Abschaffung von Bargeld

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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ich habe rein gar nichts gefordert sondern in diesem Thread einzig die Vorzüge der Kartenzahlung dargelegt und aufgezeigt welche Erfahrungen andere europäische Staaten in der erweiterten Form (Mobile Payment) damit machen. Du wiederum verdrehst meine Aussagen ständig dahingehend, dass ich die Abschaffung des Bargeldes fordere, zuletzt in deinem Beitrag von heute, 14.April um 11.45 Uhr.
Unterlasse bitte diese Unterstellungen bzw. Lügen.
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Skull
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

und nun...CUT.
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immernoch_ratlos
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Positiv Denkender hat geschrieben:Hat dieser Beitrag irgend einen Bezug zum Thema das Bargeld abgeschafft wird .Nee .
Dein Hauptproblem ist, Du zeigst Dich unfähig das ganze Bild zu sehen.

Wenn es zu zu einer "Abschaffung von Bargeld" kommen sollte, wird dies ausschließlich auf Grund der Unbrauchbarkeit dieser Zahlmethode geschehen. Nun bestehst Du darauf, Bargeld dürfe nicht abgeschafft werden. Das ist insofern unsinnig, weil das niemand in D und auch in EU tatsächlich mehrheitlich will. Noch zahlen Millionen zumindest Beträge bis ca. 25 € in bar. Doch andererseits werden Geschäfte mit darüberliegenden höheren Beträge hauptsächlich unbar mit verschiedenen Methoden abgewickelt. Sowohl das vorhandene gesamte Geldvolumen, als auch logischerweise, die Masse der Transaktionen werden unbar abgewickelt.

Bargeld, das Dir warum auch immer so ungeheuer wichtig ist, ist längst eine der unbedeutendsten Zahlungsmethoden geworden. Das lässt sich mit den entsprechenden Statistiken auch problemlos nachweisen. Keiner will diese Zahlmethode tatsächlich abschaffen. Das ist wie vieles nichts als eine ständig wiederholte, unausrottbare Verschwörungstheorie.

Geld - und dazu gehört eben auch diese ursprüngliche Form die sich von werthaltigem Metall zur vom Material her wertlosen Papiergeld gewandelt hat. Auch bevor es papiernes Bargeld gegeben hat, wurden die wichtigsten Geschäfte "unbar" auf allerlei Schuldverschreibungen - Wechsel usw. abgewickelt. Inzwischen haben die unbaren Bezahlmethoden längst die Bedeutung von Bargeld (Münzen und Geldscheine) als Zahlmethode weitgehend verdrängt. Der Vorteil, über die unterschiedlichen Kartensysteme quasi sein komplettes leicht transferierbares Vermögen, stets zur sofortigen Verfügung zu haben, hat längst die Vorteile von Bargeld, das immer nur in sehr beschränkter Menge "mobil" sein kann, abgelöst, verdrängt und weitgehend bedeutungslos gemacht.

Bargeld ist - bei größerem Transfer - oft NOCH die Zahlmethode krimineller Kreise, aber selbst die begreifen inzwischen die Vorteile des unbaren Geldverkehrs und haben die Methoden, solche Zahlungen in ihrer Verfolgbarkeit zu beschränken, erheblich verfeinert. Wer heute Schwarzgeld in Steueroasen unterbringen möchte, nutzt längst unbare Methoden. Sind doch die Ausfuhrbestimmungen für Bargeld seit langem äußerst restriktiv und wer von Zoll dabei erwischt wird, darf mit hohen Strafen rechnen.

Bargeld wird schon weil es Menschen wie Dich gibt, die dem Bargeld immer noch einen viel zu hohen Wert beimessen, wohl immer geben. Das dessen wirtschaftliche Bedeutung längst "unter ferner liefen" liegt, und weiter zurückgeht, willst Du warum auch immer, schlicht nicht wahrhaben und hältst so diese Diskussion, die sich schon lange nicht mehr um diese Verschwörungstheorie "man" wolle das Bargeld abschaffen dreht, eifrig am Leben.

Warum Du dabei beständig versuchst - teilweise mit offensichtlichen Falschbeschuldigungen aka Lügen, andere User massiv zu attackierst, bleibt Dein Geheimnis. Was den Schutz der zum Verkauf stehenden Waren angeht, hat der sehr wohl mit der Zahlmethode zu tun. Wenn man Warenwerterfassung und spätere Zahlmethode miteinander verbindet, zielt das klar auf alle unbaren Methoden. Dazu gehört dann letztendlich auch die Methode Bargeldbestände eines Kunden über entsprechende Automaten in eine unbares Zahlungsmittel umzuwandeln.

Wer Skrupel hat, seine Einkäufe mit seiner Person zu verbinden, kann auf solche Methoden ausweichen. Das ist ein Recht, welches die Märkte - schon um sich solche Kunden erhalten, sicher immer einräumen werden. Ob sie das müssen, hängst von der jeweiligen Gesetzgebung ab. In anderen Ländern, die eben nicht zur €urozone gehören, existieren Gesetze, die es ermöglichen, Barzahlung sowohl zuzulassen oder aber Barzahlung in ihrer Höhe zu beschränken oder strickt abzulehnen. Das hat aber mit D insofern nichts zu tun, weil wir Mitglied der €urozone sind. Wobei es durchaus erlaubt und üblich ist z.B. bestimmte Barmittel (die 200 und 500 € Scheine) abzulehnen, was die Barzahlung nochmals unpraktischer macht.

Wer glaubt, wenn er seine ganzen Geschäfte bar abwickelt (was längst nicht mehr möglich ist), der "omnipotenten Überwachung" (auch eine gern genommene VT ) zu entgehen, der sieht wiedereinmal nur das, was er / sie sehen möchte. Es ist durchaus möglich, "auffällig" mit Bargeld agierende Personen an Hand ihrer Kontenbewegungen zu identifizieren. Das "Bankgeheimnis" ist eine "löchriges Sieb". Im Zweifelsfall kann eine Überprüfung durchaus erkennen, wer hauptsächlich mit Bargeld hantiert. Dem gehen zwangsläufig "Bargeldabhebungen" - meist über Automaten - voraus. Bestehen entsprechende "Verdachtsmomente", KÖNNEN häufige Bartransaktionen durchaus eine weiteres Indits sein. Es mag dann aufwendiger sein, festzustellen wozu das Bargeld seine Besitzer wechselt, aber unmöglich ist es ganz sicher nicht.

Von Deinen stets aggressiven Beiträgen die oft nur stören, beziehe ich jedenfalls aus den Beiträgen andere User meist gute Anregungen und zitiere daher mal aus "Nachhaltiges Lernen - Konstruktion einer intelligenten Wissensbasis" :
Intelligentes Wissen ist also gepaart mit einem tragfähigen Orientierungswissen und so auch übertragbares (transferierbares) Wissen.
Einer der Gründe, warum ich so manches "Stammtischgespräch" hier eher meide, und mich dort tummle, wo Fakten und nicht die üblichen übermäßige Emotionalität dominieren.

Unter erwachsenen intelligenten Menschen, sollte auch eine heftige Diskussion ohne persönliche, wohl ehrer beleidigende Äußerungem möglich sein - in diesem Sinn :thumbup:
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unity in diversity
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von unity in diversity »

Bei einem krisenhaft bedingten Stromausfall, ist Bargeld die Alternative zum Plastikgeld.
In Europa ziemlich wahrscheinlich, angesichts der unfähigen Politiker.
Ein Bargeldinhaber beim Bäcker:
Ich bin bevorzugt zu bedienen, weil ich noch richtiges Geld habe.
Darauf der Bäcker:
Haben sie die Schlange derer zur Kenntnis genommen, die nur Plastikgeld haben?
Wir schätzen ihre Vorraussicht und deshalb fällt es ihnen bestimmt nicht schwer, für alle zu bezahlen.
Wir empfehlen ihnen dringend, das zu können.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

unity in diversity hat geschrieben:(15 Apr 2018, 11:29)

Bei einem krisenhaft bedingten Stromausfall, ist Bargeld die Alternative zum Plastikgeld.
Aber nur beim Bäcker, Frisör etc., also Läden, deren Kassensysteme nicht internetabhängig und mit dem Server ihrer Zentrale verbunden sind und nur damit funktionieren. Wir hatten mal einen regionalen Stromausfall über einen Zeitraum von ca. einer Stunde. Ca. 45 Minuten hielt da die Notstromversorgung des Edeka-Marktes durch, bis die Notstrom-Akkus schlapp machten. Da funktionierten dann auch die Kassen nicht mehr. Die Kunden wurden aber schon früher gebeten den Markt zu verlassen, schon allein wegen der Dunkelheit. Es brannten zwar ein paar Notleuchten; diese waren aber allenfalls geeignet, über irgendwelche Waren in den Gängen zu stolpern oder welche in die Jackentasche wandern zu lassen.

Bei Stromausfall gibts übrigens auch kein Geld am Geldautomaten oder in der Bankfiliale.
Mit derartigen Risiken müssen wir lernen umzugehen. So ist es z.B. ratsam, für einen gewissen Zeitraum Lebensmittel zuhause zu "bunkern". Auch sollte man nicht mehr leichtfertig sagen, dass man kein Handy oder Smartphone benötige. Bei Stromausfall funktioniert heute auch das Telefon-Festnetz nicht mehr, seitdem die Telekom bundesweit alle privaten und geschäftliche Telefonanschlüsse auf IP-Telefonie umgestellt hat bzw. noch dabei ist. In einem Notfall (z.B. Herzinfarkt) kann dann bei einem Stromausfall die 110 nur über Handy erreicht werden.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(15 Apr 2018, 12:36)

Aber nur beim Bäcker, Frisör etc., also Läden, deren Kassensysteme nicht internetabhängig und mit dem Server ihrer Zentrale verbunden sind und nur damit funktionieren. Wir hatten mal einen regionalen Stromausfall über einen Zeitraum von ca. einer Stunde. Ca. 45 Minuten hielt da die Notstromversorgung des Edeka-Marktes durch, bis die Notstrom-Akkus schlapp machten. Da funktionierten dann auch die Kassen nicht mehr. Die Kunden wurden aber schon früher gebeten den Markt zu verlassen, schon allein wegen der Dunkelheit. Es brannten zwar ein paar Notleuchten; diese waren aber allenfalls geeignet, über irgendwelche Waren in den Gängen zu stolpern oder welche in die Jackentasche wandern zu lassen.

Bei Stromausfall gibts übrigens auch kein Geld am Geldautomaten oder in der Bankfiliale.
Mit derartigen Risiken müssen wir lernen umzugehen. So ist es z.B. ratsam, für einen gewissen Zeitraum Lebensmittel zuhause zu "bunkern". Auch sollte man nicht mehr leichtfertig sagen, dass man kein Handy oder Smartphone benötige. Bei Stromausfall funktioniert heute auch das Telefon-Festnetz nicht mehr, seitdem die Telekom bundesweit alle privaten und geschäftliche Telefonanschlüsse auf IP-Telefonie umgestellt hat bzw. noch dabei ist. In einem Notfall (z.B. Herzinfarkt) kann dann bei einem Stromausfall die 110 nur über Handy erreicht werden.
Der Unterschied ist, bei Stromausfall geht nichts mehr Bargeldbestand wird auch durch zeitlichen Stromausfall nicht gefährdet.
Es sei denn du rennst täglich zum Geldautomaten .Wir machen das einmal im Monat ,eine gewisse Reserve für einige Tage bleibt immer .
Wir haben zusätzlich den Vorteil täglich zu wissen wie viel Geld für den Monat noch zur Verfügung steht .
Mag sein dass du auf Smartphone oder Handy nicht verzichten willst .Ich kann es gut .Ich besitze zwar ein Handy aber nutze es lediglich
wenn ich unterwegs bin .Jahrzehnte lang sind Menschen ohne Handy ausgekommen . Rettungswagen konnte man auch schon vor Jahrzehnten rufen .Letztendlich ist es müßig sich über Ausnahmesituationen zu unterhalten . Übrigens man sollte auch nicht leichtfertig sagen man
benötigt ein Smartphone oder Handy . Wir sind über 6 Jahrzehnte bestens ohne ausgekommen . Heute besitze ich ein mobiles Telefon,
allein zum telefonieren . Smartphone wäre mir zu teuer kann ich mir nicht erlauben .Die 4,90 monatliche Gebühren für
den Handyvertrag kann ich noch aufbringen . Merke was du gebrauchst muss nicht identisch mit dem sein was andere gebrauchen .
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Das kannst Du gerne einfach und verständlich haben - ja die faktische, unbeabsichtigte Abschaffung - wenn auch nicht auf Null sondern in zunehmende Bedeutungslosigkeit des Zahlungsmittels Bargeld findet seit Jahren statt.

Das geschieht parallel zu dem Wunsch auch weiter noch Bargeld als Möglichkeit zum Bezahlen in immer weniger Fällen beibehalten zu wollen. Warum sollte man das in seiner wachsenden Bedeutungslosigkeit nicht einfach der Zeit überlassen ? Stattdessen nun über 220 Seiten nutzloses Verteidigen, wo niemand ernsthaft (außer Dir selbst) an die gezielte Abschaffung von Bargeld denkt :dead:

Um was es den verschiedenen Usern hier außerdem geht, bestimmst Du ganz sicher nicht.

[Mod: ad-personam Abschnitt entfernt.]
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

wie zu befürchten war...weitere Beiträge in die Ablage entsorgt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Jetzt 'mal technisch gesprochen: Wenn unser Land ohne Funklöcher mit Internet und Smartphones versorgt sein wird... gibt es dann überhaupt noch die Notwendigkeit von Bargeld? Dann wird es doch mit Sicherheit so etwas wie "Direktüberweisung" geben, wo also der Zahlungsempfänger sofort den Eingang der Zahlung angezeigt bekommt. Das war doch der große Vorzug der Barzahlung.

Soll dieser Ausbau des schnellen Internets in Deutschland nicht bis 2022 erledigt sein? Dann würde ich mich wundern, wenn sich danach noch längere Zeit große Mengen Bargeld im Umlauf befinden sollten.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

H2O hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:09)

Jetzt 'mal technisch gesprochen:

Wenn unser Land ohne Funklöcher mit Internet und Smartphones versorgt sein wird...
gibt es dann überhaupt noch die Notwendigkeit von Bargeld?
Ja. Natürlich.

Darauf wurde doch schon gefühlte Hundertmal drauf hingewiesen. :)

mfg
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:40)

Ja. Natürlich.

Darauf wurde doch schon gefühlte Hundertmal drauf hingewiesen. :)

mfg
Stimmt! Aber das Glaubensbekenntnis wird täglich millionenfach wiederholt. Aber natürlich nicht hier! :D
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(15 Apr 2018, 20:09)

Jetzt 'mal technisch gesprochen: Wenn unser Land ohne Funklöcher mit Internet und Smartphones versorgt sein wird... gibt es dann überhaupt noch die Notwendigkeit von Bargeld? Dann wird es doch mit Sicherheit so etwas wie "Direktüberweisung" geben, wo also der Zahlungsempfänger sofort den Eingang der Zahlung angezeigt bekommt. Das war doch der große Vorzug der Barzahlung.

Soll dieser Ausbau des schnellen Internets in Deutschland nicht bis 2022 erledigt sein? Dann würde ich mich wundern, wenn sich danach noch längere Zeit große Mengen Bargeld im Umlauf befinden sollten.
Der wirklich flächendeckende Ausbau des schnellen Internet wird den bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherlich vorantreiben, mehr aber noch ein einheitliches MobilePay-Bezahlsystem, was du "Direktüberweisung" nennst. Aber daran wird ja gearbeitet. Ich berichtete ja darüber. Was daraus wird und wie es vom Verbraucher angenommen wird bleibt abzuwarten.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(15 Apr 2018, 22:29)

Der wirklich flächendeckende Ausbau des schnellen Internet wird den bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherlich vorantreiben, mehr aber noch ein einheitliches MobilePay-Bezahlsystem, was du "Direktüberweisung" nennst. Aber daran wird ja gearbeitet. Ich berichtete ja darüber. Was daraus wird und wie es vom Verbraucher angenommen wird bleibt abzuwarten.
Na, ich vermute mit wachsender Begeisterung! Je weiter die Gewöhnung an das Smartphone fortschreitet, desto eher werden Menschen auch diesen Vorteil der Digitalisierung nutzen. Das ist ein Selbstläufer.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, gerade gelesen:
Der bargeldlose Zahlungsverkehr nimmt auch in Deutschland rasant zu, 2017 gegenüber dem Vorjahr in Deutschland um 8,8 Prozent.
Zitat:
„…Überdurchschnittlich stark, mit knapp 22 Prozent, stiegen dabei die bargeldlosen Transaktionen in Entwicklungs- und Schwellenländern, während der Zuwachs in sogenannten entwickelten Märkten bei 6,8 Prozent lag. Unter diesen verzeichnete Deutschland ein überdurchschnittliches Wachstum von 8,8 Prozent. 51 Prozent aller bargeldlosen Transaktionen in Deutschland entfielen dabei auf das elektronische Lastschriftverfahren….“
Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/ba ... 31248.html

Deutschland holt jetzt also auf. Die nächsten Jahre werden interessant.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben: Bargeld wird schon weil es Menschen wie Dich gibt, die dem Bargeld immer noch einen viel zu hohen Wert beimessen, wohl immer geben.
Auch wenn du nicht mich angesprochen hast: Angesichts der oben beschriebenen Tatsache, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr in Europa kontinuierlich zunimmt (in Deutschland von 2016 auf 2017 sogar überproportional um 8,8 Prozent auf 51 Prozent:
Was haben da die kommenden Generationen, die von Kindesbeinen an mit Smartphone, MobilePay und Karte aufwachsen, zu erwarten?

Ich glaube ja auch nicht an die (staatliche) Abschaffung des Bargeldes. Wenn nun aber der bargeldlose Zahlungsverkehr infolge zunehmender Akzeptanz und Nutzung bei der jungen Generation und dem Wegsterben der überwiegend noch barzahlenden älteren Generation weiterhin wie bisher zunimmt, was dann?
Irgendwann in gar nicht mehr sehr langer Zeit wird das Bargeld „aussterben“, weil es kaum noch benutzt wird. Dafür muss man kein Hellseher sein. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Banken bei sagen wir mal noch 10 Prozent verbleibenden Barzahlern oder gar noch weniger Bargeld, Geldautomaten, den Bargeldtransfer, Geldscheinprüfung- und Druck und was da sonst noch alles mit zusammenhängt aufrecht erhalten wird. Und wenn doch, wird dieser Bargeldverkehr für die wenigen Bargeldnutzer sehr, sehr teuer werden. Man sieht es bereits daran, dass erste Banken Gebühren für die Nutzung des eigenen Geldautomaten verlangen (ggf. ab der zweiten oder dritten Abhebung im Monat) oder das gebührenfreie Geldabheben erst in Verbindung mit einem teureren Tarif ermöglichen.

In diesem Zusammenhang darf eines nicht vergessen werden: Es geht ja nicht allein um die Bezahlung von Wurst und Brot im Supermarkt. Die meisten Rechnungsbeträge, die früher bar getätigt wurden erfolgen heute „versteckt“ und unbar (z.B. bei Onlinekäufen). Die sichtbare Bezahlweise der Kunden im Aldi-Markt lässt nur bedingt auf die Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehrs schließen.

Mir ist bei meinen Überlegungen zu dieser Thematik durchaus bewusst, dass jede Diskussion über „was ist morgen“ hypothetischer Natur ist. Dennoch sollte eine Diskussion dieser Thematik möglich sein, ohne dass den Diskutanten die Emotionen dabei durchgehen. Einfach zu sagen „das ist so und es bleibt so“ wäre zu einfach. Mit dieser Argumentationsweise wäre jede Diskussion überflüssig.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Misterfritz »

Im Grunde könnte man den Thread schliessen. Alle Argumente sind rund hundertfach ausgetauscht, es kommt im Prinzip nix Neues, keiner hat eine Glaskugel, Standpunkte wurden nicht gewechselt (wäre auch eine Seltenheit in Interneforen :D ). Warum also noch mehr Daten produzieren? ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Warum den Thread schließen? Weißt du, was morgen ist? Wenn der Thread geschlossen wird aber jemand das Bedürfnis hat, über etwas Neues zum Thema zu berichten, eine Frage los werden möcht oder was auch immer dann macht der einen neuen Thread auf. Das wäre recht unglücklich, weil dann das Thema zersplittert und die Moderatoren hätten die undankbare Aufgabe, Themen mit gleichem Inhalt zusammen zu führen oder gar zu löschen.
Ich denke, dass sich hier noch einiges tun wird, weil das bargeldlose Zahlen speziell in Deutschland sich erst gerade richtig entwickelt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Misterfritz hat geschrieben:Im Grunde könnte man den Thread schliessen. Alle Argumente sind rund hundertfach ausgetauscht, es kommt im Prinzip nix Neues, keiner hat eine Glaskugel, Standpunkte wurden nicht gewechselt (wäre auch eine Seltenheit in Interneforen :D ). Warum also noch mehr Daten produzieren? ;)
Darauf hat Raskolnikof schon geantwortet und ich habe eine neue Entwicklung zu bieten - unter dem Thementitel "Abschaffung von Bargeld" läuft eigentlich seit langem alles was mit dem Bezahlen zu tun hat. Ginge es hier strickt nach Thementiteln, müssten sehr viele Themen längst geschlossen werden / sein :p

Der Titel und Link : Quelle : FAZ (15.04.2018) "Banknoten : Der Geldautomat im Niedergang" befasst sich indirekt mit Bargeld. Was kostet Bargeld die Beteiligten eigentlich ?
FAZ hat geschrieben:Der Geldautomat verliert im deutschen Alltagsleben langsam, aber unaufhaltsam an Bedeutung. Nachdem die Banken über Jahrzehnte mehrere tausend neue Geräte pro Jahr installierten, schrumpften die Zahlen zuletzt. Nach Angaben der Deutschen Kreditwirtschaft – des Dachverbands der deutschen Banken – gab es Ende 2017 noch knapp 58.400 Geldautomaten in Deutschland. Der Höhepunkt wurde mit 61.100 Maschinen im Jahr 2015 überschritten.

Ursachen sind Digitalisierung und Kostendruck. „Wir haben die Daumenregel, dass das Betreiben eines Geldautomaten in etwa zwischen 20.000 und 25.000 Euro (im Jahr) kostet“, sagt Jürgen Gros, Chef des Bayerischen Genossenschaftsverbands, zu dem die Volks- und Raiffeisenbanken gehören. „Das muss auch verdient werden. Dauerhaft ist Zuschießen kein Geschäftsmodell.“
Gründe dieses "Bargeldangebot" zu beschränken werden genannt :
FAZ hat geschrieben:Die Automaten haben an Bedeutung verloren, weil einerseits der Online-Handel blüht und andererseits immer mehr Geschäfte das Geldabheben an der Ladenkasse anbieten :eek:

Auch das dürfte aber nur eine vorübergehende Erscheinung sein. Der Münchner Bezahldienstleister Wirecard glaubt, dass in absehbarer Zukunft die komplette Infrastruktur des Bezahlens über das Handy organisiert wird. Für Einzelhändler bedeutet Barzahlung Kosten - allein deswegen, weil die Einnahmen zur Bank befördert werden müssen. Zahlen per App ist in China bereits Alltag, wird sich nach Einschätzung vieler Fachleute aber auch in Deutschland verbreiten.
Wobei man wohl anmerken muss, das "Bargeld" in den Läden (jedenfalls die ich kenne) gibt es nur in Verbindung mit einem Einkauf und die Höhe ist deutlich eingeschränkt. Überhaupt beklagen die Händler sich ebenfalls über die Kosten die bei ihnen der Einkauf mit Bargeld verursacht :
FAZ hat geschrieben:„Einzelhändler rechnen durch den Service mit einem Mehreinkauf an Waren und reduzieren nebenher den Bargeldbestand in den Kassen, der mit erheblichen Kosten verbunden ist
Es ist eher unwahrscheinlich, das Banken und Handel für diese Kosten selbst aufkommen :( Ganz gewiss werden die Kosten des Handels auf die Waren abgewälzt und die Geldautomatenbetreiber werden sich ganz sicher weitere "nette Gebühren" für das Automatengeld einfallen lassen oder die Dinger nach und nach "ausdünnen". Wer dann Bargeld von seinem Konto abheben möchte, darf das zukünftig mehr und mehr zu den ebenfalls "ausgedünnten" Servicezeiten SEINER Bank tun. Wie dort bemerkt wird "Auch die Anonymität, die Bargeld garantiert, ist noch vielen Menschen wichtig." Doch klar erkennbar, das kostet auch und wird vorsätzlich mühsamer gemacht. Der Trend das Bargeld weiter zurückzudrängen ist doch offensichtlich ;)

Wer noch die Einführung der Kontozahlung von Lohn und Gehalt miterleben durfte (davor mussten die Betriebe große Geldmengen am "Zahltag" bereithalten und jeder bekam seinen Wochen- Monatslohn in einer Tüte verpackt bar ausgehändigt) und welcher Aufwand und auch Druck ausgeübt wurde, um diese Neuerung durchzusetzen, welche Aufregung es bei den Betroffenen verursachte, die nun auf einmal KEIN Geld mehr in der Hand hatten, kann sich lebhaft vorstellen, was die o.g. Protagonisten unternehmen werden, um das für sie kostspielige Bargeld in letzter Konsequenz weiter zurückzudrängen. Mit "Zuckerbrot und Peitsche" wird Bargeld, wie schon einmal - damals für immerhin Millionen Arbeitnehmer, die zu diesem Zeitpunkt nur sehr selten über Bankkonten verfügten, nun in einer weiteren Welle wird Bargeld weiter nach und nach weggespült werden :rolleyes:

Ganz sicher - schon aus Rücksicht auf die Kunden die mit nostalgischem Elan am Bargeld hängen - und wegen dem mit diesen verbunden Umsatz - langsam, möglichst unmerklich, aber mit einem klaren Ziel. Weitere Einschränkung des teuren Bargeldumlaufs.

Mögen die Kunden Bargeld wieder unter der Matratze, in Socken oder zwischen der Wäsche stapeln, den Einbrechern, wird so wieder eine leicht umsetzbare Beute geboten und die Nostalgiker sind glücklich. So wird Bargeld sicherlich nicht abgeschafft, aber weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit verschoben.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von schokoschendrezki »

Raskolnikof hat geschrieben:(15 Apr 2018, 22:29)

Der wirklich flächendeckende Ausbau des schnellen Internet wird den bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherlich vorantreiben, mehr aber noch ein einheitliches MobilePay-Bezahlsystem, was du "Direktüberweisung" nennst. Aber daran wird ja gearbeitet. Ich berichtete ja darüber. Was daraus wird und wie es vom Verbraucher angenommen wird bleibt abzuwarten.
Das ist möglicherweise der Irrtum. Dass man Geld hat und benötigt als Verbraucher. Und nicht auch als (Staats-)Bürger. Ich hab' mich noch nicht allzuviel mit dem Thema "Bargeld" befasst ... aber vor kurzem ein längeres Feature dazu gehört: https://www.swr.de/-/id=20992188/proper ... 180226.pdf. Darin wird ausführlich erläutert, dass die ganze Bargeldabschaffungsfrage keineswegs einfach nur ein Thema der Praktikabilität (Pro) oder der Nostalgie (Kontra) ist. Sondern dass im Hintergrund Machtkämpfe stattfinden. Es geht um den entscheidenden Zugriff auf das wichtigste und wertvollste Gut der Gegenwart: Persönliche Information. Staaten haben ein Interesse daran. Aber auch Unternehmen und Finanzdienstleister. Totale Kontrolle und Milliardengewinne stehen hinter dem Projekt Bargeldabschaffung. Und das bemerkenswerte gesellschaftspsychologische Phänomen besteht darin, dass man solche Entwicklungen wie ein Naturphänomen betrachtet. Es ereignet sich. Es wird wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass auch in Demokratien Entwicklungen nicht von Menschen, Bürgern so oder auch ganz anders gelenkt werden können sondern dass sie sich wie nichtabwendbare Naturprozesse "ereignen".
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Das wird weder das erste Mal noch das letzte Mal sein, daß eine technische Neuerung wie ein Sturm durch die Gesellschaft pfeift. Das Bargeld bleibt als erstes auf der Strecke.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun schokoschendrezki ich möchte Dich keineswegs ärgern, aber ist nicht alles was mit Geld, Religion usw. nicht im geringsten etwas "natürliches" sonder eine mehr oder weniger geniale Erfindung des Menschen ? Erfindungen - Kopfwelten - gleichgültig was da auch geschieht, da gibt es nichts was mit naturgesetzlichen Abläufen auch nur im Entferntesten vergleichbar ist.

Nach Außen gibt sich Geld und was damit zusammenhängt einen quasi wissenschaftlichen Anstrich. Es wird fleißig mit Mathematik versucht, diese Pseudowissenschaft wie etwas naturgesetzliches aussehen zu lassen. Da ist es eher wenig verwunderlich, wenn Interessengruppen versuchen das ihrem Sinn massiv zu beeinflussen. Das ist schlicht die Essenz des Geldes, es kann beliebig geformt und genutzt werden.

Da hast Du vollkommen recht da geschieht nicht einfach etwas so, das nicht auch beliebig veränderbar wäre. Da ist kein Naturgesetz wirksam, da darf der Apfel auch gern mal noch oben fallen - man muss das nur einfach "richtig" erklären. Das witzige ist ja - nach immerhin zwei Geldentwertungen - die geradezu religiöse Inbrunst und Hoffnung, die so mancher noch in Scheine und Münzen hat.

Das auch "Daten" die ja ebenfalls nur in unseren Köpfen "existieren" inzwischen noch stärker Teil des Geldes sind (ist war schon lange Teil der Geldwirtschaft, über das "Datenmaterial" Herrschaft auszuüben - da fällt mir sofort das "Haus Fugger" ein), ist für diesen gesamten Komplex inhärent. Ein innerer logischer Prozess, der die Bargeldwirtschaft schon lange, über weite Strecken als als ärgerliche Blackbox darstellt.

Der "Machtkampf" ist durch neue Technologien faktisch längst entschieden. Mit dem bereits vorhandenen Wissen das täglich aus Nutzerdaten weiter vermehrt wird, ist der Bargeldverkehr nur noch aus den unterschiedlichsten Gründen ein bloßes Ärgernis. Wenn man auch noch bei einer immer kleiner werdenden Gruppe nicht über detailliertes Wissen verfügt, lässt sich das über die vorhandenen Daten schlicht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit berechnen. Der Bürger als "Blackbox" gibt es in diesem Sinn schon lange nicht mehr - da mag der auch noch so fleißig mit Bargeld hantieren. Das gilt selbstverständlich nicht - noch nicht - weltweit. Dort werden s. den o. verlinkten Artikel ca. 87 % aller Geschäfte in bar abgewickelt - das Barvolumen ist dennoch längst unbedeutend im Vergleich zu unbaren Geldflüssen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Tom Bombadil »

Selbstverständlich ist das eine Machtfrage und auch ein Machtkampf, der da hinter den Kulissen tobt. Ohne Bargeld ist der Bürger komplett der Willkür der Finanz"institute" ausgeliefert, ein (vorgetäuschter) technischer Fehler und schon kommt man nicht mehr an sein Geld, von der 100%igen Transparenz des Bürgers für staatliche Stellen gar nicht erst zu reden. In den Kontobewegungen schlumnmern viele interessante Informationen, das Bankgeheimnis ist Richtung Staat ja schon komplett ausgehöhlt, demnächst wird das sicher auch für Private fallen, dann nimmt der Handel mit diesen Infos so richtig Fahrt auf.
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Apr 2018, 08:53)

Es geht um den entscheidenden Zugriff auf das wichtigste und wertvollste Gut der Gegenwart: Persönliche Information. Staaten haben ein Interesse daran. Aber auch Unternehmen und Finanzdienstleister. Totale Kontrolle und Milliardengewinne stehen hinter dem Projekt Bargeldabschaffung.
Diese nicht nur von dir in diesem Thread beschriebene Angst ist zum Teil unbegründet. Wer erfährt denn von deinen Kartentransaktionen? Einzig die Kontoführende Bank könnte feststellen, wo du unbar einkaufst. Dein Supermarkt oder Discounter, von dem immer wieder behauptet wird, dass er ein Einkaufsprofil von dir erstellen könnte um dich dann mit personalifizierter Werbung bombadieren zu können ist nicht richtig. Einfach deshalb nicht, weil auf Giro-und Kreditkarten keine persönlichen Daten gespeichert werden, weder auf dem Chip noch auf dem Magnetstreifen. Dort sind einzig die Karten ausgebende Bank, die Kartennummer und die Gültigkeitsdauer der Karte abgespeichert. Dies kann ein jeder selbst mit der für Android- und Apple kostenlos herunterladbaren App "Scheckkartenleser" geprüft werden.
Natürlich erstellt der Handel Einkaufsprofile von Kunden zu Marketingzwecken um beispielsweise festzustellen, welche Produkte gern zusammen während eines Einkaufs erworben werden. Dies lässt u.a. Rückschlüsse auf bestimmte Käuferschichten zu, wann diese überwiegend einkaufen und vieles mehr. Dabei ist der Kunde aber immer nur eine Kartennummer.

Als einziger Unsicherheitsfaktor bleibt da die Bank, weil die genau nachverfolgen könnte, wo der Kartenkunde überall einkauft. Wer da nun aber jedes Vertrauen zu seiner Bank verloren hat der sollte sein Geld vielleicht tatsächlich unter dem Kopfkissen oder in der Zuckerdose horten. ;)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ein jeder überlege sich einmal, wie viele Geldbeträge bereits regelmäßig online von seinem Konto an irgendwelche Institutionen und Einrichtungen fließen. Ich zähle da mal meine auf:
Grundsteuer, Wasser, Abwasser, Strom , Gas, Deichband, Haaren-Wasseracht, Tageszeitung, Zeitschrift 1, Zeitschrift 2, Hundesteuer, Hundehaftpflicht, Privathaftpflicht, Gebäudehaftpflicht, KFZ-Haftpflicht, Wohnwagen-Haftpflicht, Anhänger-Haftpflicht, KFZ-Steuer, Wohnwagen-Steuer, Anhänger-Steuer, Schornsteinfeger, Krankenversicherung, Krankenzusatzversicherung, Kabelfernsehen, GEZ, Telefon/Internet, Handyvertrag, ADAC-Mitgliedschaft und weitere, die mir auf die Schnelle nicht einfallen. Ach ja, regelmäßig ins Haus flatternde Rechnungen wollen auch überwiesen werden… Da könnten doch potenzielle Interessenten wesentlich mehr über mich in Erfahrung bringen.
Hinzu kommen Onlineeinkäufe, die zum größten Teil nur mit Karte bezahlt werden können.

Frage: Was macht es da noch aus, ob ich meine Einkäufe bei Aldi, Obi oder den Haarschnitt beim Frisör mit Karte bezahle?
Zuletzt geändert von Raskolnikof am Di 17. Apr 2018, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

nachdem weitere Beiträge in die Ablage wanderten, ist der Strang erst einmal geschlossen.

Ich bin nicht die Müllabfuhr.





Edit: Strang wieder offen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von schokoschendrezki »

Raskolnikof hat geschrieben:(16 Apr 2018, 10:48)

Diese nicht nur von dir in diesem Thread beschriebene Angst ist zum Teil unbegründet. Wer erfährt denn von deinen Kartentransaktionen? Einzig die Kontoführende Bank könnte feststellen, wo du unbar einkaufst. Dein Supermarkt oder Discounter, von dem immer wieder behauptet wird, dass er ein Einkaufsprofil von dir erstellen könnte um dich dann mit personalifizierter Werbung bombadieren zu können ist nicht richtig. Einfach deshalb nicht, weil auf Giro-und Kreditkarten keine persönlichen Daten gespeichert werden, weder auf dem Chip noch auf dem Magnetstreifen. Dort sind einzig die Karten ausgebende Bank, die Kartennummer und die Gültigkeitsdauer der Karte abgespeichert. Dies kann ein jeder selbst mit der für Android- und Apple kostenlos herunterladbaren App "Scheckkartenleser" geprüft werden.
Natürlich erstellt der Handel Einkaufsprofile von Kunden zu Marketingzwecken um beispielsweise festzustellen, welche Produkte gern zusammen während eines Einkaufs erworben werden. Dies lässt u.a. Rückschlüsse auf bestimmte Käuferschichten zu, wann diese überwiegend einkaufen und vieles mehr. Dabei ist der Kunde aber immer nur eine Kartennummer.

Als einziger Unsicherheitsfaktor bleibt da die Bank, weil die genau nachverfolgen könnte, wo der Kartenkunde überall einkauft. Wer da nun aber jedes Vertrauen zu seiner Bank verloren hat der sollte sein Geld vielleicht tatsächlich unter dem Kopfkissen oder in der Zuckerdose horten. ;)
Ersteinmal habe ich gar nix von "Angst" geschrieben. Sondern vor allem davon, dass eine Gesellschaft tatsächlich die Freiheit hat, so oder so zu entscheiden. Der technologische Fortschritt ist kein Einzelpfad durch einen Wald, den man quasi nur "ausfindig" machen muss, sondern ein Netz von sich immer wieder verzweigenden Linien. Und darum "ereignet" er sich nicht zwangsläufig sondern kann bewusst sowohl in die eine als auch in die andere Richtung gegangen werden. Wenn man denn überhaupt entscheiden und nicht einfach hinnehmen will.

Natürlich sind Einkäufe im Supermarkt per Karte anonym. Aber zumindest in meinem Leben machen solche Einkäufe bei den digitalen Transaktionen nur einen kleinen Bruchteil aus. Beim größeren Teil handelt es sich um Dienstleistungen und versendete Produkte, für die ich zwangsläufig Post- und/oder Email-Adressen und in der Regel auch Klarnamen zu hinterlegen habe.

Es ist nicht so sehr oder sogar überhaupt nicht das wahrscheinliche Ende des Bargeldverkehrs, das ich bedenklich finde. Sondern diesen verbreiteten Fatalismus der Sorte "Es kommt ja sowieso so".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Apr 2018, 14:31)

Es ist nicht so sehr oder sogar überhaupt nicht das wahrscheinliche Ende des Bargeldverkehrs, das ich bedenklich finde. Sondern diesen verbreiteten Fatalismus der Sorte "Es kommt ja sowieso so".
Da gebe ich dir sogar recht. Aber nicht ohne aber. ;) "Es kommt ja sowieso" ist doch gleichbedeutend mit "daran können wir ja doch nichts ändern". Das stimmt im Falle der "Bargeldaussterbung" (nicht dessen Abschaffung!) nur bedingt. Diejenigen, die heute überwiegend mit Karte oder MobilePayment bezahlen machen dies doch aus Überzeugung und nicht aus Resignation! Wenn es gar keine Kartenzahler gäbe, sich also alle Verbraucher verweigern würden, würde ganz sicher nicht der bargeldlose Zahlungsverkehr, hier speziell Karten- und MobilePay, so dermaßen forciert werden. Wofür auch?
Das erinnert mich gerade an einen Spruch aus meiner Studentenzeit: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin". :D
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na wie es der "Zufall" will gibt es auch eine "Gegenbewegung" : Quelle : FAZ (17.04.2018) "Studie : Bargeld wird weltweit wichtiger"
Der „World Cash Report“, der heute in Dublin vorgestellt wird, erstreckt sich auf 47 Länder, die 75 Prozent der Weltbevölkerung und über 90 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts abdeckten. Demnach ist der Bargeldumlauf im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt auf allen Kontinenten auf 9,6 Prozent von 8,1 Prozent im Jahr 2011 gestiegen. Am wichtigsten sei Bargeld in Südamerika, wo der Umlauf 16 Prozent der Wirtschaftsleistung betrage.

Online-Käufe werden in Asien meist bar bezahlt

Wie bar gezahlt wird, sei indes höchst unterschiedlich. In Europa etwa würden immer noch 79 Prozent aller Vor-Ort-Käufe bar abgewickelt, insgesamt erfolgten 60 Prozent aller Transaktionen bar.
Deutschland oder Schweden usw. allein, sind nun mal nicht die Welt. Was da "draußen" los ist findet beim Michel nur schwer Eingang in die eigenen Denkprozesse. Doch das macht auf jedenfall "Angst" und man möchte das "alles" eigentlich überhaupt nicht wissen und kocht leise im eigenen Saft vor sich hin.... :dead:
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Apr 2018, 08:30)

Darauf hat Raskolnikof schon geantwortet und ich habe eine neue Entwicklung zu bieten - unter dem Thementitel "Abschaffung von Bargeld" läuft eigentlich seit langem alles was mit dem Bezahlen zu tun hat. Ginge es hier strickt nach Thementiteln, müssten sehr viele Themen längst geschlossen werden / sein :p

Der Titel und Link : Quelle : FAZ (15.04.2018) "Banknoten : Der Geldautomat im Niedergang" befasst sich indirekt mit Bargeld. Was kostet Bargeld die Beteiligten eigentlich ?Gründe dieses "Bargeldangebot" zu beschränken werden genannt :Wobei man wohl anmerken muss, das "Bargeld" in den Läden (jedenfalls die ich kenne) gibt es nur in Verbindung mit einem Einkauf und die Höhe ist deutlich eingeschränkt. Überhaupt beklagen die Händler sich ebenfalls über die Kosten die bei ihnen der Einkauf mit Bargeld verursacht :Es ist eher unwahrscheinlich, das Banken und Handel für diese Kosten selbst aufkommen :( Ganz gewiss werden die Kosten des Handels auf die Waren abgewälzt und die Geldautomatenbetreiber werden sich ganz sicher weitere "nette Gebühren" für das Automatengeld einfallen lassen oder die Dinger nach und nach "ausdünnen". Wer dann Bargeld von seinem Konto abheben möchte, darf das zukünftig mehr und mehr zu den ebenfalls "ausgedünnten" Servicezeiten SEINER Bank tun. Wie dort bemerkt wird "Auch die Anonymität, die Bargeld garantiert, ist noch vielen Menschen wichtig." Doch klar erkennbar, das kostet auch und wird vorsätzlich mühsamer gemacht. Der Trend das Bargeld weiter zurückzudrängen ist doch offensichtlich ;)

Wer noch die Einführung der Kontozahlung von Lohn und Gehalt miterleben durfte (davor mussten die Betriebe große Geldmengen am "Zahltag" bereithalten und jeder bekam seinen Wochen- Monatslohn in einer Tüte verpackt bar ausgehändigt) und welcher Aufwand und auch Druck ausgeübt wurde, um diese Neuerung durchzusetzen, welche Aufregung es bei den Betroffenen verursachte, die nun auf einmal KEIN Geld mehr in der Hand hatten, kann sich lebhaft vorstellen, was die o.g. Protagonisten unternehmen werden, um das für sie kostspielige Bargeld in letzter Konsequenz weiter zurückzudrängen. Mit "Zuckerbrot und Peitsche" wird Bargeld, wie schon einmal - damals für immerhin Millionen Arbeitnehmer, die zu diesem Zeitpunkt nur sehr selten über Bankkonten verfügten, nun in einer weiteren Welle wird Bargeld weiter nach und nach weggespült werden :rolleyes:

Ganz sicher - schon aus Rücksicht auf die Kunden die mit nostalgischem Elan am Bargeld hängen - und wegen dem mit diesen verbunden Umsatz - langsam, möglichst unmerklich, aber mit einem klaren Ziel. Weitere Einschränkung des teuren Bargeldumlaufs.

Mögen die Kunden Bargeld wieder unter der Matratze, in Socken oder zwischen der Wäsche stapeln, den Einbrechern, wird so wieder eine leicht umsetzbare Beute geboten und die Nostalgiker sind glücklich. So wird Bargeld sicherlich nicht abgeschafft, aber weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit verschoben.
Wieder ein langer sinnloser Beitrag . Allein schon wenn es um die Kosten geht .Die Kosten für Ec Karte ,Kreditkarte ,Kontoführungsgebühren usw. trägt der Begünstigte .Deshalb verweigern ja auch viele Geschäfte Kreditkartenzahlungen unter 10 oder 20 € .
Die Umstellung von der Lohntüte auf Kontoüberweisungen habe ich miterlebt .Aufregung gabs da keine obwohl man damals gezwungen
war sein Geld vom Bankschalter abzuholen . Man konnte auch schon mit e Scheck bezahlen , Auch damals gab es schon Händler
die bis auf 400 ,-DM die Restsumme ausbezahlt haben .Natürlich hat im Gegensatz zur 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts bargeldloses
bezahlen zugenommen ,deswegen ist hat Bargeld weiter eine riesige Bedeutung . Bargeldlos bedeutet bezahlen vor allem
von kleineren Beträgen unter 100 -€ wird für die Begünstigten teurer . Frage kosten Smartphones kein Geld. Solange ich bar zahle
benötige ich keins . Übrigens auch EC Karten und Kreditkarten sind nicht kostenlos . Bargeld für den Verbraucher ist kostenlos und
übersichtlicher als alle Elektronischen Bezahlsysteme. Abschaffung von Bargeld ist sinnlos . Deshalb hat das auch niemand auf der Agenda.
Da musst du durch . Bargeld ist für den Verbraucher nicht teurer eine Falschaussage eventuell eine Lüge .
Die meisten Banken erhöhen z.Zt. ihre Gebühren für Kontoführungsgebühren und Kosten für Kreditkarten usw.
Übrigens die Schäden durch Internetkriminalität sind schon heute weitaus höher als durch Diebstahl .
Mein Geld hat noch niemand geklaut ,die EC Karte schon .Ist die weg wird's lustig . Nicht nur wie du meinst zu wissen das Geld unterm
Kissen ist weg sondern Konto ist leer. Der EH kontrolliert die Unterschriften gar nicht oder nur mangelhaft .
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Positiv Denkender hat geschrieben:...Die Umstellung von der Lohntüte auf Kontoüberweisungen habe ich miterlebt .Aufregung gabs da keine obwohl man damals gezwungen
war sein Geld vom Bankschalter abzuholen .
Na viel hast Du da eher nicht "miterlebt" - von welchem "Bankschalter" - faselst Du da :?: Kaum jemand hatte da schon ein Bankkonto - das Geld wurde in Tüten direkt am Arbeitsplatz, oder im Betrieb im damals üblichen "Lohnbüro" überreicht.

Der recht gefährliche Aufwand den die Betriebe bis dahin hatten, wurde später - nachdem man nach und nach alle Beschäftigten zu einem Konto bei Banken und Sparkassen "überredet hatte - meist mtl. an das dazu extra eröffnete Konto überwiesen. Ein Gewinn für viele Familien, weil dann später auch automatisch die mtl. Zahlungen (Miete usw.) überwiesen wurden. So manche Ehefrau musste dann nicht mehr hilflos am "Zahltag" mit ansehen, wie der Göttergatte den Lohn versoff und sie "irgendwie" dennoch Essen auf den Tisch bekommen konnte.

Ja so erstaunlich Dir das vorkommen mag, Bargeld hat nicht nur gute Seiten....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Also die "WELT" nennt es "manisch" - was soviel wie "übersteigert, besessen" bedeutet oder das zuständige WIKI meint dazu :
Manisch steht für antriebsgesteigert, siehe Manie; die unkontrolliert antriebsgesteigerte Phase einer manisch-depressiven Erkrankung :s
Quelle : WELT (20.04.2018)"Großes Horten“ : Die manische Liebe der Deutschen zum Bargeld"
WELT hat geschrieben:Ganz Deutschland ist ein gallisches Dorf, eine Art Bollwerk gegen die Abschaffung des Bargeldes. Keinen anderen Schluss lässt der jüngste Monatsbericht der Bundesbank zu, der sich ausführlich der Verbreitung von Euro-Scheinen widmet. Danach wächst hierzulande die Nachfrage nach Euro-Bargeld weiter stark.

Der Wert der von der Bundesbank ausgegebenen Banknoten stieg im vergangenen Jahr um sagenhafte 7,2 Prozent auf 635 Milliarden Euro. Nur dank Deutschland wächst das Bargeldvolumen in der Euro-Zone überhaupt noch. Klammert man die deutsche Vorliebe nach Cash aus, stagniert die Nachfrage im Rest der Währungsunion. Sprich: Das Bargeld verliert jenseits von Deutschland an Bedeutung, weil das Bargeldvolumen bei einer höheren Wirtschaftsleistung eigentlich automatisch steigen sollte.
Das zeigt auch diese Erkenntnis, ich frage mich allerdings, wer "Meine "rund 1.800 €uronen in Bar Zuhause herumliegen hat - ich lasse sie weiter auf der Bank
WELT hat geschrieben:Gleichzeitig jedoch würden die Deutschen immer mehr Geld bunkern. Die Bundesbank beziffert die „Hortungsbestände“ auf gut 150 Milliarden Euro. Statistisch gesehen hat jeder der über 81 Millionen Bundesbürger rund 1800 Euro zu Hause gebunkert, vom Neugeborenen bis zum Rentner. Allein 2016 hätten die Bundesbürger zusätzlich sieben Milliarden Euro in Cash zurückgelegt, nach acht Milliarden Euro im Jahr 2015.
Besonders übersichtlich wer noch am Bargeld hängt sind diese 4 Grafiken Auch die Banken haben wieder die Scheine entdeckt - so können auch sie Geld ohne Strafzins horten....
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Apr 2018, 10:46)

Na viel hast Du da eher nicht "miterlebt" - von welchem "Bankschalter" - faselst Du da :?: Kaum jemand hatte da schon ein Bankkonto - das Geld wurde in Tüten direkt am Arbeitsplatz, oder im Betrieb im damals üblichen "Lohnbüro" überreicht.

Der recht gefährliche Aufwand den die Betriebe bis dahin hatten, wurde später - nachdem man nach und nach alle Beschäftigten zu einem Konto bei Banken und Sparkassen "überredet hatte - meist mtl. an das dazu extra eröffnete Konto überwiesen. Ein Gewinn für viele Familien, weil dann später auch automatisch die mtl. Zahlungen (Miete usw.) überwiesen wurden. So manche Ehefrau musste dann nicht mehr hilflos am "Zahltag" mit ansehen, wie der Göttergatte den Lohn versoff und sie "irgendwie" dennoch Essen auf den Tisch bekommen konnte.

Ja so erstaunlich Dir das vorkommen mag, Bargeld hat nicht nur gute Seiten....
Zumindest habe ich im Gegensatz zu dir miterlebt dass man einen Teil des überwiesenen Gehalts vom Bankschalter abholen musste um damit seine laufenden Einkäufe zu bezahlen Ausdrücklich habe ich geschrieben nach Ende der Lohntüte .
Um sich mit Bargeld
zu versorgen musste man halt zum Bankschalter gehen auch wenn du das nicht mitbekommen hast . Geld Automaten und EC Karten gabs noch nicht, wohl aber Schecks . Anscheinend hast du noch nicht gelebt als das Ende der Lohntüte eingeleitet wurde.
Seitdem werden fix Kosten durch Bankeinzug oder Daueraufträge abgebucht nichts anderes habe ich beschrieben .Deshalb wurde
aber Bargeld nicht überflüssig und schon gar nicht abgeschafft . Darum geht´s alleine .Niemand bestreitet das Bargeldloser Zahlungsverkehr
seit Ende der Lohntüte enorm zugenommen hat . Deine These mit dem versoffenen Lohn mag hier und da gestimmt haben ,nur das ändert sich auch nicht dadurch dass Gehälter aufs Konto überwiesen werden .Das Geld darf man abholen ohne nachweisen zu müssen wofür man es verwendet . Heute im Zeitalter von EC Karten ist die Quote der überschuldeten Menschen weitaus höher als zu Zeiten der Lohntüte .
Man konnte zwar das Geld aus der Lohntüte auf dem Kopf hauen aber mehr nicht . Heute wird gekauft und wie du beschreibst auf Kredit gesoffen der weit über den Betrag des Einkommens vieler Menschen legt .
So erstaunlich es dir vorkommen mag bargeldloses Bezahlen hat nicht nur gute Seiten, sondern führt zu hohen Überschuldungen .
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Apr 2018, 11:07)

Also die "WELT" nennt es "manisch" - was soviel wie "übersteigert, besessen" bedeutet oder das zuständige WIKI meint dazu :Quelle : WELT (20.04.2018)"Großes Horten“ : Die manische Liebe der Deutschen zum Bargeld"Das zeigt auch diese Erkenntnis, ich frage mich allerdings, wer "Meine "rund 1.800 €uronen in Bar Zuhause herumliegen hat - ich lasse sie weiter auf der Bank Besonders übersichtlich wer noch am Bargeld hängt sind diese 4 Grafiken Auch die Banken haben wieder die Scheine entdeckt - so können auch sie Geld ohne Strafzins horten....
Vernunft setzt sich durch. Zu Hause liegt soviel Bares wie für den lfd. Monat gebraucht wird der Rest bleibt auf dem Konto
oder wird für besondere Ausgaben angelegt .Nichts Neues das passiert schon seit dem Ende der Lohntüte .
Damals wurde das Geld vom Bankschalter per Auszahlung ,Barscheck oder E .Scheck abgeholt heute vom Geldautomat .
Der Vorteil man kann zu jeder Zeit Geld abholen und ist nicht auf die Öffnungszeiten der Geldinstitute angewiesen .
Ansonsten hat sich nicht viel geändert Fix Kosten werden abgebucht man zieht am Geldautomaten Geld um die täglichen
Ausgaben zu bezahlen größere Rechnungen falls sie einmal anfallen werden per Überweisung oder per EC Karte bezahlt(früher € Schecks )
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(20 Apr 2018, 16:15)

Das Geld darf man abholen ohne nachweisen zu müssen wofür man es verwendet .
War das früher anders?
Heute im Zeitalter von EC Karten ist die Quote der überschuldeten Menschen weitaus höher als zu Zeiten der Lohntüte . (...) Man konnte zwar das Geld aus der Lohntüte auf dem Kopf hauen aber mehr nicht .(...) So erstaunlich es dir vorkommen mag bargeldloses Bezahlen hat nicht nur gute Seiten, sondern führt zu hohen Überschuldungen .
Und daran ist die Girocard früher EC-Karte schuld? Das ist Unsinn. Früher wurde den Bankkunden wie heute auch ein Dispo eingeräumt. Zudem: Unsere Wirtschaft floriert u.a. deshalb so gut, weil sich so viele Menschen verschulden. Sehe das doch mal positiv. :D
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Misterfritz »

Positiv Denkender hat geschrieben:(20 Apr 2018, 16:15)So erstaunlich es dir vorkommen mag bargeldloses Bezahlen hat nicht nur gute Seiten, sondern führt zu hohen Überschuldungen .
Das ist nun wirklich Unfug!
Die hohe Überschuldung ist zum Einen den massenhaften Verbraucherkrediten und zum Anderen dem Erwerb von Wohnimmobilien oder Autos geschuldet.
Schon beim Neckermannkatalog (und allen anderen Versandhäusern) konnte man auf Pump kaufen. Es wird den Leuten nur heute viel einfacher gemacht, Verbraucherkredite in Anspruch zu nehmen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Nicht der Kleinkredit für ein neues Smartphone, Waschmaschine oder Fernseher treibt viele Menschen in den wirtschaftlichen Ruin. Wie Misterfritz schon richtig sagt sind es das eigene Einfamilienhaus im Grünen, das Zweitauto für die Ehefrau, damit sie ihren Sproß zur Grundschule fahren kann ("mein Kind hat es nicht nötig mit dem Schulbus zu fahren") und andere kostenträchtige Luxusgüter. Und die werden in aller Regel nicht mit Karte bezahlt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja, alle, die überhaupt "Statistisch gesehen hat jeder der über 81 Millionen Bundesbürger rund 1800 Euro zu Hause gebunkert, vom Neugeborenen bis zum Rentner" diesen Betrag "flüssig" oder gar bar Zuhause "bereitliegen haben" wie der stets Positiv Denkender von sich behaupten kann, scheinen nun doch deutlich weniger zu sein - was dann aber das Bargeld welches die "anderen" Zuhause gebunkert haben müssen, drastisch erhöht :thumbup:

Wenn schon die konservative FAZ heute schreibt : Quelle : FAZ (21.04.2018) "Armut in Deutschland : Jeder Dritte hat nicht mal 1000 Euro verfügbar" könnte an der gern als "Meinung" stets hier kleingeredeten "Armut in Deutschland" etwas dran sein - so ganz nebenbei.
FAZ hat geschrieben:Fast jeder dritte Bundesbürger im Alter ab 16 Jahren ist nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ von materieller Entbehrung betroffen. Demnach konnten sich im Jahr 2016 gut 31 Prozent dieser Altersgruppe in Deutschland keine unerwarteten Ausgaben in Höhe von 985 Euro leisten.

Das waren 21,3 Millionen Menschen, schreibt das Blatt unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Geldbetrag entspricht dem seinerzeit statistisch maßgeblichen Schwellenwert bei der Armutsgefährdung in Deutschland. Er wird regelmäßig neu berechnet.
Na dann - die "natürliche Verteilung" durch die "Trickle-down-Theorie" oder deutsch "Pferdeäpfel-Theorie" - wie reizend - die Scheiße die den wenigen Reichen "hinten raus fällt" oder sind da deren Reitpferde gemeint :?: reich also nur für ein breitflächig verteiltes Existenzminimum. Wie schade, wo D doch so reich ist. Man sollte das mal den Afrikanern mitteilen, vielleicht bleiben die ja dann wo wir sie am liebten haben in Afrika. Nun ja für die immerhin 21,3 Millionen Menschen hat das reichlich unangenehme Folgen. Vermutlich - ja - sicher sind die zu faul, arbeitsscheu - oder sowieso irgendwelche, falsch mit gezählte Studenten, Schüler - wie beruhigend !
FAZ hat geschrieben:Sparen bei Essen und Urlaub

Fast 4,9 Millionen Personen mussten darüber hinaus wegen ihrer bescheiden materiellen Lage beim Essen sparen. Sie konnten sich allenfalls nur jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten.

12,8 Millionen Bundesbürger sahen sich nicht in der Lage, einen einwöchigen Urlaub außerhalb ihres Zuhauses zu finanzieren. Das war fast jede fünfte Person im Alter ab 16 Jahren. Kommen mehrere Probleme dieser Art in einem Haushalt zusammen, sprechen die Statistiker von „erheblichen materiellen Entbehrungen.
Das kommt der Volksgesundheit zugute - zu fett, belastet ja über die "Gesundheitskassen" schließlich uns alle. Aber Hauptsache mir geht es gut ! Auch, wenn ich zugeben muss, ich habe keine 1.800 € in Bar Zuhause herumliegen - ähm unter der Matratze - oder eigentlich mehr, jetzt wo 21,3 Millionen " vom Neugeborenen bis zum Rentner" ganz herausfallen.

Sollte jemand eine gewisse Menge Zynismus in meinem Kommentar vorfinden, ist das dem Thema geschuldet. Das war doch gleich "Abschaffung von Bargeld" - diesen ungefähr 25 % der in D lebenden oder eben einige Prozentpunkte mehr, wenn man nur die mit dt. Staatsangehörigkeit als Basis hatte. Die haben es schon weitgehend geschafft, erhebliche Teile des Bargelds abzuschaffen.... :dead:
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Apr 2018, 12:32)

Nun ja, alle, die überhaupt "Statistisch gesehen hat jeder der über 81 Millionen Bundesbürger rund 1800 Euro zu Hause gebunkert, vom Neugeborenen bis zum Rentner" diesen Betrag "flüssig" oder gar bar Zuhause "bereitliegen haben" wie der stets Positiv Denkender von sich behaupten kann, scheinen nun doch deutlich weniger zu sein - was dann aber das Bargeld welches die "anderen" Zuhause gebunkert haben müssen, drastisch erhöht :thumbup:

Wenn schon die konservative FAZ heute schreibt : Quelle : FAZ (21.04.2018) "Armut in Deutschland : Jeder Dritte hat nicht mal 1000 Euro verfügbar" könnte an der gern als "Meinung" stets hier kleingeredeten "Armut in Deutschland" etwas dran sein - so ganz nebenbei.Na dann - die "natürliche Verteilung" durch die "Trickle-down-Theorie" oder deutsch "Pferdeäpfel-Theorie" - wie reizend - die Scheiße die den wenigen Reichen "hinten raus fällt" oder sind da deren Reitpferde gemeint :?: reich also nur für ein breitflächig verteiltes Existenzminimum. Wie schade, wo D doch so reich ist. Man sollte das mal den Afrikanern mitteilen, vielleicht bleiben die ja dann wo wir sie am liebten haben in Afrika. Nun ja für die immerhin 21,3 Millionen Menschen hat das reichlich unangenehme Folgen. Vermutlich - ja - sicher sind die zu faul, arbeitsscheu - oder sowieso irgendwelche, falsch mit gezählte Studenten, Schüler - wie beruhigend !Das kommt der Volksgesundheit zugute - zu fett, belastet ja über die "Gesundheitskassen" schließlich uns alle. Aber Hauptsache mir geht es gut ! Auch, wenn ich zugeben muss, ich habe keine 1.800 € in Bar Zuhause herumliegen - ähm unter der Matratze - oder eigentlich mehr, jetzt wo 21,3 Millionen " vom Neugeborenen bis zum Rentner" ganz herausfallen.

Sollte jemand eine gewisse Menge Zynismus in meinem Kommentar vorfinden, ist das dem Thema geschuldet. Das war doch gleich "Abschaffung von Bargeld" - diesen ungefähr 25 % der in D lebenden oder eben einige Prozentpunkte mehr, wenn man nur die mit dt. Staatsangehörigkeit als Basis hatte. Die haben es schon weitgehend geschafft, erhebliche Teile des Bargelds abzuschaffen.... :dead:
Du glaubst nun dein Beitrag hätte irgendetwas mit dem Strang Thema zu tun ? Oder wolltest du gar behaupten sobald Bargeld abgeschafft
wird gibt es keine Armutsgefährdung mehr ? Welche Behauptung hätte ich den aufgestellt ? Lediglich die, dass man soviel Bargeld im Hause
hat wie man für tägliche Ausgaben benötigt ? Nichts anderes habe ich geschrieben . Nur Deine Märchenstunde solltest du einstellen .
Deine Pauschalierungen was ich geschrieben hätte deine Unterstellungen sind doch an Lachhaftigkeit nicht zu toppen.
Natürlich hängt die zunehmende Überschuldung ,vor allem junger Menschen zwischen 16 und 30 damit zusammen dass man sein
Konto bis zum eingeräumten Limit und darüber hinaus überziehen kann, ohne zum Geldinstitut gehen zu müssen um über eine
Überziehung der Kreditlinie persönlich vorzusprechen zu müssen . Banken halten sich schadlos und sichern das Risiko durch hohe
Überziehungszinsen ab . Nur wenn der Kreditnehmer seine Miete nicht mehr zahlen kann seinen Kindern nichts mehr zu essen kaufen kann dann
hat der Staat schuld bzw. die jeweilige Regierung .
Übrigens ich benötige keine 1800 € im Monat . Diese Summe habe ich nie erwähnt . Fixkosten werden seit Jahrzehnten abgebucht
diese Tatsache habe ich nie bestritten genauso wenig das größere Ausgaben per Überweisung bezahlt werden oder eben mit Ec Karte .
Deine Achterbahnfahrten und Unterstellungen deine Verdrehungen deine Abschweifungen weg vom eigentlichen Thema kannst du dir schenken .Du wirst es nicht schaffen den Menschen einzureden, Bargeld wäre überflüssig und müsste abgeschafft werden.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Apr 2018, 23:50)

War das früher anders?

Und daran ist die Girocard früher EC-Karte schuld? Das ist Unsinn. Früher wurde den Bankkunden wie heute auch ein Dispo eingeräumt. Zudem: Unsere Wirtschaft floriert u.a. deshalb so gut, weil sich so viele Menschen verschulden. Sehe das doch mal positiv. :D
Was ist daran positiv ? Spätestens wenn die Privatinsolvenz eingeleitet wird trägt der Verschuldete nicht mehr viel zur florierenden Wirtschaft bei .Dann erhöht er höchstens die Zahl der Armutsgefährdeten damit du noch lauter jammern kannst.
Früher haben Menschen nicht so leicht Schulden machen können .Eine reine Falschbehauptung . Interessant wie du versuchst
die zunehmende Überschuldung von Jugendlichen herunterzuspielen die nun mal bewiesener Maßen auf den Erwerb von Elektronikgeräten
und Smartphones usw. zurückzuführen ist . Wer nur das Geld ausgeben kann was er im Portemonnaie hat wird sich auch nicht überschulden .
Mir fehlten nach meiner Konfirmation 25 DM am Kaufpreis eines Fahrrades . Der Fahrradhändler hat mir das Fahrrad zurückgestellt
bis ich die 25 DM zusammen hatte . Nichts von früher gab es leichter Kredite wie du versuchst hier glauben zu machen .
Fakt ist die Menschen verschulden sich nicht weil sie beim LM Markt auf Kreditkaufen sondern weil sie sich Dinge kaufen die sie
sich eigentlich nicht leisten können . Bar bezahlen bedeutet bessere Übersicht über die Finanzen .
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Misterfritz hat geschrieben:(21 Apr 2018, 09:21)

Das ist nun wirklich Unfug!
Die hohe Überschuldung ist zum Einen den massenhaften Verbraucherkrediten und zum Anderen dem Erwerb von Wohnimmobilien oder Autos geschuldet.
Schon beim Neckermannkatalog (und allen anderen Versandhäusern) konnte man auf Pump kaufen. Es wird den Leuten nur heute viel einfacher gemacht, Verbraucherkredite in Anspruch zu nehmen.
Unfug schreibst du Wohnimmobilien haben einen bleibenden Wert .Die Massenhaften Verbraucherkredite sind darauf zurück zuführen
weil es Verbrauchern durch bargeldloses Bezahlen zu leicht gemacht wird sich Dinge zu kaufen die sie sich eigentlich nicht leisten können.
Wenn der Bankautomat nichts mehr auszahlt ist Schluss
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:27)
Früher haben Menschen nicht so leicht Schulden machen können .(...) Interessant wie du versuchst die zunehmende Überschuldung von Jugendlichen herunterzuspielen die nun mal bewiesener Maßen auf den Erwerb von Elektronikgeräten
und Smartphones usw. zurückzuführen ist .
Sag mir doch mal, wie sich Jugendliche (Schüler?) überschulden sollen. Entweder verfügen die über gar kein Einkommen oder über eine Ausbildungsvergütung. Im ersten Fall gibts von der Bank überhaupt keinen Kredit und im zweiten Fall allenfalls einen äußerst niedrigen.
Was du da erzählst stimmt so hinten und vorne nicht. Wenn du ein Bankkonto einrichtest wird ein Kreditrahmen festgelegt, dessen Höhe sich in aller Regel nach den drei letzten Gehaltseingängen richtet. Genau so verhält es sich bei den Kreditkarteninstituten. Dieser Kreditrahmen (Dispositionskredit) kann auf Anfrage erhöht werden, wenn du für die Bank solvent erscheinst. Einige Banken passen den Dispo auch regelmäßig entsprechend der Höhe des regelmäßigen Geldein- und Ausgangs an. Die Möglichkeit kann aber von den Kunden abgewählt werden.
Bankkunden mit sehr niedrigem Einkommen wie z.B. Hartz IV-Empfängern werden in aller Regel kein Dispo eingeräumt. Die Server der Banken registrieren im übrigen sehr genau den Geldfluß ihrer Kunden. Wenn da ein bei einem sehr guten Kunden plötzlich der monatliche Geldeingang runterfährt geht automatisch auch der Dispo runter. Banken sind da äußerst vorsichtig geworden. Zu recht!
In diesem Zusammenhang verstehe ich es nicht, wie Verbraucherschützer sich teilweise für Geringverdienende und Hartz IV-Empfänger stark machen und es als Diskriminierung empfinden, wenn Banken Hart IV-Empfängern keinen Dispo einräumen. Da geht mir Gutmenschlichkeit entschieden zu weit!
Zuletzt geändert von Raskolnikof am Sa 21. Apr 2018, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Misterfritz »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:53)

Unfug schreibst du Wohnimmobilien haben einen bleibenden Wert .Die Massenhaften Verbraucherkredite sind darauf zurück zuführen
weil es Verbrauchern durch bargeldloses Bezahlen zu leicht gemacht wird sich Dinge zu kaufen die sie sich eigentlich nicht leisten können.
Wenn der Bankautomat nichts mehr auszahlt ist Schluss
1. Wenn Du Deinen Immobilienkredit nicht mehr bedienen kannst, hat die Immobilie für DICH keinen bleibenden Wert.
2. Verbraucherkredite bekam man früher auch schon, im Möbelhaus, bei Versandhändlern und so. Das hat mit bargeldlos bezahlen nun wirklich nichts zu tun. Was sich geändert hat, ist, dass Händler sehr viel mehr Verbraucherkredite gewähren, ohne via Schufa zu gucken, ob der Käufer nicht schon viele Kredite am laufen hat.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Misterfritz hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:59)

1. Wenn Du Deinen Immobilienkredit nicht mehr bedienen kannst, hat die Immobilie für DICH keinen bleibenden Wert.
2. Verbraucherkredite bekam man früher auch schon, im Möbelhaus, bei Versandhändlern und so. Das hat mit bargeldlos bezahlen nun wirklich nichts zu tun. Was sich geändert hat, ist, dass Händler sehr viel mehr Verbraucherkredite gewähren, ohne via Schufa zu gucken, ob der Käufer nicht schon viele Kredite am laufen hat.
Man konnte schon immer auf Raten kaufen richtig .Mit der Abschaffung von Bargeld hat das nichts zu tun . Hatte ich nie behauptet .
Nur dadurch das man heute einfach nur die Kreditkarte ,nutzt egal ob der Einkauf noch durch Guthaben gedeckt ist geht es leichter .Wenn ich eine Immobilie nicht mehr finanzieren kann habe ich die Möglichkeit die Immobilie , ohne Verluste zu erleiden , diese zu verkaufen .
Dein Smartphone wirst du selten zum Einstandspreis verkaufen können wen du dafür die Raten nicht mehr aufbringen kannst .
Letztendlich darfst du natürlich ignorieren das die Überschuldung vor allem von jungen Menschen nichts durch bargeldlosen Zahlungsverkehr
erleichtert wird. Deine Vergleich zwischen früheren Ratenkäufen und Überziehungen von Konten hinken gewaltig.
Übrigens diese Variante Ratenkäufe zum Thema habe nicht ich eingebracht .
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Misterfritz »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:51)

Man konnte schon immer auf Raten kaufen richtig .Mit der Abschaffung von Bargeld hat das nichts zu tun . Hatte ich nie behauptet .
Nur dadurch das man heute einfach nur die Kreditkarte ,nutzt egal ob der Einkauf noch durch Guthaben gedeckt ist geht es leichter .Wenn ich eine Immobilie nicht mehr finanzieren kann habe ich die Möglichkeit die Immobilie , ohne Verluste zu erleiden , diese zu verkaufen .
Dein Smartphone wirst du selten zum Einstandspreis verkaufen können wen du dafür die Raten nicht mehr aufbringen kannst .
Letztendlich darfst du natürlich ignorieren das die Überschuldung vor allem von jungen Menschen nichts durch bargeldlosen Zahlungsverkehr
erleichtert wird. Deine Vergleich zwischen früheren Ratenkäufen und Überziehungen von Konten hinken gewaltig.
Übrigens diese Variante Ratenkäufe zum Thema habe nicht ich eingebracht .
1. Ich habe überhaupt nicht von Überziehen von Konten geschrieben - es wäre ratsam, wenn Du Posts, auf die Du antwortest, genauer lesen würdest.
2. Verbraucherkredite werden heute leichter vergeben, aber das hat nun wirklich nichts mit Kreditkarten zu tun.
3. Wenn Du Deine Immobilie verkaufen musst, weil Du Deine Raten nicht mehr stemmen kannst, wirst Du die immobile meist nur mit Verlust los, wenn Du Glück hast gehst Du plus-minus-Null raus.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:51)

Man konnte schon immer auf Raten kaufen richtig .Mit der Abschaffung von Bargeld hat das nichts zu tun . Hatte ich nie behauptet .
Nur dadurch das man heute einfach nur die Kreditkarte ,nutzt egal ob der Einkauf noch durch Guthaben gedeckt ist geht es leichter .
Als es noch keine Kreditkarte gab und Oma ihr neues Kleid bei Neckermann bestellte konnte sie da ohne Probleme auf Pump kaufen. Heute kauft man eben mit der Giro-oder Kreditkarte ein und nutzt dabei eben den von der Hausbank oder dem Kreditkartenunternehmen eingeräumten Dispokredit. Ist da das Limit erreicht gibts nichts mehr. Versuche du mal bei Aldi einen Einkauf mit Karte zu tätigen wo der Kreditrahmen (Dispo) bereits ausgeschöpft ist. Das wird peinlich. Da darfst du den vollen Einkaufswagen nämlich stehen lassen. :eek:
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

geht es nun wieder um die Vor-und Nachteile, Chancen und Risiken von Kartenzahlungen ?

Dann kann ich ja den Thread bald schliessen.

Um eine vermeintliche Bargeldabschaffung scheint es ja den Hauptprotagonisten nicht zu gehen.
Eher darum, nur GEGEN den "Anderen" zu schreiben...
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Das stimmt so nicht. Skull. Ich denke, dass du aufmerksam mitliest. Mir geht es darum, Dinge die hier schlicht und einfach verdreht oder falsch wiedergegeben werden richtig zu stellen. Schließlich gibt es hier sicherlich auch User, die auch einfach nur interessiert mitlesen und dabei desinformiert werden. Bei gravierenden Dingen habe ich meine Argumente stets mit seriösen Links belegt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Skull »

Raskolnikof hat geschrieben:(21 Apr 2018, 23:21)

Das stimmt so nicht. Skull. Ich denke, dass du aufmerksam mitliest.

Mir geht es darum, Dinge die hier schlicht und einfach verdreht oder falsch wiedergegeben werden richtig zu stellen.

Schließlich gibt es hier sicherlich auch User, die auch einfach nur interessiert mitlesen und dabei desinformiert werden.
Bei gravierenden Dingen habe ich meine Argumente stets mit seriösen Links belegt.
Guten Abend,

ich habe dafür ja durchaus ein Grundverständnis...

Ich halte nur nicht allzuviel...immer wieder die gleichen Schleifen zu ziehen,
zumal diese eigentlich schon mehrmals behandelt wurden,
und eigentlich am Thema vorbeigehen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von van Kessel »

Wenn fehlendes Bargeld durch virtuelles 'Geld' ersetzt wird (Bitcoins), wird der Staat schwerlich noch irgendwelche CD/DVD von Bankangestellten abkaufen können, wo all die feinen Steuerhinterzieher und Geldwäscher notiert sind.

Auch Erpressungen und Entführungen werden dann ins Virtuelle verschoben und sind nicht mehr strafverfolgungsbar. Drogenhändler zahlen mit Bitcoins oder werden mit solchen bezahlt.

Ich würde eher vorschlagen den Niederländern zu folgen und diese dümmlichen 1,99 € (oder 9,99 €) abzuschaffen, damit das Kupfer von Cents, für Elt.-Leiter verwendet werden kann.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

van Kessel hat geschrieben:(22 Apr 2018, 01:34)

Ich würde eher vorschlagen den Niederländern zu folgen und diese dümmlichen 1,99 € (oder 9,99 €) abzuschaffen, damit das Kupfer von Cents, für Elt.-Leiter verwendet werden kann.
Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Holland ist da übrigens nicht allein. In Belgien und Irland gibts auch keine 1 und 2 Cent Münzen mehr, in italien gehen die an die Banken zurückgeführten Kleinmünzen nicht mehr erneut in den Umlauf. Finnland hat bei der Euro-Einführung erst gar keine 1 und 2 Cent Münzen in Umlauf gebracht. Die sind nur für Sammler in Banken erhältlich. In Dänemark wurde 2008 die 25 Öre-Münze (3,3 Cent) abgeschafft. In mehreren weiteren EU-Staaten steht das Kleingeld zur Disposition.

Mit Preisen wie 99 Cent oder 1,99 Euro werden aber auch in diesen Ländern noch die Waren in den Supermärkten ausgezeichnet. Das sind s.g. Schwellenpreise, auf die kein Kaufmann aus psychologischen Gründen verzichten möchte. Gerundet wird da erst die Endsumme an der Kasse.
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