Der User Nero hat nach Argumenten gefragt, weshalb linke Kräfte der Beteiligung der Arbeitnehmerschaft am Produktivvermögen ( z.B. Beteiligung durch Aktienbesitz) eher skeptisch gegenüber standen.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2019, 06:26)
Man wollte keine kleinen Kapitalisten. Die Klassenlage sollte übersichtlich bleiben.
Linken hassen individuelle Unabhängigkeit. Sie wollen die Verfügungsmacht über die Produktionsmittel in die Hände der Gesellschaft legen, nicht in die Hände von Individuen. Die "Avantgarde der Arbeiterklasse", die linke Nomenklatura, strebt nach Privilegien für sich selbst. Nicht für die von ihnen befehligten Massen.
Es war vor fast 70 Jahren Neuland. Man war dagegen weil einerseits der AN zwar am Erfolg der Firmen partizipieren würde, andererseits sein Einfluss auf die Firmenpolitik gering bleiben würde und im Fall einer Firmenpleite das ganzen erworbenen Anteile verloren wären.
Den Linken war schlicht das Verhältnis von Risiko und Erfolg nicht ausgewogen.
Deine hineininterpretierten "Gründe" sind eher ein Hinweis auf ein produktives Gedächtnis deinerseits.
Ich stelle mir gerade vor wie die Linke deine "Argumente" ihren Anhängern nahe gebracht hat.