„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“
Wer ist wir ?
Lisa Fitz - ich sehe was was du nicht siehst!
Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu.
STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu
Quelle: Handelsblatt online 23.05.2018 - 16:27 Uhr
Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein robuste Konjunktur auf dem Weg zur „Fast-Vollbeschäftigung“ gibt.
Aber eben auch eine Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, die den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss.
Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende.
Trotz alledem wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit in einem Mai seit xx Jahren verkündet. In den 1970ern und 1980ern wurde diese Zahl der Arbeitslosen nicht als „ Fast-Vollbeschäftigung“ gepriesen sondern als „Massenarbeitslosigkeit“ als Problem erkannt. Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.
Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“
Arbeitsmarkt im Mai 2018:
Im Mai 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen und Altersgrundsicherung) im BA Monatsbericht auf 6.575.141Personen beziffert die Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Bleibt wie seit Monaten unverändert bei 7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Darunter im ALG I 668.217 Personen in ALG II 4.225.308 Personen und in Sozialgeld 1.681.616 Personen Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Mai 2018 beträgt laut BA Bericht 3.285.966 Personen 7,1 % . Die Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III für Mai 2018 ist in de Statistik des BA Pressedienst auf ein „Mai Rekordtief “ von 2.315.487 arbeitslosen Personen gesunken.[/B] Der Rückgang hauptsächlich im Bereich des ALG I hingegen die Empfänger von ALG II/Sozialgeld nur marginal gesunken sind. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 855.918 Personen in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im April BA Bericht mit 792.637 Stellen BA-X 253 erfasst.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Mai
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2018 (Tabelle 1)
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 05-pdf.pdf
1.4.6 Unterbeschäftigung Zur Erklärung ….
In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.
Quelle: Seite 17 BA Bericht Mai 2018
2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte
Im Mai 2018 lebten in 3.152.000 Bedarfsgemeinschaften 5.907.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.225.000) und 1.682.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.
Quelle: Seite 24 BA Bericht Mai 2018
2.3.7 Hilfequoten
Im Mai 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,5 Prozent).32 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,5 Prozentpunkte) und Personen (-0,4 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.
*32 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten
Quelle: Seite 25 BA Bericht Mai 2018
Den Schwerpunkt der Diskussion möchte ich im Monat Mai auf die daraus resultierende Gefahr der Altersarmut lenken.
Drohende Altersarmut in Deutschland: Beängstigende Studie! So extrem stürzen deutsche Renten ab - Die aktuelle Studie "Pensions - The next leg of the crisis" (auf Deutsch: "Die Rentenversicherung – Die nächste Etappe der Krise") der Privatbank Berenberg
Welche Hausaufgaben muss unsere Regierung in Berlin erledigen, dass nicht Millionen Menschen die jeden Tag früh aufgestanden sind und den ganzen Tag schwer gearbeitet haben, nach eintritt in den schwer verdienten Ruhesand, von Altersarmut bedroht werden?
Mein Vorschlag zur Diskussion gestellt.
Ich denke eine deutliche Anhebung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn ist zur Altersgrundsicherung ohne staatliche Hilfen zwingend geboten. Ebenso eine moderate Anhebung der Rentenbeiträge wobei die „Sandwichgeneration“ also Personen die zum einem ihre Kinder versorgen und zum anderen für ihre pflegebedürftigen Eltern betreuen , nicht überfordert werden dürfen. Hinzu kommt die allgemeine ToDo-Liste an die regierenden die Pflege neu und besser zu organisieren, kostenfreie Kita Plätze..., und die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum, ….
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht Mai 2018 von Sybilla am 30.05.18 --- 10 Uhr 30 erstellt.