dass der Produktionsstart des Model Y bereits für November 2019 in Fremont geplant sei. Diesen Informationen hat Musk also widersprochen. Stattdessen solle „spätestens im vierten Quartal“ dieses Jahres der neue Standort für die Fertigung des Model Y verraten werden. Im August hatte Tesla erstmals ein Teaserfoto des Kompakt-SUVs gezeigt. Wie üblich, war darauf wenig zu erkennen.
https://www.electrive.net/2018/05/03/mu ... -in-china/

Dafür benötigt Tesla aber genau das was Tesla nicht hat. Sehr viel Geldkapital. Und genau das haben andere Hersteller. China hat die Spiele für Investitionen eröffnet.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Wieder brennt ein Tesla:
Elon Musk tanzt auf der Rasierklinge: Erst verschreckte der Tesla-Chef die Anleger in einer Telefonkonferenz, jetzt kündigt er plötzlich einen großen Konzernumbau an. Und dann fing in der Schweiz auch noch ein Akku Feuer - der Fahrer starb. Welche Zukunft hat der E-Auto-Pionier noch?
https://www.focus.de/finanzen/boerse/ak ... 34186.html

Es ist natürlich schade wenn ein Pionier mit so einem Projekt baden geht. Aber die Probleme die diese Firma hat resultieren doch eher aus Größenwahn als aus Pioniergeist.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jorikke »

Skull hat geschrieben:(07 May 2018, 17:05)

Ach was... :D

Wir haben früher die Betonung nur anders gesetzt. Anal...ysten.

Doppeldeutig ind Doppelsinnig. ;)

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SirToby »

jack000 hat geschrieben:(15 May 2018, 19:09)

Wieder brennt ein Tesla:

https://www.focus.de/finanzen/boerse/ak ... 34186.html

Es ist natürlich schade wenn ein Pionier mit so einem Projekt baden geht. Aber die Probleme die diese Firma hat resultieren doch eher aus Größenwahn als aus Pioniergeist.
Das Problem dieser Firma ist das technische Grundkonzept eines rein elektrischen Fahrzeugs. Das Elektrofahrzeug hatte sich vor 100 Jahren nicht durchgesetzt, weil es ineffizient war, warum sollte es sich heute durchsetzen?
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

SirToby hat geschrieben:(17 May 2018, 07:31)

Das Problem dieser Firma ist das technische Grundkonzept eines rein elektrischen Fahrzeugs. Das Elektrofahrzeug hatte sich vor 100 Jahren nicht durchgesetzt, weil es ineffizient war, warum sollte es sich heute durchsetzen?
Das Konzept eines vielseitigen Reisefahrzeugs scheitert nicht nur an unzuverlässiger Batterietechnik. Für allgemeine Panik reicht ja, wenn weltweit im jährlichen Abstand auch nur ein Batteriefahrzeug ohne Unfall in Flammen aufgeht. Das Konzept scheitert auch an der Ladetechnik, die in kurzer Zeit die elektrische Fahrenergie in diese Batterien übertragen soll... auf jeden Fall in kürzerer Zeit als die Fahrzeit. Was beim gelegentlichen Einzelfahrzeug ganz vernünftig funktioniert, das wäre an Autobahnen, wo mehrere Fahrzeuge dieser Art gleichzeitig oder zeitlich überlappend nachladen müssen, eine riesige technische Herausforderung.

Batteriefahrzeuge eignen sich für Stadtflitzer <150 km Reichweite zwischen Dreirad, Kabinenroller und Kleinstwagen. Da werden sie auch eine verhältnismäßig große Lücke als preisgünstige Zweitfahrzeuge, Fahrzeuge für Pflegekräfte, Pizzabringdienste, Rentnerfahrzeuge... füllen.

Nach Lösungen für Reisefahrzeuge >500 km Reichweite muß weiter gesucht werden zwischen Wasserstoff/Brennstoffzelle mit Stützbatterie, Methangasantrieb als Hybrid-Lösung... wer weiß, was noch alles dazu erfunden werden wird! Auf jeden Fall bis jetzt eine ganz kostspielige Angelegenheit!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

SirToby hat geschrieben:(17 May 2018, 07:31)

Das Problem dieser Firma ist das technische Grundkonzept eines rein elektrischen Fahrzeugs. Das Elektrofahrzeug hatte sich vor 100 Jahren nicht durchgesetzt, weil es ineffizient war, warum sollte es sich heute durchsetzen?
Weil sich bei der Elektrotechnologie in den letzten 100 Jahren deutlich mehr getan hat als in der Verbrennertechnologie und der Zeitgeist eben weg vom Verbrenner geht (auch wenn das sicherlich noch Jahrzehnte dauern wird, bis die alle vond er Straße verschwinden).
Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass sich auch noch eine andere Technologie wie Wasserstoff oder sonstwas durchsetzt.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SirToby »

H2O hat geschrieben:(17 May 2018, 08:05)

Das Konzept eines vielseitigen Reisefahrzeugs scheitert nicht nur an unzuverlässiger Batterietechnik. Für allgemeine Panik reicht ja, wenn weltweit im jährlichen Abstand auch nur ein Batteriefahrzeug ohne Unfall in Flammen aufgeht. Das Konzept scheitert auch an der Ladetechnik, die in kurzer Zeit die elektrische Fahrenergie in diese Batterien übertragen soll... auf jeden Fall in kürzerer Zeit als die Fahrzeit. Was beim gelegentlichen Einzelfahrzeug ganz vernünftig funktioniert, das wäre an Autobahnen, wo mehrere Fahrzeuge dieser Art gleichzeitig oder zeitlich überlappend nachladen müssen, eine riesige technische Herausforderung.

Batteriefahrzeuge eignen sich für Stadtflitzer <150 km Reichweite zwischen Dreirad, Kabinenroller und Kleinstwagen. Da werden sie auch eine verhältnismäßig große Lücke als preisgünstige Zweitfahrzeuge, Fahrzeuge für Pflegekräfte, Pizzabringdienste, Rentnerfahrzeuge... füllen.

Nach Lösungen für Reisefahrzeuge >500 km Reichweite muß weiter gesucht werden zwischen Wasserstoff/Brennstoffzelle mit Stützbatterie, Methangasantrieb als Hybrid-Lösung... wer weiß, was noch alles dazu erfunden werden wird! Auf jeden Fall bis jetzt eine ganz kostspielige Angelegenheit!
Ich selbst kann mir nicht vorstellen, dass die Batterietechnik einen solchen grossen Sprung nach vorne macht, dass das Elektrofahrzeug sich durchsetzt.

Ein durchaus gelungener Kompromiss wären meiner Ansicht nach Hybridfahrzeuge: Mein Vater hat sich vor 2 Jahren einen Rav4 zugelegt mit Hybridtechnik, er hatte vorher aus bereits einen rav4, allerdings ein normaler Benziner. Der neue verbraucht gut 2-3 liter weniger, bei deutlich höherer Leistung. Was ich nur nicht verstehe, ist warum man das Hybridkonzept nicht mit einem Dieselmotor verbindet.

Langfristig wäre allerdings die Brennstoffzelle für mich das Mittel der Wahl:

https://www.toyota.de/automobile/der-toyota-mirai.json
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SirToby »

franktoast hat geschrieben:(17 May 2018, 08:07)

Weil sich bei der Elektrotechnologie in den letzten 100 Jahren deutlich mehr getan hat als in der Verbrennertechnologie und der Zeitgeist eben weg vom Verbrenner geht (auch wenn das sicherlich noch Jahrzehnte dauern wird, bis die alle vond er Straße verschwinden).
Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass sich auch noch eine andere Technologie wie Wasserstoff oder sonstwas durchsetzt.
Das ist Wunschdenken. Dabei wird immer unterstellt, die Verbrenner hätten sich in den letzten 100 Jahren kaum weiterentwickelt, was aber nicht der Fall ist.

Wasserstoff halte ich für eine realistische Option, das reine Elektrofahrzeug für ein Hingespinst.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

franktoast hat geschrieben:(17 May 2018, 08:07)

Weil sich bei der Elektrotechnologie in den letzten 100 Jahren deutlich mehr getan hat als in der Verbrennertechnologie und der Zeitgeist eben weg vom Verbrenner geht (auch wenn das sicherlich noch Jahrzehnte dauern wird, bis die alle vond er Straße verschwinden).
Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass sich auch noch eine andere Technologie wie Wasserstoff oder sonstwas durchsetzt.
Verbrenner sind auch deshalb ein Ärgernis, weil sie in Jahrmillionen eingesammelte Sonnenenergie "in Jahrzehnten" verbrennen und die Verbrennungsrückstände unsere Atemluft vergiften. Das Thema würde sich entspannen, wenn Verbrenner mit erneuerbarer Energie betrieben werden könnten... etwa mit Windgas aus Synthesevorgängen. Noch toller natürlich mit Brennstoffzellen, die nur noch Wasserdampf abgeben und Strom für den Antriebsmotor.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

SirToby hat geschrieben:(17 May 2018, 08:16)

Das ist Wunschdenken. Dabei wird immer unterstellt, die Verbrenner hätten sich in den letzten 100 Jahren kaum weiterentwickelt, was aber nicht der Fall ist.

Wasserstoff halte ich für eine realistische Option, das reine Elektrofahrzeug für ein Hingespinst.
Vielleicht ist es doch nicht so sinnvoll, hier Technologien zu betrachten. Das wurde sehr umfassend und teils auch verwirrend im Unterforum 4.1 und 4.2 behandelt.

Hier meine ich nur noch, daß Herr Musk mit den Reisefahrzeugen und Batterietechnologie erkennbar in eine falsche Richtung gerast ist. Und zwar nicht deshalb, weil Batterien an sich schlecht wären, sondern weil der elektrische Energieaustausch beim Schnellladen für Massenanwendungen ungeeignet ist. Das wird sich zeigen, wenn in Zentren wie LA oder San Franzisco viele von "seinen" TESLA 1 und TESLA 3 gleichzeitig Ladestrom brauchen. Also noch kann er fröhlich Batteriefahrzeuge bauen. Nur kann man sie irgendwann nur sehr eingeschränkt nutzen. Und dann ist Schluß mit lustig!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

SirToby hat geschrieben:Das Problem dieser Firma ist das technische Grundkonzept eines rein elektrischen Fahrzeugs. Das Elektrofahrzeug hatte sich vor 100 Jahren nicht durchgesetzt, weil es ineffizient war, warum sollte es sich heute durchsetzen?
Der erste Teil Deiner Frage ist einfach zu beantworten - weil es damals nur Bleiakkus gab. Inzwischen ist man da durchaus weiter. Doch das Konzept - ein User hat die Grenze bei 750 km (ohne Nachtanken ! ) gesetzt - genauso weit zu kommen, wie das mit einem Verbrenner möglich ist - wird wohl ein Konzept für eine unbedeutende Nische sein.

Für die urbane Anwendung - eine deutlich größere "Nische" - reichen 150 ... 200 km durchaus. Dort wird sich das e-Mobil eher durchsetzen. Ein einfaches - ja primitives Antriebskonzept, dass sich bei Flurförderfahrzeugen "Unstetigförderern" durchaus bewährt hat. Allein 2016 wurden weltweit 199.596 neue batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge dieses Typs verkauft. Zahlen zum Bestand habe ich leider nicht - der geht ganz gewiss in die Millionen.

Mindestens in dieser Größenordnung wird sich die Zahl der e-mobile in den Städten entwickeln. Kurze Distanzen - geringer Aufwand in die Fahrzeugtechnik - kleine Batterien - gutes Gewichtsverhältnis - E-Motor + Batterie (beides muss ja als Bruttolast eingestuft werden) werden der logischen Ersatz für die zahlreichen Verbrenner sein, die im Stadtbetrieb eigentlich niemand benötigt, sein.

Was Elon Musk durchaus erreicht hat, war die Idee moderne e-Mobile wieder "ins Geschäft" zu bringen. Nur im Bedarf an Langstrecken E-Mobilen, hat er sich wohl gründlich getäuscht. Der Aufwand Fahrzeuge über heute verfügbare Batterietypen auf die "Langstrecke" zu bringen, ist unverhältnismäßig hoch. Das mag sich womöglich mit der Weiterentwicklung in der Batterietechnik (einige vielversprechende Ansätze gibt es ja schon) nochmal ändern, aber bis dahin könnte es aus sein für Musk.

Doch was bedeutet das schon ? Eine Firma weniger - na und ? Da alle - selbst die größten Fahrzeughersteller - inzwischen den Bedarf erkannt haben, werden die Klügeren darunter (auch) kleine, preiswerte Fahrzeuge für den Stadt- und stadtnahen Betrieb anbieten. Wenn selbst in D sich die Zahl der Neukäufe in Jahresfrist verdoppelt (lt. KBA), zeigt sich hier zumindest ein Trend hin zu diesem Transportmittel - mehr ist ein Auto ja eigentlich nicht. Hamburg bereitet die ersten Fahrverbotszonen vor - aus den Begrenzungen die auf den Schildern vermerkt sind, geht hervor, dass bereits auch EURO 5 Fahrzeuge betroffen sind. Es wird nicht lange dauern und andere Städte werden folgen.

Alle, die nicht gerade täglich 750 km fahren müssen wie User Polibu, werden spätestens bei nächsten Kauf überlegen ob es nicht ein kleiner elektrischer Stadtflitzer auch tut. Ich selbst - im Umfeld zu mehreren Großstädten beheimatet - die meisten zwischen 30 bis 50km - teils unter 20km - entfernt, habe mir vor kurzem den "e.GO Life 20" angesehen der kostet laut Prospekt 15.900 € minus 4.000 € Prämie. Die notwendige "Wallbox" kostet 499.-€ (Hersteller ist die "Heidelberger Druckmaschinen AG" ) Nun mein Diesel ist noch zu neu um ihn gegenwärtig ohne erhebliche Verluste "einzutauschen". Ansonsten würde dieses Gerät für meine Bedürfnisse mehr als ausreichen.

Einen Tesla - selbst, wenn ich das Geld dafür hätte - würde ich mir ganz sicher nicht anschaffen - eher schon etwas kleineres, als den "e.GO Life 20" - mir würde ein Zweisitzer völlig genügen. Etwas wie der "Smart Fortwo ED" der inkl. Akku ab 21.940 Euro (minus 4.000 € Prämie) kostet und damit noch viel zu teuer ist.

Ach ja, das leidige "Tanken" - die o.g. "Wallbox" zu installieren - kein Problem für mich - das sollte ich hinbekommen. Pro verfahrener kWh - ich nehme mal 20 kWh/100km an würde mir leider nur 20 * 16,74 €-Cent = +3,35 € einbringen (Statt 20 * 28,74 €-Cent = 5,75 € ) aber da ich sonst nix dafür bezahlen muss (jedenfalls Zuhause) möchte ich nicht unzufrieden erscheinen. Wer eine neuere PV sein eigen nennt, bekommt (Okt. 2017) 12,3 €-Cent/kWh bezahlt. Wer dann Zuhause "tankt" (Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland liegt derzeit bei rund 29 Cent je Kilowattstunde) macht so auch ca. 16 €-Cent pro Tank-kW gut. Mit der o.g. Wallbox sind bis 11 kW Ladeleistung drin (Drehstrom 3 x 16A). Das ist sicher keine Lösung für jeden, aber "einige" werden die Zeichen der Zeit schon erkennen - woher sollten sonst jährliche Steigerungen von >100 % kommen ?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 May 2018, 09:39)

Der erste Teil Deiner Frage ist einfach zu beantworten - weil es damals nur Bleiakkus gab. Inzwischen ist man da durchaus weiter. Doch das Konzept - ein User hat die Grenze bei 750 km (ohne Nachtanken ! ) gesetzt - genauso weit zu kommen, wie das mit einem Verbrenner möglich ist - wird wohl ein Konzept für eine unbedeutende Nische sein.

Für die urbane Anwendung - eine deutlich größere "Nische" - reichen 150 ... 200 km durchaus. Dort wird sich das e-Mobil eher durchsetzen. Ein einfaches - ja primitives Antriebskonzept, dass sich bei Flurförderfahrzeugen "Unstetigförderern" durchaus bewährt hat. Allein 2016 wurden weltweit 199.596 neue batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge dieses Typs verkauft. Zahlen zum Bestand habe ich leider nicht - der geht ganz gewiss in die Millionen.

Mindestens in dieser Größenordnung wird sich die Zahl der e-mobile in den Städten entwickeln. Kurze Distanzen - geringer Aufwand in die Fahrzeugtechnik - kleine Batterien - gutes Gewichtsverhältnis - E-Motor + Batterie (beides muss ja als Bruttolast eingestuft werden) werden der logischen Ersatz für die zahlreichen Verbrenner sein, die im Stadtbetrieb eigentlich niemand benötigt, sein.
so sehr ich deine sehr fundierten Beiträge schätze, unterliegst du dennoch auch immer dem gleichen Problem, dem auch diejenigen unterliegen, die gegenteiliger Meinung von dir sind.
Du lässt den technischen Fortschritt und die damit einhergehende Veränderung in der Gesellschaft außer acht. Wer sagt denn, dass wir in 20 Jahren z.B. noch die gleiche Beziehung zum Automobil haben wie heute. Was ist, wenn sich das komplett ändert? Aufgrund des technischen Fortschrittes und der Möglichkeiten, die man hat.
Du gehst genauso wie viele andere davon aus, dass es auch Zukunft so sein wird, dass ein Auto gekauft wird, also Eigentum einer ganz bestimmten Person sein wird, die darüber zu hundert Prozent verfügen können. Was ist aber wenn, das plötzlich nicht mehr so wäre? Wenn ich annähernd gleich über ein Auto verfügen könnte, das mir nicht gehört.
Also z.B: Ich geh morgens aus meinem Haus, sehe ein Auto. Da steig ich ein und benutze es. Wenn ich es nicht mehr brauch stelle ich es einfach ab. Für die Rückfahrt nutze ich eine anderes Auto nach dem gleichen Prinzip. Ähnlich verhält es sich mit der Nutzung von Elektroautos auf langen Strecken. Statt zu tanken steig ich einfach in anderes Fahrzeug um.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Positiv Denkender »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 May 2018, 14:04)

so sehr ich deine sehr fundierten Beiträge schätze, unterliegst du dennoch auch immer dem gleichen Problem, dem auch diejenigen unterliegen, die gegenteiliger Meinung von dir sind.
Du lässt den technischen Fortschritt und die damit einhergehende Veränderung in der Gesellschaft außer acht. Wer sagt denn, dass wir in 20 Jahren z.B. noch die gleiche Beziehung zum Automobil haben wie heute. Was ist, wenn sich das komplett ändert? Aufgrund des technischen Fortschrittes und der Möglichkeiten, die man hat.
Du gehst genauso wie viele andere davon aus, dass es auch Zukunft so sein wird, dass ein Auto gekauft wird, also Eigentum einer ganz bestimmten Person sein wird, die darüber zu hundert Prozent verfügen können. Was ist aber wenn, das plötzlich nicht mehr so wäre? Wenn ich annähernd gleich über ein Auto verfügen könnte, das mir nicht gehört.
Also z.B: Ich geh morgens aus meinem Haus, sehe ein Auto. Da steig ich ein und benutze es. Wenn ich es nicht mehr brauch stelle ich es einfach ab. Für die Rückfahrt nutze ich eine anderes Auto nach dem gleichen Prinzip. Ähnlich verhält es sich mit der Nutzung von Elektroautos auf langen Strecken. Statt zu tanken steig ich einfach in anderes Fahrzeug um.
Tolle Idee man stellt ein Auto irgendwo ab ,möglichst auf der Mittel oder linken Spur auf der Autobahn oder anderen Straßen
und steigt in ein anderes ein dass dort irgendwo herumsteht .Wer sagt dir denn ob die Batterie n dem herumstehenden Auto geladen ist . Wer bezahlt denn die herumstehenden Autos ? oder sollen die kostenlos hergestellt werden gar durch Steuern finaziert werden ?Wer zahlt denn
Steuer ,Versicherung . Warum argumentierst du nicht gleich man könnte sein Auto auch gegen den nächsten Baum setzen
es gehört ja keinen man nimmt halt ein anderes .Übrigens dort wo man kostenlos Fahrräder zur Verfügung stellt sammelt man den größten Teil
der genutzten Räder in Büschen , Parkanlagen usw. auf . Man könnte alles ,nur trotzdem sollte man das Machbare nicht aus
dem Auge verlieren. Viele Menschen nehmen es mit der Sorgfalt bei öffentlichen Eigentum eh nicht so genau .
Da werden sie es mit herumstehenden Autos sicher auch nicht so eng nehmen
Ach ja du hast ja eingeschränkt und gefragt wenn . Und wenn nicht ?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Positiv Denkender hat geschrieben:(17 May 2018, 14:16)

Tolle Idee man stellt sein auto irgendwo ab ,möglichst auf der Mittel oder linken Spur auf der Autobahn oder anderen Straßen
und steigt in ein anderes das dort irgendwo herumsteht .Wer sagt die denn welche Batterie geladen ist . Wer zahlt denn
Steuer ,Versicherung . Warum argumentierst du nicht gleich man könnte sein Auto auch gegen den nächsten Baum setzen
es gehört ja keinen . Übrigens dort wo man kostenlos Fahrräder zur Verfügung stellt sammelt man den größten Teil
der genutzten Räder in Büschen , Parkanlagen usw. auf . Man könnte alles nur trotzdem sollte man das machbare nicht aus
dem Auge verlieren. Viele Menschen nehmen es mit der Sorgfalt bei öffentlichen Eigentum nicht so genau .
Ach ja du hast ja eingeschränkt und gefragt wenn . Und wenn nicht ?
Dass dein Vorstellungsvermögen auf das, was in Zukunft (und rein technisch schon heute schon möglich ist) etwas beschränkt ist, das beweisen deine täglichen Posts hier.
Ich hab mich übrigens nicht auf irgendeinen Post von dir bezogen, sondern einen anderen User angesprochen. Du musst dich daher auch nicht bemüßigt fühlen darauf zu antworten.
Würde ich dich direkt ansprechen wollen, dann würde ich das auch machen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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