Worum soll es hier denn gehen? Im Geiste des Eingangsbeitrags wohl um die Dokumentation aller Entwicklungen und Schritte hin zu einer Entstigmatisierung und gesellschaftlichen wie rechtlichen Gleichstellung des Berufsfeldes "Sexarbeit".
Dann gehören hier so eine Beiträge in die "Ablage", denen es wohl darum geht moralisiernd das Stigma noch aufzublasen.
Mal was ontopic:
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Anlässlich des 25. November 2017, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, veranstaltete die Kampagne "Sexarbeit ist Arbeit. Respekt!" in Kooperation mit Hydra e.V., Treffpunkt und Beratungsstelle für Prostituierte eine Diskussionsrunde in Berlin.
"Gesellschaftliches Stigma und diskriminierende Gesetzgebung tragen dazu bei, dass Gewalt gegen Sexarbeiter*innen zunimmt" und fordert mehr Unterstützung für die Professionalisierung und das Empowerment von Sexarbeiter*innen, damit sie selbstbestimmt Entscheidungen treffen können und auch stark sind, wenn sie mit problematischen Situationen konfrontiert werden."
"In diesem Zusammenhang sind sich dann alle unsere Diskutant*innen einig, dass die neue Gesetzgebung Gewalt in der Sexarbeit nicht verringern oder eindämmen, sondern eher sogar noch verschärfen wird. Eine zentrale Forderung der internationalen Hurenbewegung ist, dass Sexarbeiter*innen in alle Entscheidungen und die sie betreffende Gesetzgebung einbezogen werden müssen: Nothing about us without us"
Q:
https://www.sexarbeit-ist-arbeit.de
"Nothing about us without us"
Dieser Hang zur Selbstbestimmung ist schon bemerkenswert. Das geht ja vielen heutzutage schon ab. Sich eben nicht ergeben verregulieren lassen, sondern selber Regeln bestimmen und gestalten.
Unter dem Vorwand, sich für Opfer von Menschenhandel einzusetzen, versuchen sie, Sexarbeit generell als Gewalt gegen Frauen* zu definieren.
Es wird ein Verbot der Prostitution bzw. das Verbot der Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen gefordert. Dies bedeutet, den Sexarbeiter*innen die Lebensgrundlage zu entziehen.
Sexarbeiter*innen, die sich dagegen wehren, werden als fremdbestimmt, unmoralisch oder als Kriminelle stigmatisiert und diskriminiert.
Die Selbstbestimmung von Sexarbeiter*innen wird nicht respektiert.
Mit der EU-Erweiterung in 2004 und 2007 und dem dadurch erfolgten Zuzug süd- und osteuropäischer Bürger*innen verstärkte sich der rassistische Anti-Migrationsdiskurs. Konservative Feministinnen verknüpften den Diskurs gegen Prostitution mit fremdenfeindlichen Positionen und befürworteten eine Migrationskontrolle.
Arbeitsplätze, die Möglichkeiten für migrantische Sexarbeiter*innen boten, wurden vernichtet.
Diese Strategie richtet sich auch gegen alle Gruppen, die nicht der christlich-konservativen Sexualmoral entsprechen und/oder aus rassistischen Gründen ausgegrenzt werden.
Wobei ich nun glaube, dass sich mancher damit abfinden werden muss, dass das Ganze irgendwann als normale Arbeit Anerkennung findet.
Zudem sind wir heir im Wirtschaftsforum. Da kann es nicht vordergründig um moralische Befindlichkeiten gehen, die man anderen aufs Auge drückt.
Die einzige moralische Grenze in der Ökonomik ist die Gewaltfreiheit, dass jemand also selbstbestimmt und freiwillig einem Vertrag zustimmt. Consenting adults. Alles andere hat Dritte eigentlich einen feuchten Schmutz anzugehen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;