Übergewicht und Fettleibigkeit

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imp
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(16 Dec 2018, 22:34)

Das glaube ich unbesehen! Dafür wäre schließlich eine eigenständige Entsorgung notwendig, und auch diese Vielfalt kostet Geld, das die Fast Food Industrie lieber als Gewinn verbuchen wird. Die Porzellantasse geht im Grunde auch den Weg der unterschiedlichen Nachfolgeverwendung... hier eben in die Spülmaschine.

Leider ändern unsere Überlegungen nichts an den anderen Begleiterscheinungen, also an Übergewicht und Fettleibigkeit. Man kann den Menschen nicht aufnötigen, was gut für sie ist. Mit solchen Versuchen kann man sich nur lächerlich machen... siehe den "Veggieday".

An der immer noch weit verbreiteten Qualmerei mit so vielen einschränkenden Maßnahmen und geradezu "Anti-Werbung" auf den Schachteln erkennt man, wie schwer so etwas ist.
Fast Food ist gar nicht das Problem. Wer alle zwei Wochen mal an der Raststätte McD, BC, KFC, Subway oder Nordsee besucht, kann 100 Jahre alt werden. Es ist eher ein Lebensstil, bei dem man sich wenig bewegt, selten in angemessener Ruhe Pausen macht oder gar selber kocht. Hier könnten sich Gewerkschaften austoben, Voraussetzungen schaffen. Nutzen muss sie dann jeder selbst. Ich war letzte Woche zweimal in einer Kantine, einmal habe ich ein Brathuhn mit Pommes vom orientalischen Fastfood vertilgt, einmal Dönerteller. Das Wetter lud auch nicht zum laufengehen ein, spazieren beschränkte sich auf eine Mall. Das ist nicht gesund. Auf Fitnessgeräte im Hotel hatte ich keine Lust. Wir bewegen uns oft in künstlichen Räumen. Am Wochenende freute ich mich auf Stallarbeit. Man muss ein Maß finden, Ausgleich schaffen. Auch für den Kopf.
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Teeernte
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Dec 2018, 21:51)

Man erkennt, daß Fast Food viele unerfreuliche Nebenwirkungen hat: Übergewicht, Fettleibigkeit, Vermüllung der Landschaft... und daß nur sehr schwer wieder davon los zu kommen ist, selbst bei gutem Willen der Fast Food Ketten.
Du hast die Zentren der Integration nicht besucht..., die klebrigen Tische eignen sich hervorragend als Wickeltisch für Säuglinge (das Kind kann nicht herunterfallen) ...ältere Kinder können die ganze Einrichtung ansabbern und anlutschen, statt Milch wird den Kindern ein salziger Pommes gereicht - an diesem kann Kind mindestens 5 Minuten nuckeln - wenn es noch keine Zähne hat. 12 Pommes reichen so für eine Stunde und ein Kind.... hin und wieder muss etwas Cola aufgegossen werden - sonst schreit das Kind.

Aufgrund Schall und Geruchsemmissionen sitzen vorrangig Frauen mit Kind(ern) in den temperierten Geschäften. Der internationalen Bedienung folgt das "internationale" Klientel. Der Aufenthalt kann so bei 4 Stunden mit einem Becher (danach freie Auffüllung) und 2 Portionen Pommes für eine Aufsichtsperson und 2-5 Nachkommen gut gemeistert werden. Freies Internet und viele GleichgesintINNEN runden das Erlebnis ab - mit täglichem Austausch der Behördeninformationen...

Viel gegessen wird durch diese Besucher nicht...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Dec 2018, 22:45)

Übergewicht und Fettleibigkeit haben.aber auch Folgekosten für die Gesellschaft ( Diabetes und.Co,.Gesundheitskosten explodieren) wie kann man den Trend der Verfettung wirksam stoppen, ???
Diese Folgen wiegen im Einzelfall sicher noch schwerer als die Vermüllung der Welt oder die Beleidigung unseres Schönheitsideals.

Wenn schon beim Qualmen regelrechte Nötigungen nicht genügen, um die Schlacht für mehr Gesundheit oder wenigstens gegen erwiesene Folgeerkrankungen zu gewinnen, wie schwierig wird dieser alltägliche Kampf gegen die Folgen der Fettleibigkeit zu führen sein!

Papaloo hat es ja auf die Kurzformel gebracht: Dem Körper nicht mehr Energie zuführen, als er für seinen Aufbau und seine Erhaltung benötigt. Das klappt... so weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Aber die Verführer lauern ringsum, schon bedingt durch unseren Wohlstand.

Aus gelegentlichem Genuß am Wochenende wird Gewohnheit zum Feierabend. Also, ich muß mich da sehr bewußt bremsen! Wie viele Menschen halten aber dieses Bewußtsein ständig wach... am notwendigen Wissen dürfte es in den allermeisten Fällen nicht liegen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Dec 2018, 23:00)

...

Viel gegessen wird durch diese Besucher nicht...
Damit ist der Beweis erbracht, daß hinreichend vorhandene gesellschaftliche Schieflagen vor Übergewicht und Fettleibigkeit bewahren. Auch ein Weg zum Erfolg!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 22:49)

Fast Food ist gar nicht das Problem. Wer alle zwei Wochen mal an der Raststätte McD, BC, KFC, Subway oder Nordsee besucht, kann 100 Jahre alt werden. Es ist eher ein Lebensstil, bei dem man sich wenig bewegt, selten in angemessener Ruhe Pausen macht oder gar selber kocht. Hier könnten sich Gewerkschaften austoben, Voraussetzungen schaffen. Nutzen muss sie dann jeder selbst. Ich war letzte Woche zweimal in einer Kantine, einmal habe ich ein Brathuhn mit Pommes vom orientalischen Fastfood vertilgt, einmal Dönerteller. Das Wetter lud auch nicht zum laufengehen ein, spazieren beschränkte sich auf eine Mall. Das ist nicht gesund. Auf Fitnessgeräte im Hotel hatte ich keine Lust. Wir bewegen uns oft in künstlichen Räumen. Am Wochenende freute ich mich auf Stallarbeit. Man muss ein Maß finden, Ausgleich schaffen. Auch für den Kopf.
Ja, kann ich genau so bestätigen, aus einem ganz anderen Lebensabschnitt heraus. Altersbedingt muß ich nicht mehr in Hotels und viel außer Hause leben... war so fast 40 Jahre hindurch mit entsprechenden Nebenwirkungen.

In der Stadt zu Hause habe ich wenig Lust, um die Häuser herum zu laufen oder Einkaufszentren zu durchstreifen. Das beschränkt sich auf das Notwendige. Also lesen, Rundfunk hören, hier im Forum lernen, was andere Leute bewegt. Da muß ich höllisch aufpassen, daß mein Schrank nicht zum Zauberschrank wird: Hemden und Schlafanzüge laufen in dem Schrank immer wieder ein.

Wenn ich dann auf dem Lande bin, dann macht das Grundstück Arbeit, die ich gern verrichte, da gibt es etwas zu gestalten und zu berennen, den Sturzacker nach dem Besuch von Wildschweinen wieder herrichten, Brombeerranken ausbuddeln. Irgendwann sitzt die Latzhose dann wieder lockerer ums Gebein, und das Aufstehen aus der Knielage klappt wieder ganz flott. Meine Frau ruft zum Essen...nicht ich streife immer wieder um leckere Sachen.

Ich glaube, ich verziehe mich auf Dauer auf's Land, weit ab von Einkaufsmöglichkeiten und köstlich duftenden Kiosken!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Dec 2018, 14:35)

Genau. Darum wirst du niemals jemanden mit deinen Ernährungsempfehlungen erreichen. In dem Moment wo billiges Essen überall verfügbar ist beginnt die Bevölkerung zu verfetten. Da nutzen Diskussionen über Transfette aber auch Fruktose wenig. Ungesundes Essen macht zu viel Spaß.

Ich gebe dir im grossen und ganzen Recht. Koennte ich viele Leute mit "meinen" Ernaehrungsempfehlungen erreichen dann waere ich ein Ernaehrungsguru und Millionaer :D

In Asien trifft das Argument "billiges Essen" = Fast Food" allerdings nicht zu! Mc Donald und Co sind deutlich teurer als einheimische Kueche. ZB kannst du in in Thailand eine schmackhafte Nudelsuppe oder stir fry Gericht fuer cirka Baht 50 ($2) an Strassenkuechen oder lokalen Imbiss Restaurant kaufen, hingegen bezahlst du fuer einen Bic Mac mit Pommes Baht 200 ($ 8). Eine frische gruene Kokusnuss (Kokusnuss Saft ) kostet cirka Baht 20 ($ 1) und das ist sehr erfrischend! Ein ueberzuckerter und fetter Frappee bei Starbuck cirka Baht 150 ($ 4) . Preisverhaeltnisse zwichen traditioneller Kueche und Junk Food sind aehnlich in Malaysia und Singapore.


Es ist vielleicht eher eine Modeerscheinung westlichen Junk Food zu konsumieren! Junge Leute denken es sei hip.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(16 Dec 2018, 23:23)

Ja, kann ich genau so bestätigen, aus einem ganz anderen Lebensabschnitt heraus. Altersbedingt muß ich nicht mehr in Hotels und viel außer Hause leben... war so fast 40 Jahre hindurch mit entsprechenden Nebenwirkungen.

I!

Das kann ich nachempfinden. Ich war oft 60% meiner Arbeitszeit unterwegs. Mein Tennis Schlaeger war immer dabei und meistens fand ich unter den Mitgaesten immer einen Tennis Partner fuer ein Spiel. Unterwegs fuer 6 Wochen an einem Stueck im Mittleren Osten ist eher ein gutes Diaet Rezept, vor allem Saudi :mad: Kein Alkohol und kein NightLife :dead:


Zu Hause wenn immer moeglich woechentliches Fussball Training und Tennis. Ansonsten Treppen im Buerogebauede benutzen anstatt Lift und soviel wie moeglich zu Fuss gehen anstatt zu fahren.

Spaeter durch den Einfluss meiner Frau fing ich mit joggen an und das kann man ueberall egal ob in einem Park in Muenchen oder in Singapore.


Ich fand und Fitness Studios gut. Man ist dort durch andere motiviert, man kann alles in seinem eigenen Rythmus machen und auch andere Leute kennenlernen.


Heute im Ruhestand immer noch jeden Tag entweder 8-10 km laufen aber nicht mehr rennen oder 1 Stunde intensiv auf dem Fahrrad.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Dec 2018, 01:27)

...

Heute im Ruhestand immer noch jeden Tag entweder 8-10 km laufen aber nicht mehr rennen oder 1 Stunde intensiv auf dem Fahrrad.
Ja, Fahrradfahren finde ich auch ganz wunderbar; dadurch kommt man ein wenig aus dem alltäglichen Dunstkreis heraus. Das ist hier im Norden besonders schön... im Sommer auf den Deichen und hinter den Deichen. Aber jetzt ist die Freude getrübt: Zu kalt und zu glatt.

Das ist ganz einfach das nördliche Mitteleuropa... auch in Pommern. Aber dafür eben Löcher von Wildschweinen zu zu ziehen. :mad: Hilft wunderbar gegen den Leibesumfang. :)
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(17 Dec 2018, 08:07)


Das ist ganz einfach das nördliche Mitteleuropa... auch in Pommern. Aber dafür eben Löcher von Wildschweinen zu zu ziehen. :mad: Hilft wunderbar gegen den Leibesumfang. :)
Was ist das "Loecher von Wildschweinen zu ziehen"? Darunter kann ich mir absolut nichts vorstellen
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Dec 2018, 08:11)

Was ist das "Loecher von Wildschweinen zu ziehen"? Darunter kann ich mir absolut nichts vorstellen
Ja, darüber sollten Sie froh sein. Stellen Sie sich vor, daß Sie eine wunderschöne Wiese am Fluß besitzen, mit allen Freuden des Sommers, Blumen, Vögel, Hasen und Rehen als Besucher. Im Herbst abgemäht. Und im Spätherbst kommen Wildschweine aus dem Schilfgürtel und wühlen diese einigermaßen ordentliche Pferdewiese durch nach essbaren Larven, Wurzeln, Mäusen... also nach allem, was irgendwie nahrhaft ist. Denn die Mais-, Kartoffel-, Rüben-, Getreidefelder sind leer, und schon längst durchstöbert. Und Hunger haben die Tiere auch in der kalten Jahreszeit. Dann finden Sie morgens Wühlspuren mit bis zu 30 cm Tiefgang und 1m bis 1,5 m Breite, je nach Größe des Rüsseltiers, große Placken aus Gras und Erde. Manchmal ordentlich umgepflügt, so daß man den "Rollrasen" mit einer Harke wieder über die Löcher ziehen kann. Oft auch ziemlich zerfleddert, so daß man ein Puzzlespiel mit den Grasplacken spielen kann. Bei lehmigem Boden sind das dann ganz ansehnliche Gewichte, die diese Tiere da verschoben haben, und die ich wieder heimhole.

Vollbeschäftigung von Beginn der Tageshelligkeit bis zum frühen Nachmittag, wenn es schon wieder dunkel wird: Herbst- und Winterfreuden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(17 Dec 2018, 08:35)

Ja, darüber sollten Sie froh sein. Stellen Sie sich vor, daß Sie eine wunderschöne Wiese am Fluß besitzen, mit allen Freuden des Sommers, Blumen, Vögel, Hasen und Rehen als Besucher. Im Herbst abgemäht. Und im Spätherbst kommen Wildschweine aus dem Schilfgürtel und wühlen diese einigermaßen ordentliche Pferdewiese durch nach essbaren Larven, Wurzeln, Mäusen... also nach allem, was irgendwie nahrhaft ist. Denn die Mais-, Kartoffel-, Rüben-, Getreidefelder sind leer, und schon längst durchstöbert. Und Hunger haben die Tiere auch in der kalten Jahreszeit. Dann finden Sie morgens Wühlspuren mit bis zu 30 cm Tiefgang und 1m bis 1,5 m Breite, je nach Größe des Rüsseltiers, große Placken aus Gras und Erde. Manchmal ordentlich umgepflügt, so daß man den "Rollrasen" mit einer Harke wieder über die Löcher ziehen kann. Oft auch ziemlich zerfleddert, so daß man ein Puzzlespiel mit den Grasplacken spielen kann. Bei lehmigem Boden sind das dann ganz ansehnliche Gewichte, die diese Tiere da verschoben haben, und die ich wieder heimhole.

Vollbeschäftigung von Beginn der Tageshelligkeit bis zum frühen Nachmittag, wenn es schon wieder dunkel wird: Herbst- und Winterfreuden.
Irgendwie aber auch sehr naturverbunden. Wildschweinbraten war immer eine Delikatesse fuer mich als ich noch in D lebte. Kannst du ein paar von diesen Wildschweinen in deine Ernaehrungskette mittels Abschuss aufnehmen?


Wir haben Wildschweine hier im Outback aber die habern nichts mit euren gemeinsam. Es sind vewilderte Hausschweine, schon ueber viele Schweinegenerationen verwildert. Wie ihre echten Wildschweingenossen aus deiner Region richten sie Schaeden an und sind hier als Pest klassifiziert, da keine einheimische Viecher wie Kangaroos. Die Wildsaue vor allem Keiler sind wesentlich groesser als die echten Wildschweine bei euch und sehr angriffslustig. Nichtsdestoweniger schmackhaft, Mein Freund Michaek faehrt jedes Jahr cirka 800 km westlich von Sydney um die Tiefkuehltruhe anzureichern. Ausser Schweinen, jagt er wilde Ziegen, die genauso viele Schaeden anrichten. Diese wild goats sind fantastisch in einem Curry!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Dec 2018, 11:56)

Irgendwie aber auch sehr naturverbunden. Wildschweinbraten war immer eine Delikatesse fuer mich als ich noch in D lebte. Kannst du ein paar von diesen Wildschweinen in deine Ernaehrungskette mittels Abschuss aufnehmen?


Wir haben Wildschweine hier im Outback aber die habern nichts mit euren gemeinsam. Es sind vewilderte Hausschweine, schon ueber viele Schweinegenerationen verwildert. Wie ihre echten Wildschweingenossen aus deiner Region richten sie Schaeden an und sind hier als Pest klassifiziert, da keine einheimische Viecher wie Kangaroos. Die Wildsaue vor allem Keiler sind wesentlich groesser als die echten Wildschweine bei euch und sehr angriffslustig. Nichtsdestoweniger schmackhaft, Mein Freund Michaek faehrt jedes Jahr cirka 800 km westlich von Sydney um die Tiefkuehltruhe anzureichern. Ausser Schweinen, jagt er wilde Ziegen, die genauso viele Schaeden anrichten. Diese wild goats sind fantastisch in einem Curry!
Sie werden es nicht für möglich halten: In Polen gilt unser vertrautes deutsches Jagdrecht weitgehend unverändert. Da gibt es Jäger, die ein Jagdrecht pachten. Das ist getrennt vom Grundbesitz. Da kommt dann von Zeit zu Zeit eine ganze Treiberschar und einige Leute mit Gewehren, und man hört es ballern. Und irgendwann hat der Verein die Ecke leergeräumt und verschwindet mit seiner Beute.

In Polen wird die Wildschweinjagd derzeit besonders betrieben, um die Verbreitung der Schweinepest und das Überspringen der Seuche auf die Mastbetriebe zu verhindern. Polens Landwirtschaft "lebt" von der Schweinemast... da würden Milliardenschäden entstehen.

Ja, in ausgewählten Restaurants gibt es auch Wildbret, wenn vorhanden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

Bin mal gespannt ob die Selbstverpflichtung der Zucker- Salz und Fettreduktion in Fertiggerichten.der Industrie was bringen wird in Punkto Kampf gegen Übergewicht und Fettleibigkeit der Bevölkerung.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

imp hat geschrieben:(16 Dec 2018, 22:49)

Fast Food ist gar nicht das Problem. Wer alle zwei Wochen mal an der Raststätte McD, BC, KFC, Subway oder Nordsee besucht, kann 100 Jahre alt werden. Es ist eher ein Lebensstil, bei dem man sich wenig bewegt, selten in angemessener Ruhe Pausen macht oder gar selber kocht. Hier könnten sich Gewerkschaften austoben, Voraussetzungen schaffen. Nutzen muss sie dann jeder selbst. Ich war letzte Woche zweimal in einer Kantine, einmal habe ich ein Brathuhn mit Pommes vom orientalischen Fastfood vertilgt, einmal Dönerteller. Das Wetter lud auch nicht zum laufengehen ein, spazieren beschränkte sich auf eine Mall. Das ist nicht gesund. Auf Fitnessgeräte im Hotel hatte ich keine Lust. Wir bewegen uns oft in künstlichen Räumen. Am Wochenende freute ich mich auf Stallarbeit. Man muss ein Maß finden, Ausgleich schaffen. Auch für den Kopf.
Die Kombination fördert Übergewicht und Fettleibigkeit ( samt ihren Folgen den Zivilisationskrankheiten wie z.b..Diabetes) auf der einen Seite der moderne Ernährungsstil mit kalorienreicher Kost mit meist flüssigen Zucker als Getränk dazu und dass verfügbar Rund um.die Uhr plus einen an körperlicher Bewegung immer ärmeren Lebensalltag ( im Privaten wie beruflichen Sinn) diesen Trend müsste man begegnen
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Dec 2018, 12:44)

Bin mal gespannt ob die Selbstverpflichtung der Zucker- Salz und Fettreduktion in Fertiggerichten.der Industrie was bringen wird in Punkto Kampf gegen Übergewicht und Fettleibigkeit der Bevölkerung.
Nein. Das ist Augenwischerei. Kunden kaufen nur was ihnen schmeckt. Und Zucker, Salz und Fett sind nun mal Geschmacksträger. Durch was sollen diese Zutaten denn ersetzt werden? Wasser? Füllstoffe wie Guakernmehl oder Johannisbrotmehl? Oder wie stellst du dir dass vor?

Die goldene Regel: Es muß schmecken!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von el loco »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Dec 2018, 17:25)

Nein. Das ist Augenwischerei. Kunden kaufen nur was ihnen schmeckt. Und Zucker, Salz und Fett sind nun mal Geschmacksträger. Durch was sollen diese Zutaten denn ersetzt werden? Wasser? Füllstoffe wie Guakernmehl oder Johannisbrotmehl? Oder wie stellst du dir dass vor?

Die goldene Regel: Es muß schmecken!
Geschmack ist eine Frage des Trainings. Wer bspw. mal frisch gefangenen Fisch aus dem Atlantik, direkt im Hafen vom Grill gegessen hat, möchte nie mehr anderen Fisch. Wenn die gleiche
Person aber danach in der Kantine 10x panierten Seelachs hatte, wird er den dann auch ein 11x wieder essen und ihn für gar nicht so schlecht befinden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

el loco hat geschrieben:(29 Dec 2018, 17:31)

Geschmack ist eine Frage des Trainings. Wer bspw. mal frisch gefangenen Fisch aus dem Atlantik, direkt im Hafen vom Grill gegessen hat, möchte nie mehr anderen Fisch. Wenn die gleiche
Person aber danach in der Kantine 10x panierten Seelachs hatte, wird er den dann auch ein 11x wieder essen und ihn für gar nicht so schlecht befinden.
Wer meint seinen Kunden erstmal mit solchen Weisheiten kommen zu müssen kann gleich einpacken. So funktioniert der Markt nicht. Wer die Selbstverpflichtung ignoriert gewinnt Konsumenten. Darum muß dieser Ansatz scheitern. Und auf dem Verordnungswege? Beamte sollen essen kontrollieren ob nicht zuviel Salz dran ist? Da droht ein erneutes Bürokratiemonster.

Die Leute sind selber verantwortlich für ihre Ernährung. Der Staat kann nicht alles regeln.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von el loco »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Dec 2018, 18:32)

Wer meint seinen Kunden erstmal mit solchen Weisheiten kommen zu müssen kann gleich einpacken. So funktioniert der Markt nicht. Wer die Selbstverpflichtung ignoriert gewinnt Konsumenten. Darum muß dieser Ansatz scheitern. Und auf dem Verordnungswege? Beamte sollen essen kontrollieren ob nicht zuviel Salz dran ist? Da droht ein erneutes Bürokratiemonster.

Die Leute sind selber verantwortlich für ihre Ernährung. Der Staat kann nicht alles regeln.
Grundsätzlich bin ich ja auch dafür, das weniger Staat besser ist. Allerdings ist das jetztige Problem der Fettleibigkeit, ein anerzogenes Problem, mitverursacht durch den Staat, daher ist es nötig, übergangsweise, regulierend
einzugreifen, um das wieder in die richtigen Wege zu leiten.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Dec 2018, 18:32)
Die Leute sind selber verantwortlich für ihre Ernährung. Der Staat kann nicht alles regeln.
Wieso, das tut er doch sowieso (und tat es schon immer).
Er legt fest, was in Lebensmitteln sein darf, was nicht, welche Grenzwerte einzuhalten sind, etc.
Wenn das nicht so wäre, gäbe es noch Kokain in CocaCola und Absinth wäre immer noch hochgiftig :p
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von el loco »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2018, 19:00)

Wieso, das tut er doch sowieso (und tat es schon immer).
Er legt fest, was in Lebensmitteln sein darf, was nicht, welche Grenzwerte einzuhalten sind, etc.
Wenn das nicht so wäre, gäbe es noch Kokain in CocaCola und Absinth wäre immer noch hochgiftig :p
Im Grunde genommen geht es doch noch viel weiter, hin zu verfehlter Agrar- und Subventions- und Bildungspolitik.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

Der letztens von Julia Glöckner vorgeszellte Ernährungsreport lässt aufhorchen, Wunsch und Wirklichkeit liegen hierzulande wohl in kaum einem Themenkomplex soweit auseinander wie bei Ernährung und Gesundheit . Die Verbreitung von Diabetes nimmt zu, der Adipositas Grad innerhalb der Bevölkerung nimmt zu, ( mit den Briten Europa Bestwert) mittlerweile hat Deutschland laut neusten wissenschaftlichen Statistiken ( das Land von Wurst, Bier, Schnitzel) im Durchschnitt bei Männern wie auch Frauen die niedrigste Lebenserwartung aller Staaten im westlichen Europa ( also im Vergleich zu Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz, Niederlande , Spanien usw.) das ist schon ein verheerender Befund.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2018, 19:00)

Wieso, das tut er doch sowieso (und tat es schon immer).
Er legt fest, was in Lebensmitteln sein darf, was nicht, welche Grenzwerte einzuhalten sind, etc.
Wenn das nicht so wäre, gäbe es noch Kokain in CocaCola und Absinth wäre immer noch hochgiftig :p
Das sind Regelungen die nichts mit der persönlich und von jedem Einzelnen zusammengestellten Ernährung zu tun haben.

Der Staat hat nur einzugreifen wenn einzelne Stoffe giftig oder krank machend in. Dabei muß man aber auch bedenken dass im Übermass vieles giftig ist.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Progressiver »

Ich wiege heute selbst so um die neunzig Kilo. Und das bei einer Körpergröße von 1,72 Metern. Bis zu meinem 26. Lebensjahr waren es nur 70 Kilogramm. Doch durch die Psychopharmaka, die ich danach schlucken musste, bekam ich einen derartigen Hunger, dass ich bald innerhalb von kürzester Zeit bis zu 98 Kilos wog. Heutzutage kriege ich keine besonders dickmachende Psychopharmaka mehr. Mittlerweile sind ja auch bessere auf dem Markt. Ich ernähre mich eigentlich auch nicht ungesund. Meine Vitalwerte sind geradezu vorbildlich. Das Klischee, das dickere Menschen aus bildungsfernen Schichten kommen und sich nur nicht beherrschen können, teile ich nicht. Bis zum Ausbruch meiner Erkrankung war ich ein Student mit zuletzt durchschnittlichen bis sehr guten Noten. Wenn das Gewicht aber mal da ist, kriegt man es so schnell nicht wieder runter. Und es ist auch gar nicht immer empfehlenswert. Jeder muss sein eigenes Wohlfühlgewicht finden, sonst geht er auf dem Zahnfleisch. Mehr als heute will ich nicht mehr wiegen. Aber durch meine Krankheitsgeschichte habe ich gelernt, dass es manchmal besser ist, etwas dicker zu sein und lebendig als zeitlebens Idealgewicht zu haben, aber dafür früh an seiner Erkrankung zu sterben.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Progressiver hat geschrieben:(16 Jan 2019, 17:40)

Ich wiege heute selbst so um die neunzig Kilo. Und das bei einer Körpergröße von 1,72 Metern. Bis zu meinem 26. Lebensjahr waren es nur 70 Kilogramm. Doch durch die Psychopharmaka, die ich danach schlucken musste, bekam ich einen derartigen Hunger, dass ich bald innerhalb von kürzester Zeit bis zu 98 Kilos wog. Heutzutage kriege ich keine besonders dickmachende Psychopharmaka mehr. Mittlerweile sind ja auch bessere auf dem Markt. Ich ernähre mich eigentlich auch nicht ungesund. Meine Vitalwerte sind geradezu vorbildlich. Das Klischee, das dickere Menschen aus bildungsfernen Schichten kommen und sich nur nicht beherrschen können, teile ich nicht. Bis zum Ausbruch meiner Erkrankung war ich ein Student mit zuletzt durchschnittlichen bis sehr guten Noten. Wenn das Gewicht aber mal da ist, kriegt man es so schnell nicht wieder runter. Und es ist auch gar nicht immer empfehlenswert. Jeder muss sein eigenes Wohlfühlgewicht finden, sonst geht er auf dem Zahnfleisch. Mehr als heute will ich nicht mehr wiegen. Aber durch meine Krankheitsgeschichte habe ich gelernt, dass es manchmal besser ist, etwas dicker zu sein und lebendig als zeitlebens Idealgewicht zu haben, aber dafür früh an seiner Erkrankung zu sterben.
Ich denke es geht hier nicht um Sonderfälle. Im Normalfall sind sind 90 Kilo bei 1,72 schon ein Problem. Vor allem wenn man älter wird. Die Kilos belasten ja erst so richtig wenn man jenseits der 50 ist. Dann kommen die Folgebeschwerden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Jan 2019, 18:17)

Ich denke es geht hier nicht um Sonderfälle. Im Normalfall sind sind 90 Kilo bei 1,72 schon ein Problem. Vor allem wenn man älter wird. Die Kilos belasten ja erst so richtig wenn man jenseits der 50 ist. Dann kommen die Folgebeschwerden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

Progressiver hat geschrieben:(16 Jan 2019, 17:40)
Aber durch meine Krankheitsgeschichte habe ich gelernt, dass es manchmal besser ist, etwas dicker zu sein und lebendig als zeitlebens Idealgewicht zu haben, aber dafür früh an seiner Erkrankung zu sterben.
Solch eine Aussage lässt sich vergleichen mit Rauchern, die immer wieder belegen wollen das Rauchen nicht schädlich sei.
Wenn man einfach nur Dicke und Dünne vergleicht, dann könnte man meinen, dass dick sein gesünder sei.
Außer acht gelassen werden bei solch einen Vergleich aber, dass viele Menschen aus Krankheitsgründen dünner sind, oder auch Raucher, weil sie weniger Appetit haben.
Vergleicht man gesunde Schlanke mit gesunden Dicken, dann wird aus dem Vergleich deutlich, dass schlanksein einfach gesünder ist.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jan 2019, 11:49)

Solch eine Aussage lässt sich vergleichen mit Rauchern, die immer wieder belegen wollen das Rauchen nicht schädlich sei.
Wenn man einfach nur Dicke und Dünne vergleicht, dann könnte man meinen, dass dick sein gesünder sei.
Außer acht gelassen werden bei solch einen Vergleich aber, dass viele Menschen aus Krankheitsgründen dünner sind, oder auch Raucher, weil sie weniger Appetit haben.
Vergleicht man gesunde Schlanke mit gesunden Dicken, dann wird aus dem Vergleich deutlich, dass schlanksein einfach gesünder ist.
Vergleicht man Gesunde mit Gesunden, sind beide gesund.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

imp hat geschrieben:(27 Jan 2019, 12:41)

Vergleicht man Gesunde mit Gesunden, sind beide gesund.
Ich meinte, die Prognose, habe aber vergessen, es noch explizit zu erwähnen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jan 2019, 13:43)

Ich meinte, die Prognose, habe aber vergessen, es noch explizit zu erwähnen.
Ohne Befund ist das reine Statistik, deren Grundlage den Einzelnen überhaupt nicht betreffen muss.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

Es ist ja auch reine Statistik, dass Raucher früher sterben, dennoch kannte ich einen Kettenraucher, der 98 würde.

Es ist auch reine Statistik, dass unangeschnalltes Autofahren gefährlicher ist, aber man stirbt daran nicht zwingend.

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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Iwan der Liebe »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:26)

Der letztens von Julia Glöckner vorgeszellte Ernährungsreport lässt aufhorchen, Wunsch und Wirklichkeit liegen hierzulande wohl in kaum einem Themenkomplex soweit auseinander wie bei Ernährung und Gesundheit . Die Verbreitung von Diabetes nimmt zu, der Adipositas Grad innerhalb der Bevölkerung nimmt zu, ( mit den Briten Europa Bestwert) mittlerweile hat Deutschland laut neusten wissenschaftlichen Statistiken ( das Land von Wurst, Bier, Schnitzel) im Durchschnitt bei Männern wie auch Frauen die niedrigste Lebenserwartung aller Staaten im westlichen Europa ( also im Vergleich zu Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz, Niederlande , Spanien usw.) das ist schon ein verheerender Befund.
Ich denke, das ist in Deutschland vor allem ein soziales Problem. Viele Menschen können sich gesundes Essen hierzulande nicht leisten. Fleisch ist vergleichsweise billig und macht satt. Und darauf kommt es kurzfristig an.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(27 Jan 2019, 15:25)

Ich denke, das ist in Deutschland vor allem ein soziales Problem. Viele Menschen können sich gesundes Essen hierzulande nicht leisten. Fleisch ist vergleichsweise billig und macht satt. Und darauf kommt es kurzfristig an.
Das ist Quatsch!
Die Fettleibigkeit kommt von Fast Food, Fertiggerichten und gesüssten Getränken dazu - und davon noch viel zu viel. Normal zu kochen ist nicht teuer und dazu noch ungemein viel gesünder, als eine TK-Pizza in den Backofen zu schieben.
Aber die Leute können meist nicht mal mehr richtig kochen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

Außerdem hat uns die Natur mit dem wunderbaren System der Autophagie ausgestattet.

Ich esse 3-4 Mal in der Woche mehr als 16 Std nichts und manchmal mehr als 30 Stunden nichts, wenn man das regelmäßig tut, dann verspürt man nicht Mal Hunger.
So hat der Körper Zeit, Abfallstoffe in den Zellen zu Energie umzuwandeln.
Und kostenlos ist es noch obendrein!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Iwan der Liebe »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Jan 2019, 15:46)

Das ist Quatsch!
Die Fettleibigkeit kommt von Fast Food, Fertiggerichten und gesüssten Getränken dazu - und davon noch viel zu viel. Normal zu kochen ist nicht teuer und dazu noch ungemein viel gesünder, als eine TK-Pizza in den Backofen zu schieben.
Aber die Leute können meist nicht mal mehr richtig kochen.

https://www.gmx.net/magazine/politik/eu ... n-33539776

Ich hatte also doch recht. Und wenn man offiziell von jedem dritten Arbeitslosen spricht, dann kann man getrost davon ausgehen, dass es mindestens 2/3 sind. Dieses Land ist einfach nur erbärmlich. :(
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(30 Jan 2019, 10:22)

https://www.gmx.net/magazine/politik/eu ... n-33539776

Ich hatte also doch recht. Und wenn man offiziell von jedem dritten Arbeitslosen spricht, dann kann man getrost davon ausgehen, dass es mindestens 2/3 sind. Dieses Land ist einfach nur erbärmlich. :(
Das basiert, wenn ich das richtig mitbekommen habe, auf eigenen Auskünften. Und wenn man nicht kochen kann, wird halt alles teurer.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Iwan der Liebe »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Jan 2019, 13:36)

Das basiert, wenn ich das richtig mitbekommen habe, auf eigenen Auskünften. Und wenn man nicht kochen kann, wird halt alles teurer.

Erst unterstellte man den Arbeitslosen, dumm zu sein. Dann kam Unflexibilität dazu. Dann Faulheit.

Und nun kommst Du und unterstellst, dass sie auch nicht kochen können.

Vielleicht könnte man vereinfachend sagen, dass Arbeitslose grundsätzlich gar nichts können und wollen, abgesehen vom Saufen und Rauchen? Diese Aussage wäre zwar schwachsinnig, aber sie würde das Feindbild stützen...
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jan 2019, 14:31)

Es ist ja auch reine Statistik, dass Raucher früher sterben, dennoch kannte ich einen Kettenraucher, der 98 würde.

Es ist auch reine Statistik, dass unangeschnalltes Autofahren gefährlicher ist, aber man stirbt daran nicht zwingend.

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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(27 Jan 2019, 15:25)

Ich denke, das ist in Deutschland vor allem ein soziales Problem. Viele Menschen können sich gesundes Essen hierzulande nicht leisten. Fleisch ist vergleichsweise billig und macht satt. Und darauf kommt es kurzfristig an.
Gerade gesundes Essen ist unglaublich billig. Ein Sack Kartoffeln für 1,69€ ist wirklich billig. Und gerade bei Obst und Gemüse machen die Discounter ständig solche Angebote. Manm uß halt nur mal dazu bereit seinen einen Blumenkohl selbst zu kochen und eine Bechamel dazu zu machen. Das kostet kaum was und so ein Blumenkohl macht durchaus 2-4 Personen satt. Kann man auch noch mit etwas Käse überbacken. Kostet auch nicht die Welt.

In der Realität aber holen sich gerade die welche es sich eigentlich nicht leisten können belegte Baguette und Coffee to go zum Frühstück. Und klar. Wenn man arbeitslos ist muß man an so einem Luxus halt sparen. Wer sich sein Brötchen selbst belegt und Filterkaffee kocht spart locker 5 Euro am Tag. Oder mehr! Ohne wirklich auf was verzichten zu müssen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(30 Jan 2019, 14:16)

Erst unterstellte man den Arbeitslosen, dumm zu sein. Dann kam Unflexibilität dazu. Dann Faulheit.

Und nun kommst Du und unterstellst, dass sie auch nicht kochen können.

Vielleicht könnte man vereinfachend sagen, dass Arbeitslose grundsätzlich gar nichts können und wollen, abgesehen vom Saufen und Rauchen? Diese Aussage wäre zwar schwachsinnig, aber sie würde das Feindbild stützen...
Ich unterstelle arbeitslosen pauschal gar nichts. Aber die Leute, die sagen, sie könnten sich gesundes Essen nicht leisten, das kann nur sein, wenn man nicht kochen kann oder keine Lust darauf hat.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Jan 2019, 16:08)

Gerade gesundes Essen ist unglaublich billig. Ein Sack Kartoffeln für 1,69€ ist wirklich billig. Und gerade bei Obst und Gemüse machen die Discounter ständig solche Angebote. Manm uß halt nur mal dazu bereit seinen einen Blumenkohl selbst zu kochen und eine Bechamel dazu zu machen. Das kostet kaum was und so ein Blumenkohl macht durchaus 2-4 Personen satt. Kann man auch noch mit etwas Käse überbacken. Kostet auch nicht die Welt.

In der Realität aber holen sich gerade die welche es sich eigentlich nicht leisten können belegte Baguette und Coffee to go zum Frühstück. Und klar. Wenn man arbeitslos ist muß man an so einem Luxus halt sparen. Wer sich sein Brötchen selbst belegt und Filterkaffee kocht spart locker 5 Euro am Tag. Oder mehr! Ohne wirklich auf was verzichten zu müssen.
Genau so ist es.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Jan 2019, 18:46)

Ich unterstelle arbeitslosen pauschal gar nichts. Aber die Leute, die sagen, sie könnten sich gesundes Essen nicht leisten, das kann nur sein, wenn man nicht kochen kann oder keine Lust darauf hat.
Also, ich habe am 13. Dezember letzten Jahres angefangen, meine Ernährung umzustellen. Ziel: 5 Kilo weniger und vor allem weg mit dem Bauch. Habe mir eine App runtergeladen, die mir genau vorgibt, wieviel Kalorien, Eiweiße, Fett und Kohlenhydrate ich täglich zu mir nehmen darf und die mir jedes Nahrungsmittel, was ich esse, in diese Faktoren umrechnet.
Erstmal ist es unfassbar, was man alles so unkontrolliert in sich reinstopft, wenn man nicht drauf achtet. Und völlig geplättet bin ich von dem schnellen Erfolg. Bis jetzt 4 Kilo und 7 cm Bauchumfang weniger. Noch etwa 2 Wochen, dann kann ich die App auf "Gewicht halten" einstellen. Und ich hungere nicht, esse nur anders und bewusster. Gemüse, Obst, Kräuter, mageres Fleisch, Huhn, Fisch, möglichst ohne Beilagen wie Kartoffeln, Reis, fette Sossen. Einmal in der Woche kann man sogar einen Schlemmertag einlegen.
Der einzige Nachteil: Meine neue Ernährung geht mächtig ins Portemonnaie und ich bin ständig am Einkaufen. Taeglich frische Zutaten sind viel teurer als ne Pizza aus der Tiefkühltruhe. Ich gebe im Moment das Doppelte aus wie früher. Zeitintensiv ist die ganze Kocherei zudem.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Echt »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(30 Jan 2019, 10:22)

https://www.gmx.net/magazine/politik/eu ... n-33539776

Ich hatte also doch recht. Und wenn man offiziell von jedem dritten Arbeitslosen spricht, dann kann man getrost davon ausgehen, dass es mindestens 2/3 sind. Dieses Land ist einfach nur erbärmlich. :(
Wenn 1/3 der Arbeitslosen es nicht können, dann bedeutet das, dass 2/3 es können. Das andere Drittel macht also etwas falsch.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

imp hat geschrieben:(30 Jan 2019, 14:36)

Genau. Für das eigene Leben des dicken oder dünnen Menschen sind solche Zahlen nicht hilfreich.
Es ist immer hilfreich, sich an Statistiken zu orientieren,
sofern diese von Gremien erstellt wurden, die keine eigene Marketing-Strategien verfolgen.
Ansonsten kommt man schnell da an, wo z.B. die Klimawandelleugner stehen:
Ein kalter Winter alleine reicht denen aus, den Klimawandel zu negieren.

Und so ist es auch eben in vielen anderen Bereichen.
Gerade wenn es um Fettleibigkeit geht, dann weiß man:
- Es folgt oft die Insulinresistenz und später der Diabetes.
- Es folgen oft Gelenküberlastungen und später Arthrosen.
- Es folgt oft frühzeitige Erschöpfung und später Herz- und Kreislauferkrankungen.
und weiteres!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Jan 2019, 20:26)

Es ist immer hilfreich, sich an Statistiken zu orientieren,
sofern diese von Gremien erstellt wurden, die keine eigene Marketing-Strategien verfolgen.
Ansonsten kommt man schnell da an, wo z.B. die Klimawandelleugner stehen:
Ein kalter Winter alleine reicht denen aus, den Klimawandel zu negieren.
Ein Mensch interessiert sich nun mal für sein Leben, nicht für den Durchschnitt. Frag mal die Überlebenden einer beliebigen Katastrophe. Klimaleugner dagegen sagen, seht den Winter, es gibt keine Erderwärmung. Das ist dem Menschen, der sein Leben betrachtet, überhaupt kein Anliegen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

imp hat geschrieben:(30 Jan 2019, 20:33)

Ein Mensch interessiert sich nun mal für sein Leben, nicht für den Durchschnitt. Frag mal die Überlebenden einer beliebigen Katastrophe. Klimaleugner dagegen sagen, seht den Winter, es gibt keine Erderwärmung. Das ist dem Menschen, der sein Leben betrachtet, überhaupt kein Anliegen.
Wieso vermischt Du jetzt Dinge, die gar nicht zusammengehören?
Wenn man gesund zu leben versucht ist das eine Sache.
Wenn manche behaupten übergewichtig zu sein sei gesünder, dann kann man da schon Argumente dagegen aufführen.
Im Katastrophenfall geht es zunächst einmal um das Überleben als solches.
Da werden andere Anliegen nachrangig.
Wir sprechen hier, in diesem Thread aber nicht von Katastrophenfällen, meinetwegen kannst Du dafür ein neues eröffnen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Jan 2019, 20:51)

Wieso vermischt Du jetzt Dinge, die gar nicht zusammengehören?
Wenn man gesund zu leben versucht ist das eine Sache.
Wenn manche behaupten übergewichtig zu sein sei gesünder, dann kann man da schon Argumente dagegen aufführen.
Maßvolles Mehrgewicht gegenüber dem aktuellen Meinungssystem zum Thema Normalgewicht bereitet einem gesunden Menschen keine konkreten Nachteile und auch nicht zwingend spätere Leiden. Aktuelle Untersuchungen legen Wahrscheinlichkeiten nahe, dass zu schwere Menschen gewisse Leiden bekommen.

Bei der persönlichen Abwägung, mit diesem Zustand zufrieden zu sein oder unbedingt im Korridor der Lehrmeinung zu landen sind beide Optionen legitim.

Sich deswegen einzureden, Übergewicht sei allgemein gesünder, wäre eine Fehlleistung.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

think twice hat geschrieben:(30 Jan 2019, 19:02)

Also, ich habe am 13. Dezember letzten Jahres angefangen, meine Ernährung umzustellen. Ziel: 5 Kilo weniger und vor allem weg mit dem Bauch. Habe mir eine App runtergeladen, die mir genau vorgibt, wieviel Kalorien, Eiweiße, Fett und Kohlenhydrate ich täglich zu mir nehmen darf und die mir jedes Nahrungsmittel, was ich esse, in diese Faktoren umrechnet.
Erstmal ist es unfassbar, was man alles so unkontrolliert in sich reinstopft, wenn man nicht drauf achtet. Und völlig geplättet bin ich von dem schnellen Erfolg. Bis jetzt 4 Kilo und 7 cm Bauchumfang weniger. Noch etwa 2 Wochen, dann kann ich die App auf "Gewicht halten" einstellen. Und ich hungere nicht, esse nur anders und bewusster. Gemüse, Obst, Kräuter, mageres Fleisch, Huhn, Fisch, möglichst ohne Beilagen wie Kartoffeln, Reis, fette Sossen. Einmal in der Woche kann man sogar einen Schlemmertag einlegen.
Der einzige Nachteil: Meine neue Ernährung geht mächtig ins Portemonnaie und ich bin ständig am Einkaufen. Taeglich frische Zutaten sind viel teurer als ne Pizza aus der Tiefkühltruhe. Ich gebe im Moment das Doppelte aus wie früher. Zeitintensiv ist die ganze Kocherei zudem.
Was soll denn an Obst und Gemüse so teuer sein? Von den aufgezahlten Dingen ist nur Fisch und Rindfleisch teuer. Dafür kannst an dem ganzen anderen Zeug sparen was du laut deiner Aussage früher in dich reingestopft hast. Was war dass denn? Chips und Schokolade?
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Papaloooo »

imp hat geschrieben:(30 Jan 2019, 21:07)

Maßvolles Mehrgewicht gegenüber dem aktuellen Meinungssystem zum Thema Normalgewicht bereitet einem gesunden Menschen keine konkreten Nachteile und auch nicht zwingend spätere Leiden. Aktuelle Untersuchungen legen Wahrscheinlichkeiten nahe, dass zu schwere Menschen gewisse Leiden bekommen.

Bei der persönlichen Abwägung, mit diesem Zustand zufrieden zu sein oder unbedingt im Korridor der Lehrmeinung zu landen sind beide Optionen legitim.

Sich deswegen einzureden, Übergewicht sei allgemein gesünder, wäre eine Fehlleistung.
Also gut, dann sage ich mal ab einem BMI von 30 aufwärts.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Das ist dann schon ordentlich adipös, wenn wir nicht gerade beim Body Building sind.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

imp hat geschrieben:(31 Jan 2019, 15:02)

Das ist dann schon ordentlich adipös, wenn wir nicht gerade beim Body Building sind.
Egal ob Body Building oder nicht auf Dauer kann dass nicht gesund sein bzw. die Gesundheit erhalten, und übrigens auch Body Builder sind ja nicht gerade bekannt dafür besonders alt zu werden.
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