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Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 20:54
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:52)

Sicher.

ach so

DU glaubst, die "reichen" bekommen von "den Banken" einfach so, OHNE Sicherheiten Kredite?

WIE kommst du auf das dünne Eis?

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 20:58
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:47)

wieso Ausrede?


du verwendest hier falsche Begriffe- oder im falschen Kontext

Wenn der Kredit vergeben wurde ( = Geld geschöpft)- DANN gehört das Geld dem Kreditnehmer ( ZUSÄTZLICH hat dieser natürlich SCHULDEN in der selben Höhe)

Die Bank hat eine Forderung gegenüber - UND natürlich SICHERHEITEN vom Kreditnehmer

da hat mit dem Eigenkapital der Bank erst einmal gar nichts zu tun

falls der Kredit aber ausfällt- DANN wirkt sich das zu 100% auf das EK der Bank aus
+das geschöpfte Geld. Na also. Geht doch.
Aber gut Superreiche agieren schon so daß sie immer gewinnen.
Aber immerhin hast du jetzt zugegeben das es solche Hebel gibt. Und die werden auch vielfältig eingesetzt. Beim wetten oder anderen Geschäften.
Jetzt musst du nur noch darüber nachdenken ob es nicht doch viele Fälle gibt und gab wo diese Hebel nicht so toll für die Volkswirtschaften sind.

.....und denk mal an Jürgen Schneider. Wo waren eigentlich dem seine Sicherheiten bei den 5 Milliarden Schaden die er verursacht hat?

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:02
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:58)

+das geschöpfte Geld. Na also. Geht doch.
Aber gut Superreiche agieren schon so daß sie immer gewinnen.
Aber immerhin hast du jetzt zugegeben das es solche Hebel gibt. Und die werden auch vielfältig eingesetzt. Beim wetten oder anderen Geschäften.
Jetzt musst du nur noch darüber nachdenken ob es nicht doch viele Fälle gibt und gab wo diese Hebel nicht so toll für die Volkswirtschaften sind.

.....und denk mal an Jürgen Schneider. Wo waren eigentlich dem seine Sicherheiten bei den 5 Milliarden Schaden die er verursacht hat?
ich muss da nicht nachdenken- weil DU nach wie vor nicht EINE Bank anführen kannst, die WEGEN den Krediten für die "Wetten der Reichen" dann vom deutschen Steuerzahler gerettet werden musst in den letzten 60 Jahren



Schneider war ein Betrüger im Bereich IMMOBILIEN und auf Seiten der Bank waren Stümper am Werk

also eine Nebelkerze zu deinem Thema "Wetten der Reichen"


und nochmal

ALL unser Geld in Euro ist irgendwann "geschöpft" worden..

Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:13
von Skull
Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:43)

Deine bisher windigste Ausrede. Aber ich finde dass gut.

Da kann jeder gleich erkennen wie du dich um die Wahrheit windest.
Keine Lüge. Eine geschickte Formulierung. Der geborene Lobbyist.
Ich weiss nicht, was der User Realist2014 von dieser Materie versteht.

Bei Dir dagegen bin ich mir sicher. Nicht viel. :)

mfg

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:21
von Ein Terraner
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:02)

ich muss da nicht nachdenken- weil DU nach wie vor nicht EINE Bank anführen kannst, die WEGEN den Krediten für die "Wetten der Reichen" dann vom deutschen Steuerzahler gerettet werden musst in den letzten 60 Jahren
http://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/fin ... 98962.html

Nachdenken würde dir manchmal nicht schaden.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:25
von Realist2014
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:21)

http://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/fin ... 98962.html

Nachdenken würde dir manchmal nicht schaden.

das würde ich DIR empfehlen....

bei der HRE ging es NICHT um irgendwelche "faulen Kredite an Reiche", mit denen diese "gewettet" haben

es wird immer von "den Banken" schwadroniert, die angeblich gerettet werden mussten

wenn man dann nach "den Banken" fragt

kommen NIE irgendwelche "Banken"

sondern IMMER NUR die HRE

Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:26
von Skull
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:25)

es wird immer von "den Banken" schwadroniert, die angeblich gerettet werden mussten

wenn man dann nach "den Banken" fragt

kommen NIE irgendwelche "Banken"

sondern IMMER NUR die HRE
Die Commerzbank musste aber auch gerettet werden.
Das waren also in Deutschland damit zwei (nicht staatliche) Banken. :)

mfg

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:29
von Ein Terraner
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:25)

das würde ich DIR empfehlen....

bei der HRE ging es NICHT um irgendwelche "faulen Kredite an Reiche", mit denen diese "gewettet" haben

es wird immer von "den Banken" schwadroniert, die angeblich gerettet werden mussten

wenn man dann nach "den Banken" fragt

kommen NIE irgendwelche "Banken"

sondern IMMER NUR die HRE
Das ist eine Investment Bank, da geht es nur um Wetten. Und am Ende des Artikel kommt eine ausführliche Liste welche Bank mit wieviel Geld beteiligt war.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:32
von Realist2014
Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:26)

Die Commezbank musste aber auch gerettet werden.
Das waren also in Deutschland damit zwei (nicht staatliche) Banken. :)

mfg

o.k.

das ist die Zweite, wo sich der Staat beteiligt hat

Gab ja auch noch die Landesbanken

nur auch bei der CoBa ging es nicht um "Faule Kredite von Reichen"....

Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:33
von Skull
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:29)

Das ist eine Investment Bank, da geht es nur um Wetten.
Die HRE war aber keine Investment Bank.

Sie war eine klassische Immobilienfinanzierungsbank. :?:

Und gerade DORT ging es wohl weniger um WETTEN. :D


Warum schreibt eigentlich HIER jetzt jeder irgendeinen "Mist" hin ? :p

mfg

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:35
von Realist2014
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:29)

Das ist eine Investment Bank, da geht es nur um Wetten. Und am Ende des Artikel kommt eine ausführliche Liste welche Bank mit wieviel Geld beteiligt war.
öhm

da ist es genau anders rum, als die "These" vom Stubentiger..

da geht es nicht um Kredite , die faul geworden sind...

diese Investoren haben ja der HRE "Geld geliehen"...

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:41
von Realist2014
Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:33)

Die HRE war aber keine Investment Bank.

Sie war eine klassische Immobilienfinanzierungsbank. :?:

Und gerade DORT ging es wohl weniger um WETTEN. :D


Warum schreibt eigentlich HIER jetzt jeder irgendeinen "Mist" hin ? :p

mfg
@Mod:


Irgendwie ist da jetzt was durcheinander mit den Überschriften der Posts...


eine Teil hat ja noch die vom "Alten Fred" mit den 33Mrd der Reimanns...

Da gibt es ja dann um die Wetten, die angeblich mit diesem Reichtum gemacht werden ..

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:46
von harry52
Alter Stubentiger hat geschrieben:Aber gut Superreiche agieren schon so daß sie immer gewinnen.
Schlecker war auch ein Superreicher und er hat keineswegs immer gewonnen.
Und es gibt noch viele andere Reiche, die Fehler gemacht haben und große Teile ihres Vermögens verloren haben. Oder sogar alles. Auch das gibt es. Umgekehrt gibt es auch viele Menschen, die weder reich noch superreich waren und reich wurden und gewonnen haben. Bill Gates, Mark Zuckerberg, die Albrechts, Larry Page, Sergey Brin sind Beispiele dafür. Die wurden alle nicht in reichen Familien geboren und sind später aber superreich geworden.

Deine "linke" Verschwörungstheorie,
dass Superreiche, die Welt beherrschen und immer gewinnen, ist somit widerlegt. Das ist übrigens genauso primitiv wie die Theorie, dass die Juden, die Welt beherrschen und immer gewinnen. Denk mal nach und informier Dich über die vielen Reichen, die arm wurden und die vielen Arme, die reich wurden.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:54
von Ein Terraner
Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:33)

Warum schreibt eigentlich HIER jetzt jeder irgendeinen "Mist" hin ? :p
Das liegt daran weil man bei euch nie weiß ob eine Immobilie nun ein Investment oder doch nur Konsum ist. :p

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 21:58
von Ein Terraner
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:35)

öhm

da ist es genau anders rum, als die "These" vom Stubentiger..

da geht es nicht um Kredite , die faul geworden sind...

diese Investoren haben ja der HRE "Geld geliehen"...
Und dieses geliehene Geld kam woher? Warst das nicht du der behauptet hat das man einen Kredit nur zum investieren nimmt?

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:01
von Realist2014
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:58)

Und dieses geliehene Geld kam woher? Warst das nicht du der behauptet hat das man einen Kredit nur zum investieren nimmt?
hier hatte sich die Bank das Geld von Investoren geliehen..

So dass es DIE BANK investieren konnte


also genau anders rum als bei der Kreditvergabe DURCH die Bank ( Geldschöpfung)

wo dann der Kreditnehmer das Geld vom Kredit investiert... ( in was auch immer...)

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:03
von Realist2014
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:54)

Das liegt daran weil man bei euch nie weiß ob eine Immobilie nun ein Investment oder doch nur Konsum ist. :p

eine Immobilie ist immer ein Investment..

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:03
von Ein Terraner
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:01)

wo dann der Kreditnehmer das Geld vom Kredit investiert... ( in was auch immer...)
In die HRE?

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:04
von Ein Terraner
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:03)

eine Immobilie ist immer ein Investment..
Also doch eine Investment Bank?

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:07
von Realist2014
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:03)

In die HRE?

welches Szenario soll das sein?

Irgendjemand hat bei bei "Bank A" einen Kredit aufgenommen, um dann HRE Aktien zu kaufen?

oder was?

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:10
von Realist2014
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:04)

Also doch eine Investment Bank?
nein, die HRE hat die Investments ihre KUNDEN , welche Immobilien gekauft haben, durch Kredite finanziert...

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:23
von Skull
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:04)

Also doch eine Investment Bank?
Wir das jetzt hier wieder Kindergarten ?

Du weisst, warum Banken für deren Aktiva PASSIVA benötigen.

Was soll das also jetzt hier ? :?:

mfg

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:25
von Ein Terraner
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:07)

welches Szenario soll das sein?

Irgendjemand hat bei bei "Bank A" einen Kredit aufgenommen, um dann HRE Aktien zu kaufen?

oder was?
Vielleicht hat er Geld aufgenommen um z.b. bei der Hypo Vereinsbank in einen ImmoFond zu investieren und der ist bei der HRE gelandet. Wer weiß schon wo am Ende Das Geld der HRE tatsächlich her kam. Es werden doch nur immer Schulden durchgereicht.

Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:28
von Skull
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:25)

Vielleicht hat er Geld aufgenommen um z.b. bei der Hypo Vereinsbank in einen ImmoFond zu investieren und der ist bei der HRE gelandet. Wer weiß schon wo am Ende Das Geld der HRE tatsächlich her kam. Es werden doch nur immer Schulden durchgereicht.
Viele Vielleichts ... Grossartige Konstruktion EINES vielleicht-Beispiels,
was nichts mit dem Geschäftsmodell von Immobilienbanken zu tun hat
...um abe irgendeinen bereits geschrieben "Mist" TROTZDEM zu verteidigen.

Die HRE war keine Investmentbank. Nehme es einfach hin, schweige besser zu Deiner vorherigen Aussage...

...und diskutiere dann weiter. Jeder bringt mal was durcheinander. Nur stehen sollte man dazu.
Und nicht irgendwie rausreden... :)

mfg

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:38
von Ein Terraner
Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:28)

Viele Vielleichts ... Grossartige Konstruktion EINES vielleicht-Beispiels,
was nichts mit dem Geschäftsmodell von Immobilienbanken zu tun hat
...um abe irgendeinen bereits geschrieben "Mist" TROTZDEM zu verteidigen.

Die HRE war keine Investmentbank. Nehme es einfach hin, schweige besser zu Deiner vorherigen Aussage...

...und diskutiere dann weiter. Jeder bringt mal was durcheinander. Nur stehen sollte man dazu.
Und nicht irgendwie rausreden... :)

mfg
Also im Wiki steht das die HRE 600 Milliarden in „sogenannte außerbilanzielle Geschäfte“ investiert hat. Also laut der Hanoverschen Allgemeinen. :)

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 22:56
von Skull
Ein Terraner hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:38)

Also im Wiki steht das die HRE 600 Milliarden in „sogenannte außerbilanzielle Geschäfte“ investiert hat.
Also laut der Hanoverschen Allgemeinen. :)
Solche Spekulationen können ja richtig (gewesen) sein. Aber diese "ausserbilanziellen" Geschäfte waren...
- meist Immobilienkredite
- meist auf/mit Tochterfirmen

Weiterhin IMMOBILIEN Geschäfte. :)

Aber das wichtigste...worum geht es Dir gerade überhaupt ? :D

mfg

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 23:02
von Ein Terraner
Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 22:56)

Solche Spekulationen können ja richtig (gewesen) sein. Aber diese "ausserbilanziellen" Geschäfte waren...
- meist Immobilienkredite
- meist auf/mit Tochterfirmen

Weiterhin IMMOBILIEN Geschäfte. :)

Aber das wichtigste...worum geht es Dir gerade überhaupt ? :D

mfg
Der Realist wollte Banken wissen die gerettet wurden.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Di 10. Okt 2017, 23:44
von BlueMonday
Die HRE kam im Wesentlichen durch die Depfa-Tochter (ehemals "Deutsche Pfandbriefanstalt") ins Schlingern. Und das war praktisch ein reiner Staatsfinanzierer, auch nach der Privatisierung. Langfristige Kommunalkredite etc., die abenteuerlich kurzfristig immer wieder refinanziert wurden. Und das funktionierte dann 2008 nicht mehr (Banken gaben sich nicht mehr Kredit) und die Bombe platzte und zog die HRE mit in den Abgrund. Wenn man schaut, was da finanziert wurde, dann war das ein quasi staatliches Projekt.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 08:17
von franktoast
Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Oct 2017, 20:11)

Wenn man Superreich ist besteht die Möglichkeit mit eigenem Geld und Geld das man sich von der Bank leiht gewaltige Hebel an den Märkten anzusetzen um die Dinge in seinem Sinne zu beeinflußen. Und die Bank verleiht kann sie dies nur zu einem geringen Teil durch Eigenkapital. Der Eigenkapitalanteil ist gesetzlich definiert. Der Rest des Geldes wird von der Bank geschöpft. Das ist ein Privileg der Banken. In extremen Situationen kommt es durch solche Geschäfte immer wieder zu Crashs. Die Wettverluste müssen dann durch den Steuerzahler beglichen werden. Denn wenn die Banken daran kaputtgehen dann geht noch viel mehr den Bach runter.
Du meinst die Banken verlangen zu niedrige Zinsen? Oder verleihen zu viel? Und wenn ich mir von der Bank 1Mio.€ leihe und damit ins Kasino gehe, dann ist das offensichtlich mein Geld.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 10:10
von Tom Bombadil
Realist2014 hat geschrieben:(10 Oct 2017, 12:12)

WER soll da dann noch "geschädigt" werden?
Da spielen ja nicht nur die Reichen, sondern auch institutionelle Anleger mit der Altersvorsorge von zig Millionen Menschen. Wenn das dann in die Hose geht, wird wieder laut rumgeheult, von wegen Systemrelevanz und der Steuerzahler hat die Scheese an der Backe, die fetten Boni verbleiben natürlich bei den Bänkstern, hat man sich ja "verdient".

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 10:16
von Tom Bombadil
Skull hat geschrieben:(10 Oct 2017, 21:26)

Das waren also in Deutschland damit zwei (nicht staatliche) Banken. :)
Wenn die USA nicht AIG "gerettet" hätten, hätte die Deutsche Bank auch von uns "gerettet" werden müssen. Ich finde das immer wieder aufs neue erstaunlich, wie selbstverständlich man in diesem Fall jegliche Mechanismen der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt hat und das in der kapitalistischsten aller Branchen.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 12:31
von franktoast
Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 10:16)

Wenn die USA nicht AIG "gerettet" hätten, hätte die Deutsche Bank auch von uns "gerettet" werden müssen. Ich finde das immer wieder aufs neue erstaunlich, wie selbstverständlich man in diesem Fall jegliche Mechanismen der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt hat und das in der kapitalistischsten aller Branchen.
Waren nicht Banken auch schon vor der Finanzkrise einer der reguliertesten Branche? Ich finde es auch bedauerlich, wenn man der Staat Unternehmen rettet. Aber die Angst vor unvorgesehenen Folgen war eben einfach zu groß. Man hat ja noch einige Punkte erlassen, um nicht Anreiz zu geben, dass nun jeder Too-Big-Too-Fail nun machen und tun kann, was er will. Und ist ja nun auch nicht so, dass die Aktionäre der Banken kaum gelitten hätten.

Dazu kommt, dass Politiker nur als fähig wahrgenommen werden, wenn sie in einer Krise auch etwas tun. Egal was.

Ich hätte sie alle pleite gehen lassen...

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 16:05
von Alter Stubentiger
franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 08:17)

Du meinst die Banken verlangen zu niedrige Zinsen? Oder verleihen zu viel? Und wenn ich mir von der Bank 1Mio.€ leihe und damit ins Kasino gehe, dann ist das offensichtlich mein Geld.
Ich meine Banken blasen mit dem Geldschöpfungsprivileg die Geldmenge an den Kapitalmärkten unglaublich auf. Ich finde vor allem die Investmentbanken sollten kein Geldschöpfungsprivileg besitzen. Ich weiß das ich damit so einiges in Frage stelle.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 16:09
von Alter Stubentiger
franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:31)

Waren nicht Banken auch schon vor der Finanzkrise einer der reguliertesten Branche? Ich finde es auch bedauerlich, wenn man der Staat Unternehmen rettet. Aber die Angst vor unvorgesehenen Folgen war eben einfach zu groß. Man hat ja noch einige Punkte erlassen, um nicht Anreiz zu geben, dass nun jeder Too-Big-Too-Fail nun machen und tun kann, was er will. Und ist ja nun auch nicht so, dass die Aktionäre der Banken kaum gelitten hätten.

Dazu kommt, dass Politiker nur als fähig wahrgenommen werden, wenn sie in einer Krise auch etwas tun. Egal was.

Ich hätte sie alle pleite gehen lassen...
Die Banken sind seit Maggie Thatcher und Ronald Reagan stets dereguliert worden.

.....und alle pleite gehen lassen hatte man 1929. Es folgte die große Depression mit Hungersnöten mitten in Amerika und Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland. Ich bin erstaunt daß du denselben Fehler wieder machen würdest.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 17:03
von franktoast
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:05)
Ich meine Banken blasen mit dem Geldschöpfungsprivileg die Geldmenge an den Kapitalmärkten unglaublich auf. Ich finde vor allem die Investmentbanken sollten kein Geldschöpfungsprivileg besitzen. Ich weiß das ich damit so einiges in Frage stelle.
Hm ok. Dann lass ich das mal so stehen, denn auf ne "Wie funktioniert Geld"-Diskussion hab ich grad keine Lust.
Die Banken sind seit Maggie Thatcher und Ronald Reagan stets dereguliert worden.

.....und alle pleite gehen lassen hatte man 1929. Es folgte die große Depression mit Hungersnöten mitten in Amerika und Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland. Ich bin erstaunt daß du denselben Fehler wieder machen würdest.
Naja, wenn du anfängst, ne Villa zu bauen und dir das Geld bei der Hälfte ausgeht(weil du zB. auf fallende Ziegelsteinpreise gewettet hast), dann tut das weh. Ist so. Dass nun alle anderen, die von Anfang an kleinere Häuser gebaut haben, dir die restlichen Ziegeln geben sollen, damit du deine Villa fertig bauen kannst, halte ich für falsche Anreize.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 18:17
von Alter Stubentiger
franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 17:03)

Hm ok. Dann lass ich das mal so stehen, denn auf ne "Wie funktioniert Geld"-Diskussion hab ich grad keine Lust.


Naja, wenn du anfängst, ne Villa zu bauen und dir das Geld bei der Hälfte ausgeht(weil du zB. auf fallende Ziegelsteinpreise gewettet hast), dann tut das weh. Ist so. Dass nun alle anderen, die von Anfang an kleinere Häuser gebaut haben, dir die restlichen Ziegeln geben sollen, damit du deine Villa fertig bauen kannst, halte ich für falsche Anreize.
Du verkennst die Dimension eines Mega-Crashs.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 18:49
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:05)

Ich meine Banken blasen mit dem Geldschöpfungsprivileg die Geldmenge an den Kapitalmärkten unglaublich auf. Ich finde vor allem die Investmentbanken sollten kein Geldschöpfungsprivileg besitzen. Ich weiß das ich damit so einiges in Frage stelle.

Offensichtlich hast du eine falsche Vorstellung von dem, was Investmentbanken so machen

Finanzieren von "Wetten" mittels Krediten, was du ja behauptest, ganz sicher nicht...

"Investmentbanken sind Spezialbanken, deren Kerngeschäft aus dem Investmentgeschäft, der Vermögensverwaltung für ihre Kunden, dem Handel mit Wertpapieren sowie der Unterstützung von Unternehmen bei Kapitalmaßnahmen, etwa durch einen Börsengang, besteht."

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 19:55
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 18:49)

Offensichtlich hast du eine falsche Vorstellung von dem, was Investmentbanken so machen

Finanzieren von "Wetten" mittels Krediten, was du ja behauptest, ganz sicher nicht...

"Investmentbanken sind Spezialbanken, deren Kerngeschäft aus dem Investmentgeschäft, der Vermögensverwaltung für ihre Kunden, dem Handel mit Wertpapieren sowie der Unterstützung von Unternehmen bei Kapitalmaßnahmen, etwa durch einen Börsengang, besteht."
Deine Nebelbomben nerven. Ich frage mich was dich antreibt. Es gibt mehr als deine ganz persönlichen Interessen.

Re: Für wen arbeiten Familie Reimanns 33Mrd.€?

Verfasst: Mi 11. Okt 2017, 20:49
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 19:55)

Deine Nebelbomben nerven. Ich frage mich was dich antreibt. Es gibt mehr als deine ganz persönlichen Interessen.
Ich frage mich , was dich antreibt mit deinem Unsinn über "Wetten in Billionen Höhe mittels geschöpftem Geld ohne Sicherheiten"...

ich habe beschrieben, was Investmentbanken tatsächlich für ein Geschäftsmodell haben...

und was soll das mit meinen "persönlichen Interessen" zu tun haben?

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 10:38
von Dampflok94
Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 10:16)Wenn die USA nicht AIG "gerettet" hätten, hätte die Deutsche Bank auch von uns "gerettet" werden müssen. Ich finde das immer wieder aufs neue erstaunlich, wie selbstverständlich man in diesem Fall jegliche Mechanismen der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt hat und das in der kapitalistischsten aller Branchen.
So erstaunlich ist das gar nicht. Schlicht Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse. Und wenn man per Zeitmaschine die Gebrüder Lehmann retten könnte, würde man es auch tun.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 10:54
von Tom Bombadil
franktoast hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:31)

Waren nicht Banken auch schon vor der Finanzkrise einer der reguliertesten Branche?
Komisch, ich hab da irgendwas von weitgehender Deregulierung im Ohr...
Aber die Angst vor unvorgesehenen Folgen war eben einfach zu groß.
Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
Ich hätte sie alle pleite gehen lassen...
Oder es halt so konsequent wie in den USA machen, wo der Staat dann auch sagt, wo es lang geht und nach der Sanierung dann auch an den Gewinnen partizipiert.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 10:57
von Tom Bombadil
Dampflok94 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:38)

Schlicht Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse.
Jau, die Kosten bleiben beim Steuerzahler, dem Depp, den Nutzen haben die Bänkster, die können sich mit exemplarisch 40.000 € aus der Verantwortung stehlen.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 11:03
von Dampflok94
Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:57)

Jau, die Kosten bleiben beim Steuerzahler, dem Depp, den Nutzen haben die Bänkster, die können sich mit exemplarisch 40.000 € aus der Verantwortung stehlen.
Meinst Du jetzt Herrn Funke? Da liegt schlicht ein völliges Versagen der Staatsanwaltschaft vor.

Ansonsten wären die Steuerzahler so und so Deppen gewesen. Die Frage ist in welchem Falle mehr. Und da hat man eben die gebotene Entscheidung getroffen.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 11:11
von pikant
Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:54)




Oder es halt so konsequent wie in den USA machen, wo der Staat dann auch sagt, wo es lang geht und nach der Sanierung dann auch an den Gewinnen partizipiert.
kann der Staat doch jederzeit machen, indem er fuer die Sanierung die Mehrheit der Aktien uebernimmt und sie nach der Sanierung nicht mehr veraeussert.
In Deutschland hat der das Sagen in einem Unternehmen, der die Mehrheit der Anteile besitzt.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 12:08
von franktoast
Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:54)
Komisch, ich hab da irgendwas von weitgehender Deregulierung im Ohr...
Wenn etwas dereguliert wird, kann es immer noch stärker reguliert sein als andere Branchen. Deutsch 1x1.
Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
Angst geht aber wählen. Ne, lass es mich so sagen: Man wusste nicht so recht, was passiert, wenn man alle pleite gehen hätte lassen. Das Risiko bei gewissen Rettungen wurde als geringer eingeschätzt.
Oder es halt so konsequent wie in den USA machen, wo der Staat dann auch sagt, wo es lang geht und nach der Sanierung dann auch an den Gewinnen partizipiert.
War das in Deutschland anders?

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 18:08
von Skull
Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:54)

Komisch, ich hab da irgendwas von weitgehender Deregulierung im Ohr...
Das ist eben der Unterschied.

Du hast eine weitgehende Deregulierung im OHR.

Fakt ist aber,
das Banken und Versicherungen ... gestern, heute und wahrscheinlich auch morgen,
die mit am meisten regulierte Branche ist.

Wissen hilft. :)

mfg

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 18:36
von BlueMonday
Wobei "Deregulierung" auch so ein irreführender Begriff ist. Da geht es ja in der Regel nicht darum, die "Regulierungsdichte" zu verringern, sondern allenfalls bestehende Regeln zu ändern oder zu "lockern", an den "Stellschrauben" zu drehen und dazu meist noch zusätzliche Regeln zu schaffen.

Wenn man mal genauer hinsieht - Reagan wurde hier als vermeintliches Beispiel der "Deregulierung" hingestellt :
Tatsächlich wurde zur Zeit Reagans sehr wenig "dereguliert", schon gar nicht im Sinne einer Abnahme der Regeldichte. Im Rahmen der "Bankenderegulierung" nannte sich dann ein dazu beschlossenes Gesetz: "An Act to revitalize the housing industry by strengthening the financial stability of home mortgage lending institutions and ensuring the availability of home mortgage loans".

Und das Ganze war im Wesentlichen der Versuch den S&L-Bereich (savings&loans, amerikanische Sparkassen, die hauptsächlich im Hypothekengeschäft vertreten sind) zu retten bzw. "wiederzubeleben". Dazu gab es ein paar Maßnahmen bzw. "Lockerungen", etwa die Möglichkeit Hypotheken mit variablem Zinssatz in ihr Portofolio aufnehmen zu dürfen.

Diese Maßnahmen Anfang der 80er sind aber nur ein kleiner Ausschnitt bzw. stehen am Ende einer jahrzehntelangen Regulierungkette zuvor - mit all ihren geschaffenen Problemen und schrägen Anreizen. Halt die übliche Interventionsspirale. Ein Eingriff jagt den nächsten. Das ganze Sparkassenwesen in den USA ist praktisch politisch designt worden statt sich frei zu entwickeln und so eine belastbare, marktgeprüfte Struktur herauszubilden.
Die Sparkasseneinlagen waren abgesichert durch staatliche, politische regulierte Versicherungen zu fixen Prämien, was die Anreize deutlich herabsetzte, überhaupt verantwortlich zu handeln. Der klassische "moral hazzard". Abkopplung vom Preismechanismus. Man konnte nicht verlieren und konnte dadurch weitaus riskanter operieren als ohne diese garantierte Absicherung. Mit steuerlichen Anreizen wurde das Portfolio der Sparkassen quasi in Richtung Monokultur politisch gestaltet. Man hatte vor den "Deregulierungen" im Wesentlichen langfristige Hypotheken mit fixem Zinssatz. Kaum Diversifizierung. Man kam immer wieder in Refinanzierungsschwierigkeiten (der gefürchtete "maturity mismatch"). Die Inflation setzte ein - auch durch politische/interventionistische Ursachen. Und so steckten die S&L's tief in Problemen - weit vor Reagans Zeit. Der Marktwert des ganzen Sektors war damals deutlich negativ (s. Niskanen).

Und die "Lösung"? Wie immer: noch mehr Regulierung. Noch mehr Staat. Noch mehr Sicherheitsnetz. Noch mehr Rettung in Aussicht stellen und die Schuld den kurzen Episoden der vermeintlichen "Deregulierung" zuschieben.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 20:01
von Maltrino
Basschihan hat geschrieben:(14 Feb 2015, 02:06)

...

1. Lass dein Geld für dich arbeiten!? Aber seit wann bitte kann Geld denn arbeiten? Ich habe noch nie einen Geldschein Brötchen backen sehen... Wer "sein Geld für sich arbeiten lässt", kann doch tatsächlich nur Menschen für sich arbeiten lassen.

2. Wieso braucht man nur einmal einen genügend großen Haufen Kapital anzusammeln, um fortwährend von dessen hin und herschieben in Buchgeldformat leben zu können, und vielleicht schon jede Leistung unserer Gesellschaft in Anspruch zu nehmen, ohne dabei eine auch nur ansatzweise im Verhältnis stehende Gegenleistung zu erbringen?
...

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten". Das wird natürlich nicht passieren. Denn wenn dann jeder aufhören würde zu arbeiten, dann gäbe es keine Produkte mehr und die 1000 Euro wären wertlos. Beispiel: Die Welt besteht aus 4 Menschen. Ein Obstbauer, ein Keramiker und zwei Leute die für diese beiden Unternehmer arbeiten. Wenn jetzt das BGE kommt, dann haben die beiden Leute (und die anderen auch) nominell so viel Geld, dass sie nicht mehr arbeiten bräuchten. Nun muss der Obstbauer das Obst selber ernten und der Keramiker jeden Teller selber herstellen, anmalen und verpacken. Dies alles würde das Obst und die Keramikwaren verteuern. Die beiden anderen Leute müssten trotzdem wieder anfangen für die beiden Unternehmer zu arbeiten, damit sie es sich leisten können die Produkte selber zu kaufen. Das BGE ist also offenbar in erster Linie ein Mittel zur Entbürokratisierung und zur Angleichung der Einkommensverhältnisse, wird das kapitalistische System aber nicht auf den Kopf stellen. Also haben eigentlich sowohl die BGE Gegner, als auch die Befürworter unrecht. Es ist nicht so toll wie die Befürworter sagen aber auch nicht so "sozialistisch" wie die Gegner denken. Und wahrscheinlich ist es insgesamt gut für die Wirtschaft, zum Beispiel weil die Jobcentermitarbeiter dann richtige Arbeit machen müssen/können.

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 21:22
von Realist2014
Maltrino hat geschrieben:(12 Oct 2017, 20:01)

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten". Das wird natürlich nicht passieren. .

natürlich nicht...

warum sollten diejenigen, die MEHR als 1000 Euro verdienen , das auch tun?

nur wächst das BGE auch nicht auf den Bäumen...

daher ist es völlig unmöglich, JEDEM ein "Netto-BGE" zugeben...

Re: Lass dein Geld für dich arbeiten!?

Verfasst: Do 12. Okt 2017, 22:27
von Boracay
Maltrino hat geschrieben:(12 Oct 2017, 20:01)

Mir fällt grad ein, das sind eigentlich gute Argumente, mit denen man eine bestimmte Kritik am Grundeinkommen entkräften kann. DIe Gegner des BGE sagen ja "Wenn jeder 1000 Euro erhält, hören alle auf zu arbeiten".
So argumentiert kein BGE Gegner, denn für lächerliche 1.000€ im Monat kommst du in keinem dritte Welt Land mehr sonderlich weit.

Problem beim BGE ist vielmehr:

Wer soll das bezahlen?