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Odin1506
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 20:12)

in JEDEM Unternehmen wird zusammen gearbeitet...

was soll da in einer Genossenschaft anders sein?
Nicht in jedem, oder hast du noch nichts von "Mobbing am Arbeitsplatz" gehört?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 20:59)

Nicht in jedem, oder hast du noch nichts von "Mobbing am Arbeitsplatz" gehört?

ach- und in Genossenschaften gibt es kein Mobbing???
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 21:00)

ach- und in Genossenschaften gibt es kein Mobbing???
In einer Genossenschaft, wo alle die gleichen Rechte und Pflichten haben, kaum.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 21:03)

In einer Genossenschaft, wo alle die gleichen Rechte und Pflichten haben, kaum.
das glaubst auch nur du...

auch in Genossenschaften gibt es Hauen & Stechen... :p

wobei ich immer noch auf die Antwort warte, was DICH und SELINA und eure Gesinnungsgenossen an der Gründung von Genossenschaften "hindert"???
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Misterfritz »

Odin1506 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 21:03)

In einer Genossenschaft, wo alle die gleichen Rechte und Pflichten haben, kaum.
In einer Genossenschaft arbeiten Menschen. Wieso sollte es dort kein Mobbing geben?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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twilight
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von twilight »

Odin1506 hat geschrieben:(23 Apr 2017, 20:57)

Ja da steht der Begriff Arbeit. Kennst du den Begriff Arbeit denn nicht?
Doch, doch..... das mache ich ja seit 1970 :thumbup:
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2017, 20:11)

Nicht immer so an einmal Angelesenem kleben, Engelchen! Außer deiner "Zentralverwaltungswirtschaft" gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten. Spinn doch einfach mal bisschen mit rum, mach dich locker, entfalte deine Fantasie. Mir persönlich geht es gar nicht um irgendeinen Kommunismus, sondern um Verhältnisse, die den Menschen nicht kleinhalten künstlich, wo er seine Arbeitskraft nicht ständig weit unter Wert verkaufen muss, wo er ohne Aufstockerei seine Familie ernähren kann, wo es eine wirkliche Chancengleichheit gibt, und das nicht nur auf dem Papier als Gesetzestext. Aber lass es bitte gut sein, meine Freude an der Diskussion hier wurde von dir wieder wie so oft im Keim erstickt :D
Angelesen?
Es gibt zwei Hauptwirtschaftsformen - einmal Marktwirtschaft in ihren verschiedenen Ausprägungen und es gibt Zentralverwaltungswirtschaft. Ende.
Dann gibt es noch diverse Versuche von Mischformen ==> siehe China, die allerdings recht schnell an ihre Grenzen stoßen.
Ich unterhalte mich gern mit dir über dein Genossenschaftsmodell - habe schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass ich das [Modell] nicht ablehne. Dein Genosssenschaftsmodell ist jedoch eine Eigentumsform und keine Wirtschaftsform und dein Genossenschaftsmodell funktioniert unabhängig von der Gesellschaftsform.
Ich unterhalte mich auch gern mit dir darüber, welche Verwaltungs- und Organisationsstrukturen dir vorschweben, dann musst du allerdings auch einigermaßen konkrete Vostellungen von solchen Strukturen haben - ich habe da nämlich durchaus Vorstellungen.
Wenn ich meiner Phantasie freien Lauf lassen soll, dann gib mir eine Grundlage, aber bitte nicht nur einen Verweis auf existierende Formen und nicht nur "na eben anders".
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2017, 15:44)

Kannst du dies ein wenig genauer erörtern, wie du das meinst?
In Ländern wo die Ökonomie ärmer ist, müssen die Menschen Einfach sein und das kann man an den individuellen Persönlichkeiten auch ablesen, wie einfach gestrickt sie deshalb sind. In Ländern wo die Ökonomie wohlhabend ist, müssen die Menschen kompliziert sein, lässt sich auch ablesen, im Vergleich. Vorausgehend ist aber immer die Ökonomie… Die Regel Frauen zu schlagen, beispielsweise, ist keine Regel aus einer wohlhabenden Ökonomie. Gewalt war ohnehin schon immer ein Zeichen von Hilflosigkeit und warum existiert die Hilflosigkeit? Vielleicht weil die Ökonomie in anderen Zeiten oder anderen Ländern nicht so dicke war, wie bei uns heute? Und das ist der Punkt, jede Form von Regel richtet sich an die Umstände. Religion ist (leider) der Ausdruck einer Gesellschaft, die in ärmlichen Verhältnissen überleben muss und die Überlebenstaktik unterstreicht man (leider), des öfteren, mit Regeln. Aber ohne Regeln funktioniert es hald nirgends, ein zweischneidiges Schwert, weil Einfach und Kompliziert sich beim Überleben diametral gegenüberstehen und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Deswegen kann man Hierarchie nicht durch alle Zeiten quer durch, zack zack, verallgemeinern, weil sie a: an die Umstände gebunden ist und b: sich bei Veränderungen mit oder ohne Widerstand, abzeichnet und somit verändert! Vor allem in unser gegenwärtigen Situation, wo Einfach und Kompliziert dick und fett diametral HIER UND JETZT gegenüberstehen UND zusammenleben!!! Das Ziel wäre eine halbkomplizierte Lebensweise, wo sich alle Seiten annähern können, einmal rundumgefegt, nichts mehr diametral gegenübersteht.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2017, 18:46)
Eine Gesellschaftsform, die alle Produktionsmittel vergesellschaften will, nach dem Motto alles gehört allen (keinem gehört überhaupt irgendwas), in der es keinen Markt (mehr) geben soll, kann nur über Zentralverwaltungswirtschaft funktionieren.
Da sind wir wieder beim Thema, das zu viele Menschen auf einen Haufen (weil man nur bis zu einer bestimmten Anzahl an Menschen befreundet sein kann) keine Demokratie werden kann. Für einen Kommunismus müsste dann der Planet wenig bevölkert sein, oder so bevölkert das sich die Gesellschaften nicht begegnen, oder ein noch nie da gewesenes Gefüge, wo sich segmentierte Einheiten innerhalb demokratisch austauschen können und die Segmentierung innerhalb eines Cluster‘s zur Zusammenarbeit verzahnt ist. Aber die Frage ist ja, wusste Marx das zu viele Menschen auf einen Haufen kein Kommunismus werden können?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(23 Apr 2017, 22:35)

Da sind wir wieder beim Thema, das zu viele Menschen auf einen Haufen (weil man nur bis zu einer bestimmten Anzahl an Menschen befreundet sein kann) keine Demokratie werden kann. ?

wir haben also in Deutschland KEINE Demokratie?

der Unsinn fährt wieder Karussell...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von jorikke »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2017, 20:11)

Nicht immer so an einmal Angelesenem kleben, Engelchen! Außer deiner "Zentralverwaltungswirtschaft" gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten. Spinn doch einfach mal bisschen mit rum, mach dich locker, entfalte deine Fantasie. Mir persönlich geht es gar nicht um irgendeinen Kommunismus, sondern um Verhältnisse, die den Menschen nicht kleinhalten künstlich, wo er seine Arbeitskraft nicht ständig weit unter Wert verkaufen muss, wo er ohne Aufstockerei seine Familie ernähren kann, wo es eine wirkliche Chancengleichheit gibt, und das nicht nur auf dem Papier als Gesetzestext. Aber lass es bitte gut sein, meine Freude an der Diskussion hier wurde von dir wieder wie so oft im Keim erstickt :D
Ich habe deinen Text gelesen und versucht mich einzufühlen.
Es ist mir nicht gelungen die Dinge, so wie du sie siehst, zu verstehen.
Wenn ich deinen Satz aus meiner Sicht formulieren, er würde sich folgendermaßen lesen:
Ich bin zufrieden, dass in Deutschland Verhältnisse herrschen, in der die Menschen nicht künstlich klein gehalten werden, wo man seine Arbeitskraft nicht unter Wert verkaufen, wo man locker eine Familie ernähren kann und Chancengleichheit nicht nur das Gesetz sondern die Wirklichkeit widerspiegelt.
Das sind nun zwei völlig gegensätzliche Wahrnehmungen der gleichen Wirklichkeit.
Lassen wir sie einfach nebeneinander stehen.
Viel mehr würde mich interessieren, wie die gleichen Dinge so unterschiedlich beurteilt werden können.
Beiden Ansichten könnte man nun grobe Verallgemeinerung unterstellen.
Wäre sogar richtig. Nur, das nehme ich für mich in Anspruch, meine Verallgemeinerungen betreffen die große Mehrheit, dein Wehklagen eine Minderheit.
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 08:09)

wir haben also in Deutschland KEINE Demokratie?

der Unsinn fährt wieder Karussell...
Wir sind Gewaltenteilung! Aus bestimmten (historischen) Gründen. Ich stelle ingrunde auch die Gewaltenteilung nicht infrage, aber die damit einhergehende Domestizierung. Man sagt doch, wir können nicht gemeinsam reden, aber gemeinsam singen. Beim Singen gibt es ein Gefüge, ein Muster, dieses die verbale Artikulierung gemeinsam ermöglicht, aber Gewaltenteilung ist kein Gefüge (kein Muster), Gewaltenteilung ist Domestizierung. Es gibt meiner Meinung nach auch Gefüge (Muster), die genauso eine Machtkonzentration unmöglich (und unmöglicher) machen UND eine Domestizierung ausschließen. Aber das steht eben auf einen ganz anderen Blatt geschrieben :p


Occham hat geschrieben:(23 Apr 2017, 22:35)
oder ein noch nie da gewesenes Gefüge, wo sich segmentierte Einheiten innerhalb demokratisch austauschen können und die Segmentierung innerhalb eines Cluster‘s zur Zusammenarbeit verzahnt ist.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(24 Apr 2017, 10:18)

Wir sind Gewaltenteilung! Aus bestimmten (historischen) Gründen. Ich stelle ingrunde auch die Gewaltenteilung nicht infrage, aber die damit einhergehende Domestizierung. Man sagt doch, wir können nicht gemeinsam reden, aber gemeinsam singen. Beim Singen gibt es ein Gefüge, ein Muster, dieses die verbale Artikulierung gemeinsam ermöglicht, aber Gewaltenteilung ist kein Gefüge (kein Muster), Gewaltenteilung ist Domestizierung. Es gibt meiner Meinung nach auch Gefüge (Muster), die genauso eine Machtkonzentration unmöglich (und unmöglicher) machen UND eine Domestizierung ausschließen. Aber das steht eben auf einen ganz anderen Blatt geschrieben :p
dann lass doch einfach alle anderen wissen, welches "Gefüge" du da meinst- und inwieweit das mit der deutschen Verfassung kompatibel ist...

und zwar mit in DIESEM Kontext allgemein verständlichen , üblichen Begriffen

"Cluster" , "Segmentierung" und ähnliches gehören da NICHT dazu
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 10:20)

dann lass doch einfach alle anderen wissen, welches "Gefüge" du da meinst- und inwieweit das mit der deutschen Verfassung kompatibel ist...

und zwar mit in DIESEM Kontext allgemein verständlichen , üblichen Begriffen

"Cluster" , "Segmentierung" und ähnliches gehören da NICHT dazu
Die deutsche Verfassung basiert auf der Gewaltenteilung (scheinst du wohl vergessen zu haben) der Großmächte und die basiert auf den Wunsch, Machtkonzentrationen für immer unmöglich zu machen. Ich bin sicher, die Großmächte drücken ein Auge gegenüber einem Gefüge zu, das Machtkonzentrationen noch mehr unmöglich macht.

:p :p

Man sollte sich hald immer an das Herrchen wenden, wenn der Untertan etwas nicht möglich machen kann

:p :p :p
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(24 Apr 2017, 10:45)

Die deutsche Verfassung basiert auf der Gewaltenteilung (scheinst du wohl vergessen zu haben) der Großmächte und die basiert auf den Wunsch, Machtkonzentrationen für immer unmöglich zu machen. Ich bin sicher, die Großmächte drücken ein Auge gegenüber einem Gefüge zu, das Machtkonzentrationen noch mehr unmöglich macht.

:p :p

Man sollte sich hald immer an das Herrchen wenden, wenn der Untertan etwas nicht möglich machen kann

:p :p :p
Deutschland ist ein souveräner Staat..

Da gibt es kein "Augen zu drücken der Großmächte" mehr

was schreibst du für einen NONSENS?
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Occham

Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 11:17)

Deutschland ist ein souveräner Staat..

Da gibt es kein "Augen zu drücken der Großmächte" mehr

was schreibst du für einen NONSENS?
Du laberst Mist. Willst nichts davon hören, das Gewaltenteilung und damit einhergehende Domestizierung keine Demokratie (ohne jemanden dafür Vorwürfe zu machen) sind, willst nichts von verzahnten Einheiten und Clustern hören…

Was willst du eigentlich? Das Eng ein Dehnbarer Begriff ist? Und ausgeleiertes Modular (austauschbar) gehalten werden muss? Und wenn dann das ausgeleierte im Sozialsystem zu Fett wird? Sozialsystem einstampfen….

Du bekommst doch gar nicht mit, wie du über die Pferdescheisse stolperst, die fabriziert wird.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(24 Apr 2017, 11:31)

Du laberst Mist. Willst nichts davon hören, das Gewaltenteilung und damit einhergehende Domestizierung keine Demokratie (ohne jemanden dafür Vorwürfe zu machen) sind, willst nichts von verzahnten Einheiten und Clustern hören…

Was willst du eigentlich? Das Eng ein Dehnbarer Begriff ist? Und ausgeleiertes Modular (austauschbar) gehalten werden muss? Und wenn dann das ausgeleierte im Sozialsystem zu Fett wird? Sozialsystem einstampfen….

Du bekommst doch gar nicht mit, wie du über die Pferdescheisse stolperst, die fabriziert wird.
dein Texte werden immer sinnfreier..

eigene und eigenartige "Wortkonstruktionen", deren "Sinn" keinem Leser her klar werden kann..

was soll das?

Was hindert dich eigentlich daran, dich SO auszudrücken, daß die anderen Foristen verstehen können, was du EIGENTLICH willst?

Wenn dir die Situation in D nicht passt- NIEMAND hindert dich daran, dorthin auszuwandern, wo es DEINE "Form" von "Demokratie" gibt..

WO auf diesem Planeten war das gleich nochmal?
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Dark Angel
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2017, 20:11)

Nicht immer so an einmal Angelesenem kleben, Engelchen! Außer deiner "Zentralverwaltungswirtschaft" gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten. Spinn doch einfach mal bisschen mit rum, mach dich locker, entfalte deine Fantasie. Mir persönlich geht es gar nicht um irgendeinen Kommunismus, sondern um Verhältnisse, die den Menschen nicht kleinhalten künstlich, wo er seine Arbeitskraft nicht ständig weit unter Wert verkaufen muss, wo er ohne Aufstockerei seine Familie ernähren kann, wo es eine wirkliche Chancengleichheit gibt, und das nicht nur auf dem Papier als Gesetzestext. Aber lass es bitte gut sein, meine Freude an der Diskussion hier wurde von dir wieder wie so oft im Keim erstickt :D
Habe ich gestern irgendwie überlesen:
Was sind denn Verhältnisse "die den Menschen [...]künstlich klein halten"
Wer muss denn wo "seine Arbeitskraft [nicht] ständig weit unter Wert verkaufen"?

Definiere bitte "klein halten" und "unter Wert verkaufen".

Was sind denn Aufstocker, über welche Qualifikation verfügen die denn, welche Leistung erbringen sie?
Chancengleichheit gibt es nur auf dem Papier?
Chancengleichheit bedeutet m.M.n. jeder hat die Chance/die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen, sich zu qualifizieren und/oder zu studieren. Das ist nicht mehr abhängig von Geldbeutel und sozialer Herkunft.
Dass viele - insbesondere aus den "unteren" sozialen Schichten, ihre Chance gar nicht nutzen, dass sie auch seitens der Eltern nicht ermutigt/motiviert werden, liegt nun nicht an nicht vorhandener Chancengleichheit, sondern an jedem selbst.
Ich kann zwar ein leckeres Essen zubereiten und servieren, aber essen muss schon jeder selber, wenn er vor dem gefüllten Teller hockt und nur im Essen herum stochert, darf sich nicht beschweren, wenn er hungrig bleibt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

jorikke hat geschrieben:(24 Apr 2017, 09:14)

Viel mehr würde mich interessieren, wie die gleichen Dinge so unterschiedlich beurteilt werden können.
Beiden Ansichten könnte man nun grobe Verallgemeinerung unterstellen.
Wäre sogar richtig. Nur, das nehme ich für mich in Anspruch, meine Verallgemeinerungen betreffen die große Mehrheit, dein Wehklagen eine Minderheit.
Das hat mit Wehklagen nichts zu tun. Bin ich gar nicht der Typ für ;) Sondern eher mit den unterschiedlichen politischen Blickwinkeln der Leute. Ein CDU/CSU/FDP/SPD-Wähler beurteilt die Lage nun mal von Haus aus anders als etwa ein Grünen- oder Linken-Wähler. Weil die eine Gruppe immer relativ kapital- und unternehmerfreundlich urteilt und die andere Gruppe mehr aus der Sicht der kleinen Leute, von denen sich viele abstrampeln und es einfach nicht schaffen. Erstens das. Und zweitens kommt bei meiner Analyse sicher auch noch ein gravierender Ost-West-Unterschied hinzu. Liest man den Armutsbericht (also nicht den staatlich geschönten mit den vielen Streichungen, sondern den originalen), dann fällt schon ein krasser Gegensatz zwischen den Regionen auf. Es gibt auch paar wenige, etwas ärmere West-Regionen, ist ja bekannt, aber der Hauptanteil der Problemgebiete liegt im Osten. Also ich rede jetzt nicht von den wirtschaftlichen "Leuchttürmen", die die CDU immer so beschwört, sondern von den vielen ganz einfachen Menschen. Die Arbeitslosigkeit wurde zwar seit der Agenda2010 enorm reduziert. Aber zu welchem Preis? Es entstanden eine Unmenge von schlecht bezahlten Jobs und massenhaft prekäre Arbeit. Eine folgenschwere Entwicklung, weil Altersarmut vorprogrammiert ist. Und das kann man eben im Osten besonders deutlich sehen. Teile der SPD haben erkannt, dass es hier große Verwerfungen gibt, verschuldet vor Jahren durch die eigene Partei (unter Schröder), und korrigieren jetzt son bisschen herum. Was allerdings nur Kosmetik ist und keine grundlegende tiefgreifende Korrektur, die dringend erforderlich wäre.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:26)

Liest man den Armutsbericht (also nicht den staatlich geschönten mit den vielen Streichungen, sondern den originalen), dann fällt schon ein krasser Gegensatz zwischen den Regionen auf. .

Derartiges ( Zahlen & Fakten) ist NICHT gestrichen worden...

oder kannst du da eine seriöse Quelle nennen, welche FAKTEN anführen kann, die angeblich gestrichen wurden? ( Meinungen sind KEINE Fakten)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:26)

Die Arbeitslosigkeit wurde zwar seit der Agenda2010 enorm reduziert. Aber zu welchem Preis? Es entstanden eine Unmenge von schlecht bezahlten Jobs und massenhaft prekäre Arbeit. .

Und?

Die Alternative wäre höhere Arbeitslosigkeit

Gut bezahlte Jobs entstehen nur DANN- wenn das Unternehmen entsprechende GEWINNE erzielt

Warum habt "ihr" dann "im Osten" nicht die von dir so hoch gelobten Genossenschaften gegründet, HOHE Löhne bezahlt und den "pösen kapitalistischen Unternehmen" mal so richtig gezeigt- wo "Hammer & Sichel" hängen?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:26)

. Was allerdings nur Kosmetik ist und keine grundlegende tiefgreifende Korrektur, die dringend erforderlich wäre.
jede "Korrektur", welche die Arbeitslosigkeit erhöhen würde- ist abzulehnen...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:26)

Liest man den Armutsbericht (also nicht den staatlich geschönten mit den vielen Streichungen, sondern den originalen), dann fällt schon ein krasser Gegensatz zwischen den Regionen auf. Es gibt auch paar wenige, etwas ärmere West-Regionen, ist ja bekannt, aber der Hauptanteil der Problemgebiete liegt im Osten.
Ist auch nicht verwunderlich. Das liegt im Wesentlichen an der deutlich schlechteren Produktivität in den NBL. Da hinkt der Osten dem Westen halt um 30 Jahre hinterher. Daher auch das niedrigere Lohnniveau. So schnell wird sich das auch nicht ändern.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:31)

Derartiges ( Zahlen & Fakten) ist NICHT gestrichen worden...

oder kannst du da eine seriöse Quelle nennen, welche FAKTEN anführen kann, die angeblich gestrichen wurden? ( Meinungen sind KEINE Fakten)
Komisch, wenn du dich zu Wort meldest, hab ich immer den Eindruck, du hälst meine Postings für pure Erfindung. Ich würde hier aber nicht posten und mich auch generell nicht äußern, wenn ich nicht genau wüsste, wovon ich rede. Dich betrifft halt nur genau das, was ich im längeren Beitrag oben gerade eben meinte: Wir haben völlig unterschiedliche Blickwinkel allesamt, logisch, je nach Sozialisation und je nach politischer Einstellung/Bildung. Ich akzeptiere das bei dir. Tu es bitte umgekehrt bei mir auch. Ansonsten hat eine Diskussion keinen Sinn. Aber hier gerne einen Text, der meine Worte belegt. Irgendwo im Netz gibts auch den ungekürzten Originalarmutsbericht. Hatte ihn gestern mal gesehen bei der Suche nach der Thematik, aber nicht gespeichert. Kannst du sicher finden bei Bedarf. Der Kern von dem, was ich meine, ist aber gut im Zeit-Text zusammengefasst:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ung-kritik
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:42)

. Irgendwo im Netz gibts auch den ungekürzten Originalarmutsbericht. Hatte ihn gestern mal gesehen bei der Suche nach der Thematik, aber nicht gespeichert. Kannst du sicher finden bei Bedarf. Der Kern von dem, was ich meine, ist aber gut im Zeit-Text zusammengefasst:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ung-kritik

da steht NICHTS drin von irgendwelchen "gestrichenen FAKTEN"

sondern lediglich "Meinungen" , Sichtweisen", Interpretation die verändert oder gestrichen wurden

und zwar aus einem ENTWURF

der ORGINALBERICHT ist immer der , der tatsächlich veröffentlicht wurde.
Niemals irgendein Zwischenentwurf.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:42)

Wir haben völlig unterschiedliche Blickwinkel allesamt, logisch, je nach Sozialisation und je nach politischer Einstellung/Bildung. Ich akzeptiere das bei dir. Tu es bitte umgekehrt bei mir auch. A

dein "Blickwinkel" sei dir gegönnt...

nur wirst du auch weiterhin in D mit den durch die Verfassung gesicherten Rechte ( Vertragsfreiheit und EIGENTUM auch an PM) leben müssen

daher wird es deine "Vergesellschaftung" ganz sicher NICHT geben
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:41)

Ist auch nicht verwunderlich. Das liegt im Wesentlichen an der deutlich schlechteren Produktivität in den NBL. Da hinkt der Osten dem Westen halt um 30 Jahre hinterher. Daher auch das niedrigere Lohnniveau. So schnell wird sich das auch nicht ändern.
Natürlich, denn eine vergesellschaftete Deindustrialisierung des Ostens hat damals private Milliardengewinne gebracht. Ein wiederum vergesellschafteter Neuaufbau trifft auf wenig Interesse bei den ehemaligen Gewinnlern .... :cool:
Die "deutlich schlechteren Produktivität in den NBL" ist jedenfalls keine Naturkatastrophe, sondern letztlich ein Ergebnis der sozialistischen und kommunistischen Irrungen und deren Ausnutzung durch kapitalistische Ideen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:48)

dein "Blickwinkel" sei dir gegönnt...

nur wirst du auch weiterhin in D mit den durch die Verfassung gesicherten Rechte ( Vertragsfreiheit und EIGENTUM auch an PM) leben müssen

daher wird es deine "Vergesellschaftung" ganz sicher NICHT geben
Ich will dein Eigentum nicht "vergesellschaften". Es geht um mehr Gerechtigkeit und darum, dass nicht so viele Rentner im Müll nach leeren Flaschen suchen müssen. Hab vorhin gerade wieder einen gesehen. Deine "Vergesellschaftungs"-Ängste sind mir im Moment aber völlig schnurz, weil es gerade Wichtigeres gibt: Verhinderung eines noch größeren Rechtsruckes in Europa. Das steht im Moment auf der Agenda der meisten Menschen ganz oben.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:54)

Ich will dein Eigentum nicht "vergesellschaften". Es geht um mehr Gerechtigkeit und darum, dass nicht so viele Rentner im Müll nach leeren Flaschen suchen müssen. Hab vorhin gerade wieder einen gesehen. Deine "Vergesellschaftungs"-Ängste sind mir im Moment aber völlig schnurz, weil es gerade Wichtigeres gibt: Verhinderung eines noch größeren Rechtsruckes in Europa. Das steht im Moment auf der Agenda der meisten Menschen ganz oben.
es "muss" NIEMAND nach leeren Flaschen suchen.

Du solltest einfach mal mit diesem MUMPITZ aufhören

Die Grundsicherung im Alter ist AUSREICHEND für ein "würdevolles", wenn auch BESCHEIDENES Leben

Der "Rechtsruck" wird in FRA nicht statt finden. Die AfD ist bedeutungslos.
Also alles im grünen Bereich
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 14:05)

Du solltest einfach mal mit diesem MUMPITZ aufhören

Die Grundsicherung im Alter ist AUSREICHEND für ein "würdevolles", wenn auch BESCHEIDENES Leben.
Dann nimm dir mal die 28 Minuten Zeit und schau dir das hier an. Da sitzt ja dann auch mit Tichy einer in der Runde, der eher deiner ideologischen Denkrichtung angehört. Nicht mein Fall, aber ich hab den mal ausgehalten, weil es mir um die anderen Dinge in der Doku ging. Da von "Mumpitz" zu reden ist ein Zynismus sondergleichen. Damit verspottest du eine große Zahl von alten Menschen. Es ist auch nicht so, wie dieser bürgerliche Tichy da behauptet, das beträfe vorwiegend West-Frauen. Nein, die Flaschen sammelnden Männer und Frauen, die ohne diesen Flaschenpfand nicht über die Runden kämen, trifft man eben auch besonders häufig im Osten an. Wobei Armut ja länder- und regionenübergreifend wirkt und überall gleich schlimm ist.

https://www.zdf.de/gesellschaft/peter-h ... 7-100.html
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 14:51)

Dann nimm dir mal die 28 Minuten Zeit und schau dir das hier an. Da sitzt ja dann auch mit Tichy einer in der Runde, der eher deiner ideologischen Denkrichtung angehört. Nicht mein Fall, aber ich hab den mal ausgehalten, weil es mir um die anderen Dinge in der Doku ging. Da von "Mumpitz" zu reden ist ein Zynismus sondergleichen. Damit verspottest du eine große Zahl von alten Menschen. Es ist auch nicht so, wie dieser bürgerliche Tichy da behauptet, das beträfe vorwiegend West-Frauen. Nein, die Flaschen sammelnden Männer und Frauen, die ohne diesen Flaschenpfand nicht über die Runden kämen, trifft man eben auch besonders häufig im Osten an. Wobei Armut ja länder- und regionenübergreifend wirkt und überall gleich schlimm ist.

https://www.zdf.de/gesellschaft/peter-h ... 7-100.html
Es geht im Endeffekt um die HÖHE der Grundsicherung ( also im Endeffekt um den "Regelsatz"- denn die Warmmiete wird ja übernommen)

Und nochmal, NIEMAND "muss" Flaschen sammeln - Mann / Frau kommt auch OHNE "über die Runden"

Logischerweise KANN eine "Grundsicherung" als soziokulturelles Existenzminimum NICHT für ein "angenehmes" oder "durchschnittliches" Leben reichen.

Denn DAS- muss sich JEDER nun einmal SELBER erwirtschaften ( das gilt AUCH für die Rente)


Und zum Thema "Armut":

Es gibt in D nur RELATIVE Armut - die ja sogar STEIGT- wenn die Mittelschicht höhere Löhne bekommt...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Ich gebs auf, träum weiter!
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:03)

Ich gebs auf, träum weiter!

wer "träumt"?

du und deine linken Genossen träumen von einer "Umverteilung", die es so NICHT geben wird.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:33)

Und?

Die Alternative wäre höhere Arbeitslosigkeit

Gut bezahlte Jobs entstehen nur DANN- wenn das Unternehmen entsprechende GEWINNE erzielt
Gut bezahlte Jobs erfordern aber auch eine entsprechende Qualifikation und die muss sich jeder selbst erarbeiten.
Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 13:33)Warum habt "ihr" dann "im Osten" nicht die von dir so hoch gelobten Genossenschaften gegründet, HOHE Löhne bezahlt und den "pösen kapitalistischen Unternehmen" mal so richtig gezeigt- wo "Hammer & Sichel" hängen?
Die "hoch gelobten" Genossenschaften wurden durchaus gegründet, vorrangig in der Landwirtschaft (Obstbau) und im Weinbau.
Zwar ist das eine Folge der Zerschlagung der LPGn und Rückübertragung von Grund und Boden an die ursprünglichen Besitzer. In den ersten Jahren hat noch jeder selbst versucht, mit den "Restbeständen" so gut wie möglich zu wirtschaften, wurde jedoch recht schnell wieder geändert, weil ein Zusammenschluss zur Genossenschaft bessere Nutzung von Lagerkapazitäten ermöglicht, eine effektivere Produktion, höhere Qualität und - auch wichtig - eine Urlaubsplanung ermöglicht.
Anderes Beispiel ist die Winzergenossenschaft Freyburg-Unstrut - heute die größte Winzergenossenschaft Europas, die national- und international ausgezeichnete Weine produziert und die in den letzten Jahren auch expandiert(e), indem sie von Liquidation (Insolvenz) bedrohte Unternehmen aufkaufte und sanierte.

Eine Sache, die Selina zu übersehen scheint - Genossenschaften basieren auf eingebrachten Privateigentum an Produktionsmitteln und auf finanziellen Eigenmitteln. Die Genossenschafter bleiben de facto auch Eigentümer, die das einbrachte Eigentum nur gemeinsam/gemeinschaftlich verwalten.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:12)

Gut bezahlte Jobs erfordern aber auch eine entsprechende Qualifikation und die muss sich jeder selbst erarbeiten.

........l

Eine Sache, die Selina zu übersehen scheint - Genossenschaften basieren auf eingebrachten Privateigentum an Produktionsmitteln und auf finanziellen Eigenmitteln. Die Genossenschafter bleiben de facto auch Eigentümer, die das einbrachte Eigentum nur gemeinsam/gemeinschaftlich verwalten.
Selina "träumt" von "guter Bezahlung" auch für "einfache Jobs"- das wird es aber nicht geben.

Und "ihre" Vorstellung von "ihrer Genossenschaft" scheint auch irgendwie ein Traum von "Gleichmacherei" zu sein- und nicht so, wie du es oben beschreibst...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:12)

Eine Sache, die Selina zu übersehen scheint - Genossenschaften basieren auf eingebrachten Privateigentum an Produktionsmitteln und auf finanziellen Eigenmitteln. Die Genossenschafter bleiben de facto auch Eigentümer, die das einbrachte Eigentum nur gemeinsam/gemeinschaftlich verwalten.
Das ist so natürlich nicht richtig. Die Genossen sind Mitglieder der Genossenschaft aber nicht deren Eigentümer.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:45)

Das ist so natürlich nicht richtig. Die Genossen sind Mitglieder der Genossenschaft aber nicht deren Eigentümer.
Und von wem stammt das Eigentum der Genossenschaft - Produktionsmittel, die Umlaufmittel, die Finanzmittel? Na - genau, von den Mitgliedern der Genossenschaft, die haben das nämlich mit in die Genossenschaft eingebracht haben. Eine Genossenschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss, kein erzwungener und enteignet wird auch niemand.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:52)

Und von wem stammt das Eigentum der Genossenschaft - Produktionsmittel, die Umlaufmittel, die Finanzmittel? Na - genau, von den Mitgliedern der Genossenschaft, die haben das nämlich mit in die Genossenschaft eingebracht haben. Eine Genossenschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss, kein erzwungener und enteignet wird auch niemand.
Trotzdem sind im rechtlichen Sinn, die Mitglieder der Genossenschaft, weder Eigentümer der Genossenschaft noch Eigentümer der Vermögensgegenstände die die Genossenschaft besitzt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:56)

Trotzdem sind im rechtlichen Sinn, die Mitglieder der Genossenschaft, weder Eigentümer der Genossenschaft noch Eigentümer der Vermögensgegenstände die die Genossenschaft besitzt.

naja

Aktionäre sind ja auch nicht Eigentümer der Assets der Aktiengesellschaft...

das ist aber ja nicht der Punkt von Selina...

Sie stellst sich offensichtlich vor, daß auch die "armen Genossen" ganau so viel vom Kuchen bekommen, wie diejenigen, die den genossenschaftlichen Backofen "finanziert" haben mit ihren größeren "Anteilen"...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Dark Angel »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2017, 15:56)

Trotzdem sind im rechtlichen Sinn, die Mitglieder der Genossenschaft, weder Eigentümer der Genossenschaft noch Eigentümer der Vermögensgegenstände die die Genossenschaft besitzt.
Darum habe ich ja geschrieben, sie verwalten das Eigentum gemeinschaftlich. Jedes Mitglied kann jederzeit aus der Genossenschaft wieder ausscheiden und erhält das eingebrachte Eigentum zurück.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:01)

naja

Aktionäre sind ja auch nicht Eigentümer der Assets der Aktiengesellschaft...

das ist aber ja nicht der Punkt von Selina...

Sie stellst sich offensichtlich vor, daß auch die "armen Genossen" ganau so viel vom Kuchen bekommen, wie diejenigen, die den genossenschaftlichen Backofen "finanziert" haben mit ihren größeren "Anteilen"...
Aktionäre sind auch nicht Eigentümer der Aktiengesellschaft, auch wenn man das gerne mal so umgangssprachlich behauptet. Gleiches gilt für Genossenschaften. Mit der Mitgliedschaft in einer Genossenschaft hat man halt Rechte und Pflichten. Das sollte einem mal klar sein und eben keinesfalls Eigentum. Außer das Eigentum an einem Anteil der Genossenschaft ;-).

Ich warte allerdings immer noch drauf was an Mondragon so toll sein soll ... Das ist ja das Beispiel, dass sie gebracht hat.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

Genossenschafter sind so genannte Anteilseigner, sie bringen bei Gründung der Genossenschaft Eigenkapital (kann auch gestundet werden oder in Form von zusätzlicher Arbeitsleistung gezahlt werden) ein. Das Spannende ist bei den Genossenschaften der Demokratiegedanke und auch der Eigentümergedanke ("ich bin Teil der Genossenschaft; sie gehört auch mir ein Stück weit"), der auf breiten Schultern ruht. Alleine die Strukturen innerhalb der Genossenschaften und wie sie funktionieren, wären einen Extra-Beitrag wert. Auch die Bedeutung jedes einzelnen Genossenschafters für den Erfolg der gesamten Genossenschaft beeindruckt mich. Nicht umsonst wird die Genossenschaft von vielen Menschen als das Zukunftsmodell der Wirtschaft bezeichnet. Sie erlebt daher einen gewissen Boom. Im unten stehenden Beitrag findet man sehr deutlich und klar zusammengefasst, was ich meine.

Zitat:

Sie (Genossenschaften) entstehen im Patientenversorgungsbereich, Dienstleistungssektor, im Energiebereich, bei Freiberuflern, in Form von genossenschaftlichen Dorfläden oder Theatern und vieles mehr - Überall dort, wo auch neuer Gemeinsinn gefragt und erwünscht ist. Vor allem entstehen sie auch zunehmend dort, wo sich Staat und Kommunen aus Finanzierung und Versorgung zurückziehen.

Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung – dieses traditionelle Motto der Genossenschaften hat heute neues Leben bekommen: Viele Menschen wollen gemeinschaftlich und wirtschaftlich Anforderungen wieder selber in die Hand nehmen. Genossenschaften – sie haben einen wichtigen Stellenwert für die Zukunft der Gesellschaft und Wirtschaft.

Genossenschaften sind nicht kurzfristig, sondern langfristig orientiert. Da sie nicht kapitalorientiert sind, werden keine Spekulationen getätigt, keine Genossenschaftsanteile auf dem Finanzmarkt gehandelt. Durch ihre Fokussierung auf die Mitglieder und durch die Kooperation mit den Genossenschaftsverbänden bieten Genossenschaften Stabilität: Nur 10 % aller Genossenschaften gehen pleite. Keine andere Rechtsform bietet den Mitgliedern die Möglichkeit der Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitverantwortung ohne staatlichen Einfluss. Dieses System hat sich weltweit in über 100 Ländern bei mehr als 800 Millionen Genossen durchgesetzt und bewährt. So ist z.B. in Kanada jeder dritte Einwohner Mitglied einer Genossenschaft. In der Elfenbeinküste finanzieren Genossenschaften Schulen, Krankenhäuser und Straßen. In Kuwait ist 80 % des Einzelhandels genossenschaftlich organisiert.


http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... n-104.html
Zuletzt geändert von Selina am Mo 24. Apr 2017, 16:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:07)

Darum habe ich ja geschrieben, sie verwalten das Eigentum gemeinschaftlich. Jedes Mitglied kann jederzeit aus der Genossenschaft wieder ausscheiden und erhält das eingebrachte Eigentum zurück.
Welches Eigentum? Das Eigentum der Genossenschaft? Korrekt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:09)

Genossenschafter sind so genannte Anteilseigner, sie bringen bei Gründung der Genossenschaft Eigenkapital ein. Das Spannende ist bei den Genossenschaften der Demokratiegedanke und auch der Eigentümergedanke ("ich bin Teil der Genossenschaft; sie gehört auch mir ein Stück weit"), der auf breiten Schultern ruht. Alleine die Strukturen innerhalb der Genossenschaften und wie sie funktionieren, wären einen Extra-Beitrag wert. Auch die Bedeutung jedes einzelnen Genossenschafters für den Erfolg der gesamten Genossenschaft beeindruckt mich. Nicht umsonst wird die Genossenschaft von vielen Menschen als das Zukunftsmodell der Wirtschaft bezeichnet. Sie erlebt daher einen gewissen Boom. Im unten stehenden Beitrag findet man sehr deutlich und klar zusammengefasst, was ich meine.
Wie geschrieben. Genossen sind Anteilseigner aber eben nicht Eigentümer der Genossenschaft. Also gehört die Genossenschaft nicht den Genossen. Genau so wenig wie eine Aktiengesellschaft den Aktionären gehört.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:09)

Genossenschafter sind so genannte Anteilseigner, sie bringen bei Gründung der Genossenschaft Eigenkapital (kann auch gestundet werden oder in Form von zusätzlicher Arbeitsleistung gezahlt werden) ein. Das Spannende ist bei den Genossenschaften der Demokratiegedanke und auch der Eigentümergedanke ("ich bin Teil der Genossenschaft; sie gehört auch mir ein Stück weit"), der auf breiten Schultern ruht. Alleine die Strukturen innerhalb der Genossenschaften und wie sie funktionieren, wären einen Extra-Beitrag wert. Auch die Bedeutung jedes einzelnen Genossenschafters für den Erfolg der gesamten Genossenschaft beeindruckt mich. Nicht umsonst wird die Genossenschaft von vielen Menschen als das Zukunftsmodell der Wirtschaft bezeichnet. Sie erlebt daher einen gewissen Boom. Im unten stehenden Beitrag findet man sehr deutlich und klar zusammengefasst, was ich meine.

Zitat:

Sie (Genossenschaften) entstehen im Patientenversorgungsbereich, Dienstleistungssektor, im Energiebereich, bei Freiberuflern, in Form von genossenschaftlichen Dorfläden oder Theatern und vieles mehr - Überall dort, wo auch neuer Gemeinsinn gefragt und erwünscht ist. Vor allem entstehen sie auch zunehmend dort, wo sich Staat und Kommunen aus Finanzierung und Versorgung zurückziehen.

Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung – dieses traditionelle Motto der Genossenschaften hat heute neues Leben bekommen: Viele Menschen wollen gemeinschaftlich und wirtschaftlich Anforderungen wieder selber in die Hand nehmen. Genossenschaften – sie haben einen wichtigen Stellenwert für die Zukunft der Gesellschaft und Wirtschaft.

Genossenschaften sind nicht kurzfristig, sondern langfristig orientiert. Da sie nicht kapitalorientiert sind, werden keine Spekulationen getätigt, keine Genossenschaftsanteile auf dem Finanzmarkt gehandelt. Durch ihre Fokussierung auf die Mitglieder und durch die Kooperation mit den Genossenschaftsverbänden bieten Genossenschaften Stabilität: Nur 10 % aller Genossenschaften gehen pleite. Keine andere Rechtsform bietet den Mitgliedern die Möglichkeit der Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitverantwortung ohne staatlichen Einfluss. Dieses System hat sich weltweit in über 100 Ländern bei mehr als 800 Millionen Genossen durchgesetzt und bewährt. So ist z.B. in Kanada jeder dritte Einwohner Mitglied einer Genossenschaft. In der Elfenbeinküste finanzieren Genossenschaften Schulen, Krankenhäuser und Straßen. In Kuwait ist 80 % des Einzelhandels genossenschaftlich organisiert.


http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... n-104.html

nochmal meine Frage an DICH:

in wie vielen Genossenschaften bist DU denn "Genossin"?

Und warum sind die meisten Unternehmen in D eben KEINE Genossenschaften? ( sondern GmbH, AG, oder Personengesellschaften)?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:09)

. Alleine die Strukturen innerhalb der Genossenschaften und wie sie funktionieren, wären einen Extra-Beitrag wert.
"Die Generalversammlung einer eingetragenen Genossenschaft stellt den Jahresabschluss fest. Der dabei festgestellte Gewinn oder Verlust wird auf die Mitglieder der Genossenschaft verteilt. Die Verteilung auf jedes einzelne Mitglied erfolgt in Abhängigkeit der Höhe ihrer jeweiligen Geschäftsguthaben. Zugrunde gelegt wird dabei der Stand vom Schluss des letzten Geschäftsjahres. Der Anteil eines Mitglieds am Jahresabschluss wird mit dessen Geschäftsguthaben verrechnet, ein Gewinn wird also angerechnet, ein Verlust abgezogen. Eine Auszahlung des Gewinns kann erst erfolgen, wenn er der Betrag für den Geschäftsanteil vollständig erbracht wurde, oder durch Gewinnanrechnungen auf die erforderliche Höhe angewachsen ist."

wie bei den Gesellschaftern einer GmbH - oder bei den Aktionären...

wo ist da der Unterschied?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:21)

"Die Generalversammlung einer eingetragenen Genossenschaft stellt den Jahresabschluss fest. Der dabei festgestellte Gewinn oder Verlust wird auf die Mitglieder der Genossenschaft verteilt. Die Verteilung auf jedes einzelne Mitglied erfolgt in Abhängigkeit der Höhe ihrer jeweiligen Geschäftsguthaben. Zugrunde gelegt wird dabei der Stand vom Schluss des letzten Geschäftsjahres. Der Anteil eines Mitglieds am Jahresabschluss wird mit dessen Geschäftsguthaben verrechnet, ein Gewinn wird also angerechnet, ein Verlust abgezogen. Eine Auszahlung des Gewinns kann erst erfolgen, wenn er der Betrag für den Geschäftsanteil vollständig erbracht wurde, oder durch Gewinnanrechnungen auf die erforderliche Höhe angewachsen ist."

wie bei den Gesellschaftern einer GmbH - oder bei den Aktionären...

wo ist da der Unterschied?
Der wesentliche Unterschied dürfte einzig und allein im Stimmrecht liegen. Das ist nämlich unabhängig von der Kapitaleinlage.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:23)

Der wesentliche Unterschied dürfte einzig und allein im Stimmrecht liegen. Das ist nämlich unabhängig von der Kapitaleinlage.

Tja,

und genau DESWEGEN halten sich die "geldigen" da raus.....

Logischerwerweise
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Selina »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:18)

Wie geschrieben. Genossen sind Anteilseigner aber eben nicht Eigentümer der Genossenschaft. Also gehört die Genossenschaft nicht den Genossen. Genau so wenig wie eine Aktiengesellschaft den Aktionären gehört.
Ja. Ich meinte auch eher so eine Art "Eigentümerbewusstsein". Man könnte auch sagen: Der Einzelne fühlt sich für das Ganze mitverantwortlich. Der eigene finanzielle und kräftemäßige Anteil steckt da drin, und man will natürlich, dass dieser Anteil zum Gesamterfolg beiträgt. Dieses Gefühl oder Bewusstsein wird großgeschrieben in den Genossenschaften. Wer zum Beispiel schon mal so eine Vertreterversammlung zu einem wichtigen Thema in einer Genossenschaft miterlebt hat, weiß, was ich meine :)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2017, 16:30)

Ja. Ich meinte auch eher so eine Art "Eigentümerbewusstsein". Man könnte auch sagen: Der Einzelne fühlt sich für das Ganze mitverantwortlich. Der eigene finanzielle und kräftemäßige Anteil steckt da drin, und man will natürlich, dass dieser Anteil zum Gesamterfolg beiträgt. Dieses Gefühl oder Bewusstsein wird großgeschrieben in den Genossenschaften. Wer zum Beispiel schon mal so eine Vertreterversammlung zu einem wichtigen Thema in einer Genossenschaft miterlebt hat, weiß, was ich meine :)

alles gut und schön

Was hindert dich nun daran, zusammen mit anderen "gleichgesinnten" diese Genossenschaftsthematik umzusetzen?
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