Schwachzocker hat geschrieben:(02 Apr 2017, 07:49)
Es kann sein, dass es eine schlechte Geldanlage ist. Sie ist aber sicherer als Aktien.
Was schlecht ist und was gut ist, weiß ich nicht. Das muss der einzelne Anleger individuell für sich entscheiden.
Was ich jedoch weiß ist folgendes:
Je höher die Renditechancen desto höher das Risiko!
Da die Renditechancen bei Aktien, wie hier auch dargestellt wurde, höher sind als bei Bankeinlagen, sind auch die Risiken entsprechend höher.
Ein Entkommen aus diesem Mechanismus gibt es nicht. Wenn Du meinst, dass es die höhere Rendite für lau gibt, dann bist Du schwer auf dem Holzweg.
Es kann sein, allein diese Aussage zeugt von jede Menge persönlicher Unsicherheit. Geld auf das Sparbuch zu bringen ist eine hundsmiserabele Geldanlage. Ich muß diesen Sachverhalt ein wenig erläutern.
Zwar trifft es zu, eine absolute sichere Geldanlage gibt es nicht. Wenn man aber auf der Bank annähernd null Prozent Zinsen für sein Bankguthaben bekommt, dann ist das eine schleichende Kapitalvernichtung, denn mein Kapital vernichte ich mit dem Faktor der Inflationsrate.
Ich gebe Dir mal kostenlos einige Infos, denn ich spekuliere schon Jahrzehnte an der Börse.
Anfangs habe ich wild drauflos spekuliert und mit Optionsscheine herbe Verluste eingefahren.
Mit der Zeit lernt man mit Verlusten mental fertig zu werden und seine Gier unter Kontrolle zu bringen. Das kurzfristige Zocken bringt auf die Dauer nichts. Ganz anders sieht es mit einer Langfriststrategie bei Aktien aus. Mit Geduld stellt sich der Erfolg relativ leicht ein.
Die Ängstlichkeit bei Aktienanlagen zeugt von Unkenntnis. Das ganze Leben ist stets mit Risiko verbunden. Wer sein Lebensrisiko minimieren möchte, der sollte ins Kloster gehen. Aber selbst dort kann eine lockere Ziegel DIR auf dem Kopf fallen und ein Hirnschaden verursachen.
Oberstes Ziel sollte aber aber die Kapitalvermehrung sein. Wer keine Aktien mag, der kauft Unternehmens- oder Staatsanleihen, wobei letztere kaum noch Zinsen abwerfen.
Hohe Rendite bedeutet in der Regel größeres Risiko. Es kommt auf die Balance bei der Renditeerwartung und Risikobereitschaft an.
Ich kann aktives Risikomanagement bei eine Unternehmensbeteiligung betreiben. Aktien aus verschiedenen Branchen dienen der Risikostreuung und diese koppele ich mit einer Verlustbegrenzung (Stoppkurse). Mt dieser einfachen Strategie minimiere ich das Risiko an der Börse.
Bevor ich Aktien eines Unternehmens kaufe, schaue ich mir die Bilanzen, die Produkte und das Geschäftsmodell der Firma an. Das Management sollte zuverlässig und vertrauensvoll, das heißt konservativ seine geschäftlichen Tätigkeiten bilanzieren. Der Label der Produkte der Firma sollten qualitätsmäßig weltweit einen guten Ruf genießen und nachhaltig sein. Am besten man investiert in Weltmarktführer, aber ich schaue mir auch die internationale Konkurrenz an. Eine erfolgreiche Firma darf sich aufgrund der knallharten internationalen Wettbewerbslage, nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.
Wenn dann noch die Produkte im Trend und das Wachstum und die Gewinnentwicklung pro Aktie eine jahrzehntelange Kontinuität aufweisen, minimiere ich meine Geldanlage auf ein überschaubares Risiko. Kontinuität über Jahre ist bei der Geschäftstätigkeit eine nicht zu unterschätzende Größe.
Zukunftsbranchen
Wer beim Boom bei Elektrofahrzeugen und der industriellen Revolution 4.0 dabei sein möchte, der sucht sich die Gesellschaften heraus, die davon besonders profitieren. Es gibt auch bei anderen Branchen Trendaktien, die hohes Wachstum und eine positive Gewinnentwicklung generieren. Warum soll ich von der kapitalistischen Dynamik bei Wachstumsbranchen nicht partizipieren?
Natürlich gibt es an der Börse wie im richtigen Leben viele Unwägbarkeiten. Es können Kriege ausbrechen, oder Präsidenten gewählt werden, die jede Menge Unsicherheiten generieren.
Ein wichtiger Faktor ist die Politik der Zentralbanken. Solange die ultra lockere Geldpolitik nicht aufgegeben wird, solange bleibt das Börsenumfeld positiv. Es kann natürlich immer mal zu heftigen Schwankungen der Aktienkurse kommen, aber mit der Zeit geht man damit routiniert um. Wichtig ist zu wissen, daß die Wallstreet der Taktgeber der Weltbörsen ist. Moderate Zinserhöhungen sind nicht relevant. Sollte aber Frau Janet Yellen von der FED noch mehrfach die Zinsen wg. Inflationsgefahren erhöhen, läuten auch bei mir die Alarmglocken.
Die Zinsentwicklung und die Psychologie der Massen spielt eine gewichtige Rolle. Steigende Zinsen sind nicht gut für Aktien, weil dann andere Anlageklassen an Attraktivität gewinnen. Kredite und die Schuldenfinanzierung werden für die Firmen teurer, was für das allgemeine Wachstum negativ zu Buche schlägt.
Erwarte ich aber ein Crash, so kann ich durch Short-Positionen mein Portfolio (Hedging) absichern. Das heißt, wenn ich als Anleger kurz- bis mittelfristig Korrekturen an den Märkten erwarte, setze ich auf fallende Kurse. Natürlich kann ich auch einzelne Aktien oder Rohstoffe nach Lust und Laune shorten, wenn ich meine der Aktienkurs oder die Rohstoffe seien zu hoch bewertet. .
http://www.finanzen.net/cfd/Hedging
Wer Befürworter des Euro vertraut, der kann auch den Würger von Boston um eine Halsmassage bitten.