Debakel für US-Autobauer

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Kibuka
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Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

Absatzeinbruch in USA

Die meisten deutschen Autobauer haben im Mai dem Abwärtstrend auf dem US-Markt getrotzt. Daimler, Volkswagen und BMW konnten ihre US-Verkaufszahlen gegen den Trend halten oder sogar leicht ausbauen. Dis US-Konkurrenten General Motors (GM), Ford und Chrysler verzeichneten dagegen deutliche Absatzeinbrüche, wie am Dienstagabend bekanntwurde.

Auch bei Toyota, inzwischen Nummer zwei auf dem US-Markt, gingen die Verkaufszahlen zurück. Einen deutlichen Absatzrückgang meldete von den deutschen Autobauern nur Porsche.

Sowohl Volkswagen als auch die Daimler-Stammmarke Mercedes-Benz konnten die Verkäufe um 0,1 Prozent erhöhen, BMW legte einschließlich Mini sogar um 3,1 Prozent zu. Bei der VW-Tochter Audi ging der Absatz leicht zurück. Bei Porsche setzte sich dagegen der Abwärtstrend der vergangenen Monate fort: Der Absatz brach gegenüber dem Vorjahresmonat um 17 Prozent ein. Porsche verwies aber darauf, dass der Vorjahreswert der beste Mai-Wert gewesen sei, den Porsche jemals in Nordamerika erzielt habe.

Dämpfer für GM

Bei Marktführer GM brach der Absatz auf dem Heimatmarkt dagegen um mehr als ein Viertel auf 272.000 Fahrzeugen ein. Grund war vor allem ein Rückgang bei den schweren Geländewagen und Pickup-Trucks, deren Verkaufszahl um mehr als ein Drittel absackte. Toyota konnte trotz ebenfalls sinkender Verkaufszahlen seinen Abstand zum Marktführer auf rund 15.000 Fahrzeuge verkürzen. Der Absatz der Marken Toyota und Lexus sank um 4,3 Prozent auf 257.000 Wagen. Auch Ford litt weitere unter dem schleppenden Verlauf seiner Pickup-Trucks, insgesamt gab der Absatz um 16 Prozent auf 218.000 Neuwagen nach. Bei Chrysler schmolz der Absatz um rund ein Viertel auf 149.000 Autos.

Die einstige Chrysler-Mutter Daimler konnte dank des in den USA neuen Zweisitzers smart deutlich zulegen. Zu 21.785 verkauften Autos der Marke Mercedes-Benz kamen im Mai 2695 smart hinzu. Insgesamt legte der Absatz dadurch trotz stagnierender Mercedes-Verkäufe um 12,4 Prozent auf 24.480 Fahrzeuge zu. Daimler verkauft den smart in den USA seit Mitte Januar. Bis Ende Mai wurden von dem Zweisitzer in den USA insgesamt 8854 Fahrzeuge ausgeliefert.

Auch BMW profitierte im Mai von seinem Kleinwagen. Dank der starken Nachfrage nach dem Mini stieg der US-Absatz insgesamt auf 31.800 Fahrzeuge. Den Zuwachs verdankte BMW aber ausschließlich dem Mini, dessen Absatz um mehr als 50 Prozent auf 6312 Autos in die Höhe schnellte. Die Marke BMW setzte mit knapp 25.500 Autos dagegen 4,6 Prozent weniger ab als vor einem Jahr.

VW verkaufte im Mai wie im Vorjahr rund 22.000 Autos in den USA. Während beim wichtigsten Modell Jetta der Absatz um ein Fünftel auf 8300 Wagen einbrach, legte das zweitwichtigste Modell Passat um knapp 19 Prozent auf 3700 Fahrzeuge zu. Vom in den USA im Mai neu eingeführten Geländewagen Tiguan wurden im ersten Verkaufsmonat 680 Fahrzeuge abgesetzt. Der Golf-Absatz blieb nahezu unverändert bei knapp 3900 Fahrzeugen. Audi setzte mit 8500 Autos 2,9 Prozent weniger ab als ein Jahr zuvor.

Porsche verkaufte dagegen nur noch 2800 Sport- und Geländewagen in dem Land. Einschließlich Kanada lag der Absatz bei 3000 Fahrzeugen, ebenfalls 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Während der Cayenne um vier Prozent auf 1244 Auslieferungen zulegte, brachen bei den Modellen 911 und Boxster die Verkaufszahlen deutlich ein. Der Absatz des 911 sank um fast ein Drittel auf 901, der Boxster-Absatz um ein Fünftel auf 859 Auslieferungen.

Quelle: http://www.n-tv.de/Debakel_fuer_USAutob ... 74001.html
In den USA scheinen der Hummer und Co. endgültig ausgedient zu haben. Sehr spät haben die großen US-Autobauer den Trend erkannt. Obwohl auch die deutschen Autobauer im Vergleich zu den Japanern lange geschlafen und anfangs wenig wert auf den Spritverbrauch gelegt haben.

Der Umsatzeinbruch bei GM ist allerdings schon recht deutlich, einiges dürfte auf die kleine Rezession in den USA zurückzuführen sein. Schließlich hat auch Porsche deutlich verloren.

Erleben wir jetzt einen Run auf spritsparende Automobile? Haben Fahrzeuge, wie der Hummer oder der Dodge Viper bald ausgedient?
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eifelbauer
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben:
In den USA scheinen der Hummer und Co. endgültig ausgedient zu haben. Sehr spät haben die großen US-Autobauer den Trend erkannt. Obwohl auch die deutschen Autobauer im Vergleich zu den Japanern lange geschlafen und anfangs wenig wert auf den Spritverbrauch gelegt haben.

Der Umsatzeinbruch bei GM ist allerdings schon recht deutlich, einiges dürfte auf die kleine Rezession in den USA zurückzuführen sein. Schließlich hat auch Porsche deutlich verloren.

Erleben wir jetzt einen Run auf spritsparende Automobile? Haben Fahrzeuge, wie der Hummer oder der Dodge Viper bald ausgedient?
Unbegreiflich wie die sehenden Auges da reingerannt sind.

Hat da eigentlich nie jemand einfach mal aus dem Fenster geguckt? :o
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lamb of god
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von lamb of god »

eifelbauer hat geschrieben: Unbegreiflich wie die sehenden Auges da reingerannt sind.

Hat da eigentlich nie jemand einfach mal aus dem Fenster geguckt? :o
Wieso? Hätten wir die Finanzkrise nicht würde das lustig so weiter gehen. Die Fed würde weiter ohne Rücksicht grünes Papier drucken, die Verbraucher weiter auf Pump leben und eben diesen würden die Autobauer weiter ihre Spritfresser verkloppen.
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Starfix
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Starfix »

Kibuka hat geschrieben:
In den USA scheinen der Hummer und Co. endgültig ausgedient zu haben. Sehr spät haben die großen US-Autobauer den Trend erkannt. Obwohl auch die deutschen Autobauer im Vergleich zu den Japanern lange geschlafen und anfangs wenig wert auf den Spritverbrauch gelegt haben.

Der Umsatzeinbruch bei GM ist allerdings schon recht deutlich, einiges dürfte auf die kleine Rezession in den USA zurückzuführen sein. Schließlich hat auch Porsche deutlich verloren.

Erleben wir jetzt einen Run auf spritsparende Automobile? Haben Fahrzeuge, wie der Hummer oder der Dodge Viper bald ausgedient?

Keine Ahnung, auf jeden Fall wird sich der Verkehr auf den Straßen beruhigen. :zzz:
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Kibuka
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

Starfix hat geschrieben:Keine Ahnung, auf jeden Fall wird sich der Verkehr auf den Straßen beruhigen.
Das glaube ich eher weniger. Die Automobilindustrie wird nur etwas länger benötigen um Alternativen zu schaffen, nachdem sie Jahre gepennt haben.
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Tischler
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Tischler »

Starfix hat geschrieben:

Keine Ahnung, auf jeden Fall wird sich der Verkehr auf den Straßen beruhigen. :zzz:
Amerikaner sind meistens ziemlich gehfaul. Da wird wegen 200m der Motor angeschmissen.
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Starfix
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Starfix »

Kibuka hat geschrieben:
Das glaube ich eher weniger. Die Automobilindustrie wird nur etwas länger benötigen um Alternativen zu schaffen, nachdem sie Jahre gepennt haben.
Tischler hat geschrieben:Amerikaner sind meistens ziemlich gehfaul. Da wird wegen 200m der Motor angeschmissen.


Ich berücksichtige da mehrere Faktoren das Geld fehlt vielen US Bürgern um sich eine Warme Malzeit zu leisten, das billige Erdöl wird knapp und damit immer teurer.
Wir stehen am Anfang einer sichtbaren Weltwirtschaftskrise deren Auswirkungen noch keiner Abschätzen kann.
Die Ökobewegung wird auch in den USA Stärker, die Unwetter und Umweltprobleme zeigen das endlich mal Wirkung. Die liste der Probleme und sorgen ist lang.
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eifelbauer
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

lamb of god hat geschrieben:Wieso? Hätten wir die Finanzkrise nicht würde das lustig so weiter gehen. Die Fed würde weiter ohne Rücksicht grünes Papier drucken, die Verbraucher weiter auf Pump leben und eben diesen würden die Autobauer weiter ihre Spritfresser verkloppen.
Und auch das war nicht vorhersehbar?
Und auch höhere Benzinpreise waren nicht zu erahnen?

Die amerikanischen Autohersteller haben ihre Finanzkrise schon seit langem und haben die Entwicklung aus Kostengründen sträflich vernachlässigt.
Das sie wußten was abgeht sieht man an lächerlichen Spritsparversuchen wie die Abschaltung von 4 Zylindern bei einem Monster V8.

Auch die deutschen Hersteller haben in die falsche Richtung entwickelt. Irgendwann kannst du dem Kunden immer mehr, mehr oder weniger sinnvolle Gimmiks, nicht mehr verkaufen.
Die haben sich gegenseitig auf ein Niveau hochgerüstet das schon langsam lächerlich wird.
Der Fortschritt in den letzten Jahren war so gewaltig das man jetzt schon fast am Ende angekommen ist.
Brauchen tut der Kunde den Scheiß schon lange nicht mehr und jetzt fängt er so langsam an ihn auch nicht mehr zu wollen.

Das ist nicht nur bei Autos so sondern bei fast allen technischen Geräten.
Was nutzt z.B. eine Digitalkamera mit 10 und mehr Megapixeln wenn man den Unterschied zu einer 7 Megapixel Kamera gar nicht mehr wahrnehmen kann, es sei denn man macht aus allen seinen Bildern Fototapeten?
Was nutzt mir ein Drucker der diese 10 Megapixel 5 mal auf einem Quadratzoll unterbringt und bei einem 10x15 Ausdruck die 100fache Auflösung hat?

Beherrschbar sind diese Geräte schon lange nicht mehr. Gegen das LCD meiner Minolta ist das Head UP Display eines Eurofighters ein Scheißdreck dabei brauche ich eh nur den Auslöseknopf und nicht 20 verschieden persönliche Farb und Belichtungsprofile die ich in unübersichtlichen Menus abspeichern kann und eh nie mehr wieder finde.

Das gleiche kann man bei fast allen technischen Geräten erkennen. Mehr geht da oft nicht mehr.
Das Potential liegt fast überall eindeutig im Energieverbrauch.
Und das merkt jetzt so langsam auch der dümmste Kunde.
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Starfix
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Starfix »

eifelbauer hat geschrieben:
Und auch das war nicht vorhersehbar?
Und auch höhere Benzinpreise waren nicht zu erahnen?

Ich sage dir doch auch schon seit Jahren das wir vor einer schlimmen Globalen Krise stehen und der Zinskapitalismus daran Schuld ist.

Und was machst Du ?
Gehst nur auf meine Rechtschreibfehler ein. :roll:
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eifelbauer
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Starfix hat geschrieben:

Ich sage dir doch auch schon seit Jahren das wir vor einer schlimmen Globalen Krise stehen und der Zinskapitalismus daran Schuld ist.

Und was machst Du ?
Gehst nur auf meine Rechtschreibfehler ein. :roll:
Du machst immer sofort einen Weltuntergang draus. 8)

Das ist es aber mitnichten. Da wird sich mal kurz geschüttelt und weiter gehts.

Einige bleiben zwar auf der Strecke aber das fällt unter Marktbereinigung sogar wenn es ein Schwergewicht wie GM erwischen sollte. :)
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helli-belli
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es wird halt durchgedrückt solange es irgendwie geht...

Beitrag von helli-belli »

eifelbauer hat geschrieben:
Und auch das war nicht vorhersehbar?
Solange es für jene, welche den Ton angeben gut läuft,
kann vorhersehbar sein was will - es wird einfach weitergemacht.


guggst Du hier
sieht doch wie eine nachhaltig funktionierende Entwicklung aus, oder?
:thumbup:
ein richtiger Kreislauf, gewissermassen... :ill:


Man kanns natürlich auch historisch betrachten:

Ohne dieses Defizit wäre die Entwicklung der letzten Jahre
(insbes. in den emerging Markets)
nicht so gelaufen, wie es eben ist.
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Starfix
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Starfix »

eifelbauer hat geschrieben:
Du machst immer sofort einen Weltuntergang draus. 8)

Das ist es aber mitnichten. Da wird sich mal kurz geschüttelt und weiter gehts.

Einige bleiben zwar auf der Strecke aber das fällt unter Marktbereinigung sogar wenn es ein Schwergewicht wie GM erwischen sollte. :)
Nein nur eine Depression mit unabsehbaren folgen.
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eifelbauer
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Starfix hat geschrieben:
Nein nur eine Depression mit unabsehbaren folgen.
Du scheinst deine Depression ja schon länger zu haben. :rofl:
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Starfix
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Starfix »

eifelbauer hat geschrieben:
Du scheinst deine Depression ja schon länger zu haben. :rofl:
Ich habe es schon vor Jahren geschrieben das es so kommen wird. :geek:
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Frank_Stein
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

eifelbauer hat geschrieben:
Unbegreiflich wie die sehenden Auges da reingerannt sind.

Hat da eigentlich nie jemand einfach mal aus dem Fenster geguckt? :o

Man hat nun endlich in der Chefetage eingesehen, dass der hohe Ölpreis kein vorübergehendes Phänomen ist.
Die Zukunft heißt dann wohl auch eher Elektro-Fahrzeug.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix hat geschrieben:

Keine Ahnung, auf jeden Fall wird sich der Verkehr auf den Straßen beruhigen. :zzz:
Im Gegenteil- die Fahrzeuge werden endlich wieder fahren können, statt im Stau zu stehen :-)
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix hat geschrieben:


Ich berücksichtige da mehrere Faktoren das Geld fehlt vielen US Bürgern um sich eine Warme Malzeit zu leisten, das billige Erdöl wird knapp und damit immer teurer.
Die Meisten können da noch eine Zeit von ihren Fettpolstern leben.
Die Amerikaner sehen eigentlich nicht sehr unterernährt aus - außer die Supermodells - was aber kaum an ihrem "zu geringen" Einkommen liegen dürfte.
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Kibuka
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Die Zukunft heißt dann wohl auch eher Elektro-Fahrzeug.
Das halte ich für ausgeschlossen. Wollte man alle mit Erdöl betriebenen Fahrzeuge einfach durch Elektrofahrzeuge ersetzen, kämen unlösbare Probleme auf uns zu. Die Akkumulatoren können nicht derart viel Energie speichern und auch in den letzten Jahrzehnten hat sich kaum etwas in diesem Bereich verbessert. Ganz zu schweigen davon, das wir die Massen an Akkumulatoren überhaupt nicht entsorgen könnten. Auch müssten zusätzlich zahlreiche neue Kraftwerke für die Stromproduktion errichtet werden. Mit ein paar Windanlagen ist es sicherlich nicht getan.

Elektrofahrzeuge werden garantiert das Problem nicht lösen, höchstens in Verbindung mit Hybridantrieben, bei denen die Energie bestmöglich verwertet wird. Beim Bremsen oder im Schiebebetrieb lädt ein Generator eine Batterie auf.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka hat geschrieben:
Das halte ich für ausgeschlossen. Wollte man alle mit Erdöl betriebenen Fahrzeuge einfach durch Elektrofahrzeuge ersetzen, kämen unlösbare Probleme auf uns zu. Die Akkumulatoren können nicht derart viel Energie speichern und auch in den letzten Jahrzehnten hat sich kaum etwas in diesem Bereich verbessert. Ganz zu schweigen davon, das wir die Massen an Akkumulatoren überhaupt nicht entsorgen könnten. Auch müssten zusätzlich zahlreiche neue Kraftwerke für die Stromproduktion errichtet werden. Mit ein paar Windanlagen ist es sicherlich nicht getan.

Elektrofahrzeuge werden garantiert das Problem nicht lösen, höchstens in Verbindung mit Hybridantrieben, bei denen die Energie bestmöglich verwertet wird. Beim Bremsen oder im Schiebebetrieb lädt ein Generator eine Batterie auf.

Das Energieproblem ist nicht so groß - wie gesagt - der Nachtstrom bietet da enorme Möglichkeiten. Die Energieausnutzung würde effizienter werden.

Momentan kann man ca. 100 - 400 km mit einer Aufladung fahren. Das reicht für die meisten Strecken.
Die Akkus: Recyclingfähige Akkus werden wohl eingesetzt werden.
1 km kostet mit einem Elektrofahrzeug ca 2 Cent an el. Strom
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Das Energieproblem ist nicht so groß - wie gesagt - der Nachtstrom bietet da enorme Möglichkeiten. Die Energieausnutzung würde effizienter werden.
Der Nachtstrom bietet weit weniger Möglichkeiten, als du glaubst. Die Industrie nutzt bereits den Nachtstrom, d.h. der ist größtenteils schon verplant. Hinzu kommt, das mit dem Nachtstrom die Pumpspeicherkraftwerke für die täglichen Lastspitzen aufgefüllt werden.

Wir haben bereits jetzt horrende Strompreise. Was glaubst du wäre los, wenn wir den Energieausfall durch Erdöl kompensieren müssen?
theoderich hat geschrieben:Momentan kann man ca. 100 - 400 km mit einer Aufladung fahren. Das reicht für die meisten Strecken.
Die Akkus: Recyclingfähige Akkus werden wohl eingesetzt werden.
1 km kostet mit einem Elektrofahrzeug ca 2 Cent an el. Strom
Eine weite Verbreitung von Elektrofahrzeugen kann erst erreicht werden, wenn die Probleme der Energiespeicherung (Batterien) gelöst sind. Bisher haben nahezu alle Elektroautos einen Akku, der lediglich zu einem Betrieb von etwa einer Stunde mit Höchstgeschwindigkeit reicht, wobei 40 bis 100 Kilometer zurück gelegt werden können. Das hohe Akkugewicht sowie die begrenzte Ladekapazität verhindern größere Reichweiten. Deshalb sind zur Zeit noch viele Ladestationen nötig wenn man weiter fahren will.

http://www.emfm.de/emobile/index.htm
Die Probleme bleiben ungelöst, deshalb sind Elektrofahreuge keine brauchbare Alternative.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka hat geschrieben:
Das halte ich für ausgeschlossen. Wollte man alle mit Erdöl betriebenen Fahrzeuge einfach durch Elektrofahrzeuge ersetzen, kämen unlösbare Probleme auf uns zu. Die Akkumulatoren können nicht derart viel Energie speichern und auch in den letzten Jahrzehnten hat sich kaum etwas in diesem Bereich verbessert. Ganz zu schweigen davon, das wir die Massen an Akkumulatoren überhaupt nicht entsorgen könnten. Auch müssten zusätzlich zahlreiche neue Kraftwerke für die Stromproduktion errichtet werden. Mit ein paar Windanlagen ist es sicherlich nicht getan.

Elektrofahrzeuge werden garantiert das Problem nicht lösen, höchstens in Verbindung mit Hybridantrieben, bei denen die Energie bestmöglich verwertet wird. Beim Bremsen oder im Schiebebetrieb lädt ein Generator eine Batterie auf.
Bisher hat sich die Entwicklung von E- Fahrzeugen kaum gelohnt - doch das ändert sich jetzt langsam.
In Zufunft dürfen wahrscheinlich nur noch Fahrzeuge die Innenstädte befahren, wenn sie keine Schadstoffe ausstößen.
GB (London) hat hier eine Vorreiterrolle.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26669/1.html

Die Fahrzeuge werden kleiner und leichter sein - Plastik statt Metall ...
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Bisher hat sich die Entwicklung von E- Fahrzeugen kaum gelohnt - doch das ändert sich jetzt langsam.
In Zufunft dürfen wahrscheinlich nur noch Fahrzeuge die Innenstädte befahren, wenn sie keine Schadstoffe ausstößen.
GB (London) hat hier eine Vorreiterrolle.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26669/1.html

Die Fahrzeuge werden kleiner und leichter sein - Plastik statt Metall ...
Ich bin überzeugt davon, das die Ingenieure die Probleme lösen werden, allerdings auf eine andere Art und Weise. Entwicklungen finden immer parallel statt. Ich rechne zunächst damit, das mit Hybridautos und vergleichbaren verbrauchsarmen Fahrzeugen ein neuer Trend Einzug halten wird. Ähnlich, wie das in der Luftfahrtbranche derzeit zu beobachten ist. Dort werden die Maschinen durch Verbundwerkstoffe (Kohlefaser) leicher gemacht, aerodynamisch besser konstruiert und die Triebwerke effizienter gebaut.

Dasselbe setzt nun, wie damals schon mit dem ABS oder dem Airbag verspätet in der Automobilbranche ein. Revolutionäre Alternativantriebe wird es vorerst sicherlich nicht geben. Mit einem Übergang zu neuen Antriebsformen rechne ich frühestens in 20-30 Jahren. Auch wird man in naher Zukunft keine Massen an Elektrofahrzeugen auf den Strassen sehen. Nicht zuletzt deshalb, weil dafür auch eine grundlegend neue Netztstruktur notwendig wäre.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Starfix »

theoderich hat geschrieben:
Bisher hat sich die Entwicklung von E- Fahrzeugen kaum gelohnt - doch das ändert sich jetzt langsam.
In Zufunft dürfen wahrscheinlich nur noch Fahrzeuge die Innenstädte befahren, wenn sie keine Schadstoffe ausstößen.
GB (London) hat hier eine Vorreiterrolle.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26669/1.html

Die Fahrzeuge werden kleiner und leichter sein - Plastik statt Metall ...
Und noch mehr Kraftwerke die Co2 in die Atmosphäre blasen und die Umwelt vergiften. :wall: :titanic:
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix hat geschrieben:
Und noch mehr Kraftwerke die Co2 in die Atmosphäre blasen und die Umwelt vergiften. :wall: :titanic:
oder längere Restlaufzeiten der sicheren deutschen Kernkraftwerke
von mir aus auch mehr Windräder

Ausserdem bläst ein Kraftwerk, das Strom für mein Auto erzeugt - vermutlich weniger CO2 in die Luft, als ein Auto mit Benzinantrieb bei gleicher km- Leistung
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:von mir aus auch mehr Windräder
Wir haben schon jetzt Probleme die AKWs bis 2020 zu ersetzen. Ohne den Neubau von vielen neuen Kohlekraftwerken wird man den Ausstieg nicht kompensieren können. Mindestens 20 neue Kohlekraftwerke sind in Deutschland derzeit im Bau oder in Planung.

Soviel zum Thema Windenergie. Gehen wir weiter davon aus, das in Zukunft Akkumulatoren in Massen gebaut werden könnten, die eine deutlich höhere Energiedichte besitzen, was so wahrscheinlich ist, wie es wahrscheinlich ist das Bush noch weitere 8 Jahre im Amt bleibt.

Bleibt nun die Frage, woher die Energie nehmen? Um den Strassenverkehr mit Elektrofahrzeugen zu ersetzen, müsste man wahrscheinlich ganz Deutschland mit Windkrafträdern vollpflastern. Keine sehr tolle Option.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben:Ich rechne zunächst damit, das mit Hybridautos und vergleichbaren verbrauchsarmen Fahrzeugen ein neuer Trend Einzug halten wird.
Beim Hybrid Marktführer sieht man das anders.
Für die ist der Hybridantrieb nur ein Anfang bei dem der Verbrennermotor immer kleiner werden wird und irgendwann ganz verschwindet.

Ein Hybridfahrzeug ist eigentlich auch das schlimmste was man überhaupt machen kann.
Ein elektrofahrzeug benötigt ein komplett neues Design und schafft auch ganz neue Möglichkeiten dadurch das der Antrieb komplett aus der Karosserie verschwinden kann.

Der Smart Elektro oder auch die Karre aus Indien und der Tesla sind eher hilflose Versuche die fast alle Nachteile des Verbrennermotors mit sich rumschleppen.

Macht man das vernünftig gehören die Elektromotoren als Kombination mit der Bremse an die Räder und fertig. Und schon hat man 9 Kubikmeter umbauten Raum den man sich aufteilen kann wie man will.
Macht man es ganz konsequent fällt sogar das Lenkrad und die Pedale weg.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Starfix hat geschrieben:
Und noch mehr Kraftwerke die Co2 in die Atmosphäre blasen und die Umwelt vergiften. :wall: :titanic:
Ein Elektromotor ist ca dreimal so effektiv wie ein Verbrennermotor.
Die Effizienz eines Kohlekraftwerks ist auch wesentlich besser. Zudem können die Windräder und Solarzellen durch Elektroautos vielleicht endlich einmal einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden anstatt der blödsinnigen Einspeisung von Zufallsstrom.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

eifelbauer hat geschrieben:Beim Hybrid Marktführer sieht man das anders.
Quelle? Sonst ist das nur eine unbewiesene Behauptung.
eifelbauer hat geschrieben:Für die ist der Hybridantrieb nur ein Anfang bei dem der Verbrennermotor immer kleiner werden wird und irgendwann ganz verschwindet.
Wer hat etwas Gegenteiliges behauptet?
eifelbauer hat geschrieben:Ein Hybridfahrzeug ist eigentlich auch das schlimmste was man überhaupt machen kann.
Ein elektrofahrzeug benötigt ein komplett neues Design und schafft auch ganz neue Möglichkeiten dadurch das der Antrieb komplett aus der Karosserie verschwinden kann.
Das ändert aber nichts an den von mir getätigten Aussagen. Ganz zu schweigen von den genannten Problemen.
eifelbauer hat geschrieben:Der Smart Elektro oder auch die Karre aus Indien und der Tesla sind eher hilflose Versuche die fast alle Nachteile des Verbrennermotors mit sich rumschleppen.
Und?
eifelbauer hat geschrieben:Macht man das vernünftig gehören die Elektromotoren als Kombination mit der Bremse an die Räder und fertig. Und schon hat man 9 Kubikmeter umbauten Raum den man sich aufteilen kann wie man will.
Macht man es ganz konsequent fällt sogar das Lenkrad und die Pedale weg.
Ja, und macht man zwei Trettpedale über eine Antriebswelle rein, spart man sich auch gleich die Kupplung. :mrgreen:
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben:Ja, und macht man zwei Trettpedale über eine Antriebswelle rein, spart man sich auch gleich die Kupplung. :mrgreen:
Elektromotoren brauchen keine Kupplung, kein Getriebe und machen durch die kopakte Bauweise auch die koplette Lastverteilung über Diffenential und Antriebswelle überflüssig.

Nutze ich diese Vorteile nicht ist das Ganze zum Scheitern verurteilt.
Ich muß Gewicht sparen wo ich nur kann um es für den Speicher zu nutzen.

Bei Baumaschinen gibt es schon längst Motoren mit gigantischer Power mit minimalem Gewicht.
Bei meinem alten Arbeitgeber hatten wir einen Sägemotor mit 15 KW mit einem Gewicht von knapp 4 Kilo (incl Getriebe um die 60000 U/min runterzukriegen) im Programm.
Ist also keineswegs Zukunftsmusik.
Für Exportmaschinen in die USA muß man solche Hochfrequenzmotoren bauen weil die unsere europäischen Klopper an dem dortigen Netz gar nicht ans Laufen bekommen.
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eifelbauer
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben: Und?
Die Dinger sind reine Spielzeuge die man vielleicht als Entwicklungsträger für die Entwicklung durchgehen lassen könnte.
Auf die Straße gehören di jedenfalls nicht.
Im Falle vom Elektro Smart ist das angesichts eines Megakonzerns wie Daimler mit allen seinen Möglichkeiten eine bodenlose Frechheit so was dem Kunden anzubieten.
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eifelbauer
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben:Das ändert aber nichts an den von mir getätigten Aussagen. Ganz zu schweigen von den genannten Problemen.
Die revolutionären Antriebstechniken gibt es schon lange, nur begibt sich ein Autobauer nicht so gerne auf unbekanntes Terrain.

Eines der Probleme die Firmen wie Daimler wohl damit haben ist das man mit einem Elektromotor schon von der kleinsten Version an einen nahezu lautlosen Antrieb hat.
Wie rechtfertigt man also dem Kunden gegenüber gepfefferte Aufpreise wie sie heute bei ein paar Zylindern mehr üblich sind.

Elektromotoren sind ganz einfach von der Stange produzierter billiger Dreck den Fiat genauso beim gleichen Hersteller mit der gleichen Leistung zum gleichen Preis ordern kann.
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Kibuka
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

eifelbauer hat geschrieben:Elektromotoren brauchen keine Kupplung, kein Getriebe und machen durch die kopakte Bauweise auch die koplette Lastverteilung über Diffenential und Antriebswelle überflüssig.
Das ist pauschal nicht richtig. Zwar "brauchen" Elektromotoren kein Getriebe, weil sie im Gegensatz zum Verbrennungsmotor über einen weiten Drehzahlbereich ein gleichmäßiges Drehmoment zur Verfügung stellen, aber für ein praktikablen Einsatz kommt dennoch bei Elektrofahrzeugen oft ein Getriebe zum Einsatz.
eifelbauer hat geschrieben:Nutze ich diese Vorteile nicht ist das Ganze zum Scheitern verurteilt.
Das ist alles durchaus richtig, ändert aber an den Fakten nichts.
eifelbauer hat geschrieben:Bei Baumaschinen gibt es schon längst Motoren mit gigantischer Power mit minimalem Gewicht.
Bei meinem alten Arbeitgeber hatten wir einen Sägemotor mit 15 KW mit einem Gewicht von knapp 4 Kilo (incl Getriebe um die 60000 U/min runterzukriegen) im Programm.
Ist also keineswegs Zukunftsmusik.
Für Exportmaschinen in die USA muß man solche Hochfrequenzmotoren bauen weil die unsere europäischen Klopper an dem dortigen Netz gar nicht ans Laufen bekommen.
Über die Leistungskraft von Elektromotoren brauchen wir uns nicht zu unterhalten, diese sind mir bekannt und hier liegt auch nicht das Problem.

Das Problem liegt bei der Energiespeicherung. Batterien, die elektrochemische Redoxreaktionen nutzen um chemische Energie direkt in elektrische Energie umzuwandeln, haben nicht die notwendige Energiedichte. Physikalisch ist man heute auch nahe am Limit, mehr geht einfach nicht.

Hinzu kommen lange Ladezeiten. Die Akkumulatoren, die einen großen Teil der Kosten verursachen, besitzen derzeit noch begrenzte Lebensdauer und müssen spätestens nach einigen Jahren ersetzt werden. Darüberhinaus ergibt sich auch das Problem, das der Strom dafür produziert werden müsste. Mit Windkraft wird das nicht möglich sein.

Uns woher sollen all die Akkumulatoren kommen?
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka hat geschrieben:
Wir haben schon jetzt Probleme die AKWs bis 2020 zu ersetzen. Ohne den Neubau von vielen neuen Kohlekraftwerken wird man den Ausstieg nicht kompensieren können. Mindestens 20 neue Kohlekraftwerke sind in Deutschland derzeit im Bau oder in Planung.

Soviel zum Thema Windenergie. Gehen wir weiter davon aus, das in Zukunft Akkumulatoren in Massen gebaut werden könnten, die eine deutlich höhere Energiedichte besitzen, was so wahrscheinlich ist, wie es wahrscheinlich ist das Bush noch weitere 8 Jahre im Amt bleibt.

Bleibt nun die Frage, woher die Energie nehmen? Um den Strassenverkehr mit Elektrofahrzeugen zu ersetzen, müsste man wahrscheinlich ganz Deutschland mit Windkrafträdern vollpflastern. Keine sehr tolle Option.
Ein durchschnittliches Windrad kann ca. 500 Personen mit el. Strom versorgen.
also würden ca. 200 000 Windräder für die Stromversorgung Deutschlands ausreichen, wenn man wüßte, wie man den Strom speichert.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Ein durchschnittliches Windrad kann ca. 500 Personen mit el. Strom versorgen.
also würden ca. 200 000 Windräder für die Stromversorgung Deutschlands ausreichen, wenn man wüßte, wie man den Strom speichert.
Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre. Abgesehen davon, bezweifle ich das ein Windrad pauschal 500 Personen versorgen kann. Dassetzt nämlich voraus dasss das Windrad das ganze Jahr auf Volllast läuft. Wie wir aber alle wissen weht der Wind nicht ständig.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben:
Das ist pauschal nicht richtig. Zwar "brauchen" Elektromotoren kein Getriebe, weil sie im Gegensatz zum Verbrennungsmotor über einen weiten Drehzahlbereich ein gleichmäßiges Drehmoment zur Verfügung stellen, aber für ein praktikablen Einsatz kommt dennoch bei Elektrofahrzeugen oft ein Getriebe zum Einsatz.



Das ist alles durchaus richtig, ändert aber an den Fakten nichts.



Über die Leistungskraft von Elektromotoren brauchen wir uns nicht zu unterhalten, diese sind mir bekannt und hier liegt auch nicht das Problem.

Das Problem liegt bei der Energiespeicherung. Batterien, die elektrochemische Redoxreaktionen nutzen um chemische Energie direkt in elektrische Energie umzuwandeln, haben nicht die notwendige Energiedichte. Physikalisch ist man heute auch nahe am Limit, mehr geht einfach nicht.

Hinzu kommen lange Ladezeiten. Die Akkumulatoren, die einen großen Teil der Kosten verursachen, besitzen derzeit noch begrenzte Lebensdauer und müssen spätestens nach einigen Jahren ersetzt werden. Darüberhinaus ergibt sich auch das Problem, das der Strom dafür produziert werden müsste. Mit Windkraft wird das nicht möglich sein.

Uns woher sollen all die Akkumulatoren kommen?
Warum immer so pessimistisch?
Da haben wir zur Zeit halt noch ein Reichweitenproblem. Na und??
Wenn anfangs 5 % der Leute damit zurechtkommen ist das doch schon mal was.
Viele fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit und haben trotzdem ein Auto zu hause stehen und fürs Wochenende noch ein Motorrad.
Wer mit den aktuellen Autos noch nicht zurecht kommt hat eben Pech gehabt und muß warten.
Neue Techniken müssen doch nicht von Anfang an jedermannkompatibel sein.
Eine Komplettumstellung auf Elektroautos würde ohnehin 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen. Der heutige Stand der Technik hilft mir also kein Stück weiter.
Vor 20 Jahren hat man an viele sachen die heute Standard sind noch gar nicht gedacht.

Wenn ich meine 2 H Rotoren und Solarzellen auf dem Dach habe um meinen persönlichen Krempel zu laden können mich doch alle anderen am Arsch lecken.
Wer in der Hochhaussiedlung lebt soll halt Bus Fahren.
Das ändert doch nichts da dran das ein Markt für solche Fahrzeuge vorhanden ist.

Wächst dieser Markt kommen die Lösungen für die Energieversorgung von ganz alleine.
Früher gab es in jedem Kuhkaff eine Tankstelle wo die Dorfbewohner ihre Mopeds tanken konnten. Heute braucht man die nicht mehr.
Vielleicht tankt man in Zukunft dort sein Elektroauto beim Bauern am Windrad oder an der Biogasanlage.

Was die Energiedichte in Akkus angeht so war die der heutigen Akkus vor 20 Jahren auch noch unvorstellbar.
Die damaligen waren auch schon an ihrer physikalischen Grenze angelangt.
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tommesw
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von tommesw »

Kibuka hat geschrieben:
Das ist pauschal nicht richtig. Zwar "brauchen" Elektromotoren kein Getriebe, weil sie im Gegensatz zum Verbrennungsmotor über einen weiten Drehzahlbereich ein gleichmäßiges Drehmoment zur Verfügung stellen, aber für ein praktikablen Einsatz kommt dennoch bei Elektrofahrzeugen oft ein Getriebe zum Einsatz.
...
Über die Leistungskraft von Elektromotoren brauchen wir uns nicht zu unterhalten, diese sind mir bekannt und hier liegt auch nicht das Problem.

Das Problem liegt bei der Energiespeicherung. Batterien, die elektrochemische Redoxreaktionen nutzen um chemische Energie direkt in elektrische Energie umzuwandeln, haben nicht die notwendige Energiedichte. Physikalisch ist man heute auch nahe am Limit, mehr geht einfach nicht.

Hinzu kommen lange Ladezeiten. Die Akkumulatoren, die einen großen Teil der Kosten verursachen, besitzen derzeit noch begrenzte Lebensdauer und müssen spätestens nach einigen Jahren ersetzt werden. Darüberhinaus ergibt sich auch das Problem, das der Strom dafür produziert werden müsste. Mit Windkraft wird das nicht möglich sein.

Uns woher sollen all die Akkumulatoren kommen?

Da gibt es Neuigkeiten:
Die erst vor sieben Jahren gegründete US-Firma Altairnano aus Reno in Nevada hat nun mit Hilfe der Nanotechnologie sowie Titan- und Keramik-Komponenten eine Batterie entwickelt, die mindestens zwölf Jahre funktionieren soll und noch nach 15.000 Ladevorgängen bis 85 Prozent der ursprünglichen Kapazität speichern kann. Zudem dauert das Aufladen dieses Hightech-Akkus an der Steckdose lediglich zehn Minuten

Grüße
"Wer nicht kann, was er will, muß das wollen,was er kann. Denn das zu wollen, was er nicht kann, wäre töricht." (Leonardo da Vinci)
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

tommesw hat geschrieben:

Da gibt es Neuigkeiten:




Grüße
Über die Altairnano Akkus wird wiel geredet und geschrieben, aber den Beweis sind sie bis heute schuldig geblieben.

Warten wirs also ab.

Was die tolle Ladezeit angeht ist das ja schön und gut aber wie kriege ich genug Strom aus der Steckdose um in 10 Minuten einen 15 Kw/h Akku vollzukriegen? :roll:

Das ist schon sehr theoretisch.
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Kibuka
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Kibuka »

tommesw hat geschrieben:
Da gibt es Neuigkeiten:
Ich denke wir wissen alle, was von solchen reißerischen Artikeln zu halten ist. Wäre das Problem tatsächlich trivial, würden wir alle schon heute mit Elektrofahrzeugen durch die Gegend fahren.
eifelbauer hat geschrieben:Warum immer so pessimistisch?
Ich würde es nicht unbedingt als Pessimismus bezeichnen, eher als Realismus.
eifelbauer hat geschrieben:Da haben wir zur Zeit halt noch ein Reichweitenproblem. Na und??
Wenn anfangs 5 % der Leute damit zurechtkommen ist das doch schon mal was.
Viele fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit und haben trotzdem ein Auto zu hause stehen und fürs Wochenende noch ein Motorrad.
Ich habe ja nirgends geschrieben, das Elektrofahrzeuge unsinnig wären oder keine Zukunft hätten. Meine Aussage war lediglich, das auf absehbare Zeit Elektrofahrzeuge kein Ersatz sein werden.
eifelbauer hat geschrieben:Wer mit den aktuellen Autos noch nicht zurecht kommt hat eben Pech gehabt und muß warten.
Neue Techniken müssen doch nicht von Anfang an jedermannkompatibel sein.
Eine Komplettumstellung auf Elektroautos würde ohnehin 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen. Der heutige Stand der Technik hilft mir also kein Stück weiter.
Vor 20 Jahren hat man an viele sachen die heute Standard sind noch gar nicht gedacht.
Ja, aber auf dem Sektor Energie hat sich wenig bis gar nichts getan. Auch heute noch bilden Verbindungen basierend auf Erdöl die Grundlage für Raketenstarts, auch heute noch sind Strahltriebwerke auf Kerosin angewiesen, auch heute noch funktioniert die Kernspaltung so, wie vor 20 Jahren, auch heute produzieren Kraftwerke auf dem Prinzip des Dampfwasserkreislaufs Energie, auch heute noch funktionieren Elektromotoren so wie vor 20 Jahren. Auch bei den Akkumulatoren hat sich in Bezug auf die Energiedichte kaum etwas verbessert.

Die erste große Revolution im Bereich der Energieerzeugung könnte ITER liefern, aber frühestens in 40 Jahren.
eifelbauer hat geschrieben:Wenn ich meine 2 H Rotoren und Solarzellen auf dem Dach habe um meinen persönlichen Krempel zu laden können mich doch alle anderen am Arsch lecken.
Wie immer, eifelbauer bringt es konkret auf den Punkt. :mrgreen:

Das ist durchaus richtig. Dezentrale Energieerzeugung hat Zukunft und Potential, aber nicht grenzenlos. In der Stadt kann sich nicht jeder 2 H Rotoren hinstellen oder Solarzellen sinnvoll aufbauen.
eifelbauer hat geschrieben:Was die Energiedichte in Akkus angeht so war die der heutigen Akkus vor 20 Jahren auch noch unvorstellbar.
Die damaligen waren auch schon an ihrer physikalischen Grenze angelangt.
Das ist nicht richtig. Die Leistungsdichten waren schon vor Jahrzehnten bekannt. Siehe Energiespeicher. Der Li-Ion Akku ist schon 1970 bekannt gewesen.

Ich sehe aber derzeit Potential aufgrund der Nanotechnologie, die neue Materialien und Gebilde auf kleinstem Raum strukturieren kann. Hier könnte sich noch etwas tun. Man nehme die letzten Forschungsergebnisse am MIT.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

Kibuka hat geschrieben: Wie immer, eifelbauer bringt es konkret auf den Punkt. :mrgreen:

Das ist durchaus richtig. Dezentrale Energieerzeugung hat Zukunft und Potential, aber nicht grenzenlos. In der Stadt kann sich nicht jeder 2 H Rotoren hinstellen oder Solarzellen sinnvoll aufbauen.
Und genau das wird mit unserem EEG totsubventioniert.

Jerder der will und es sich leisten kann soll sich das Dach mit Solarzellen oder Windrädern vollklatschen wie er will. Aber doch bitteschön ohne Zwangseinspeisung.

Was sollte denn den Beamten dazu bewegen in den nächsten 20 Jahren auch nur einen zusätzlichen Cent in seine Solaranlage auf dem Dach seines Beamtenhäuschens reinzustecken wenn dann die ganze Finanzierung nicht mehr steht.
Es ist gar kein Anreiz vorhanden in immer effizientere Technik zu investieren und die Preise für den Kram der ja inzwischen schon billigst in China produziert wird bleiben dadurch in Deutschland auf diesem unsinnig hohen Niveau stehen.

Das muß sich irgendwann einfach auch so rechnen, z.B. dann wenn mir der Solarkrempel beim Hausbau die Dachpfannen spart und ich die Panels nicht noch als zweites Dach draufklatschen muß.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von tommesw »

eifelbauer hat geschrieben:
Über die Altairnano Akkus wird wiel geredet und geschrieben, aber den Beweis sind sie bis heute schuldig geblieben.

Warten wirs also ab.
Die US-Navy hat mit dem Hersteller Altairnano einen Millionenvertrag abgeschlossen,
die lassen sich sicher nicht ohne Beweise dazu hinreißen.

eifelbauer hat geschrieben:Was die tolle Ladezeit angeht ist das ja schön und gut aber wie kriege ich genug Strom aus der Steckdose um in 10 Minuten einen 15 Kw/h Akku vollzukriegen? :roll:

Das ist schon sehr theoretisch.
Am 30. Mai 2007 wird in Businesswire berichtet, wie die Firma AeroVironment (AV)
die Schnelladung eines Lithium-Titanat Batterie-Packs von Altair Nanotechnologies Inc
für Vertreter des California Air Resources Board (Carb) demonstrierte; der 35kWh
Batterie-Pack wurde mit Hilfe der patentierten PosiCharge-Technologie in weniger als 10
Minuten voll geladen, womit ein SUV über 160km zurücklegen kann. Zur Ladung wurde
ein Ladegerät mit einer Leistung von 250kW verwendet.


Bei Wiki gefunden.

Gut, das ist dann zwar nicht wirklich für den Hausgebrauch, aber an Ladestellen ist
so was schon vorstellbar.



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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

tommesw hat geschrieben: Die US-Navy hat mit dem Hersteller Altairnano einen Millionenvertrag abgeschlossen,
die lassen sich sicher nicht ohne Beweise dazu hinreißen.
Die US Armee sponsort mit Milliarden Forschungsprojekte bei denen eventuell irgendwann mal was neues bei rauskommen könnte.
Wenn die Interessen plötzlich woanders liegen ziehen die aber auch ohne Vorwarnung die Kohle wieder ab. Frustrierte Uni Professoren in den USA können dir da ein Liedchen von singen.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von eifelbauer »

tommesw hat geschrieben:Gut, das ist dann zwar nicht wirklich für den Hausgebrauch, aber an Ladestellen ist
so was schon vorstellbar.
Ein Steckanschluß mit 250 KW ist schon ein gefährliches Teil das auf keinen Fall vn Laien bedient werden sollte.
Da hälst du mal besser ein paar Meter Sicherheitsabstand vom Auto falls es irgendwo einen Kurzen gibt.
8)
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka hat geschrieben:
Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre. Abgesehen davon, bezweifle ich das ein Windrad pauschal 500 Personen versorgen kann. Dassetzt nämlich voraus dasss das Windrad das ganze Jahr auf Volllast läuft. Wie wir aber alle wissen weht der Wind nicht ständig.

Investiere 45 Cent in Windenergie - und Du bekommst jährlich eine kWh el. Strom.
Das Problem ist in der Tat, dass die Windräder, die wir in Deutschland bereits haben ausreichen, um bei starkem Wind alle Atomkraftwerke zu ersetzen.

Das Speichern ist das Problem - und deshalb bin ich ja für intelligente Stromzähler und eine intelligente Steuerung der Haushaltsgeräte, die sich dann einschalten, wenn Strom gerade im Überfluss vorhanden ist - z.B. die Autobatterien - mit denen ich mein EAuto tanke.
Aber natürlich auch durch Abschalten von Wasserkraft werken - bzw. füllen von Seen der Pumpspeicherwerke.
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Re: Debakel für US-Autobauer

Beitrag von Frank_Stein »

tommesw hat geschrieben: Die US-Navy hat mit dem Hersteller Altairnano einen Millionenvertrag abgeschlossen,
die lassen sich sicher nicht ohne Beweise dazu hinreißen.




Am 30. Mai 2007 wird in Businesswire berichtet, wie die Firma AeroVironment (AV)
die Schnelladung eines Lithium-Titanat Batterie-Packs von Altair Nanotechnologies Inc
für Vertreter des California Air Resources Board (Carb) demonstrierte; der 35kWh
Batterie-Pack wurde mit Hilfe der patentierten PosiCharge-Technologie in weniger als 10
Minuten voll geladen, womit ein SUV über 160km zurücklegen kann. Zur Ladung wurde
ein Ladegerät mit einer Leistung von 250kW verwendet.


Bei Wiki gefunden.

Gut, das ist dann zwar nicht wirklich für den Hausgebrauch, aber an Ladestellen ist
so was schon vorstellbar.



Grüße
Danke - das macht Hoffnung - und gestattet mir eine gelassener Betrachtung des Rohölmarktes
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