Ja ich wollte mich aus diesem Thread Zurückziehen.Realist2014 hat geschrieben:(12 Sep 2016, 14:18)
das ist Unsinn
Wenn du mit deinem Vater in einer "Bedarfsgemeinschaft " lebst- dann muss er halt für dich sorgen
nur würdest du bitte für DEIN Thema einen neuen Strang aufmachen?
das Thema hier hier lautet anders..
Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
gute Idee.
Mach einen eigenen Strang mit deinem Thema auf...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(09 Sep 2016, 07:37)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... teilt.html
Ärztezeitung 9. Mai 2016 Zwei Ökonomen haben PKV und GKV verglichen.
Das System der privaten Zusatzversicherungen wird sicherlich jede Gesundheitsreform überleben. Daher muss der Staat dem schwer Kranken, der sich die Zusatzversicherung nicht leisten kann, diejenigen Zusatzversicherungen bezahlen, die ihm eine ausreichende Teilhabe an der Innovation im Gesundheitssystem ermöglichen. Das gebietet die Solidarität mit dem schwer Kranken, der oft auch erwerbsunfähig ist.
Das hört sich noch bürokratischer an, da jede einzelne medizinische Zusatzleistung außerhalb des GKV-Sytems beim Sozialamt beantragt werden müsste. Praktischer wäre es, wenn zum Beispiel im Rahmen eines Chronikerprogrammes die GKV die private Zusatzsversicherung abschließt und bezahlt. Beamte bekommen ja auch unbürokratisch Beihilfe für Zusatzversicherungen bei nachgewiesenem Regelbedarf. Sozialleistungen sind für die wirklich Bedürftigen dar und nicht für den Erhalt einer privatwirtschaftlichen Versicherungslogik. Den regelmäßigen Hinweis auf mehr Eigeninitiative bei chronisch schwer kranken und erwerbsunfähigen Menschen fasse ich als typisches Provokationsspielchen auf.Realist2014 hat geschrieben:(09 Sep 2016, 08:56)
Nein,
er muss nur demjenigen die LEiSTUNGEN (möglicherweise auch nur anteilig) bezahlen, die sich der schwer Kranke nicht selber ´leisten" kann, welche von der GKV nicht übernommen werden ( also Sozialleistung)
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(12 Sep 2016, 18:19)
Das hört sich noch bürokratischer an, da jede einzelne medizinische Zusatzleistung außerhalb des GKV-Sytems beim Sozialamt beantragt werden müsste. Praktischer wäre es, wenn zum Beispiel im Rahmen eines Chronikerprogrammes die GKV die private Zusatzsversicherung abschließt und bezahlt. Beamte bekommen ja auch unbürokratisch Beihilfe für Zusatzversicherungen bei nachgewiesenem Regelbedarf. Sozialleistungen sind für die wirklich Bedürftigen dar und nicht für den Erhalt einer privatwirtschaftlichen Versicherungslogik. Den regelmäßigen Hinweis auf mehr Eigeninitiative bei chronisch schwer kranken und erwerbsunfähigen Menschen fasse ich als typisches Provokationsspielchen auf.
da hast du ein "Erfassungsproblem". Denn die Frage ist ja, wieso überhaupt jemand eine Erwerbsunfähigskeitsversicherung abschließen soll, wenn nach deiner Vorstellung dann JEDER diese Leistung bekommen soll..
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(12 Sep 2016, 18:19)
Das hört sich noch bürokratischer an, da jede einzelne medizinische Zusatzleistung außerhalb des GKV-Sytems beim Sozialamt beantragt werden müsste. Praktischer wäre es, wenn zum Beispiel im Rahmen eines Chronikerprogrammes die GKV die private Zusatzsversicherung abschließt und bezahlt. Beamte bekommen ja auch unbürokratisch Beihilfe für Zusatzversicherungen bei nachgewiesenem Regelbedarf. Sozialleistungen sind für die wirklich Bedürftigen dar und nicht für den Erhalt einer privatwirtschaftlichen Versicherungslogik. Den regelmäßigen Hinweis auf mehr Eigeninitiative bei chronisch schwer kranken und erwerbsunfähigen Menschen fasse ich als typisches Provokationsspielchen auf.
Aus meinem Angehörigenkreis kenne ich das so, dass jemand mit Erwerbsunfähigkeitsrente einen verringerten Jahresbeitrag für die gesetzliche Krankenkasse zahlen muss. Nimmt er an einem Chronikerprogramm zum Beispiel für Diabetes teil, durchläuft er regelmäßig Untersuchungen und Behandlungen. Was hat die gesetzliche Rentenversicherung oder private Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit Zusatzversicherungen bei privaten Krankenkassen zu tun?Realist2014 hat geschrieben:(12 Sep 2016, 18:30)
da hast du ein "Erfassungsproblem". Denn die Frage ist ja, wieso überhaupt jemand eine Erwerbsunfähigskeitsversicherung abschließen soll, wenn nach deiner Vorstellung dann JEDER diese Leistung bekommen soll..
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 07:43)
Aus meinem Angehörigenkreis kenne ich das so, dass jemand mit Erwerbsunfähigkeitsrente einen verringerten Jahresbeitrag für die gesetzliche Krankenkasse zahlen muss. Nimmt er an einem Chronikerprogramm zum Beispiel für Diabetes teil, durchläuft er regelmäßig Untersuchungen und Behandlungen. Was hat die gesetzliche Rentenversicherung oder private Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit Zusatzversicherungen bei privaten Krankenkassen zu tun?
Dann gibt es ja schon deine geforderten Vergünstigungen.
Nur warum sollten ( von wem??) auf Basis von was dann Beiträge zur PRIVATEN Zusatzversicherungen bei den Chronikern bezahlt werden? Und gemäß deinen Vorstellungen ja auch OHNE Bedürftigkeitsprüfung?
Und die Beiträge zur privaten Zusatzversicherung ist eben KEINE "Sozialleistung"...
Eine Sozialleistung wäre die Übernahme von KOSTEN auf Antrag ...
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 07:43)
Aus meinem Angehörigenkreis kenne ich das so, dass jemand mit Erwerbsunfähigkeitsrente einen verringerten Jahresbeitrag für die gesetzliche Krankenkasse zahlen muss. Nimmt er an einem Chronikerprogramm zum Beispiel für Diabetes teil, durchläuft er regelmäßig Untersuchungen und Behandlungen. Was hat die gesetzliche Rentenversicherung oder private Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit Zusatzversicherungen bei privaten Krankenkassen zu tun?
Willkommen im Alltag eines erwerbsunfähigen chronisch schwer kranken Angehörigen.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 07:59)
Dann gibt es ja schon deine geforderten Vergünstigungen.
Nur warum sollten ( von wem??) auf Basis von was dann Beiträge zur PRIVATEN Zusatzversicherungen bei den Chronikern bezahlt werden? Und gemäß deinen Vorstellungen ja auch OHNE Bedürftigkeitsprüfung?
Und die Beiträge zur privaten Zusatzversicherung ist eben KEINE "Sozialleistung"...
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 08:37)
Willkommen im Alltag eines erwerbsunfähigen chronisch schwer kranken Angehörigen.
es sind ja hier ZWEI Komponenten
1) Erwerbsunfähigkeit. Da wäre VORHER der Abschluss einer dementsprechenden Versicherung hilfreich gewesen. Da nennt man Lebensrisiko
2) Chronische Krankheit. Hier wäre wohl der Abschluss eine privaten Zusatzversicherung hilfreich gewesen. Ebenfalls Lebensrisiko
Hätten die "Doppelbetroffenen" beider Versicherungen VOR Eintritt der "Schadensfälle" abgeschlossen, würde es ja wohl kein Problem geben
Was DU allerdings möchtest ( so verstehe ich das zumindest aufgrund deiner Darstellungen) ist, das auch diejenigen OHNE diese zwei Versicherung nach Eintritt des Schadensfalles genau so gestellt werden würden wie diejenigen, welche diese beiden Versicherung abgeschlossen hatten.
Ist das so korrekt verstanden?
Falls ja, dann ist das natürlich abzulehnen.
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung vorher abzuschließen, ist vernünftig und nachvollziehbar. Da Du aber in der Regel nicht weißt, welche chronische Krankheit Dir widerfährt, dürfte ein zielgerichteter Versicherungabschluss vorher schwierig bis unmöglich werden. Das private Versicherungsprinzip hat seine Grenzen und in einem Sozialstaat sollte meiner Meinung nach die "solidarische Krankenversicherung" oberste Priorität haben. Bei den anderen Sozialversicherungen oder -leistungen, wie zum Beispiel Rente, hat das private Versicherungsprinzip sicherlich seinen Sinn und Zweck.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 09:00)
es sind ja hier ZWEI Komponenten
1) Erwerbsunfähigkeit. Da wäre VORHER der Abschluss einer dementsprechenden Versicherung hilfreich gewesen. Da nennt man Lebensrisiko
2) Chronische Krankheit. Hier wäre wohl der Abschluss eine privaten Zusatzversicherung hilfreich gewesen. Ebenfalls Lebensrisiko
Hätten die "Doppelbetroffenen" beider Versicherungen VOR Eintritt der "Schadensfälle" abgeschlossen, würde es ja wohl kein Problem geben
Was DU allerdings möchtest ( so verstehe ich das zumindest aufgrund deiner Darstellungen) ist, das auch diejenigen OHNE diese zwei Versicherung nach Eintritt des Schadensfalles genau so gestellt werden würden wie diejenigen, welche diese beiden Versicherung abgeschlossen hatten.
Ist das so korrekt verstanden?
Falls ja, dann ist das natürlich abzulehnen.
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 09:48)
ist vernünftig und nachvollziehbar. Da Du aber in der Regel nicht weißt, welche chronische Krankheit Dir widerfährt, dürfte ein zielgerichteter Versicherungabschluss vorher schwierig bis unmöglich werden. Das private Versicherungsprinzip hat seine Grenzen und in einem Sozialstaat sollte meiner Meinung nach die "solidarische Krankenversicherung" oberste Priorität haben. Bei den anderen Sozialversicherungen oder -leistungen, wie zum Beispiel Rente, hat das private Versicherungsprinzip sicherlich seinen Sinn und Zweck.
Also:
Deine Aussage ist, es gibt gar keine "zielgerichtet Zusatzversicherung" für chronische Erkrankungen. Gleichzeitig forderst du aber, dass für die Chroniker NACH Eintritt der chronischen Erkrankung eben genau für SO eine Zusatzversicherung der Steuerzahler aufkommen soll?
Irgendwie passt das nicht zusammen
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 09:48)
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung vorher abzuschließen, ist vernünftig und nachvollziehbar. Da Du aber in der Regel nicht weißt, welche chronische Krankheit Dir widerfährt, dürfte ein zielgerichteter Versicherungabschluss vorher schwierig bis unmöglich werden. Das private Versicherungsprinzip hat seine Grenzen und in einem Sozialstaat sollte meiner Meinung nach die "solidarische Krankenversicherung" oberste Priorität haben. Bei den anderen Sozialversicherungen oder -leistungen, wie zum Beispiel Rente, hat das private Versicherungsprinzip sicherlich seinen Sinn und Zweck.
Wenn ich nicht weiß, ob und welche chronische Krankheit ich bekomme, macht ein Versicherungsabschluss vorher wenig Sinn. Hinzu kommt noch, dass vielleicht nur eine allgemeine private Zusatzversicherung für chronisch Kranke angeboten wird. Wenn die chronische Krankheit meine Zähne runiert, brauche ich dann noch eine zusätzliche Versicherung für Zahnersatz.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 10:06)
Deine Aussage ist, es gibt gar keine "zielgerichtet Zusatzversicherung" für chronische Erkrankungen. Gleichzeitig forderst du aber, dass für die Chroniker NACH Eintritt der chronischen Erkrankung eben genau für SO eine Zusatzversicherung der Steuerzahler aufkommen soll?
Irgendwie passt das nicht zusammen
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Private_K ... rsicherung
Es bleibt also schließlich die Erkenntnis, dass der chronisch kranke und erwerbsunfähige Patient am medizinischen Fortschritt nur teilnehmen kann, wenn im Rahmen welches Krankenversicherungs- oder Sozialleistungssystem auch immer die für ihn nötigen individuellen Leistungen von der Gesellschaft im zu überprüfenden und beantragenden Einzelfall bezahlt werden. Ein privates Versicherungsprinzip hilft da wohl gar nicht weiter, weil es aus betriebswirtschaftlichen Gründen statistisch berechnet werden muss und zu grob für den Einzelfall wäre. Bei der menschlichen Gesundheit halte ich die Einzelfallregelung aus ethischen Gründen für unabdingbar, auch wenn es mehr Geld kostet. Alte Menschen nehmen ja auch vor allem vor ihrem Tod mehr Krankenkassenleistungen in Anspruch.
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Umgedreht: Eine Versicherung im eigentlichen Sinne ist nur sinnvoll (und überhaupt möglich), wenn es Unsicherheit gibt, wenn man also im Einzelfall gerade nicht weiß, was in der Zukunft passieren wird und man es auch nicht wesentlich beeinflussen kann...Wenn ich nicht weiß, ob und welche chronische Krankheit ich bekomme, macht ein Versicherungsabschluss vorher wenig Sinn.
Gegen diese Unsicherheit (ob der Versicherungsfall eintreten wird oder nicht) versichert man sich ja, daher der Name.
Das ist ja auch ein Problem, dass aus Versicherungen eben "Kassen" gemacht werden (sollen). Was du und andere wollen, ist im Grunde keine Versicherung, sondern eine Leistung aus gesellschaftlichen Mitteln abgekoppelt von irgendwelchen gezahlten Beiträgen, rein nach Bedürftigkeit. Das ist zwar nachvollziehbar, hat aber nichts mehr mit der Versicherungsidee zu tun. Im Idealfall sorgt die Gesellschaft oder irgendeine Gemeinschaft (Familie etc) freiwillig in solchen Fällen, eben für Menschen, die so hilflos oder von vornherein so beeinträchtig sind, dass sie nicht ausreichend für sich selbst sorgen können.
Aber es ist unvermeidlich auch dafür zu sorgen, dass die Gesellschaft irgendwann nicht nur noch oder in der Mehrzahl aus solchen hilflosen Fällen besteht, denn das wird nicht funktionieren.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Die Freiwilligkeit für chronisch schwer kranke und erwerbsunfähige Menschen sollte aber im Rahmen des gesetzlichen Krankenversicherungssystems verbindlich geregelt werden. Zur Zeit läuft es so, dass der gesetzlich Krankenversicherte eine Teilnahme am medizinischen Fortschritt, die über ein Durchschnittsmaß hinaus geht, prvat aus eigener Tasche bezahlen muss. Bei der privaten Krankenversicherung ist es vielleicht ähnlich. Aus Angehörigenerfahrung weiß ich, dass das bei schweren chronischen Krankheiten richtig viel Geld kostet. Das finde ich aber ungerecht, weil die chronische Krankheit eine Laune der Natur ist.BlueMonday hat geschrieben:(13 Sep 2016, 11:53)
Das ist ja auch ein Problem, dass aus Versicherungen eben "Kassen" gemacht werden (sollen). Was du und andere wollen, ist im Grunde keine Versicherung, sondern eine Leistung aus gesellschaftlichen Mitteln abgekoppelt von irgendwelchen gezahlten Beiträgen, rein nach Bedürftigkeit. Das ist zwar nachvollziehbar, hat aber nichts mehr mit der Versicherungsidee zu tun. Im Idealfall sorgt die Gesellschaft oder irgendeine Gemeinschaft (Familie etc) freiwillig in solchen Fällen.
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 11:40)
Wenn ich nicht weiß, ob und welche chronische Krankheit ich bekomme, macht ein Versicherungsabschluss vorher wenig Sinn. Hinzu kommt noch, dass vielleicht nur eine allgemeine private Zusatzversicherung für chronisch Kranke angeboten wird. Wenn die chronische Krankheit meine Zähne runiert, brauche ich dann noch eine zusätzliche Versicherung für Zahnersatz.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Private_K ... rsicherung
Es bleibt also schließlich die Erkenntnis, dass der chronisch kranke und erwerbsunfähige Patient am medizinischen Fortschritt nur teilnehmen kann, wenn im Rahmen welches Krankenversicherungs- oder Sozialleistungssystem auch immer die für ihn nötigen individuellen Leistungen von der Gesellschaft im zu überprüfenden und beantragenden Einzelfall bezahlt werden. Ein privates Versicherungsprinzip hilft da wohl gar nicht weiter, weil es aus betriebswirtschaftlichen Gründen statistisch berechnet werden muss und zu grob für den Einzelfall wäre. Bei der menschlichen Gesundheit halte ich die Einzelfallregelung aus ethischen Gründen für unabdingbar, auch wenn es mehr Geld kostet. Alte Menschen nehmen ja auch vor allem vor ihrem Tod mehr Krankenkassenleistungen in Anspruch.
Es WERDEN ja die NOTWENDIGEN und AUSREICHENDEN Leistungen von der GKV bezahlt.
DU unterstellst hier, das dieses NICHT der Fall wäre....
Die privaten Zusatzversicherungen sichern ja nur ÖKONOMISCHE Risiken ab- nämlich eine höhere Kostenübernahme von Leistungen, die eben über das Notwendige und Ausreichende hinaus gehen.
Das muss der Betroffene dann eben SELBER bezahlen- oder aber, wenn ihm dazu nachweislich die Mittel fehlen ( Zumutbarkeitsüberprüfung)- Anträge zur Kostenübernahme stellen.
WO ist da das Problem?
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 12:00)
Die Freiwilligkeit für chronisch schwer kranke und erwerbsunfähige Menschen sollte aber im Rahmen des gesetzlichen Krankenversicherungssystems verbindlich geregelt werden. Zur Zeit läuft es so, dass der gesetzlich Krankenversicherte eine Teilnahme am medizinischen Fortschritt, die über ein Durchschnittsmaß hinaus geht, prvat aus eigener Tasche bezahlen muss. Bei der privaten Krankenversicherung ist es vielleicht ähnlich. Aus Angehörigenerfahrung weiß ich, dass das bei schweren chronischen Krankheiten richtig viel Geld kostet. Das finde ich aber ungerecht, weil die chronische Krankheit eine Laune der Natur ist.
Nein- es wird das AUSREICHENDE und NOTWENDIGE bezahlt
jedoch NICHT das "angenehme" , "beste" oder "modernste".
Das ist in allen Bereichen so- egal ob Zahnersatz oder Prothese etc.
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Du kannst Dir einfach nicht vorstellen, dass ein chronisch schwer kranker Mensch auf Innovationen in der Medizin angewiesen ist. Diese Innovationen werden oft an einzelnen Fällen ausgetestet. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen, die ein Arzt dem Patienten gegen private Kasse vorschlagen darf. Es gibt lediglich eine Härtefallregelung für den Zahnersatz, indem der Zuschuss für den einfachen Zahnersatz verdoppelt wird. An dem Punkt klinke ich mich aus der Diskussion. Danke für die detaillierten Antworten.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 12:53)
Nein- es wird das AUSREICHENDE und NOTWENDIGE bezahlt
jedoch NICHT das "angenehme" , "beste" oder "modernste".
Das ist in allen Bereichen so- egal ob Zahnersatz oder Prothese etc.
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2016, 13:06)
Du kannst Dir einfach nicht vorstellen, dass ein chronisch schwer kranker Mensch auf Innovationen in der Medizin angewiesen ist. Diese Innovationen werden oft an einzelnen Fällen ausgetestet. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen, die ein Arzt dem Patienten gegen private Kasse vorschlagen darf. Es gibt lediglich eine Härtefallregelung für den Zahnersatz, indem der Zuschuss für den einfachen Zahnersatz verdoppelt wird. An dem Punkt klinke ich mich aus der Diskussion. Danke für die detaillierten Antworten.
Welche "medizinische Innovationen" , die nachweislich wirksam sind, werden denn von der GKV NICHT übernommen?
Deine Argumentation zielt im Endeffekt darauf, "aktuelle" Topleistungen für "alle"....
das ist jedoch NICHT finanzierbar
daher sind die Topleistungen/Produkte immer zuerst für diejenigen, die das auch BEZAHLEN können
im Laufe der Zeit werden DIESE dann zur "Normalleistung"- und andere Leistungen werden zu "Topleistungen"
Somit partizipiert auch jeder GKV Versicherte ( mit entsprechender Zeitverzögerung) von dieser ehemaligen "Topversorgung"
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
In dem Punkt werden wir nicht zusammenkommen. In allen anderen Lebensbereichen ja, aber nicht in der Therapie von schwer kranken Menschen. Da muss es nach Bedürftigkeit gehen.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 13:12)
daher sind die Topleistungen/Produkte immer zuerst für diejenigen, die das auch BEZAHLEN können
im Laufe der Zeit werden DIESE dann zur "Normalleistung"- und andere Leistungen werden zu "Topleistungen"
Somit partizipiert auch jeder GKV Versicherte ( mit entsprechender Zeitverzögerung) von dieser ehemaligen "Topversorgung"
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Re: Zusatzkosten müssen Kassenpatienten alleine stemmen
die schwer kranken Menschen bekommen ja alles- was NOTWENDIG ist.Wähler hat geschrieben:(14 Sep 2016, 07:41)
In dem Punkt werden wir nicht zusammenkommen. In allen anderen Lebensbereichen ja, aber nicht in der Therapie von schwer kranken Menschen. Da muss es nach Bedürftigkeit gehen.
Und was notwendig und ausreichende in der Behandlung ist, wir ja von den Spezialistengremien bestimmt.
Außerdem waren meine Beispiele ja im Bereich Kostenübernahme von zum Beispiel "High-Tech-Prothesen", optisch besten Zahnersätzen usw. das hat alles NIX mit "schwer kranken Menschen" zu tun.
Du scheinst aber was anderes zu meinen...
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