Mangelwirtschaft in Venezuela

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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:22)

Das sind so unterkomplexe Floskeln, auf die ich schon das Beispiel Bolivien genannt habe. Das Land hat ähnliche Rahmenbedingungen wie Venezuela und erfährt eine einigermaßen positive Entwicklung, seitdem eine Regierung an der Macht ist, die sich "sozialistisch" nennt.

"Evo Morales has proved that socialism doesn’t damage economies" https://www.theguardian.com/commentisfr ... es-bolivia

Die Frage ist nicht, ob vermeintlich sozialistisch oder nicht......Probleme mit Klientelismus, Kriminalität, sozialer Ungleichheit, auch naturräumlichen Nachteilen usw. sind hier das Thema.

"Sozialistisch" und Sozialismus ( = Verbot des Eigentums an PM) sind zwei Paar Stiefel.

aber das weißt du ja selber...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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prime-pippo
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:27)

"Sozialistisch" und Sozialismus ( = Verbot des Eigentums an PM) sind zwei Paar Stiefel.

aber das weißt du ja selber...
In der Tat wurden auch in Bolivien einige Verstaatlichungen vorgenommen. Ein robustes Mittel, dem ich prinzipiell eher skeptisch gegenüber stehe, das aber notwendig sein kann, wenn sich problematische Machtstrukturen etabliert haben.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Boracay »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:22)

Die Frage ist nicht, ob vermeintlich sozialistisch oder nicht......Probleme mit Klientelismus, Kriminalität, sozialer Ungleichheit, auch naturräumlichen Nachteilen usw. sind hier das Thema.
Staatliche Preisfestsetzungen die dazu geführt haben dass es Produkte nur noch auf dem Schwarzmarkt zu kaufen gibt (oder oft auch gar nicht mehr) sind nicht sozialistisch?

Irgendwie erinnert der permanente Mangel doch sehr an die DDR....
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Boracay hat geschrieben:(26 Apr 2017, 23:16)

Staatliche Preisfestsetzungen die dazu geführt haben dass es Produkte nur noch auf dem Schwarzmarkt zu kaufen gibt (oder oft auch gar nicht mehr) sind nicht sozialistisch?

Irgendwie erinnert der permanente Mangel doch sehr an die DDR....
Die Aussage war eher, dass sich sozialistisch nennende Parteien nicht zwangsläufig scheitern müssen, wie z.B. Bolivien zuletzt zeigte.

Venezuela hat keinen funktionierenden Staatsapparat. Da ist es völlig unerheblich, ob man es sozialistisch nennt oder nicht....
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(27 Apr 2017, 06:20)

Die Aussage war eher, dass sich sozialistisch nennende Parteien nicht zwangsläufig scheitern müssen, wie z.B. Bolivien zuletzt zeigte.

Venezuela hat keinen funktionierenden Staatsapparat. Da ist es völlig unerheblich, ob man es sozialistisch nennt oder nicht....
Die Wirtschaft von Nordkorea ist am Anfang stärker gewachsen als die Wirtschaft von Südkorea. Erst nach und nach zeigen sich die Folgen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Senexx »

prime-pippo hat geschrieben:(27 Apr 2017, 06:20)

Die Aussage war eher, dass sich sozialistisch nennende Parteien nicht zwangsläufig scheitern müssen, wie z.B. Bolivien zuletzt zeigte.
Da ist aber der Wunsch Vater des Gedankens.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Nein, dass es Bolivien deutlich besser geht, seitdem man nicht mehr auf "washington-consensus-Ökonomik" vom IWF vertraut, ist eindeutig.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(27 Apr 2017, 13:29)

Nein, dass es Bolivien deutlich besser geht, seitdem man nicht mehr auf "washington-consensus-Ökonomik" vom IWF vertraut, ist eindeutig.
Zuerst geht es auch besser. Danach aber wieder schlechter. Und in Bezug auf das BIP pro Kopf zwischen Chile und Bolivien gibt es einen grossen Unterschied.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Apr 2017, 13:41)

Zuerst geht es auch besser. Danach aber wieder schlechter. Und in Bezug auf das BIP pro Kopf zwischen Chile und Bolivien gibt es einen grossen Unterschied.
Es ging auch nicht darum, Bolivien als den Wohlstandsstaat hinzustellen, sondern nur darum zu zeigen, dass sich sozialistisch nennende Regierungen nicht per se schlecht sind.

Bolivien ging es Jahrzehnte unter IWF-Betreuung kein bisschen besser.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Positiv Denkender »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(26 Apr 2017, 07:00)

sozialismus hat erstmal nix mit enteignung zu tun. wer ausländische firmen enteignet ist selber schuld, aber das ist kein merkmal des sozialismus.
Nicht nur . Sozialismus ist das Gegenteil von freier sozialer Marktwirtschaft . Enteignet wird nur bei Machtübernahme . Ansonsten (fast ) nur Staatsbetriebe .
Das dies nicht funktioniert hat 40 Jahre DDR und Osteuropa doch eindeutig bewiesen .
Staatliche Unternehmen sind lahmaschig weil die Verantwortlichen wissen , ein Minus gleicht der Staat mit Steuergeldern aus.
Post und Bahn nach altem Muster wären heute lange im globalen Wettbewerb gescheitert . Der Staat sollte großzügige Rahmenbedingungen für
Unternehmen schaffen ,als Unternehmer sollte er sich selbst heraushalten . Klappt nie .
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Skull »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 15:14)

Das ist richtig, ändert aber nichts daran, dass die Währung Venezuelas in Folge der Ölexporte lange zu hoch bewertet
war und sich somit eine große Importanhängigkeit ergab.
prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 14:46)

Probleme der makroökonomischen Steuerung ergeben sich hier z.B. bzgl.
des Außenwerts der Währung (ständig in der Gefahr der Überbewertung) und bzgl. des Zinsniveaus.
Du hattest aber zuvor geschrieben, das das (ein) gegenwärtiges Problem die zu hohe Bewertung des Bolivars sei.
Nicht eine ... eventuelle ... zu hohe Bewertung vor 20 Jahren.

Wenn man über starke Exporte (egal ob Öl, oder was auch sonst)
eben über grosse Devisenzuflüsse verfügt, die man gegen die eigene Währung tauscht,
ist ja eine relative Stärke der eigenen Währung zwangsläufig...völlig normal...und auch richtig.
Es bildet ja ein makroökonomische Austauschverhalten ab.

Ist immer wieder schön zu sehen, wie man Dich bei völlig falschen Darstellungen erwischt,
Du dann anschliessend Deine üblichen Verrenkungen machst.

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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Skull hat geschrieben:(29 Apr 2017, 04:52)

Du hattest aber zuvor geschrieben, das das (ein) gegenwärtiges Problem die zu hohe Bewertung des Bolivars sei.
Nicht eine ... eventuelle ... zu hohe Bewertung vor 20 Jahren.
Ich habe geschrieben, dass Venezuela letztlich an der "Holländischen Krankheit" leidet. Das ist gerade kein akutes Problem, sondern ein ganz langfristiges.....
Wenn man über starke Exporte (egal ob Öl, oder was auch sonst)
eben über grosse Devisenzuflüsse verfügt, die man gegen die eigene Währung tauscht,
ist ja eine relative Stärke der eigenen Währung zwangsläufig...völlig normal...und auch richtig.
Es bildet ja ein makroökonomische Austauschverhalten ab.
Und hierdurch ist der Import von sonstigen Gütern potentiell so günstig, dass sich keine heimischen Industrien entwickeln.
Ist immer wieder schön zu sehen, wie man Dich bei völlig falschen Darstellungen erwischt,
Du dann anschliessend Deine üblichen Verrenkungen machst.
Was du Verrenkungen nennst, ist eine ziemlich übliche Interpretation, die du z.B. auch bei Wikipedia findest:

Aktuelles lateinamerikanisches Beispiel für die holländische Krankheit ist der Ölexporteur Venezuela https://de.wikipedia.org/wiki/Holl%C3%A ... _Krankheit

Viele Volkswirte hielten die Abwertung für überfällig, da der Bolívar extrem stark überbewertet gewesen sei https://de.wikipedia.org/wiki/Venezolan ... l%C3%ADvar
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Skull »

prime-pippo hat geschrieben:(29 Apr 2017, 09:11)

Was du Verrenkungen nennst, ist eine ziemlich übliche Interpretation, die du z.B. auch bei Wikipedia findest:

Aktuelles lateinamerikanisches Beispiel für die holländische Krankheit ist der Ölexporteur Venezuela https://de.wikipedia.org/wiki/Holl%C3%A ... _Krankheit

Viele Volkswirte hielten die Abwertung für überfällig, da der Bolívar extrem stark überbewertet gewesen sei https://de.wikipedia.org/wiki/Venezolan ... l%C3%ADvar
Eine Quelle von 2005 für die aktuelle Situation. :D

wikipedia ist schon toll. :p

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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Skull hat geschrieben:(29 Apr 2017, 11:39)

Eine Quelle von 2005 für die aktuelle Situation. :D

wikipedia ist schon toll. :p

mfg
Das ist kein akutes Problem, sondern ein Grundproblem dieses Landes. Die aktuelle Lage kann man nicht ohne den historischen Kontext betrachten...
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von harry52 »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:sozialismus hat erstmal nix mit enteignung zu tun. wer ausländische firmen enteignet ist selber schuld, aber das ist kein merkmal des sozialismus.
Ja, dann ist der Schei.. in Venezuela mal wieder kein Sozialismus,
obwohl alle dortigen Anhänger mit den roten Hemdchen es Sozialismus nennen. Ihr Sozialisten seid wie die Christen. Immer wenn ihr mal viel Macht habt, läuft nahezu alles schief, aber dann kommen dann so Typen wie Du und sagen: Nein, das war ja kein echter Sozialismus.

Sag mir dann mal einen vernünftigen Grund,
warum ich und meine Töchter unsere nette, bunte kapitalistische Demokratie riskieren sollen, wenn ihr sozialistischen Betbrüder und Betschwestern es noch nie geschafft habt, den wahren Sozialismus irgendwo zu schaffen, der dann mal echt mal besser wäre als unser System? Warum sollte ich das riskieren?
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:26)

[

Sag mir dann mal einen vernünftigen Grund,
warum ich und meine Töchter unsere nette, bunte kapitalistische Demokratie riskieren sollen, wenn ihr sozialistischen Betbrüder und Betschwestern es noch nie geschafft habt, den wahren Sozialismus irgendwo zu schaffen, der dann mal echt mal besser wäre als unser System? Warum sollte ich das riskieren?

man könnte auch mit dem Kopf gegen einen großen Fräskopf rennen..

oder sich unter den Stempel einer 10tonnen Presse legen..

Sozialismus ist SCHEISSE

und die Anhänger sind IDIOTEN

Punkt
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

harry52 hat geschrieben:(02 May 2017, 22:26)

Ja, dann ist der Schei.. in Venezuela mal wieder kein Sozialismus,
obwohl alle dortigen Anhänger mit den roten Hemdchen es Sozialismus nennen. Ihr Sozialisten seid wie die Christen. Immer wenn ihr mal viel Macht habt, läuft nahezu alles schief, aber dann kommen dann so Typen wie Du und sagen: Nein, das war ja kein echter Sozialismus.

Sag mir dann mal einen vernünftigen Grund,
warum ich und meine Töchter unsere nette, bunte kapitalistische Demokratie riskieren sollen, wenn ihr sozialistischen Betbrüder und Betschwestern es noch nie geschafft habt, den wahren Sozialismus irgendwo zu schaffen, der dann mal echt mal besser wäre als unser System? Warum sollte ich das riskieren?
das risiko gehört zu einem erfüllten leben. wer alles risiko in einem konservativismus absichern will, macht einen fehler.
das leben ist immer lebensgefährlich.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Eiskalt »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 May 2017, 01:31)

das risiko gehört zu einem erfüllten leben. wer alles risiko in einem konservativismus absichern will, macht einen fehler.
das leben ist immer lebensgefährlich.
Man minimiert aber Risiken.
Gut wenn man sich selber kasteien will dann wählt man den Sozialismus
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harry52
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von harry52 »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:das risiko gehört zu einem erfüllten leben. wer alles risiko in einem konservativismus absichern will, macht einen fehler.
Meine Güte, ist das dämlich.
Weil Risiko zu einem erfüllten Leben gehört, soll ich rote oder braune Sozialisten wählen? Lafontaine oder Le Pen wählen, weil man mal was riskieren soll. Chavez und Maduro wählen, weil man ja mal was riskieren soll? Massenmörder und Kinderschänder wie Mao an die Macht verhelfen, weil man ja mal was riskieren soll? Hätte ich (wenn ich damals gelebt hätte) auch Hitler wählen sollen, ansonsten wäre man ja konservativ, riskiert nichts und hat kein erfülltes Leben?

Außerdem ist es doch umgekehrt.
Wenn man ein erfülltes Leben hat und man zufrieden ist, genau dann wählt man meist keine Extremisten. Es sind ja eher die Abgehängten, die Ängstlichen und die ewigen Nörgler, bei denen das Glas immer halbleer ist, die so einen Schei.. wählen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Eiskalt »

harry52 hat geschrieben:(03 May 2017, 15:12)

Meine Güte, ist das dämlich.
Weil Risiko zu einem erfüllten Leben gehört, soll ich rote oder braune Sozialisten wählen? Lafontaine oder Le Pen wählen, weil man mal was riskieren soll. Chavez und Maduro wählen, weil man ja mal was riskieren soll? Massenmörder und Kinderschänder wie Mao an die Macht verhelfen, weil man ja mal was riskieren soll? Hätte ich (wenn ich damals gelebt hätte) auch Hitler wählen sollen, ansonsten wäre man ja konservativ, riskiert nichts und hat kein erfülltes Leben?

Außerdem ist es doch umgekehrt.
Wenn man ein erfülltes Leben hat und man zufrieden ist, genau dann wählt man meist keine Extremisten. Es sind ja eher die Abgehängten, die Ängstlichen und die ewigen Nörgler, bei denen das Glas immer halbleer ist, die so einen Schei.. wählen.

:thumbup:
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von firlefanz11 »

Wie in bis dato jedem sozialistischen/kommunistischen Land wird nunmehr mit Panzerwagen, Tränengas u. scharfen Schüssen die Gesellschaft zu ihrem "Glück" gezwungen...
Kann doch auch nun wirklich nicht sein, dass die Leute nicht froh sind mit ihrem ach so menschlichen u. sozial gerechten System, in dem es nichts zu kaufen gibt (sogar Klopapier)!
http://www.n-tv.de/politik/Lage-in-Vene ... 21815.html

So wird der Deckmantel der Demokratie abgelegt-, und offen in Richtung Diktatur marschiert. Wie eben auch in jedem anderen sozialistischen/kommunistischen Land zuvor...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Kibuka »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 May 2017, 10:50)

Wie in bis dato jedem sozialistischen/kommunistischen Land wird nunmehr mit Panzerwagen, Tränengas u. scharfen Schüssen die Gesellschaft zu ihrem "Glück" gezwungen...
Kann doch auch nun wirklich nicht sein, dass die Leute nicht froh sind mit ihrem ach so menschlichen u. sozial gerechten System, in dem es nichts zu kaufen gibt (sogar Klopapier)!
http://www.n-tv.de/politik/Lage-in-Vene ... 21815.html

So wird der Deckmantel der Demokratie abgelegt-, und offen in Richtung Diktatur marschiert. Wie eben auch in jedem anderen sozialistischen/kommunistischen Land zuvor...
Egal ob rechts oder links, die Ideologie ist dieselbe. Gewalt als Ausdruck der eigenen intellektuellen Hilflosigkeit. In Deutschland sehen wir das auch gut. Es gibt am Rand immer mehr Gruppen, die sich radikalisieren. Und entgegen den Behauptungen der Bundesregierung, die Millionen in den Kampf gegen Rechts pumpt, sind die Gestalten am linken Spektrum nicht weniger gefährlich.

Wachsamkeit, das ist der Preis, den wir kontinuierlich zahlen müssen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von John Galt »

Venezuela hat ja auch nur 300 Milliarden Barrel Öl im Wert von 15 Billionen Euro. Da kann schon mal das Klopapier und Essen ausgehen.

Sozialismus.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Kritikaster »

John Galt hat geschrieben:(05 May 2017, 16:16)

Venezuela hat ja auch nur 300 Milliarden Barrel Öl im Wert von 15 Billionen Euro. Da kann schon mal das Klopapier und Essen ausgehen.

Sozialismus.
Aber für bewaffnete Truppen zum Niederknüppeln der Bevölkerung reicht es auch bei den Linken komischerweise immer, egal, wie sehr sie ihr Land - systembedingt - wirtschaftlich gegen die Wand fahren.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von unity in diversity »

Kritikaster hat geschrieben:(05 May 2017, 18:05)

Aber für bewaffnete Truppen zum Niederknüppeln der Bevölkerung reicht es auch bei den Linken komischerweise immer, egal, wie sehr sie ihr Land - systembedingt - wirtschaftlich gegen die Wand fahren.
Es gibt nice to haves und must haves.
Seife und Toilettenpapier gehören zu den must haves.
Wenn das fehlt, steigt die Seuchengefahr.
Spätestens in diesem Falle, sollten sozialistische Experimente an lebenden Menschen abgebrochen werden.
Schließlich sind doch alle Kommunisten Humanisten, oder?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Fuerst_48 »

unity in diversity hat geschrieben:(05 May 2017, 19:44)

Es gibt nice to haves und must haves.
Seife und Toilettenpapier gehören zu den must haves.
Wenn das fehlt, steigt die Seuchengefahr.
Spätestens in diesem Falle, sollten sozialistische Experimente an lebenden Menschen abgebrochen werden.
Schließlich sind doch alle Kommunisten Humanisten, oder?
Kommunisten sind Idioten, Faschisten Vollidioten!!
Noch Fragen??
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 May 2017, 19:50)

Kommunisten sind Idioten, Faschisten Vollidioten!!
Noch Fragen??

ja- wieso bei den Kommunisten das "Voll" weggelassen wurde... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Fuerst_48 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 May 2017, 21:50)

ja- wieso bei den Kommunisten das "Voll" weggelassen wurde... :x
Es lebe der feine Unterschied !!! :D :thumbup:
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Kritikaster »

unity in diversity hat geschrieben:(05 May 2017, 19:44)

Es gibt nice to haves und must haves.
Seife und Toilettenpapier gehören zu den must haves.
Wenn das fehlt, steigt die Seuchengefahr.
Spätestens in diesem Falle, sollten sozialistische Experimente an lebenden Menschen abgebrochen werden.
Schließlich sind doch alle Kommunisten Humanisten, oder?
Klar.

Drum neigen sie zur unmittelbaren Bekämpfung der Überbevölkerung, und das vorzugsweise durch Dezimierung des eigenen Volkes ...
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Nomen Nescio »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 May 2017, 19:50)

Kommunisten sind Idioten, Faschisten Vollidioten!!
Noch Fragen??
ja, putinisten ??
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Fuerst_48 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(05 May 2017, 23:10)

ja, putinisten ??
Die Behandlung "Gestörter" ist Sache der Psychiatrie...
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Nomen Nescio »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 May 2017, 23:18)

Die Behandlung "Gestörter" ist Sache der Psychiatrie...
:D :thumbup:
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von harry52 »

Ironie kapieren viel nicht, aber ich versuche es trotzdem mal:
Ihr seid doch alle Ketzer und Ungläubige.
Katja Kipping, die ihre Haare rot färbt und immer viel rot in der Kleidung trägt, zeigt ganz deutlich, dass sie an die rote Religion glaubt. Dass ihr Genosse Maduro seine roten Milizen mit Schusswaffen ausstattet, damit sie auf die Ungläubigen schießen, irritiert die rote Katja nicht. Kein Wort dazu.

Tue ich der roten Katja Unrecht?
Dann bringt mal einen Link, wo sie bzgl. Venezuela und Maduro etwas gesagt hat.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ger9374 »

Für die ewig gestrigen die selbst dann noch Systeme die krachend Menschen und Volkswirtschaften in den Untergang getrieben haben, müsste es einen eigenen Streichelzoo geben. Dort können sie dann ihre Träume weitergeben an Ziegen und Schafe, obwohl das fast schon Tierquälerei wäre.DAMIT BELÄSTIGEN SIE DANN DIE NORMALVERBRAUCHER NICHT MEHR!!
Ger9374

Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ger9374 »

Für die ewig gestrigen die selbst dann noch Systeme die krachend Menschen und Volkswirtschaften in den Untergang getrieben haben, müsste es einen eigenen Streichelzoo geben. Dort können sie dann ihre Träume weitergeben an Ziegen und Schafe, obwohl das fast schon Tierquälerei wäre.DAMIT BELÄSTIGEN SIE DANN DIE NORMALVERBRAUCHER NICHT MEHR!!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von unity in diversity »

Mit der Beschaffung von Hygieneartikeln, müssen die sich beeilen, weil die Regenzeit beginnt.
Die dürften gar keine Zeit für Bürgerkrieg haben.
Ger9374

Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ger9374 »

Da die Sozialisten die Macht nicht teilen oder abgeben werden sieht es doch auf Dauer nach bewaffneten Auseinandersetzungen aus.Eine Frage der Zeit. Es geht schließlich auch um erhebliche Erdölvorkommen. Da wird sich schon irgendwas revolutionäres finden das seine kleinen schmierigen Finger danach ausstreckt.So wie bei den alten Sozialisten auch!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von unity in diversity »

Oder die roten Garden tauchen ab und holen sich alles, was das Regime nicht mal für sie garantieren kann.
Soll schon öfter vorgekommen sein.
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Rote_Galaxie
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Rote_Galaxie »

Kibuka hat geschrieben:(05 May 2017, 15:25)

Egal ob rechts oder links, die Ideologie ist dieselbe. Gewalt als Ausdruck der eigenen intellektuellen Hilflosigkeit. In Deutschland sehen wir das auch gut. Es gibt am Rand immer mehr Gruppen, die sich radikalisieren. Und entgegen den Behauptungen der Bundesregierung, die Millionen in den Kampf gegen Rechts pumpt, sind die Gestalten am linken Spektrum nicht weniger gefährlich.

Wachsamkeit, das ist der Preis, den wir kontinuierlich zahlen müssen.
Erzähle mal das den Linken die in Nazi-KZs ihr Leben ließen.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Ammianus
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(07 May 2017, 22:56)

Erzähle mal das den Linken die in Nazi-KZs ihr Leben ließen.
Und was macht man mit den Millionen verhungerter Bauern, als die Roten den Kolchos erfanden, den Tausenden ermordeten Priestern und Mönchen, den fast eine Millionen Erschossenen im blutigsten Jahr des Terrors?

Doch man könnte schon an die Millionen Toten des durch den bolschewistischen Putsch ausgelösten Bürgerkriegs und der ersten Hungersnot denken.

Was ist mit den ermordeten Trotzkisten und Anarchisten in Spanien?

Was machen wir mit den Abermillionen Opfern Maos in China. Das fing schon nach dem Sieg der Kommunisten an. Der Große Sprung mit seiner Hungerkatastrophe, die Kulturrevolution?

Was ist mit Pol Pot, der nur deswegen keine höheren Zahlen schaffte, weil es nicht so viele Kambodschaner gab?

Du müsstest Tausend Leben haben um all den Millionen was zu erzählen.
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Rote_Galaxie
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(07 May 2017, 23:29)

Und was macht man mit den Millionen verhungerter Bauern, als die Roten den Kolchos erfanden, den Tausenden ermordeten Priestern und Mönchen, den fast eine Millionen Erschossenen im blutigsten Jahr des Terrors?

Doch man könnte schon an die Millionen Toten des durch den bolschewistischen Putsch ausgelösten Bürgerkriegs und der ersten Hungersnot denken.

Was ist mit den ermordeten Trotzkisten und Anarchisten in Spanien?

Was machen wir mit den Abermillionen Opfern Maos in China. Das fing schon nach dem Sieg der Kommunisten an. Der Große Sprung mit seiner Hungerkatastrophe, die Kulturrevolution?

Was ist mit Pol Pot, der nur deswegen keine höheren Zahlen schaffte, weil es nicht so viele Kambodschaner gab?

Du müsstest Tausend Leben haben um all den Millionen was zu erzählen.
Alles Varianten des Autoritären.
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Ammianus
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(07 May 2017, 23:31)

Alles Varianten des Autoritären.
Dann erzähl mal Kommunisten in Buchwald, dass sie Autoritäre wären. Thälmann und seine Partei waren treue Vasallen Moskaus. Hätten die es in den 30ern an die Macht gebracht, dann hätte es zu mindest ein innerdeutsches Massaker gegeben. Die hätten eine Diktatur nach dem Muster Stalins errichtet.
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Rote_Galaxie
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(08 May 2017, 21:42)

Hätte wer "auch in ein KZ gehört"?
Etwas "rechtfertigen" wollen?

Das müffelt jetzt ein wenig nach Unterstellung zwecks Diffamierung.

Aber für dich was zum Nachdenken:

Anfang 1919 gelang es der Spartakus-Gruppe die Macht in Deutschland zu übernehmen. Vorsitzender des Volksrates wurde Liebknecht, Luxemburg Leiterin für Bildung. Der junge Thälmann wurde zum Leiter des Parteiorganisationskomitees ernannt. Liebknecht starb 1924 und Luxemburg folgte ihm im Amt. In der Folge gelang es Thälmann immer mehr Genossen auf seine Seite zu ziehen indem er innerparteiliche Machtkämpfe ausnutzte. 1928 ließ er Luxemburg absetzten. Sie musste Selbstkritik üben. 1933 wurde sie verhaftet und 1935 nach einem Schauprozess als Verräterin und englische Spionin durch das Fallbeil hingerichtet.
Anfang 1919 gelang es der Spartakus-Gruppe die Macht in Deutschland zu übernehmen. Vorsitzender des Volksrates wurde Liebknecht, Luxemburg Leiterin für Bildung. Der junge Thälmann wurde zum Leiter des Parteiorganisationskomitees ernannt. Liebknecht starb 1924 und Luxemburg folgte ihm im Amt. In der Folge gelang es Thälmann immer mehr Genossen auf seine Seite zu ziehen indem er innerparteiliche Machtkämpfe ausnutzte. 1928 ließ er Luxemburg absetzten. Sie musste Selbstkritik üben. 1933 wurde sie verhaftet und 1935 nach einem Schauprozess als Verräterin und englische Spionin durch das Fallbeil hingerichtet.
Quelle?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Aldemarin »

Warum herrscht überhaupt in Venezuela Mangelwirtschaft? Venezuela ist ölreich und im Land wird Elektrizität mit Spannungen von bis zu 750 kV übertragen, was wir im reichen Deutschland nicht tun!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Nomen Nescio »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(09 May 2017, 17:25)

Du hast also keine Quelle,
hat sich also erledigt.
was soll denn die wahrheit sein ?? und woher holst du sie? ich lerne gerne dazu.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Rote_Galaxie
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Rote_Galaxie »

Nomen Nescio hat geschrieben:(09 May 2017, 18:43)

was soll denn die wahrheit sein ?? und woher holst du sie? ich lerne gerne dazu.
Wahrheit ist für mich zweierlei.
Ein System widerspruchsfreier Aussagen und Übereinstimmung mit der Realität.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(09 May 2017, 17:25)

Du hast also keine Quelle,
hat sich also erledigt.
Also deutlicher kann man eine Quelle nicht angeben.

Oder sag mal, war deine Frage nach einer Quelle etwa ernst gemeint?
Du hast gar nicht gemerkt, dass ich einfach die Entwicklung der kommunistischen Bewegung Russlands auf Deutschland übertragen habe?

Wow ...
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Nomen Nescio
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Nomen Nescio »

ich dachte immer, daß saudie-arabien die meisten ölreserven hatte. es scheint aber venezuela zu sein. weiß einer seit wann das bekannt ist?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(09 May 2017, 22:18)

Das wirst du jetzt begründen.
Aber gern.

Anfang 1919 gelang es der Spartakus-Gruppe die Macht in Deutschland zu übernehmen. Vorsitzender des Volksrates wurde Liebknecht, Luxemburg Leiterin für Bildung. Der junge Thälmann wurde zum Leiter des Parteiorganisationskomitees ernannt. Liebknecht starb 1924 und Luxemburg folgte ihm im Amt. In der Folge gelang es Thälmann immer mehr Genossen auf seine Seite zu ziehen indem er innerparteiliche Machtkämpfe ausnutzte. 1928 ließ er Luxemburg absetzten. Sie musste Selbstkritik üben. 1933 wurde sie verhaftet und 1935 nach einem Schauprozess als Verräterin und englische Spionin durch das Fallbeil hingerichtet.

1. Lüge

Oder sag mal, war deine Frage nach einer Quelle etwa ernst gemeint?
Du hast gar nicht gemerkt, dass ich einfach die Entwicklung der kommunistischen Bewegung Russlands auf Deutschland übertragen habe?


Und da gibst du zu gelogen zu haben.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(09 May 2017, 22:30)

Aber gern.

Anfang 1919 gelang es der Spartakus-Gruppe die Macht in Deutschland zu übernehmen. Vorsitzender des Volksrates wurde Liebknecht, Luxemburg Leiterin für Bildung. Der junge Thälmann wurde zum Leiter des Parteiorganisationskomitees ernannt. Liebknecht starb 1924 und Luxemburg folgte ihm im Amt. In der Folge gelang es Thälmann immer mehr Genossen auf seine Seite zu ziehen indem er innerparteiliche Machtkämpfe ausnutzte. 1928 ließ er Luxemburg absetzten. Sie musste Selbstkritik üben. 1933 wurde sie verhaftet und 1935 nach einem Schauprozess als Verräterin und englische Spionin durch das Fallbeil hingerichtet.

1. Lüge

Oder sag mal, war deine Frage nach einer Quelle etwa ernst gemeint?
Du hast gar nicht gemerkt, dass ich einfach die Entwicklung der kommunistischen Bewegung Russlands auf Deutschland übertragen habe?


Und da gibst du zu gelogen zu haben.
Sag mal, schnüffelst du irgenwelches Chemiezeug aus Plastiktüten? Über den Humbug den du hier abziehst haben sich ja auch schon 2 andere User gewundert, die genau verstanden haben, was ich sagen wollte.
Bekommst du das nicht mit?
Selbständiges Denken macht Spass. Du scheinst es dagegen zu hassen wie die Pest.
Ist dir die Sache nicht peinlich?
Wow, was für ein Betonkopf.

Aber eigentlich ist es doch sehr anschaulich. Es ist eben unter anderem auch die Art von Leuten wie dir, die jegliches sozialistisches Experiment zum Scheitern bringt. Ihr könnt euch dann noch eine ganze Weile mit brutaler Gewalt halten, bringt euch gegenseitig um wie in meinem fiktiven Szenario. Aber dann ist irgenwann Schluss. Auch Maduro wird das merken. Kommunisten haben noch nie in fairen Wahlen gesiegt.

Nachtrag:

Für in der Bundesrepublik bzw. nach 1990 Aufgewachsene.

So ähnlich müsst ihr euch manche Leute vorstellen, die in der DDR das Sagen hatten. Es waren nicht alle so. Gab auch Intelligente. Aber versucht mal euch vorzustellen, ihr geratet mit so einem aneinander und der hat über euer weiteres Schicksal zu bestimmen. Egal ob es in der Schule ein Lehrer für Staatsbürgerkunde, ein FDJ-Sekretär oder Staatsanwälte und Richter oder Strafvollzugsoffiziere, sogenannte Erzieher, waren. Die waren manchmal genau so und hatten die Macht.
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