Elon Musk - Wann platzt die Blase?

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H2O
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

Die Firma Ballard ist auf diesem Gebiet auch schon seit (inzwischen!) Jahrzehnten unterwegs. Busse und Lastwagen sollten mit Brennstoffzellen für den elektrischen Antrieb ausgerüstet werden. Um diese Projekte ist es dann wiederholt sehr still geworden... vielleicht, weil Ballard sich in der Manier von Elon Musk inszenierte, und dann die technischen Rückschläge natürlich mit Häme kommentiert wurden.

Dieses Ballyho scheint den Fernöstlichen weitestgehend ab zu gehen. Da ziehe ich den Hut!
Adam Smith
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:03)

Die Firma Ballard ist auf diesem Gebiet auch schon seit (inzwischen!) Jahrzehnten unterwegs. Busse und Lastwagen sollten mit Brennstoffzellen für den elektrischen Antrieb ausgerüstet werden. Um diese Projekte ist es dann wiederholt sehr still geworden... vielleicht, weil Ballard sich in der Manier von Elon Musk inszenierte, und dann die technischen Rückschläge natürlich mit Häme kommentiert wurden.

Dieses Ballyho scheint den Fernöstlichen weitestgehend ab zu gehen. Da ziehe ich den Hut!
Stimmt. Wobei der Aktienkurs immer noch deutlich höher als vor der Ankündigung steht. Bald werden wir es wissen, ob die Angaben stimmen.

Für Tesla soll 2018 die Stunde der Wahrheit schlagen. Vielleicht auch für die Brennstoffzelle.
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Dec 2017, 14:41)

Es handelt sich hierbei um eine Werbemassnahme.
Ich weiß schon, dass Du glaubst, andere Hersteller würden keine Fahrzeuge ankündigen oder mit Großunternehmen Deals abschließen. Hat einmal gereicht. :p
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John Galt
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von John Galt »

Tesla ist bewertet, als wäre es einer der größten Automobilhersteller der Welt - hat aber keinerlei großartige Massenproduktion, sondern verkauft nur knapp über 100.000 Autos im Jahr.

SpaceX hingegen hat die Raumfahrtindustrie ganz schön aufgemischt. So ziemlich die niedrigsten Startpreise in einer Industrie die von behäbigen Großkonzernen zum Großteil von Staatsaufträgen lebt. Auch wenn mittlerweile über 20 Raketen gelandet sind, wurden erst 4 wiederverwendet. Die restlichen werden verschrottet, weil neue Modelle entwickelt werden. Im Januar soll die Falcon Heavy starten, die 17 Tonnen zum Mars transportieren könnte.

SpaceX ist wahrscheinlich am Ende, das einzige Unternehmen das übrig bleibt. Tesla wird von der Konkurrenz zerstört werden, aber besonders in der deutschen Zuliefererindustrie wird es auch das ein oder andere Massaker geben.
Blue Origin von Bezos finanziert, wird in 5 Jahren aber auch SpaceX Konkurrenz machen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

John Galt hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:38)
Blue Origin von Bezos finanziert, wird in 5 Jahren aber auch SpaceX Konkurrenz machen.
Bezos ist der reichste Mensch der Welt und kann seine Firma mit zig Milliarden Dollar unterstützen. Es könnte sogar sein, dass Musk mit seiner Fa. SpaceX aus dem Grund so einen Erfolg hat, um Bezos zu locken. Die NASA ist ja chronisch unterfinanziert und mit den Milliarden von Bezos könnte man die Raumfahrt entscheidend voran bringen.
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(28 Nov 2017, 00:46)
Und weil man bei Musk besonders misstrauisch sein muss - was sagen denn die Australier - wissen die überhaupt was dazu :?: Nja tatsächlich : Quelle : FORTUNE (23.10.2017) "Tesla Just Finished Building the World's Biggest Battery on a Wind Farm in South Australia"
Nun können Interessierte beobachten wie diese EE (WKA) mit einem Speicher zusammenarbeiten.
Dazu auch:
Nicht einmal einen Monat nach der Einweihung einer Mega-Batterieanlage in Australien, hat das von Tesla bereitgestellte System seine Feuertaufe bestanden. Bei einem Ausfall eines Kohlekraftwerks im Bundesstaat Vic­to­ria sprang die im benachbarten Bundesstaat platzierte Anlage in der rekordverdächtigen Zeit von nur 140 Millisekunden ein und wendete da­durch einen groß­flä­chi­gen Stromausfall ab.

Der australische Energieminister Tom Koutsantonis bezeichnete die Reaktionszeit der Tesla-Batterie als "schockierend schnell". Bisherige Systeme mit Notfallgeneratoren seien mit einer Verzögerung von 10 bis 15 Minuten deutlich langsamer und das Kraftwerk Torrens Island be­nö­ti­ge gar eine halbe bis eine Stunde, um seinen Ersatzstrom ins Netz zu speisen.
http://winfuture.de/news,101209.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Jetzt steht da ein gigantischer Haufen Sondermüll rum. Mit Wasserstoff hätte es auch funktioniert.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Dec 2017, 21:49)

Jetzt steht da ein gigantischer Haufen Sondermüll rum. Mit Wasserstoff hätte es auch funktioniert.
Die Australier, die regelmäßige Stromausfälle in den Sommermonaten gewohnt sind, werden diese Verbesserung sicherlich nur als "gigantischer Haufen Sondermüll" betrachten. Offensichtlich hat niemand ein wirtschaftlicheres System auf Basis von Brennstoffzellen bzw. Wasserstoff vorgeschlagen. So ist das halt. Es kann ja nicht immer nur um Bedenkträger gehen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

wie kann ein kohlekraftwerk einfach so ausfallen?!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Boracay »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(24 Dec 2017, 00:16)

wie kann ein kohlekraftwerk einfach so ausfallen?!
Australien - technologisch ein Enwicklungsland wie die USA wo Stromausfälle als Dritte Welt normal sind.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wir haben im Jahr (2016) 148.300 Niederspanungs-Netzstörungen - 24.300 Mittelspannungs-Netzstörungen plus "ungeplante Abschaltungen" großer Einheiten wie Braunkohle / Steinkohle und AKW "reißen" entsprechend große Löcher in das "Netz".

In der "Guten alten Zeit" wo ja alles so viel besser war (vor den EE) im Jahr (2006) 193.600 Niederspanungs-Netzstörungen - 34.400 Mittelspannungs-Netzstörungen - also in 2016 = 23,4% weniger Niederspanungs-Netzstörungen und auch die Mittelspannungs-Netzstörungen sanken um 29,4% :thumbup:

Nur davon wollen viele hier besser nix wissen. Das würde ja den "Glauben" alles Neue und besonders EE sind einfach Scheiße - gleichgültig wie die Realität aussehen mag, nun dummerweise widerlegen.... :p

Warum man "netzdienliche Großspeicher" oder aus tausenden von lokalen Kleinspeichern zusammengeschaltete für den sekundenschnellen Einsatz. Entscheiden ist die Schnelligkeit mit der in solchen Fällen das Netz gestützt und damit auch fehlende "Schwarzstartfähigkeit" der meisten Kraftwerke ( Braunkohle / Steinkohle und AKW) keine Auswirkungen haben, weil sie nach ihrem Ausfall nur mit "fremder Hilfe" Energie aus einem dann hoffentlich noch "verbundenen Netz" - Mittel und Höchstspannung - beziehen müssen um überhaupt wieder gestartet werden zu können. Keine Rede davon, wie lange es dauert - techn. bedingte Wartezeiten - bis eine solche Anlage überhaupt wieder ohne die Gefahr ihrer Zerstörung angefahren werden KANN. Gefährliche Netzschwankungen - z.B. weil gerade ein MW-Großkraftwerk "ungeplant" vom Netz geht, werden im Ansatz erkannt und gerade durch Hochleistungbatterien (BKW) in mS schon im Ansatz abgefangen. Selbst schnelle (schwarzstartfähige) Gasturbinenkraftwerke, benötigen "wenige Minuten" um den möglichen Blackout zu verhindern. Um bei solchen Ereignissen statt eines "zerfallenden Verbundnetzes" wenigsten die verbleibenden Inselnetze zum Wiederaufbau nutzen zu können, ist deren "innere Autarkie" die durch Verbreitungsgrad von lokalen Kleinspeichern in Kombination mit lokaler PV und oder WKA ein weiterer "Baustein" von unkaputtbaren dezentralen Netzmaschen. All das wird permanent erprobt und weiterentwickelt...

Wer besser informiert ist, weiß auch das inzwischen in einem sehr vernünftiges Projekt "SmartPowerFlow" erstmals auch eine Vanadium-Redox-Flow-Großbatterie in das Stromnetz eines deutschen Netzbetreibers integriert wurde. Womit eine erheblich höhere Wirtschaftlichkeit erzielt wird. Statt also (in diesem Fall) erst Wasserstoff abzuspalten um diesen dann wieder "rückzuverstromen" werden schnelle Batteriesysteme sowohl "netzdienlich", als auch als lokaler Großspeicher eingesetzt - sowohl zur "Glättung" von Produktionsspitzen, als auch zur Versorgung von ganzen Gemeinden usw. usf.

Solche Anlagen können also kombinierte Geschäftsmodelle aus Intradaygeschäften, Day-Ahead-Geschäften und Sekundärregelleistungserbringung, auch höchst wirtschaftlich betreiben werden. Diese erste Anlage hat 5 MW Maximale Lade-/ Entladeleistung, 10 MWh Maximale Batteriekapazität und einen Wirkungsgrad (Round Trip) von 0,8. Leistungsgradient: Ausnutzung des technisch möglichen Leistungsgradienten über die maximale Aktivierungsdauer von 30 s hinaus. Be- oder Entladen durch Fahrplangeschäfte: Kauf oder Verkauf von Energie am Intraday-Markt unter Berücksichtigung von Fahrplanmeldefrist (30 min) und Kontraktdauer (15 min).Hier entsteht wie voraussehbar ein komplett neuer Industriebereich, das bislang fehlende Glied der despektierlich immer als sog. Flatterstrom betriebenen EE (WKA & PV). Bei derzeit wöchentlichen Einnahmen von 3.500 EUR/MW (Durchschnittspreis im Jahr 2015) werden sich solche Großbatterien auch sehr wirtschaftlich einsetzen lassen. Diese erste Anlage erzielt ~700 €/Woche. Hier werden auch exportfähige Systeme entwickelt, etwas, was für ein Land ohne eigene Rohstoffe von höchstem Interesse sein muss. Mit der Technologie von vorgestern - das können inzwischen alle Mitbewerber, kann sich D eher nicht zufrieden geben. Wenn es nach einigen hiesigen Usern ginge, könnten "wir" in wenigen Jahre schlicht einpacken.

Was die ständigen inzwischen veralteten Vorstellungen, das Lithium und Cobalt "ein permanentes Muss" darstellen, ist ebenfalls eher "gestriges Denken". Zwar weisen Akkumulatoren mit Elektrodenmaterialien aus Lithiumeisenphosphat gegenüber den weit verbreiteten Lithium-Ionen-Akkumulator mit Lithium-Cobaltelektrode eine geringere Energiedichte auf, neigen dafür aber auch bei mechanischen Beschädigungen nicht zu thermischem Durchgehen. Was (geringere Energiedichte) zumindest für den "Hausgebrauch" kein Problem darstellt. Wer zuvor mehrere tausend Liter Heizöl einlagern konnte, wird auch für einen etwas "größeren Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4)" ein Plätzchen finden. Hierzu mal ein Katalog von durchaus käuflichen Akkus dieses Typs : Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4) UND
m Vergleich zu den konventionellen Kathodenmaterialien (LiCoO2) wird im Lithium-Eisenphosphat-Akku der gesamte Lithiumanteil genutzt. Bei Akkus mit LiCoO2-Kathode wird nur 50–60 % des Lithiums verwendet, da sonst die Schichtstruktur instabil würde.


Die "Kollegen" hier, die alles was sie warum auch immer nicht mögen in Bausch und Bogen verdammen, sind glücklicherweise nicht jene, welche das zu bestimmen haben. Was können die außer längst überholter Technologie bieten - welche Antworten kommen da gewöhnlich - nix als oft sehr seltsame Texte, mit überschaubar geringen Inhalt oder eben mit neuen aufgebauschten "Problemen".

Einige, die durchaus in Zukunft orientiert sind, haben ihre "Lieblingstechnologie" das ist dann alles andere nichts. Diesen Fehler habe ich niemals begangen. Was immer da an umweltfreundlicher Technologie neu entsteht, meinen "Segen" haben ALLE diese Fortschritte. Einiges wird auf der Stecke bleiben - war das schon jemals anders :?:

Mit fossiler Energie wird die Weltwirtschaft - besonders durch die "Neuzugänge" China und Indien - aber auch andere wachsende Marktteilnehmer - sehr bald in den wirtschaftlichen Grenzbereich vorstoßen. Da gerade D von "Veredeln" von Rohstoffen und Halbzeugen, welche "wir" dann wieder exportieren - völlig abhängig sind, sollte D auch weiter zu den führenden Kräften gehören oder der "Ofen" ist schlicht und einfach aus. Solch rückständige "Spezialisten" die schlicht gegen alles ihr "großväterlichen" Einwände haben, werden schlicht weiter der Klotz am Bein sein, was absolut zu deren Deckweise passt. Hier in einem Forum, wo niemandes Vita bekannt ist, kann sich jeder gut als allwissender Technologiekenner ausgeben. Warum dann allerdings keinerlei vernünftige belegbaren "Gegenvorstellungen" kommen - aus der Tendenz alles ist Scheiße, lässt tief blicken.... :p

Für Stromausfälle ist "man" nur dann "dritte Welt", wenn einem so garnix einfällt um das zu beheben. Die oben genannten dt. Netzausfälle und ihre sehr kurze Dauer ist eher ein Qualitätsmerkmal, denn ein Zeichen für Rückständigkeit. Ein "Null" wird es da niemals geben - nur Nullen fordern dies gewöhnlich. Kommt noch hinzu das schiere Verbreitungsgebiet - wie z.B. in Australien, dürfte in den eher weniger dicht besiedelten Gebieten ein ganz anderes "Netz" bedingen, als in D, wo sich Siedlung an Siedlung reiht. Dort ist "dezentrale" Nutzung von PV in Kombination mit Batteriespeichern eine gute Idee. Nun das sehen einige Klugscheißer gewiss ganz anders... :dead:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Musk soll laut neuem Vertrag den Börsenwert von Tesla auf 650 Milliarden US-Dollar erhöhen. Damit wäre dann Tesla viel wertvoller als Toyota. Volkswagen mit einem Börsenwert von 115 Milliarden US-Dollar wäre im Vergleich ein Schnäppchen. Märchenstunde wie bei den Bitcoins.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Jan 2018, 21:33)

Musk soll laut neuem Vertrag den Börsenwert von Tesla auf 650 Milliarden US-Dollar erhöhen. Damit wäre dann Tesla viel wertvoller als Toyota. Volkswagen mit einem Börsenwert von 115 Milliarden US-Dollar wäre im Vergleich ein Schnäppchen.
Und das bei 7 Milliarden $ Umsatz (Toyota: 230 Mrd. $) mit lächerlichen Verkaufszahlen deren Prognose regelmäßig kassiert wird :dead:
Märchenstunde wie bei den Bitcoins.
Da halte ich Bitcoin für die noch weitaus harmlosere Variante ... (Das soll jetzt hier aber keine Bitcoin-Diskussion werden (dazu gibt es einen eigenen Strang) aber interessant mit was eine Automobilfirma in Vergleich gezogen wird.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(23 Jan 2018, 21:39)

Und das bei 7 Milliarden $ Umsatz (Toyota: 230 Mrd. $) mit lächerlichen Verkaufszahlen deren Prognose regelmäßig kassiert wird :dead:
Na, wenn sich Umsatz und Marktwert in etwa gleich verhalten bzw. steigen, dann muss der Umsatz ja nur auf etwas über 70 Mrd. USD steigen und das Ziel ist in greifbarer Nähe. :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Die Probleme von Tesla dauern an. Das liegt auch daran, dass es in der Nähe der Gigafactory 1 im Prinzip nur die Glücksspielstadt Reno gibt. Fähige Mitarbeiter findet die Firma hier schlecht.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Und hier mal ein Artikel von der Bild-Zeitung.
Mark B. Spiegel vom Hedge-Fonds „Stanphyl Capital“: „Auch wenn Tesla seine Produktionsprobleme beseitigt, werden die Kosten für das Basis-Model 3 bei mindestens 40 000 Dollar liegen.“
Und die Erlöse liegen bei 35.000 US-Dollar.
Tesla sei weit davon entfernt, die Batterien für die preiswerte Basis des Model 3 (35 000 Dollar) in Massen zu produzieren.
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/tesl ... .bild.html

Es gibt aber eine Möglichkeit wie man diesen Unsinn retten kann.
Dank der Steuerreform wird Apple mehr als 250 Milliarden Dollar an Geld zurückführen können, das es nun im Ausland hält. Selbst nach der Versteuerung bleibt da noch genug übrig. Entweder Apple wird damit Aktienrückkäufe tätigen, Dividenden ausschütten oder sich kleine Firmen kaufen.

Tesla muss sich auch endlich der Herausforderung stellen, nicht mehr länger nur Geld zu verbrennen — genauer gesagt eine Milliarde pro Quartal. Apple könnte diese Verluste jahrelang ausgleichen.
http://www.businessinsider.de/dass-appl ... ngt-2018-1
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

Musks neuestes Projekt: ein Flammenwerfer :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Jan 2018, 17:11)

Musks neuestes Projekt: ein Flammenwerfer :D
Verkauft sich gut, aber jetzt geht es erstmal um die Eroberung des Weltalls. Mal sehen, ob der Brummer die Karmanlinie erreicht: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 61361.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von BlueMonday »

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

64 to Nutzlast ist ganz schön viel. Wäre gut, wenn es klappt!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:12)

64 to Nutzlast ist ganz schön viel. Wäre gut, wenn es klappt!
Mal sehen :)

[youtube][/youtube]

Edit: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... artet.html

Ging ja schon häufiger schief, aber statt über jeden Fehler zu jammern, versucht man daraus zu lernen. Die Mentalität ist leider nicht überall vertreten.

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von frems am Di 6. Feb 2018, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Schnitter »

Ist der Center Booster auch gelandet ?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Morgen soll es dann mal wieder die Realität geben. Die Zahlen für das IV. Quartal 2017 werden dann vermutlich veröffentlicht.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Schnitter hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:04)

Ist der Center Booster auch gelandet ?
der center ist kein booster und auch die äußeren booster sind keine richtigen booster, aber ja, alle 3 teile sollen landen...- :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Schnitter »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:42)

der center ist kein booster und auch die äußeren booster sind keine richtigen booster, aber ja, alle 3 teile sollen landen...- :D
Ich weiß, aber bei der letzten Landung haben die Kameras gestreikt. Die Seiten"booster" sind erfolgreich gelandet.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von John Galt »

SpaceX ist mittlerweile auch 15-20 Milliarden wert und macht im Gegensatz soagr operativen Gewinn, der dann investiert wird. Im Vergleich zu dem was die NASA den Rüstungsunternehmen nachschmeißt sind die Steuergelder für SpaceX gar nicht so hoch, für die bemannte Raumfahrt fließen 2 Milliarden, für die Raketen ist bislang gar nichts gekommen.

NASA hat bereits 20 Milliarden in die SLS gesteck und da kommen noch mal 30-40 dazu, für eine handvoll Missionen. Totgeburt.

Tesla wird früher oder später pleite gehen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Cat with a whip »

Schnitter hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:04)

Ist der Center Booster auch gelandet ?
Wurde glaube ich nicht mit dem Tam-Tam wie bei dem seitlichen Boostern gestreamt. Wäre ja auch witzig wenn man die Jubelperser dazu eingeblendet hätte, die die ganze Zeit wie die Bekloppten johlen also ob Elvis Presley aus dem Himmel herabsteigt. Aber coole Show wars schon bis auf dem langweiligen Countdown.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Schnitter »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Feb 2018, 16:33)

Wurde glaube ich nicht mit dem Tam-Tam wie bei dem seitlichen Boostern gestreamt. Wäre ja auch witzig wenn man die Jubelperser dazu eingeblendet hätte, die die ganze Zeit wie die Bekloppten johlen also ob Elvis Presley aus dem Himmel herabsteigt. Aber coole Show wars schon bis auf dem langweiligen Countdown.
Weiß es jetzt, der Centerbooster ist ins Meer gestürzt. War trotzdem geil.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von John Galt »

Eigentlich ist die ganze Landerei sowieso überflüssig mometan, keine der gestern gelandetet wird wiederverwendet. Von 22 gelandeten Raketen wurden nur 6 wiederverwendet. Erst ab der nächsten Version zählt es.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Cat with a whip »

Schnitter hat geschrieben:(07 Feb 2018, 18:14)

Weiß es jetzt, der Centerbooster ist ins Meer gestürzt. War trotzdem geil.
War toll aufgezogen. So hat er gleich nochmal Werbung für Tesla gemacht.

Im Presskit unterschlagen die Schaumschläger die sowjetische Energija:
http://www.spacex.com/sites/spacex/file ... kit_v1.pdf
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

warum hat man sowas profanes wie ein auto als nutzlast gewählt, das da oben nicht die geringste funktion erfüllen kann? es gibt doch sicher 100e projekte von unis, die man hätte unterstützen können...- :?:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(08 Feb 2018, 02:12)

warum hat man sowas profanes wie ein auto als nutzlast gewählt, das da oben nicht die geringste funktion erfüllen kann? es gibt doch sicher 100e projekte von unis, die man hätte unterstützen können...- :?:
Weil Tesla gigantische Verluste schreibt und Musk denkt er könnte es trotzdem noch schaffen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(08 Feb 2018, 02:12)

warum hat man sowas profanes wie ein auto als nutzlast gewählt, das da oben nicht die geringste funktion erfüllen kann? es gibt doch sicher 100e projekte von unis, die man hätte unterstützen können...- :?:
Die sind ja schon oben (https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... l-29599808) :p

Zum anderen: warum sollte man für einen Raketentest teure Geräte reinstecken? Wenn der Versuch scheitert, hat man gleich zwei Probleme. Nun hat man Erfahrung und kann bei nächsten Starts entsprechendes Material transportieren.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Ger9374 »

frems hat geschrieben:(08 Feb 2018, 08:58)

Die sind ja schon oben (https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... l-29599808) :p

Zum anderen: warum sollte man für einen Raketentest teure Geräte reinstecken? Wenn der Versuch scheitert, hat man gleich zwei Probleme. Nun hat man Erfahrung und kann bei nächsten Starts entsprechendes Material transportieren.

Da es noch dazu ein Tesla auto war, reiner Werbegag.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Ger9374 hat geschrieben:(08 Feb 2018, 09:33)

Da es noch dazu ein Tesla auto war, reiner Werbegag.
Natürlich war das eine Werbemaßnahme. Und die ganzen Kritiker, die seit etlichen Jahren den Untergang von Tesla prophezeien, drehen nun am Rad und erzeugen damit genau den Effekt, den Marketing beabsichtigt: man redet über ein Produkt.

Er hätte natürlich auch einen Schummel-VW hochschießen können, aber warum sollte man den Außerirdischen gleich mitteilen, dass man sie mit hässlichen Dreckschleudern vergiften will?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Verluste in Höhe von 620 oder 675 Millionen US-Dollar in einem Quartal lassen sich nicht langfristig durch Werbung verschleiern.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Do 8. Feb 2018, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:18)

Verluste in Höhe von 620 oder 675 Milliarden US-Dollar in einem Quartal lassen sich nicht langfristig durch Werbung verschleiern.
Das sind aber ein paar Nullen zuviel ;)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:27)

Das sind aber ein paar Nullen zuviel ;)
Die US-Amerikaner kennen keine Milliarden. Denen kann das egal sein.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:27)

Das sind aber ein paar Nullen zuviel ;)
Damit muß jede Gemeinschaft fertig werden!
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:36)

Damit muß jede Gemeinschaft fertig werden!
Ja, auch das PF. Für den Aktienkurs sind irgendwelche herausgepickten Zeiträume zum Glück egal. Wen es interessiert, der schaut, welche Investitionen mit welchen Absichten getätigt wurden. Der Rest bölkt halt rum und fragt sich nicht, warum die seit Jahren prophezeite Pleite nicht eintritt. Vielleicht haben sie ja Glück und in 50 Jahren kommt die Pleite aus unvorhersehbaren Gründen. Dann können sie stolz "Habe ich's doch gewusst!!!" rufen. Im Optimalfall setzt man noch auf Untergänge anderer Unternehmen oder gar Staaten. So ist die "Erfolgschance" der Missgunst bzw. Schadenfreude bei ausbleibendem eigenen Erfolg viel größer und darauf kommt es doch an.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:43)

Ja, auch das PF. Für den Aktienkurs sind irgendwelche herausgepickten Zeiträume zum Glück egal. Wen es interessiert, der schaut, welche Investitionen mit welchen Absichten getätigt wurden. Der Rest bölkt halt rum und fragt sich nicht, warum die seit Jahren prophezeite Pleite nicht eintritt. Vielleicht haben sie ja Glück und in 50 Jahren kommt die Pleite aus unvorhersehbaren Gründen. Dann können sie stolz "Habe ich's doch gewusst!!!" rufen. Im Optimalfall setzt man noch auf Untergänge anderer Unternehmen oder gar Staaten. So ist die "Erfolgschance" der Missgunst bzw. Schadenfreude bei ausbleibendem eigenen Erfolg viel größer und darauf kommt es doch an.

Dazu kommt noch, dass eigentlich niemand aus dem Stegreif heraus beurteilen, was denn in so einem Fall normal an "Anfangsverlusten" ist. Ist Tesla doch seit Jahrzehnten der erste wirklich neue Automobilhersteller auf dem Markt, der praktisch von Null an auf dem Massenmarkt Fuß fassen will. Und das in einem Markt mit hohen Markteintrittsbarrieren der eigentlich zwischen den großen Automobilherstellern weitgehend aufgeteilt ist.

Schon allein aus diesem Grund ist es spannend zu sehen, wie sich das entwickelt und ob das heute auch grundsätzlich möglich ist.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Es kommt auch auf den Umsatz an. Bei einem Umsatz von nur 3,3 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 0,675 Milliarden zu erwirtschaften ist enorm. Welche Firma hat vergleichbares geschafft? Und alles nur wegen Krugman. Ohne Krugman gäbe es keine Geldschwemme.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

frems hat geschrieben:Er hätte natürlich auch einen Schummel-VW hochschießen können, aber warum sollte man den Außerirdischen gleich mitteilen, dass man sie mit hässlichen Dreckschleudern vergiften will?
:D :thumbup: Am allermeisten geilen sich die "Spezialisten" auf, welche weder selbst je etwas riskiert haben und ansonsten allenfalls durch tumbe Mittelmäßigkeit glänzen... :p
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:52)

Und das in einem Markt mit hohen Markteintrittsbarrieren der eigentlich zwischen den großen Automobilherstellern weitgehend aufgeteilt ist.
Der Markteintritt war doch erfolgreich, auch und gerade mit Model 3, es hakt bei der Massenproduktion in der angestrebten Qualität.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Boraiel »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Feb 2018, 10:56)

Es kommt auch auf den Umsatz an. Bei einem Umsatz von nur 3,3 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 0,675 Milliarden zu erwirtschaften ist enorm. Welche Firma hat vergleichbares geschafft? Und alles nur wegen Krugman. Ohne Krugman gäbe es keine Geldschwemme.
Amazon hat auch jahrelang hohe Verluste gemacht und könnte bald das wertvollste Unternehmen der Welt werden.
Es ist nicht selten besser Verluste zu machen, aber zu wachsen, anstatt keine Verluste zu machen aber zu stagnieren oder Marktanteile zu verlieren.
Die Größe eines Unternehmens ist enorm wichtig und eine akzeptable muss man erstmal erreichen.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Boraiel hat geschrieben:(09 Feb 2018, 15:25)

Amazon hat auch jahrelang hohe Verluste gemacht und könnte bald das wertvollste Unternehmen der Welt werden.
Es ist nicht selten besser Verluste zu machen, aber zu wachsen, anstatt keine Verluste zu machen aber zu stagnieren oder Marktanteile zu verlieren.
Die Größe eines Unternehmens ist enorm wichtig und eine akzeptable muss man erstmal erreichen.
Tesla kann mit dem Model 3 keinen Gewinn machen. Aus dem Grund phantasiert Musk jetzt auch von Phantasiezahlen von seinem Phantasie-LKW. Ohne die Geldschwemme der Zentralbanken gäbe es weder Tesla noch den Bitcoin.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Schätze die Zeit ist gekommen...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Cr ... 58428.html
Ein Unfall mit einem Toten und einem ausgebrannten "Model X" wirft dunkle Schatten auf Tesla: Die mächtige US-Transportaufsicht will sich den Fall näher ansehen. An der Börse gehen Anleger Tage nach dem Crash im Silicon Valley auf Abstand.
Und gestern meinte ein bekannter Fondsmanager Tesla würde aller Voraussicht nach in 4 Monaten Insolvenz anmelden müssen. Finde aber leider den Artikel nimmer...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:47)

Schätze die Zeit ist gekommen...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Cr ... 58428.html


Und gestern meinte ein bekannter Fondsmanager Tesla würde aller Voraussicht nach in 4 Monaten Insolvenz anmelden müssen. Finde aber leider den Artikel nimmer...
Link.

https://www.godmode-trader.de/artikel/f ... ts,5821084
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Danke, ich hab den eben auf godmode nicht gefunden. Weder mit Suche noch blätternd in den News der letzten zwei Tage... :s
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:56)

Danke, ich hab den eben auf godmode nicht gefunden. Weder mit Suche noch blätternd in den News der letzten zwei Tage... :s
Ich hab den über Google gefunden, weil er noch aktuell ist. Ansonsten hätte ich das gleiche Problem gehabt.
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