Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

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Ist die Steuerbelastung angemessen in Deutschland?

Ja
23
40%
Nein
34
60%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57
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Realist2014
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(19 Sep 2016, 23:37)





Will man die Zahlen politisch einordnen, muss man bedenken, dass es sich bei den Spitzenverdienern nicht etwa um besonders fleißige Arbeitnehmer handelt, sondern meist um Selbstständige und Unternehmer . D.

Fussballer, Geschäfstführer, Vorstände...

haben alle Einkünfte als "Arbeitnehmer" = "Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Realist2014
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(19 Sep 2016, 23:37)

Ähm kann ich nur Postwendent zurück schicken.
Also so wird das nichts. Nächster versuch kumpel. :D


. Darunter sind sogar Mittelständler mit Millionenumsätzen, denen ihr Unternehmen persönlich gehört. In ihrem Fall ist die Einkommensteuer in Wahrheit eine Unternehmenssteuer, die sich nach dem erwirtschafteten Gewinn richtet, und keine Steuer auf Arbeit, wie es den Anschein hat.

den "Anschein" hat es nur für DUMME, die noch nie selber eine Einkommenserklärung gemacht haben.

Und daher eben nicht wissen, wie viele Einkunftsarten zur Einkommenssteuer gehören...

Rente ist auch eine eigen- die ist auch keine "Steuer auf Arbeit"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
HugoBettauer

Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

Fazer hat geschrieben:(20 Sep 2016, 01:20)

Du hast es immer noch nicht kapiert.

Der Spitzensteuersatz ist bei einem Single ab ca 53.000 Euro zu versteuernden Einkommen zu zahlen. Die "Besserverdienenden" zahlen insoweit mehr Einkommensteuer als Geringverdiener, da kann der Zeit Beitrag noch so viel Unsinn von Selbständige erzählen wie er will. 53.000 Euro verdienen schon viele Facharbeiter.
Mit einem zvE von 53.000 sind wir schon bei einem Bruttoeinkommen über 61.000 Euro. (Grundfreibetrag ca 8650 Euro).



Wenn aufgrund steigender Lebenshaltungskosten der Grundfreibetrag steigt, dann wirkt sich das für jemand, der den Spitzensteuersatz zahlt, mit dem Grenzsteuersatz aus, nicht dem Durchschnittssteuersatz. Das ist auch richtig so, denn diese Person zahlt mehr Steuern als jemand, der darunter liegt. Aber die linken Parteien scheuen die Entlastung der angeblichen "Besserverdienenden" wie der Teufel das Weihwasser. Deswegen sind sie nicht bereit, die schlicht sinnvolle und richtige Anpassung des Verlaufs des Einkommensteuertarifes anzupassen. Reine linke Neiddebatte.[/quote]

Bei einem zu versteuernden Einkommen um 61.000 Euro zahlt man unter 20.000 Euro Steuern (ca 32%, Est 28,5) (inkl Soli und Kirchensteuer 9%)

Zum Vergleich: Bei 122.000 Euro Einkommen zahlt man knapp 49.000 Euro Steuern (ca 40%, Est 35%)

Wer 250.000 zu versteuern hat, zahlt etwa 102.000 Euro (< 48%, Est < 39%)
Knapp über 250.000 kommt der echte Spitzensteuersatz ("Reichensteuer") von 45%.
Heißt: Wer 251.000 verdient, interessiert sich für den Spitzensteuersatz von 45% gar nicht, weil der nur 1000 Euro seines Einkommens betrifft.
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Star-bird »

pikant hat geschrieben:(20 Sep 2016, 08:26)

das hoert sich nicht gut an!
ich lehne Steuererhoehungen bei dieser Wirtschaftslage ab - man sollte eher entlasten.
Ja dann eben Konto Staatsverschuldung.
Ich zähle ja lediglich die Szenarien auf.
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schelm
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von schelm »

verlagert aus AfD- Thread :
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4026550

think twice schrieb :
"Die Zweitwohnungssteuer gehört, wie z.B. auch die Hundesteuer oder die Vergnügungssteuer, zu den sogenannten örtlichen Aufwandsteuern.
Als Aufwandsteuer wird sie deshalb bezeichnet, weil ein „besonderer Aufwand“ besteuert wird, also eine Einkommensverwendung für Dinge, die über die Befriedigung des allgemeinen Lebensbedarfs hinausgehen, hier: das Innehaben einer zweiten Wohnung."
https://www.offenbach.de/vv/produkte/ts ... 966960.php

Das ist eben das Lächerliche an euch: Stereotyp und immer wieder den gleichen Scheiss behaupten, obwohl man euch eines Besseren belehrt.
Die Begründung als " Aufwandsteuer " ist fiskalischer Unfug. Die Begründung im Detail lautet, auch der Nebenwohnsitzinhaber verursacht der Kommune Kosten, durch Besuch öffentlicher Einrichtungen bspw. Es ist genau umgekehrt. Jedenfalls bei mir und sicher auch im Grundsatz so : Der Nebenwohnsitz dient als Schlafstätte wegen der Arbeit. Man ist froh ihn verlassen zu können, um das eigentliche Leben am Ort des Lebensmittelpunktes zu leben, aber bringt Geld während der Anwesenheit in die Kommune, durch Shopping, Reparaturen, Gebühren.

Zweitwohnsitz ist für viele auch kein " Luxus " wie ein Hund, sondern dient dem allgemeinen Lebensbedarf, denn allgemein fordert die Gesellschaft mehr denn je eine flexible Mobilität von Arbeitnehmern, der Zweitwohnsitz ist eine der Konsequenzen daraus.
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von All mine »

Mal ne Frage an die Steuerkundigen hier , (ich verstehe wenig vom Steuerrecht), wenn ich mal angenommen eine Mio. Einkommen oder Gewinn hätte , müsste ich ja theoretisch 420000 € Steuern zahlen, kann ich indem ich den gesamten Gewinn reinvestiere meine Steuerschuld massig reduzieren oder gar Nullen und falls ja womit ? Aktien ? , Immobilien?, Firmenerweiterung oder Übernahme ?
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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3x schwarzer Kater
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

All mine hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 13:27 Mal ne Frage an die Steuerkundigen hier , (ich verstehe wenig vom Steuerrecht), wenn ich mal angenommen eine Mio. Einkommen oder Gewinn hätte , müsste ich ja theoretisch 420000 € Steuern zahlen, kann ich indem ich den gesamten Gewinn reinvestiere meine Steuerschuld massig reduzieren oder gar Nullen und falls ja womit ? Aktien ? , Immobilien?, Firmenerweiterung oder Übernahme ?
Nein das geht nicht.
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Corghe
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Corghe »

All mine hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 13:27 Mal ne Frage an die Steuerkundigen hier , (ich verstehe wenig vom Steuerrecht), wenn ich mal angenommen eine Mio. Einkommen oder Gewinn hätte , müsste ich ja theoretisch 420000 € Steuern zahlen, kann ich indem ich den gesamten Gewinn reinvestiere meine Steuerschuld massig reduzieren oder gar Nullen und falls ja womit ? Aktien ? , Immobilien?, Firmenerweiterung oder Übernahme ?
Im Prinzip nicht, wobei sich verschiedene Aspekte zeigen, ergeben, handelt es sich um eine juristische Person oder eine natürliche, welchen Zeitraum betrachten Sie, machen die eine Mio Ihr gesamtes Investtionsvolumen auch oder ist über Fremdmittel noch höher, in welche Güter investieren Sie und wie ist deren Abschreibungszeitraum.
Einfaches Beispiel, nehmen wir einen linearen Abschreibungszeitraum einheitlichvon 10 Jahren an. Dann können Sie von den 1 Mio € 10%, d. h. 100.000, geltend machen. Dies bedeutet sie müßten im Investitionsjahr weiter vom 900.000,- € Steuern zahlen. Da Sie ihren ganzen Gewinn reinvestiert haben, müßten Sie dann die Steuern mittels Fremdmittel bezahlen. In den folgenden 9Jahren werden Ihnen dann aber je Jahr 100.000 € von Ihrem Gewinn abgezogen, für die Sie dann keine Steuern zu bezahlen brauchen. Das ist insgesamt sehr vereinfacht dargestellt, gibt es doch einige Möglichkeiten Steuern zu gestalten. Verlustvorträge, Earn-Out-Zahlungen usw.
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Corghe »

schelm hat geschrieben: Samstag 7. Oktober 2017, 16:57 verlagert aus AfD- Thread :
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4026550

think twice schrieb :


Die Begründung als " Aufwandsteuer " ist fiskalischer Unfug. Die Begründung im Detail lautet, auch der Nebenwohnsitzinhaber verursacht der Kommune Kosten, durch Besuch öffentlicher Einrichtungen bspw. Es ist genau umgekehrt. Jedenfalls bei mir und sicher auch im Grundsatz so : Der Nebenwohnsitz dient als Schlafstätte wegen der Arbeit. Man ist froh ihn verlassen zu können, um das eigentliche Leben am Ort des Lebensmittelpunktes zu leben, aber bringt Geld während der Anwesenheit in die Kommune, durch Shopping, Reparaturen, Gebühren.

Zweitwohnsitz ist für viele auch kein " Luxus " wie ein Hund, sondern dient dem allgemeinen Lebensbedarf, denn allgemein fordert die Gesellschaft mehr denn je eine flexible Mobilität von Arbeitnehmern, der Zweitwohnsitz ist eine der Konsequenzen daraus.
Wenn man sieht, was alles unter Zweitwohnsitz fällt, z. B. auch selbst genutzte Fereienhäuser, dann handelt es sich in gewisser Weise schon um einen Luxus und dort ist man nicht froh diesen wieder verlassen zu müssen. In der BRD sind etwa 2 Mio Zweitwohnsitze gemeldet, leider nicht deren Zweck. Die sich im Ausland befindlichen Zweitwohnsitze lassen wir mal außen vor.
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von All mine »

Corghe hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 15:35 Im Prinzip nicht, wobei sich verschiedene Aspekte zeigen, ergeben, handelt es sich um eine juristische Person oder eine natürliche, welchen Zeitraum betrachten Sie, machen die eine Mio Ihr gesamtes Investtionsvolumen auch oder ist über Fremdmittel noch höher, in welche Güter investieren Sie und wie ist deren Abschreibungszeitraum.
Einfaches Beispiel, nehmen wir einen linearen Abschreibungszeitraum einheitlichvon 10 Jahren an. Dann können Sie von den 1 Mio € 10%, d. h. 100.000, geltend machen. Dies bedeutet sie müßten im Investitionsjahr weiter vom 900.000,- € Steuern zahlen. Da Sie ihren ganzen Gewinn reinvestiert haben, müßten Sie dann die Steuern mittels Fremdmittel bezahlen. In den folgenden 9Jahren werden Ihnen dann aber je Jahr 100.000 € von Ihrem Gewinn abgezogen, für die Sie dann keine Steuern zu bezahlen brauchen. Das ist insgesamt sehr vereinfacht dargestellt, gibt es doch einige Möglichkeiten Steuern zu gestalten. Verlustvorträge, Earn-Out-Zahlungen usw.
Vielen Dank für die Infos
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3x schwarzer Kater
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Corghe hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 15:35
Einfaches Beispiel, nehmen wir einen linearen Abschreibungszeitraum einheitlichvon 10 Jahren an. Dann können Sie von den 1 Mio € 10%, d. h. 100.000, geltend machen. Dies bedeutet sie müßten im Investitionsjahr weiter vom 900.000,- € Steuern zahlen. Da Sie ihren ganzen Gewinn reinvestiert haben, müßten Sie dann die Steuern mittels Fremdmittel bezahlen. In den folgenden 9Jahren werden Ihnen dann aber je Jahr 100.000 € von Ihrem Gewinn abgezogen, für die Sie dann keine Steuern zu bezahlen brauchen. Das ist insgesamt sehr vereinfacht dargestellt, gibt es doch einige Möglichkeiten Steuern zu gestalten. Verlustvorträge, Earn-Out-Zahlungen usw.
Und wie reduziert man damit seine Steuerlast?
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von caulrophob »

All mine hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 13:27 wenn ich mal angenommen eine Mio. Einkommen oder Gewinn hätte
A: Womit? B: Einkommen und Gewinn sind zwei Paar Schuhe.
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Eiskalt
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Deutschland rutscht weiter ab und einer der Hauptgründe ist die hohe steuerliche Belastung:
Vor allem kleine und mittelständische deutsche Unternehmen agierten oft zu langsam und täten sich schwer damit, neue produktivitätsfördernde digitale Technologien in ihre Geschäfte zu integrieren. „Die Firmen müssen viel schneller werden“, mahnt Bris. Er ist der Ansicht, dass die Bundesregierung hier unter anderem mit fiskalischen Anreizen nachhelfen sollte. Dabei bezieht sich der Wissenschaftler auch auf die Ergebnisse seiner Führungskräfteumfrage. Diese ergab, dass die hohen Steuern in Deutschland als besonders große Last und damit als gravierender Wettbewerbsnachteil wahrgenommen werden. Überhaupt sei die Stimmung unter den Managern deutlich schlechter geworden: „Der typische deutsche Geschäftsführer ist heute viel pessimistischer als noch vor drei Jahren.“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 94577.html

Das wird aber nichts mit einer Wohltaten-Partei wie der SPD.
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caulrophob
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von caulrophob »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 18. Juni 2024, 11:58 Das wird aber nichts mit einer Wohltaten-Partei wie der SPD.
Oder den Grünen. Ich frage mich, wie die nächste Bundesregierung die zu hohen Ausgaben in den Griff kriegen will - eine der beiden Parteien, Rot oder Grün, wird mutmaßlich zusammen mit der Union regieren. Dabei wäre eine Reformpolitik wie vor zwanzig Jahren dringend notwendig.
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peterkneter
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von peterkneter »

Kommt jetzt noch eine Zuckersteuer?
9 Bundesländer fordern diese...

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-06/ ... ckersteuer

Viele Länder haben schon eine Zuckersteuer:
https://www.focus.de/finanzen/steuern/w ... 59837.html
Maikel
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Maikel »

peterkneter hat geschrieben: Mittwoch 19. Juni 2024, 08:24 Kommt jetzt noch eine Zuckersteuer?
Beim Urlaub in England war ich überrascht, daß z.B. Coke Zero tatsächlich ein paar Cent günstiger war als "normale" Coke; auch am Imbiß.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß diese paar Cent viele Konsumenten vom Zucker-Verzicht überzeugt.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Atlas
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Atlas »

peterkneter hat geschrieben: Mittwoch 19. Juni 2024, 08:24 Kommt jetzt noch eine Zuckersteuer?
9 Bundesländer fordern diese...

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-06/ ... ckersteuer

Viele Länder haben schon eine Zuckersteuer:
https://www.focus.de/finanzen/steuern/w ... 59837.html
Aus guten Gründen hier:

https://www.morgenpost.de/ratgeber/arti ... icker.html
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Tom Bombadil
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

peterkneter hat geschrieben: Mittwoch 19. Juni 2024, 08:24 9 Bundesländer fordern diese...
Auffällig: es sind bis auf eine Ausnahme nur "linke" Bundesländer, die das fordern.
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peterkneter
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von peterkneter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 19. Juni 2024, 15:34 Auffällig: es sind bis auf eine Ausnahme nur "linke" Bundesländer, die das fordern.
ja, Sachsen schert aus...
caulrophob
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von caulrophob »

Maikel hat geschrieben: Mittwoch 19. Juni 2024, 09:55 Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß diese paar Cent viele Konsumenten vom Zucker-Verzicht überzeugt.
Wohl kaum. Es geht ja darum auch gar nicht. Es geht darum, dass 19 Prozent den Leviathan immer noch nicht satt machen.
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Cobra9
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

Wie wäre es noch mit einer Fleischsteuer ect....der Moloch kann nur gierig werden. Aber Prävention und Programme unterstützen das ist ja zu teuer.

Respekt :rolleyes:
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denkmal
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von denkmal »

caulrophob hat geschrieben: Mittwoch 19. Juni 2024, 19:29 Wohl kaum. Es geht ja darum auch gar nicht. Es geht darum, dass 19 Prozent den Leviathan immer noch nicht satt machen.
Wie bei anderen Suchtkrankheiten der falsche Ansatz. Das Suchtmittel zu verteuern reicht nicht.
Zuckersucht
Die Zuckersucht bedeutet, wie bei anderen Suchterkrankungen, dass die Betroffenen nicht auf ihr Suchtmittel verzichten können, obwohl sie dieses bewusst versuchen. Zucker schafft ein Wohlgefühl, jedoch entsteht eine Toleranz, wie bei anderen Süchten auch, so dass die Betroffenen immer mehr Zucker zu sich nehmen müssen, um dieses Gefühl zu erreichen.
Für Fleisch hat man im Übrigen einen ähnlichen Verdacht
Fleischsucht
Weil Fleisch süchtig macht!

Der Grund dafür könnte in der Harnsäure liegen. Ja – du hast richtig gelesen: In der Harnsäure.

Dr. Paavo Airola – ein finnischer Arzt, Naturheilpraktiker und Ernährungswissenschaftler erklärte in einem seiner Bücher: “Fleisch, vor allem rotes, enthält viele Gifte, insbesondere eine große Menge Harnsäure, das eine ähnliche Wirkung hervorruft wie die allgemein bekannten Suchtmittel Nikotin und Koffein, indem es ein dauerndes Verlangen nach mehr schafft.
Wahrscheinlich wird, wie @Cobra9 vermutet, auch da der falsche Ansatz ("Macht es teurer") gewählt werden. Wie bei Alkohol und Nikotin wohl ebenso mit der moralischen "Ächtung" verbunden.
"Volkskörper" geht vor! - salopp formuliert...
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von caulrophob »

denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:23 Wie bei anderen Suchtkrankheiten der falsche Ansatz.
Dem Staat geht es doch gar nicht darum, Menschen zu schützen. Es geht um den schnöden Mammon, der sich abgreifen lässt. Noch dazu ist es auch gar nicht Aufgabe des Staates, zu regulieren was Menschen essen. Und wer zuckersüchtig ist, muss sich das ohnehin erst selbst eingestehen, wenn sich daran etwas ändern soll. Preise tun das, da bin ich wieder bei dir, wohl kaum.
denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:23 Für Fleisch hat man im Übrigen einen ähnlichen Verdacht
Fleischsucht
Das halte ich für lupenreinen Schwachsinn. Pardon.
denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:23 "Volkskörper" geht vor! - salopp formuliert...
Drastisch formuliert, würde ich eher sagen. Aber ja... ;)
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von denkmal »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:28 Dem Staat geht es doch gar nicht darum, Menschen zu schützen. Es geht um den schnöden Mammon, der sich abgreifen lässt. ...


Das halte ich für lupenreinen Schwachsinn. Pardon.

Ja, deshalb ja dieser Ansatz (Verteuerung). Aus suchtbehandlungstechnischer Sicht eben falsch. (Manchmal liebe ich die Kraft der deutschen Sprache, Wörter zu generieren :cool: )

Das mit dem Schwachsinn teile ich. Meine medizinischen Kenntnisse reichen da nicht aus, das zu bewerten. Ich fand es nur irgendwie passend, dass auch da "nachgedacht" wird.
Oder meinst du "Schwachsinn", weil es von einer "veganen Ernährungsberaterin" kommt? Klar dass die das als "Argument" vereinnahmen will. :D
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:23 Wie bei anderen Suchtkrankheiten der falsche Ansatz. Das Suchtmittel zu verteuern reicht nicht....
Sorry aber Ich bin schon beim Bund als Sani auch ausgebildet worden, ewig bei FFW, DRK. Meine Partnerin ist auf dem Sprung zur Ärztin.

Im Prinzip kann alles zur Sucht werden aus Psychologier Sicht. Nur ein anderer Fachbegriffe und Sucht passt nicht immer.Das es eine echte Fleisch und Zuckersucht gibt ist sehr umstritten.

Zur Sucht kann aber auch werden Putzen. Oder zum Zwang. Reinigung dito. Zwangsstörung wird dann ganz schnell als Sucht bezeichnet.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zwangsst%C3%B6rung

Dito andere Sachen. Die Bundesregierung schiebt Argumente vor um mehr Einnahmen zu generieren und nicht um für die Gesundheit was zu tun. Willst Du Putzen jetzt als Sucht deklarieren einfach,Steuer drauf auf die Mittel. Problem gelöst.

Doll.

Wenn es um die Gesundheit der Bevölkerung ginge, wären ganz andere Maßnahmen insgesamt erforderlich. Weil was verschwiegen wird - ja andere Länder haben eine Zuckersteuer. Aber mehrheitlich auch sehr viel mehr Präventions und Programme im Angebot flankierend zur Erhaltung, Steigerung der Gesundheit. Plus weitere Maßnahmen. Quengelware an den Kassen verbannen. Sinnvolle Kennzeichnung der Lebensmittel. Und viel mehr.

Finanzierung bspw mit zum Teil aus der Zuckersteuer. Aber das ist was völlig anderes wie unsere Ampel will. Die Ampel will das Geld haben.

Mehr nicht. Und das lehn Ich ab, dito falsche Begründung.
Als ob alleine eine Steuer hilft. Na klar. Und morgen kommt der Osterhase plötzlich wirklich
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von caulrophob »

denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:38 (Manchmal liebe ich die Kraft der deutschen Sprache, Wörter zu generieren :cool: )
youtube.com/watch?v=F0jr-HQeT74 :)
denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:38 Meine medizinischen Kenntnisse reichen da nicht aus, das zu bewerten. Ich fand es nur irgendwie passend, dass auch da "nachgedacht" wird.
Naja, vielleicht reicht ja gesunder Menschenverstand. Die "Sucht", von der dort gesprochen wird, dürfte sich auch mit "Hunger" übersetzen lassen. Und Fleisch ist dafür perfekt: Es ist proteinreich und - wenn man nicht grad Schweinefleisch ist - low-carb. Etwas besseres gibt es kaum. Wobei ich damit nicht sagen will, dass ich die heutige "Fleischproduktion" für besonders gut halte. Ein interessantes Beispiel gibt sie trotzdem ab, weil auch hier der Staat bloß kassieren möchte ("Tierwohlabgabe"), obwohl völlig klar ist, dass sich dadurch nichts ändert wird. Außer, dass arme Menschen mehr bezahlen müssen, ähnlich wie bei der unsäglichen CO2-Abgabe.
denkmal hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:38 Oder meinst du "Schwachsinn", weil es von einer "veganen Ernährungsberaterin" kommt? Klar dass die das als "Argument" vereinnahmen will. :D
Das macht es im Zweifelsfall bloß noch lustiger. Wie sich die Sucht, nichts falsch zu machen, um nicht aus Versehen mangelernährt zu sein, von der unterscheiden soll, die sie Fleischessern einreden möchte, würde mich aber schon interessieren. Echte Mediziner halten es übrigens für fahrlässig, Kinder vegan zu ernähren. Auch deshalb lehne ich ab, dass die Politik Fleisch durch Abgaben teurer macht.
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Tom Bombadil
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 08:28Dem Staat geht es doch gar nicht darum, Menschen zu schützen. Es geht um den schnöden Mammon, der sich abgreifen lässt.
So ist es.
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von Xexes »

https://www.fr.de/wirtschaft/massiv-kra ... 50593.html
Wenn das mit dem Job-Turbo nichts mehr wird, heisst das entweder Steuern hoch oder Sozialabgaben. Alternativ ginge auch Leistungen / Anzahl der Leistungsempfänger reduzieren, aber das wird in der jetzigen Regierung nicht mehr passieren, vielleicht dann 2025/26.
caulrophob
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Re: Hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland

Beitrag von caulrophob »

Xexes hat geschrieben: Mittwoch 26. Juni 2024, 13:47 https://www.fr.de/wirtschaft/massiv-kra ... 50593.html
Einigermaßen brutal ist, dass sich damit gut Politik für die „Moskau-Koalition“ (AfD und BSW) machen lässt. Denn inzwischen ist auch dem Bund aufgefallen, dass sich nicht beliebig viel Wasser aus einem Brunnen schöpfen lässt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 8ffa20ad26
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