http://www.zeit.de/hamburg/politik-wirt ... g-holsteinBis zu 16 Milliarden Euro könnte die Krise der HSH Nordbank die Steuerzahler in Hamburg und Schleswig-Holstein kosten, hat Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) am Montag dem Hamburger Abendblatt gesagt. Der Bonner Ökonomie-Professor Martin Hellwig hat vor einigen Tagen ein Papier veröffentlicht, indem er sogar von einem Verlust in Höhe 17 Milliarden Euro für den Steuerzahler ausgeht – oder deutlich mehr. Nur wenige Tage nach der Eröffnung der Elbphilharmonie ist damit die Debatte um ein weitaus größeres Loch in der Staatskasse entbrannt. Und es stellt sich die drängende Frage: Sind diese Zahlen realistisch?
Zur Erinnerung: 2003 gründeten die CDU-geführten Regierungen in Kiel (Carstensen) und Hamburg (von Beust) die HSH Nordbank, die in wenigen Jahren u.a. zum weltweit größten Schiffsfinanzierer wurde und sich an vielen Zockereien beteiligt hat, die den Steuerzahler schon Milliarden gekostet haben und es für die Nachfolger nur noch heißt, den unausweichlichen Schaden so weit wie möglich klein zu halten -- was angesichts solcher Summen natürlich leichter gesagt als getan ist. Die EU schaltete sich auch schon ein: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-1643_de.htm
Da man sehr wahrscheinlich in nächster Zeit den Namen HSH über die Kimbrische Halbinsel hinaus häufiger hören wird, stelle ich das Thema hiermit schon einmal zur Diskussion.