Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Die Mengensteigerung der Nahrungsmittelproduktion funktioniert
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1990/
(Analog zur Weizenproduktion ist auch die Gesamtgetreideerntemenge von 2,1 Mrd to im Krisenjahr 07/08 auf jetzt 2,6 Mrd to gestiegen)
Und da sind auch noch gewaltig Reserven drin.
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1990/
(Analog zur Weizenproduktion ist auch die Gesamtgetreideerntemenge von 2,1 Mrd to im Krisenjahr 07/08 auf jetzt 2,6 Mrd to gestiegen)
Und da sind auch noch gewaltig Reserven drin.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Welfenprinz hat geschrieben:(18 Nov 2016, 10:17)
Die Mengensteigerung der Nahrungsmittelproduktion funktioniert
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1990/
(Analog zur Weizenproduktion ist auch die Gesamtgetreideerntemenge von 2,1 Mrd to im Krisenjahr 07/08 auf jetzt 2,6 Mrd to gestiegen)
Und da sind auch noch gewaltig Reserven drin.
Das könnte die Ratte aber doch wesentlich einfacher haben, sie brauchte lediglich an dem Glyphosat zu naschen.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Da wird nicht viel passieren, Glyphosat ist ungefährlich.Orwellhatterecht hat geschrieben:(18 Nov 2016, 17:43)
Das könnte die Ratte aber doch wesentlich einfacher haben, sie brauchte lediglich an dem Glyphosat zu naschen.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
In Indien verrotten aufgrund ineffizienter Logistik Strukturen ca. 40-50% der produzierten Lebensmittel. Es gibt noch genug Potential.immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 Nov 2016, 11:28)
Mein Gott dampflock - hier geht es doch nicht kleinkariert um Deine oder meine Befindlichkeiten - eine Art Mehltau - der hier alsbald jede vernünftige Diskussion erstickt oder in einen bloßen Austausch von gegenseitigen Beschuldigungen endet.
Einfach mal die belegbaren Fakten zur Kenntnis nehmen - da bleibt noch genügend Raum zu Spekulationen.
"Selbstverständlich" wächst die Weltbevölkerung weiter - das ist ein kaum mehr zu übersehender Fakt - eine bloße Versorgung mit Lebensmitteln wird schlicht unmöglich sein, auch wenn man sich das noch so sehr wünscht. Wäre es möglich, würden nicht schon Heute ~900 Millionen am Rande des Verhungerns "leben".
Selbst in vergleichsweise fortschrittlichen Staaten (was Produktion und Verteilung angeht) z.B. Südafrika, laufen alle Maßnahmen der rasanten Bevölkerungsentwicklung hilflos hinterher. Überall wo ein Mindestmaß an Bildung - weiblicher Bildung - etabliert werden konnten und nicht womöglich paternalistische religiöse "Kultur" das verhindern, gehen die Geburtenzahlen auf ein dem "Umfeld" angepasste Größenordnung zurück. Einfach mal mit Lebensmitteln versorgen hilft der aktuellen Not, verändert allerdings das reproduktive Verhalten überhaupt nicht - eher das Gegenteil ist der Fall....
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Fazer hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:11)
In Indien verrotten aufgrund ineffizienter Logistik Strukturen ca. 40-50% der produzierten Lebensmittel. Es gibt noch genug Potential.
So gesehen unterscheidet sich Indien dann ja kaum von Deutschland. Zwar verrotten hier nur die wenigsten Lebensmittel, sie werden aber dennoch weggeworfen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum fälschlicherweise als Verfalltag angesehen und der Irrglaube besteht, dass die Lebensmittel von da an ungeniessbar seien.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Orwellhatterecht hat geschrieben:(18 Nov 2016, 22:00)
So gesehen unterscheidet sich Indien dann ja kaum von Deutschland. Zwar verrotten hier nur die wenigsten Lebensmittel, sie werden aber dennoch weggeworfen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum fälschlicherweise als Verfalltag angesehen und der Irrglaube besteht, dass die Lebensmittel von da an ungeniessbar seien.
die dummen Konsumenten..
sind bestimmt wieder die "pösen" Unternehmer dafür verantwortlich...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Realist2014 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 22:28)
die dummen Konsumenten..
sind bestimmt wieder die "pösen" Unternehmer dafür verantwortlich...
Zum Teil schon, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum hat bis auf wenige Ausnahmen (Fleisch, Arzneimittel + manche Milchprodukte, aber nicht alle) wenig mit dem Haltbarkeitsdatum zu tun, es wurde in den letzten Jahren lt. Auskunft der Verbraucherverbände herab gesetzt, weil sich hierdurch der Absatz nicht unerheblich steigern liess, da Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatum von vielen Verbrauchern als "abgelaufen" ,und daher ungeniessbar, angesehen wird. So gehen nach Auskunft der Verbraucherverbände bei uns etwa 50 % aller Lebensmittel nicht den Weg durch die Mägen sondern landen ungenutzt gleich auf dem Abfall.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Fazer hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:09)
Da wird nicht viel passieren, Glyphosat ist ungefährlich.
Richtig, man muss nur ganz fest daran glauben, Und Monsanto (als "Ersatzkirche") hilft dabei !
Die Art und Weise, wie die UNO plötzlich zu der "Überzeugung" kam (neue "Expertengutachten" nachdem Monsanto 500.000 $ zur Verfügung gestellt hatte) lässt mich an der Unabhängigkeit zweifeln, wie einst unter Papst Urban und der Ablassgeschichte: "... wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!"
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Das MDH ist nun das Thema des politischen "rent seeking", dass man also versucht gesetzliche Vorschriften und politische Interventionen im eigenen Interesse zu beeinflussen.
Da muss man sich nun entscheiden, was man fordert. Mehr Markt und weniger allgemeinen Regulierungen und Vorschriften dieser Art oder den politischen Eingriff vom Großen Bruder mit Lebensmittelampeln, MDH, Harmonisierungen usw. usf.
Da muss man sich nun entscheiden, was man fordert. Mehr Markt und weniger allgemeinen Regulierungen und Vorschriften dieser Art oder den politischen Eingriff vom Großen Bruder mit Lebensmittelampeln, MDH, Harmonisierungen usw. usf.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Ganz unabhängig wie viel Überproduktion wo und warum auf der Müllhalde landet, bei einer exponentiellen Bevölkerungsentwicklung, ist es nur logisch, das auch die Nahrungsproduktion (welche massiv auf fossiler Energie basiert) im exponentiellen Maßstab gesteigert werden muss.
Fakt ist, die gelingt bislang nur in den voll entwickelnden Ländern. Ein Transport - das "Verteilungsproblem" - ist in sofern unlösbar, weil neben dem Transport (was an sich kein unlösbares Problem darstellt) in den ganzen Hungerzonen dieser Welt keine Käufer zu finden sind, die auch nur annähernd Produktion und Transport rechtfertigen können. Mit all diesen Hungerleidern ist schlicht kein Geschäft zu machen.
Darüber können einzelne erfolgreiche Exportmaßnahmen (z.B. Milchpulver aus der EU) nicht hinwegtäuschen, der Schaden, der dadurch in den lokalen landwirtschaftlichen Strukturen angerichtet wird, überwiegt bei weitem den Nutzen. Was in all diesen Ländern fehlt ist ein stabiler Binnenmarkt (Arbeit - ausreichende Bezahlung - Produktion usw.). Vom unternehmerischen Standpunkt sind das völlig uninteressante "Nichtkäuferschichten". Bedauerlich, wenn die verhungern - doch sonst ...
Wo allenfalls Geld verdient werden kann, ist an der Produktion von Hilfsgütern, die allerdings eine funktionierende lokale Wirtschaft eher stören - zerstören (für die "Empfänger" konkurrenzlos billig, womit die wenigen Ansätze eigene Produktion aufzubauen oder wenigstens zu erhalten meist im Keim erstickt werden).
Was Indien angeht, soweit ich mich dafür interessiert habe, fehlt da oder ist völlig unzureichend - jegliche vernünftige Logistik (Lager, Kühlketten usw.) Was sicher auch in anderen Weltgegenden ähnlich sein dürfte. Die Frag ist, kann - will irgendwer - da investieren - wie sind die Aussichten, unter den lokalen Verhältnissen rentable Geschäfte zu machen ? Wer vergleichbare Verhältnisse kennt, wird das glatt verneinen. Ein Fabrik gut abgeschottet, mit westlichem Spitzenpersonal und billigst Arbeitskräften, war gestern. Inzwischen ist Produktion "mit anderen Mitteln" in gesicherter Umgebung ohne klimatische Probleme längst wieder zurückgekehrt. Die Idee "irgendwo" noch billigere Arbeitskräfte zu finden, ist längst anderen Produktionsmethoden gewichen.
Womit auch diese lokale, zwar sehr niedrige, aber eine zeitlang massenhaft vorhanden Kaufkraft wieder verschwindet. Nein, hier geht es definitiv nicht um ein einfaches "Verteilungsproblem"....
Fakt ist, die gelingt bislang nur in den voll entwickelnden Ländern. Ein Transport - das "Verteilungsproblem" - ist in sofern unlösbar, weil neben dem Transport (was an sich kein unlösbares Problem darstellt) in den ganzen Hungerzonen dieser Welt keine Käufer zu finden sind, die auch nur annähernd Produktion und Transport rechtfertigen können. Mit all diesen Hungerleidern ist schlicht kein Geschäft zu machen.
Darüber können einzelne erfolgreiche Exportmaßnahmen (z.B. Milchpulver aus der EU) nicht hinwegtäuschen, der Schaden, der dadurch in den lokalen landwirtschaftlichen Strukturen angerichtet wird, überwiegt bei weitem den Nutzen. Was in all diesen Ländern fehlt ist ein stabiler Binnenmarkt (Arbeit - ausreichende Bezahlung - Produktion usw.). Vom unternehmerischen Standpunkt sind das völlig uninteressante "Nichtkäuferschichten". Bedauerlich, wenn die verhungern - doch sonst ...
Wo allenfalls Geld verdient werden kann, ist an der Produktion von Hilfsgütern, die allerdings eine funktionierende lokale Wirtschaft eher stören - zerstören (für die "Empfänger" konkurrenzlos billig, womit die wenigen Ansätze eigene Produktion aufzubauen oder wenigstens zu erhalten meist im Keim erstickt werden).
Was Indien angeht, soweit ich mich dafür interessiert habe, fehlt da oder ist völlig unzureichend - jegliche vernünftige Logistik (Lager, Kühlketten usw.) Was sicher auch in anderen Weltgegenden ähnlich sein dürfte. Die Frag ist, kann - will irgendwer - da investieren - wie sind die Aussichten, unter den lokalen Verhältnissen rentable Geschäfte zu machen ? Wer vergleichbare Verhältnisse kennt, wird das glatt verneinen. Ein Fabrik gut abgeschottet, mit westlichem Spitzenpersonal und billigst Arbeitskräften, war gestern. Inzwischen ist Produktion "mit anderen Mitteln" in gesicherter Umgebung ohne klimatische Probleme längst wieder zurückgekehrt. Die Idee "irgendwo" noch billigere Arbeitskräfte zu finden, ist längst anderen Produktionsmethoden gewichen.
Womit auch diese lokale, zwar sehr niedrige, aber eine zeitlang massenhaft vorhanden Kaufkraft wieder verschwindet. Nein, hier geht es definitiv nicht um ein einfaches "Verteilungsproblem"....
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Das “weg schmeissen“ von Lebensmitteln ist ein vielschichtiges Phänomen.
Bisher hat mir (der Öffentlichkeit) auch noch niemand erklären können,wie und woher diese Zahl ermittelt wird. Die war vor ein paar Jahren auf einmal “da“ und seitdem regen wir uns darüber auf. Wiegt da jemand die Grünen Tonnen?
Die Verluste entstehen an vielen Stellen,durch die HKlVo beim Erzeuger,durch Hygienevorschriften beim Verkäufer und Qualitätsansprüche beim Handel.
Uch wüsste gar nicht,dass es da eine detaillierte Betrachtung drüber gibt,hauptsache wir schimpfen schön in Bausch und Bogen rum.
Ne leistungsfähige Landwirtschaft gibts nur in entwickelten Staaten. Das hängt weniger mit der Lw selbst zusammen als mit der Leistungsfähigkeit der vor und nachfelagerten Bereiche. Ohne ne funktionierende Technikversorgung oder zuverlässige Strassen zur Mühle/zum Hafen nützt dir der tollste Bauer nix.
Bisher hat mir (der Öffentlichkeit) auch noch niemand erklären können,wie und woher diese Zahl ermittelt wird. Die war vor ein paar Jahren auf einmal “da“ und seitdem regen wir uns darüber auf. Wiegt da jemand die Grünen Tonnen?
Die Verluste entstehen an vielen Stellen,durch die HKlVo beim Erzeuger,durch Hygienevorschriften beim Verkäufer und Qualitätsansprüche beim Handel.
Uch wüsste gar nicht,dass es da eine detaillierte Betrachtung drüber gibt,hauptsache wir schimpfen schön in Bausch und Bogen rum.
Ne leistungsfähige Landwirtschaft gibts nur in entwickelten Staaten. Das hängt weniger mit der Lw selbst zusammen als mit der Leistungsfähigkeit der vor und nachfelagerten Bereiche. Ohne ne funktionierende Technikversorgung oder zuverlässige Strassen zur Mühle/zum Hafen nützt dir der tollste Bauer nix.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Welfenprinz hat geschrieben:(19 Nov 2016, 11:55)
Das “weg schmeissen“ von Lebensmitteln ist ein vielschichtiges Phänomen.
Bisher hat mir (der Öffentlichkeit) auch noch niemand erklären können,wie und woher diese Zahl ermittelt wird. Die war vor ein paar Jahren auf einmal “da“ und seitdem regen wir uns darüber auf. Wiegt da jemand die Grünen Tonnen?
Die Verluste entstehen an vielen Stellen,durch die HKlVo beim Erzeuger,durch Hygienevorschriften beim Verkäufer und Qualitätsansprüche beim Handel.
Uch wüsste gar nicht,dass es da eine detaillierte Betrachtung drüber gibt,hauptsache wir schimpfen schön in Bausch und Bogen rum.
Ne leistungsfähige Landwirtschaft gibts nur in entwickelten Staaten. Das hängt weniger mit der Lw selbst zusammen als mit der Leistungsfähigkeit der vor und nachfelagerten Bereiche. Ohne ne funktionierende Technikversorgung oder zuverlässige Strassen zur Mühle/zum Hafen nützt dir der tollste Bauer nix.
Ob es im Handel wohl auch eine Buchführung gibt? Und elektronische Warenwirtschaftssysteme, die nicht nur punktgenau ausgegangene Artikel nachordern, sondern auch dokumentieren, welcher Warenbestand keinen Erlös brachte sondern wegen Ablauf des Verfalldatums "in die Tonne" wanderte. Im Regelfall werden die Produkte, deren Verfalldatum erst in den nächsten Tagen erreicht wird, bereits aus dem Angebot genommen und abgeschrieben. Ferner werden dem Verbraucher fast während der gesamten Tagesöffnungszeit Brot, Backwaren, Obst und Gemüse in gesamter Angebotsbreite angeboten, was am Abend nicht verkauft ist, wandert oftmals unbesehen in die Tonne.
Etwas abgemildert wird dieses Verhalten dadurch, dass inzwischen viele Märkte den örtlichen Tafeln diese Lebensmittel zur Verfügung stellen.
Zum anderen verhält sich der Verbraucher "kleinlich", er achtet heute zum grossen Teil streng darauf, ja keine Lebensmittel zu verzehren, die "abgelaufen" sind, obwohl sie noch einwandfrei zu geniessen sind. Übertreibungen haben halt stets ihren Preis.
Obst und Gemüse muss vor allem "schön" sein, der Geschmack dagegen lässt nicht selten zu wünschen übrig. So bietet ein hiesiger Bauer den Menschen an, nach der Kartoffelernte den Acker nach Kartoffeln kostenlos absuchen zu dürfen. Kartoffeln, die zu gross oder zu klein, nicht die gewünschte Form haben, "Augen" und Dellen haben,
werden gleich an Ort und Stelle auf dem Acker gelassen, weil sie der Handel erst gar nicht abnimmt, bei Gemüse muss ich gelegentlich an die inzwischen endlich abgeschaffte EU Verordnung denken, die sogar den erlaubten Krümmungsgrad der Gurken vorgab..
Hat also nichts damit zu tun, dass wir "schön und gern in Bausch und Bogen schimpfen", sondern damit, dass wir hier Lebensmittel im Überfluss produzieren und bereit stellen, während noch immer fast eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern, nicht wenige immer noch v e r - hungern.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Nov 2016, 11:29)
Ganz unabhängig wie viel Überproduktion wo und warum auf der Müllhalde landet, bei einer exponentiellen Bevölkerungsentwicklung, ist es nur logisch, das auch die Nahrungsproduktion (welche massiv auf fossiler Energie basiert) im exponentiellen Maßstab gesteigert werden muss.
Fakt ist, die gelingt bislang nur in den voll entwickelnden Ländern. Ein Transport - das "Verteilungsproblem" - ist in sofern unlösbar, weil neben dem Transport (was an sich kein unlösbares Problem darstellt) in den ganzen Hungerzonen dieser Welt keine Käufer zu finden sind, die auch nur annähernd Produktion und Transport rechtfertigen können. Mit all diesen Hungerleidern ist schlicht kein Geschäft zu machen.
Darüber können einzelne erfolgreiche Exportmaßnahmen (z.B. Milchpulver aus der EU) nicht hinwegtäuschen, der Schaden, der dadurch in den lokalen landwirtschaftlichen Strukturen angerichtet wird, überwiegt bei weitem den Nutzen. Was in all diesen Ländern fehlt ist ein stabiler Binnenmarkt (Arbeit - ausreichende Bezahlung - Produktion usw.). Vom unternehmerischen Standpunkt sind das völlig uninteressante "Nichtkäuferschichten". Bedauerlich, wenn die verhungern - doch sonst ...
Wo allenfalls Geld verdient werden kann, ist an der Produktion von Hilfsgütern, die allerdings eine funktionierende lokale Wirtschaft eher stören - zerstören (für die "Empfänger" konkurrenzlos billig, womit die wenigen Ansätze eigene Produktion aufzubauen oder wenigstens zu erhalten meist im Keim erstickt werden).
Was Indien angeht, soweit ich mich dafür interessiert habe, fehlt da oder ist völlig unzureichend - jegliche vernünftige Logistik (Lager, Kühlketten usw.) Was sicher auch in anderen Weltgegenden ähnlich sein dürfte. Die Frag ist, kann - will irgendwer - da investieren - wie sind die Aussichten, unter den lokalen Verhältnissen rentable Geschäfte zu machen ? Wer vergleichbare Verhältnisse kennt, wird das glatt verneinen. Ein Fabrik gut abgeschottet, mit westlichem Spitzenpersonal und billigst Arbeitskräften, war gestern. Inzwischen ist Produktion "mit anderen Mitteln" in gesicherter Umgebung ohne klimatische Probleme längst wieder zurückgekehrt. Die Idee "irgendwo" noch billigere Arbeitskräfte zu finden, ist längst anderen Produktionsmethoden gewichen.
Womit auch diese lokale, zwar sehr niedrige, aber eine zeitlang massenhaft vorhanden Kaufkraft wieder verschwindet. Nein, hier geht es definitiv nicht um ein einfaches "Verteilungsproblem"....
Ich finde Dein Posting zwar im Wesentlichen bezogen auf die heutige Situation zutreffend aber sehr zynisch! Denk einfach noch mal darüber nach, was Du hier zum, wie ich meine, schlechtesten gegeben hast!
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Klar - und WHO, das von den Grünen gegründete BFR, EU Kommission, Universitäten, Forschungsinstitute,.... alle lügen und sind von der Mini Firma Monsanto gekauft wordenOrwellhatterecht hat geschrieben:(19 Nov 2016, 11:02)
Richtig, man muss nur ganz fest daran glauben, Und Monsanto (als "Ersatzkirche") hilft dabei !
Die Art und Weise, wie die UNO plötzlich zu der "Überzeugung" kam (neue "Expertengutachten" nachdem Monsanto 500.000 $ zur Verfügung gestellt hatte) lässt mich an der Unabhängigkeit zweifeln, wie einst unter Papst Urban und der Ablassgeschichte: "... wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!"
Die Welt ist so einfach wenn man ein linksgrüner Spinner ist.
Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Und was ist daran schlimm? Ist doch toll das wir einwandfreie Lebensmittel verkauft bekommen..... Aus kleinen Braunen Stellen werden innerhalb von 2 Tagen Faule Stellen.Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Nov 2016, 13:12)
Ob es im Handel wohl auch eine Buchführung gibt? Und elektronische Warenwirtschaftssysteme, die nicht nur punktgenau ausgegangene Artikel nachordern, sondern auch dokumentieren, welcher Warenbestand keinen Erlös brachte sondern wegen Ablauf des Verfalldatums "in die Tonne" wanderte. Im Regelfall werden die Produkte, deren Verfalldatum erst in den nächsten Tagen erreicht wird, bereits aus dem Angebot genommen und abgeschrieben. Ferner werden dem Verbraucher fast während der gesamten Tagesöffnungszeit Brot, Backwaren, Obst und Gemüse in gesamter Angebotsbreite angeboten, was am Abend nicht verkauft ist, wandert oftmals unbesehen in die Tonne.
Etwas abgemildert wird dieses Verhalten dadurch, dass inzwischen viele Märkte den örtlichen Tafeln diese Lebensmittel zur Verfügung stellen.
Zum anderen verhält sich der Verbraucher "kleinlich", er achtet heute zum grossen Teil streng darauf, ja keine Lebensmittel zu verzehren, die "abgelaufen" sind, obwohl sie noch einwandfrei zu geniessen sind. Übertreibungen haben halt stets ihren Preis.
Obst und Gemüse muss vor allem "schön" sein, der Geschmack dagegen lässt nicht selten zu wünschen übrig. So bietet ein hiesiger Bauer den Menschen an, nach der Kartoffelernte den Acker nach Kartoffeln kostenlos absuchen zu dürfen. Kartoffeln, die zu gross oder zu klein, nicht die gewünschte Form haben, "Augen" und Dellen haben,
werden gleich an Ort und Stelle auf dem Acker gelassen, weil sie der Handel erst gar nicht abnimmt, bei Gemüse muss ich gelegentlich an die inzwischen endlich abgeschaffte EU Verordnung denken, die sogar den erlaubten Krümmungsgrad der Gurken vorgab..
Ich als Landwirt schmeiße ca. 5% meiner Äpfel weg, weil ich mir mit minderwertiger Ware nicht den Preis kaputt machen will (im Gegensatz zu deiner Ahnungslosigkeit kauft die der Verbraucher schon wenn die nur billig genug sind). Die fliegen aber nicht in den Müll bzw. aufs Feld, sondern gehen alle zum Saftpressen. Weg geschmissen werden weit weniger als 0,5%.
Im Handel ist das sehr viel schwieriger, da diese nicht nur 1 Produkt anbieten sondern eine riesige Mischung. Da kannst du in der Regel nur an Tafeln spenden (IMHO sehr fragwürdig, da das Geld ja allen Bundesbürgern locker für Nahrungsmittel reicht) oder weg schmeißen.
Und was hat das einen mit dem andren zu tun du Honk?Hat also nichts damit zu tun, dass wir "schön und gern in Bausch und Bogen schimpfen", sondern damit, dass wir hier Lebensmittel im Überfluss produzieren und bereit stellen, während noch immer fast eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern, nicht wenige immer noch v e r - hungern.
Die Linken Deppen sind sogar richtig geil auf Öko Landwirschaft, was den Flächenverbrauch massiv erhöht und den Preis für Lebensmittel steigen lässt. Da ist in der Tat moralisch sehr fragwürdig.
Ansonsten kann man darauf verweisen dass trotz gigantisch gestiegener Bevölkerung immer weniger Menschen Hungern und die "Not" heute eher S7 oder IPhone lautet.
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Boracay hat geschrieben:(19 Nov 2016, 13:43)
Klar - und WHO, das von den Grünen gegründete BFR, EU Kommission, Universitäten, Forschungsinstitute,.... alle lügen und sind von der Mini Firma Monsanto gekauft worden
Die Welt ist so einfach wenn man ein linksgrüner Spinner ist.
Vor allem ist die Welt einfach, wenn man ein hoffnungsloser Ignorant ist und meint, "ein Scheck heiligt alle Mittel". Schon so mancher hat allerdings feststellen müssen, dass man für Geld, selbst für sehr viel Geld, n i c h t alles kaufen kann, die besten und schönsten Dinge sind zumeist unverkäuflich! Und die aufrichtigsten Menschen dagegen nicht käuflich!
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Schön, so hat es denn funktioniert ! Die Botschaft was hinter all dem Gelaber über "Menschen helfen", "Krokodilstränen weinen" usw. usf tatsächlich steckt ist angekommenOrwellhatterecht hat geschrieben:...was Du hier zum, wie ich meine, schlechtesten gegeben hast
Was ja nicht ausschließt, das ich als Person diese Welt und wie sie tatsächlich funktioniert nun wirklich nicht gut finde. Hand aufs Herz, "als von gutwollen besoffener Gutmensch" - respektive Grünfaschist - links gedrehter Versagern - werde ich so nicht gesehen - ich denke schlicht themenbezogen. Der Kapitalismus ist zu permanentem Wachstum verdammt. Irgendwie hat das bis jetzt hin gehauen. Bloß nicht das Boot ruckeln ! Alles wird gut !
Was da Draußen mit den "Negern etc." so passiert, muss uns in unserer schönen Wohlstandenklave D nun wirklich nicht stören. Früher waren es Kolonien - heute sind es Absatzmärkte. Wohl dem, wo es noch geldwerte Produkte zu holen gibt. Dort funktioniert das Wachstum doch recht schön. Pech, wer außer seiner Arbeitskraft nix zu bieten hat......
Kommen dann, diese "Neger" (ein Sammelbegriff, als untere Schublade allgemeines Synonym für Störungen durch die Welt da draußen) "völlig überraschend" bis vor unsere Tore, wissen die intelligentesten unter uns, sofort was zu tun ist = Im Chor :"die Merkel muss weg" ("Merkel" kann bei Bedarf durch jeden anderen Namen ersetzt werden) rufen, das Mützchen tief übers Gesicht ziehen - durch dieses "Gebrauchsvoodoo" bleibt die Welt wie wir sie gerne hätten.
Wenn ich dagegen hier laut aussprechen würde, mit dem Kapitalismus sei "irgendwas" nicht in Ordnung, wäre ich sofort ein Sozialist - Kommunist oder sonst was Schlimmes. Wobei mir Ideologien / Religionen jeglicher Art (jedenfalls alles was bislang so erfunden wurde) eher nicht als Lösungsmittel verwendbar erscheinen. Alle, einschließlich der Theorien über den wundersamen Kapitalismus haben ihr Versagen nun schon bewiesen - beim Kapitalismus (die Variante des Perpetuum Mobile) ist das noch offen.
In Anbetracht was "die Anderen" bislang abgeliefert haben, entspricht Kapitalismus noch am ehesten menschlichem Naturell. Was allerdings auch nichts Gutes verheißt. Dort gibt es ordentlich Gewinner und Verlierer (bei letzteren schummelt man etwas - irgendwie sind die ja selber schuld wenn es mal weniger gut klappt)....
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Es gibt keine exponentielle Bevölkerungsentwicklung, im Gegenteil. In quasi allen Ländern schrumpft die Geburtenrate, in viele Ländern (bei weitem nicht nur in Industriestaaten) wird die Reproduktion der Bevölkerung nicht mehr erreicht. Wachsen tut quasi nur noch Afrika und auch da sinkt die Geburtenrate. Bereits Ende des Jahrhunderts werden wir ein Schrumpfen der Weltbevölkerung erleben.immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Nov 2016, 11:29)
Ganz unabhängig wie viel Überproduktion wo und warum auf der Müllhalde landet, bei einer exponentiellen Bevölkerungsentwicklung, ist es nur logisch, das auch die Nahrungsproduktion (welche massiv auf fossiler Energie basiert) im exponentiellen Maßstab gesteigert werden muss.
Interessant ist übrigens wie du gerade Energie erwähnst. Die Grünen propagieren ja massiv den Ökolandbau, obwohl diese im Faktor 3 mehr Energie verbraucht (viel mehr Spritzen, Ausfräsen statt Glyphosat, warme Tauchbäder vor der Lagerung, größerer Abstand,...). Effizienz gibt es da per Gesetz nicht.
Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Sprich: Ein Sozialist hält staatliche Stellen wie BFR, FDA (schon mal beruflich mit der FDA zu tun gehabt? Die schließen dir den Laden ohne mit der Wimper zu zucken), EU-Komission, Umweltbundesamt,....etc. für käuflich und bezeichnet diese als korrupt. Genauso interessant wie weltfremd.Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Nov 2016, 14:11)
Vor allem ist die Welt einfach, wenn man ein hoffnungsloser Ignorant ist und meint, "ein Scheck heiligt alle Mittel". Schon so mancher hat allerdings feststellen müssen, dass man für Geld, selbst für sehr viel Geld, n i c h t alles kaufen kann, die besten und schönsten Dinge sind zumeist unverkäuflich! Und die aufrichtigsten Menschen dagegen nicht käuflich!
Wie genau sich Grünpisse, Campact oder BUND Studien zu dem Thema kaufen kannst du ja schön bei der Seraline Studie sehen.
Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Wieso Pech? Die globale Armut ist quasi im freien Fall. Immer mehr Reichtum und immer weniger Hungernde.immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Nov 2016, 16:15)
Was da Draußen mit den "Negern etc." so passiert, muss uns in unserer schönen Wohlstandenklave D nun wirklich nicht stören. Früher waren es Kolonien - heute sind es Absatzmärkte. Wohl dem, wo es noch geldwerte Produkte zu holen gibt. Dort funktioniert das Wachstum doch recht schön. Pech, wer außer seiner Arbeitskraft nix zu bieten hat......
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 49204.html
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Boracay hat geschrieben:(19 Nov 2016, 16:59)
Sprich: Ein Sozialist hält staatliche Stellen wie BFR, FDA (schon mal beruflich mit der FDA zu tun gehabt? Die schließen dir den Laden ohne mit der Wimper zu zucken), EU-Komission, Umweltbundesamt,....etc. für käuflich und bezeichnet diese als korrupt. Genauso interessant wie weltfremd.
Wie genau sich Grünpisse, Campact oder BUND Studien zu dem Thema kaufen kannst du ja schön bei der Seraline Studie sehen.
Mach es doch etwas weniger kompliziert, es wurden von Monsanto 500.000 $ "für einen schlechten Zweck" gespendet, anschliessend war Glyphosat plötzlich nicht mehr krebserregend, nur Persil wäscht noch weisser ! Da behaupte noch jemand, Lobbyisten könnten nichts bewirken !
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Boracay hat geschrieben:(19 Nov 2016, 17:01)
Wieso Pech? Die globale Armut ist quasi im freien Fall. Immer mehr Reichtum und immer weniger Hungernde.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 49204.html
Verhungern geht ja auch nur ein einziges Mal, dann ist damit für die betr. Person Schluss! Man nimmt sie fortan auch nicht mehr als Hungernde wahr, da sie dann beerdigt ist, aus den Augen, aus dem Sinn!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:29)
Verhungern geht ja auch nur ein einziges Mal, dann ist damit für die betr. Person Schluss! Man nimmt sie fortan auch nicht mehr als Hungernde wahr, da sie dann beerdigt ist, aus den Augen, aus dem Sinn!
wer früher stirb- ist länger tot....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
Immer gern genommen - ein Problem in Abrede stellen und schon isses weg !
Aha, es gibt also beim Bevölkerungswachstum keinen "exponentiellen Verlauf" - toll - was macht das mit Deinen sonstigen Behauptungen ?
"Exponentiell" bedeutet, dass die Veränderung pro Zeiteinheit nicht konstant ist, sonder prozentual zum vorherigem Wert des Bestandes. Das gilt sowohl für Wachstum (exponentielle Zunahme) und das Gegenteil (exponentielle Abnahme) , dort wird auch der Ausdruck "exponentieller Zerfall" verwendet.
Dann gibt es noch das "lineare Wachstum" etwas was Mensch meist direkt versteht (1 + 1 = 2 + 5 = 7... usw. usf.) - ganz im Gegensatz zum "exponentiellen Wachstum (Zunahme)" bez. die gegenteilige Wirkung "exponentieller Zerfall (Abnahme)".
Nun ob ein Verlauf "nur" linear oder ob der "exponentiell" ist, lässt sich recht einfach nachprüfen. Einfach mal nachsehen (bei bereits bekannten Daten) welche Zeitspanne es bedurfte, bis eine Verdoppelung der "Basis" stattgefunden hat. Erfolgt die nächste Verdoppelung im selben Abstand, hat sich der prozentuale Faktor nicht verändert. Werden immer kürzere Zeitabschnitte sichtbar, wurde der prozentuale Faktor größer.
Ist ein fester Prozentsatz bekannt, lässt sich der Zeitpunkt für nächste Verdoppelung vorausbestimmen. Das kann in vereinfachter Form mittels dieser Formel von jedem der wenigstens einen Hauptschulabschluss hat, einfach nachgerechnet werden (das dies kein exaktes Ergebnis ist, kann, wenn man das in Jahren festmachen möchte, vernachlässigt werden) : T = 70 / p (T = Zeit in Jahren, p = Prozentsatz)
Wer 1.000 Euro mit 1,1% verzinst bekommt würde 7/1,1 = 63,63.... Jahre warten müssen, bis sich seine "Spareinlage" auf 2.000 € verdoppelt hat - und nun das was einige nie und alle meist "später" verstehen - bei gleichem Prozentsatz - wären nach weiteren ~64 Jahren dann 4.000 € "auf dem Konto" - nicht realistisch für Geld, kein Sparvertrag geht über 128 oder weiter hinaus.
Doch bei allen anderen exponentiellen Verläufen ist das durchaus möglich. Lediglich "natürliche" Begrenzungen verhindern ein unbegrenztes Wachstum. Wer nun glaubt, ein absinken des Prozentsatzes würde exponentielle Verläufe beenden, der irrt schlicht und einfach. Einzig die Zeitspanne bis zur nächsten Verdoppelung wird kürzer (beim Anstieg des Prozentsatzes) oder eben länger bei der Verkleinerung. Mehrere unterschiedliche Wachstumspfade münden in einen gemeinsamen durchschnittlichen Prozentsatz und der liegt was das globale Bevölkerungswachstum angeht, derzeit bei mindestens 1,1 %. Es gibt höhere Annahmen die weniger optimistisch sind, aber mir erscheinen ~64 Jahre die es dauern wird, bis statt 7,4 Milliarden, dann ~14,8 Milliarden Menschen diese eine Erde bevölkern, durchaus bedrohlich genug.
Fall das dem Verständnis weiterhilft, wer das Zahlensystem zur Basis 2 (damit arbeiten Computer) betrachtet, der "sieht" sofort die Verdoppelung.
2^0 = 1 | 2^1 = 2 | 2^2 = 4 | 2^3 = 8 | 2^4 = 16 | 2^5 = 32 ... und wie viele "Reiskörner" der König dem Schachspieler schuldig war, kann mit 2^64 ausgerechnet werden. Der König in Unkenntnis, was exponentielles Wachstum tatsächlich bedeutet, gab ein sehr leichtsinniges Versprechen - niemals hätte er sein Versprechen halten können.
Soviel zu "exponentiellem Wachstum". Das besonders tückische an solchen Betrachtungen ist, wer einem anderen exponentiellen Wachstum "hinterherproduzieren" möchte, muss sich darüber im klaren sein, auch diese Produktion muss selbst exponentiell anwachsen. Ob das all diese vereinzelt auftretenden Produktionssteigerungen zusammen leisten (da gegenwärtig umgekehrt zu den lokalen Bevölkerungen, die reale Lebensmittelproduktion verläuft und erst mal "umverteilt" werden müssen), ist die eigentliche Frage.
Die ist nicht einfach alles weg, bloß weil Du behauptest :
Einige andere offensichtlich auch nicht, sonst wären sie in dieser Angelegenheit nicht zum üblichen Gewäsch - zum bloßen Zerreden, eines sehr ernsthaften Problems übergegangen.
Der Kapitalismus, der das menschlichen Naturell weitgehend exakt abbildet, hält sich problemlos. Ist ganz offensichtlich keine "Religion" oder "Ideologie" die ja alle für ihre Verwirklichung einen "anderen Menschen" voraussetzen. Das dies nicht funktioniert (das mit dem "anderen Menschen"), kann jeder sehen, der sehen will.
Nein ich sehe keinen "Schuldigen" - der Mensch handelt im Zweifelsfall wie jedes Tier - das "Homo sapiens" - dabei "denkt" und "versteht" - macht die Sache eher noch tragischer....
Aha, es gibt also beim Bevölkerungswachstum keinen "exponentiellen Verlauf" - toll - was macht das mit Deinen sonstigen Behauptungen ?
"Exponentiell" bedeutet, dass die Veränderung pro Zeiteinheit nicht konstant ist, sonder prozentual zum vorherigem Wert des Bestandes. Das gilt sowohl für Wachstum (exponentielle Zunahme) und das Gegenteil (exponentielle Abnahme) , dort wird auch der Ausdruck "exponentieller Zerfall" verwendet.
Dann gibt es noch das "lineare Wachstum" etwas was Mensch meist direkt versteht (1 + 1 = 2 + 5 = 7... usw. usf.) - ganz im Gegensatz zum "exponentiellen Wachstum (Zunahme)" bez. die gegenteilige Wirkung "exponentieller Zerfall (Abnahme)".
Nun ob ein Verlauf "nur" linear oder ob der "exponentiell" ist, lässt sich recht einfach nachprüfen. Einfach mal nachsehen (bei bereits bekannten Daten) welche Zeitspanne es bedurfte, bis eine Verdoppelung der "Basis" stattgefunden hat. Erfolgt die nächste Verdoppelung im selben Abstand, hat sich der prozentuale Faktor nicht verändert. Werden immer kürzere Zeitabschnitte sichtbar, wurde der prozentuale Faktor größer.
Ist ein fester Prozentsatz bekannt, lässt sich der Zeitpunkt für nächste Verdoppelung vorausbestimmen. Das kann in vereinfachter Form mittels dieser Formel von jedem der wenigstens einen Hauptschulabschluss hat, einfach nachgerechnet werden (das dies kein exaktes Ergebnis ist, kann, wenn man das in Jahren festmachen möchte, vernachlässigt werden) : T = 70 / p (T = Zeit in Jahren, p = Prozentsatz)
Wer 1.000 Euro mit 1,1% verzinst bekommt würde 7/1,1 = 63,63.... Jahre warten müssen, bis sich seine "Spareinlage" auf 2.000 € verdoppelt hat - und nun das was einige nie und alle meist "später" verstehen - bei gleichem Prozentsatz - wären nach weiteren ~64 Jahren dann 4.000 € "auf dem Konto" - nicht realistisch für Geld, kein Sparvertrag geht über 128 oder weiter hinaus.
Doch bei allen anderen exponentiellen Verläufen ist das durchaus möglich. Lediglich "natürliche" Begrenzungen verhindern ein unbegrenztes Wachstum. Wer nun glaubt, ein absinken des Prozentsatzes würde exponentielle Verläufe beenden, der irrt schlicht und einfach. Einzig die Zeitspanne bis zur nächsten Verdoppelung wird kürzer (beim Anstieg des Prozentsatzes) oder eben länger bei der Verkleinerung. Mehrere unterschiedliche Wachstumspfade münden in einen gemeinsamen durchschnittlichen Prozentsatz und der liegt was das globale Bevölkerungswachstum angeht, derzeit bei mindestens 1,1 %. Es gibt höhere Annahmen die weniger optimistisch sind, aber mir erscheinen ~64 Jahre die es dauern wird, bis statt 7,4 Milliarden, dann ~14,8 Milliarden Menschen diese eine Erde bevölkern, durchaus bedrohlich genug.
Fall das dem Verständnis weiterhilft, wer das Zahlensystem zur Basis 2 (damit arbeiten Computer) betrachtet, der "sieht" sofort die Verdoppelung.
2^0 = 1 | 2^1 = 2 | 2^2 = 4 | 2^3 = 8 | 2^4 = 16 | 2^5 = 32 ... und wie viele "Reiskörner" der König dem Schachspieler schuldig war, kann mit 2^64 ausgerechnet werden. Der König in Unkenntnis, was exponentielles Wachstum tatsächlich bedeutet, gab ein sehr leichtsinniges Versprechen - niemals hätte er sein Versprechen halten können.
Soviel zu "exponentiellem Wachstum". Das besonders tückische an solchen Betrachtungen ist, wer einem anderen exponentiellen Wachstum "hinterherproduzieren" möchte, muss sich darüber im klaren sein, auch diese Produktion muss selbst exponentiell anwachsen. Ob das all diese vereinzelt auftretenden Produktionssteigerungen zusammen leisten (da gegenwärtig umgekehrt zu den lokalen Bevölkerungen, die reale Lebensmittelproduktion verläuft und erst mal "umverteilt" werden müssen), ist die eigentliche Frage.
Die ist nicht einfach alles weg, bloß weil Du behauptest :
Ganz offensichtlich verstehst Du auch nicht wie das Gegenteil ""exponentieller Zerfall (Abnahme)" funktioniert.Boracy hat geschrieben:Es gibt keine exponentielle Bevölkerungsentwicklung, im Gegenteil. In quasi allen Ländern schrumpft die Geburtenrate, in viele Ländern (bei weitem nicht nur in Industriestaaten) wird die Reproduktion der Bevölkerung nicht mehr erreicht. Wachsen tut quasi nur noch Afrika und auch da sinkt die Geburtenrate. Bereits Ende des Jahrhunderts werden wir ein Schrumpfen der Weltbevölkerung erleben.
Einige andere offensichtlich auch nicht, sonst wären sie in dieser Angelegenheit nicht zum üblichen Gewäsch - zum bloßen Zerreden, eines sehr ernsthaften Problems übergegangen.
Der Kapitalismus, der das menschlichen Naturell weitgehend exakt abbildet, hält sich problemlos. Ist ganz offensichtlich keine "Religion" oder "Ideologie" die ja alle für ihre Verwirklichung einen "anderen Menschen" voraussetzen. Das dies nicht funktioniert (das mit dem "anderen Menschen"), kann jeder sehen, der sehen will.
Nein ich sehe keinen "Schuldigen" - der Mensch handelt im Zweifelsfall wie jedes Tier - das "Homo sapiens" - dabei "denkt" und "versteht" - macht die Sache eher noch tragischer....
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Re: Warum muss die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich wachsen?
@orwell: in der Gastronomie und in den Privathaushalten z. B. hast du definitiv keine Mengenbuchführung die die Verluste erfasst. Und beim Erzeuger auch nicht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Hallo zusammen
Im Vorfeld vielleicht gleich der Hinweis: Nein ich möchte den Kapitalismus nicht kritisieren, im Gegenteil ich bin froh dass wir diesen mitsamt dem resultierenden Wohlstand ausleben dürfen Also bitte meine Frage nicht als Kritik verstehen sondern als Frage
Meine Frage ist eigentlich eine andere. Wie wir wissen wächst die Wirtschaft ja beständig. Bedingt durch technische Entwicklungen, optimierungen udn damit quantitativer Ausweitung, etc... Meine Frage: Angenommen wir haben ein maximum an physikalisch möglicher Optimierung erreicht. Am besipiel des PC´s ist es ja so dass die riesen Quantensprünge inzwischen ausbleiben weil wir einfach irgendwo an physikalische Limits stoßen. Auch quantitativ (also Mengenmäßig) kann ich die Produktion nicht unbegrenzt steigern weil irgendwann einfach die Energie felhlt (theoretisch 100%tige Ausnutzung der regenerativen Energien) oder weil einfach auch diie Nachfrage bremst (ich kann mir keine 10 Autos in die Garage stellen). Daher stelle ich mir die Frage was mit dem Wirtschaftswachstum passiert wenn diese Quantitativen Faktoren 100% "ausgelutscht" sind.
Das Wirtschaftswachstum wird ja definiert über das BIP. Das ist ja erstmal nur ein Zahlenwert der letzentlich den "Wert" der umgesetzten Güter / Dienstleistungen darstellt oder?? Das heißt wenn ich jetzt das Wachstum auf den Dienstleistungsstektor verlagere oder generell "immaterielle" Werte, dann müsste doch ein unbegrenztes Wachstum möglich sein oder? Wenn ich mir beispielsweise immer wieder neuartige Dienstleistungen ausdenke oder mittels klugem Marketing diese zu höherem Preis verkaufen kann dann wird das ja ebenfalls als "Wachstum" gezählt. Oder ? Im Softwaresektor merke ich das ja ganz extrem dass immer mehr auch zu Abomodellen übergehen wo im Prinzip die Software verkauft und dann noch dauerhaft Dienstleistungen mitverkauft werden wie "Softwarepflege", "Update Service", usw... Das sind ja alles immaterielle Dinge über welche ich ohne Material / Ressourcenaufwand Wirtschaftswachstum generieren kann. Oder nennen wir ein anderes Beispiel: Ich lasse mir eine Vinyl LP Schneiden in einer limitierten Fassung die in ein paar Jahren aufgrund Sammler Status ordentlich an "ideelem" Wert gewinnt. Die ist ja schon da, muss nicht erneut produziert werden, gewinnt aber an Wert. Wenn ich die dann mit höherem Wert verkaufe, ist das Wirtschaftswachstum?
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?
Bin schon gespannt auf eure Antworten
Im Vorfeld vielleicht gleich der Hinweis: Nein ich möchte den Kapitalismus nicht kritisieren, im Gegenteil ich bin froh dass wir diesen mitsamt dem resultierenden Wohlstand ausleben dürfen Also bitte meine Frage nicht als Kritik verstehen sondern als Frage
Meine Frage ist eigentlich eine andere. Wie wir wissen wächst die Wirtschaft ja beständig. Bedingt durch technische Entwicklungen, optimierungen udn damit quantitativer Ausweitung, etc... Meine Frage: Angenommen wir haben ein maximum an physikalisch möglicher Optimierung erreicht. Am besipiel des PC´s ist es ja so dass die riesen Quantensprünge inzwischen ausbleiben weil wir einfach irgendwo an physikalische Limits stoßen. Auch quantitativ (also Mengenmäßig) kann ich die Produktion nicht unbegrenzt steigern weil irgendwann einfach die Energie felhlt (theoretisch 100%tige Ausnutzung der regenerativen Energien) oder weil einfach auch diie Nachfrage bremst (ich kann mir keine 10 Autos in die Garage stellen). Daher stelle ich mir die Frage was mit dem Wirtschaftswachstum passiert wenn diese Quantitativen Faktoren 100% "ausgelutscht" sind.
Das Wirtschaftswachstum wird ja definiert über das BIP. Das ist ja erstmal nur ein Zahlenwert der letzentlich den "Wert" der umgesetzten Güter / Dienstleistungen darstellt oder?? Das heißt wenn ich jetzt das Wachstum auf den Dienstleistungsstektor verlagere oder generell "immaterielle" Werte, dann müsste doch ein unbegrenztes Wachstum möglich sein oder? Wenn ich mir beispielsweise immer wieder neuartige Dienstleistungen ausdenke oder mittels klugem Marketing diese zu höherem Preis verkaufen kann dann wird das ja ebenfalls als "Wachstum" gezählt. Oder ? Im Softwaresektor merke ich das ja ganz extrem dass immer mehr auch zu Abomodellen übergehen wo im Prinzip die Software verkauft und dann noch dauerhaft Dienstleistungen mitverkauft werden wie "Softwarepflege", "Update Service", usw... Das sind ja alles immaterielle Dinge über welche ich ohne Material / Ressourcenaufwand Wirtschaftswachstum generieren kann. Oder nennen wir ein anderes Beispiel: Ich lasse mir eine Vinyl LP Schneiden in einer limitierten Fassung die in ein paar Jahren aufgrund Sammler Status ordentlich an "ideelem" Wert gewinnt. Die ist ja schon da, muss nicht erneut produziert werden, gewinnt aber an Wert. Wenn ich die dann mit höherem Wert verkaufe, ist das Wirtschaftswachstum?
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?
Bin schon gespannt auf eure Antworten
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
definiere DU zuerst einmal "unbegrenzt".CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:22)
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?
Bin schon gespannt auf eure Antworten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Bruttoinlandsprodukt, Steigerung nach oben ohne Limit (exponentielles Wachstum). Der Wert über den letzendlich das Wachstum ermittelt wird.
Liebe Grüsse
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:33)
Bruttoinlandsprodukt, Steigerung nach oben ohne Limit (exponentielles Wachstum). Der Wert über den letzendlich das Wachstum ermittelt wird.
Liebe Grüsse
nochmal
was bedeutet "ohne limit"?
wenn das BIP in D 2% im Jahr wächst
dann kann es noch Millionen von Jahren wachsen, ohne das es "unbegrenzt" oder "ohne Limit" wäre
also worauf zielt deine Frage eigentlich ab?
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Da habe ich schon einmal etwas dazu geschrieben: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &p=3698054CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:22)
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?
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ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Auch die Ressource Kunde ist endlich.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:22)
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
http://www.duden.de/rechtschreibung/unbegrenztunbegrenzt
Wortart: Adjektiv
BEDEUTUNGSÜBERSICHT:
1. (selten) ohne Grenze, nicht abgegrenzt
2. nicht begrenzt, nicht beschränkt
SYNONYME ZU UNBEGRENZT:
beliebig, endlos, grenzenlos, ohne Ende, unbeschränkt, unbestimmt, uneingeschränkt, unendlich, unerschöpflich; (gehoben) unermesslich
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
nicht sein Einkommen
diese immer wieder aufpoppende Frage nach dem "unendlichen Wachstum" ist einfach nur sinnfrei
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
die Bedürfnisse des Kunden aber wohl nicht.
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
die Frage war im Kontext des Frederstellers gemeint
und da ist sie sinnfrei
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Auch das ist endlich.
Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Nochmal konkret zur Fragestellung. Kann die Wirtschaft (so wie sie über das BIP ermittelt wird) unbegrenzt wachsen ? Also Materiell (quantitativ) geht ja aus physikalischen Gründen nicht. Gibts andere Möglichkeiten? Also sprich Wertsteigerungen / Wachstum OHNE Material und Ressourceneinsatz ? Oder anders gefragt: Kann man das Spiel in einer komplett optimierten Wirtschaft trotzdem weiterspielen?
Liebe Grüsse
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Das ist durchaus interessant, lassen sich künstliche Bedürfnisse unbegrenzt steigern? Kann ich dir nicht beantworten, ich tendiere aber mehr zu nein.
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:45)
Nochmal konkret zur Fragestellung. Kann die Wirtschaft (so wie sie über das BIP ermittelt wird) unbegrenzt wachsen ? A
muss sie ja nicht
auch in den nächsten tausend Jahren nicht
deine Frage bleibt auch bei Wiederholung sinnfrei
wenn du die Frage stellst, ob die Wirtschaft weiterhin ( auch die nächsten 1000 Jahre oder länger) 2% im Jahr wachsen kann
dann lautet die Antwort : JA
Und daher nochmal meine Rückfrage an DICH:
WAS bezweckst du mit der Frage?
Welche "Ableitung" möchtest du aus der Antwort bilden?
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
es geht hier um ökonomisches WachstumEin Terraner hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:47)
Das ist durchaus interessant, lassen sich künstliche Bedürfnisse unbegrenzt steigern? Kann ich dir nicht beantworten, ich tendiere aber mehr zu nein.
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:33)
Bruttoinlandsprodukt, Steigerung nach oben ohne Limit (exponentielles Wachstum). Der Wert über den letzendlich das Wachstum ermittelt wird.
Liebe Grüsse
die Frage ist einfach zu beantworten. Natürlich nicht. Es kann kein unbegrenztes Wachstum geben, solange die Ressourcen begrenzt sind.
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Die Frage hat folgenden Sinn: Alles in unserem Wirtschaftssystem ist ja irgendwo auf permanentes Wachstum ausgelegt. Da habe ich mir einfach ein paar Gedanken gemacht was Wachstum bedeutet. Für den Politik / Wirtschaftslaien wie mich beudetet Wachstum zunächst mal ausdehnung der produzierten Gütermenge. Da wird aber irgendwann die Physik mal sagen: So jetz is Feierabend. Du kannst nicht noch mehr Autos produzieren weil die Solarkraftwerke zum Betrieb der Schweißroboter zu 100% ausgelastet sind.
Daher war einfah mein Gedanke, was passiert wenn wir an diese Punkt kommen? Oder kann man das Wachstum eben auch irgendwie so verlagern dass kein erhöhter Ressourcenverbrauch nötig ist. Da kam ich dann wieder zu der ÜBerlegung dass auch Einspaarpotentiale bei Fertigungstechniken, etc.. irgendwo an Limits gebunden sind (Wirkungsgrade etc.) und daher wollte ich einfach mal fragen was denn passiert wenn die Wirtschaft quantitativ nicht mehr wachsen kann.
Liebe Grüsse
Daher war einfah mein Gedanke, was passiert wenn wir an diese Punkt kommen? Oder kann man das Wachstum eben auch irgendwie so verlagern dass kein erhöhter Ressourcenverbrauch nötig ist. Da kam ich dann wieder zu der ÜBerlegung dass auch Einspaarpotentiale bei Fertigungstechniken, etc.. irgendwo an Limits gebunden sind (Wirkungsgrade etc.) und daher wollte ich einfach mal fragen was denn passiert wenn die Wirtschaft quantitativ nicht mehr wachsen kann.
Liebe Grüsse
Zuletzt geändert von CineX am Mi 13. Sep 2017, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
jetzt kommt die Nummer mit :3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:54)
die Frage ist einfach zu beantworten. Natürlich nicht. Es kann kein unbegrenztes Wachstum geben, solange die Ressourcen begrenzt sind.
Dann brauchen wir JETZT ein "anderes System"...
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
WIR- also diejenigen, die hier schreiben, werden das ganz sicher NICHT erleben...CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:55)
Daher war einfah mein Gedanke, was passiert wenn wir an diese Punkt kommen?
e
wende deine Ausgangsthese einfach mal GLOBAL an...
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Hmm na gut dann spielen wir den Gedanken doch trotzdem mal weiter (im Hinblick auf die Nachkommen denen es ja auch gut gehen soll )
LG
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Welchen Gedanken?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:57)
Hmm na gut dann spielen wir den Gedanken doch trotzdem mal weiter (im Hinblick auf die Nachkommen denen es ja auch gut gehen soll )
LG
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Den Gedanken was passiert wenn wir dieses Wachstum für die nächsten 200 Jahre so weiterläuft. Geht das ?
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
worauf willst du raus?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:57)
Hmm na gut dann spielen wir den Gedanken doch trotzdem mal weiter (im Hinblick auf die Nachkommen denen es ja auch gut gehen soll )
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
a) NichtsCineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:00)
Den Gedanken was passiert wenn wir dieses Wachstum für die nächsten 200 Jahre so weiterläuft. Geht das ?
b) ja
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Re: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum möglich?
Du meinst das degressive Wachstum, dass wir im Augenblick haben? Wo ist das Problem?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:00)
Den Gedanken was passiert wenn wir dieses Wachstum für die nächsten 200 Jahre so weiterläuft. Geht das ?
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