Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

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Alter Stubentiger
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Re: Re:

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(09 Mar 2018, 17:13)

Aha, und bei mir hört der Spaß auf, wenn Kinder zur Schule und somit zum Hunger gezwungen werden. Sag doch wie es ist: Es geht nicht darum, Kinderarbeit zu verbieten, denn das löst offensichtlich kein Problem, sondern ist nur eine Wirkung des Hauptproblems: Nämlich, dass die Gesellschaft derartig unproduktiv ist, dass Eltern ihre Kinder lieber zum Arbeiten als auf die Schule schicken.

Kinderarbeit kreist immer um das Problem: Warum schicken Eltern ihre Kinder zum Arbeiten und nicht auf die Schule?

Als fetter Europäer neigt man dazu: "Ich würde mein Kind nicht zur Arbeit schicken. Uh, da arbeiten Kinder. Also verbieten".

Das ist so naiv! Anstatt sich zu fragen, warum etwas so ist, will man einfach handeln. Und es kann nicht dein Ernst sein zu behaupten, Kinderarbeit gibt es da, wo es erlaubt ist. Die Ursache ist, dass es erlaubt sei. Das ist wäre grundlegend rassistisch, Eltern anderer Ethnien so etwas vorzuwerfen.

In Bangladesch hat man Kinderarbeit schon lange verboten? Die Kinder, die jetzt illegal auf dem Strich arbeiten, sitzen nun mal jetzt nicht in der Schule nach europäischem Standard...
Solch Bigotterie und Selbstgerechtigkeit kotzt mich an. Kinderarbeit kann man nicht rechtfertigen. Wenn Staaten an einer vernünftigen Sozialgesetzgebung scheitern heißt dies nicht dass man sie dazu drängen muß diese einzuführen und vor allem durchzusetzen. Ein Kinderstrich ist letztlich auch nur Kinderarbeit. Und den kann man natürlich auch mit den Bedürfnissen des "Marktes" rechtfertigen. Der Markt ist ja die allein selig machende Ideologie. Amen.
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

könnt Ihr BITTE ein bisschen "runterkommen" ?
Das Thema Kinderarbeit im 21. Jahrhundert beim Thema

-> ist UNSERE Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft

eignet sich da weniger für ... irgendetwas.
Noch weniger, sich damit "hochzuschaukeln.

Danke für Beachtung.
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(09 Mar 2018, 18:16)

Guten Abend,

könnt Ihr BITTE ein bisschen "runterkommen" ?
Das Thema Kinderarbeit im 21. Jahrhundert beim Thema

-> ist UNSERE Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft

eignet sich da weniger für ... irgendetwas.
Noch weniger, sich damit "hochzuschaukeln.

Danke für Beachtung.
Ich weiß nicht. Wenn Marktwirtschaft so definiert wird daß sogar so etwas freizugeben ist weil der Markt es eben fordert haben ich halt ein Problem damit.
Wir hier haben eine Marktwirtschaft und der braucht eben Regeln. Das wird einfach nicht eingesehen. Dabei braucht sogar jeder Wochenmarkt Regeln sonst herrschen Lug und Trug. Und trotz dieser Regeln ist ein Wochenmarkt immer noch keine sozialistische Veranstaltung.
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Mar 2018, 15:37)

Wir hier haben eine Marktwirtschaft und der braucht eben Regeln. Das wird einfach nicht eingesehen.

Dabei braucht sogar jeder Wochenmarkt Regeln sonst herrschen Lug und Trug.
Und trotz dieser Regeln ist ein Wochenmarkt immer noch keine sozialistische Veranstaltung.
Ich sehe übrigens nicht, das irgendjemand es nicht einsieht oder meint,
das eine Marktwirtschaft KEINERLEI Regeln bedarf.
Sogar eine völlig FREIE Marktwirtschaft bedarf irgendwelcher Konventionen und Regeln.

Und genau SOLCHE "Unterstellungen" meine ich mit hochschaukeln.
Ich frage mich immer, warum man aus bestimmten Äusserungen von Usern
... gleich irgendetwas anderes (total extremes) herausziehen ...... möchte.

Das ist aber dann das Problem der diskutierenden und nicht einander verstehend wollenden User.

mfg
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(10 Mar 2018, 16:05)

Ich sehe übrigens nicht, das irgendjemand es nicht einsieht oder meint,
das eine Marktwirtschaft KEINERLEI Regeln bedarf.
Sogar eine völlig FREIE Marktwirtschaft bedarf irgendwelcher Konventionen und Regeln.

Und genau SOLCHE "Unterstellungen" meine ich mit hochschaukeln.
Ich frage mich immer, warum man aus bestimmten Äusserungen von Usern
... gleich irgendetwas anderes (total extremes) herausziehen ...... möchte.

Das ist aber dann das Problem der diskutierenden und nicht einander verstehend wollenden User.

mfg
Kann man wohl sagen.....
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Mar 2018, 17:27)

Solch Bigotterie und Selbstgerechtigkeit kotzt mich an. Kinderarbeit kann man nicht rechtfertigen. Wenn Staaten an einer vernünftigen Sozialgesetzgebung scheitern heißt dies nicht dass man sie dazu drängen muß diese einzuführen und vor allem durchzusetzen. Ein Kinderstrich ist letztlich auch nur Kinderarbeit. Und den kann man natürlich auch mit den Bedürfnissen des "Marktes" rechtfertigen. Der Markt ist ja die allein selig machende Ideologie. Amen.
Was heißt hier Bigotterie?
Betrachten wir das Kind und Kinderarbeit ist erlaubt:
1. Die Eltern können das Kind ernähren und die Alternative ist wohlgenährt auf eine Schule zu gehen?
-> Eltern schicken ihre Kinder auf die Schule.
2. Die Eltern können ihr Kind nicht ernähren?
-> Kinder hungern oder arbeiten bei viel schlechteren Jobs.

Warum also Kinderarbeit verbieten? Wer profitiert davon?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
KarlRanseier

Re: Re:

Beitrag von KarlRanseier »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Mar 2018, 17:27)

Solch Bigotterie und Selbstgerechtigkeit kotzt mich an. Kinderarbeit kann man nicht rechtfertigen. Wenn Staaten an einer vernünftigen Sozialgesetzgebung scheitern heißt dies nicht dass man sie dazu drängen muß diese einzuführen und vor allem durchzusetzen. Ein Kinderstrich ist letztlich auch nur Kinderarbeit. Und den kann man natürlich auch mit den Bedürfnissen des "Marktes" rechtfertigen. Der Markt ist ja die allein selig machende Ideologie. Amen.

Derzeit ist Kinderarbeit in Deutschland verboten, weil die Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte wünscht und der Versuch, solche Leute aus China und Indien anzulocken, kläglich gescheitert ist, kein Inder und kein Chinese wollte in Deutschland arbeiten.

Wenn die Wirtschaft allerdings wieder billige Arbeitskräfte braucht und ihr der Mindestlohn zu hoch ist, dann wird doch die SPD die erste Partei sein, die Kinderarbeit legalisieren will, natürlich "wegen der Arbeitsplätze"...
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

KarlRanseier hat geschrieben:(12 Mar 2018, 08:26)

Derzeit ist Kinderarbeit in Deutschland verboten, weil die Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte wünscht und der Versuch, solche Leute aus China und Indien anzulocken, kläglich gescheitert ist, kein Inder und kein Chinese wollte in Deutschland arbeiten.

Wenn die Wirtschaft allerdings wieder billige Arbeitskräfte braucht und ihr der Mindestlohn zu hoch ist, dann wird doch die SPD die erste Partei sein, die Kinderarbeit legalisieren will, natürlich "wegen der Arbeitsplätze"...
hä? Und dann? Wer würde seine Kinder zum arbeiten schicken? Deutsche Eltern? Indische Eltern?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:04)

Kinderarbeit ist also "alternativlos"?
hä? Kinderarbeit kann die beste Alternative sein, die eine Familie hat.
Wie würdest du es denn machen? Du kannst deine Kinder kaum ernähren und die Schule ist kacke, also weit weg von unsrem gewohnten Standard. Obwohl der Staat eh schon hohe Steuern für hohe Einkommen erhebt, ist schlichtweg zu wenig da, um bessere Bildung zu bieten.
Was würdest du machen? Die Kinder in die Schule schicken und nachmittags sollen sie etwas arbeiten? Oder kaufst du ne 500€ Playstation, damit sie nachmittags auch was zu tun haben, ist jedenfalls keine Option. Auch wenn du es ihnen wünschen würdest.

Anstatt Kinderarbeit zu verbieten muss man dafür sorgen, dass die Produktivität steigt und somit die Eltern ihre Kinder locker ernähren können. Am einfachsten wäre es, einen Mindestlohn von 10€/h einzuführen, aber da wissen wir beide, dass das nicht funktionieren würde.
Konzerne noch höher besteuern, so dass sie wo anders hin gehen?(Verlust von Know-How und gutbezahlten Arbeitsplätzen)? Auch keine gute Option.
Entwicklungshilfe aus reichen Ländern? Wäre womöglich eine Option. Aber relativ kostspielig für reiche Länder.

In solchen Ländern wächst das Einkommen jährlich um 5-10%.

Was sollte man tun? Was ist die beste Alternative deiner Ansicht nach?
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Re: Re:

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(12 Mar 2018, 17:18)

hä? Kinderarbeit kann die beste Alternative sein, die eine Familie hat.
Wie würdest du es denn machen? Du kannst deine Kinder kaum ernähren und die Schule ist kacke, also weit weg von unsrem gewohnten Standard. Obwohl der Staat eh schon hohe Steuern für hohe Einkommen erhebt, ist schlichtweg zu wenig da, um bessere Bildung zu bieten.
Was würdest du machen? Die Kinder in die Schule schicken und nachmittags sollen sie etwas arbeiten? Oder kaufst du ne 500€ Playstation, damit sie nachmittags auch was zu tun haben, ist jedenfalls keine Option. Auch wenn du es ihnen wünschen würdest.

Anstatt Kinderarbeit zu verbieten muss man dafür sorgen, dass die Produktivität steigt und somit die Eltern ihre Kinder locker ernähren können. Am einfachsten wäre es, einen Mindestlohn von 10€/h einzuführen, aber da wissen wir beide, dass das nicht funktionieren würde.
Konzerne noch höher besteuern, so dass sie wo anders hin gehen?(Verlust von Know-How und gutbezahlten Arbeitsplätzen)? Auch keine gute Option.
Entwicklungshilfe aus reichen Ländern? Wäre womöglich eine Option. Aber relativ kostspielig für reiche Länder.

In solchen Ländern wächst das Einkommen jährlich um 5-10%.

Was sollte man tun? Was ist die beste Alternative deiner Ansicht nach?
Kinderarbeit wird auch bei hoher Produktivität immer billiger sein als die Arbeit von Erwachsenen. Das war schon immer so. Die Staaten die die Kinderarbeit los werden wollten mußten immer entsprechende Gesetze er lassen. Es gibt keinen Ort auf der Welt wo die Kinderarbeit durch eine hohe Produktivität beendet wurde. Um eine anspruchsvolle Produktion mit einer gewissen Produktivität überhaupt aufzubauen müssen auch Arbeiter da sein die diese komplexere Arbeitswelt bewältigen können. Menschen die nicht oder nur rudimentär lesen und schreiben können weil sie als Kind arbeiten und nicht in die Schule gegangen sind können keine anspruchsvolleren Maschinen bedienen. Eine produktive Wirtschaft erfordert zwingend eine einigermaßen gebildete Bevölkerung. Die gibt es aber nicht wenn der Staat keinen Jugendschutz betreibt.

Deine Idee mit der Produktivität ist also eine Luftnummer. Kinderarbeit muß also verboten werden. Und die Schulpflicht muß verbindlich sein. Das das von heute auf morgen geht behauptet keiner. Ging in Europa auch nicht.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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BlueMonday
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von BlueMonday »

Tja, der Etatismus lebt von seinen selbst gebastelten Mythen.

In den USA bspw. ging die Kinderarbeit ganz natürlich ohne "staatlichen Schutz" zurück. Entsprechende weitestgehend überflüssige Gesetze gab es erst 1938.
1930 arbeiteten nur noch rund 6% der Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre, großteils auf dem Land in der Landwirtschaft, oft in elterlichen Unternehmen. In reicheren industrialisierten Gegenden gab es so gut wie keine Kinderarbeit mehr, dies ganz ohne Bevormundung vom Staat. Die Möglichkeiten waren da, für Schule und Freizeit und die nahmen sich natürlich die Menschen. Warum denn nicht? Wenn Menschen zugreifen, dann bei Möglichkeiten. Da braucht man sich keine Sorgen zu machen.

Was kann nun so ein künstliches Arbeitsverbot bewirken? Junge Menschen, die wirklich darauf angewiesen sind, weil sie noch nicht unter wohlhabenden Bedingen aufwachsen, verbaut man wichtige Möglichkeiten des Vorankommens, treibt sie in die finstersten Ecken der künstlich geschaffenen Illegalität und Kriminalität oder wie im Dritten Reich wird man dann alternativ ein von den eigenen Eltern entfremdeter Pimpf, um dann am Ende mit der Waffe in der Hand als glühender Nazi fürs Volk und Vaterland zu sterben. Das dritte Reich war folgerichtig mehr als vorbildlich beim "Jugendschutz". Diese ganze Idee kraucht ja letztlich aus dem antiliberalen Leib des Kollektivismus und Etatismus, instrumentalisiert die Kinder, um mal wieder die unausweichliche Notwendigkeit des staatlichen Eingriffs unter Beweis zu stellen ... die armen ausgebeuteten Kinder, die wir retten müssen... vor den Fängen des amoralischen "Marktes". Und das muffige Erbe dieses Denken hat sich leider bis heute in vielen Köpfen gehalten: https://verschwiegenegeschichtedrittesr ... =616&h=789

Und ich meine, es gibt kaum etwas Persönlichkeitsbildenderes als -maßvolle- Arbeit in jungen Jahren. No need for drama.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Re:

Beitrag von Boracay »

KarlRanseier hat geschrieben:(12 Mar 2018, 08:26)
Derzeit ist Kinderarbeit in Deutschland verboten, weil die Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte wünscht und der Versuch, solche Leute aus China und Indien anzulocken, kläglich gescheitert ist, kein Inder und kein Chinese wollte in Deutschland arbeiten.
In jedem deutschen Konzern hast du mittlerweile locker 10% Chinesen und Inder sitzen. Deutschland ist zum Leben bedeutend billiger als China mit Familie, bedeutend gesünder, mit viel mehr Freizeitwert... viel mehr verdienen als in China tut man nicht mehr, aber das gilt auch für den Rest der Welt. Das Gesamtpaket passt in Deutschland.

Hauptgrund der Kritik an Deutschland von meinen chinesischen Kollegen:
- Das Essen
- die arabischen Migranten
- die Ruhe
Wenn die Wirtschaft allerdings wieder billige Arbeitskräfte braucht und ihr der Mindestlohn zu hoch ist
Die pösen Konzerne zahlen selbst in ihren untersten Gehaltsgruppen noch den doppelten Mindestlohn. Scheiße verdienen tut man in ganz kleinen Firmen.

Jetzt möchten die wirre Linkspartei Konzerne bekämpfen und kleine Unternehmen fördern. Was bedeutet das? Will die Linkspartei Armut für alle?
KarlRanseier

Re: Re:

Beitrag von KarlRanseier »

Boracay hat geschrieben:(13 Mar 2018, 01:04)

In jedem deutschen Konzern hast du mittlerweile locker 10% Chinesen und Inder sitzen. Deutschland ist zum Leben bedeutend billiger als China mit Familie, bedeutend gesünder, mit viel mehr Freizeitwert... viel mehr verdienen als in China tut man nicht mehr, aber das gilt auch für den Rest der Welt. Das Gesamtpaket passt in Deutschland.

Hauptgrund der Kritik an Deutschland von meinen chinesischen Kollegen:
- Das Essen
- die arabischen Migranten
- die Ruhe



Die pösen Konzerne zahlen selbst in ihren untersten Gehaltsgruppen noch den doppelten Mindestlohn. Scheiße verdienen tut man in ganz kleinen Firmen.

Jetzt möchten die wirre Linkspartei Konzerne bekämpfen und kleine Unternehmen fördern. Was bedeutet das? Will die Linkspartei Armut für alle?

Deutsche Konzerne sind in China negativ aufgefallen, weil sie am meisten darüber herumheulen, dass die Löhne und Gehälter der arbeitenden Unrelevanten so rapide steigen. Wozu, meinen die Konzerne, braucht arbeitender Pöbel ein eigenes Haus, ein Auto, ein Boot und Ähnliches, was für den Erhalt der Arbeitskraft gar nicht nötig ist? Es wird nicht lange dauern, bis die ersten von ihnen wieder an Merkels Billigstandort zurückkehren. So unterwürfig wie die Deutschen sind die Chinesen nicht.

Ich war vor 8 Jahren in China. Dort war alles, abgesehen von Schokolade, wesentlich billiger als in Deutschland. Probleme mit "Ausländern" haben die Ostdeutschen, die Chinesen nicht, jedenfalls ist mir soetwas nicht aufgefallen. Sie sind sogar ausgesprochen gastfreundlich. Die Umweltprobleme sind dort allerdings viel gravierender als am Wirtschaftsstandort, deshalb würde ich persönlich nicht dauerhaft in China leben wollen.
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Re: Re:

Beitrag von Boracay »

KarlRanseier hat geschrieben: Ich war vor 8 Jahren in China. Dort war alles, abgesehen von Schokolade, wesentlich billiger als in Deutschland.
LOL - in einer Stadt wie Shanghai kostet dich fast alles 2-5x so viel wie in Deutschland.
Wohnung - mindestens 3x so teuer
Auto - 30% mehr hinzu kommt aber noch die Zulassung für nette 14.000€
Lebensmittel - mindestens das 3fache. Selbst chinesische Produkte wie Erdbeeren aus Jiangsu Kosten in Shanghai doppelt so viel wie in Deutschland.
Babysachen - ein Gläschen Babynahrung kostet in D 30 Cent, in China 3€, Milchpulver wird quasi in Gold aufgewogen. Kita oder Kinderparks unbezahlbar.
Klamotten - stinknormaler H&M, 30% mehr, Markenklamotten das doppelte
Gym - minimum das 4fache des Preises eines McFit
Freizeit - alles kostet Eintritte was in D umsonst ist
Ausgehen - Preis für Bier in einer Bar 5-12€. Preise im normalen Restaurant das Date-tauglich ist ca. 50-100% über Deutschland. Halber Deutscher Preis in chinesischen Buden wo der Spucknapf neben dem Tisch steht.

Das einzige was in China billiger ist sind ganz einfache Elektro Spielereien, Taxis, die Ubahn und Kippen. Alles andere ist total gaga teuer. Nicht umsonst stehen chinesische Städte ganz vorne auf der Liste der Most Expensive Cities.

Was glaubst du eigentlich woher die riesigen Schlangen am VAT Refund Schalter am Frankfurt Airport kommen? Kaufen die in D ein obwohl es in China so billig ist??? Warum denkst du hab ich immer Kofferweise Lebensmittel nach China mit genommen?

Deutschland ist viel viel viel viel billiger als China, das kann man gar nicht vergleichen.
Probleme mit "Ausländern" haben die Ostdeutschen, die Chinesen nicht, jedenfalls ist mir soetwas nicht aufgefallen.
Du solltest mal mit einem Chinesen reden „why Germany cannnot kill all Muslims“ ist da noch eine harmlose Frage..
KarlRanseier

Re: Re:

Beitrag von KarlRanseier »

Boracay hat geschrieben:(13 Mar 2018, 01:43)

LOL - in einer Stadt wie Shanghai kostet dich fast alles 2-5x so viel wie in Deutschland.
Wohnung - mindestens 3x so teuer
Auto - 30% mehr hinzu kommt aber noch die Zulassung für nette 14.000€
Lebensmittel - mindestens das 3fache. Selbst chinesische Produkte wie Erdbeeren aus Jiangsu Kosten in Shanghai doppelt so viel wie in Deutschland.
Babysachen - ein Gläschen Babynahrung kostet in D 30 Cent, in China 3€, Milchpulver wird quasi in Gold aufgewogen. Kita oder Kinderparks unbezahlbar.
Klamotten - stinknormaler H&M, 30% mehr, Markenklamotten das doppelte
Gym - minimum das 4fache des Preises eines McFit
Freizeit - alles kostet Eintritte was in D umsonst ist
Ausgehen - Preis für Bier in einer Bar 5-12€. Preise im normalen Restaurant das Date-tauglich ist ca. 50-100% über Deutschland. Halber Deutscher Preis in chinesischen Buden wo der Spucknapf neben dem Tisch steht.

Das einzige was in China billiger ist sind ganz einfache Elektro Spielereien, Taxis, die Ubahn und Kippen. Alles andere ist total gaga teuer. Nicht umsonst stehen chinesische Städte ganz vorne auf der Liste der Most Expensive Cities.

Was glaubst du eigentlich woher die riesigen Schlangen am VAT Refund Schalter am Frankfurt Airport kommen? Kaufen die in D ein obwohl es in China so billig ist??? Warum denkst du hab ich immer Kofferweise Lebensmittel nach China mit genommen?

Deutschland ist viel viel viel viel billiger als China, das kann man gar nicht vergleichen.



Du solltest mal mit einem Chinesen reden „why Germany cannnot kill all Muslims“ ist da noch eine harmlose Frage..

Sollte sich das so geändert haben in den letzten Jahren? Ich war in Peking. Ein Auto wollte ich natürlich nicht kaufen, aber im Supermarkt war alles, außer eben Schokolade, unglaublich billig, was wohl am absurden Umtauschkurs lag.
Boracay
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Boracay »

KarlRanseier hat geschrieben: Sollte sich das so geändert haben in den letzten Jahren? Ich war in Peking. Ein Auto wollte ich natürlich nicht kaufen, aber im Supermarkt war alles, außer eben Schokolade, unglaublich billig, was wohl am absurden Umtauschkurs lag.
Der Kurs war damals 1:10, heute ist er 1:7,8 also nicht die Welt.

Preise wie im Aldi sind für Chinesen unvorstellbar. Das ist so billig das kann sich kein Chinesen sich nur im wildesten Traum vorstellen. Glück hat wer einen Carefour in der Nähe hat, die sind noch relativ günstig (ca. 50% über dem Preis in D), ein lokaler chinesischer Supermarkt wie Lianhua kostet locker das dreifache. Eine Tomate für 2€ und solche Scherze, dazu kaum Auswahl...

Drogerien sind noch schlimmer, da bist locker das Fünffache los im Watsons vs. DM.

Wenn man in China günstig Gemüse kaufen will muss man auf einen Wetmarket gehen. Das ist günstiger als in Deutschland. Obst an den Obdtständen ist deutlich teurer (aber immer noch besser als im Supermarkt) für Fleisch usw musst in den Supermarkt gehen. Milchprodukte sind ubezahlbar, so Basics wie Mehl kosten schnell 6x so viel beim Deutschen Discounter. Ne Packung Kamilentee die hier 49 Cent kostet kostet in China 6€.

China ist ein schweineteures Land. Das rafft ein Chinese recht schnell wenn er hier ist.
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Sorgenking »

Natürlich hat Deutschland eine Marktwirtschaft oder wo sind die ganzen Planungsbüros.
Solang die soziale MW noch die einzig vernünftige ist sollte man auch daran festhalten, meiner Meinung nach.
Auch wenn man in Sachen Umwelt & Ungleicheit sicherlich aufpassen muss und in ZUkunft noch einiges vor sich hat.
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Mar 2018, 20:14)

Kinderarbeit wird auch bei hoher Produktivität immer billiger sein als die Arbeit von Erwachsenen. Das war schon immer so. Die Staaten die die Kinderarbeit los werden wollten mußten immer entsprechende Gesetze er lassen. Es gibt keinen Ort auf der Welt wo die Kinderarbeit durch eine hohe Produktivität beendet wurde. Um eine anspruchsvolle Produktion mit einer gewissen Produktivität überhaupt aufzubauen müssen auch Arbeiter da sein die diese komplexere Arbeitswelt bewältigen können. Menschen die nicht oder nur rudimentär lesen und schreiben können weil sie als Kind arbeiten und nicht in die Schule gegangen sind können keine anspruchsvolleren Maschinen bedienen. Eine produktive Wirtschaft erfordert zwingend eine einigermaßen gebildete Bevölkerung. Die gibt es aber nicht wenn der Staat keinen Jugendschutz betreibt.

Deine Idee mit der Produktivität ist also eine Luftnummer. Kinderarbeit muß also verboten werden. Und die Schulpflicht muß verbindlich sein. Das das von heute auf morgen geht behauptet keiner. Ging in Europa auch nicht.
Beantworte doch einfach die Frage. Warum würdest du deine Kinder statt in die Schule zur Arbeit schicken, wenn diese satt wären und es erlaubt wäre?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Re:

Beitrag von zollagent »

franktoast hat geschrieben:(19 Mar 2018, 10:49)

Beantworte doch einfach die Frage. Warum würdest du deine Kinder statt in die Schule zur Arbeit schicken, wenn diese satt wären und es erlaubt wäre?
Wir sind als Kinder schon mal selber arbeiten gegangen, ohne "geschickt" zu werden. Tat dem Taschengeld gut. Wir haben beim Bauern geholfen, im Sägewerk in der Nachbarschaft Sägemehl geschaufelt, Prospekte ausgetragen, Rasen gemäht, Obst gepflückt, was sich gerade bot.
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Boracay hat geschrieben:(13 Mar 2018, 01:43)

LOL - in einer Stadt wie Shanghai kostet dich fast alles 2-5x so viel wie in Deutschland.
Wohnung - mindestens 3x so teuer
Auto - 30% mehr hinzu kommt aber noch die Zulassung für nette 14.000€
Lebensmittel - mindestens das 3fache. Selbst chinesische Produkte wie Erdbeeren aus Jiangsu Kosten in Shanghai doppelt so viel wie in Deutschland.
Babysachen - ein Gläschen Babynahrung kostet in D 30 Cent, in China 3€, Milchpulver wird quasi in Gold aufgewogen. Kita oder Kinderparks unbezahlbar.
Klamotten - stinknormaler H&M, 30% mehr, Markenklamotten das doppelte
Gym - minimum das 4fache des Preises eines McFit
Freizeit - alles kostet Eintritte was in D umsonst ist
Ausgehen - Preis für Bier in einer Bar 5-12€. Preise im normalen Restaurant das Date-tauglich ist ca. 50-100% über Deutschland. Halber Deutscher Preis in chinesischen Buden wo der Spucknapf neben dem Tisch steht.

Das einzige was in China billiger ist sind ganz einfache Elektro Spielereien, Taxis, die Ubahn und Kippen. Alles andere ist total gaga teuer. Nicht umsonst stehen chinesische Städte ganz vorne auf der Liste der Most Expensive Cities.

Was glaubst du eigentlich woher die riesigen Schlangen am VAT Refund Schalter am Frankfurt Airport kommen? Kaufen die in D ein obwohl es in China so billig ist??? Warum denkst du hab ich immer Kofferweise Lebensmittel nach China mit genommen?

Deutschland ist viel viel viel viel billiger als China, das kann man gar nicht vergleichen.



Du solltest mal mit einem Chinesen reden „why Germany cannnot kill all Muslims“ ist da noch eine harmlose Frage..
Shanghai <> China
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

nochmaliger und letzter Hinweis:

Thema ist

Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Thema sind nicht...Kinderarbeit oder China.
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Re: Re:

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(19 Mar 2018, 10:49)

Beantworte doch einfach die Frage. Warum würdest du deine Kinder statt in die Schule zur Arbeit schicken, wenn diese satt wären und es erlaubt wäre?
Diese Frage stellt sich nicht.
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(19 Mar 2018, 12:16)

Guten Morgen,

nochmaliger und letzter Hinweis:

Thema ist

Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Thema sind nicht...Kinderarbeit oder China.
Ja. Wir haben da eine Frage der Definition. Eine Marktschaft scheint in den Augen einiger selbst Kinderarbeit gewähren zu müssen. Und damit hätten wir dann in Deutschland keine Marktwirtschaft. Auch wegen anderer Regeln. Da komme ich nicht mit klar. Ich finde den Verzicht auf Regeln wie sie Deutschland gelten nicht als Gewinn für die Marktwirtschaft. Nur als Gewinn für die welche über die Marktmacht verfügen.
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Re: Ist unsere Wirtschaft noch eine Marktwirtschaft?

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Mar 2018, 15:50)

Ja. Wir haben da eine Frage der Definition.

Eine Marktschaft scheint in den Augen einiger selbst Kinderarbeit gewähren zu müssen.
Und damit hätten wir dann in Deutschland keine Marktwirtschaft.

Auch wegen anderer Regeln. Da komme ich nicht mit klar. Ich finde den Verzicht auf Regeln wie sie Deutschland gelten nicht als Gewinn für die Marktwirtschaft. Nur als Gewinn für die welche über die Marktmacht verfügen.
Ich finde Diskussionen ... über die Bundesrepublik ... im 21.Jahrhundert...

mit der Verquickung von Kinderarbeit ... ziemlich sinnlos.

Die "Befürworter" einer vermeintlichen "Kinderarbeit" sollten einfach mal ins Jugendschutzgesetz
und anderer Gesetze, die Kinder und Jugendliche schützen ... schauen. :D

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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Mar 2018, 15:43)

Diese Frage stellt sich nicht.
Eben. Die Frage stellt sich nicht. Egal ob es ein Verbot gibt oder nicht, Eltern wollen für ihre Kinder immer Beste und wenn Kinderarbeit in deren Augen nicht die bestmögliche Alternative ist, werden sie Kinder auch nicht zum arbeiten schicken bzw. erlauben.

Ich persönlich finde, dass in einer Marktwirtschaft natürlich Kinderarbeit erlaubt sein muss. Ich hab natürlich als 15-Jähriger auch schon in den Ferien mein Taschengeld ausgebessert? Wenn ein 12-Jähriger Zeitungen ausfährt, ist daran auch nichts Falsches.

Wenn wir an die Kinderarbeit aus armen Ländern denken, dann wäre eine Verbot fatal. Denn auch in diesen Ländern wollen Eltern nur das Beste für ihre Kinder. Und wenn Eltern vor folgenden Alternativen stehen:
1. Kind hungert in Schule
2. Kind verdient 1€/h in klimatisierten Näherei
3. Kind lässt sich prostituieren*
4. Kind sammelt Müll

dann werden die Eltern für ihre Kinder die beste Wahl treffen.

in einigen Jahren wird die Option 5 dazu kommen:
5. Kind besucht wohlernährt Schule
und höchstwahrscheinlich wird das dann die beste Alternative sein.

Solange es aber Option 5 noch nicht gibt, bringt es recht wenig, Kinderarbeit als womöglich beste Option zu verbieten.

* ach, Kinderprostition ist ja weltweit verboten und somit kein Problem *räusper*
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Alter Stubentiger
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Re: Re:

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(19 Mar 2018, 16:12)

Eben. Die Frage stellt sich nicht. Egal ob es ein Verbot gibt oder nicht, Eltern wollen für ihre Kinder immer Beste und wenn Kinderarbeit in deren Augen nicht die bestmögliche Alternative ist, werden sie Kinder auch nicht zum arbeiten schicken bzw. erlauben.

Ich persönlich finde, dass in einer Marktwirtschaft natürlich Kinderarbeit erlaubt sein muss. Ich hab natürlich als 15-Jähriger auch schon in den Ferien mein Taschengeld ausgebessert? Wenn ein 12-Jähriger Zeitungen ausfährt, ist daran auch nichts Falsches.

Wenn wir an die Kinderarbeit aus armen Ländern denken, dann wäre eine Verbot fatal. Denn auch in diesen Ländern wollen Eltern nur das Beste für ihre Kinder. Und wenn Eltern vor folgenden Alternativen stehen:
1. Kind hungert in Schule
2. Kind verdient 1€/h in klimatisierten Näherei
3. Kind lässt sich prostituieren*
4. Kind sammelt Müll
Ich denke dass du einfach keine Lehren aus der Geschichte ziehen kannst. Wer die Geschichte nicht versteht kann auch die Zukunft nicht gestalten.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Mar 2018, 18:03)

Ich denke dass du einfach keine Lehren aus der Geschichte ziehen kannst. Wer die Geschichte nicht versteht kann auch die Zukunft nicht gestalten.
Weißt du, du bist wie mein 6-jähriger Sohn. Wenn ich ihn vor zwei Alternativen stelle, die ihm beide nicht gefallen und dann wählt er auch immer eine Alternative, die es nicht gibt.

Wenn es nur die Wahl zwischen 4 Punkten gibt, die dir nicht gefallen, dann blockst du mit nichtsaussagenden Sätze ala "Man muss aus der Geschichte lernen" ab...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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