Das Bargeld entzieht sich der Kontrolle und wer damit bezahlt, macht das weitgehend anonym, ohne Datenspuren zu hinterlassen.
Es sind zwar Banknotenflußprofile möglich, aber diese sind nur bedingt konkreten Personen zuzuordnen.
Die Bank hat nur den Überblick, wer, wann, wo Geld in welcher Stückelung abgehoben hat und mit den dazugehörigen Seriennummern.
Sobald es eingewechselt wurde, verliert sich die Spur.
Mit dem in Umlauf befindlichen Bargeld kann die Bank keine Eigengeschäfte machen und das nervt die Bosse an.
Kein Spielmaterial für das Investmentkasino.
Man könnte auch sagen, wer sein Geld der Bank überläßt, macht sich mitschuldig.
So böse muß man heutzutage sein.
Außerdem kostet das Geldzählen Geld, welches die Banken lieber nicht als Lohn und für Zählmaschinen ausgeben wollen. Das mindert die Verfügungsmasse für das ganz große Spiel um Macht und Einfluß.
Deshalb arbeiten die Relativierer und Verharmloser des Zahlens mit dem Plastikgeld meist bei den Banken.
Darüber hinaus sind im postdemokratischen Zeitalter bestimmte totalitäre Entwicklungen unübersehbar geworden.
Man macht das nicht so plump, wie im Staasistaat, sondern viel subtiler.
Verhaltenssteuerung und Kontrolle, zum Beispiel so:
Wir haben Kenntnis erhalten, daß sie sich ein Fahrrad angeschafft haben und damit als Fahrradkurier arbeiten.
Damit werden sie in die Risikogruppe der potenziellen Organspender eingeordnet.
Sie werden deshalb demnächst Nachricht von ihrer Gesundheitskasse erhalten.
Mit freundlichen Grüßen vom Ministerium für betreutes Denken und betreute Einkäufe.
In dieser Hinsicht geht bestimmt noch mehr and the sky is the limit.
Das darf man sich gar nicht ausmalen, oder haben 74% der Deutschen doch darüber nachgedacht?
http://www.welt.de/print/die_welt/finan ... assen.html
Kartenzahlung ist weder Zeitgeist noch modern, sondern bringt den gläsernen Kunden.
Mal abgesehen vom Datenklau auf Datenleitungen.
Bargeld kann zwar gefälscht werden, aber von Hackerangriffen auf Bargeld und Bargeldbezahlvorgänge, habe ich bislang keine Kenntnis.