schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2018, 10:56)
Zitat Michael Menhart, Chefökonom der Munich Re im "Tagesspiegel"
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 81490.html
Wenn rund zehn Milliarden Dollar Rubel-Schwarzgeld durch Ableger der Deutschen Bank Russia gewaschen wurden, dann soll ich mir nicht vorstellen können, dass eine Bank meine Personendaten und Transaktionen an Geheimdienste und Datenunternehmen weitergibt? Bitte?
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Die Datendeals zwischen Staat und Bank (bspw. "Steuercdkauf") beklatscht doch Ottonormalo. Haltet den Steuerdieb, jagt den Steuersünder! Die Banken standen in der Vergangenheit eher auf Seiten ihrer Kunden als Hüter des "Bankgeheimnisses". Aber das ist ja nun längst passé im Zeitalter des Spätetatismus. Sicherlich, physisches Geld wirkt da für manche wie ein letzter Strohhalm, aber mehr als das ist es auch nicht. Jeder, der legal und nennenswert Geld verdienen will, kommt nicht herum, Geld in diesem durchleuchteten System zu bewegen. Vor allem wenn er nachts noch schlafen können will.
Und der Konsument wird doch in Watte gepackt, beschützt durch Gesetz und Vater Staat. Ende Mai kommt bspw eine neue "Datenschutzgrundverordnung" der EU final in Kraft, mit noch mehr Klimbim. Rein rechtlich ist es ja heute schon unmöglich, dass man ohne Einwillgung des Kunden bspw. seine Daten weiterverkauft. Du als Kunde hast ein Auskunftsrecht, was mit deinen Daten passiert, wie sie aufbewahrt werden, wie lange sie gespeichert werden (wofür es wieder andere rechtliche Norwendigkeiten gibt), an wen du dich wenden kannst für eine Löschung usw. usf. Schau mal in die vorgeschriebene Datenschutzerklärung eines x-beliebigen Onlinehändlers. Das ist ja das Absurde, dass den Kunden das letztlich kaum im Detail interessiert. Wer liest sich schon Widerrufsbelehrungen, AGBs, Datenschutzerklärungen... durch, wenn er online einen Schnürsenkel kauft. Manche schaffen es nicht mal bis in die Artikelbeschreibung.
Und ich will mir erst gar nicht vorstellen, wie sehr die Banken im Speziellen mit Vorschriften, Regelungen, Auskunftspflichten, Meldepflichten.... belegt sind.
Aber woher stammt das alles? Politischer Aktionismus, der auf das oberflächliche Unbehagen des Ottonormaletatisten eingeht. Seht her, wir tun etwas für euch! Arbeitsnachweis der Gewählten. Es wird ein immer größeres kostenreicheres rechtliches Sicherheitsdickicht gestrickt, zum Schutze seiner Schäfchen oder auch zum Wohlbefinden des Steuerzahlers, der eben will, dass sich niemand vorm Tribut drückt. Dafür braucht es weitgehende Kontrolle.
Der Ottonormalkunde hat trotzdem Bedenken, bekommt praktisch gar nichts mit von den Folgen dieses ganzen Politaktionismus. Dafür ernährt sich die Abmahnindustrie prächtig davon. Ein abmahnsicheres Angebot ist mittlerweile eine zeitlich gedehnte Herausforderung. Immer wieder neue Regelungen, neue Fallen...
Also letztlich: das Kind liegt längst tief im Brunnen. Bargeld ist keine wirkliche "Bastion" dagegen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;