Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:26)
Ach weißt du. Bei Geldanlagen aller Art sind die meisten Menschen keine Fachleute und verlassen sich auf Fachleute deren Seriösität in den letzten Jahrzehnten sehr gelitten hat. Bei den Banken hat schon vor längerer Zeit ein Kulturwechsel eingesetzt. Heute zählen nur noch Zahlen. Wer verkauft steht gut da in der Bank. Nach Kunden die dabei über den Tisch gezogen werden fragt keiner.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wer heute noch zu einer Bank geht. Man kann sich ja vonmiraus Möglichkeiten aufzeigen lassen, aber blind vertrauen? Da ist ja selber Schuld. Der Kulturwechsel der Banken ist übrigens, dass es immer weniger gibt.
Also es lässtn sich streiten, ob man sein Geld nun als Festgeld, ETF oder sonst was anlegt, aber jeder sollte wissen, was er tut. Wenn man fürs Alter spart, kann man einen Unterschied von 100 000€ machen, was am Ende dabei heraus kommt. Wer sich da zu Schade ist, sich als blutiver Anfänger mal ein paar Stunden sich einzulesen, ist selber schuld.
Wer sein ganzes Geld auf eine Aktie wie zb. Telekom setzt oder auf ein dubioses Wertpapier, das "sichere" 20% Rendite im Jahr verspricht, der ist selber schuld.
Doof bleibt arm und das ist auch gut so.
PS: Ein World-ETF kostet etwa 0,2-0,5% Gebühren im Jahr und man partizipiert entsprechend gewichtet an den etwa 2000 nach Marktkapitalisierung größten, an der Börse gehandelten Unternehmen der Industriestaaten. Rendite pro Jahr etwa 5-10% auf lange Sicht. Wer fürs Alter zB. 30 Jahre anlegt, den jucken zeitweilige (Welt)Wirtschaftskrisen nicht. Ja, kann in 5 Jahren 50% niedriger stehen, aber wen juckt, wenn ich das Geld in 30 Jahren brauche?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.