Fazer hat geschrieben:(20 Sep 2016, 01:20)
Du hast es immer noch nicht kapiert.
Der Spitzensteuersatz ist bei einem Single ab ca 53.000 Euro zu versteuernden Einkommen zu zahlen. Die "Besserverdienenden" zahlen insoweit mehr Einkommensteuer als Geringverdiener, da kann der Zeit Beitrag noch so viel Unsinn von Selbständige erzählen wie er will. 53.000 Euro verdienen schon viele Facharbeiter.
Mit einem zvE von 53.000 sind wir schon bei einem Bruttoeinkommen über 61.000 Euro. (Grundfreibetrag ca 8650 Euro).
Wenn aufgrund steigender Lebenshaltungskosten der Grundfreibetrag steigt, dann wirkt sich das für jemand, der den Spitzensteuersatz zahlt, mit dem Grenzsteuersatz aus, nicht dem Durchschnittssteuersatz. Das ist auch richtig so, denn diese Person zahlt mehr Steuern als jemand, der darunter liegt. Aber die linken Parteien scheuen die Entlastung der angeblichen "Besserverdienenden" wie der Teufel das Weihwasser. Deswegen sind sie nicht bereit, die schlicht sinnvolle und richtige Anpassung des Verlaufs des Einkommensteuertarifes anzupassen. Reine linke Neiddebatte.[/quote]
Bei einem zu versteuernden Einkommen um 61.000 Euro zahlt man unter 20.000 Euro Steuern (ca 32%, Est 28,5) (inkl Soli und Kirchensteuer 9%)
Zum Vergleich: Bei 122.000 Euro Einkommen zahlt man knapp 49.000 Euro Steuern (ca 40%, Est 35%)
Wer 250.000 zu versteuern hat, zahlt etwa 102.000 Euro (< 48%, Est < 39%)
Knapp über 250.000 kommt der echte Spitzensteuersatz ("Reichensteuer") von 45%.
Heißt: Wer 251.000 verdient, interessiert sich für den Spitzensteuersatz von 45% gar nicht, weil der nur 1000 Euro seines Einkommens betrifft.