Abschaffung von Bargeld

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frems
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Positiv Denkender hat geschrieben:(15 Mar 2017, 18:22)

Welche sind das ? Mag sein das manche keine Münzen mehr kostenlos annehmen nur die Annahme von Münzrollen vor allem wenn man bei dem Geldinstitut
ein Konto unterhält kosten nichts . Solange Münzen gesetzliches Zahlungsmittel sind müssen Banken diese auch annehmen .
Da irrst Du. ;)
Geldinstitute kostet die Lagerung von Münzen vor allem eins: Geld.

Insofern ist es nicht überraschend, dass die erste deutsche Bank - die Sparda-Bank Hannover - sowohl die Annahme als auch die Ausgabe von Hartgeld verweigert, wie eine Sprecherin des Unternehmens der "Bild-Zeitung" bestätigte. Demnach können Kunden in 23 der 25 Filialen seit Kurzem keine Münzen mehr abgeben und erhalten auch keine mehr. Begründen tut die Bank ihren Schritt damit, dass für die 220.000 Privatkunden Münzgeld "eine immer kleinere Rolle" spielte.
http://www.n-tv.de/ratgeber/Erste-Bank- ... 10521.html
Nur deshalb muss man nicht Bargeld verbieten.
Verlangt ja auch keiner. Wie gesagt: das Bargeld schafft sich selbst ab, indem es immer seltener genutzt wird und es immer mehr, viel bessere Alternativen gibt.
Nichts ist persönlicher als Bargeld .
Persönliche Fetische sind nicht so der Maßstab in einer freien Marktwirtschaft.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(16 Mar 2017, 10:29)

Da irrst Du. ;)


http://www.n-tv.de/ratgeber/Erste-Bank- ... 10521.html


Verlangt ja auch keiner. Wie gesagt: das Bargeld schafft sich selbst ab, indem es immer seltener genutzt wird und es immer mehr, viel bessere Alternativen gibt.


Persönliche Fetische sind nicht so der Maßstab in einer freien Marktwirtschaft.
Leute wie du zum Glück auch nicht . Die freie Marktwirtschaft hat bisher nicht unter Bargeld gelitten und wird auch in Zukunft nicht darunter leiden .
Das behaupten lediglich Fetischisten die Bargeld als Teufelszeug bezeichnen . Die größte Lüge aber ist Bargeld schafft sich selbst ab . Nur eine gewählte
Regierung kann Bargeld abschaffen . Solange das nicht geschieht gilt Bargeld als Zahlungsmittel und verpflichtet den Staat Banknoten und Münzen zur Verfügung zu stellen . Es gibt vor allem für Summen unter 50 ,-€ keine bessere und keine preisgünstigere Alternative für Bargeld.
Deine Ignoranz gegenüber allen die weder ein Smartphone besitzen ,die auch nicht bereit sind damit zu zahlen ,deine Ignoranz dass gerade im Privatbereich
Geldverkehr ohne Bargeld unmöglich ist kann man nur mit Sturheit und Geltungssucht begründen . Noch krankhafter sind deine Behauptungen alle
Menschen selbst Schulkinder wären bereits in der Lage mit EC Karte zu zahlen . Ganz abgesehen davon, dass es fast nirgendwo möglich ist .
In deinem Leben und viele Leben danach wirst du es ertragen müssen ,dass Menschen, vor allem im Privatbereich oder bei Ausgaben mit geringen Summen,
weiter Bargeld nutzen . Deine Prognosen beruhen allein auf dein Wunschdenken .Ich kenne keine Bank die gerollte Münzen nicht mehr annimmt ,zumal wenn der
Einzahler dort ein Konto unterhält . 3 oder 10 € zahlt auch wohl niemand bei einer Bank ein .Münzgeld geht sofort wieder in den Kreislauf .
Kein Unternehmen würde noch ein Konto bei einer Bank unterhalten wenn Kunden dort keine Münzen einzahlen könnten.
Der Einzelhandel bestellt Wechselgeld und bekommt es auch .
Merke weder unsere Marktwirtschaft noch Unternehmen ,vor allem Verbraucher entstehen durch Bargeld Nachteile oder im Umkehrschluss durch
die Abschaffung von Bargeld Vorteile . Wie schon erwähnt der Verlust einer EC Karte schließt Menschen einige Tage vom Zahlungsverkehr aus .
Wohl dem der in solch einem Fall noch Bargeld im Haus hat .Ganz abgesehen vom leergeräumten Konto.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems hat geschrieben:(15 Mar 2017, 18:02)

Weshalb viele Banken/Sparkassen schon keine Münzen mehr annehmen, weil's ihnen zu teuer ist. :p Selbiges für den Einzelhandel, der glücklicherweise auch einen Wandel durchläuft und ineffiziente Geschäftsmodelle nach und nach abdanken. Alles eine schöne Entwicklung, auch wenn sie in Deutschland aus demographischen Gründen etwas länger braucht als anders wo. Der Kurs stimmt.


Zum Glück hat da der Konsument auch noch ein Wörtchen mit zureden, wem es nicht passt, dass ich mit Bargeld zahle, der braucht es mir nur zu sagen, es gibt so viele tolle Geschäfte, die noch immer gerne Bargeld nehmen und wo man trotz Bargeld noch immer gern gesehen ist. Vielleicht kann Dein Beispielladen ja ein Schild ans Fenster kleben: "Wegen überschäumenden Reichtums für alle Nicht Kartenzahler geschlossen..."
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Mar 2017, 16:11)

Zum Glück hat da der Konsument auch noch ein Wörtchen mit zureden, wem es nicht passt, dass ich mit Bargeld zahle, der braucht es mir nur zu sagen, es gibt so viele tolle Geschäfte, die noch immer gerne Bargeld nehmen und wo man trotz Bargeld noch immer gern gesehen ist. Vielleicht kann Dein Beispielladen ja ein Schild ans Fenster kleben: "Wegen überschäumenden Reichtums für alle Nicht Kartenzahler geschlossen..."
Der Wunsch nach bargeldloser Bezahlung geht vom Konsumenten aus.

Du verdrehst da was.
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frems
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Mar 2017, 16:11)

Zum Glück hat da der Konsument auch noch ein Wörtchen mit zureden, wem es nicht passt, dass ich mit Bargeld zahle, der braucht es mir nur zu sagen, es gibt so viele tolle Geschäfte, die noch immer gerne Bargeld nehmen und wo man trotz Bargeld noch immer gern gesehen ist. Vielleicht kann Dein Beispielladen ja ein Schild ans Fenster kleben: "Wegen überschäumenden Reichtums für alle Nicht Kartenzahler geschlossen..."
Von mir aus soll jeder mit Karten zahlen, genau wie Leute noch Pferdekutschen nutzen dürfen, wenn sie es möchten. Ist ja nicht verboten. Dennoch sollte man schauen, dass solch ein Hobby verhältnismäßig bleibt und nicht zu stark die Allgemeinheit einschränkt bzw. behindert -- oder gar gewaltige Kosten aufbrummt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Schnitter hat geschrieben:(16 Mar 2017, 18:16)

Der Wunsch nach bargeldloser Bezahlung geht vom Konsumenten aus.

Du verdrehst da was.

Ich gehöre auch zu den Konsumenten und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass ich schon mal den Wunsch nach bargeldloser Bezahlung gegen irgendwen geäussert habe.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(15 Mar 2017, 18:22)

Welche sind das ? Mag sein das manche keine Münzen mehr kostenlos annehmen nur die Annahme von Münzrollen vor allem wenn man bei dem Geldinstitut
ein Konto unterhält kosten nichts . Solange Münzen gesetzliches Zahlungsmittel sind müssen Banken diese auch annehmen .
Ob sie dafür Gebühren verlangen kommt sicher auf den Kunden an . Gebühren fallen allerdings bei EC Kartenzahlung stets für den Begünstigten an .
Immer wieder dein gleiches Gelaber das mehr Menschen mit EC karte zahlen was ja niemand bestreitet .
Nur deshalb muss man nicht Bargeld verbieten. Was an der Entwicklung jeden Dauerlutscher mit EC Karte zu zahlen
schön ist mag dir vorbehalten sein .Nichts ist persönlicher als Bargeld .
Sehr viele Bankfilialen nehmen kein Hartgeld mehr an oder tauschen dieses gegen Scheine. Vor Ort sind das bei uns gleich mehrere: Postbank, Landessparkasse, Volksbank, Sparda u.a. Lediglich die Oldenburgische Landesbank unterhält einen der ganz wenigen Geldeinzahlautomaten bei uns vor Ort, den der Kunde selbst mit Geld in Form von Hartgeld und/oder Scheinen füttern kann, nachdem er seine Girocard ins Gerät gesteckt hat. Ohne Karte läuft da gar nichts! Der so eingezahlte Betrag wird dem Konto gutgeschrieben. Auszahlen tut der Automat nichts.
Dieser Service des Annehmens von Hartgeld steht allerdings nur Kunden der Oldenburgischen Landesbank zur Verfügung. Da nun aber Hartgeld gesetzliches Zahlungsmittel ist sind natürlich alle Banken vom Grundsatz her verpflichtet, dieses auch anzunehmen. Allerdings schreibt kein Gesetz vor, dass hierzu jede Bankfiliale verpflichtet ist. Und so kommt es, dass sich die allermeisten Bankkunden auf den Weg zu einer teils weit entfernten Zentrale ihrer Bank machen müssen, um dort ihr Geld am Automaten einzuzahlen. Dabei kann es aber passieren, dass bei großen Mengen Hartgeld (ab 51 Münzen) eine Gebühr erhoben wird (1 Cent pro Münze ab 51 Stück). Ein anderer Service: Manche Bankfilialen bieten ihren Kunden an, das abgelieferte Kleingeld in einem speziell versiegelten Sack an die Hauptbank zu sende, wo es dann maschinell geprüft und gezählt und anschließend dem Kundenkonto gutgeschrieben wird. Das alles natürlich nur gegen zusätzliche Gebühren. Die Bundesbank bietet in ihren rund 40 Filialen ebenfalls noch diesen Service. Warum das so ist? Seit 2015 gibt es die „Bargeldprüfungsverordnung“ der EU die vorschreibt, dass jede Bank Hartgeld vor dessen Herausgabe auf Echtheit mit dafür vorgeschriebenen Mitteln zu untersuchen hat (Durchmesser, Dicke, Gewicht, Magnetismus…). Das früher einmal bei den Banken übliche Wiegen der Geldrollen als Echtheits-und Mengenprüfung ist nicht mehr zulässig.
Tja, und damit ist der Weltspartag, an dem wir als Kinder mit unserer Mutter und der gefüllten Spardose zur Sparkasse gingen und all das Hartgeld auf dem Zählbrett in 10er-Haufen sortierten endgültig Geschichte.

Diese Regelung hat auch dazu geführt, dass Hartgeld von den Banken nicht mehr als Rollengeld angenommen und ungeprüft weitergegeben wird. Ach ja, und die Spardose, die die meisten hier Postenden sicherlich noch aus ihrer Kindheit kennen ist damit pas¬sé. Der alljährliche am Weltspartag übliche Gang zur Sparkasse und das Sortieren der Münzen in 10er Gruppen auf dem Sortierbrett ist Geschichte geworden. Damit beginnt bereits die von den Banken gewollte Entwöhnung vom Bargeld bei den ganz Kleinen.

Und? Ist da von irgendeiner Seite Protest zu hören? Nein, der deutsche Bürger ergibt sich seinem Schicksal. Vielleicht ist das aber ja auch alles so gewünscht?

Und bevor da jetzt einer kommt und sagt „Bei meiner Bank kann ich immer noch meinen Sack mit Kleingeld auf den Kassenthresen legen und sagen „bitte tauschen“ war entweder sehr lange nicht mehr an einem Bankschalter mit einem derartigen anliegen oder aber er zahlt kräftig drauf. Für Geld bekommt man ja bekanntlich alles.

https://www.welt.de/finanzen/article135 ... -mehr.html
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von twilight »

Raskolnikof hat geschrieben:(17 Mar 2017, 12:19)

Sehr viele Bankfilialen nehmen kein Hartgeld mehr an oder tauschen dieses gegen Scheine. Vor Ort sind das bei uns gleich mehrere: Postbank, Landessparkasse, Volksbank, Sparda u.a. Lediglich die Oldenburgische Landesbank unterhält einen der ganz wenigen Geldeinzahlautomaten bei uns vor Ort, den der Kunde selbst mit Geld in Form von Hartgeld und/oder Scheinen füttern kann, nachdem er seine Girocard ins Gerät gesteckt hat. Ohne Karte läuft da gar nichts! Der so eingezahlte Betrag wird dem Konto gutgeschrieben. Auszahlen tut der Automat nichts.
Dieser Service des Annehmens von Hartgeld steht allerdings nur Kunden der Oldenburgischen Landesbank zur Verfügung. Da nun aber Hartgeld gesetzliches Zahlungsmittel ist sind natürlich alle Banken vom Grundsatz her verpflichtet, dieses auch anzunehmen. Allerdings schreibt kein Gesetz vor, dass hierzu jede Bankfiliale verpflichtet ist. Und so kommt es, dass sich die allermeisten Bankkunden auf den Weg zu einer teils weit entfernten Zentrale ihrer Bank machen müssen, um dort ihr Geld am Automaten einzuzahlen. Dabei kann es aber passieren, dass bei großen Mengen Hartgeld (ab 51 Münzen) eine Gebühr erhoben wird (1 Cent pro Münze ab 51 Stück). Ein anderer Service: Manche Bankfilialen bieten ihren Kunden an, das abgelieferte Kleingeld in einem speziell versiegelten Sack an die Hauptbank zu sende, wo es dann maschinell geprüft und gezählt und anschließend dem Kundenkonto gutgeschrieben wird. Das alles natürlich nur gegen zusätzliche Gebühren. Die Bundesbank bietet in ihren rund 40 Filialen ebenfalls noch diesen Service. Warum das so ist? Seit 2015 gibt es die „Bargeldprüfungsverordnung“ der EU die vorschreibt, dass jede Bank Hartgeld vor dessen Herausgabe auf Echtheit mit dafür vorgeschriebenen Mitteln zu untersuchen hat (Durchmesser, Dicke, Gewicht, Magnetismus…). Das früher einmal bei den Banken übliche Wiegen der Geldrollen als Echtheits-und Mengenprüfung ist nicht mehr zulässig.
Tja, und damit ist der Weltspartag, an dem wir als Kinder mit unserer Mutter und der gefüllten Spardose zur Sparkasse gingen und all das Hartgeld auf dem Zählbrett in 10er-Haufen sortierten endgültig Geschichte.

Diese Regelung hat auch dazu geführt, dass Hartgeld von den Banken nicht mehr als Rollengeld angenommen und ungeprüft weitergegeben wird. Ach ja, und die Spardose, die die meisten hier Postenden sicherlich noch aus ihrer Kindheit kennen ist damit pas¬sé. Der alljährliche am Weltspartag übliche Gang zur Sparkasse und das Sortieren der Münzen in 10er Gruppen auf dem Sortierbrett ist Geschichte geworden. Damit beginnt bereits die von den Banken gewollte Entwöhnung vom Bargeld bei den ganz Kleinen.

Und? Ist da von irgendeiner Seite Protest zu hören? Nein, der deutsche Bürger ergibt sich seinem Schicksal. Vielleicht ist das aber ja auch alles so gewünscht?

Und bevor da jetzt einer kommt und sagt „Bei meiner Bank kann ich immer noch meinen Sack mit Kleingeld auf den Kassenthresen legen und sagen „bitte tauschen“ war entweder sehr lange nicht mehr an einem Bankschalter mit einem derartigen anliegen oder aber er zahlt kräftig drauf. Für Geld bekommt man ja bekanntlich alles.

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Meine Bank in Deutschland (Kreissparkasse) wo ich noch ein Girokonto habe, hat einen Münzzählautomaten, mit Quittung zum Schalter gehen, auf Konto gutschreiben lassen, oder auszahlen lassen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, den Automaten beschrieb ich ja. Die gibts in zwei Versionen: Entweder ist nur die Gutschrift auf Konto möglich oder auch die Barauszahlung am Schalter. Letzteres wird aber nur für Kunden der Bank gebührenfrei sein. Und wenn dort ein gebührenfreies Onlinebanking-Konto geführt wird muss in der Regel auch mit Gebühren gerechnet werden.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Mar 2017, 10:36)

Ich gehöre auch zu den Konsumenten und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass ich schon mal den Wunsch nach bargeldloser Bezahlung gegen irgendwen geäussert habe.
Du bist aber nicht das Maß aller Dinge.

Der Trend zur bargeldlosen Bezahlung bricht jedes Jahr neue Rekorde und niemand zwingt die Konsumenten dazu. Die finden das gut.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Schnitter hat geschrieben:(17 Mar 2017, 13:12)

Du bist aber nicht das Maß aller Dinge.

Der Trend zur bargeldlosen Bezahlung bricht jedes Jahr neue Rekorde und niemand zwingt die Konsumenten dazu. Die finden das gut.

Das habe ich auch keinesfalls behauptet, allerdings finde ich es geradezu unverschämt, wenn mir Dinge und Gepflogenheiten aufgezwängt werden sollen, die ich aus diversen Gründen nicht will.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Mar 2017, 13:33)

Das habe ich auch keinesfalls behauptet, allerdings finde ich es geradezu unverschämt, wenn mir Dinge und Gepflogenheiten aufgezwängt werden sollen, die ich aus diversen Gründen nicht will.
Da du nun aber mal in einer Demokratie lebst wirst du dich damit abfinden müssen. Deinen gewünschten Individualismus kannst du gern im Urwald von Papua Neu-Guinea ausleben. Hier bestimmt die Mehrheit der wählenden Bürger unsere Zukunft, auch was zukünftige Zahlungsmöglichkeiten betrifft. Was dies betrifft bedarf es noch nicht einmal eines politischen Beschlusses. Das ist ein Selbstläufer. Nicht du, noch Positiv Denkender oder andere Eigenbrötler werden es schaffen, die Zukunft so nach ihren Wünschen zu gestalten, dass sie allen zu gefallen hat.
Wie heißt es so schön: "Mitgefangen mitgehangen" :D
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Mar 2017, 13:33)

Das habe ich auch keinesfalls behauptet, allerdings finde ich es geradezu unverschämt, wenn mir Dinge und Gepflogenheiten aufgezwängt werden sollen, die ich aus diversen Gründen nicht will.
Dir wir ja Garnichts aufgezwungen.

Wenn Kosten/Nutzen der Bargeldzahlung aber aus dem Ruder laufen muss man es dem Staat nachsehen aus diesem veralteten Verfahren auszusteigen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von unity in diversity »

Hört sich an, wie Pfeifen im Walde.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Mar 2017, 19:40)

Hört sich an, wie Pfeifen im Walde.
Sieht man am rasanten Zuwachs der bargeldlosen Zahlung dieses "Pfeifen".
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Raskolnikof hat geschrieben:(17 Mar 2017, 14:18)

Da du nun aber mal in einer Demokratie lebst wirst du dich damit abfinden müssen. Deinen gewünschten Individualismus kannst du gern im Urwald von Papua Neu-Guinea ausleben. Hier bestimmt die Mehrheit der wählenden Bürger unsere Zukunft, auch was zukünftige Zahlungsmöglichkeiten betrifft. Was dies betrifft bedarf es noch nicht einmal eines politischen Beschlusses. Das ist ein Selbstläufer. Nicht du, noch Positiv Denkender oder andere Eigenbrötler werden es schaffen, die Zukunft so nach ihren Wünschen zu gestalten, dass sie allen zu gefallen hat.
Wie heißt es so schön: "Mitgefangen mitgehangen" :D

Selbst das stimmt so nicht, wenn Du mal die Geschichte der Bundesrepublik zurück verfolgst, dann gab es immer eine Minderheit, die letztendlich die Geschicke der Mehrheit lenkte, wurden sie nicht gebührend berücksichtigt, dann "fiel man entweder um...(Erich Mende), oder man stürzte die Regierung (Hans-Dietrich Genscher) . Man nannte die FDP daher auch "das Zünglein an der Waage...".
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Schnitter hat geschrieben:(17 Mar 2017, 20:14)

Sieht man am rasanten Zuwachs der bargeldlosen Zahlung dieses "Pfeifen".

Du meinst sicherlich "die" Pfeifen, jene Leute, die sich von anderen ausforschen, ausrechnen und manipulieren lassen, indem sie sich in voraus eilendem Gehorsam üben. Du kennst den Unterschied?
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(18 Mar 2017, 11:03)

Du meinst sicherlich "die" Pfeifen, jene Leute, die sich von anderen ausforschen, ausrechnen und manipulieren lassen, indem sie sich in voraus eilendem Gehorsam üben. Du kennst den Unterschied?
Vorsicht! Hinter jedem Busch lauern blutrünstige Indianer! :)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Dampflok94 »

Raskolnikof hat geschrieben:(17 Mar 2017, 12:19)

Sehr viele Bankfilialen nehmen kein Hartgeld mehr an oder tauschen dieses gegen Scheine. Vor Ort sind das bei uns gleich mehrere: Postbank, Landessparkasse, Volksbank, Sparda u.a. Lediglich die Oldenburgische Landesbank unterhält einen der ganz wenigen Geldeinzahlautomaten bei uns vor Ort, den der Kunde selbst mit Geld in Form von Hartgeld und/oder Scheinen füttern kann, nachdem er seine Girocard ins Gerät gesteckt hat. Ohne Karte läuft da gar nichts! Der so eingezahlte Betrag wird dem Konto gutgeschrieben. Auszahlen tut der Automat nichts.
Das stimmt. Banken sind am meisten an der Abschaffung von Bargeld interessiert. Bargeld ist für die nämlich nur ein Kostenfaktor. Und kein unerheblicher. Auch Teile des Handels haben großes Interesse. Der Kunde eher weniger. Wenn also einige hier im Strang behaupten der Konsument sei der Haupttreiber, dann ist das schlicht falsch.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(18 Mar 2017, 11:03)

Du meinst sicherlich "die" Pfeifen, jene Leute, die sich von anderen ausforschen, ausrechnen und manipulieren lassen, indem sie sich in voraus eilendem Gehorsam üben. Du kennst den Unterschied?
Nein ich mein die Pfeifen mit dem Aluhut auf dem Kopf.

Hast du auch was zum Thema beizutragen oder ist mangels Argumenten Pöbeln angesagt ?
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Schnitter hat geschrieben:(18 Mar 2017, 13:33)

Nein ich mein die Pfeifen mit dem Aluhut auf dem Kopf.

Hast du auch was zum Thema beizutragen oder ist mangels Argumenten Pöbeln angesagt ?

Wenn Du ein klein wenig aufmerksamer lesen würdest, dann hättest Du längst festgestellt, dass ich bereits eine ganze Menge zum besagten Thema hier geschrieben habe, Argumente, die DU jedenfalls keinesfalls vom Tisch wischen kannst, wohl aber kannst Du Dich natürlich Argumenten resistent zeigen, was ja auch wohl Deine Absicht ist. Es gibt eine ganze Menge sehr guter Gründe, warum wir es nicht zulassen dürfen, dass uns das Bargeld genommen werden soll und stattdessen
ein weiteres Stück Überwachungsstaat installiert werden soll.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von schokoschendrezki »

Apropos Bargeld: Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich größere Mengen von D-Mark-Münzen entsorgen kann? Ich weiß zwar, dass die Bundesbank zeitlich unbegrenzt D-Mark in Euro umtauischt ... aber kann ich tatsächlich einfach so ein paar Kilo alte D-Mark-Münzen am Schalten hinschütten und auf Euro-Einwechslung rechnen? Mal so ganz naiv und als völliger Münzen-Laie gefragt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, das geht. Du kannst bei jeder Filiale der Deutschen Bundesbank bzw. den Landeszentralbanken einen ganzen Sack voll DM-Münzen über den Tresen schieben und in Euros eintauschen. Gebühren fallen nicht an.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Mar 2017, 22:46)

Apropos Bargeld: Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich größere Mengen von D-Mark-Münzen entsorgen kann? Ich weiß zwar, dass die Bundesbank zeitlich unbegrenzt D-Mark in Euro umtauischt ... aber kann ich tatsächlich einfach so ein paar Kilo alte D-Mark-Münzen am Schalten hinschütten und auf Euro-Einwechslung rechnen? Mal so ganz naiv und als völliger Münzen-Laie gefragt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von unity in diversity »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Mar 2017, 13:20)

Das stimmt. Banken sind am meisten an der Abschaffung von Bargeld interessiert. Bargeld ist für die nämlich nur ein Kostenfaktor. Und kein unerheblicher. Auch Teile des Handels haben großes Interesse. Der Kunde eher weniger. Wenn also einige hier im Strang behaupten der Konsument sei der Haupttreiber, dann ist das schlicht falsch.
Nicht nur die Banken wollen das Bargeld abschaffen.
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Gegen das, was die Kartenfetischisten abziehen wollen, war der Stasi in der deutschen, demokratischen Dabbeldiar ein Kindergarten.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:25)

Gegen das, was die Kartenfetischisten abziehen wollen,
war der Stasi in der deutschen, demokratischen Dabbeldiar ein Kindergarten.
Manche Vergleiche hinken...und zwar gewaltig.

mfg
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von unity in diversity »

Skull hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:46)

Manche Vergleiche hinken...und zwar gewaltig.

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Sinngemäß: Wolfgang von Goethe.
Der soll ein hohes Alter erreicht haben.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Mar 2017, 12:03)[/url]

Edel sei der Mensch, hilfreich und stur.
Sinngemäß: Wolfgang von Goethe.
Der soll ein hohes Alter erreicht haben.
Sicherlich deshalb, weil er keine VISA-Card hatte. :D
Aber mal ernsthaft: Sind das deine Argumente? Ich finde es ziemlich arm, bei fehlenden Argumenten Zitate von Einstein, Goethe oder anderen Größen der Weltgeschichte als Totschlagargument bzw. Killerphrase zu bringen frei nach dem Motto „Wenn ich nicht mehr weiter weiß bringe ich irgendwelchen Sch…..“ ;)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von unity in diversity »

In Wachstumsgesellschaften, wurde das Bargeld nie ernsthaft in Frage gestellt.
Allenfalls kam es zu Modifizierungen, wie bei Khan Kubilei.
Er fand, daß Münzprägung zu teuer sei und erfand die Zettelwirtschaft.
Nur in Schrumpfwirtschaften kann man Bargeld ganz abschaffen wollen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Mar 2017, 10:36)

Ich gehöre auch zu den Konsumenten und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass ich schon mal den Wunsch nach bargeldloser Bezahlung gegen irgendwen geäussert habe.
Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:38)

Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet.



Doch, es wurde behauptet, "... die Konsumenten wünschten es so". Und da ich selbst u.a. auch ein Konsument bin, lege ich Wert auf die Feststellung, dass i c h die Abschaffung von Bargeld n i c h t wünsche. Hat also nichts mit Egoismus zu tun, sondern vielmehr damit, dass ich mir nicht gern von anderen, auch nicht vom Staat und den Banken, suggerieren und vorschreiben lasse, was angeblich gut für mich sei. Wer nämlich stets so argumentiert, verschweigt zumeist dabei, was gleichzeitig gut für ihn ist (Banken, Staat, Unternehmen...). Eine feine Sache, wenn man den Menschen dann den Geldhahn auf und wieder zudrehen kann, wie bereits in Griechenland geschehen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:54)

Doch, es wurde behauptet, "... die Konsumenten wünschten es so". Und da ich selbst u.a. auch ein Konsument bin, lege ich Wert auf die Feststellung, dass i c h die Abschaffung von Bargeld n i c h t wünsche. Hat also nichts mit Egoismus zu tun, sondern vielmehr damit, dass ich mir nicht gern von anderen, auch nicht vom Staat und den Banken, suggerieren und vorschreiben lasse, was angeblich gut für mich sei. Wer nämlich stets so argumentiert, verschweigt zumeist dabei, was gleichzeitig gut für ihn ist (Banken, Staat, Unternehmen...). Eine feine Sache, wenn man den Menschen dann den Geldhahn auf und wieder zudrehen kann, wie bereits in Griechenland geschehen.
"Die Konsumenten" sind eine Mehrheit und erlauben keine Rückschlüsse auf jedes Individuum. Wie gesagt: wenn Bargeld noch Profite einspielt, wird es jeder vernünftige Unternehmer dies auch anbieten. Wird's zum Minusgeschäft, muss er sich schon sehr gut überlegen, ob er's noch anbietet. Mit Nostalgie kann man ja durchaus Geld machen, aber nicht unendlich.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Lukas »

Nein, danke. Ich behalte mein Bargeld lieber.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Lukas hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:15)

Nein, danke. Ich behalte mein Bargeld lieber.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

im Falle einer Weltwirtschaftskrise oder einer Inflation (eine schleichende haben wir bereits) helfen weder Bargeld noch Kreditkarte. Deshalb mein Tip (ich mache es so): Anstatt Bargeld geld bei der Bank zu horten oder unter dem heimischen Kopfkissen kaufe ich immer, sobald es das Portemonai zulässt eine Goldmünze (Krügerrand oder Maple Leaf). Natürlich weiß ich, dass der Goldpreis schwankt und ich nicht unbedingt mit einem Zugewinn rechnen kann. Alle anderen Anlagemöglichkeiten wie Aktienkauf oder Investmentfonds sind mir zu unsicher. Zudem ist Gold eine Währung, mit der ich auch in großer Not nicht verhungere. Außer Grundstücke und Immobilien ist Gold eine Währung, die sich über derartige Krisen retten läßt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

frems hat geschrieben: Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet. (...) "Die Konsumenten" sind eine Mehrheit und erlauben keine Rückschlüsse auf jedes Individuum. Wie gesagt: wenn Bargeld noch Profite einspielt, wird es jeder vernünftige Unternehmer dies auch anbieten. Wird's zum Minusgeschäft, muss er sich schon sehr gut überlegen, ob er's noch anbietet. Mit Nostalgie kann man ja durchaus Geld machen, aber nicht unendlich.
Genau so ist es. Die Mehrheit der Gemeinschaft der Verbraucher wird letztendlich bestimmen, wie lange Bargeld als Zahlungsmittel existierten wird und ganz sicherlich nicht ein immer kleiner werdender Kreis von Nostalgikern. Und wer aufmerksam die alljährlich veröffentlichten Statistiken verfolgt, wie der bargeldlose Zahlungsverkehr immer schneller zur Normalität wird kann sich ausrechnen, dass die Existenz von Bargeld nicht unendlich sein wird. Wir befinden uns bereits mitten drin im Abschaffungsprozess.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Dampflok94 »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:25)

Nicht nur die Banken wollen das Bargeld abschaffen.
"Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause, MfS #".
Gegen das, was die Kartenfetischisten abziehen wollen, war der Stasi in der deutschen, demokratischen Dabbeldiar ein Kindergarten.
Ein durchaus vorhandenes Risiko. Allerdings wirdauch schonan anonymen bargeldlosen Zahlungsformen gearbeitet. Ist nämlich nicht unmöglich. Man denke nur an Bitcoins.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Anonym per Digitalwährung Bitcoin zu bezahlen ist schon eine ganze Weile möglich, vielen Menschen aber noch zu kompliziert. Ist es aber nicht, wenn man sich damit erst einmal ein wenig beschäftigt hat. Der Umgang mit Bitcoin wird aber schon bald wesentlich vereinfacht. Dann wird das Bezahlen damit so einfach wie mit der Giro- oder Kreditkarte. Dies allerdings vorerst nur bei Internet-Transaktionen.
Für mich sehe ich z.Z. keinen Sinn darin, mit Bitcoin Geschäfte zu machen. Andere wiederum um so mehr. Für Finanzämter ist Bitcoin wahrsch. ein rotes Tuch.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Dampflok94 »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Mar 2017, 17:22)

Anonym per Digitalwährung Bitcoin zu bezahlen ist schon eine ganze Weile möglich, vielen Menschen aber noch zu kompliziert. Ist es aber nicht, wenn man sich damit erst einmal ein wenig beschäftigt hat. Der Umgang mit Bitcoin wird aber schon bald wesentlich vereinfacht. Dann wird das Bezahlen damit so einfach wie mit der Giro- oder Kreditkarte. Dies allerdings vorerst nur bei Internet-Transaktionen.
Für mich sehe ich z.Z. keinen Sinn darin, mit Bitcoin Geschäfte zu machen. Andere wiederum um so mehr. Für Finanzämter ist Bitcoin wahrsch. ein rotes Tuch.
Das größte Problemam Bitcoin ist sein stark schwankender Wert. Das macht ihn für viele unbrauchbar. Aber insbesonderer die dahinter stehende Blockchain-Technologie ist von Interesse. Hier wird daran gearbeitet etwas in der Art auch für bestehende Währungen nutzbar zu machen. Einfach ist das nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:58)

"Die Konsumenten" sind eine Mehrheit und erlauben keine Rückschlüsse auf jedes Individuum. Wie gesagt: wenn Bargeld noch Profite einspielt, wird es jeder vernünftige Unternehmer dies auch anbieten. Wird's zum Minusgeschäft, muss er sich schon sehr gut überlegen, ob er's noch anbietet. Mit Nostalgie kann man ja durchaus Geld machen, aber nicht unendlich.


Doch, in dem Moment, in dem ich mit Karte bezahle, bin ich kein anonymes Individuum mehr, sondern kann ausgewertet, zugeordnet, kalkuliert werden. Wer s mag...
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:34)

Doch, in dem Moment, in dem ich mit Karte bezahle, bin ich kein anonymes Individuum mehr, sondern kann ausgewertet, zugeordnet, kalkuliert werden. Wer s mag...
Das wirst Du so oder so schon, solange Du nicht im Wald ohne Telefon, Computer/Internet usw. versteckt lebst. Als Alternative gab's ja die GeldKarte (https://ssl.bremen.de/datenschutz/sixcm ... .c.3881.de), aber so begehrt war die ja nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Orwellhatterecht hat geschrieben: (19 Mar 2017, 18:34)[/url]
Doch, in dem Moment, in dem ich mit Karte bezahle, bin ich kein anonymes Individuum mehr, sondern kann ausgewertet, zugeordnet, kalkuliert werden. Wer s mag...
Nein! Einzig die Bank kann die Karte einer bestimmten Person zuordnen und nachvollziehen, wo der Karteninhaber für welche Gesamtsummen er wo eingeklauft hat. Aldi, Lidl, Edeka, Netto, Baumärkte oder Sexshops können das nicht. Für die bleibst du eine Kartennummer.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:38)

Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet.
Weil Bargeld abgeschafft wird werden demnächst neue 50 € Noten in den Umlauf gebracht .Sicher ein Hinweis darauf ,dass man Bargeld demnächst abschaffen will . Das Bargeld dem Verbraucher teurer kommt ist eine ständig wiederholte Falschbehauptung von dir.. Bargeld abschaffen kann nur eine Regierung .
Sonst niemand !!!! . Niemand im Staat plant Bargeld abzuschaffen .
In keiner Wahlaussage ist davon die Rede . Deine Partei kommt eh nicht dran .Was sollst .
Patriot

Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Patriot »

Aus dem Wahlprogramm der AfD
(...) Ein bargeldloser Staat unterstellt allen Bürgern unterschiedslos und pauschal
mafiöse Schwarzgeldgeschäfte, kriminelle Rotlicht- oder gar
Terrorabsichten. Mit einem liberalen, freiheitlichen Rechtsstaat
sind solche Kontrollmöglichkeiten nicht vereinbar.
Rein elektronisches Geld macht Bürger und Wirtschaft
davon abhängig, dass die für die Zahlungsvorgänge notwendigen
Datenverarbeitungssysteme nicht ausfallen. Wäre Geld
nur noch elektronisch existent, könnte es in Krisenzeiten
einfach gelöscht oder temporär gesperrt werden oder nicht
mehr zuzuordnen sein, etwa im Falle eines erfolgreichen
Cyberangriffs.
Ursächliches Kernproblem ist die von der Politik herbeigeführte
Überschuldung von Staaten. Mit der Bargeldabschaffung
würde die Rolle des Geldes als unantastbarer Wertspeicher
massiv eingeschränkt. Sie würde die überfallartige
finanzielle Enteignung aller Geldvermögen ermöglichen
– ohne die sonst mögliche Gegenwehr, sich ins Bargeld zu
flüchten. Auch Anleiheninhaber oder Lebensversicherungssparer
könnten ihrer allmählichen Enteignung durch Negativzinsen
dann nur noch durch Umschichtung in andere,
risikoreichere Anlageklassen entkommen.
Ein Bargeldverbot würde bedeuten, dass sämtliche Zahlungsvorgänge
nur noch elektronisch stattfinden können.
Dies eröffnet Staat und Banken die totale Überwachung und
Kontrolle über alle Geldströme und Wirtschaftsaktivitäten,
über jede finanzielle Handlung der Bürger, unter Umständen
sogar über deren Aufenthaltsorte. Aus dem gläsernen Bankkunden
würde der gläserne Mensch – Vollüberwachung bis
hinein in private, ja intimste Lebensbereiche. Die an totalitäre
Staaten erinnernde Kontrolle würde das gesellschaftliche
Leben grundlegend ändern: Jede finanzielle Aktivität zwischen
Menschen würde transparent; Ausweichmaßnahmen
der Bürger, um sich einen Rest an Privatheit zu bewahren,
würden vermutlich unter dem Deckmantel der Kriminalitätsabwehr
mit repressiven Maßnahmen bekämpft."
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jorikke
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von jorikke »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:50)

" (...) Ein bargeldloser Staat unterstellt allen Bürgern unterschiedslos und pauschal
mafiöse Schwarzgeldgeschäfte, kriminelle Rotlicht- oder gar
Terrorabsichten. Mit einem liberalen, freiheitlichen Rechtsstaat
sind solche Kontrollmöglichkeiten nicht vereinbar.
Rein elektronisches Geld macht Bürger und Wirtschaft
davon abhängig, dass die für die Zahlungsvorgänge notwendigen
Datenverarbeitungssysteme nicht ausfallen. Wäre Geld
nur noch elektronisch existent, könnte es in Krisenzeiten
einfach gelöscht oder temporär gesperrt werden oder nicht
mehr zuzuordnen sein, etwa im Falle eines erfolgreichen
Cyberangriffs.
Ursächliches Kernproblem ist die von der Politik herbeigeführte
Überschuldung von Staaten. Mit der Bargeldabschaffung
würde die Rolle des Geldes als unantastbarer Wertspeicher
massiv eingeschränkt. Sie würde die überfallartige
finanzielle Enteignung aller Geldvermögen ermöglichen
– ohne die sonst mögliche Gegenwehr, sich ins Bargeld zu
flüchten. Auch Anleiheninhaber oder Lebensversicherungssparer
könnten ihrer allmählichen Enteignung durch Negativzinsen
dann nur noch durch Umschichtung in andere,
risikoreichere Anlageklassen entkommen.
Ein Bargeldverbot würde bedeuten, dass sämtliche Zahlungsvorgänge
nur noch elektronisch stattfinden können.
Dies eröffnet Staat und Banken die totale Überwachung und
Kontrolle über alle Geldströme und Wirtschaftsaktivitäten,
über jede finanzielle Handlung der Bürger, unter Umständen
sogar über deren Aufenthaltsorte. Aus dem gläsernen Bankkunden
würde der gläserne Mensch – Vollüberwachung bis
hinein in private, ja intimste Lebensbereiche. Die an totalitäre
Staaten erinnernde Kontrolle würde das gesellschaftliche
Leben grundlegend ändern: Jede finanzielle Aktivität zwischen
Menschen würde transparent; Ausweichmaßnahmen
der Bürger, um sich einen Rest an Privatheit zu bewahren,
würden vermutlich unter dem Deckmantel der Kriminalitätsabwehr
mit repressiven Maßnahmen bekämpft."
Stimme ich uneingeschränkt zu.
Jeden Angriff auf die Schwarzarbeit nehme ich persönlich.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

ich frage mich, wie Menschen mit derartigen Ängsten überhaupt lebensfähig sind. Eigentlich bräuchten die einen Vormund.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Patriot

Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Patriot »

jorikke hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:58)

Stimme ich uneingeschränkt zu.
Jeden Angriff auf die Schwarzarbeit nehme ich persönlich.
Wenn du wüsstest woraus ich das zitiert habe :D
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:01)

ich frage mich, wie Menschen mit derartigen Ängsten überhaupt lebensfähig sind. Eigentlich bräuchten die einen Vormund.
Warum ängstigst du dich denn dass Bargeld erhalten bleibt . Hast schon einen Vormund ?
Angst das du deine Geräte nicht verkaufen kannst ?
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ich habe da nichts zu fürchten. Ich habe ja gelernt mit Karte zu zahlen. Was du morgen noch kannst oder nicht ist mir reichlich Schnuppe.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Schnitter
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:50)

" (...) Ein bargeldloser Staat unterstellt allen Bürgern unterschiedslos und pauschal
mafiöse Schwarzgeldgeschäfte, kriminelle Rotlicht- oder gar
Terrorabsichten. Mit einem liberalen, freiheitlichen Rechtsstaat
sind solche Kontrollmöglichkeiten nicht vereinbar.
Rein elektronisches Geld macht Bürger und Wirtschaft
davon abhängig, dass die für die Zahlungsvorgänge notwendigen
Datenverarbeitungssysteme nicht ausfallen. Wäre Geld
nur noch elektronisch existent, könnte es in Krisenzeiten
einfach gelöscht oder temporär gesperrt werden oder nicht
mehr zuzuordnen sein, etwa im Falle eines erfolgreichen
Cyberangriffs.
Ursächliches Kernproblem ist die von der Politik herbeigeführte
Überschuldung von Staaten. Mit der Bargeldabschaffung
würde die Rolle des Geldes als unantastbarer Wertspeicher
massiv eingeschränkt. Sie würde die überfallartige
finanzielle Enteignung aller Geldvermögen ermöglichen
– ohne die sonst mögliche Gegenwehr, sich ins Bargeld zu
flüchten. Auch Anleiheninhaber oder Lebensversicherungssparer
könnten ihrer allmählichen Enteignung durch Negativzinsen
dann nur noch durch Umschichtung in andere,
risikoreichere Anlageklassen entkommen.
Ein Bargeldverbot würde bedeuten, dass sämtliche Zahlungsvorgänge
nur noch elektronisch stattfinden können.
Dies eröffnet Staat und Banken die totale Überwachung und
Kontrolle über alle Geldströme und Wirtschaftsaktivitäten,
über jede finanzielle Handlung der Bürger, unter Umständen
sogar über deren Aufenthaltsorte. Aus dem gläsernen Bankkunden
würde der gläserne Mensch – Vollüberwachung bis
hinein in private, ja intimste Lebensbereiche. Die an totalitäre
Staaten erinnernde Kontrolle würde das gesellschaftliche
Leben grundlegend ändern: Jede finanzielle Aktivität zwischen
Menschen würde transparent; Ausweichmaßnahmen
der Bürger, um sich einen Rest an Privatheit zu bewahren,
würden vermutlich unter dem Deckmantel der Kriminalitätsabwehr
mit repressiven Maßnahmen bekämpft."
Könnte von Anders Breivik oder Höcke oder irgend einem ähnlich dem Verschwörungswahn verfallenem stammen.
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