Also ich bin mir da unsicher, aber meiner Ansicht nach wird sich in der Zukunft natürlich was ändern. Grundsätzlich werden Arbeitszeiten abnehmen. Das heißt, es wird mehr Teilzeitstellen geben. Er und sie wird arbeiten, wobei auch Zeit für Urlaub steigen wird. Reisen und die Verwirklichung von Hobbys wird eine größere Rolle spielen. Allerdings wird jeder Hobbymaler ziemlich schnell merken, dass er damit keinen Wert für andere schafft. Anderes als zB. als Putzfrau. Eher schnöde, aber wird immer eine höhere Anerkennung bekommen. Aber man wird weniger arbeiten.Dampflok94 » Di 5. Jan 2016, 11:50 hat geschrieben:Die zunehmende Automatisierung ist für mich eine industriele Revolution 2.0. Und genau wie diese, wird sie starke soziale Umbrüche mit sich bringen. Mit entsprechenden Konflikten. Ich bin jedenfalls zu tiefst überzeugt, daß die Verteilung des Kuchens über Erwerbsarbeit wenn schon nicht dem Ende entgegen geht, so doch extrem an Bedeutung verlieren wird. Wie das ausgeglichen wird? Ich weiß es nicht.
Dazu kommt die Problematik der Demographie, die ja auch an der technischen Entwicklung hängt. Wenn es so weiter geht wie bisher, und nichts spricht dagegen, dann wird schon bald ein 100ster Geburtstag die Regel sein und keine Ausnahme mehr.
Dann wird sich der Job ändern. Es wird mehr Selbstständige geben und weniger als Arbeitnehmer. Vielleicht bindet man sich aber auch lose an einer Art Vatergesellschaft. Ich sag mal, wenn jemand zB. anderen beibringen will, wie man sich sein eigenes Messer schmiedet, dann wird es Anbieter geben, die dich ausbilden und vielleicht auch mit Garantieren wie Lohnzahlung bis zu einem bestimmten Grad. Stichwort Messerschmied: So werden viele Jobs der Zukunft aussehen. Bergsteiger, Sachen selber herstellen, Reiseleiter, Partyorganisator etc.
Im Endeffekt sage ich voraus, dass es wie gewohnt weiter geht. Ein Arbeiter leistet heute dank des akkumulierten Kapitals (auch Wissen) 10mal so viel her wie vor 100 Jahren. Die Arbeitslosigkeit stieg kein Stück. Ich kann jedenfalls beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie durch weiteren Fortschritt Arbeitslosigkeit entstehen soll.
Frag dich mal Eines: Das Internet gibt es nun seit etwa 20 Jahren und hat sich bombastisch entwickelt. Ebenso die Robotik in der Fertigung. Computer können heute auch weit mehr. Man denke da zB. automatisiertes Prozessmanagment. Die Unternehmenssoftware oder auch nur Excel nehmen einem so viel Arbeit ab. Dazu die Digitalisierung. Man muss nicht mehr alles ausdrucken. und aufwendig verwalten.
Geleistete Arbeitsstunden 1995: 57Mrd. Und heute? Etwa gleich viel.
Wie erklärst du dir das? Sollten die Arbeitsstunden nicht mal abnehmen?