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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 00:09
von Fazer
Ger9374 hat geschrieben:(31 Jan 2017, 23:31)

Das ist wieder der beste Beweis dafür das egal welche Gruppierung ihre Meinung alle paar Jahre radikal ändert! Scheiss drauf was früher gesagt
wurde! ECHTE REALPOLITIK¡!!!¡
Du solltest nicht so verallgemeinern. Es sind insbesondere die Grünen, die sich da hervortun. Das Beispiel Anerkennung Hausfrauenarbeit ist da nur ein Beispiel. Rauchen war früher bei den Grünen DAS Erkennungzeichen. Jeder Parteitag war zugequalmt bis zum Gehtnichtmehr. Denen hätte mal jemand das Rauchen verbieten sollen, da wäre man als Faschist bezeichnet worden. 20 Jahre später waren die Grünen die Treiber des Rauchverbots. Beispiel Prostituiertengesetz: das wollten die Grünen mit der SPD Anfang des Jahrhunderts unbedingt legalisieren. CDU fand das falsch und musste sich übelste Beschimpfungen gefallen lassen. Mittlerweile wundern sich die Grünen, dass Deutschland so viel Prostitution hat und wollen das wieder einschränken. Fazit: die WErtevorstellungen der Grünen wechseln laufend, da kann man nichts drauf geben. Deren Vorschläge, Frauen nach Möglichkeit in Vollzeit zu treiben, ganz gleich ob sie es wollen sind genau von diesem Kaliber. Wer dagegen ist, ist Chauvinist und Zurückgeblieben. Nein danke, auf solche Vorstellungen muss man sich nicht einlassen.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 00:38
von Selina
"Es würden gern noch mehr Alleinerziehende in Vollzeit arbeiten: Jede fünfte gab an, sie sei nur deshalb in Teilzeit beschäftigt, weil sie keine volle Stelle finden konnte." (Süddeutsche) Genau darum geht es. Im Osten wollen viele Frauen generell Vollzeit arbeiten, sie werden aber in Teilzeit gezwungen, weil das jeweilige Unternehmen an Lohnkosten sparen und keine Vollzeitstelle bezahlen will. Man darf ja nix Positives über die DDR sagen, wenn man nicht möchte, dass einem die Rübe abgehackt wird, aber das war da undenkbar, dass jemand betteln musste "gebt mir endlich eine Vollzeitstelle". Wer von den Frauen wollte, konnte sofort in Vollzeit arbeiten. Auch mal wechseln von Vollzeit in Teilzeit und wieder zurück. Das war da selbstverständlich. Und die heutige Forderung von Alleinerziehenden, täglich paar Stunden länger arbeiten zu dürfen, wird auch nicht deshalb gestellt, weil es so toll ist oder weil die Frauen nicht gerne bei ihren Kindern blieben, nein, sie stellen diese Forderung, weil sie die paar Kröten mehr dringend zum Leben brauchen.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 01:13
von Fazer
Für Unternehmen ist eine Person, die Vollzeit arbeitet billiger als zwei Personen die Teilzeit arbeiten. Aber ist ein schönes Märchen, von den bösen Arbeitnehmern, die nicht vollzeit anstellen wollen ...

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 03:16
von twilight
Selina hat geschrieben:(01 Feb 2017, 00:38)

"Es würden gern noch mehr Alleinerziehende in Vollzeit arbeiten: Jede fünfte gab an, sie sei nur deshalb in Teilzeit beschäftigt, weil sie keine volle Stelle finden konnte." (Süddeutsche) Genau darum geht es. Im Osten wollen viele Frauen generell Vollzeit arbeiten, sie werden aber in Teilzeit gezwungen, weil das jeweilige Unternehmen an Lohnkosten sparen und keine Vollzeitstelle bezahlen will. Man darf ja nix Positives über die DDR sagen, wenn man nicht möchte, dass einem die Rübe abgehackt wird, aber das war da undenkbar, dass jemand betteln musste "gebt mir endlich eine Vollzeitstelle". Wer von den Frauen wollte, konnte sofort in Vollzeit arbeiten. Auch mal wechseln von Vollzeit in Teilzeit und wieder zurück. Das war da selbstverständlich. Und die heutige Forderung von Alleinerziehenden, täglich paar Stunden länger arbeiten zu dürfen, wird auch nicht deshalb gestellt, weil es so toll ist oder weil die Frauen nicht gerne bei ihren Kindern blieben, nein, sie stellen diese Forderung, weil sie die paar Kröten mehr dringend zum Leben brauchen.
Alle hatten Arbeit und keiner was zu tun :D

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 06:30
von Realist2014
Selina hat geschrieben:(01 Feb 2017, 00:38)

"E. Im Osten wollen viele Frauen generell Vollzeit arbeiten, sie werden aber in Teilzeit gezwungen, weil das jeweilige Unternehmen an Lohnkosten sparen und keine Vollzeitstelle bezahlen will.n.

WARUM soll ein Unternehmen eine "Vollzeitstelle" bezahlen- wenn es für diese Tätigkeit nur 20 Stunden die Woche an Arbeitsvolumen gibt?

Zahlst DU einem Handwerker, der deine Wohnung malert- auch das DOPPPELTE an Stunden, als eigentlich dafür NÖTIG wären?

WIE kommt nan nur auf solche schräge Ideen?

Ach ja, im Erfolgsmodell "real existierender Sozialismus" wurde es wohl so gehandhabt.

Da waren die "Eigentümer" der Unternehmen ja auch "das Volk".

Also VEB ich "ökonomisch Dunkelland"....

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 06:32
von Realist2014
Selina hat geschrieben:(01 Feb 2017, 00:38)

"Es würden gern noch mehr Alleinerziehende in Vollzeit arbeiten: Jede fünfte gab an, sie sei nur deshalb in Teilzeit beschäftigt, weil sie keine volle Stelle finden konnte." (Süddeutsche) Genau darum geht es. Im Osten wollen viele Frauen generell Vollzeit arbeiten, sie werden aber in Teilzeit gezwungen, weil das jeweilige Unternehmen an Lohnkosten sparen und keine Vollzeitstelle bezahlen will. Man darf ja nix Positives über die DDR sagen, wenn man nicht möchte, dass einem die Rübe abgehackt wird, aber das war da undenkbar, dass jemand betteln musste "gebt mir endlich eine Vollzeitstelle". Wer von den Frauen wollte, konnte sofort in Vollzeit arbeiten. Auch mal wechseln von Vollzeit in Teilzeit und wieder zurück. Das war da selbstverständlich. Und die heutige Forderung von Alleinerziehenden, täglich paar Stunden länger arbeiten zu dürfen, wird auch nicht deshalb gestellt, weil es so toll ist oder weil die Frauen nicht gerne bei ihren Kindern blieben, nein, sie stellen diese Forderung, weil sie die paar Kröten mehr dringend zum Leben brauchen.

Leuetn wie DIR würde es helfen , wenn sie mal ihr EIGENES Geld unternehmerisch investieren würden oder sich als Unternehmer betätigen.

Dann würdest du die Absurdität deiner Vorstellungen selber erkennen

Außer du bist Altruist- und das halte ich für extrem unwahrscheinlich

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 06:32
von Ger9374
Selina hat geschrieben:(01 Feb 2017, 00:38)

"Es würden gern noch mehr Alleinerziehende in Vollzeit arbeiten: Jede fünfte gab an, sie sei nur deshalb in Teilzeit beschäftigt, weil sie keine volle Stelle finden konnte." (Süddeutsche) Genau darum geht es. Im Osten wollen viele Frauen generell Vollzeit arbeiten, sie werden aber in Teilzeit gezwungen, weil das jeweilige Unternehmen an Lohnkosten sparen und keine Vollzeitstelle bezahlen will. Man darf ja nix Positives über die DDR sagen, wenn man nicht möchte, dass einem die Rübe abgehackt wird, aber das war da undenkbar, dass jemand betteln musste "gebt mir endlich eine Vollzeitstelle". Wer von den Frauen wollte, konnte sofort in Vollzeit arbeiten. Auch mal wechseln von Vollzeit in Teilzeit und wieder zurück. Das war da selbstverständlich. Und die heutige Forderung von Alleinerziehenden, täglich paar Stunden länger arbeiten zu dürfen, wird auch nicht deshalb gestellt, weil es so toll ist oder weil die Frauen nicht gerne bei ihren Kindern blieben, nein, sie stellen diese Forderung, weil sie die paar Kröten mehr dringend zum Leben brauchen.

Natürlich hatte die DDR auch viel positives, nur konnte sich das dieser Staat gar nicht leisten.
Das kann jeder kaputt Wirtschaften. Haben die UdSSR und andere gut vorgelebt. Aber selbst der grosse Bruder ging pleite. Auch Rote Träume müssen bezahlbar sein!!

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 07:22
von Wähler
Jedes fünfte Kind wächst bei nur einem Elternteil auf - in neun von zehn Fällen bei der Mutter. Viele von ihnen arbeiten hart, dennoch muss jede Dritte mit weniger als 1100 Euro im Monat auskommen.
Realist2014 hat geschrieben:(31 Jan 2017, 18:47)
jede Fünfte der 58% möchten gerne Vollzeit arbeiten
da sind ca 12% der Alleinerziehenden
verbleiben fast die HÄLFTE aller Alleinerziehen- die NUR Teilzeit wollen.
DIE werden dann wohl IMMER "Armutsgefährdet" bleiben.
Oder was wäre bei diesen dein Vorschlag?
42% arbeiten bereits in Vollzeit und weitere 12% wollen Vollzeitarbeit, so dass 40% mit Teilzeit zufrieden wären. Wenn die 12% in Vollzeit arbeiten könnten, müsste nicht mehr jede Dritte mit weniger als 1100 Euro im Monat auskommen. Der Rest würde dann wohl mit der amtlich festgestellten Armutsgefährdung klar kommen. So verstehe ich jedenfalls die Zahlen der Studie.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 07:26
von Wähler
Wähler hat geschrieben:(31 Jan 2017, 18:28)
Damit die Alleinerziehenden Vollzeit arbeiten können, bedarf es einer umfassenden Kinder- und Schülerbetreuung in öffentlichen und privaten Einrichtungen mindestens, bis die Kinder verantwortbar Schlüsselkinder sein können.
Fazer hat geschrieben:(31 Jan 2017, 23:02)
Warum ist das eigentlich das angeblich glückselig machende Mittel? Eltern möchten mit Ihren Kindern Zeit verbringen. In den 70ern haben die linken mal dafür gekämpft, dass "Hausfrauenarbeit" als Arbeit anerkannt und geschätzt wurde. Da sind wir schon seit einer Weile. Jetzt hat es sich verkehrt: die Konservativen wertschätzen die Arbeit der Frauen zu Hause, und die linken wollen sie mit Gewalt in Vollzeitjobs bringen, ganz gleich, ob ihnen und den Familien das gut tut.
Wer soll denn bitte schön die Hausfrauenarbeit entlohnen? Die alleinerziehenden Frauen wollen doch selbst ausreichend Geld verdienen. Was ist daran so schwer zu kapieren?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 07:50
von Realist2014
Wähler hat geschrieben:(01 Feb 2017, 07:22)

42% arbeiten bereits in Vollzeit und weitere 12% wollen Vollzeitarbeit, so dass 40% mit Teilzeit zufrieden wären. Wenn die 12% in Vollzeit arbeiten könnten, müsste nicht mehr jede Dritte mit weniger als 1100 Euro im Monat auskommen. Der Rest würde dann wohl mit der amtlich festgestellten Armutsgefährdung klar kommen. So verstehe ich jedenfalls die Zahlen der Studie.

Auf diese 12% trifft dann das zu- was auf alle zutrifft- die einen "Vollzeitjob" suchen, aber keinen finden

Keine Schnittmenge mit dem Angebot an offenen Stellenauf der einen Seite und den eigenen Kompetenzen und dem eigenen Wohnort auf der anderen Seite.

Lösunsgansätze?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 07:59
von Wähler
Wähler hat geschrieben:(01 Feb 2017, 07:22)
42% arbeiten bereits in Vollzeit und weitere 12% wollen Vollzeitarbeit, so dass 40% mit Teilzeit zufrieden wären. Wenn die 12% in Vollzeit arbeiten könnten, müsste nicht mehr jede Dritte mit weniger als 1100 Euro im Monat auskommen. Der Rest würde dann wohl mit der amtlich festgestellten Armutsgefährdung klar kommen. So verstehe ich jedenfalls die Zahlen der Studie.
Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2017, 07:50)
Auf diese 12% trifft dann das zu- was auf alle zutrifft- die einen "Vollzeitjob" suchen, aber keinen finden
Keine Schnittmenge mit dem Angebot an offenen Stellenauf der einen Seite und den eigenen Kompetenzen und dem eigenen Wohnort auf der anderen Seite.
Lösunsgansätze?
Zumindestens hat sich in dem Analyse-Urwald dieses Threads eine kleine Zielgruppe herauskristallisiert, auf die sich staatliche Arbeitsvermittlungsstellen verstärkt konzentrieren könnten. Der Fortschritt passiert wohl eher im Schneckentempo. ;)

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 09:51
von Gody
Die Armutsquote kennt seit 2006 nur eine Richtung. Nach oben. Wer dem etwas Positives abgewinnen kann, ganz gleich welcher Art, sollte mal seinen Hirnschrittmacher warten lassen.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 09:57
von Realist2014
Gody hat geschrieben:(01 Feb 2017, 09:51)

Die Armutsquote kennt seit 2006 nur eine Richtung. Nach oben. Wer dem etwas Positives abgewinnen kann, ganz gleich welcher Art, sollte mal seinen Hirnschrittmacher warten lassen.
liegt an der Definition...

und vielen vielen Faktoren- die schon widerholt angeführt wurden

aber was interessieren schon FAKTEN... :rolleyes:

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Feb 2017, 10:03
von Ger9374
Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2017, 09:57)

liegt an der Definition...

und vielen vielen Faktoren- die schon widerholt angeführt wurden

aber was interessieren schon FAKTEN... :rolleyes:
So ist es,die Definition !!
Aber ARMUT vorweg macht auch belanglose Threads gleich wichtig, scheinen einige wohl zu meinen!! Alles Marke Bild Zeitung;-);-);-)

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 10:54
von Orwellhatterecht
Fazer hat geschrieben:(01 Feb 2017, 00:09)

Du solltest nicht so verallgemeinern. Es sind insbesondere die Grünen, die sich da hervortun. Das Beispiel Anerkennung Hausfrauenarbeit ist da nur ein Beispiel. Rauchen war früher bei den Grünen DAS Erkennungzeichen. Jeder Parteitag war zugequalmt bis zum Gehtnichtmehr. Denen hätte mal jemand das Rauchen verbieten sollen, da wäre man als Faschist bezeichnet worden. 20 Jahre später waren die Grünen die Treiber des Rauchverbots. Beispiel Prostituiertengesetz: das wollten die Grünen mit der SPD Anfang des Jahrhunderts unbedingt legalisieren. CDU fand das falsch und musste sich übelste Beschimpfungen gefallen lassen. Mittlerweile wundern sich die Grünen, dass Deutschland so viel Prostitution hat und wollen das wieder einschränken. Fazit: die WErtevorstellungen der Grünen wechseln laufend, da kann man nichts drauf geben. Deren Vorschläge, Frauen nach Möglichkeit in Vollzeit zu treiben, ganz gleich ob sie es wollen sind genau von diesem Kaliber. Wer dagegen ist, ist Chauvinist und Zurückgeblieben. Nein danke, auf solche Vorstellungen muss man sich nicht einlassen.

Mal eine bescheidene Frage, warst Du früher Mitglied der Grünen? Oder woher beziehst Du Deine "Weisheiten", wie es auf deren Parteitagen zuging, würde mich mal interessieren. Oder, falls Du selber nicht anwesend warst, so teile doch bitte mit,
w o h e r Du Deine Eindrücke bekommen hast.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 10:57
von Orwellhatterecht
Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2017, 09:57)

liegt an der Definition...

und vielen vielen Faktoren- die schon widerholt angeführt wurden

aber was interessieren schon FAKTEN... :rolleyes:



Klar, wer 1 € Jobber als "Beschäftigte in Lohn und Brot" bezeichnet, für den ist die Welt in Ordnung und für den gibt es auch keinerlei Armut, höchstens unwillige, bösartige Menschen, die nicht mit sich machen lassen, was andere mit ihnen gerne machen würden.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 11:44
von pikant
Selina hat geschrieben:(01 Feb 2017, 00:38)

"Es würden gern noch mehr Alleinerziehende in Vollzeit arbeiten: Jede fünfte gab an, sie sei nur deshalb in Teilzeit beschäftigt, weil sie keine volle Stelle finden konnte." (Süddeutsche) Genau darum geht es. Im Osten wollen viele Frauen generell Vollzeit arbeiten, sie werden aber in Teilzeit gezwungen, weil das jeweilige Unternehmen an Lohnkosten sparen und keine Vollzeitstelle bezahlen will. Man darf ja nix Positives über die DDR sagen, wenn man nicht möchte, dass einem die Rübe abgehackt wird, aber das war da undenkbar, dass jemand betteln musste "gebt mir endlich eine Vollzeitstelle". Wer von den Frauen wollte, konnte sofort in Vollzeit arbeiten. Auch mal wechseln von Vollzeit in Teilzeit und wieder zurück. Das war da selbstverständlich. Und die heutige Forderung von Alleinerziehenden, täglich paar Stunden länger arbeiten zu dürfen, wird auch nicht deshalb gestellt, weil es so toll ist oder weil die Frauen nicht gerne bei ihren Kindern blieben, nein, sie stellen diese Forderung, weil sie die paar Kröten mehr dringend zum Leben brauchen.
das hoert sich alles gut an, aber wenn man nicht arbeiten wollte, war dieser ehemalige Staat nicht die richtige Adresse!
fuer zu faulenzen und das Geld arbeiten zu lassen war man in Westdeutschland besser aufgehoben :)
Arbeit ist nicht alles und ab und an sollte man auch mal ein Faulenzerjahr einlegen - das hatte man in der ehemaligen DDR nicht so ganz verstanden.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 12:00
von Selina
pikant hat geschrieben:(02 Feb 2017, 11:44)

das hoert sich alles gut an, aber wenn man nicht arbeiten wollte, war dieser ehemalige Staat nicht die richtige Adresse!
fuer zu faulenzen und das Geld arbeiten zu lassen war man in Westdeutschland besser aufgehoben :)
Arbeit ist nicht alles und ab und an sollte man auch mal ein Faulenzerjahr einlegen - das hatte man in der ehemaligen DDR nicht so ganz verstanden.
Wie gesagt, auch ich sehe diesen verflossenen Staat sehr kritisch, hab etlichen Ärger mit ihm gehabt ;) Aber paar Dinge waren echt besser als das, was man heute so erlebt. Zum Beispiel war die Bindung der Leute an ihre Arbeitsstelle, an das Kollektiv, sehr stark. Man musste niemanden zwingen, zur Arbeit zu gehen, es war den meisten ein Bedürfnis. Das ging ja sogar bis in die Freizeit, wo es zahlreiche Betriebssportgruppen und andere Aktivitäten gab. Es gab Betriebskindergärten, Betriebsärzte etcpp. Ja, und einige wenige hatten auch überhaupt keine Lust zu arbeiten. Die wurden halt so mit durchgeschleppt vom Staat. Sanktioniert und bestraft wurden aber nur ganz wenige, die absolut überhaupt nie arbeiten gehen wollten. So krass war das aber auch nicht, wie es manche schildern. Es waren auch nur sehr wenige Leute, die das betraf. Die konnteste in einer mittelgroßen Stadt an einer Hand abzählen ;)

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 12:21
von pikant
Selina hat geschrieben:(02 Feb 2017, 12:00)

Wie gesagt, auch ich sehe diesen verflossenen Staat sehr kritisch, hab etlichen Ärger mit ihm gehabt ;) Aber paar Dinge waren echt besser als das, was man heute so erlebt. Zum Beispiel war die Bindung der Leute an ihre Arbeitsstelle, an das Kollektiv, sehr stark. Man musste niemanden zwingen, zur Arbeit zu gehen, es war den meisten ein Bedürfnis. Das ging ja sogar bis in die Freizeit, wo es zahlreiche Betriebssportgruppen und andere Aktivitäten gab. Es gab Betriebskindergärten, Betriebsärzte etcpp. Ja, und einige wenige hatten auch überhaupt keine Lust zu arbeiten. Die wurden halt so mit durchgeschleppt vom Staat. Sanktioniert und bestraft wurden aber nur ganz wenige, die absolut überhaupt nie arbeiten gehen wollten. So krass war das aber auch nicht, wie es manche schildern. Es waren auch nur sehr wenige Leute, die das betraf. Die konnteste in einer mittelgroßen Stadt an einer Hand abzählen ;)
ja, ich war einige male in der DDR und habe nie Bettler gesehen und keine Armut (wenn man von der heutigen Definition von Armut ausgeht) - die Kneipen waren abends voll, das Bier floss in stroemen und es gab keine Arbeitslosigkeit.
das Konsumverhalten war so hervorragend, dass meist die Waren in den Regalen ausverkauft waren und man mit dem Nachschub nicht nach kam :D
Sybilla haette jeden Monat den gleichen Arbeitsmarktbericht schreiben koennen!

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 16:30
von Realist2014
Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Feb 2017, 10:57)

Klar, wer 1 € Jobber als "Beschäftigte in Lohn und Brot" bezeichnet,

macht keiner

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 19:36
von Orwellhatterecht
Realist2014 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 16:30)

macht keiner



Immerhin werden sie von der offiziellen Arbeitslosen Statistik verschwiegen, sie gelten dort als "Unterbeschäftigte".

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 19:39
von Realist2014
Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:36)

Immerhin werden sie von der offiziellen Arbeitslosen Statistik verschwiegen, sie gelten dort als "Unterbeschäftigte".

NEIN

sie werden ja dort aufgeführt

Was soll immer dieses Rumgenöle an der DEFINITION von "Arbeitslos"?

WAS ist der wahre Grund dieser seltsamen Wunschvorstellung von dir , immer alles so SCHLECHT wie möglich zu interpretieren?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 21:29
von Orwellhatterecht
Realist2014 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:39)

NEIN

sie werden ja dort aufgeführt

Was soll immer dieses Rumgenöle an der DEFINITION von "Arbeitslos"?

WAS ist der wahre Grund dieser seltsamen Wunschvorstellung von dir , immer alles so SCHLECHT wie möglich zu interpretieren?

Eben nicht, lt. Arbeitslosenstatistik gehören sie nicht zu den Arbeitslosen, genausowenig wie jene, die sich nicht von der Arbeitsagentur sondern privat gegen den Berechtigungsschein vermitteln lassen. Und wie all die anderen, die wir hier schon x mal aufgeführt haben.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Feb 2017, 21:34
von Realist2014
Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Feb 2017, 21:29)

Eben nicht, lt. Arbeitslosenstatistik gehören sie nicht zu den Arbeitslosen, genausowenig wie jene, die sich nicht von der Arbeitsagentur sondern privat gegen den Berechtigungsschein vermitteln lassen. Und wie all die anderen, die wir hier schon x mal aufgeführt haben.
ja

es gibt eine DEFINITION

EU-weit

WARUM möchtest du diese DEFINITION ändern? ( die es bereit seit JAHREN so gibt)

WAS ändert das?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 08:07
von Orwellhatterecht
Realist2014 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 21:34)

ja

es gibt eine DEFINITION

EU-weit

WARUM möchtest du diese DEFINITION ändern? ( die es bereit seit JAHREN so gibt)

WAS ändert das?


Lies noch mal Deine Postings von gestern, 19.36 und 19.39 Uhr, dann kannst Du Dir die Antwort auf Deine Frage selber geben !

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 08:20
von Realist2014
Orwellhatterecht hat geschrieben:(03 Feb 2017, 08:07)

Lies noch mal Deine Postings von gestern, 19.36 und 19.39 Uhr, dann kannst Du Dir die Antwort auf Deine Frage selber geben !



DU möchtest , dass die von dir aufgeführten Personen in die DEFINITION des Begriffes "arbeitslos" aufgenommen werden

und daher nochmal meine Frage- WARUM?

WAS würde sich dann ändern?

Übrigens, heute beim Frühstück habe ich in der FAZ gelesen, daß wir MEHR als 1 Mio Bezieher von ALG II haben, die dieses seit 1.1.2005 beziehen und SEITDEM noch NIE gearbeitet haben...

WAS wäre denn DEIN Vorschlag für diese offenbar für den Arbeitsmarkt komplett "unbrauchbaren"?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 08:23
von Europa2050
Selina hat geschrieben:(03 Feb 2017, 00:42)

Richtig :D :D :D Aber, dass du diese Plörre überhaupt kennst, da bin ich ja wirklich platt. Und dann noch unterm richtigen Spitznamen ;) Jaaaa, das Zeuchs war echt das Letzte :dead:
Ist zwar offensichtlich heute nicht mehr so, aber in den '80 ern war es noch üblich, sich größtmögliche und ungefilterte Informationen auch über den politischen Standpunkt zu verschaffen, den man nicht vertrat, bzw. gegen den man argumentierte, und so gegebenenfalls auch mal nachzujustieren, ob das eigene Weltbild noch passte.
Hab ich in Bezug auf die DDR intensiv gemacht - inklusive Bierprobe.
Dafür mussten die Kumpels aus KMSt. die Erfahrung machen, dass man Erdinger Weißbier vor dem Öffnen nicht schüttelt :) (O-Ton: Da war'n Bier dabei, das war kaputt!)
Aber jetzt wieder schnell die Krurve aus dem OT kratzen ...

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 10:18
von odiug
Koennt ihr nicht einen Bierstrang in der Weinstube aufmachen, anstatt hier alles zuzuspamen :?:
Was glaubt ihr eigentlich, was das hier ist :?:
Vor allem, wer glaubt ihr, sind die Moderatoren hier :?:
Eure Deppen, die hinter euch aufraemen :?:
Schluss mit lustig ... ich hab genug von eurem Gespame :mad2:
Lest euch das hier mal durch :
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3810495
Hier werden nun strengere Seiten aufgezogen, weil ich habe genug von diesem Kindergarten :dead:

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 11:03
von Selina
odiug hat geschrieben:(03 Feb 2017, 10:18)

Koennt ihr nicht einen Bierstrang in der Weinstube aufmachen, anstatt hier alles zuzuspamen :?:
Was glaubt ihr eigentlich, was das hier ist :?:
Vor allem, wer glaubt ihr, sind die Moderatoren hier :?:
Eure Deppen, die hinter euch aufraemen :?:
Schluss mit lustig ... ich hab genug von eurem Gespame :mad2:
Lest euch das hier mal durch :
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3810495
Hier werden nun strengere Seiten aufgezogen, weil ich habe genug von diesem Kindergarten :dead:
Hallo odiug, na klar, du hast recht, diese kleine Bierplauderei war schon ziemlich OT, aber ist das so schlimm? Du siehst doch, dass sich Ost und West auf diese Art wieder mal ein wenig näher gekommen sind ;) Und das Biergeplänkel ist doch auch schon wieder vorbei. Es wollte dir auch niemand zu viel Arbeit machen. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich fand das jetzt eher zum Lachen. Gerade was Europa2050 so biermäßig schrieb. Und sogar auch mit Realist findet man so mal einen Draht, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Wenn die harmlose Bierplauderei nun nicht gleich tagelang anhält, was es ja nicht tut, kann man das doch mal verschmerzen. Oder? Nix für ungut, wollte hier jedenfalls keinen Ablauf stören, lag nicht in meiner Absicht. MfG, Selina

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 11:13
von Skull
Hallo,

es spricht auch nichts gegen Bierplaudereien.
Und auch mal nett zueinander zu sein.

Aber nicht seitenlang, und dann nicht im Wifo.
Noch weniger in so einem Thread, der dann und damit komplett geschreddert wird.
Und DAS wissen und beabsichtigen durchaus einige (!) Protagonisten.
Da brauchen wir uns nichts vor machen.

In solchen Fällen einfach mal die Diskussion in die Weinsube verlagern.

Und das Biergeplänkel ist ja NICHT deswegen vorbei, weil die User das einsehen...
...es ist vorbei, weil der MOD eingriff.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 12:52
von odiug
Selina hat geschrieben:(03 Feb 2017, 11:03)

Hallo odiug, na klar, du hast recht, diese kleine Bierplauderei war schon ziemlich OT, aber ist das so schlimm? Du siehst doch, dass sich Ost und West auf diese Art wieder mal ein wenig näher gekommen sind ;) Und das Biergeplänkel ist doch auch schon wieder vorbei. Es wollte dir auch niemand zu viel Arbeit machen. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich fand das jetzt eher zum Lachen. Gerade was Europa2050 so biermäßig schrieb. Und sogar auch mit Realist findet man so mal einen Draht, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Wenn die harmlose Bierplauderei nun nicht gleich tagelang anhält, was es ja nicht tut, kann man das doch mal verschmerzen. Oder? Nix für ungut, wollte hier jedenfalls keinen Ablauf stören, lag nicht in meiner Absicht. MfG, Selina
Es ist nicht schlimm ... aber in letzter Zeit nimmt das Gespame im Forum eins ueberhand.
Mir macht es einfach keinen Spass mehr, wenn ich jeden Morgen ersteinmal 20-30 Spams entsorgen muss ... das geht nun schon seit einiger Zeit so und dann nochmals ran muessen, wegen sowas nervt einfach.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 3. Feb 2017, 15:41
von Orwellhatterecht
Realist2014 hat geschrieben:(03 Feb 2017, 08:20)



DU möchtest , dass die von dir aufgeführten Personen in die DEFINITION des Begriffes "arbeitslos" aufgenommen werden

und daher nochmal meine Frage- WARUM?

WAS würde sich dann ändern?

Übrigens, heute beim Frühstück habe ich in der FAZ gelesen, daß wir MEHR als 1 Mio Bezieher von ALG II haben, die dieses seit 1.1.2005 beziehen und SEITDEM noch NIE gearbeitet haben...

WAS wäre denn DEIN Vorschlag für diese offenbar für den Arbeitsmarkt komplett "unbrauchbaren"?


Ganz einfach, weil Du und auch unsere Bundeskanzlerin stets so tut, als gäbe es dieses Millionenheer gar nicht. Und man wundert sich dann darüber, dass die so Ausgegrenzten Rattenfängern hinterher laufen, einzig und allein wohl deswegen, weil die Realpolitiker deren Existenz glatt verschweigen. Du übrigens auch, wie Deinen Postings ständig beweisen.

Die Zahl der Unterbeschäftigten, steigt im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen 8,4 % an

Verfasst: Mi 1. Mär 2017, 12:41
von Sybilla
Zusammenfassung Arbeitsmarkt Deutschland Februar 2017:

Der Pressedienst der BA und viele Medien verkünden Rekordtief der Arbeitslosigkeit und Rekordbeschäftigung. Allerdings entsteht durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. 8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015. 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle.

Im Februar 2017 hat weiterhin jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Im Februar 2017 steigt die Zahl der Leistungsempfänger Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII erhalten auf 6.926.753 Personen an das entspricht einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die von der BA hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB)*27 ist im Februar 2017 auf 4.374.000 Personen angestiegen. Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen 8,4 % an. Nur die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III sinkt im Februar 2017 laut BA Pressedienst um 15.292 Personen auf ein „Rekordtief“ von 2.762.095 arbeitslosen Personen ab. Allerdings unter Beachtung der vorläufigen und hochgerechneten Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik die im Monatsbericht für Februar um vorläufig hochgerechnet 23.512 auf 928.637 Personen. *2 beziffert wird sowie der hohen Zahl an Personen die nicht als arbeitslos gezählt werden, ist die Zahl der Arbeitslosen kein „Rekordtief“ sondern statistische Schönmalerei.
Im Saldo ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2017 um 8280 Personen angestiegen.

Teil I - Soziale Lage in Deutschland – der Blick hinter die Kulissen der „Medienwelt“

Prolog

Es war einmal, ein Land mitten in Europa, in dem verkündeten viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Robustheit des Arbeitsmarkts auf einem Rekordtief im jeweils aktuellen Kalendermonat befindet. Manche sagen das sind die Fakten andere sagen sie kennen alternative Fakten ich sage aber es sind Fake-News und die Presseberichte des Pressedienst der BA werden Monat für Monat Lückenhaft in den Qualitätsmedien (Lückenpresse) als Jubelmeldung verkündet. Aufgrund der Presseberichte seien die meisten Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter „Glücksatlas“ zu bestätigen meint. Damit wird natürlich nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf eine positive Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt der Rekordbeschäftigung trotz Aufnahme von mehr als einer Million Flüchtlingen und der glücklichen Bürger. Es ist eine Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie.

Im Fazit ist die Durchsetzung der Agenda 2010 aber nur ein Erfolg des Populismus der marktradikaler Liberalisten (ich mir meines) der durch viele Medien propagiert wurde. Der Jobzersplitterung aus einem Vollzeitarbeitsplatz wurden zwei oder drei Jobangebote und Teilzeitjobs generiert. Der Einzelfall in vielen Reportagen negativ verallgemeinert pauschalisiert bis die allgemeine Stimmung gegen Menschen in Arbeitslosigkeit kippte. Darauf folgend wurden die negativen Folgen durch augenscheinliche positive Entwicklungen vernebelt. Die gekippte Stimmung der negativen Verallgemeinerung von medial aufgeblähten Einzelfällen führte zur "Entsolidarisierung" der Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Hilfebedürftigen. Die Armut und Armutsgefährdung vieler Menschen trotz Arbeit findet in den Leit-Medien kaum Widerhall und wird weitestgehend in der Berichterstattung verschwiegen (Lückenpresse).


Oft lesen oder hören wir zurzeit von vielen dramatischen Einzelfällen, von Menschen die im Herbst 2015 zu uns gekommen sind, die Deutschland verlassen sollen denen die Abschiebung in ihre Herkunftsländer droht obwohl sie sich in Deutschland eine neue Perspektive erhoffen.

Hat sich schon einmal jemand gefragt warum Menschen im Bezug von Grundsicherungsleistung sanktioniert werden und ob das gerecht ist?

Was passiert wenn gegen Menschen im Hartz IV Bezug„behutsam“ Sanktionen verhängt werden, ihre Grundsicherungsleistung um 30 oder 60 gar 100 Prozent bis auf 0 Euro sanktioniert wird? Vermutlich heißt das für diese Menschen sie benötigen Lebensmittelgutscheine, Lebensmittel von der Tafel oder sie müssen hungern.

Aus der Perspektive eines Menschen ohne Arbeit kann dies nur zynisch empfunden werden aber das ist der Gesellschaft egal es geht gar nicht um Menschen ohne Arbeit Sanktionen richten sich an „uns“ wir Sanktionieren Menschen in Grundsicherung weil sie sich nicht so verhalten wie „wir“ es wollen.

Menschen in Grundsicherung werden „behutsam, verantwortungsvoll“ aber auch entschlossen gar rücksichtslos von den Jobcentern sanktioniert. (Sie haben einen Termin verpasst – Melede- Versäumnis oder haben Vereinbarungen die ihnen in der Eingliederungsvereinbarung auferlegt wurden nicht erfüllt oder….

Ja „wir“ haben Mitleid aber es muss sein es fällt „uns“ nicht leicht die Strategie die dahinter steht könnte folgende sein, „wir“ sollen uns abgewöhnen die Perspektive der Arbeitslosen Menschen in Grundsicherung einzunehmen. Also keine Empathie für sie empfinden sondern für „uns“ Menschen in Grundsicherung zu sanktionieren ist schwer aber die eigentlichen Opfer sind „wir“ denn „wir“ bezahlen die Grundsicherung der Menschen in Grundsicherung. Viele sagen „wir“ teilen gerne aber „wir“ möchten schon selbst darüber bestimmen mit wem „wir“ teilen und wie viel „wir“ teilen möchten. „Wir“ sprechen von einem freundlichen Gesicht das „wir“ den einen zeigen den anderen nicht und das je nach Lust und Laune.


Wie ist das mit den Gefühlswelten von Menschen, ein Blick in so mache Autokratie nach Nordkorea oder in die ehemalige DDR zeigt das gezielte Propaganda der herrschenden Nomenklatur dem Bürger alles ideologisch Gewünschte als Fakt und Wahrheit verkaufen kann. Menschen fühlen eben nun einmal wohl in einem Mainstream der Glückseligkeit. Selbst dann wenn dieser durch Massenmedien künstlich erzeugt ist und mit der Realität der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit der objektiven Fakten der eigenen Lebenssituation rein gar nichts zu tun hat. Solange eine Behauptung von Meinungsmachern immer wieder als einzig wahr wiederholt wird und keinerlei mediale Gegendarstellung durch die herrschende Nomenklatur zugelassen wird bleibt die gewünschte und berichtete Mainstream – Wahrheit die einzige Wahrheit. Wer in dieses psychologisierte System eingebettet ist und keinen anderen Blickwinkel erkennen möchte oder kann versteht auch nicht warum viele von „Lügenmedien“ sprechen. Es werden auch keine Lügen berichtet sonder Lücken in der Wahrheit. Die Wahrheit wird schlicht und einfach dem von der herrschenden Nomenklatur gewünschten Mainstream untergeordnet.

Mein Problem ist, wie kann eine kritische Bürgerin nun als Außenstehende jemanden der in einem geschlossenen System lebt erklären das die ihm bekannte Wahrheit lückenhaft ist und somit en verzerrtes Bild der Wahrheit der Lebenswelt vieler Menschen wiedergibt. Also postfaktisch an gewünschtes der herrschenden Nomenklatur angepasst ist?

Interview mit Christoph Butterwegge „Ich will die Armut skandalisieren“

Quelle: http://www.weser-kurier.de 28.12.2016



Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung - es gibt Rekordbeschäftigung - transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28 ... 81042.html veröffentlicht: 28/11/2016 17:01 CET


Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will

Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)

So redet man nicht über Menschen“, solche Sätze sind „Futter für Rechtspopulisten“

Ich bin immer noch „erschrocken und verärgert“ über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..

Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.

Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als „rote Linien“ für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.

Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.

Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.

Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert.


Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken

Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit als Zeitarbeiter gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.

8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 9_228.html Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


Viele Menschen sind in Beschäftigung in Teilzeit in Minijobs in prekären Arbeitsverhältnissen sie erhalten Niedriglohn zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen für sich und ihre Kinder ergänzende Transferleistungen Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Auch Altersarmut wird für diese Personen ein immer größeres Problem private Vorsorge ist nicht leistbar und das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt weiterhin exorbitant ab. Allerdings sind diese Personen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden alle das wird als großer Erfolg der Agenda 2010 gefeiert.

Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle

Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge.

Quelle: F.A.Z. 27.09.2016

Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet

Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14

Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei „Rekordbeschäftigung“

Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirts ... igung.html

Harte Fakten:
Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch.

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/a ... he-verband

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010.

Quelle: www.wirtschaft.com 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-u ... utschland/

Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten.

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

Teil II

Zahlencheck - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2016


Die Qualitätsmedien verkünden Jahr für Jahr wunschgemäß in der Adventszeit das die Kauflust der Verbraucher noch nie so hoch war wie jetzt das Weihnachtsgeschäft brumme weil es den Konsumenten gut gehe und der Einzelhandelsumsatz in diesen Dezember neue Rekordwerte erreiche. Irgendwann Ende Januar das Neuen Jahres veröffentlicht dann das Statistische Bundesamt eine Pressemitteilung aus der hervor geht dass das Weihnachtsgeschäft und der Einzelhandelsumsatz im Dezember abermals rückläufig waren und zu Weihnachten weniger umgesetzt wurde als im Vorjahr.

Das brummen das die Medien Jahr für Jahr wahrnehmen sind vermutlich die Lichterketten in den Auslagen der Händler.

Der Dezember 2016 zeigt diesen Negativtrend besonders deutlich auf zum einem gab es 2016 die längst mögliche Vorweihnachtszeit zwischen den 1. Advent bis zum Heiligen Abend, Die Geschäfte hatten im Dezember 2016 an 26 Verkaufstagen offen, einen Tag mehr als im Dezember 2015. Dennoch setzten die Einzelhandelsunternehmen im Dezember 2016 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) preisbereinigt (real) 1,1 % weniger um als im Dezember 2015. Der Rekordumsatz der in vielen Medien verkündet wurde ist ausgefallen viele Konsumenten müssen sparen und sich beim Kauf von Weihnachtsgeschenken einschränken. Nur der Anstieg der Einzelhandelspreise um 1,8 % bescherte den Einzelhandel einen nominalen (also nicht preisbereinigten) Anstieg von 0,6 % als im Vorjahresmonat.

Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2017
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 45212.html
Zahlencheck – Arbeitsmarkt Februar 2017

Grundsicherung für Arbeitsuchende BA Bericht Februar 2017 Seite 27/28


3. Grundsicherung für Arbeitsuchende

3. Grundsicherung für Arbeitsuchende*23

Die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) *24
ist im Februar 2017 gegenüber dem Vormonat um 10.000 auf 4.374.000 gestiegen…. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten um 63.000 über dem Vorjahreswert.


*23 Vgl. für diesen Abschnitt: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Analytikreport. Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende.

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navi ... s/Analyse-
Grundsicherung-Arbeitsuchende-nav.html.

*24 Das seit 2005 angewandte Zähl- und Gültigkeitskonzept der Statistik
der Grundsicherung für Arbeitsuchende im SGB II wurde im April 2016
geändert. Weiterführende Informationen finden Sie im Methodenbe-
richt: "Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende
nach dem SGB II"

http://statistik.arbeitsagentur.de/Stat ... -Grusi.pdf


Hilfequote BA Monatsbericht Februar 2017 Seite 30

3.7 Hilfequoten *31
Im Februar 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

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Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend bei 10 %


31 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navi ... n-Nav.html.

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch


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Leistungsempfänger

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Februar 2017 finden Sie auf Seite 57 des Monatsberichts des Monats Februar 2017.

Leistungsempfänger Asylleistungen, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld;

Im Februar 2017 erhalten in der Summe 8.962.052 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung.

darunter

Stand Juni 2016 Grundsicherung nach dem SGB XII „Sozialhilfe im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten insgesamt Empfängerinnen und Empfänger 1 035 299 Personen

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung als Asylleistungen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen wurde zum Jahresende 2015 auf knapp 1,0 Millionen Menschen geschätzt.
Aktuelle Zahlen liegen nicht vor.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 9_228.html Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016

im Februar 2017 erhalten 6.926.753
im Januar 2017 waren es 6.877.926
im Dezember 2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051
Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. (Quelle BA Bericht Februar 2017 Seite 57)

*2 Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden….
.
Darunter erhalten
878.941 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit
4.374.231 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.673.581 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld


( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , …)

Diese Zahlen sind höher als im Januar 2017
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Unterbeschäftigung im Februar 2017

Die Zahl der Unterbeschäftigten, steigt im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen an die Quote steigt von 8,3 % auf 8,4 % ,

Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Februar seit xx Jahren ?????
Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

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Arbeitslose

Im BA Bericht Februar 2017 wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert. Für Februar 2017 nennt der BA Bericht eine Zahl von
2.762.095 arbeitslosen Personen. Somit meldet der Pressedienst der BA für Februar 2017 ein absinken der Arbeitslosigkeit um rund 15.000 Personen auf ein „Rekordtief“ von 2.762.095 arbeitslosen Personen im Februar.2017.
Die Teilnehmerzahl Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik vorläufig und hochgerechnet im Februar 2017 auf 928.637 Personen beziffert. + rund 23.000 Personen *2 Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik aufgrund von Schätzungen sehr nebulös beziffert. Dadurch wir die Zahl der Arbeitslosen Personen verzerrt dargestellt

*2)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.


Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können…. Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.

Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 bis heute in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst. Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job

Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr

Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job

Quelle: dpa erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr


Gemeldeten Arbeitsstellen

Die gemeldeten Arbeitsstellen wird laut BA Bericht Februar 2017 Seite 57 auf 674.661 Stellen beziffert. Der BA- X wird auf 226 beziffert.

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen außerhalb der BA Statistik. Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Die wundersame Vermehrung der offenen Stellen geht weiter. So bieten überregionale Zeit und Leiharbeitsfirmen einfache Tätigkeiten in mehreren Großstädten an. Zum Beispiel Produktionshelfer 50 in Hamburg; München, Köln, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf,….
Oder Bürokaufmann/Frau 50 in Hamburg; München, Köln, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf,….
usw… ob diese Stellen tatsächlich zu besetzen sind und auch durch Zeit und Leiharbeitsfirmen zu besetzten sind ist zumindest nebulös aber durch die zusätzliche Meldung von Stellen durch Zeit und Leiharbeitsfirmen wird die Statistik der offenen Stellen erheblich angehoben.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen desselben Sachverhaltes



Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Februar 2017

https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 02-pdf.pdf

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 01.03.17 --- 11 Uhr 00

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Mär 2017, 17:02
von firlefanz11
Und die nächste linkspropangandistische Textwand, die eh keiner mehr liest... :rolleyes:

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mi 1. Mär 2017, 20:39
von Ein Terraner
firlefanz11 hat geschrieben:(01 Mar 2017, 17:02)

Und die nächste linkspropangandistische Textwand, die eh keiner mehr liest... :rolleyes:
Vielleicht würde es dich ja mehr interessieren wenn man alternative Faken darüber schreibt?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 2. Mär 2017, 06:03
von Wähler
firlefanz11 hat geschrieben:(01 Mar 2017, 17:02)
Und die nächste linkspropangandistische Textwand, die eh keiner mehr liest... :rolleyes:
Ein Terraner hat geschrieben:(01 Mar 2017, 20:39)
Vielleicht würde es dich ja mehr interessieren wenn man alternative Faken darüber schreibt?
Die politische Bewertung stört mich nicht. Das ist ja Sinn des Forums. Bei der Aufmachung würde ich mir mehr kürzere Schwerpunktsetzungen als einzelne kleinere Beiträge wünschen, zum Beispiel alleinerziehende oder ältere Arbeitslose. So ist es schwer, ins Gespräch zu kommen.

Re: Die Zahl der Unterbeschäftigten, steigt im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen 8,4 % an

Verfasst: Do 2. Mär 2017, 12:58
von firlefanz11
Sybilla hat geschrieben:(01 Mar 2017, 12:41)
Harte Fakten:
Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch.

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/a ... he-verband
Harter Bullshit triffts wohl eher... :rolleyes:
Fast jeder sechste Deutsche gilt als armutsgefährdet. Laut dem aktuellen Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes hat die relative Armutsquote damit einen Höchstwert erreicht - und das trotz stetig sinkender Arbeitslosenquote und Wirtschaftswachstums.
...
Doch wann ist jemand arm? Zeigt die Statistik wirklich Armut? Kritiker sehen den reinen Blick aufs Einkommen zu eng. "Wie in Deutschland von offizieller Seite Armut gemessen wird, ist unseriös und schwachsinnig", sagte Wirtschafts- und Sozialforscher Walter Krämer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Niemand, der sich ernsthaft mit dem Thema befasst, nimmt die offizielle Statistik noch ernst", fügte der renommierte Wissenschaftler der Technischen Universität Dortmund hinzu.
Wer in Deutschland tatsächlich arm ist, weiß niemand. Statistiken messen nicht die Armut, sondern allein die sogenannte Bedrohung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Dabei werden auch viele Menschen erfasst, die sich niemals selbst als arm bezeichnen würden. Die allermeisten Studenten etwa leben unterhalb der Armutsgrenze. Trotzdem fühlen sich die wenigsten von ihnen arm.
Doch das ist nicht das einzige Problem: In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil der von Armut oder Ausgrenzung Bedrohten kaum verändert. Das liegt schlicht an der Tatsache, dass in Deutschland immer im Bezug zu den anderen entschieden wird, ob jemand als bedroht gilt oder nicht. Selbst wenn alle Bürger plötzlich das doppelte Einkommen auf dem Konto hätten, gebe es nach wie vor viele von Armut Gefährdete. Und wenn die obere Hälfte der Gesellschaft plötzlich weniger verdienen würde, ginge die Armut zurück. Dieser Relativismus macht die Statistiken angreifbar.
Krämer wirft dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und anderen Sozialverbänden vor, kein Interesse an der tatsächlichen Entwicklung der Armut in Deutschland zu haben. "Dabei käme nämlich heraus, dass Armut seit Jahren sinkt", so Krämer. Wer seriös herausfinden wolle, wie sich Armut entwickle, müsse sie an Notlagen festmachen, betonte der Statistiker. "Mit bloßen Prozentwerten, die sich am allgemeinen Einkommen orientieren, kommt man nicht weiter."
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Wann-ist-je ... 26675.html

Die gefetteten Stellen zeigen, dass diese "harten Fakten" nichts weiter sind als linke Augenwischerei. :rolleyes:

Re: Die Zahl der Unterbeschäftigten, steigt im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen 8,4 % an

Verfasst: Do 2. Mär 2017, 17:40
von Wähler
firlefanz11 hat geschrieben:(02 Mar 2017, 12:58)
Harter Bullshit triffts wohl eher... :rolleyes:
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Wann-ist-je ... 26675.html
Die gefetteten Stellen zeigen, dass diese "harten Fakten" nichts weiter sind als linke Augenwischerei. :rolleyes:
Das kann man so nicht stehen lassen. ;)
Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2017, 07:12)
http://www.sueddeutsche.de/leben/famili ... r-1.981602
SZ 30. Juli 2010 Studie des Statistischen Bundesamts zur Situation Alleinerziehender in Deutschland
Fast jede dritte alleinerziehende Mutter muss monatlich mit weniger als 1100 Euro zurechtkommen. Das geht aus einer Studie des Statistischen Bundesamts zur Situation Alleinerziehender in Deutschland hervor.Sie beruht auf dem Mikrozensus 2009 und wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt. Bei dem Betrag handelt es sich um das Familien-Nettoeinkommen. Gehalt, Unterhaltszahlungen, Hartz-IV-Leistungen oder auch Kindergeld sind darin bereits mit enthalten.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Do 9. Mär 2017, 23:43
von Sybilla
Was sind Fake - News?

Zum Beispiel sagen viele Politiker der herrschenden Nomenklatur dass es in Deutschland soviel Beschäftigte gibt wie nie zuvor.

Zum einem wird diese Statistik erst seit rund 10 Jahren erhoben und zum anderen
Zum anderen als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Diese Definition von Beschäftigung ist das nur die halbe Wahrheit die andere Hälfte der Wahrheit wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung nur das wird in der Regel weder erwähnt noch berichtet. Natürlich wird durch die Definition von Beschäftigung wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist erwerbstätig das gewünschte positive emotionale Gefühl an die Hörer und Leser transportiert. Wer berichtet es gibt Rekordbeschäftigung oder dieser Aussage nicht widerspricht transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
Allerdings sind das Alternative Fakten denn die Zahl der Unterbeschäftigten, ist sogar laut BA Monatsbericht im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen 8,4 % angestiegen.


Armut in Deutschland:

Immer mehr Menschen in Deutschland leben in Armut. Die Zahl habe einen neuen Höchststand erreicht, heißt es im Jahresbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und anderer Organisationen. Im Jahr 2015 habe die Armutsquote bei 15,7 Prozent gelegen. Das bedeute, dass rein rechnerisch 12,9 Millionen Deutsche arm seien, also unter 60 Prozent des mittleren Einkommens haben.


2. März 2017, 12:12 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, KNA, AFP

Hingegen ja immer behauptet wird "uns" gehe es so gut wie nie. Nur wer ist "uns"? und warum geht es "uns" so gut wie nie zuvor?

Es gibt schon einen erheblichen Zusammenhang zwischen „Rekordbeschäftigung, robusten Arbeitsmarkt“ und Armut in Deutschland sowie der verdeckten Arbeitslosigkeit die mit alternativen Fakten in den Medien und mit der selektiv veröffentlichten Zahl der Arbeitslosen nebulös verschleiert wird.[/QUOTE]

Wer nun Aussagen von Politiker der herrschenden Nomenklatur das in Deutschland oder in Teilen von Deutschland nahezu Vollbeschäftigung herrsche zum Beispiel in Talk Shows unwidersprochen verbreitet kann leicht in den Verdacht der „Lügenpresse“ geraten

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 03:22
von twilight
Sybilla hat geschrieben:(09 Mar 2017, 23:43)

Was sind Fake - News?

Zum Beispiel sagen viele Politiker der herrschenden Nomenklatur dass es in Deutschland soviel Beschäftigte gibt wie nie zuvor.

Zum einem wird diese Statistik erst seit rund 10 Jahren erhoben und zum anderen
Zum anderen als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Diese Definition von Beschäftigung ist das nur die halbe Wahrheit die andere Hälfte der Wahrheit wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung nur das wird in der Regel weder erwähnt noch berichtet. Natürlich wird durch die Definition von Beschäftigung wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist erwerbstätig das gewünschte positive emotionale Gefühl an die Hörer und Leser transportiert. Wer berichtet es gibt Rekordbeschäftigung oder dieser Aussage nicht widerspricht transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
Allerdings sind das Alternative Fakten denn die Zahl der Unterbeschäftigten, ist sogar laut BA Monatsbericht im Februar 2017 auf 3.761.834 Personen 8,4 % angestiegen.


Armut in Deutschland:

Immer mehr Menschen in Deutschland leben in Armut. Die Zahl habe einen neuen Höchststand erreicht, heißt es im Jahresbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und anderer Organisationen. Im Jahr 2015 habe die Armutsquote bei 15,7 Prozent gelegen. Das bedeute, dass rein rechnerisch 12,9 Millionen Deutsche arm seien, also unter 60 Prozent des mittleren Einkommens haben.


2. März 2017, 12:12 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, KNA, AFP

Hingegen ja immer behauptet wird "uns" gehe es so gut wie nie. Nur wer ist "uns"? und warum geht es "uns" so gut wie nie zuvor?

Es gibt schon einen erheblichen Zusammenhang zwischen „Rekordbeschäftigung, robusten Arbeitsmarkt“ und Armut in Deutschland sowie der verdeckten Arbeitslosigkeit die mit alternativen Fakten in den Medien und mit der selektiv veröffentlichten Zahl der Arbeitslosen nebulös verschleiert wird.

Dein gesamtes posting :|

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 10:11
von firlefanz11
Davon dass man den gleichen Quark immer wieder posted wird er nicht wahrer... :rolleyes:

Die Wahrheit sieht so aus:
"Wie in Deutschland von offizieller Seite Armut gemessen wird, ist unseriös und schwachsinnig", sagte Wirtschafts- und Sozialforscher Walter Krämer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Niemand, der sich ernsthaft mit dem Thema befasst, nimmt die offizielle Statistik noch ernst", fügte der renommierte Wissenschaftler der Technischen Universität Dortmund hinzu.
Wer in Deutschland tatsächlich arm ist, weiß niemand. Statistiken messen nicht die Armut, sondern allein die sogenannte Bedrohung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Dabei werden auch viele Menschen erfasst, die sich niemals selbst als arm bezeichnen würden. Die allermeisten Studenten etwa leben unterhalb der Armutsgrenze. Trotzdem fühlen sich die wenigsten von ihnen arm.
Doch das ist nicht das einzige Problem: In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil der von Armut oder Ausgrenzung Bedrohten kaum verändert. Das liegt schlicht an der Tatsache, dass in Deutschland immer im Bezug zu den anderen entschieden wird, ob jemand als bedroht gilt oder nicht. Selbst wenn alle Bürger plötzlich das doppelte Einkommen auf dem Konto hätten, gebe es nach wie vor viele von Armut Gefährdete. Und wenn die obere Hälfte der Gesellschaft plötzlich weniger verdienen würde, ginge die Armut zurück. Dieser Relativismus macht die Statistiken angreifbar.
Krämer wirft dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und anderen Sozialverbänden vor, kein Interesse an der tatsächlichen Entwicklung der Armut in Deutschland zu haben. "Dabei käme nämlich heraus, dass Armut seit Jahren sinkt", so Krämer. Wer seriös herausfinden wolle, wie sich Armut entwickle, müsse sie an Notlagen festmachen, betonte der Statistiker. "Mit bloßen Prozentwerten, die sich am allgemeinen Einkommen orientieren, kommt man nicht weiter."

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 11:24
von Ein Terraner
firlefanz11 hat geschrieben:(10 Mar 2017, 10:11)

Die Wahrheit sieht so aus:
Ist diese Wahrheit auch von Wahrheitsministerium abgesegnet, oder stellt das nur wieder eine alternative Wahrheit dar?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 13:41
von firlefanz11
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Mar 2017, 11:24)

Ist diese Wahrheit auch von Wahrheitsministerium abgesegnet, oder stellt das nur wieder eine alternative Wahrheit dar?
Falls diese Frage darauf abzielt dass der Link fehlt. Der steht in meinem Originalpost aber for you convenience hier noch mal.
http://www.n-tv.de/panorama/Wann-ist-je ... 26675.html

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 14:50
von Ein Terraner
firlefanz11 hat geschrieben:(10 Mar 2017, 13:41)

Falls diese Frage darauf abzielt dass der Link fehlt. Der steht in meinem Originalpost aber for you convenience hier noch mal.
http://www.n-tv.de/panorama/Wann-ist-je ... 26675.html
Nein, das zielte darauf ab das nach einem Satz der mit "Die Wahrheit ist.." anfängt alles kommt nur nicht die Wahrheit.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 16:00
von firlefanz11
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Mar 2017, 14:50)

Nein, das zielte darauf ab das nach einem Satz der mit "Die Wahrheit ist.." anfängt alles kommt nur nicht die Wahrheit.
Und diese Erkenntnis hast Du woher?
Bist Du ein besserer Wirtschafts- und Sozialforscher als Krämer?
Oder doch nur Realitätsverweigerung?

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 00:23
von Ein Terraner
firlefanz11 hat geschrieben:(10 Mar 2017, 16:00)

Und diese Erkenntnis hast Du woher?
Bist Du ein besserer Wirtschafts- und Sozialforscher als Krämer?
Oder doch nur Realitätsverweigerung?
Menschenkenntnis, aber wenn dich die Aussage "wir wissen es nicht, aber arm ist in Deutschland sowieso niemand" glücklich macht. Dann ist mir das auch egal, nur meine nicht dass irgendwas zur Wahrheit wird nur weil du das Schreibst.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 05:10
von Ger9374
Der Begriff Arm scheint in unserem Land nicht mehr angemessen. Hier muss niemand Hungern,
frieren oder auf medizinische Versorgung verzichten.Viele Obdachlose entziehen sich teilweise unserem Sozialsystem bewusst. Andere können einfach nicht mehr anders Leben. Es ist schwer diesen Menschen helfen zu können.Respekt vor denen die es doch immer wieder versuchen! Der Begriff Arm sollte durch Unterstützungsbedürftige oder ähnlich ersetzt werden. Er ist dann auch nicht so demütigend für die betreffenden.Statistiken haben für mich wenig wert, da wird zuviel getrickst.DEUTSCHLAND tut gut daran nicht zu vergessen das viele Menschen hier noch Unterstützung zum Leben brauchen, es gibt keinen Grund zum jubeln wenn es Rekordbeschäftigung gibt und doch viele Hilfe vom Staat brauchen.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 09:44
von firlefanz11
Ein Terraner hat geschrieben:(11 Mar 2017, 00:23)
meine nicht dass irgendwas zur Wahrheit wird nur weil du das Schreibst.
Nö. Aber wenn es ein Experte schreibt, der keine rote Rübe ist, und deshalb auch nüchtern u. objektiv argumentieren kann...

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 10:40
von Ein Terraner
firlefanz11 hat geschrieben:(13 Mar 2017, 09:44)

Nö. Aber wenn es ein Experte schreibt, der keine rote Rübe ist, und deshalb auch nüchtern u. objektiv argumentieren kann...
Ach ja, rote Rüben. Zum Glück spielen ja Vorurteile dabei keine Rolle, beim nüchtern und objektiv argumentieren.

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 15:11
von schokoschendrezki
Man könnte existenzieller Armut und relativer Armut einen jeweils anderen Namen geben. Die Problemlage eines Unbehausten, Hungernden und Frierenden hat nur sehr wenig mit der Problemlage eines sich als sozial ausgegrenzt fühlenden Menschen zu tun. Deshalb ist letzteres aber kaum weniger bedrohlich und ernst zu nehmen. Dass diese Art von Armut abnimmt, wenn die Reichsten der Reichen weniger verdienen, ist überhaupt nicht paradox sondern erklärt sich mit der verbreiteten Bewertungs- und Ausgrenzungspraxis.