Monsanto igitt igitt ...

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NMA
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(...)


Naja, wenn die Monokultur aber mehr Ertrag abwirft und mehr Menschen ernähren kann, kleinteilige Landwirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Fränkische Schweiz umdenkt. ich kenne das aus meiner Heimat, in meiner Kindheit gab es im Dorf viele kleine Milchbauern, auch einige im Nebenerwerb, jetzt sind es nur noch drei Große. Das ist der Lauf der Zeit, Erbrecht hin oder her.

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Tom Bombadil
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

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Nomen Nescio
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Nomen Nescio »

ha, es lebe google. ich dachte sie hieß rachel spring, aber nein... rede ist von rachel carson und ihr berühmtes/berüchtigtes buch »the silent spring« aus 1962.
sie beschrieb darin die folgen von DDT benützung. wie die tierwelt dadurch droht auszusterben. lese mal bei wiki
In den 1940er- und 1950er-Jahren wurde p,p′-DDD zur Bekämpfung der Larven der Stechmückenart Clear Lake gnat im Wasser des Clear Lake in Kalifornien ausgebracht. Die Anwendungen führten jeweils nur zu einer Konzentration von einigen ppb p,p′-DDD im Seewasser und töteten rund 99 % der Mückenlarven im Seeschlamm. Das ausgebrachte p,p′-DDD reicherte sich durch Biomagnifikation jedoch über die Nahrungskette an und führte zum Zusammenbruch des Renntaucher-Bestands an diesem See. Im Plankton war die p,p′-DDD-Konzentration bereits rund 265 mal so hoch wie im Wasser, bei Raubfischen und Vögeln war sie etwa um den Faktor 85 000 erhöht. So enthielt analysiertes Körperfett verendeter Renntaucher rund 1600 ppm p,p′-DDD.[5]
die folgen von monokultur sind nicht untersucht. es gibt aber genug beispiele wo ein gut gemeint handeln falsch ablief. laß bitte zuerst gut untersuchen.
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Sa 14. Mai 2016, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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prime-pippo
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von prime-pippo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 May 2016, 13:20)

Brillant argumentiert, herzlichen Glückwunsch :dead:
`
Er hat doch recht.....ich habe auch eine Immobilie in der "Agrarwüste". Das sollte auf gar keinen Fall die flächendeckende Zukunft sein.
Eine starke Intensivierung der Landwirtschaft kann ok sein, wenn dadurch Ackerland frei wird und renaturiert werden kann.
Weitläufige Produktionssteppe ist aber eine ökologische Katastrophe....
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Nomen Nescio
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Nomen Nescio »

prime-pippo hat geschrieben:(14 May 2016, 13:43)

`
Er hat doch recht.....ich habe auch eine Immobilie in der "Agrarwüste". Das sollte auf gar keinen Fall die flächendeckende Zukunft sein.
Eine starke Intensivierung der Landwirtschaft kann ok sein, wenn dadurch Ackerland frei wird und renaturiert werden kann.
Weitläufige Produktionssteppe ist aber eine ökologische Katastrophe....
»gutes beispiel« ==> chrutschows baumwollekultur und das aralmeer.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Orwellhatterecht »

G.Rasheimer hat geschrieben:(13 May 2016, 13:48)

gibt's da einen Beleg für diese Behauptung


Da vertraut man zu 100 % den einschlägig orientierten Fachleuten von Monsanto, wenn die das behaupten, dann ist das für manche Leute das Evangelium.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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frems
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(14 May 2016, 15:55)

Da vertraut man zu 100 % den einschlägig orientierten Fachleuten von Monsanto, wenn die das behaupten, dann ist das für manche Leute das Evangelium.
Schön geschrien. Blöderweise hat Svi Back schon Quellen gebracht bevor Du Sprüche klopfen konntest. Einfach erstmal lesen.
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Brainiac
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Brainiac »

Ich war mal in einem Entwicklungsprojekt in Nigeria tätig, da ging es, auch, um gentechnisch optimierten Mais. Dieser hatte den Vorteil, weniger anfällig gegen schlechtes Wetter (Dauerregen, in der betreffenden Gegend sehr häufig) sowie Bakterien-/Pilz-/Virusbefall aller Art zu sein. Diese Probleme verursachen dort oft Hungersnöte.

Was wir hier machen, ist eine andere Diskussion, aber dort, unter diesen Bedingungen? Wir haben uns jedenfalls nicht recht berufen gefühlt, dies den Menschen unbedingt - aufgrund der Risiken gentechnischer Veränderungen - ausreden zu wollen. :|
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Zinnamon
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Zinnamon »

Brainiac hat geschrieben:(14 May 2016, 17:07)

Ich war mal in einem Entwicklungsprojekt in Nigeria tätig, da ging es, auch, um gentechnisch optimierten Mais. Dieser hatte den Vorteil, weniger anfällig gegen schlechtes Wetter (Dauerregen, in der betreffenden Gegend sehr häufig) sowie Bakterien-/Pilz-/Virusbefall aller Art zu sein. Diese Probleme verursachen dort oft Hungersnöte.

Was wir hier machen, ist eine andere Diskussion, aber dort, unter diesen Bedingungen? Wir haben uns jedenfalls nicht recht berufen gefühlt, dies den Menschen unbedingt - aufgrund der Risiken gentechnischer Veränderungen - ausreden zu wollen. :|
Das würde ich ähnlich sehen. Man hat dort Prioritäten zu setzen. Nur geht es hier nicht um Nigeria oder andere regelmässig von Hungersnöten geplagte Regionen, sondern um Monsanto und seine künftigen Beziehungen zu Deutschland.
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Brainiac
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Brainiac »

Zinnamon hat geschrieben:(14 May 2016, 17:43)

Das würde ich ähnlich sehen. Man hat dort Prioritäten zu setzen. Nur geht es hier nicht um Nigeria oder andere regelmässig von Hungersnöten geplagte Regionen, sondern um Monsanto und seine künftigen Beziehungen zu Deutschland.
Aha. Ich hatte auf den letzten Seiten eher den Eindruck einer Gentechnik-Grundsatzdebatte. Aufgrund der weltweiten Nahrungsmitteltransportketten kann man das Thema ja auch schlecht rein national betrachten.

Monsanto ist übrigens massiv in Nigeria tätig, und auch dort gibt es Widerstand. http://m.digitaljournal.com/news/enviro ... cle/461411
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Zinnamon
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Zinnamon »

Brainiac hat geschrieben:(14 May 2016, 17:59)

Aha. Ich hatte auf den letzten Seiten eher den Eindruck einer Gentechnik-Grundsatzdebatte. Aufgrund der weltweiten Nahrungsmitteltransportketten kann man das Thema ja auch schlecht rein national betrachten.

Monsanto ist übrigens massiv in Nigeria tätig, und auch dort gibt es Widerstand. http://m.digitaljournal.com/news/enviro ... cle/461411
Klar, dass das sofort zur Grundsatzdebatte wird, kommen ja automatisch die Haltungen zur Gentechnik mit zur Sprache ..achja ..und linxgrüne Lehrerskinder natürlich.
Finde ich übrigens hochinteressant, dass sich selbst in einem Land, das wie Nigeria von Armut geprägt sind noch um die 5Mio Menschen finden, die Monsanto und seinem Verfahren kritisch gegenüberstehen. Womit wir wieder bei den verdorbenen linxgrünen Lehrerkindern wären, die aus ihrem Elfenbeinturm heraus operieren.. .

:?
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frems
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Zinnamon hat geschrieben:(14 May 2016, 18:12)

Klar, dass das sofort zur Grundsatzdebatte wird, kommen ja automatisch die Haltungen zur Gentechnik mit zur Sprache ..achja ..und linxgrüne Lehrerskinder natürlich.
Finde ich übrigens hochinteressant, dass sich selbst in einem Land, das wie Nigeria von Armut geprägt sind noch um die 5Mio Menschen finden, die Monsanto und seinem Verfahren kritisch gegenüberstehen. Womit wir wieder bei den verdorbenen linxgrünen Lehrerkindern wären, die aus ihrem Elfenbeinturm heraus operieren.. .

:?
Den Deutschen wird gerne nachgesagt, dass sie passionierte Bedenkträger seien. Egal wie gut es ihnen gehe und welche Vorteile man ihnen gewähre, sie fänden immer ein Haar in der Suppe. Johannes Gross hat diese Auffassung in einem Beitrag des FAZ Magazins folgendermaßen karikiert: „Als die ersten Menschen sich aufrichteten, um auf zwei Beinen zu gehen, ist gleich ein Deutscher zugeeilt, um dringlich zu warnen: Das sei gefährlich, es drohe der Sturz, besonders bei Kindern und Alten; vor allem sei es unsolidarisch gegen die übrigen Vierbeiner, auch theologisch bedenklich, denn es wende das Menschengesicht ab von der Erde, dem mütterlichen Grund“ Auch Kurt Tucholsky hatte nur Spott für die Bedenkträger übrig: „Wenn einer nichts hat – Bedenken hat er.“
:)
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Brainiac
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Brainiac »

Zinnamon hat geschrieben:(14 May 2016, 18:12)

Klar, dass das sofort zur Grundsatzdebatte wird, kommen ja automatisch die Haltungen zur Gentechnik mit zur Sprache ..achja ..und linxgrüne Lehrerskinder natürlich.
Finde ich übrigens hochinteressant, dass sich selbst in einem Land, das wie Nigeria von Armut geprägt sind noch um die 5Mio Menschen finden, die Monsanto und seinem Verfahren kritisch gegenüberstehen. Womit wir wieder bei den verdorbenen linxgrünen Lehrerkindern wären, die aus ihrem Elfenbeinturm heraus operieren.. .

:?
Ich finde es auch schade, dass es auf beiden Seiten schwer möglich zu sein scheint, das Thema ideologiefrei zu diskutieren. Es ist unbestreitbar ziemlich wichtig.

Nigeria ist übrigens nicht nur arm, und diese 5 Mio - ca. 2-3% der Gesamtbevölkerung - dürften eher nicht aus armen ländlichen Gebieten stammen. Genaueres weiß ich aber auch nicht. Diese Opposition hatte ich damals (vor einigen Jahren) jedenfalls so nicht wahrgenommen.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Zinnamon »

frems hat geschrieben:(14 May 2016, 18:15)

:)
Der Deutsche - Vom Dichter und Denker zum Bedenkenträger. Das ist in sich gar nicht mal so unschlüssig. Und wenn es demnach in "seiner" Natur läge ..was schliessen wir dann daraus?

Und was sagt man "dem Nigerianer" nach? Fragen über Fragen.. .

:)
Zuletzt geändert von Zinnamon am Sa 14. Mai 2016, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Zinnamon hat geschrieben:(14 May 2016, 18:47)

Und was sagt man "dem Nigerianer" nach?
Dass sie sich für Weltbürger und wenig von deutschem Provinzmief halten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/w ... 90806.html
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Zinnamon »

frems hat geschrieben:(14 May 2016, 18:50)

Dass sie sich für Weltbürger und wenig von deutschem Provinzmief halten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/w ... 90806.html
Und deshalb sind um die 5Millionen Nigerianer gegen Monsanto und Gentechnik, ...wegen Weltbürgertum und gegen deutschen Provinzmief?
Während es bei den Deutschen wegen German Angst/Bedenkenträgertum und linxgrünen Lehrerkindern ist?

Achso. :D
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Zinnamon hat geschrieben:(14 May 2016, 18:55)

Und deshalb sind um die 5Millionen Nigerianer gegen Monsanto und Gentechnik, ...wegen Weltbürgertum und gegen deutschen Provinzmief?
Während es bei den Deutschen wegen German Angst/Bedenkenträgertum und linxgrünen Lehrerkindern ist?

Achso. :D
So ist es. 5 von 180 Mio. (vielleicht auch mehr) sind aber nicht so viel. Da wählen prozentual ja bei uns schon mehr Leute die monsantokritische AfD. (Davon abgesehen sagte das ja nur ein Dachverband, dessen Unterorganisationen so viele Mitglieder haben. Sie sind auch nicht gegen Monsanto und technischen Fortschritt, sondern gegen eine Kleinigkeit: http://ecowatch.com/2016/03/29/monsanto ... n-nigeria/)
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Zinnamon »

frems hat geschrieben:(14 May 2016, 19:00)

So ist es. 5 von 180 Mio. (vielleicht auch mehr) sind aber nicht so viel. Da wählen prozentual ja bei uns schon mehr Leute die monsantokritische AfD. (Davon abgesehen sagte das ja nur ein Dachverband, dessen Unterorganisationen so viele Mitglieder haben. Sie sind auch nicht gegen Monsanto und technischen Fortschritt, sondern gegen eine Kleinigkeit: http://ecowatch.com/2016/03/29/monsanto ... n-nigeria/)
Und ich finde immer noch, dass es viele sind gemessen am durchschnittlichen Bildungsgrad und der Verteilung von Armut in Nigeria.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Zinnamon hat geschrieben:(14 May 2016, 19:03)

Und ich finde immer noch, dass es viele sind gemessen am durchschnittlichen Bildungsgrad und der Verteilung von Armut in Nigeria.
Andersrum. Gerade die Armen profitieren ja. Mag sein, dass es unter ihnen Fremdenfeindlichkeit in kleinem Maße gibt (wie in jedem anderen Staate auch), aber das ist doch nicht mehrheitsfähig, ich bitte Dich.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Welfenprinz »

:D sehr witzig hier. Wie immer bei dem Thema.

Wie man aus der Firmengeschichte von Monsanto einfach herauslesen kann, wechseln die alle 3 oder 4 Jahrzehnte das Geschäftsfeld. Sie wollen halt immer nur die Anfangsgewinne einer neuen Technologie mitnehmen. Oder so.
Jetzt verabschieden sie sich halt aus der Agrarbranche. Soweit ich weiss soll in Zukunft der Schwerpunkt auf irgendwas mit IT gelegt werden.

Unabhängig von den Fusionsgerüchten hat der Abstoss kleinerer unbedeutender Teile des Portefeuilles (Verkauf der Hybridroggensparte an Nordic Seeds) schon längst begonnen.

Der Zeitpunkt dürfte hauptsächlich davon bestimmt sein, dass die RR-Patente demnächst ablaufen. In brasilien und Argentinien laufen schon die gErichtsprozesse der dortigen Züchter um den genauen Zeitpunkt(Monsanto hat da irgendwann nochmal eine Änderung nachgeschoben und behauptet nun, da hätten die 20 Jahre nochmal begonnen).
Dass sich da mit BASF und BAYER zwei deutsche Schwergewichte drum bemühen , ist ziemlich logisch nach der schon erwähnte Syngentaübernahme durch die Chinesen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Welfenprinz »

NMA hat geschrieben:(14 May 2016, 07:43)

Yippi, Zukuntfsmärkte. Man muss sicherlich kein Grüner sein, um Genfood gruselig zu finden. Informiert seit ist genug, und das sind die Deutschen nunmal überdurchschnittlich gut.

n.
Es ist schon nicht falsch , diese Debatte als ein sehr deutsches Problem zu sehen.
Deutlich wird das in dem Mikrokosmos "Biolandwirtschaft"........... da ist Monsanto als Mitspieler ja wohl unverdächtig. ;)
Das europäische Biolabel lässt z.B. das CMS-Verfahren (auf Mitochondrientransfer beruhende Genveränderung ) zu........ was die deutschen Biolabel durchgehend ablehnen.

Und erst recht ist international im "organic agriculture" keinerlei Abwehrhaltung gegen Gentechnik zu verzeichnen. Eher im Gegenteil.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Boracay »

odiug hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3536258]
In Indien sind die meisten Kleinbauern Paechter und abhaengig vom Gutsherren,der das Saatgut, Pestizide/Herbizide und Duenger vorgibt und sich auch bezahlen laesst.
Das sind keine freien Unternehmer.
Aha - und wenn der Gutsherr also die Pächter zwingt einen Mercedes zu kaufen, dann schreien alle Weltverbesser "Daimler - pöse, pöse, pöse"?

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Monsanto ist also schuld an den absurden Gutsverhältnissen in Indien. Auch am Kastensystem und daran dass dich deine Frau betrügt?
odiug

Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von odiug »

Boracay hat geschrieben:(15 May 2016, 08:52)

Aha - und wenn der Gutsherr also die Pächter zwingt einen Mercedes zu kaufen, dann schreien alle Weltverbesser "Daimler - pöse, pöse, pöse"?

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Monsanto ist also schuld an den absurden Gutsverhältnissen in Indien. Auch am Kastensystem und daran dass dich deine Frau betrügt?
Der erste Abschnitt waere beinahe ein Argument wenn Korruption nicht ein wesentlicher Grund fuer die Verhaeltnisse in Indien waeren ... und dazu gehoeren immer zwei.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Boracay »

odiug hat geschrieben:(15 May 2016, 09:28)

Der erste Abschnitt waere beinahe ein Argument wenn Korruption nicht ein wesentlicher Grund fuer die Verhaeltnisse in Indien waeren ... und dazu gehoeren immer zwei.
Hast du denn Belege für die angebliche Korruption von Monsanto? Na dann lass mal hören?

Und hast du auch zahlen zum indischen Saatgut und Pestizidmarkt? Na dann las mal hören?

Was ist denn der Marktanteil von Monsanto so in Indien? Und warum denkst du verkaufen die (deiner Meinung nach ohnehin korrupten) einheimischen Hersteller nichts?

Oder ist es so wie vermutet: Du hast keinen Peil, keine Ahnung von Landwirtschaft, hast Deutschland nie verlassen, warst nie in Indien, hast keine Zahlen zu gar nix und prabbelst einfach irgendeinen Mist nach den ein linker Schmierfink zu Papier gebracht hat?
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(15 May 2016, 10:19)

Hast du denn Belege für die angebliche Korruption von Monsanto? Na dann lass mal hören?

Und hast du auch zahlen zum indischen Saatgut und Pestizidmarkt? Na dann las mal hören?

Was ist denn der Marktanteil von Monsanto so in Indien? Und warum denkst du verkaufen die (deiner Meinung nach ohnehin korrupten) einheimischen Hersteller nichts?

Oder ist es so wie vermutet: Du hast keinen Peil, keine Ahnung von Landwirtschaft, hast Deutschland nie verlassen, warst nie in Indien, hast keine Zahlen zu gar nix und prabbelst einfach irgendeinen Mist nach den ein linker Schmierfink zu Papier gebracht hat?
Hier werden Se jeholfen!

https://unserekorruptewelt.wordpress.com/tag/monsanto/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... erwandert/
http://new.euro-med.dk/20150825-korrupt ... -sachs.php
http://www.nahrungskrieg.de/nahrungsnew ... to-und-co/
https://lobbypedia.de/wiki/Monsanto
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Ach du Scheiße, was für ein Horrorkabinett von weblinks :dead:
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 May 2016, 13:20)

Brillant argumentiert, herzlichen Glückwunsch :dead:
Etwas irritierend ist es ja schon, dass du Landschaftsschutz als konservativ bezeichnest.

Landschaftsschutz und Ernährung schließen sich nicht aus, sondern hängen vital zusammen. Und Landschaften sind nicht nur ein ideeller, sondern handfester Wert.

Aber wenn man sich sehr wenig Gedanken darum macht, wirkt man eben wie ein ahnungsloser Städter.

Als Beispiel die Fränkische Schweiz.

Woher hat sie ihren Namen?
Warum ist sie so grün, obwohl sie eigentlich sehr wasserarm ist?
Warum befinden sich die Waldflächen besonders häufig an den Hängen?
Weshalb ist die FS ein europaweit geschätztes El Dorado für Kletterer?

Inwiefern ist sie ertragreich und warum?
Inwiefern ist genveränderte Monopolisierung für die FS ein großes Problem?
https://www.google.de/search?q=Fränkisc ... 00&bih=790

Wenn das kein überzeugendes Argument für eine "konservative" Haltung ist, was dann?
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von steve1974 »

NMA hat geschrieben:(15 May 2016, 21:27)

Etwas irritierend ist es ja schon, dass du Landschaftsschutz als konservativ bezeichnest.

Landschaftsschutz und Ernährung schließen sich nicht aus, sondern hängen vital zusammen. Und Landschaften sind nicht nur ein ideeller, sondern handfester Wert.

Aber wenn man sich sehr wenig Gedanken darum macht, wirkt man eben wie ein ahnungsloser Städter.

Als Beispiel die Fränkische Schweiz.

Woher hat sie ihren Namen?
Warum ist sie so grün, obwohl sie eigentlich sehr wasserarm ist?
Warum befinden sich die Waldflächen besonders häufig an den Hängen?
Weshalb ist die FS ein europaweit geschätztes El Dorado für Kletterer?

Inwiefern ist sie ertragreich und warum?
Inwiefern ist genveränderte Monopolisierung für die FS ein großes Problem?
https://www.google.de/search?q=Fränkisc ... 00&bih=790

Wenn das kein überzeugendes Argument für eine "konservative" Haltung ist, was dann?
-
Wann werd ich noch mal mit dem Radl in die Hersbrucker Schweiz kommen,
bevor dort alles Maiswüste ist ?
Wann werd ich nochmal ins Altmühltal radeln bevor alles begradigt ist ?
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(15 May 2016, 21:27)

Etwas irritierend ist es ja schon, dass du Landschaftsschutz als konservativ bezeichnest.
Wieso? Das ist sogar stockkonservativ.
Landschaftsschutz und Ernährung schließen sich nicht aus, sondern hängen vital zusammen.
Die Produktion von Nahrungsmitteln muss kostendeckend erfolgen, schon jetzt wären viele Bauern ohne EU-Subventionen nicht mehr konkurrenzfähig und je kleiner der Hof, desto stärker sinkt die Wettbewerbsfähigkeit. Irgendwann rentiert es sich auch mit Subventionen nicht mehr und der Betrieb wird aufgegeben.
Und Landschaften sind nicht nur ein ideeller, sondern handfester Wert.
Jau, besonders schön sind solche Landschaften, wenn sie verwindspargelisiert sind ;)
Aber wenn man sich sehr wenig Gedanken darum macht, wirkt man eben wie ein ahnungsloser Städter.
Für frems bin ich ein Landei, für dich ein ahnungsloser Städter, ihr müsst euch schon mal einig werden :cool:
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 May 2016, 13:51)

Wieso? Das ist sogar stockkonservativ.


Die Produktion von Nahrungsmitteln muss kostendeckend erfolgen, schon jetzt wären viele Bauern ohne EU-Subventionen nicht mehr konkurrenzfähig und je kleiner der Hof, desto stärker sinkt die Wettbewerbsfähigkeit. Irgendwann rentiert es sich auch mit Subventionen nicht mehr und der Betrieb wird aufgegeben.


Jau, besonders schön sind solche Landschaften, wenn sie verwindspargelisiert sind ;)


Für frems bin ich ein Landei, für dich ein ahnungsloser Städter, ihr müsst euch schon mal einig werden :cool:
Das sind doch oeonomische Interessenkonflikte und keine ideologischen Grundsatzdiskussionen.
ZB Agrarwirtschaft versus Tourismusindustrie, wenn ein Bauer einen Schweinegrossmastbetrieb neben ein Hotel in Bad Toeltz stellen will.
Es sind selbst Konflikte innerhalb der Bauernschaft.
Ein Almbauer im Allgaeu hat mit einen LPG Betrieb in Sachsen Anhalt nix gemein ... aber auch rein gar nix.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Welfenprinz »

Und die Agrasteppen im Osten sind keine Folge des Kapitalismus und Monsanto sondern sind mit Kalaschnikow, Mord und Vertreibung durch den real existierenden Sozialismus geboren worden. :D

Warum bezeichnet eigentlich niemand die scheiss Weinberge als das , was sie sind?Langjährige Monokulturen und Agrarsteppe.
Weil sie nicht von Monsanto sind?
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Boracay »

odiug hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3538969]
Es sind selbst Konflikte innerhalb der Bauernschaft.
Ein Almbauer im Allgaeu hat mit einen LPG Betrieb in Sachsen Anhalt nix gemein ... aber auch rein gar nix.
Ja, der Almbauer betreibt seinen Job nicht als wirklichen Beruf, sondern als Hobby.

Wenn ich eine Wand streiche hab ich auch rein gar nichts mit einem Maler gemein.
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jorikke
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von jorikke »

Boracay hat geschrieben:(17 May 2016, 20:48)

Ja, der Almbauer betreibt seinen Job nicht als wirklichen Beruf, sondern als Hobby.

Wenn ich eine Wand streiche hab ich auch rein gar nichts mit einem Maler gemein.
Der Maler streicht die Wand mit Pinsel oder Rolle.
Wenn du das mit der Zunge machst, ist die Gemeinsamkeit tatsächlich nicht groß.
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NMA
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 May 2016, 13:51)

Wieso? Das ist sogar stockkonservativ.


Die Produktion von Nahrungsmitteln muss kostendeckend erfolgen, schon jetzt wären viele Bauern ohne EU-Subventionen nicht mehr konkurrenzfähig und je kleiner der Hof, desto stärker sinkt die Wettbewerbsfähigkeit. Irgendwann rentiert es sich auch mit Subventionen nicht mehr und der Betrieb wird aufgegeben.


Jau, besonders schön sind solche Landschaften, wenn sie verwindspargelisiert sind ;)


Für frems bin ich ein Landei, für dich ein ahnungsloser Städter, ihr müsst euch schon mal einig werden :cool:

Was ist denn stockkonservativ daran, wenn man gegen die Landschaftszerstörung für unnachaltig maximale Gewinnmaximierung ist? Also gut, so sei es, ich bin da stockkonservativ.

Landwirte, und das haben viele nicht auf dem Schirm, werden nicht nur für die Nahrungsmittelherstellung benötigt, sondern auch für die Kulturlandschaftspflege. Hierbei ist eben die kleinteilige Landwirtschaft besonders erfolgreich/geeignet und unverzichtbar.

Und was haben die Windräder jetzt damit zu tun? Die stören nirgends die Kulturlandschaft, allenfalls Landschaftsbild, und um das geht es hier nicht.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(18 May 2016, 06:26)

Was ist denn stockkonservativ daran, wenn man gegen die Landschaftszerstörung für unnachaltig maximale Gewinnmaximierung ist?
Weil das gegen den Fortschritt ist.
Landwirte, und das haben viele nicht auf dem Schirm, werden nicht nur für die Nahrungsmittelherstellung benötigt, sondern auch für die Kulturlandschaftspflege. Hierbei ist eben die kleinteilige Landwirtschaft besonders erfolgreich/geeignet und unverzichtbar.
Unverzichtbar ist überhaupt nichts, jedenfalls nicht für die Natur. Ich kann dich ja verstehen, du willst die pittoreske Landschaft deiner Heimat (?) erhalten, weil du dort aufgewachsen bist und es dir gut gefällt, es ist nur eben alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit, wenn sich der Betrieb für den Landwirt nicht mehr rentiert, dann stößt er ihn ab.
Und was haben die Windräder jetzt damit zu tun? Die stören nirgends die Kulturlandschaft, allenfalls Landschaftsbild, und um das geht es hier nicht.
Windräder sind ein besonders hässlicher Teil der Kulturlandschaft.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Orwellhatterecht »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 May 2016, 12:04)

Sollte man denn nicht rationale Gründe haben, um etwas abzulehnen?

Richtig, Prime-Pippo hat zuvor schon eine ganze Reihe rationaler Gründe aufgezeigt, warum man einer derartigen Technik zumindest skeptisch gegenüber stehen sollte. Wen das noch nicht überzeugt, der orientiere sich doch einfach mal an den Erfahrungen von Argentinien mit dieser hervorragenden Technik und den daraus resultierenden Folgen. Sich zuvor schlau zu machen, bevor man in den Brunnen springt, hat schon manchen vor bösen Folgen bewahrt.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von BlueMonday »

NMA hat geschrieben:(18 May 2016, 06:26)

Was ist denn stockkonservativ daran, wenn man gegen die Landschaftszerstörung für unnachaltig maximale Gewinnmaximierung ist? Also gut, so sei es, ich bin da stockkonservativ.
Und was haben die Windräder jetzt damit zu tun? Die stören nirgends die Kulturlandschaft, allenfalls Landschaftsbild, und um das geht es hier nicht.
Mach dir doch mal den eigentlichen Wortsinn von "konservativ" klar: konservieren=erhalten, festhalten, bewahren, gegen eine als zu drastisch empfundene Veränderung/Neuerung gerichtet. Das Neue wird als Zerstörung der alten Struktur gefürchtet.

Und Windräder sind natürlich auch Teil einer Kulturlandschaft, verändern sie, gestalten sie, so wie früher Windmühlen oder klappernde Wassermühlen am rauschenden Bach etc. auch. Wie will man da überhaupt "Landschaftsbild" und "Kulturlandschaft" sinnvoll trennen? Der Mensch verändert seine Umwelt nun mal und das in immer wieder anderer Form, mit einem veränderten Bewusstsein, gerade im landwirtschaftlichen Bereich. Völlig unveränderte reine Landschaft gibt es jedenfalls im Lebensraum der Menschen praktisch nicht mehr.
Und diese bewusst affirmative Gestaltung der Umwelt ist nichts anderes als "Kultur" im gesellschaftlichen Kontext. Alles ist im Lebensraum der Menschen in irgendeiner Form "Kultur", also hergerichteter, eingerichteter, bearbeiteter, passender gemachter Lebensraum. Und sicherlich stehen da verschiedene Kulturen und Bewertungen im Konflikt oder Wettbewerb zueinander.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von prime-pippo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 May 2016, 08:02)
Unverzichtbar ist überhaupt nichts, jedenfalls nicht für die Natur. Ich kann dich ja verstehen, du willst die pittoreske Landschaft deiner Heimat (?) erhalten, weil du dort aufgewachsen bist und es dir gut gefällt, es ist nur eben alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit, wenn sich der Betrieb für den Landwirt nicht mehr rentiert, dann stößt er ihn ab.
Nun, es kann sinnvoll sein, sich die in Deutschland weitreichenden rechtlichen Regelungen anzuschauen. Gucken wir uns §1 Bundesnaturschutzgesetz mal an:

§ 1 Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege
(1) Natur und Landschaft sind auf Grund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des
Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich nach
Maßgabe der nachfolgenden Absätze so zu schützen, dass
1.   die biologische Vielfalt,
2.   die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts einschließlich der Regenerationsfähigkeit und
nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter sowie
3.   die Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie der Erholungswert von Natur und Landschaft
auf Dauer gesichert sind


http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf

Es fällt also schon bei oberflächlicher Betrachtung ins Auge, dass der Gesetzgeber selbst dem Erhalt der, wie du es nennst, "pittoresken Heimat" einen Stellenwert zuerkennt.

Dass die grüne Gentechnik bei falscher Verwendung die drei hier genannten Ziele, Schutz der Biodiversität, Erhalt der ökologischen Leistungsfähigkeit sowie die Sicherung landschaftlicher Schönheit unmittelbar gefährdet, steht meines Erachtens außer Frage.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 May 2016, 08:02)

Weil das gegen den Fortschritt ist.


Unverzichtbar ist überhaupt nichts, jedenfalls nicht für die Natur. Ich kann dich ja verstehen, du willst die pittoreske Landschaft deiner Heimat (?) erhalten, weil du dort aufgewachsen bist und es dir gut gefällt, es ist nur eben alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit, wenn sich der Betrieb für den Landwirt nicht mehr rentiert, dann stößt er ihn ab.


Windräder sind ein besonders hässlicher Teil der Kulturlandschaft.
Zum letzten Punkt: findest du?
Warum?
Ich finde die manchmal ganz huebsch, vor allem wenn sie seriell aufgereiht, sind erinnert dass manchmal an Walter de Marias Landscape Art.
Aber ueber Geschmack laesst sich trefflich streiten, am besten mit Leuten die keinen haben ;)
Ich finde aber auch Autobahnbruecken schoen.
Die hier besonders: https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbr%C ... cke_06.jpg
Was mich ankotzt sind Logistikzentren von Amazon oder sonstwen in der gruenen Wiese.
Ich finde es auch eigenartig, wenn man eine jahrhunderte alte Kulturlandschaft dem Mammon opfert, aber Fluechtlinge als identitaesbedrohend darstellt.
Geht jetzt nicht gegen dich und fuehrt auch vom Thema weg, aber wenn ein User hier die Almwirtschaft im Allgaeu als "Hobby" bezeichnet, dann stoesst mir das unangenehm auf, vor allem, weil ich einen guten Bergkaese aus der Gegend um Lindenberg fuer unerlaesslich halte fuer Kaesspaetzle :thumbup:
odiug

Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von odiug »

Boracay hat geschrieben:(17 May 2016, 20:48)

Ja, der Almbauer betreibt seinen Job nicht als wirklichen Beruf, sondern als Hobby.

Wenn ich eine Wand streiche hab ich auch rein gar nichts mit einem Maler gemein.
Im Vergleich zur US Agrarwirtschaft ist die gesamte, europaeische Landwirtschaft nur ein Hobby.
Mit so einer Aussage von dir, fluten dir franzoesische Bauern dein Wohnzimmer mit Guelle!
Und das mit Recht!
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(19 May 2016, 07:07)

Zum letzten Punkt: findest du?
Ja, weil die DInge natürlich an besonders exponierten Stellen stehen und deswegen gar nicht mehr zu übersehen sind. Die fügen sich auch nicht in die Landschaft ein, sondern sind ein Fremdkörper. Und sie sind mittlerweile wirklich fast überall, einfach nur furchtbar. Brücken finde ich dagegen sehr sehenswert, aber auch nicht alle.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von odiug »

Zurueck zum Thema:
Bayer’s Monsanto Bid Faces Hurdles

Bayer’s offer to buy Monsanto, on the heels of two other giant agricultural deals, would put a significant share of the corn-seed and pesticide market in the hands of just three companies, raising concerns among U.S. farmers and legislators about more expensive products and fewer choices.
http://www.wsj.com/europe
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Welfenprinz »

odiug hat geschrieben:(20 May 2016, 09:04)

Zurueck zum Thema:

e
Das die Aktie der übernehmenden Firma mit Abschlägen gehandelt wird nach so einem Angebot, ist normal. Passiert seit Jahrzehnten so.
Die einzig wichtige Frage ist , ob es langfristig ein sinnvolles Engagement ist.
Und das ist es in diesem Fall.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von pikant »

Welfenprinz hat geschrieben:(20 May 2016, 11:41)

Das die Aktie der übernehmenden Firma mit Abschlägen gehandelt wird nach so einem Angebot, ist normal. Passiert seit Jahrzehnten so.
Die einzig wichtige Frage ist , ob es langfristig ein sinnvolles Engagement ist.
Und das ist es in diesem Fall.
Dein Wort in meinem Ohr, denn ich habe die Aktie seit gestern im Depot!
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(20 May 2016, 11:41)

Das die Aktie der übernehmenden Firma mit Abschlägen gehandelt wird nach so einem Angebot, ist normal. Passiert seit Jahrzehnten so.
Die einzig wichtige Frage ist , ob es langfristig ein sinnvolles Engagement ist.
Und das ist es in diesem Fall.
Nein, das ist nicht die einzig wichtigte Frage. Bayer sollte da bei der Übernahme auch kein Geld verschwenden, Anleger scheinen momentan einen deutlich überhöhten Kaufpreis zu erwarten. Laut Zeitung erwarten deutsche Bank Analysten den Kauf auch noch bei einem Kurs von 150$ je Aktie, wobei sie momentan knapp unter 100$ liegt. 65 statt 42 Mrd. $ ist kein so gutes Schnäppchen. Oberflächlich scheint mir das bisherige Verhalten von Bayer nicht besonders klug, aber ich weiß auch nicht, was unter der Oberfläche passiert. Vielleicht hat Bayer ja zu niedrigen Kursen schon Anteile an Monsanto übernommen und macht nun ein gutes Geschäft, in dem sie das bei den hohen Kurs jetzt verkaufen.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Welfenprinz »

Es würde knowhow aus 150 Jahren in kompetente Hände zurück geholt.

Durch die restriktive Haltung in der EU konnten kleine und mittlere Saatzuchtfirmen hier ja nicht im GVO-Bereich tätig werden.(die grossen wie BASF oder KWS haben das Geld um Versuchsstationen im Ausland zu errichten). Dadurch sind diese kleinen und mittleren Firmen zunehmend durch Syngenta und Monsanto aufgekauft worden. (die von mir schon erwähtne jetzt wieder abgestossene Roggensparte von Diekmann in Nienstädt ist so ein Beispiel dafür).
Das dumme ist nur: Monsanto ist ja überhaupt gar keine Agrarfirma und kann da mit den aufgekauften Schätzen im Prinzip überhaupt gar nix anfangen.

Die situation für Monsanto ist so, dass die rr-patente in den nächsten Jahren ablaufen, da ist der Lack vom Geschäft ab. Das verwendet in 3 oder 4 Jahren jeder Züchter zwischen Buenos Aires und Manila frei nach Belieben.
und mit dem Rest(dem aufgekauften Zuchtknowhow von z.B. Dieckmann)................... können sie nix anfangen, da haben sie keine Ahnung von.

Also wird sich Monsanto jetzt zum 5. Mal in seiner Firmengeschichte häuten und einen neuen Geschäftsbereich anfangen , in dem die Anfangsgewinnraten winken.
Wie die Firma es seit 120 jahren macht.

Wie schwer es wird für Bayer (oder BASF) aus der Übernahme mittelfristig Profit zu schlagen, lassen wir dahingestellt. Sicher ist aber auf jeden Fall nach der Übernahme Syngentas durch Chemchina , dass es ohne eine derartige REaktion , auf jeden Fall immer schwieriger wird, Profit zu machen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(20 May 2016, 12:29)

Es würde knowhow aus 150 Jahren in kompetente Hände zurück geholt.

Durch die restriktive Haltung in der EU konnten kleine und mittlere Saatzuchtfirmen hier ja nicht im GVO-Bereich tätig werden.(die grossen wie BASF oder KWS haben das Geld um Versuchsstationen im Ausland zu errichten). Dadurch sind diese kleinen und mittleren Firmen zunehmend durch Syngenta und Monsanto aufgekauft worden. (die von mir schon erwähtne jetzt wieder abgestossene Roggensparte von Diekmann in Nienstädt ist so ein Beispiel dafür).
Das dumme ist nur: Monsanto ist ja überhaupt gar keine Agrarfirma und kann da mit den aufgekauften Schätzen im Prinzip überhaupt gar nix anfangen.

Die situation für Monsanto ist so, dass die rr-patente in den nächsten Jahren ablaufen, da ist der Lack vom Geschäft ab. Das verwendet in 3 oder 4 Jahren jeder Züchter zwischen Buenos Aires und Manila frei nach Belieben.
und mit dem Rest(dem aufgekauften Zuchtknowhow von z.B. Dieckmann)................... können sie nix anfangen, da haben sie keine Ahnung von.

Also wird sich Monsanto jetzt zum 5. Mal in seiner Firmengeschichte häuten und einen neuen Geschäftsbereich anfangen , in dem die Anfangsgewinnraten winken.
Wie die Firma es seit 120 jahren macht.

Wie schwer es wird für Bayer (oder BASF) aus der Übernahme mittelfristig Profit zu schlagen, lassen wir dahingestellt. Sicher ist aber auf jeden Fall nach der Übernahme Syngentas durch Chemchina , dass es ohne eine derartige REaktion , auf jeden Fall immer schwieriger wird, Profit zu machen.
Round-up ready? Ist das nicht in den 70er Jahren auf dem Markt gebracht worden und gelten nicht 70 Jahre Patentschutz?
Reagieren ist immer noch besser als gar nichts zu tun, besser ist es aber immer noch selber zu agieren. Hat man sich da den Rang von ChemChina abnehmen lassen?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von Welfenprinz »

rr = roundup ready.
Der Vermarktungsbegriff für das gVo -Verfahren, in dem die Pflanzen resistent gegen das Glyphosat sind. Das patent läuft jetzt irgendwann ab, und in Argentinien /Brasilien wird sich schon vor Gericht herftigst über den genauen zeitpunkt gestritten, weil Monsanto irgendwann nochmal eine Modifikation vorgenommen hat, und darauf pocht, dass der Zeitraum von da ab noch mal neu beginnt.
ist im Detail aber auch egal, wichtig ist: ab dem Zeitpunkt ist der Lack von der Rentabilität ab. Das Verfahren an sich beherrscht jede philippinische MTA am Küchentisch.

1973 wurde Glyphosat zum ersten mal als PSM zugelassen. Das Patent endete 1993. Seitdem wird das hauptsächlich von chinesischen und indischen Firmen hergestellt, der Preis liegt ungefähr bei einem Viertel des früheren(60DM/l früher als Monsantoprodukt, heute ca. 8-10€/l).
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Der Bayer-Konzern will den US-Agrarchemie-Riesen Monsanto für 62 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das Dax-Unternehmen veröffentlichte ein entsprechendes Angebot. Demnach bieten die Leverkusener je Monsanto-Aktie 122 US-Dollar.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mon ... e-101.html

Ziemlich stolze Summe. Fast 40% über dem zuletzt gehandelten Wert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Monsanto igitt igitt ...

Beitrag von frems »

Ergänzung:
Im Fokus bleiben im Dax die Aktien von Bayer zeigen: Die Leverkusener haben am Montag Morgen ihr Angebot für den US-Agrarchemiekonzern Monsanto offiziell vorgelegt und bieten 122 US-Dollar je Aktie in bar oder insgesamt 62 Milliarden Dollar. Für das erste Gebot erscheine das recht viel, sagte ein Börsianer im ersten Kommentar. Gerüchte um eine mögliche Offerte hatten die Aktie von Bayer bereits in der vergangenen Woche stark belastet. Dieser Kursrutsch setzte sich auch am Montag Vormittag fort: Die Aktie von Bayer fiel um mehr als 3 Prozent auf 86 Euro.

Die Talfahrt von Bayer zeigen nimmt inzwischen dramatische Ausmaße ein: Binnen vier Wochen hat Deutschlands wertvollster Dax-Konzern rund ein Drittel seines Börsenwertes eingebüßt.
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 93578.html
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Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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