Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherungen.

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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von zollagent »

nichtkorrekt » Mi 4. Jun 2014, 21:01 hat geschrieben: Das mag sein, aber ich fürchte, dass Deutschland seinen Zenit spätestens in den 90ern überschritten hat und dass es von nun an nur noch bergab gehen wird; selbst wenn es Deutschlabd so gut ginge wie die Medien einem ständig weismachen wollen (Fachkräftemangel, Jobwunder), ändert das nichts daran, dass die Südländer massiv unter dem Euro leiden - soll das die Idee von Europa sein, die restlichen Länder Europas zu übervorteilen, damit es Deutschland gut geht, oder zumindest ein paar "deutschen" Konzernen, deren Hauptanteilseigner vielleicht in Riad oder Moskau sitzen? Vielleicht täusch ich mich, besser wärs, aber der gesunde Menschenverstand sagt einem eigentlich, dass die EU und der Euro so nicht funktionieren können.
Dein "gesunder Menschenverstand" leidet aber unter einem erheblichen Mangel an Wissen über die Mechanismen und Auswirkungen der EU und des Euro. Der gemeinsame Markt "übervorteilt" nicht einzelne Ländern, sondern eröffnet jedem Land Chancen, die man allerdings nutzen muß. Wohlstand kommt nicht von allein, er muß erarbeitet werden. Die Vorstellung, zuerst Wohlstand, dann (vielleicht) arbeiten, die geht von falschen Voraussetzungen aus.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von zollagent »

freigeist » Mi 4. Jun 2014, 21:23 hat geschrieben: Eine Geldentwertung, die über Niedrigzinspolitik erfolgt, ist für den Markt im höchsten Maße schädlich....
Was soll das sein? Ein schwarzer Schimmel? Oder ein weißer Rappe? Geld wird nicht weniger wert, wenn es geringe Zinsen gibt. Es wächst nur langsamer. Das bedeutet aber auch billigere Kredite, die man einsetzen kann, um auf Feldern, die mehr Rendite abwerfen, tätig zu werden. Niedrige Zinsen sind eine Steilvorlage für Investitionen.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent » Do 5. Jun 2014, 07:51 hat geschrieben:
Mit einer anderen Währung wäre das auch nicht anders. Niedrigzinsen sind kein Alleinstellungsmerkmal des Euro.
Um diese Zusammenhänge richtig zu deuten, dazu fehlt ihm leider die ökonomische Kompetenz.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Do 5. Jun 2014, 08:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von zollagent »

pudding » Do 5. Jun 2014, 05:05 hat geschrieben: Du behauptest also es läge nicht am Euro dass der momentane von der EZB festgelegte Leitzins auf einem Allzeittief herumdümpelt und daher die Sparer und künftigen Rentner enteignet?
Das kannst du uns sicher erläutern oder durch irgendwelche glaubwürdigen Quellen belegen. An welchen Faktoren sonst soll es liegen? Das kannst du uns sicherlich auch darlegen.
Du nimmst also die künftige Altersarmut der künftigen Rentner die damit als eine Folge dieser Politik eintreten wird leichtfertig in Kauf und behauptest die Vorteile des Euro würden diesen Nachteil (ich bin mir sicher du wirst mir beweisen dass dies kein Nachteil ist ;) ) mit positiven Vorteilen aufwiegen? Ich bin gespannt! :thumbup:
Pudding, eine Enteignung wäre eine Kapitalverringerung. Niedrige Zinsen haben nichts von Kapitalverringerung. Vielleicht rechnest du mal nach. Sofern du das kannst.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Do 5. Jun 2014, 07:15 hat geschrieben: Um diese Zusammenhänge richtig zu deuten, dazu fehlt ihm leider die ökonomische Kompetenz.
Nicht nur die ökonomische! Leider! :|
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von prime-pippo »

freigeist » Mi 4. Jun 2014, 22:23 hat geschrieben: Vernünftig wäre, dass die EZB sich an das Prinzip der Geldwertstabilität hält.
Preisstabilität ist nach EZB-Definition eine Inflationsrate von knapp 2%.
Diese strebt sie an.....auch wenn ihre geldpolitischen Instrumente wohl nicht ausreichen werden.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 5. Jun 2014, 07:29 hat geschrieben: Preisstabilität ist nach EZB-Definition eine Inflationsrate von knapp 2%.
Diese strebt sie an.....auch wenn ihre geldpolitischen Instrumente wohl nicht ausreichen werden.
das wird schon noch - wichtig bleibt, dass die Südländer ihre Hausaufgaben weiter machen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Franco Frascella » Do 5. Jun 2014, 06:40 hat geschrieben:
Das liegt insbesondere daran, dass bereits um die Jahrtausendwende, insgesamt höhere Kapitaleinkünfte erzielt wurden als Arbeitseinkommen und da sind auch alle Unternehmereinkommen, Chefärzte und DAX-Vorstände schon mit drin.

Jetzt fährt der Unfug wieder Achterbahn.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 08:35 hat geschrieben: das wird schon noch - wichtig bleibt, dass die Südländer ihre Hausaufgaben weiter machen.
Die deutsche Inflationsrate ist ebenfalls sehr niedrig.

Der Süden sollte doch günstiger werden (also deflationieren), um Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen. Nun versucht man, die Deflationstendenzen durch die Zinspolitik zu bekämpfen. Wo ist da die Stringenz?
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Do 5. Jun 2014, 07:29 hat geschrieben: Preisstabilität ist nach EZB-Definition eine Inflationsrate von knapp 2%.
Diese strebt sie an.....auch wenn ihre geldpolitischen Instrumente wohl nicht ausreichen werden.
solange das frische billige geld hauptsaechlich in zukunftswetten, anstatt in die preise an der ladentheke und bei den loehnen und gehaeltern fliesst, ist das korrekt.

es bestehen zumindest anzeichen, dass der umbau des bankensystems noch einige (eklatante) luecken aufweist.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Tantris »

3x schwarzer Kater » Mi 4. Jun 2014, 22:32 hat geschrieben: Das ist jetzt polemisch. Diese Aussage entspricht nicht dem Intellekt, den du sonst bei vielen deiner Posts an den Tag legst.
Tut mir leid. ABer... die versicherungen werden immer weniger zahlen, bis kein mensch mehr davon leben kann. Aber, die versicherungen werden nicht pleite gehen.

Sie sind wie ein rettungsboot, dass tatsächlich, wie versprochen, das rettende ufer erreicht. Das war allerdings nur möglich, indem es unterwegs jeden einzelnen passagier über bord warf.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von sportsgeist »

nichtkorrekt » Mi 4. Jun 2014, 18:58 hat geschrieben: Die Südländer leiden unter dem Euro, die Arbeitslosenquoten sind jenseits von gut und böse; es gibt keinen Grund zu glauben, dass solange diese Länder im Euro sind es je besser werden würde, das ist ein gewaltiges Konfliktpotential, was glaubst du wie lange Gesellschaften stabil bleiben, bei Arbeitslosenquoten von 25 -50 Prozent?

Seid ihr schon so verbohrt um zu begreifen, dass so unterschiedliche Länder keine gemeinsamen Währung haben können, ohne dass es zu gewaltigen Verwerfungen kommt?
warum, in den USA geht es doch auch.

europa versucht aber in der tat den kreis zu quattrieren.
also eine gemeinsame waehrung zu besitzen ohne die strukturen dahinter zu schaffen.
zumindest aber hast du in einem recht.
der EURO alleine, ohne eine politische union, wird auf dauer ein reperaturkonstrukt bleiben.
wir werden von ausbesserungsarbeit zu ausbesserungsarbeit humpeln.

oder er platzt irgendwann, sollten die politischen extrema noch staerker werden.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tantris » Do 5. Jun 2014, 08:49 hat geschrieben:
Tut mir leid. ABer... die versicherungen werden immer weniger zahlen, bis kein mensch mehr davon leben kann.
Kapitallebensversicherungen waren noch nie wirklich rentabel.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Tantris »

3x schwarzer Kater » Do 5. Jun 2014, 08:54 hat geschrieben: Kapitallebensversicherungen waren noch nie wirklich rentabel.
Lebensversicherungen lohnen sich dort, wo sich auch sparen lohnt. Da im augenblick praktisch alle staaten ihre sparer enteignen, kann das nicht mehr funktionieren.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

nichtkorrekt » Mi 4. Jun 2014, 19:58 hat geschrieben: Seid ihr schon so verbohrt um zu begreifen, dass so unterschiedliche Länder keine gemeinsamen Währung haben können, ohne dass es zu gewaltigen Verwerfungen kommt?
Na da müssten wir in Bayern ja auch eine andere Währung haben als in MeckPom
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Do 5. Jun 2014, 07:46 hat geschrieben: Die deutsche Inflationsrate ist ebenfalls sehr niedrig.

Der Süden sollte doch günstiger werden (also deflationieren), um Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen. Nun versucht man, die Deflationstendenzen durch die Zinspolitik zu bekämpfen. Wo ist da die Stringenz?
Aussagen, bar jeden ökonomischen Wissens. Wettbewerbsfähig wird man nicht durch Währungsmanipulationen, sondern durch effiziente Produktion zu vertretbaren Kosten. Kommt irgendwann der Tag, wo auch unsere Forenlinken begreifen werden, daß Arbeit die Grundlage jeden wirtschaftlichen Erfolgs ist? Nur an Stellschrauben rumdrehen, damit kann man irgendwelche Effekte vielleicht kurzfristig verstärken, aber keine auslösen. Arbeit, Prime-Pippo. Arbeit ist der Schlüssel und sonst nichts!!!!
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Do 5. Jun 2014, 07:55 hat geschrieben: Lebensversicherungen lohnen sich dort, wo sich auch sparen lohnt. Da im augenblick praktisch alle staaten ihre sparer enteignen, kann das nicht mehr funktionieren.
soso

wo hoch war denn so die INFLATIONSBEREINIGTE Verzinsung der eingezahlten Beträge bei fälligen Lebensversicherungen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von sportsgeist »

zollagent » Do 5. Jun 2014, 07:57 hat geschrieben: Aussagen, bar jeden ökonomischen Wissens. Wettbewerbsfähig wird man nicht durch Währungsmanipulationen, sondern durch effiziente Produktion zu vertretbaren Kosten. Kommt irgendwann der Tag, wo auch unsere Forenlinken begreifen werden, daß Arbeit die Grundlage jeden wirtschaftlichen Erfolgs ist? Nur an Stellschrauben rumdrehen, damit kann man irgendwelche Effekte vielleicht kurzfristig verstärken, aber keine auslösen. Arbeit, Prime-Pippo. Arbeit ist der Schlüssel und sonst nichts!!!!
dieser vorwurf zielt aber jetzt ziemlich ins leere.
mit den LV wird ja gerade das vermoegen der arbeitenden bevoelkerung entwertet, und nicht die der transferempfaenger.

die entscheidende frage muss einfach lauten, warum das billige geld der EZB einfach nicht bei denen ankommen mag, die ja gerade arbeiten.
und damit meine ich ausdruecklich auch die unternehmen, nicht nur die arbeitnehmer.
und vor allem, was muss man tun, damit dies endlich geschieht.

ohne dass das neue geld wachstumsfoerdernd investiert wird, zielt dein vorwurf maximal am ziel vorbei.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

sportsgeist » Do 5. Jun 2014, 08:07 hat geschrieben: dieser vorwurf zielt aber jetzt ziemlich ins leere.
mit den LV wird ja gerade das vermoegen der arbeitenden bevoelkerung entwertet, und nicht die der transferempfaenger.

die entscheidende frage muss einfach lauten, warum das billige geld der EZB einfach nicht bei denen ankommen mag, die ja gerade arbeiten.
und damit meine ich ausdruecklich auch die unternehmen, nicht nur die arbeitnehmer.
und vor allem, was muss man tun, damit dies endlich geschieht.

ohne dass das neue geld wachstumsfoerdernd investiert wird, zielt dein vorwurf maximal am ziel vorbei.


hm- es stellt sich natürlich die Frage- WARUM in den Südländern die dortigen Unternehmen so schwierig Kredite bekommen ( Bonitätsproblem?)....
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von nichtkorrekt »

zollagent » Do 5. Jun 2014, 07:03 hat geschrieben: Ohne die stabilisierende Wirkung dieser gemeinsamen Währung wären diese Länder längst die Armenhäuser Europas geworden, etwas auf dem wirtschaftlichen Status von Ländern wie Albanien während des kalten Krieges. Südeuropa leidet nicht unter dem Euro, er ist ein Stabilitätsfaktor für sie, sie profitieren davon, daß es auch starke Volkswirtschaften gibt, die diese Währung haben.
Das sehen einige VWL-Professoren anders, damit meine ich nicht nur Herrn Lucke, demnach bist du mindestens auch Professor?
3x schwarzer Kater » Do 5. Jun 2014, 07:15 hat geschrieben: Um diese Zusammenhänge richtig zu deuten, dazu fehlt ihm leider die ökonomische Kompetenz.
Mir ist schon klar, dass die Niedrigzinsen vor allem aus der Finanzkrise resultieren, die USA haben schließlich einen ebenso niedrigen Zins, das Problem ist aber, dass der Euro eine Erholung der schwächeren Ländern unmöglich macht und damit die Krise zementiert.
Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 21:18 hat geschrieben:
warum wirfst du EU und Euro immer in einen Topf?

das sind doch zwei paar Stiefel-

und WO geht es in D "bergab"- wir haben so viele SV-pflichtige Arbeitsplätze wie nie zuvor ...( das wir trotzdem ein Bildungsprekariat haben - das kein AG gebrauchen kann- ist allerdings auch Teil der Wahrheit...)

und wenn die Südländer weiter ihre Hausaufgaben machen- dann klappt das auch bei denen
Dazu hatte ich einmal ein Thema erstellt, die Diskussion verlief weitgehend im Sande:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=41623

Habe dazu auch diesen interessanten Artikel gefunden:

http://derwahlberliner.wordpress.com/20 ... hr-arbeit/
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Do 5. Jun 2014, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von sportsgeist »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 08:12 hat geschrieben:

hm- es stellt sich natürlich die Frage- WARUM in den Südländern die dortigen Unternehmen so schwierig Kredite bekommen ( Bonitätsproblem?)....
logisch.
und schon geht der ball wieder zurueck ins spielfeld der banken und der politik.
- wo sind die trennbanken
- wo sind die kreditinstitute fuer wiederaufbau
- wo sind die marshallplaene
- wo sind die hermes buergschaften fuer unternehmen im sueden
- warum werden vor allem organisation rueckgedeckt, deren vordringlichstes geschaeftsmodell das rumwetten im weltspielcasino ist
- warum werden nicht direkt die rueckgedeckt auf die es vordringlich ankommt ... also die, die arbeiten
- wo ist die boersentransaktionssteuer
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 07:09 hat geschrieben: der Euro wurde zum 1.1.2002 eingeführt

die Niedrigzinspolitik begann 2009...( im Zusammenhang mit dir Finanzkrise/Staatsschuldenkrise...)

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... tzins.html

also hat der Euro damit gar nichts zu tun
Wie bitte? Seltsam, für einen selbsternannten und so ausgewiesenen Wirtschaftsfachmann der hier gerne andere einfältig belehrt, weisst du sehr wenig.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 08:24 hat geschrieben: Wie bitte? Seltsam, für einen selbsternannten und so ausgewiesenen Wirtschaftsfachmann der hier gerne andere einfältig belehrt, weisst du sehr wenig.


laber nicht- schau in die Graphik!
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 09:04 hat geschrieben: soso

wo hoch war denn so die INFLATIONSBEREINIGTE Verzinsung der eingezahlten Beträge bei fälligen Lebensversicherungen?
Worauf willst du hinaus?

Ich sage, die zins-politik schlachtet die sparer und versicherten, nicht aber die versicherungen und banken. Diese werden überleben, aber, es wird für die gesellschaft keinen vorteil mehr haben. Sie können ihre funktion nicht mehr erfüllen.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von garfield336 »

pudding » Mi 4. Jun 2014, 19:22 hat geschrieben:Lebensversicherungen, die beliebteste Art der Deutschen etwas für ihre Altersvorsorge zu tun, wie ehemals von der Regierung nahegelegt, werden unrentabel. Millionen Versicherter die sich auf diese Anlage als Rente verlassen haben werden mit deutlich weniger als versprochen und drastischen Abschlägen bestraft. Wie werden die Folgen, nicht nur für die Versicherten, sondern auch für die Versicherer und ihre Angestellten aussehen. Altersarmut, Arbeitslosigkeit, Zukunftsangst, Frust.
Und Draghi spielt weiter fröhlich und gutgelaunt mit Niedrigstzinsen den Banken und den Börsen in die Tasche. Welche Opfer sind die Menschen noch bereit für eine nur für wenige profitable EU und die Kunstwährung Euro zu bringen? Was ist das Ziel dieser Politik? Gesellschaftsspaltung? Altersarmut? Die Gier der Marktwahnsinnigen zerstört Europa anstatt es zu einen.
http://www.fr-online.de/vorsorge/-leben ... 27916.html
http://www.mz-web.de/vorsorge/intranspa ... 96664.html
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 58884.html
Der Euro "hat fertig", das wurde auch bei der letzten Wahl mehr als deutlich.
Deswwegen habe ich ja keine Lebensversicherung Ich investiere in Investmendfonds und ich kann mich über diese Politik nicht beklagen, denn die Börsen werden ja gerade durch diese Politik von einem Hoch zum nächsten getrieben.

Mein Investitionsvolumen ist klein "zirka 200euro monatlich" aber ich habe Wertzuwächse von fast 10% gehabt in einem Jahr.

Wenn man eben in solche Dinge wie Lebensversicherung investiert, mus eben damit rechnen,. dass die Rendite nicht sonderlich hoch ausfallen wird.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von garfield336 »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 07:09 hat geschrieben: der Euro wurde zum 1.1.2002 eingeführt

die Niedrigzinspolitik begann 2009...( im Zusammenhang mit dir Finanzkrise/Staatsschuldenkrise...)

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... tzins.html

also hat der Euro damit gar nichts zu tun
Der Euro wurde am 1.1.1999 eingeführt :)
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Do 5. Jun 2014, 08:28 hat geschrieben: Worauf willst du hinaus?

Ich sage, die zins-politik schlachtet die sparer und versicherten, nicht aber die versicherungen und banken. Diese werden überleben, aber, es wird für die gesellschaft keinen vorteil mehr haben. Sie können ihre funktion nicht mehr erfüllen.

warum sollte man irgendjemand "schlachten"???

und auf was ich hinaus will- ist die objektive Betrachtung der angeblich "früher rentablen LV's..
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 07:15 hat geschrieben:
deine Bildungslücken sind manchmal erschreckend... :rolleyes:
Das kommt dir nur so vor da dein eigenes mangelhaftes Wissen auf vielen Fehlern beruht. Erschrecken ist allerdings mit welcher überheblichen Einfältigkeit du auf diesem Fehlwissen beharrst und gegen die Fakten resistent bist. Aber egal, ist schliesslich dein Problem. :)
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 08:31 hat geschrieben: Das kommt dir nur so vor da dein eigenes mangelhaftes Wissen auf vielen Fehlern beruht. Erschrecken ist allerdings mit welcher überheblichen Einfältigkeit du auf diesem Fehlwissen beharrst und gegen die Fakten resistent bist. Aber egal, ist schliesslich dein Problem. :)


welche FAKTEN?


von DIR kommen doch keine "Fakten"- sondern nur linksideologisches Klassenkampfgestammel...

übrigens muss ICH mir wegen MEINES Wissens keine Sorgen bezüglich Altersarmut machen... :D
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von sportsgeist »

Tantris » Do 5. Jun 2014, 08:28 hat geschrieben: Worauf willst du hinaus?

Ich sage, die zins-politik schlachtet die sparer und versicherten, nicht aber die versicherungen und banken. Diese werden überleben, aber, es wird für die gesellschaft keinen vorteil mehr haben. Sie können ihre funktion nicht mehr erfüllen.
das ist so gesagt eben falsch.

es schont einen teil der banken, naemlich den teil, der sich 'investmentbank' nennt.
die kreditinstitute hingegen stehen genauso da wie max in der sonne.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 09:30 hat geschrieben:
warum sollte man irgendjemand "schlachten"???
Der ausdruck stammt vom TE. nicht von mir. Und warum? In diesem fall, in der hoffnung, wenigstens selber zu überleben.
und auf was ich hinaus will- ist die objektive Betrachtung der angeblich "früher rentablen LV's..
Wie unrentabel wars denn früher?

Wenn ich einen alten vertrag habe, mit garantiezins 4.5 %. Wie unrentabel ist das jetzt für mich?
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Do 5. Jun 2014, 08:40 hat geschrieben: Der ausdruck stammt vom TE. nicht von mir. Und warum? In diesem fall, in der hoffnung, wenigstens selber zu überleben.
Wie unrentabel wars denn früher?

Wenn ich einen alten vertrag habe, mit garantiezins 4.5 %. Wie unrentabel ist das jetzt für mich?

oh man....


die 4,5% gibt es ja nur auf denn Anteil NACH Kosten..

und dann hatte ich INFLATIONSBEREINIGT geschrieben- sagt dir das was?

aktuell haben wir in D 1% Inflation- früher teilweise 8%....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

Wähler » Do 5. Jun 2014, 07:22 hat geschrieben: Diese Strategie der Zinspolitik kann man sicher mit guten Gründen verteidigen. Die Politiker sollten dann allerdings die Bürger, die sie seit 2001 in die Riesterrente getrieben haben, auch auf Alternativen hinweisen, wie deren private Altersvorsorge weiterhin gelingen kann. Da fallen mir nur privates, eigenständiges Aktienfondsratensparen und für Ballungszentren Genossenschaftswohnungen ein.

Die Bürger sollten endlich einmal aufwachen und genug finanzielle Kompetenz erwerben, damit sie nicht auf die neuen Luftschlösser von Politikern und Versicherungsmanagern hereinfallen. Meiner Meinung nach hilft nur eine strenge Beachtung des Subsidiaritätsprinzips bei der privaten Altersvorsorge. Der Staat sollte sich auf die Mindestsicherung über das Umlagesystem und eine solidarische Krankenversicherung konzentrieren. Die Riesterreform war meiner Meinung nach klar ein ordnungspolitischer Fehler.
Schon klar, jetzt sind die Bürger selber schuld..... fuck the EU, diese Dame hatte vollkommen recht!
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:19 hat geschrieben: Schon klar, jetzt sind die Bürger selber schuld..... fuck the EU, diese Dame hatte vollkommen recht!
JEDER ist für sein Leben SELBER verantwortlich- auch für die eigen Unwissenheit.

und was DEIN Problem mit der EU ist- ist mir völlig unklar ( hat NICHTS mit dem EURO zu tun- es gibt in der EU 11(!) Währungen)
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

3x schwarzer Kater » Do 5. Jun 2014, 08:15 hat geschrieben: Um diese Zusammenhänge richtig zu deuten, dazu fehlt ihm leider die ökonomische Kompetenz.
Das hast du richtig erkannt, allen die euren Ausführungen und euerer EU-Phorie nicht folgen mögen fehlt die notwendige ökonomische Kompetenz und sie sind ungebildet und dumm.
Intelligenz und Kompetenz ist ein Alleinstellungsmerkmal ökonomisch kompetenter, wirtschaftsliberaler EU-Phoriker, alle anderen sind natürlich genau als da Gegenteil anzunehmen. :thumbup:
Ich lach' mich krank. :D
Schon merkwürdig nach immer welchen gleichen Mustern hier die Verfechter auftreten, man könnte fast meinen die werden von der selben Truppe gestellt.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pikant »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:19 hat geschrieben:.... fuck the EU, diese Dame hatte vollkommen recht!
ihre Argumente werden ja immer konkreter
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

zollagent » Do 5. Jun 2014, 08:17 hat geschrieben: Pudding, eine Enteignung wäre eine Kapitalverringerung. Niedrige Zinsen haben nichts von Kapitalverringerung. Vielleicht rechnest du mal nach. Sofern du das kannst.
Natürlich findet eine schleichende Enteignung statt, der Wert des Angesparten sinkt. Selbst Darghi gibt das bereits zu, nur Leute wie du wollen uns weissmachen das sei falsch.
Absolut lächerlich.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... zerfallen/
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pikant »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:40 hat geschrieben: Natürlich findet eine schleichende Enteignung statt, der Wert des Angesparten sinkt. Selbst Darghi gibt das bereits zu, nur Leute wie du wollen uns weissmachen das sei falsch.
Absolut lächerlich.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... zerfallen/
in Aktien gehen
da wirste mit Renditen vollgeworfen - einfach einen DAX-Schein kaufen
fast jeder Tag neuer Hoechststand und das seit Jahren
ab und an absichern und dann weiter Geld scheffeln :)
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:40 hat geschrieben: Natürlich findet eine schleichende Enteignung statt, der Wert des Angesparten sinkt. Selbst Darghi gibt das bereits zu, nur Leute wie du wollen uns weissmachen das sei falsch.
Absolut lächerlich.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... zerfallen/
DU gehörst doch sicher AUCH zu den Anhängern des Schwundgeldsystems von Silvio Gsell- oder?

dann ist doch alles Bestens- es gibt ja dann KEINE Zinsen mehr auf Geld.... :D :D :D
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:37 hat geschrieben: Das hast du richtig erkannt, allen die euren Ausführungen und euerer EU-Phorie nicht folgen mögen fehlt die notwendige ökonomische Kompetenz und sie sind ungebildet und dumm.
Intelligenz und Kompetenz ist ein Alleinstellungsmerkmal ökonomisch kompetenter, wirtschaftsliberaler EU-Phoriker, alle anderen sind natürlich genau als da Gegenteil anzunehmen. :thumbup:
Ich lach' mich krank. :D
Schon merkwürdig nach immer welchen gleichen Mustern hier die Verfechter auftreten, man könnte fast meinen die werden von der selben Truppe gestellt.

du scheinst massive Problem mit dem "europäischen Gedanken " zu haben- der uns seit 70 Jahren in D den Frieden sichert.

die EU ist eine logische Folge der Nachkriegsbemühungen von Adenauer.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

3x schwarzer Kater » Do 5. Jun 2014, 08:54 hat geschrieben: Kapitallebensversicherungen waren noch nie wirklich rentabel.
Das ist natürlich absoluter Blödsinn.
pudding

Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 09:27 hat geschrieben:

laber nicht- schau in die Graphik!
Was hat das mit der Grafik zu tun wenn du nicht einmal korrekt weisst wann der Euro eingeführt wurde? Nebelkerzen dieser Art die über deineigenes Unwissen hinwegtäuschen sollen zünden nicht mehr, man hat dich bereits durchschaut. :cool:
Selbst aus der von dir velinkten ist das korrekte Datum zu entnehmen, nur du selber scheinst unfähig dazu sein.
Zuletzt geändert von pudding am Do 5. Jun 2014, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:48 hat geschrieben: Das ist natürlich absoluter Blödsinn.


das bestätigt jede Rechnung - in der man die Inflation berücksichtigt...
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:52 hat geschrieben: Was hat das mit der Grafik zu tun wenn du nicht einmal korrekt weisst wann der Euro eingeführt wurde? Nebelkerzen dieser Art die über deineigenes Unwissen hinwegtäuschen sollen zünden nicht mehr, man hat dich bereits durchschaut. :cool:
Selbst aus der von dir velinkten ist das korrekte Datum zu entnehmen, nur du selber scheinst unfähig dazu sein.

Der Euro wurde 1999 als Währung- und 2002 als Zahlungsmittel eingeführt- das haben wir schon geklärt.

ändert aber NICHTS daran- das der Euro nichts mit der Niedrigzinspolitik seit 2009 zu tun hat...( siehe Grafik)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 5. Jun 2014, 09:52 hat geschrieben:
oh man....


die 4,5% gibt es ja nur auf denn Anteil NACH Kosten..

und dann hatte ich INFLATIONSBEREINIGT geschrieben- sagt dir das was?

aktuell haben wir in D 1% Inflation- früher teilweise 8%....
Hmmm, diese Rechtschreibfehler, diese immer gleichlautenden Frasen, diese überhebliche, herablassende Einfältigkeit....wessen Fake bist du? :rolleyes:
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von The_Gunslinger »

pudding » Mi 4. Jun 2014, 18:22 hat geschrieben:Lebensversicherungen, die beliebteste Art der Deutschen etwas für ihre Altersvorsorge zu tun, wie ehemals von der Regierung nahegelegt, werden unrentabel. Millionen Versicherter die sich auf diese Anlage als Rente verlassen haben werden mit deutlich weniger als versprochen und drastischen Abschlägen bestraft. Wie werden die Folgen, nicht nur für die Versicherten, sondern auch für die Versicherer und ihre Angestellten aussehen. Altersarmut, Arbeitslosigkeit, Zukunftsangst, Frust.
Und Draghi spielt weiter fröhlich und gutgelaunt mit Niedrigstzinsen den Banken und den Börsen in die Tasche. Welche Opfer sind die Menschen noch bereit für eine nur für wenige profitable EU und die Kunstwährung Euro zu bringen? Was ist das Ziel dieser Politik? Gesellschaftsspaltung? Altersarmut? Die Gier der Marktwahnsinnigen zerstört Europa anstatt es zu einen.
http://www.fr-online.de/vorsorge/-leben ... 27916.html
http://www.mz-web.de/vorsorge/intranspa ... 96664.html
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 58884.html
Der Euro "hat fertig", das wurde auch bei der letzten Wahl mehr als deutlich.
Lieber Pudding, das Problem sind nicht Draghis Niedrigzinsen. Die sind leider nötig, um eine Rezession mit fallenden Preisen zu verhindern. Wir haben schon jetzt alarmierend niedrige Inflationsraten und eine Deflation ist unbedingt zu verhindern. Deshalb muss die Zentralbank intervenieren und die Märkte mit günstigem Geld fluten.
Zum anderen ist der niedrige Leitzins nicht der einzige Grund für niedrige Kapitalzinsen, z.B. für Lebensversicherungen. Der Hauptgrund dafür ist, dass niemand Geld investieren will in Europa. Wenn keiner mehr investiert, kann es auch keine Rendite auf irgendetwas geben. Und deswegen können Ersparnisse auch nicht höher verzinst werden - die Zinsen müssen ja erstmal erwirtschaftet werden. In diesem Szenario muss die Zentralbank intervenieren und mit niedrigen Zinsen versuchen, wieder Investitionen in Gang zu bringen.

Erst wenn das Vertrauen in Europa wieder zurückgewonnen ist, wird es auch wieder höhere Zinsen geben. Dann kann auch die EZB wieder den Leitzins erhöhen. Dafür sind m.E. folgende Schritte notwendig:

- Die Südeuropäer müssten ihre Sparbemühungen (vorerst) beenden und durch staatliche finanzierte Investitionsprogramme aus Kerneuropa (Deutschland, Österreich, Frankreich, Niederlande) wieder in Gang gebracht werden.

- In Kerneuropa (v.a. Deutschland) müssten die Löhne deutlich steigen, um die Inlandsnachfrage zu erhöhen.
Warum? Weil Deutschlands Exportüberschüsse abgebaut werden müssen, um den südeuropäischen Staaten eine Chance zu geben, ihre Leistungsbilanzdefizite (= Schulden) abzubauen. Und weil Deutschland mit einer steigenden Inlandsnachfrage direkt in Kerneuropa wieder Investoren anlocken würde.

- Wenn die südeuropäischen Staaten wieder besser dastehen, müssen einige Reformen angepackt werden: Dazu gehört z.B. in Griechenland eine Reform und Modernisierung der Steuerverwaltung und weitere Lohnsenkungen. Diese Lohnsenkungen müssten nicht ganz so hart ausfallen, wenn in Kerneuropa die Löhne angemessen steigen.

- Außerdem müsste der Bankensektor reformiert werden. Strenge Eigenkapitalvorschriften, Einschränkung von Derivatgeschäften und Einführung des Trennbankensystems.

- Vorerst keine weitere Aufnahme von Staaten in die Eurozone. Die Aufnahme von Lettland, Estland und Slowenien halte ich für einen Fehler. Alle drei Länder hatten bereits vor der Aufnahme hohe Leistungsbilanzdefizite und ihr Staatshaushalt wird in erheblichem Maße von Brüssel mitfinanziert.
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 5. Jun 2014, 09:55 hat geschrieben: Hmmm, diese Rechtschreibfehler, diese immer gleichlautenden Frasen, diese überhebliche, herablassende Einfältigkeit....wessen Fake bist du? :rolleyes:

??????????


kannst du obigem inhaltlich nicht folgen?
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von sportsgeist »

The_Gunslinger » Do 5. Jun 2014, 10:04 hat geschrieben: Lieber Pudding, das Problem sind nicht Draghis Niedrigzinsen. Die sind leider nötig, um eine Rezession mit fallenden Preisen zu verhindern. Wir haben schon jetzt alarmierend niedrige Inflationsraten und eine Deflation ist unbedingt zu verhindern. Deshalb muss die Zentralbank intervenieren und die Märkte mit günstigem Geld fluten.
Zum anderen ist der niedrige Leitzins nicht der einzige Grund für niedrige Kapitalzinsen, z.B. für Lebensversicherungen. Der Hauptgrund dafür ist, dass niemand Geld investieren will in Europa. Wenn keiner mehr investiert, kann es auch keine Rendite auf irgendetwas geben. Und deswegen können Ersparnisse auch nicht höher verzinst werden - die Zinsen müssen ja erstmal erwirtschaftet werden. In diesem Szenario muss die Zentralbank intervenieren und mit niedrigen Zinsen versuchen, wieder Investitionen in Gang zu bringen.

Erst wenn das Vertrauen in Europa wieder zurückgewonnen ist, wird es auch wieder höhere Zinsen geben. Dann kann auch die EZB wieder den Leitzins erhöhen. Dafür sind m.E. folgende Schritte notwendig:

- Die Südeuropäer müssten ihre Sparbemühungen (vorerst) beenden und durch staatliche finanzierte Investitionsprogramme aus Kerneuropa (Deutschland, Österreich, Frankreich, Niederlande) wieder in Gang gebracht werden.

- In Kerneuropa (v.a. Deutschland) müssten die Löhne deutlich steigen, um die Inlandsnachfrage zu erhöhen.
Warum? Weil Deutschlands Exportüberschüsse abgebaut werden müssen, um den südeuropäischen Staaten eine Chance zu geben, ihre Leistungsbilanzdefizite (= Schulden) abzubauen. Und weil Deutschland mit einer steigenden Inlandsnachfrage direkt in Kerneuropa wieder Investoren anlocken würde.

- Wenn die südeuropäischen Staaten wieder besser dastehen, müssen einige Reformen angepackt werden: Dazu gehört z.B. in Griechenland eine Reform und Modernisierung der Steuerverwaltung und weitere Lohnsenkungen. Diese Lohnsenkungen müssten nicht ganz so hart ausfallen, wenn in Kerneuropa die Löhne angemessen steigen.

- Außerdem müsste der Bankensektor reformiert werden. Strenge Eigenkapitalvorschriften, Einschränkung von Derivatgeschäften und Einführung des Trennbankensystems.

- Vorerst keine weitere Aufnahme von Staaten in die Eurozone. Die Aufnahme von Lettland, Estland und Slowenien halte ich für einen Fehler. Alle drei Länder hatten bereits vor der Aufnahme hohe Leistungsbilanzdefizite und ihr Staatshaushalt wird in erheblichem Maße von Brüssel mitfinanziert.
kann ich mich im prinzip anschliessen, nur dass das billige geld gar nicht so recht abgerufen werden mag ...

fuer mich bleiben ebenfalls folgende fragen:

- wo sind die trennbanken
- wo sind die kreditinstitute fuer wiederaufbau
- wo sind die marshallplaene
- wo sind die hermes buergschaften fuer unternehmen im sueden
- warum werden vor allem organisationen rueckgedeckt, deren vordringlichstes geschaeftsmodell das rumwetten im weltspielcasino ist
- warum werden nicht direkt die rueckgedeckt, auf die es vordringlich ankommt ... also die, die arbeiten, sprich die realunternehmen und die realarbeitnehmer
- wo ist die boersentransaktionssteuer
Zuletzt geändert von sportsgeist am Do 5. Jun 2014, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Do 5. Jun 2014, 11:04 hat geschrieben: - In Kerneuropa (v.a. Deutschland) müssten die Löhne deutlich steigen, um die Inlandsnachfrage zu erhöhen.
Warum? Weil Deutschlands Exportüberschüsse abgebaut werden müssen, um den südeuropäischen Staaten eine Chance zu geben, ihre Leistungsbilanzdefizite (= Schulden) abzubauen. Und weil Deutschland mit einer steigenden Inlandsnachfrage direkt in Kerneuropa wieder Investoren anlocken würde.
Hast du mal auf den Kalendar geschaut? Da steht 2014 und nicht 2005. Die Löhne steigen also bereits Mr. Ich-reite-gerne-ein-totes-Pferd.
- Wenn die südeuropäischen Staaten wieder besser dastehen, müssen einige Reformen angepackt werden: Dazu gehört z.B. in Griechenland eine Reform und Modernisierung der Steuerverwaltung und weitere Lohnsenkungen. Diese Lohnsenkungen müssten nicht ganz so hart ausfallen, wenn in Kerneuropa die Löhne angemessen steigen.
Das wird doch schon die ganze Zeit probiert, aber die Griechen müssen mitmachen. Stattdessen wird Deutschland oder Europa die Schuld am eigenen Versagen gegeben, als ob die Schuld sind an einer miserablen Finanzverwaltung und einer miserablen Steuerzahlungsmentalität bei griechischen Groß- und Kleinverdienern.
- Außerdem müsste der Bankensektor reformiert werden. Strenge Eigenkapitalvorschriften, Einschränkung von Derivatgeschäften und Einführung des Trennbankensystems.
Da hat sich auch einiges getan. Bring dich doch mal auf den aktuellen Stand. Ist ja fürchterlich.
- Vorerst keine weitere Aufnahme von Staaten in die Eurozone. Die Aufnahme von Lettland, Estland und Slowenien halte ich für einen Fehler. Alle drei Länder hatten bereits vor der Aufnahme hohe Leistungsbilanzdefizite und ihr Staatshaushalt wird in erheblichem Maße von Brüssel mitfinanziert.
Nö, die haben keine großen Defizite.

Lettland - Wachstum zwischen 4-5% des BIP

Estland - sinkende Arbeitslosenquote (12,4%, BIP steigt seit 2010 an, Staatsverschuldung konstant niedrig)

Bei Slowenien gibt es allerdings tatsächlich Risiken.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Die Zinspolitik der EZB schlachtet die Lebensversicherun

Beitrag von The_Gunslinger »

sportsgeist » Do 5. Jun 2014, 10:12 hat geschrieben: kann ich mich im prinzip anschliessen, nur dass das billige geld gar nicht so recht abgerufen werden mag ...

fuer mich bleiben ebenfalls folgende fragen:

- wo sind die trennbanken
- wo sind die kreditinstitute fuer wiederaufbau
- wo sind die marshallplaene
- wo sind die hermes buergschaften fuer unternehmen im sueden
- warum werden vor allem organisationen rueckgedeckt, deren vordringlichstes geschaeftsmodell das rumwetten im weltspielcasino ist
- warum werden nicht direkt die rueckgedeckt, auf die es vordringlich ankommt ... also die, die arbeiten, sprich die realunternehmen und die realarbeitnehmer
- wo ist die boersentransaktionssteuer
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