Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

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3x schwarzer Kater
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

[quote="Maltrino"](13 Feb 2018, 23:27)

Also ich hör ja, inzwischen eigentlich von fast jeder Partei, dass "gute Wirtschaftspolitik" eine "Kernkompetenz" ist. Auffällig ist, dass kaum noch jemand darüber redet was genau damit gemeint ist. Bevor ich hier lange rede: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"? Und jetzt bitte nicht mit Schlagworten kommen sondern immer erklären was dahinter steht

Was wäre denn deiner Meinung nach gute Wirtschaftspolitik?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Maltrino
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:03)

Facebook, Google, Twitter,YouTube und Amazon dominieren ihr Geschäftsfeld. Trotzdem gibt es kein Marktversagen, weil Konkurrenz möglich ist.
Vor allem Facebook, Google und Twitter sind natürlich auch Sachen wo es gerade für die Nutzer bequem ist wenn es keine Konkurenz gibt. Man stelle sich mal vor es gäbe mehrere Plattformen die wie Twitter sind. Dann würde Trump twittern, CNN würde über einen anderen Dienst antworten... Macht die Sache jetzt nicht besser...

Aber gut, du schreibst dass es reicht wenn "Konkurrenz möglich" ist. Hm. Mein ehemaliger Wirtshaftslehrer, ein streng wirtschaftsliberaler Vertreter seiner Zunft, war da anderer Meinung. Es reicht nicht wenn Konkurenz möglich ist sondern sie muss quasi künstlich herbeigeführt werden. Der Wettbewerb muss "künstlich" forciert werden.

Siehe auch Kartellrecht. Man könnte ja sagen, wenn es ein Monopol gibt dann ist "Konkurrenz trotzdem möglich". Das reicht offenbar nicht. Der Wettbewerb muss real da sein. Ja, ach keine Ahnung.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 22:01)


Um es kurz zu sagen: Ja, wenn ihr (ihr seid bestimmt nicht reich, aber ich lasse euch mal in dem Glauben) euren Besitz verliert, dann bin ich weniger arm.
Um es auch kurz zu schreiben:

Befasse dich endlich mit den Definitionen der Begriffe.
Ach ja, und um nochmal auf meine Aufforderung zurückzukommen: Wenn ihr euren Reichtum durch Fleiß erarbeitet habt, dann ist es ja erst recht kein Problem, dass ihr allen Besitz verbrennt, denn ihr könnt ja, weil ihr so fleißig seid, neuen Besitz anhäufen. Muss ich ja auch. Also, jammert nicht so rum, verbrennt euer ganzes Hab und Gut, denn wenn eure Therorie stimmt, dann werdet ihr dann nicht in Armut leben und könnt problemlos, durch euren Fleiß, neuen Besitz anhäufen. Na, Herztropfen schon alle...?
der Unsinn wird auch durch Wiederholung nicht richtiger

was "hindert" dich denn daran, "fleissig" zu sein und "Besitz anzuhäufen"? :rolleyes:

doch nicht etwa mangelnde Kompetenzen und der fehlende Leistungswille? :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:12)

V . Ja, ach keine Ahnung.
volle Zustimmung.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:...

Was wäre denn deiner Meinung nach gute Wirtschaftspolitik?
Also ich versuche mal all das was hier gesagt wurde zu berücksichtigen und mit meinen Erfahrungen zusammenzuführen:

"Gute" Wirtschaftspolitik wäre "intelligente" Wirtschaftspolitik und "intelligent" heißt immer: effizient.

Wenn ich mir allein schon ansehe, dass in zehn Jahren ein paar junge Leute das erwirtschaften müssen um millionen alte Leute durchzufüttern, dann geht das nur wenn vieles effizienter wird. Verwaltung, Bürokratie, Maßnahmen... Sowas muss weg damit mehr Leute vorhanden sind um richtige Arbeit zu leisten.

Aber gut, es geht ja wohl wieder mal darum, dass ich hier kurz und knapp schreiben soll also unterteile ich "meine" Wirtschaftpolitik mal in zwei Bereiche:

1. Wettbewerb

2. Staatswirtschaft um Marktversagen zu beheben


Punkt Eins (Wettbewerb) ist die Grundlage. Bestandteil wären Abschaffung von allem was nach Jobcenter riecht, die ganzen Leute die in diesem Bereich arbeiten in die Arbeitslosigkeit entlassen und als Grundsicherung ein BGE ausgeben. Der Staat macht nichts außer jedem ein bischen BGE zu geben. Das wäre erstmal die Grundlage. Diese ganzen Verwaltungssachen, die auch die FDP so toll findet, fallen weg. Daneben eine Art "Wettbewerbspolitik", die Monopole verhindert und (quasi künstlich) Wettbewerb aufrechterhält. Zu dieser Wettbewerbspolitik würde eben auch gehören, dass jeder Besitzende Angst hat dass sein Besitz an Wert verliert wenn es nicht investiert. Das was die EZB macht ist ja ein Zeichen dafür, dass die Besitzenden sich weigern zu investieren. Dieses Larifari Lotterleben, das hier der "Realist" offenbar so anpreist, auf seinem Besitz sitzen und sich ausruhen, ohne was zu tun, das hat ja nicht mit Marktwirtschaft zu tun. Marktwirtschaft ist Wettbewerb. Wettbewerb entsteht wenn jeder Angst hat zu verlieren. Das beste Beispiel für Wettbewerbsförderung ist zum Beispiel die Amerikanische Football Liga NFL. Dort hat man früh gesehen, dass der (wünscheswerte) Wettbewerb verlorengeht wenn die Organisaoren nicht eingreifen. Die Dominanz einiger Clubs hätte zu einem Stillstand geführt. Deshalb wurde zum Beispiel eingeführt, dass die "schlechten" Clubs zuerst die guten neuen Spieler auswählen dürfen. Umverteilung. Und Umverteilung ist eben keine soziale Wohltat sondern erstmal (wenn es wertneutral durchgeführt wird und alle gleich behandelt werden) eine Maßnahme um den Wettbewerb der Akteure ("künstlich") wieder anzukurbeln. Punkt Eins von "meiner" Wirtschaftspolitik, die natürlich auch "gut" wäre, wäre also eine gnadenlose Herbeiführung von Wettbewerb, etwas das die FDP ja nicht will weil es ihrer Klientel (denjenigen die faul auf dem Sofa sitzen und einfach nur besitzen) nicht gefallen würde.

Punkt Zwei wären Eingriffe die der Staat vornehmen würde, die aber dann sehr gut begründet sein müssten. Also in Deutschland jetzt zum Beispiel sowas wie Abgase. Der Markt wird das nicht regeln, also muss offenbar der Staat Abgase verbieten... Hm ok... Dann muss der Staat ja gar nicht fördern wenn er einfach verbietet oder? Der Staat verbietet also Abgase und die frei Wirtschafft ist dann gezwungen abgsasfreie Fahrzeuge zu produzieren.

Also dann kann ich also sagen: Meine Wirtschaftspolitik wäre eine wirklich liberale Wirtschaftspolitik und würde ohne Staatswirtschaft auskommen. Der Staat verteilt einfach nur Reichtum um jedem die Teilnahme am Wettbewerb zu ermöglichen, hält sich dann aber aus der Wirtschaft raus und verbietet einfach unerwünschte Sachen.

So, ich weiß, das ist nicht perfekt, aber immer noch besser als FDP, die Klientelpartei für faule, die mir viel zu planwirtschaftlich ist.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:17)

volle Zustimmung.... :D
Hey cool! Abklatsch! :dead:
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:16)

Um es auch kurz zu schreiben:

Befasse dich endlich mit den Definitionen der Begriffe.



der Unsinn wird auch durch Wiederholung nicht richtiger

was "hindert" dich denn daran, "fleissig" zu sein und "Besitz anzuhäufen"? :rolleyes:

doch nicht etwa mangelnde Kompetenzen und der fehlende Leistungswille? :D
Du hast eben von Wirtschaft keine Ahnung. In den zivilisierten Industrieländern, wo alles geregelt ist und alles irgendjemandem gehört, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. Du bist immer darauf angewiesen, dass jemand anderes dir etwas gibt. Wenn du das nicht begreift, dann ist jede weitere Diskussion sinnlos. Wenn jetzt zum Beispiel der Reichtum sich bei einer Person ansammelt und alles dieser einen Person gehört, und diese eine Person sich weigert seinen Reichtum weg zu geben, dann kann NIEMAND mehr legal reich werden. Ansonsten, lad einfach mal Herrn Draghi von der EZB ein, der wird dir ähnliches sagen. Warum versucht die EZB so verzweifelt das Investitionsklima zu verbessern? Weiß diese Experten ganz genau wissen, dass es mit der Wirtschaft bergab geht wenn die Besitzenden nur noch auf ihrem Besitz sitzen ohne es zu investieren oder damit zu konsumieren.

Drastischer: Wenn mir aller Besitz weltweit gehört und ich mich weigere etwas davon abzugeben, dann ist von heute auf morgen die Weltwirtschaft kaputt. NULL. In unserer modernen Wirtschaft kann man nicht einfach so "aus sich selber heraus" reich werden. Das kannst du vielleicht noch wenn du irgendwo in einem Land lebst wo das Land niemandem gehört und du auf dem Land etwas aufbaust. Aber in unserer modernen Welt musst du immer darauf warten dass jemand anderes dir etwas gibt. Und wenn sich die Besitzenden weigern zu investieren, dann... Krise. Dann kannst du versuchen durch gutes Zureden (EZB) das zu ändern. Aber irgendwann... Wie ich schon andeutete: Wettbewerb muss aufrecht erhalten werden. Wenn aber so Parteien wie die FDP an der Macht sind, die nur die Faulen stärken und gegen Wettbewerb sind, dann kannst du dich abrackern wie du willst, dann wirst du nie reich werden, weil die Reichen faul auf ihrem Besitz sitzen. Wie gesagt, frag die leute von der EZB, die werden dir das selbe sagen. Das hat jetzt nichts mit Sozialismus zu tun sondern einfach mit grundlegendem Verständnis üder die moderne Wirtschaft.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Wähler »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:51)
1. Wettbewerb
2. Staatswirtschaft um Marktversagen zu beheben
Punkt Eins (Wettbewerb) ist die Grundlage. Der Staat macht nichts außer jedem ein bischen BGE zu geben. Das wäre erstmal die Grundlage.
Punkt Zwei wären Eingriffe die der Staat vornehmen würde, die aber dann sehr gut begründet sein müssten. Also in Deutschland jetzt zum Beispiel sowas wie Abgase.
Also dann kann ich also sagen: Meine Wirtschaftspolitik wäre eine wirklich liberale Wirtschaftspolitik und würde ohne Staatswirtschaft auskommen.
Eine neue Art von Sozialstaat in Deutschland entsteht nur durch Integration von Elementen anderer Sozialsysteme aus den benachbarten EU-Ländern. Ohne eine Koordinierung der Sozialpolitik in der EU wird man die Migrationsprobleme auch nicht in den Griff bekommen.
Als Bewohner und Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft glaube ich nicht daran, dass es nur Wettbewerb für Wohlstandsmehrung braucht. Kooperation ist genauso wichtig. Viele Leistungen, die Menschen freiwillig einander zukommen lassen, können gar nicht über ein Rechnungswesen abgebildet werden. Das mit dem Verzicht auf öffentliche Unternehmen funktioniert auch nicht, wie die Wiederverstaatlichung des Eisenbahnnetzes in Großbritannien gezeigt hat.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:05)

Du hast eben von Wirtschaft keine Ahnung. In den zivilisierten Industrieländern, wo alles geregelt ist und alles irgendjemandem gehört, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. .
erzähl das mal dem Herrn Zuckerberg...

oder Bill Gates...

usw...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:05)

, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. Du bist immer darauf angewiesen, dass jemand anderes dir etwas gibt. .

Wertschöpfung sagt dir auch nichts?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:05)

Warum versucht die EZB so verzweifelt das Investitionsklima zu verbessern? .

die EZB versucht Inflation zu erzeugen...
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:51)



Punkt Eins (Wettbewerb) ist die Grundlage. Bestandteil wären Abschaffung von allem was nach Jobcenter riecht, die ganzen Leute die in diesem Bereich arbeiten in die Arbeitslosigkeit entlassen und als Grundsicherung ein BGE ausgeben. Der Staat macht nichts außer jedem ein bischen BGE zu geben. Das wäre erstmal die Grundlage. .

war ja klar aus welcher Ecke das Ganze wieder kommt...

es wird keine Befreiung derer mit den geringen Kompetenzen geben, für den ML auch "Schei..jobs" zu machen...
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:51)


. Dieses Larifari Lotterleben, das hier der "Realist" offenbar so anpreist, auf seinem Besitz sitzen und sich ausruhen, ohne was zu tun, das hat ja nicht mit Marktwirtschaft zu tun. t.
wie kommst du eigentlich zu deinen dümmlichen Unterstellungen?

Der Reichtum der "pösen Reichen" besteht aus Unternehmen

also aus REINEN Investitionen
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Adam Smith »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:05)

Du hast eben von Wirtschaft keine Ahnung. In den zivilisierten Industrieländern, wo alles geregelt ist und alles irgendjemandem gehört, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. Du bist immer darauf angewiesen, dass jemand anderes dir etwas gibt. Wenn du das nicht begreift, dann ist jede weitere Diskussion sinnlos. Wenn jetzt zum Beispiel der Reichtum sich bei einer Person ansammelt und alles dieser einen Person gehört, und diese eine Person sich weigert seinen Reichtum weg zu geben, dann kann NIEMAND mehr legal reich werden. Ansonsten, lad einfach mal Herrn Draghi von der EZB ein, der wird dir ähnliches sagen.
Nur ist dieses z.B. in den USA ja nicht der Fall. Hier sind ja viele neue Unternehmen in den letzten 20 Jahren entstanden, die jetzt die Weltwirtschaft dominieren. Es gibt hier sogar eine Firma die Tesla heißt und nur Unsinn produziert.
Warum versucht die EZB so verzweifelt das Investitionsklima zu verbessern? Weiß diese Experten ganz genau wissen, dass es mit der Wirtschaft bergab geht wenn die Besitzenden nur noch auf ihrem Besitz sitzen ohne es zu investieren oder damit zu konsumieren.
Darum geht es der EZB gar nicht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:51)

Also ich versuche mal all das was hier gesagt wurde zu berücksichtigen und mit meinen Erfahrungen zusammenzuführen
und das ist dann deiner Meinung nach gute Wirtschaftspolitik?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:22)

Nur ist dieses z.B. in den USA ja nicht der Fall. Hier sind ja viele neue Unternehmen in den letzten 20 Jahren entstanden, die jetzt die Weltwirtschaft dominieren. Es gibt hier sogar eine Firma die Tesla heißt und nur Unsinn produziert.

...
Das wäre wohl ein eigenes Thema für sich ob und warum "die USA" so erfolgreich ist im Start-Ups hervorbringen.

Ich versuch mal über die romantische Schiene mich anzunähern: In den USA leben Menschn dessen Vorfahren den Schritt wagten (oder wagen mussten) auf einen neuen Kontinent zu wandern. Ohne Risikobereitschaft wäre keiner dieser Menschen da. Der Hauptunterschied der in der Gründerszene immer genannt wird: In den USA gibt es eine "Kultur des Risikokapitals", in Deutschland nicht. These: Ja, in den USA gibt es große Ungleichheit in der Vermögensverteilung. Ein Grund warum die US-Wirtschaft trotzdem nicht zusammenbricht ist die "Kultur der Risikobereitschaft". Wobei es eigentlich kein Risiko ist. Wenn man der Devise gehandelt wird "Ich investiere in 50 Unternehmen, wenn 48 Quatsch herstellen und nur zwei erfolgreich sind, dann mache ich Gewinn", dann ist das auch ein kalkuliertes Risiko was in Deutschland keiner eingeht. In Deutschland wird bei jeder mickrigen "Investition" geprüft ob auch 100% sicher ist, dass es Rendite gibt. In Deutschland gibt es keine Investitionskultur, keine Bereitschaft zu Risiko. Vielleicht ist das ein Grund warum es hier anders ist als da.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:48)

Das wäre wohl ein eigenes Thema für sich ob und warum "die USA" so erfolgreich ist im Start-Ups hervorbringen.

Ic . In Deutschland wird bei jeder mickrigen "Investition" geprüft ob auch 100% sicher ist, dass es Rendite gibt. In Deutschland gibt es keine Investitionskultur, keine Bereitschaft zu Risiko. .
diesen Unsinn hast du schon mal behauptet

stimmt nun einmal nicht

jede Investition ist ein Risiko
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:30)

und das ist dann deiner Meinung nach gute Wirtschaftspolitik?
Wenn Wirtschaftspolitik sich darauf beschränkt den Wettbewerb aufrecht zu erhalten, der in der Marktwirtschaft (im Gegensatz zur Planwirtschaft) halt für den Wohlstand sorgt und die restliche Politik sich darauf beschränkt Sachen zu verbieten oder zu forcieren die der Markt nicht leisten kann, die aber auch wichtig sind, dann ist das glaube ich "gute Wirtschaftpolitik".

Das Problem ist natürlich vor allem der zweitere Bereich. Wenn ein Land Wirtschaftsförderung betreibt und mit Steuergeldern versucht in nem Kuhkaff High-Tech anzusiedeln, weil "für die Region" wichtig, dann ist das aus Wählersicht oder Politikersicht zwar "wünschenswert", aber insgesamt, für die Menschheit, ineffizient.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:53)

Wenn Wirtschaftspolitik sich darauf beschränkt den Wettbewerb aufrecht zu erhalten, der in der Marktwirtschaft (im Gegensatz zur Planwirtschaft) halt für den Wohlstand sorgt und die restliche Politik sich darauf beschränkt Sachen zu verbieten oder zu forcieren die der Markt nicht leisten kann, die aber auch wichtig sind, dann ist das glaube ich "gute Wirtschaftpolitik".

.

na

DAS haben wir ja in D....

da braucht es kein BGE oder ähnlichen Mumpitz
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:51)

diesen Unsinn hast du schon mal behauptet

stimmt nun einmal nicht

jede Investition ist ein Risiko
Ja, aber die meisten deutschen Leute mit Geld wollen kein Risiko eingehen und investieren deshalb nicht. Und deshalb können in Deutschland keine Firmen wie Facebook und co. entstehen, da keiner in solchen "Quatsch" investiert. Und dass das "Unsinn" ist was ich schreibe hast du auch schon oft gesagt, macht es nicht richtig. Oder anders gesagt: In Deutschland können keine Firmen wie Facebook entstehen, da so Leute wie du rumlaufen die groß aufstehen und sagen "DAS IST UNSINN!". Und dann staunen die Leute und sind völlig beeindruckt "boar, der sagt, das ist Unsinn. Der muss ja total kompetent sein, dann warten wir mal ab bis der sagt was wir stattdessen machen sollen" und sie warten, und warten, und warten.......
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:59)

Ja, aber die meisten deutschen Leute mit Geld wollen kein Risiko eingehen und investieren deshalb nicht. U .....
diese "Meinung" hast du exklusiv
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:59)

J In Deutschland können keine Firmen wie Facebook entstehen, da so Leute wie du rumlaufen die groß aufstehen und sagen "DAS IST UNSINN!". ...

schon mal was von SAP gehört?
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:58)

na

DAS haben wir ja in D....

da braucht es kein BGE oder ähnlichen Mumpitz
Schon wieder so eine inkompetente Aussage. Wenn ein Bäcker sagt "Der Kuchen braucht mehr Zucker" und der Praktikant dann sagt "Wieso, da ist doch schon Zucker drin", dann ist das Blödsinn.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:53)

Wenn Wirtschaftspolitik sich darauf beschränkt den Wettbewerb aufrecht zu erhalten, der in der Marktwirtschaft (im Gegensatz zur Planwirtschaft) halt für den Wohlstand sorgt und die restliche Politik sich darauf beschränkt Sachen zu verbieten oder zu forcieren die der Markt nicht leisten kann, die aber auch wichtig sind, dann ist das glaube ich "gute Wirtschaftpolitik".

Das Problem ist natürlich vor allem der zweitere Bereich. Wenn ein Land Wirtschaftsförderung betreibt und mit Steuergeldern versucht in nem Kuhkaff High-Tech anzusiedeln, weil "für die Region" wichtig, dann ist das aus Wählersicht oder Politikersicht zwar "wünschenswert", aber insgesamt, für die Menschheit, ineffizient.
ah, ok. Verstehe ich das richtig? Du willst mehr Markt und weniger Subventionen (vereinfacht ausgedrückt)?
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:02)

Schon wieder so eine inkompetente Aussage. Wenn ein Bäcker sagt "Der Kuchen braucht mehr Zucker" und der Praktikant dann sagt "Wieso, da ist doch schon Zucker drin", dann ist das Blödsinn.
deinen Traum vom BGE kannst du begraben...
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:00)

schon mal was von SAP gehört?
SAP und nemetschek und irgendeine andere Firma. Die einzigen deutschen Firmen in der Vereinigung gegen Raumkopien oder wie das heißt. Der Rest anderswoher. Die meiste Software die in Deutschland benutzt wird kommt nicht aus Deutschland. Wie gesagt, es bringt nichts zu sagen "Wir haben doch in Deutschland auch ein bischen Zucker". Es geht um die Frage ob genug "Zucker" drin ist. Siehe vorige Antwort.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:04)

SAP und nemetschek und irgendeine andere Firma. Die einzigen deutschen Firmen in der Vereinigung gegen Raumkopien oder wie das heißt. Der Rest anderswoher. Die meiste Software die in Deutschland benutzt wird kommt nicht aus Deutschland. Wie gesagt, es bringt nichts zu sagen "Wir haben doch in Deutschland auch ein bischen Zucker". Es geht um die Frage ob genug "Zucker" drin ist. Siehe vorige Antwort.
und mit einem BGE sprießen dann die SW-Firmen aus D aus dem Boden... :D

glaubst du den Unsinn, den du versuchst hier zu verkaufen, eigentlich selber? :p
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:02)

ah, ok. Verstehe ich das richtig? Du willst mehr Markt und weniger Subventionen (vereinfacht ausgedrückt)?
Vereinfacht ausgedrückt: Ja.

Die ganze "Netzpolitik-Bewegung", die sich zum Beispiel in der frühen Piratenpartei "gegen Monopole" und "für freien Wettbewerb" aussprach, war zum Beispiel immer eine Bewegung für mehr "Freiheit" und gegen "staatlich geförderte Monopole und Subventionen". Deshalb passte die BGE Bewegung auch ganz gut dazu. Die "echten" Netzpolitiker haben nie mehr Planwirtschaft gefordert, sondern immer "mehr Wettbewerb", damit jeder kleine Tüftler in der Wirtschaft mitmachen kann. Das wurde von der Allgemeinheit aber nie verstanden. Das was wir heute in der Politik erleben ist Resultat davon, dass die "echte" Netzpolitik, die "echte" neue Politik der Nach-Baby Boomer Generationen gescheitert ist. Was wir heute in der Politik haben sind Klientelparteien die von sich sagen dass sie "Wirtschaftspolitik" können (FDP, CSU...), die aber in Wirklichkeit Klientelpolitik für Reiche machen und linke Parteien die klassische Förderpolitik machen.

Das was zwischen 2006 und 2012 aus Stammtischen von "Netzpolitikern" und "Piraten" gefordert wurde, war schlicht "Mehr Markt" und "mehr Wettbewerb". Diese "jungen" Politiker und Aktivisten haben etwas gefordert was weder Subventionen für Reiche, noch Subventionen für andere Gruppen sind. Damit sind sie gescheitert weil keine Gruppe sich angesprochen fühlte, außer ein paar Tüftlern die genervt waren dass sie sofort Gefahr laufen ein Patent der großen Firmen zu verletzen wenn sie nur mit der Wimper zucken. Aber genau das würde die Wirtschaft und die Aktivitäten vorrantreiben: Mehr Wettbewerb. Und oh Wunder, immer wenn es darum geht dass die EU das Urheberrecht stärken "will", dann bilden sich "rein zufällig" Protestgruppen und die EU sagt "Wir würden ja gerne stärker gegen Raubkopieren vorgehen, aber die Öffentlichkeit"... Was passiert da? Meine Theorie: Man merkt zwar, dass Raubkopien illegal sein, man merkt aber auch, dass die Wirtschaft in der EU davon profitiert wenn ganz viele Leute Software haben und nichts dafür bezahlt haben. Dieser "wilde Wettbewerb", der dadurch entsteht, dass "jeder Depp" heute Software hat die eigentlich zehntausende Euro kostet und damit die erstaunlichsten Sachen macht, treibt die Wirtschaft vorran. Ist zwar "unmoralisch" in diesem Falle, weil illegal, aber ist so.

Diese ganzen seltsamen Forderungen "Mehr Kopieren", "keine künstliche Beschränkung", "keine Monopole", die die frühe, die "echte" Netzpolitik prägten, das waren alles Forderungen die sagten "Mehr Wettbewerb". Aber das wurde nicht weitergeführt weil die meisten Leute das nicht verstanden.

Die einzige politische Bewegung die "meine" Generation hervorgebracht hat hatte meiner Meinung nach als Hauptforderung "Mehr Wettbewerb". Dies wurde aber nicht verstanden.

Aber mir ist glaube ich auch klar warum es so schwierig war: In der Politik geht es halt immer darum bestimmte Gruppen anzusprechen. Die FDP faselt zwar von "Wettbewerb" hat aber in Wirklichkeit nur dann Erfolg wenn sie Subventionen an bestimmte Gruppen (Reiche...) verteilt. Diese "echte" Netzpolitik, von der ich fasel, war also zum Scheitern verurteilt da sie (zugunsten des Wettbewerbes) erstmal keine Gruppe subventionieren wollte.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:06)

und mit einem BGE sprießen dann die SW-Firmen aus D aus dem Boden... :D

glaubst du den Unsinn, den du versuchst hier zu verkaufen, eigentlich selber? :p
Wir können ja auch folgendes machen: Wir nehmen allen deinen Kunden das Geld weg und geben es den Reichen. Dann geht es der Wirtschaft gut, nicht wahr? :s
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:02)

ah, ok. Verstehe ich das richtig? Du willst mehr Markt und weniger Subventionen (vereinfacht ausgedrückt)?
Nicht, dass ich das alles unterstütze aber guck dir mal folgendes an:

https://wiki.piratenpartei.de/Monopol

Da sind Subventionen (die denn Wettbewerb verzerren oder gar Monopole herbeiführen können) zwar nicht explizit erwähnt, aber man merkt doch noch wie stark diese frühe Netzpolitik ursprünglich auf "mehr Markt" fixiert war. Problematisch wirds dann am Ende des Textes wo aus "mehr Markt" dann "mehr Kleinstaaterei" wird. Darüber müsste man diskutieren. Das was ganz untern steht "Standpunkt der AG soziale Marktwirtschaft" ist dann offenbar schon durch Neu-Mitglieder geprägt die aus der SPD übergelaufen sind und klassische Sozialdemokratie einbrachten. Aber die ursprüngliche, die "echte" Netzpolitik, die war "Mehr Markt!" in radikalster Weise.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Juhuu, ich hab gewonnen! Ich hab "Netzpolitik" gesagt und jetzt traut sich keiner mehr was zu sagen oder zu widersprechen, da niemand seine Ahnungslosigkeit preisgeben will! Yeah!
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Watchful_Eye »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:26)
Diese ganzen seltsamen Forderungen "Mehr Kopieren", "keine künstliche Beschränkung", "keine Monopole", die die frühe, die "echte" Netzpolitik prägten, das waren alles Forderungen die sagten "Mehr Wettbewerb". Aber das wurde nicht weitergeführt weil die meisten Leute das nicht verstanden.
Die Ideen, an die du glaube ich denkst, basieren häufig auf den Ideen des Wissenskommunismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenskommunismus

Der Begriff klingt jetzt eigentlich nicht so nach Markt.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 16:57)

Sorry für die Polemik
Bitte.

Deine Entschuldigung ist angekommen.

mfg
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Wähler »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:26)
Die ganze "Netzpolitik-Bewegung", die sich zum Beispiel in der frühen Piratenpartei "gegen Monopole" und "für freien Wettbewerb" aussprach, war zum Beispiel immer eine Bewegung für mehr "Freiheit" und gegen "staatlich geförderte Monopole und Subventionen".
Gegen die Oligopole der amerikanischen Internet-Konzerne kann uns nur eine Netzpolitik der EU schützen. Die Deutschen sind zu sehr EU-Skeptiker und schauen zu wenig über ihren Tellerrand hinaus. Wir brauchen keine andere Wirtschaftspolitik, sondern überhaupt erst einmal eine Kooperation in der Wirtschafts- und Netzpolitik mit mehr Aktivität auf EU-Ebene. Rein innerdeutsche Diskussionen führen da nicht weiter.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Adam Smith »

Wähler hat geschrieben:(20 Feb 2018, 06:44)

Gegen die Oligopole der amerikanischen Internet-Konzerne kann uns nur eine Netzpolitik der EU schützen. Die Deutschen sind zu sehr EU-Skeptiker und schauen zu wenig über ihren Tellerrand hinaus. Wir brauchen keine andere Wirtschaftspolitik, sondern überhaupt erst einmal eine Kooperation in der Wirtschafts- und Netzpolitik mit mehr Aktivität auf EU-Ebene. Rein innerdeutsche Diskussionen führen da nicht weiter.
Was ist denn an Amazon, Netflix, Twitter, Google, Facebook und YouTube verkehrt?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:28)

Wir können ja auch folgendes machen: Wir nehmen allen deinen Kunden das Geld weg und geben es den Reichen. Dann geht es der Wirtschaft gut, nicht wahr? :s
der nächste Mumpitz...

wann nimmst du mal zur Kenntnis, dass der Reichtum der "Reichen" im Wert ihrer UNTERNEHMEN besteht- und primär NICHT aus "Geld"?

entgegen deiner Behauptung INVESTIEREN die "reichen" ja..

DESWEGEN sind sie auch "reich"... :thumbup:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(20 Feb 2018, 06:44)
Gegen die Oligopole der amerikanischen Internet-Konzerne kann uns nur eine Netzpolitik der EU schützen. Die Deutschen sind zu sehr EU-Skeptiker und schauen zu wenig über ihren Tellerrand hinaus. Wir brauchen keine andere Wirtschaftspolitik, sondern überhaupt erst einmal eine Kooperation in der Wirtschafts- und Netzpolitik mit mehr Aktivität auf EU-Ebene. Rein innerdeutsche Diskussionen führen da nicht weiter.
Adam Smith hat geschrieben:(20 Feb 2018, 08:11)
Was ist denn an Amazon, Netflix, Twitter, Google, Facebook und YouTube verkehrt?
Sie zahlen in vielen Ländern der EU keine oder zu wenige Unternehmenssteuern, zum Beispiel Apple in Irland, und Google,sowie Facebook haben gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen, oder befinden sich in einem solchen rechtlichen Verfahren.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Feb 2018, 08:15)

der nächste Mumpitz...

wann nimmst du mal zur Kenntnis, dass der Reichtum der "Reichen" im Wert ihrer UNTERNEHMEN besteht- und primär NICHT aus "Geld"?

entgegen deiner Behauptung INVESTIEREN die "reichen" ja..

DESWEGEN sind sie auch "reich"... :thumbup:
Alter schwede...
Und wenn dich jemand fragt warum du ne dicke Villa hast, dann sagst du wohl auch "Ich tue ja auch was dafür, ich putze es, DESWEGEN habe ich das Haus! :thumbup: "
Aaaaah...
Oder um es etwas gediegener auszudrücken:
Das ist so ungefähr auf dem Niveau wie irgendwelche Philosophen versucht haben die Allmacht des absolutistischen Herrschers zu rechtfertigen. So nach dem Motte "Der König regiert, DESWEGEN ist er König! :thumbup: "? Da können wir ja froh sein, dass der Pöpel in der französischen Revolution so dumm war, dass er davon kein Wort Verstand und einfach loszog und Revolution machten.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Feb 2018, 22:25)

Die Ideen, an die du glaube ich denkst, basieren häufig auf den Ideen des Wissenskommunismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenskommunismus

Der Begriff klingt jetzt eigentlich nicht so nach Markt.
Hm, du meinst es war nur ein Trick, dass die "Netzpolitiker" den "Wissenskommunismus" mit Worten umschrieben haben wie "Mehr Markt statt Wissensmonopole"?

Und was machen wir dann mit dem Wissenschaftsbetrieb? Brauchen wir da auch mehr "Markt", also weniger "Wissenskommunismus"? Ich glaube bevor wir das diskutieren kann ich schon jetzt aus der Diskussion aussteigen denn ich weiß ja jetzt schon wie es laufen wird: Wenn ich sage "Wir brauchen weniger Wissenskommunismus im Wissenschaftsbetrieb" dann sagen alle "Was? Du willst, dass die Pharmakonzerne alles bestimmen??????????" Und wenn ich sage "Wir brauchen mehr Wissenschaftskommunismus im Wissenschaftsbetrieb" dann sagen alle "Waaaaaaaas? Du willst weniger Markt im Wissenschaftsbetrieb?????".
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von franktoast »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Feb 2018, 10:54)

Für mich bedeutet gute Wirtschaftspolitik, wenn der erwirtschaftete Reichtum so gleichmäßig wie möglich bei den Wirtschaftssubjekten ankommt. Sicherlich wird es niemals eine gleiche Verteilung des Reichtums geben können, aber je geringer die Diskrepanz, desto besser.
Also wenn eine Wirtschaftspolitik nur darin besteht, die geschmierten Brötchen zu verteilen, ist das einfach. Anzahl der geschmierten Brötchen geteilt durch Bürger und fertig. Sehr einfach. Nur kann es dann eben sein, dass die Anzahl der geschmierten Brötchen Null ist. Dann ist die Verteilung sogar noch einfacher.
Eine gute Wirtschaftspolitik muss also auch dafür sorgen, dass die Anzahl der Brötchen möglichst hoch ist. Also muss man Anreize setzen, was der Gleichverteilung eben widerspricht.

Was ist besser? (wobei "Brötchen" für irgendwelche Güter stehen kann und ein Brötchen zum leben reicht)
1. Jeder hat ein Brötchen
2. Die oberen 10% haben jeweils 5 Brötchen, die anderen 80% jeweils 4 Brötchen und die armen 10% nur 3 Brötchen
3. Die oberen 10% haben jeweils 100 Brötchen, die anderen 80% jeweils 10 Brötchen und die armen 10% nur 5 Brötchen

Das ist keine Witzfrage. Ich denke, es gibt Leute, die bevorzugen 2 oder gar 1.

Was man hier natürlich auch noch kritisieren wird:
Vielleicht ist die Alternative zu 3. ja auch, dass man die Gesamtzahl der Brötchen anders aufteilt. Ich verneine das. Reiche Unternehmer sind für eine Wirtschaft enorm wichtig, denn sie sind es, die die Produktion am besten steuern können und eben Konsum zu Gunsten von Investition zurückhalten (bestimmt durch den Konsumenten)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast hat geschrieben:(27 Feb 2018, 12:51)

Was ist besser? (wobei "Brötchen" für irgendwelche Güter stehen kann und ein Brötchen zum leben reicht)
1. Jeder hat ein Brötchen
2. Die oberen 10% haben jeweils 5 Brötchen, die anderen 80% jeweils 4 Brötchen und die armen 10% nur 3 Brötchen
2. Die oberen 10% haben jeweils 100 Brötchen, die anderen 80% jeweils 10 Brötchen und die armen 10% nur 5 Brötchen

Das ist keine Witzfrage. Ich denke, es gibt Leute, die bevorzugen 2 oder gar 1.
Nun, die Zufriedenheit wäre in der Alternative 1 am Größten. Die Frage ob überhaupt jemand aus welchem Grund mehr als 1 Brötchen hat, stellt sich da ja nicht. Man misst ja immer seinen Lebensstandard an anderen. Alle haben gleich viel. Niemand ist neidisch auf jemand anderen.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von franktoast »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Feb 2018, 12:57)

Nun, die Zufriedenheit wäre in der Alternative 1 am Größten. Die Frage ob überhaupt jemand aus welchem Grund mehr als 1 Brötchen hat, stellt sich da ja nicht. Man misst ja immer seinen Lebensstandard an anderen. Alle haben gleich viel. Niemand ist neidisch auf jemand anderen.
Das würde ich nicht sagen. Wenn du jeden Morgen um 5 aufstehst und brav den Müll anderer Menschen entsorgst und dein Nachbar zu der Zeit immer noch fett Party macht und ihr am Ende beide ein Brötchen habt, wie zufrieden wärst du da?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Feb 2018, 12:57)

Nun, die Zufriedenheit wäre in der Alternative 1 am Größten. Die Frage ob überhaupt jemand aus welchem Grund mehr als 1 Brötchen hat, stellt sich da ja nicht. Man misst ja immer seinen Lebensstandard an anderen. Alle haben gleich viel. Niemand ist neidisch auf jemand anderen.
Dann wäre die Zufriedenheit heute ja genauso gross wie vor 200 Jahren.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:07)

Das würde ich nicht sagen. Wenn du jeden Morgen um 5 aufstehst und brav den Müll anderer Menschen entsorgst und dein Nachbar zu der Zeit immer noch fett Party macht und ihr am Ende beide ein Brötchen habt, wie zufrieden wärst du da?

Falscher Ansatz.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:08)

Dann wäre die Zufriedenheit heute ja genauso gross wie vor 200 Jahren.
Warum?
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:14)

Falscher Ansatz.
Eben, denn dieser Ansatz baut direkt auf den schnöden menschlichen Neid auf.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:15)

Warum?
Auch damals gab es Reiche und Arme. Nur dürften heute Arme genauso viele Klamotten und Schuhe besitzen wie damals die Reichen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:18)

Eben, denn dieser Ansatz baut direkt auf den schnöden menschlichen Neid auf.

nö, er hat die Bedinungen seines (Gedanken)experiments im Nachhinein verändert. Und das funtkioniert nunmal nicht.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:25)

nö, er hat die Bedinungen seines (Gedanken)experiments im Nachhinein verändert. Und das funtkioniert nunmal nicht.
Das würde ich nicht sagen. Wenn du jeden Morgen um 5 aufstehst und brav den Müll anderer Menschen entsorgst und dein Nachbar zu der Zeit immer noch fett Party macht und ihr am Ende beide ein Brötchen habt, wie zufrieden wärst du da?
Ich bezog mich auf dieses Gedankenspiel.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Ich möchte da mal Eure Gedankenspiele unterbrechen. :D
Skull hat geschrieben:(14 Feb 2018, 22:07)

In unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsform stehen an erster Stelle die einzelnen Menschen, Bürger und Individuen.
Der Staat hat da einen RAHMEN zu setzen. Unterschiedliche Interessen auszugleichen.
Und genauso ist daher auch unser GG angelegt. Schutz des Einzelnen ... vor der Allmacht des Staates.

Wir leben zum Glück nicht in einem Staat, wo der Staat BESTIMMT, was für alle anderen richtig und besser IST,
sein soll oder sein zu hat.

Und gute Wirtschaftspolitik ist die, die den Rahmen so setzt,
das die vielen, vielen privaten Unternehmen...
Arbeitsplätze schaffen, Geld verdienen und Steuern zahlen.
Gute Wirtschaftspolitik zeigt sich meiner Meinung nach nicht -in erster Linie- in der Verteilung.
Sie zeigt sich im Erwirtschaften, was später...zu verteilen ist.

mfg
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