Die Staatsschuld sinkt

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Realist2014
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:13)

Es kommt halt darauf an, WARUM die Staatsschulden sinken.

Wenn die deutschen Staatsschulden sinken, weil via Exportüberschuss alle Schulden ins Ausland verschoben werden, hilft das den Deutschen, Europa aber nicht und wird den Deutschen auf die Füsse fallen, sobald das Ausland Pleite ist.
Wenn die Schulden sinken, weil an Sozialausgaben gespart wird nutzt das gar nichts, weil dann durch soziale Unruhen immer grössere Teile des Landes immer unsicherer werden.
Wenn die Schulden sinken, weil an Bildung gespart wird, fällt das dem Staat in der nächsten Generation auf die Füsse, wenn die Fachkräfte fehlen.

Nur wenn Staatsverschuldung sinkt, weil der Staat sich von gesundem Wachstum auf dem Binnenmarkt und steigendem Wohlstand quer durch alle Bevölkerungsschichten einen Teil abzweigen kann, dann geht es hinterher allen (inkl. dem Staat) besser.
wann ist denn die USA pleite?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:13)

Es kommt halt darauf an, WARUM die Staatsschulden sinken.

Wenn die deutschen Staatsschulden sinken, weil via Exportüberschuss alle Schulden ins Ausland verschoben werden, hilft das den Deutschen, Europa aber nicht und wird den Deutschen auf die Füsse fallen, sobald das Ausland Pleite ist.
Die USA schulden Deutschland 56 Milliarden US-Dollar. Das ist sehr wenig.
Das ist Kapitalismus:

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Bielefeld09
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Nov 2016, 21:57)

Das Thema ist die sinkende Staatsverschuldung von Deutschland und einigen anderen Ländern. Ob dieses jetzt positiv oder negativ ist, lässt sich in der Praxis nur anhand von Vergleichen feststellen.
Und was hattest du an Vergleichen?
Nett?
Zuletzt geändert von Bielefeld09 am Do 3. Nov 2016, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:23)

Typischer gehts nicht.
Deutschland ist Fall EINS meiner Liste.
Wenn deutsche Unternehmen im Export Gewinne machen zahlen sie in Deutschland Steuern, von denen der deutsche Staat seine Schulden senkt, während das Ausland von Unternehmen die nicht im eigenen Land produzieren keine Steuereinnahmen hat und darum seine Staatsausgaben mit Schulden finanzieren muss, wie schwer kann das zu verstehen sein?

Dagegen zu argumentieren, dass das nicht stimmen soll, weil Fall zwei und drei nicht zutrifft ist ......... (da fehlt mir ein passendes Wort).

es gibt keinen "deutschen Binnenmarkt" mehr

der Binnenmarkt ist die EU

nur ewiggestrige schwadronieren noch in nicht mehr existierenden nationalen Binnenmärkten
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:37)

es gibt keinen "deutschen Binnenmarkt" mehr

der Binnenmarkt ist die EU

nur ewiggestrige schwadronieren noch in nicht mehr existierenden nationalen Binnenmärkten
Top, und wer schützt die?
Du ja jedenfalls nicht.
Mach mal.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:40)

Top, und wer schützt die?
Du ja jedenfalls nicht.
Mach mal.
hä?

wie soll etwas geschützt werden- was es gar nicht mehr gibt?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Piranha »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:35)

Die USA schulden Deutschland 56 Milliarden US-Dollar. Das ist sehr wenig.
Richtig, aber die USA haben auch eine eigene Währung, die bezahlen ihre Defizite eh nie mit irgendwas anderem als Abwertung.
Dabei ist die USA sogar noch eine Ausnahme, die nicht mal abwerten muss.
Die USA haben so etwa 1/3 ihrer Staatsschulden nach China verkauft, mit dem Ergebnis, dass die Chinesen ihre Guthaben nicht mehr einfordern können, weil dabei der US$ zusammenbrechen würde und die Chinesen ihre Forderungen abschreiben müssten.
Darum können die Amis ihre Währung halbwegs stark halten und ihre Defizite weiterhin fröhlich nach China schieben.

Und dann rechnest du das mal für den Euroraum aus:
https://de.statista.com/statistik/daten ... hen-union/
Italien 2,25 Bio., Frankreich 2,17 Bio. Spanien 1,1 Bio um nur die Grössten zu nennen.
Das Meiste davon kauft die EZB derzeit auf und damit fallen 27% davon auf den deutschen Staatshaushalt zurück.
Eine italienische Zentralbank, die das inflationieren könnte gibt es nicht, da ist das unweigerliche Ziel auf das es rausläuft der Staatsbankrott, genau dann, wenn die EZB den Italienern keine Kredite mehr gibt, bzw. von den Banken keine italienischen Papiere mehr kauft, dann fallen 27% von 2,25 Bio. oder auch gut 600 Mrd. Schulden in die deutsche Staatskasse und DANN möchte ich sehen, wie Schäuble damit eine schwarze Null hinbekommen will.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:46)

Richtig, aber die USA haben auch eine eigene Währung, die bezahlen ihre Defizite eh nie mit irgendwas anderem als Abwertung.
Dabei ist die USA sogar noch eine Ausnahme, die nicht mal abwerten muss.
Die USA haben so etwa 1/3 ihrer Staatsschulden nach China verkauft, mit dem Ergebnis, dass die Chinesen ihre Guthaben nicht mehr einfordern können, weil dabei der US$ zusammenbrechen würde und die Chinesen ihre Forderungen abschreiben müssten.
Darum können die Amis ihre Währung halbwegs stark halten und ihre Defizite weiterhin fröhlich nach China schieben.

Und dann rechnest du das mal für den Euroraum aus:
https://de.statista.com/statistik/daten ... hen-union/
Italien 2,25 Bio., Frankreich 2,17 Bio. Spanien 1,1 Bio um nur die Grössten zu nennen.
Das Meiste davon kauft die EZB derzeit auf und damit fallen 27% davon auf den deutschen Staatshaushalt zurück.
Eine italienische Zentralbank, die das inflationieren könnte gibt es nicht, da ist das unweigerliche Ziel auf das es rausläuft der Staatsbankrott, genau dann, wenn die EZB den Italienern keine Kredite mehr gibt, bzw. von den Banken keine italienischen Papiere mehr kauft, dann fallen 27% von 2,25 Bio. oder auch gut 600 Mrd. Schulden in die deutsche Staatskasse und DANN möchte ich sehen, wie Schäuble damit eine schwarze Null hinbekommen will.

der Unsinn wird auch durch Wiederholung nicht richtiger

die italienische Staatsverschuldung ist heute relativ zum BIP kaum höher als vor 20 Jahren

nein- ITA wird sicher NICHT "pleite" gehen.

und zwar aus eigenem Interesse...

und daher kann Schäuble ganz ruhig schlafen...
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Alter Stubentiger »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:03)

Eieieieieieiei, das muss laaaaaaaaaaaaaaaaaange her sein.

Wenn eine Firma mit 100.000 Angestellten, 10 Mrd. (investierten) Schulden und 1 Mrd. Eigenkapital, 99.000 Mitarbeiter rauswift, 99% vom Unternehmen verkauft und die 10 Mrd. Schulden zurückzahlt, hat sie immer noch 1 Mrd. Eigenkapital, sprich in ihrer Bilanz keinerlei Veränderung, aber im Saldo stehen 10 Mrd. weniger Schulden und die Eigenkapitalquote hat sich vervielfacht.
"Gesundschrumpfen" heisst das, für die Gesamtgesellschaft reines Gift.
Was soll das denn für ein Beispiel sein? Das wird immer abstruser hier.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Alter Stubentiger »

Fazer hat geschrieben:(03 Nov 2016, 22:29)

Eine sehr simple Vorstellung von der Wirkungsweise von Exporten und Überschüssen oder auch Defiziten. Keine Unterscheidung nach Konsumausgaben oder Investitionsgütern, Gleichsetzung von Exporüberschuss = Gewinn. Ignorieren, dass es wiederum nicht Staaten sind, die importieren, sondern wiederum Unternehmen.

Kein Wunder, wenn am Ende ein unbrauchbares Ergebnis bei dir rauskommt.
Wahrscheilich würde er gern staatlich regeln wer was im/exportieren darf. Protektionismus. Und weil D. durch so etwas wesentlich verliert wird daß dann durch Devisenbewirtschaftung erweitert. Ach das erinnert so an alte Zeiten als die Welt noch in Ordnung war.....
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Alter Stubentiger »

TheTank hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:57)

Ein positiver Saldo heißt hier: Gewinne nach Ausschüttung, Steuern und Investitionen.
Ein positiver Saldo sagt aus, dass die Unternehmen insgesamt weniger investiert haben, wie sie angespart haben.
Nö. Das ist schlicht Humbug.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von TheTank »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Nov 2016, 17:29)

Nö. Das ist schlicht Humbug.
Ähm, warum?
Ist ja nur Statistik.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Alter Stubentiger »

TheTank hat geschrieben:(05 Nov 2016, 02:32)

Ähm, warum?
Ist ja nur Statistik.
Du interpretierst die Dinge nicht richtig sondern so wie es dir in den Kram passt. Den Humbug der dabei rauskommt kann man nicht diskutieren.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von TheTank »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Nov 2016, 09:39)

Du interpretierst die Dinge nicht richtig sondern so wie es dir in den Kram passt. Den Humbug der dabei rauskommt kann man nicht diskutieren.
Nun denn, wünsche viel Spaß in Deinem Paralleluniversum. Ich bleibe in meinem und diskutiere dort mit denen weiter, die Interesse an Problemlösungen oder Ideen zur Verbesserung der Realität haben.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von garfield336 »

HugoBettauer hat geschrieben:(18 Oct 2016, 21:55)

Das kommt drauf an. Für Griechenland und Deutschland kommt die Schuldensenkung wie gerufen. Bei Ländern unter 60% ist es ein Luxusthema.
Naja, in Luxemburg ist man der Meinung dass man überschüssiges Geld in Pensionsfonds und Sozialversicherungssysteme anlegen mus, damit der Laden in 10 Jahren nicht in die Luft fliegt.
Wir könnten Schulden abbauen und villeicht sogar auf 0 zurückfahren, machen es aber nicht. Wir belassen die staatlichen Ausgaben in diesem Bereich auf einem hohen Niveau, trotz sehr hoher überschüsse.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Skull hat geschrieben:(31 Oct 2016, 22:55)
Die Summe allen Geldes ist null.
Die Summe allen Geldes ist also ... nichts. :D
Es sei mir verziehen dass ich das jetzt los werden muss, weil es reine Logik veranschaulicht, die man im Alltag oft nicht sieht/denkt.
Mein Vater, Spitzenprogrammierer in den 70-er und knallharter Logiker und Mathematiker erklärte mir den Unterschied zw. Null und Nichts wie folgt.
Ich habe null DM in der Tasche. Trotzdem habe ich nicht Nichts in der Tasche. Denn in meiner Tasche habe ich ein Taschentuch und einen Schlüssel.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:04)
es müssen sich weder der Staat- noch die Bürger "verschulden"
dass die Unternehmen Kredite für Investitionen aufnehmen, um Wertschöpfung zu erzielen?
Und ich dachte, wenn ich einen Kredit aufnehme habe ich Schulden, sprich Verbindlichkeiten.
Da läuft wohl was schief in meiner Realität :eek:
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 20:30)
Steuersätze wie sie unter Helmut Kohl üblich waren (damit die Rechten mir nu nicht sagen das wäre linker Unfug) würden völlig reichen.
Das ist aber schwer zu vermitteln, wenn täglich in der Presse steht Ee hat Steuereinnahmen wie noch nie, schreibt eine Schwarze Null und Schulden getilgt werden.
Davon abgesehen, dass Erhöhungen prinzipiell auf Gegenwind stoßen.

Es wurde ja die Schuldenbremse ins GG geschrieben. Wie das auf Dauer ohne drastische Kürzungen klappen soll, darauf bin ich gespannt. Zumal es ja kaum öffentliche Aufträge gibt und der Binnenmarkt m.E. eh vernachlässigt wird.
Die EU wird den Exportboom von DE vermutlich auch nicht unbedingt ewig mit ansehen.

Zwar treiben Konjunkturprogramme die Staatsschulden in die Höhe, aber auf lange Sicht rentiert sich das.
Wurde ja in der Finanzkrise gemacht. Als es DE aber besser ging, wurde von anderen (E, I, P, GR) aber eine strikte Sparpolitik verlangt, obwohl wir in der Krise genau das Gegenteil taten.
In eine Krise hinein sparen wurde als unvernünftig angesehen.

Jetzt, da DE so viel Steuereinnahmen hat, sollte auch im Blick gehalten werden, entsprechend zu investieren, statt sich nur auf die Schwarze Null zu focussieren.
Staatlichen Investitionsstau gibt es zur Genüge. Und das, obwohl wir ja seit 40 J. gepredigt bekommen, es wird in in Bildung investiert.
M.W. liegt DE da weit unter dem EU Schnitt.
Stattdessen werden seit spätestens Agenda 2010 Löhne subventioniert und - letztlich kaum zu verhindernden und vor sich her geschobener - Stellenabbau quasi noch belohnt, in dem die Konzerne hohe Subventionen erhalten
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 14:07)

Und ich dachte, wenn ich einen Kredit aufnehme habe ich Schulden, sprich Verbindlichkeiten.
Da läuft wohl was schief in meiner Realität :eek:

und ich dachte, dass DU zumindest in der Lage bist- KORREKT zu zitieren...

da habe ich mich wohl getäuscht...
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 14:39)

D
Stattdessen werden seit spätestens Agenda 2010 Löhne subventioniert und - letztlich kaum zu verhindernden und vor sich her geschobener - Stellenabbau quasi noch belohnt, in dem die Konzerne hohe Subventionen erhalten

welche Löhne werden bei welchen Konzernen "subventioniert"?

welche "Subventionen" zum "Stellenabbau" gibt es da für welchen Konzern?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 14:39)
. Zumal es ja kaum öffentliche Aufträge gibt und der Binnenmarkt m.E. eh vernachlässigt wird.

die öffentlichen Aufträge sind zur Zeit so HOCH wie noch nie...

und der Binnenmarkt in der EU ist auch so hoch wie noch nie...

auch der "Binnenmarkt" innerhalb von D macht Umsätze so hoch wie noch NIE zuvor...
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jun 2017, 14:57)
und ich dachte, dass DU zumindest in der Lage bist- KORREKT zu zitieren...
da habe ich mich wohl getäuscht...
Das ist eine Unterstellung. Dann poste doch bitte, was ich falsch zitierte!!
Ein Klick auf das Zitat genügt!
Also nimm diese falsche Beschuldigung zurück, falls du diese Größe überhaupt besitzt.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 15:04)

Das ist eine Unterstellung. Dann poste doch bitte, was ich falsch zitierte!!
Ein Klick auf das Zitat genügt!
Also nimm diese falsche Beschuldigung zurück, falls du diese Größe überhaupt besitzt.

du hast meinen Text aus dem Kontext herausgerissen und damit einen völlig anderen Kontext "vorgegaukelt"
Ein Fragezeichen hast DU dann auch noch hinzugefügt

das kannst du in deinem Kindergarten machen- hier geht das NICHT durch
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Meine Güte, das ? wurde versehentlich nicht gelöscht, macht das Zitat aber nicht wirklich falsch.
Wenn du sonst keine Probleme hast, melde mich wegen Zitatfälschung.
Die Grundaussage und Kontext, "niemand muss sich verschulden - Kredit aufnehmen" ist nicht verfälscht.
Wo du auftauchst, driften Diskussionen ständig in ....... aus.
Vielleicht schaffe ich es ja, deine ständigen Provokationen zu ignorieren.
Besser wär's.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:09)

Meine Güte, das ? wurde versehentlich nicht gelöscht, macht das Zitat aber nicht wirklich falsch.
Wenn du sonst keine Probleme hast, melde mich wegen Zitatfälschung.
Die Grundaussage und Kontext, "niemand muss sich verschulden - Kredit aufnehmen" ist nicht verfälscht.
Wo du auftauchst, driften Diskussionen ständig in ....... aus.
Vielleicht schaffe ich es ja, deine ständigen Provokationen zu ignorieren.
Besser wär's.
Der Staat muss sich nicht verschulden. Zinsen gehören doch zum Kapitalismus dazu. Ein Unternehmen nimmt einen Kredit auf z.B. um damit eine Maschine zu finanzieren.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:28)

Der Staat muss sich nicht verschulden.
Zinsen gehören doch zum Kapitalismus dazu.
Ein Unternehmen nimmt einen Kredit auf
z.B. um damit eine Maschine zu finanzieren.


:?: Hat der Phrasendrescher einen defekt ?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von garfield336 »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:28)

Der Staat muss sich nicht verschulden. Zinsen gehören doch zum Kapitalismus dazu. Ein Unternehmen nimmt einen Kredit auf z.B. um damit eine Maschine zu finanzieren.
Wenn es keine Schulden gibt, gibt es auch kein Geld.

Geldmenge und Schuldenstand laufen synchron. Das sollte man auch bedenken.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:28)
Der Staat muss sich nicht verschulden.
Hältst du das für realistisch? Und wovon sollte der Kapitalismus dann leben, wenn keiner mehr Schulden machen muss.
Es gäbe keine Zinsen mehr. Das Geldsystem wäre überflüssig.
Zinsen gehören doch zum Kapitalismus dazu. Ein Unternehmen nimmt einen Kredit auf z.B. um damit eine Maschine zu finanzieren.
Ja und? Wenn er einen Kredit benötigt und beansprucht, verschuldet er sich.
Kann er seine Maschine selbst finanzieren, verdient nur er daran. Banken und Aktien wären überflüssig.
Was bliebe dann vom Kapitalismus übrig, außer Akkumulation?
Zuletzt geändert von That's me am Mi 21. Jun 2017, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

garfield336 hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:38)

Wenn es keine Schulden gibt, gibt es auch kein Geld.

Geldmenge und Schuldenstand laufen synchron. Das sollte man auch bedenken.
Das ist richtig. Nur spielt die Geldmenge langfristig gesehen keine Rolle. Des Weiteren sinkt mit zunehmender Verschuldung auch im gleichen Maße die Umlaufgeschwindigkeit.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:40)

Kann er seine Maschine selbst finanzieren, verdient nur er daran. Banken und Aktien wären überflüssig.
Was bliebe dann vom Kapitalismus übrig, außer Akkumulation?
Die Basis des Kapitalismus ist die Wahl des Bürgers. Der Bürger darf frei entscheiden was er kaufen möchte. Schulden gehören jetzt zu diesem System dazu. Sie stellen aber nicht die Basis dar.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:42)

Sie stellen aber nicht die Basis dar.
Es ist die Basis des Finanzsystems.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:49)

Es ist die Basis des Finanzsystems.
Und das Finanzsystem ist nur ein Teil des Kapitalismus.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:51)

Und das Finanzsystem ist nur ein Teil des Kapitalismus.
Ein sehr großer, und der Rest besteht aus dem Motto: "Zu viel ist nicht genug."
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:52)

Ein sehr großer, und der Rest besteht aus dem Motto: "Zu viel ist nicht genug."
Ich hätte jetzt eher "mehr" vermutet. Aus dem Film "Wall Street: Geld schläft nicht". Der ist aber nicht so gut wie der erste Teil.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:42)
Die Basis des Kapitalismus ist die Wahl des Bürgers. Der Bürger darf frei entscheiden was er kaufen möchte. .
Dazu braucht es doch nicht den Kapitalismus. Der Kapitalismus ohne Finanzsystem/Zinsen/Schulden würde sich auf reine Akkumulation beschränken. Wäre eigentlich nicht mal schlecht, wenn man reguliert, wie diese Ansammlung des Kapitals und der Produktionsmittel verteilt wird. Brächte uns aber kein Stück weiter, da dies letztlich schon jetzt ein unlösbares Problem ist.
Ein reiner Kapitalist will ja nicht teilen und abgeben und Moral und Solidarität, sind da nicht vorgesehen.

Aber wir driften schon wieder ab vom Thema.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:00)

Dazu braucht es doch nicht den Kapitalismus. Der Kapitalismus ohne Finanzsystem/Zinsen/Schulden würde sich auf reine Akkumulation beschränken. Wäre eigentlich nicht mal schlecht, wenn man reguliert, wie diese Ansammlung des Kapitals und der Produktionsmittel verteilt wird. Brächte uns aber kein Stück weiter, da dies letztlich schon jetzt ein unlösbares Problem ist.
Ein reiner Kapitalist will ja nicht teilen und abgeben und Moral und Solidarität, sind da nicht vorgesehen.

Aber wir driften schon wieder ab vom Thema.
Geht es denn Deutschland im Moment wirtschaftlich schlecht? Die Staatsverschuldung sinkt ja.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

garfield336 hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:38)

Wenn es keine Schulden gibt, gibt es auch kein Geld.

Geldmenge und Schuldenstand laufen synchron. Das sollte man auch bedenken.
Das ist doch reine Buchhaltung. So wie Aktien auch zum Geldvermögen zählen. Der Gläubiger ist der Aktionär und der Schuldner das Aktienunternehmen.
Und wenn die EZB morgen 100€ druckt und sich damit einen Tisch kauft, dann hat die EZB 100€ Schulden. Bei wem?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:00)

Dazu braucht es doch nicht den Kapitalismus. Der Kapitalismus ohne Finanzsystem/Zinsen/Schulden würde sich auf reine Akkumulation beschränken. Wäre eigentlich nicht mal schlecht, wenn man reguliert, wie diese Ansammlung des Kapitals und der Produktionsmittel verteilt wird. Brächte uns aber kein Stück weiter, da dies letztlich schon jetzt ein unlösbares Problem ist.
Ein reiner Kapitalist will ja nicht teilen und abgeben und Moral und Solidarität, sind da nicht vorgesehen.
Ähnlich wie der Arbeitnehmer und jeder andere Mensch. Das Eigenwohl steht über dem Gemeinwohl. Das kannst du durch ein sozialistisches System auch nicht ändern. Das Tolle am Kapitalismus ist die Vertragsfreiheit. Und einen Vertrag geht man nur ein, wenn man dadurch besser gestellt wird. Wenn jemand durch einen Arbeitsvertrag schlechter gestellt wird, dann unterschreibt er ihn nicht. Ganz einfach. Wenn ein Investier durch einen Vertrag schlechter gestellt wird, dann unterschreibt er nicht. Und wenn ein Käufer durch einen vertrag schlechter gestellt wird, unterschreibt er nicht.

Auch wenn man es nicht gut quantifizieren kann: Durch jeden Tausch müssen alle Parteien glücklicher gemacht werden als ohne Tausch, wodurch jeder Tausch Wohlstand schafft. Zumindest im Erwartungswert (jeder kann einen Vertrag im nachhinein auch bereuen, da die Zukunft unsicher und die Information nicht vollkommen verfügbar ist).
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:03)

Der Gläubiger ist der Aktionär und der Schuldner das Aktienunternehmen.
Nö.

Der Aktionär ist kein Gläubiger.
Und das Unternehmen schuldet dadurch niemandem etwas.

Das Unternehmen kann und hat i.d.R. über das Grundkapital längst dieses Geld "verprasst". :p

mfg
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

franktoast hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:03)

Das ist doch reine Buchhaltung. So wie Aktien auch zum Geldvermögen zählen. Der Gläubiger ist der Aktionär und der Schuldner das Aktienunternehmen.
Und wenn die EZB morgen 100€ druckt und sich damit einen Tisch kauft, dann hat die EZB 100€ Schulden. Bei wem?
Bei niemanden. Helikoptergeld hat keinen Einfluss auf die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Aus dem Grund steigt dann dadurch die Inflationsrate.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jun 2017, 16:52)
Ein sehr großer, und der Rest besteht aus dem Motto: "Zu viel ist nicht genug."
Vor einigen Jahren wollte Yahoo Facebook für 1Mrd. kaufen. Zuckerberg, damals Mitte 20, hätte 300Mio. davon bekommen(damals war Facebook im Vergleich zu heute noch winzig und machte dicke Verluste). Meinst du, er hat nicht verakuft, weil er geldgierig ist/war? Seine Gier nach Geld ist unendlich?
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

franktoast hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:06)

Ähnlich wie der Arbeitnehmer und jeder andere Mensch. Das Eigenwohl steht über dem Gemeinwohl. Das kannst du durch ein sozialistisches System auch nicht ändern. Das Tolle am Kapitalismus ist die Vertragsfreiheit. Und einen Vertrag geht man nur ein, wenn man dadurch besser gestellt wird. Wenn jemand durch einen Arbeitsvertrag schlechter gestellt wird, dann unterschreibt er ihn nicht. Ganz einfach. Wenn ein Investier durch einen Vertrag schlechter gestellt wird, dann unterschreibt er nicht. Und wenn ein Käufer durch einen vertrag schlechter gestellt wird, unterschreibt er nicht.

Auch wenn man es nicht gut quantifizieren kann: Durch jeden Tausch müssen alle Parteien glücklicher gemacht werden als ohne Tausch, wodurch jeder Tausch Wohlstand schafft. Zumindest im Erwartungswert (jeder kann einen Vertrag im nachhinein auch bereuen, da die Zukunft unsicher und die Information nicht vollkommen verfügbar ist).
Zustimmung. Vertragsfreiheit ist ein wesentlicher Kern des Kapitalismus.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:06)

Nö.

Der Aktionär ist kein Gläubiger.
Und das Unternehmen schuldet dadurch niemandem etwas.

Das Unternehmen kann und hat i.d.R. über das Grundkapital längst dieses Geld "verprasst". :p

mfg
Ich beziehe mich hierauf:
Aktien werden dabei als Verbindlichkeit der ausgebenden Stelle, also der Aktiengesellschaft, gebucht, während sie eine Forderung beim Eigentümer der Aktie sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldverm%C3%B6gen
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:07)

Bei niemanden. Helikoptergeld hat keinen Einfluss auf die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Aus dem Grund steigt dann dadurch die Inflationsrate.
In der Bilanz der EZB steht dann unter Aktive der Tisch und unter Passiva bei den Verbindlichkeiten die 100€.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:11)

Ich beziehe mich hierauf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geldverm%C3%B6gen
Mir ist egal, worauf Du das beziehst.

Ausgegebene Aktien sind keine SCHULD. Sie sind Eigenkapital für das Unternehmen.

E I G E N E S Kapital.

Punkt. :D

mfg
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von That's me »

franktoast hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:06)
Das Eigenwohl steht über dem Gemeinwohl.
In Notzeiten ja. Rein evolutionsbiologisch ist der Mensch aber auf Kooperation geprägt. Von Geburt an.
Näheres und Quellen hier
Wenn jemand durch einen Arbeitsvertrag schlechter gestellt wird, dann unterschreibt er ihn nicht. Ganz einfach.

Ist in der Realität für Millionen Bürger nicht so. Dann gilt er als Arbeitsverweigerer, Faulpelz und Schmarotzer und wenn er in der Hartz 4 Mühle ist, bekommt er darüber hinaus auch sein grundrechtlich zugesichertes und unverfügbares Existenzminimum gekürzt.
So sieht es in unserem angeblichen Rechtsstaat aus.
Deine Behauptungen halten der Realität also leider nicht Stand.
Auch wenn man es nicht gut quantifizieren kann: Durch jeden Tausch müssen alle Parteien glücklicher gemacht werden als ohne Tausch, wodurch jeder Tausch Wohlstand schafft.
Das erfordert aber eine gewisse Fairness. Das widerspricht irgendwie auch deiner obigen Aussage "Das Eigenwohl steht über dem Gemeinwohl." Zumindest, wenn man es so übersetzt, dass jeder als der Gewinner im Sinne von größtem Profit hervor gehen möchte. Das geht nicht. Das geht nur durch zu- und abgeben, also Kompromiss.

Aber wir driften wieder ab.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Adam Smith »

Skull hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:14)

Mir ist egal, worauf Du das beziehst.

Ausgegebene Aktien sind keine SCHULD. Sie sind Eigenkapital für das Unternehmen.

E I G E N E S Kapital.

Punkt. :D

mfg
Das sehe ich auch so.
Eine Kapitalrücklage ist im Rechnungswesen die Folge bestimmter, gesetzlich vorgeschriebener Vorgänge bei der eigenkapitalbezogenen Außenfinanzierung von Unternehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalr%C3%BCcklage

https://de.wikipedia.org/wiki/Bilanz
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:14)

Mir ist egal, worauf Du das beziehst.

Ausgegebene Aktien sind keine SCHULD. Sie sind Eigenkapital für das Unternehmen.

E I G E N E S Kapital.

Punkt. :D

mfg
Wenn es um das Geldvermögen geht, definiert man eben anders. Und Aktien zählen zum Geldvermögen. Es geht hier nur um eine volkswirtschaftliche Betrachtung wie bei der Geldmenge eben auch. Das hat nix mit der Bilanz des Unternehmens zu tun, sondern mit dem Wert der Aktien.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von franktoast »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:16)
In Notzeiten ja. Rein evolutionsbiologisch ist der Mensch aber auf Kooperation geprägt. Von Geburt an.
Wenn man mit anderen Menschen kooperiert, stellt man dann das Gemeinwohl über das Eigenwohl? Anders gefragt: Ist man selber (oder die eigene Familie) besser oder schlechter dran, wenn man mit anderen koopiert?
Ist in der Realität für Millionen Bürger nicht so. Dann gilt er als Arbeitsverweigerer, Faulpelz und Schmarotzer und wenn er in der Hartz 4 Mühle ist, bekommt er darüber hinaus auch sein grundrechtlich zugesichertes und unverfügbares Existenzminimum gekürzt.
So sieht es in unserem angeblichen Rechtsstaat aus.
Deine Behauptungen halten der Realität also leider nicht Stand.
Du willst also sagen, er wäre schlechter dran, wenn er den Arbeitsvertrag ablehnt? Sorry, aber genau das war meine Behauptung.
Das erfordert aber eine gewisse Fairness. Das widerspricht irgendwie auch deiner obigen Aussage "Das Eigenwohl steht über dem Gemeinwohl." Zumindest, wenn man es so übersetzt, dass jeder als der Gewinner im Sinne von größtem Profit hervor gehen möchte. Das geht nicht. Das geht nur durch zu- und abgeben, also Kompromiss.
Es war so gemeint, wie ich geschrieben hab. Von Profit hab ich nix geschrieben.
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Re: Die Staatsschuld sinkt

Beitrag von Realist2014 »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 17:16)



Ist in der Realität für Millionen Bürger nicht so. Dann gilt er als Arbeitsverweigerer, Faulpelz und Schmarotzer und wenn er in der Hartz 4 Mühle ist, bekommt er darüber hinaus auch sein grundrechtlich zugesichertes und unverfügbares Existenzminimum gekürzt.
So sieht es in unserem angeblichen Rechtsstaat aus.
Deine Behauptungen halten der Realität also leider nicht Stand.

.

keiner wird gezwungen ALG II zu beantragen...

und es gibt kein "grundrechtliches zugesichertes unverfügbares Existenzminimum" auf der Couch...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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