Politisch korrektes Essen

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Dark Angel
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 15:35)

Der Schreibstil in Großbuchstaben, Fettschrift, Farbwechsel, Unterstrichen, weil man meine unendliche Weisheit nicht anerkennen will, ist mir fremd. :)
Dir ist vor allem eins fremd und das nennt sich Wissen.
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think twice
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 15:56)


Es geht hier eben NICHT nur um "Gelüste".
Müssten die Menschen, die von "moralisch" oder "unmoralisch" faseln, im Zusammenhang mit Fleischverzehr, ausschließlich mit den Nahrungsmitteln auskommen, die regional und saisonal - hier in Mitteleuropa - zur Verfügung stehen, ständen sie ziemlich dämlich da, wollten sie auf Fleisch verzichten.
Sie können die Moralfrage nur deshalb stellen, weil sie auf einen Nahrungsüberfluss - aus Nahrungsimporten - zurück greifen können, die mit Umweltzerstörungen durch Monokultur(en) und Entzug der Lebensgrundlage der Menschen in den Anbaugebieten erkauft werden.
Statt die Frage zu stellen, wie moralisch es ist, Tiere zu schlachten, sollten sie sich lieber fragen, wie moralisch es ist, ihre Luxusprobleme, zulasten der Umwelt und zulasten des Lebensniveaus anderer Menschen zu frönen.
Na, ich kenne einige Menschen, die ausschließlich von Lebensmitteln aus eigenem Anbau leben.
Dein Exkurs über Eckzähne, Schneidezähne, Sechsmeterdaermen...geschenkt. Menschen müssen kein Fleisch essen, um zu ueberleben.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 15:55)

Es ist aber nicht naturgemaess und biologisch zwingend notwendig, wie uns die Wissenschaftlerin weiß machen will, indem sie Menschen und Wölfe auf eine Stufe stellt. :rolleyes:
Aber sehr wohl naturgemäß und biologisch zwingend notwendig.
Verzicht auf tierische Nahrung führt auf Dauer zu schweren Mangelerscheinungen/-erkrankungen.
Solchen Mangelerscheinungen und -erkrankungen kann nur durch so genannte (chemische) Nahrungsergänzungsmittel entgegen gewirkt werden.
Kinder dürfen NICHT rein vegetarisch oder gar vegan ernährt werden.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 15:55)

Es ist aber nicht naturgemaess und biologisch zwingend notwendig, wie uns die Wissenschaftlerin weiß machen will, indem sie Menschen und Wölfe auf eine Stufe stellt. :rolleyes:
Zwingt Dich jemand, Fleisch zu essen? Nein? Dann ist ja gut.
Es ist auch nicht zwingend notwendig, dass Mensch hier in Europa Schokolade isst oder Kaffee und Tee trinkt. Auf dem Boden könnten Lebensmittel für die Bevölkerung, die dort lebt, angebaut werden.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:11)

Zwingt Dich jemand, Fleisch zu essen? Nein? Dann ist ja gut.
Es ist auch nicht zwingend notwendig, dass Mensch hier in Europa Schokolade isst oder Kaffee und Tee trinkt. Auf dem Boden könnten Lebensmittel für die Bevölkerung, die dort lebt, angebaut werden.
Das ist richtig, aber darum geht es grade nicht. Es geht um die Behauptung, dass es biologisch und von der Natur bestimmt ist, dass der Mensch Fleisch konsumiert. Das ist Blödsinn. Der Körper ist in der Lage, Fleisch zu verdauen und zu verwerten, zwingend notwendig ist es nicht. Und da der Mensch weiter entwickelt ist als ein Wolf, muss er nicht zwingend instinktiv einen Hasen reisen, wenn er ihn sieht. Lächerlicher Vergleich. :rolleyes:
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:10)


Kinder dürfen NICHT rein vegetarisch oder gar vegan ernährt werden.
Ach was. Gibt es dazu schon ein Gesetz?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:23)

Das ist richtig, aber darum geht es grade nicht. Es geht um die Behauptung, dass es biologisch und von der Natur bestimmt ist, dass der Mensch Fleisch konsumiert. Das ist Blödsinn. Der Körper ist in der Lage, Fleisch zu verdauen und zu verwerten, zwingend notwendig ist es nicht. Und da der Mensch weiter entwickelt ist als ein Wolf, muss er nicht zwingend instinktiv einen Hasen reisen, wenn er ihn sieht. Lächerlicher Vergleich. :rolleyes:
Du hast Recht,
das Hirn ist ja auch dazu ausgelegt, damit Mensch denkt. Man kann aber auch ohne auskommen ....
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:23)

Das ist richtig, aber darum geht es grade nicht. Es geht um die Behauptung, dass es biologisch und von der Natur bestimmt ist, dass der Mensch Fleisch konsumiert. Das ist Blödsinn. Der Körper ist in der Lage, Fleisch zu verdauen und zu verwerten, zwingend notwendig ist es nicht. Und da der Mensch weiter entwickelt ist als ein Wolf, muss er nicht zwingend instinktiv einen Hasen reisen, wenn er ihn sieht. Lächerlicher Vergleich. :rolleyes:
Wer anderen vorschreiben will - was sie essen sollen.....muss damit rechnen.

nun...Fleisch ist LECKER !
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:23)

Das ist richtig, aber darum geht es grade nicht. Es geht um die Behauptung, dass es biologisch und von der Natur bestimmt ist, dass der Mensch Fleisch konsumiert. Das ist Blödsinn. Der Körper ist in der Lage, Fleisch zu verdauen und zu verwerten, zwingend notwendig ist es nicht. Und da der Mensch weiter entwickelt ist als ein Wolf, muss er nicht zwingend instinktiv einen Hasen reisen, wenn er ihn sieht. Lächerlicher Vergleich. :rolleyes:
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:24)

Ach was. Gibt es dazu schon ein Gesetz?
Milch muss aus Eutern kommen - deshalb dürfen Hersteller ihre vegane Produkte in der EU nicht "Pflanzenkäse" oder "Tofubutter" nennen. Das entschied der Europäische Gerichtshof ...Das Gleiche gilt für weiterverarbeitete Produkte wie „Rahm“, „Sahne“, „Butter“, „Käse“ oder „Joghurt“.

Eine Verwechslungsgefahr für Verbraucher könne nicht ausgeschlossen werden..

Für die "Kokosmilch" gibt es eine Ausnahme.

„Da (...) zunehmend vegetarischer und veganer Fleisch- und Wurstersatz mit Begriffen wie Schinken oder Schnitzel“ auf den Markt komme, müsse der Gesetzgeber die Regeln auch hier verschärfen. :D :D :D

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/u ... 34368.html

Wenn man Veggis alles regeln muss ? auch dass....
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:24)

Ach was. Gibt es dazu schon ein Gesetz?
Es gibt mehrere Gerichtsurteile gegen Veganer, die ihre Kinder im Entwicklungalter vegan ernährt haben, verbunden mit Kindesentzug.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:07)

Na, ich kenne einige Menschen, die ausschließlich von Lebensmitteln aus eigenem Anbau leben.
Dein Exkurs über Eckzähne, Schneidezähne, Sechsmeterdaermen...geschenkt. Menschen müssen kein Fleisch essen, um zu ueberleben.
Ja natürlich, sind ja auch Fakten und damit gaaanz pfui, Biologie ist sowieso pfui.
Da rühmt sich der Mensch nun seiner (angeblichen) Intelligenz, aber kein Tier ist so dämlich, sich entgegen seiner Natur/Biologie zu ernähren und sich dann auch noch moralisch überlegen zu wähnen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:58)

Es gibt mehrere Gerichtsurteile gegen Veganer, die ihre Kinder im Entwicklungalter vegan ernährt haben, verbunden mit Kindesentzug.
Gerichtsurteile unterliegen immer gesetzlichen Grundlagen. Gibt es nun ein Gesetz, welches verbietet, Kinder vegetarisch oder vegan zu ernähren?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 16:23)

Das ist richtig, aber darum geht es grade nicht. Es geht um die Behauptung, dass es biologisch und von der Natur bestimmt ist, dass der Mensch Fleisch konsumiert. Das ist Blödsinn. Der Körper ist in der Lage, Fleisch zu verdauen und zu verwerten, zwingend notwendig ist es nicht. Und da der Mensch weiter entwickelt ist als ein Wolf, muss er nicht zwingend instinktiv einen Hasen reisen, wenn er ihn sieht. Lächerlicher Vergleich. :rolleyes:
Doch darum geht es im Endeffekt - es geht um den Konsum von (pflanzlichen) Nahrungsmitteln, die importiert werden müssen, weil sie hier nicht heimisch sind, weil die klimatischen Bedingungen nicht gegeben sind.
Es geht um den Konsum von exotischen Obst und Gemüse - das ganze Jahr über - und es geht um Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die dieses exotische Obst und Gemüse beinhaltet, einheimisches jedoch nicht.
Es geht darum, dass sich einige moralisch überlegen fühlen, weil ihnen diese Luxusgüter (denn das sind sie) zur Verfügung stehen und ihnen Fleischverzicht ermöglichen.
Sie vergessen dabei allerdings, dass kein pflanzliches Nahrungsmittel - nicht ein einziges - die lebenswichtigen Vitamine des B-Komplexes enthält. Diese Vitamine enthalten nur tierische Nahrungsmittel. Die "moralisch Überlegenen" schaufeln lieber chemische Nahrungsergänzungmittel in sich rein und nennen das dann gesunde Ernährung. :dead: :x
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:09)

Gerichtsurteile unterliegen immer gesetzlichen Grundlagen. Gibt es nun ein Gesetz, welches verbietet, Kinder vegetarisch oder vegan zu ernähren?
Kindeswohl, da braucht es nicht extra Gesetze für Mangelernährung.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:09)

Gerichtsurteile unterliegen immer gesetzlichen Grundlagen. Gibt es nun ein Gesetz, welches verbietet, Kinder vegetarisch oder vegan zu ernähren?
Es gibt Gesetze gegen Vernachlässigung und Körperverletzung. Die Gerichte/Richter haben die (vegane) Ernährung, die zu schweren Entwicklungsstörungen der Kinder geführt hat als schwere Körperverletzung eingestuft.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:01)

Ja natürlich, sind ja auch Fakten und damit gaaanz pfui, Biologie ist sowieso pfui.
Da rühmt sich der Mensch nun seiner (angeblichen) Intelligenz, aber kein Tier ist so dämlich, sich entgegen seiner Natur/Biologie zu ernähren und sich dann auch noch moralisch überlegen zu wähnen.
Kein Wolf ist so dämlich und verachtet verachtet das Rind, weil es den frisch erlegten Hasen verschmäht.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:11)

Es gibt Gesetze gegen Vernachlässigung und Körperverletzung. Die Gerichte/Richter haben die (vegane) Ernährung, die zu schweren Entwicklungsstörungen der Kinder geführt hat als schwere Körperverletzung eingestuft.
Beleg?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:11)

Kindeswohl, da braucht es nicht extra Gesetze für Mangelernährung.
Du meinst, der Richter sagt einfach "Kindeswohl" und das Kindlein ist im Heim?
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:09)

Gerichtsurteile unterliegen immer gesetzlichen Grundlagen. Gibt es nun ein Gesetz, welches verbietet, Kinder vegetarisch oder vegan zu ernähren?
Inzwischen warnt sogar der Ernährungsminister der Bundesregierung davor, Kinder vegan zu ernähren. Auch für Jugendliche sei das „auf keinen Fall geeignet“, sagt Christian Schmidt (CSU). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät in einem Positionspapier dringend ab, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist dagegen....

In dem Streit landet man schnell bei der Weltrettung – oder bei schwerer Kindesvernachlässigung.

Ärzte aus Jena berichteten auf einer Tagung von einem Zweijährigen, der auf ihre Intensivstation gekommen sei mit einer Hirnblutung und Atemnot. Groß- und Kleinhirn waren geschrumpft, das Kind litt an Blutarmut. Es war ein Jahr lang nur gestillt worden, seine Mutter hatte sich in dieser Zeit und der Schwangerschaft vegan ernährt. Später bekam das Kind auch Obst und Mandelmilch.

Es litt an schwerem Vitamin-B12-Mangel. Menschen brauchen diesen Stoff dringend für die Blutbildung, die Teilung ihrer Zellen, die Nerven. Vitamin B12 wird von Bakterien hergestellt, die im Verdauungstrakt von Tieren leben. Es steckt dann vor allem im Fleisch dieser Tiere, in geringeren Mengen in Milch und Eiern, aber nicht in Pflanzen. Babys nehmen es über die Muttermilch auf. Wenn die Mutter es im Körper hat. Menschen können Vitamin B12 eine Weile speichern, aber wer sich lange vegan ernährt, ohne es zusätzlich einzunehmen, verbraucht seine Vorräte.

Kinder- und Jugendärzte raten von veganer Ernährung ab

Die Ärzte in Jena konnten das Leben des Jungen retten. Sein Gehirn bleibt wohl geschädigt. Wie viele solcher Fälle es gibt, kann Mathilde Kersting nicht sagen. Zu viele, sagt sie, weil jeder einzelne vermeidbar wäre. In Deutschland gebe es inzwischen zum Glück sehr wenige Kinder, denen wie dem Jungen in Jena wichtige Nährstoffe fehlen. Es ist einfach geworden, sein Kind gesund zu ernähren. Es sei denn, man ist Veganer. „Es sind die Probleme, die heute leider in reichen Gesellschaften vorkommen“, sagt Kersting.
https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... inder.html

Dein Google klemmt ?
enn man sich der Lösung des einen Problems nähert, trifft man auf neue, überraschende Ärgernisse. Es kann zum Beispiel sein, dass Vitamin-B12-Tabletten etwas Laktose enthalten. Der Milchzucker wird zugesetzt, um die Oberfläche der Pillen zu glätten. Milchzucker stammt aus Milch. Und Milch stammt meistens von Kühen.

Das geht so nicht.

Für überzeugte Veganer geht das nicht: Auch für eine Pille sollte kein Tier ausgebeutet werden. Allerdings sind es ausgerechnet überzeugte Veganer, die Vitamin-B12-Tabletten brauchen.

Noch dringender benötigen das Vitamin die Kinder der Veganer, wenn diese Kinder ebenfalls weder Fleisch noch Milchprodukte oder Eier zu sich nehmen oder zu sich nehmen dürfen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Fein gegoogelt. Da steht aber nichts von einem Verbot, wie von DA behauptet.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:12)

Beleg?
Gerne...

Das Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) hat am 04.02.2016 über einen Fall entschieden, in dem ein Kleinkind ausschließlich vegan ernährt worden ist.

Die Eltern hatten die gemeinsame elterliche Sorge für das im Jahr 2013 geborene Kind. In den ersten Lebensmonaten wurde das Kind gestillt. Etwa ab dem siebten Lebensmonat, haben die Eltern das Kind weitgehend vegan, teilweise mit vegetarischer Beikost, ernährt. Im März 2014 kam es zu einer ersten Gefährdungsmeldung des behandelnden Kinderarztes an das Jugendamt, in welcher dieser auf eine extreme Mangelversorgung des Kindes und eine damit einhergehende Verzögerung der Größen- und Gewichtszunahme bei Verweigerung zusätzlicher Vitamin-D-Gabe durch die Eltern hinwies. Es folgten ein Krankenhausaufenthalt des Kindes und mehrere Wechsel des Kinderarztes. Im Januar 2015 meldete dann auch der zuletzt aufgesuchte Kinderarzt dem Jugendamt eine Gefährdung des Kindeswohls.

Er berichtete, das Kind werde unzureichend ernährt und habe seit November 2014 erneut nicht zugenommen. Der Vater gab an, dem Kind gelegentlich ohne Wissen der Mutter das vom Kinderarzt verordnete Vitaminpräparat gegeben zu haben. Er trennte sich auf Druck des Jugendamtes von der Mutter und zog mit dem Kind zu seinen Eltern. Das Jugendamt hatte zuvor für den Fall eines Verbleibs des Kindes bei seiner Mutter eine Inobhutnahme des Kindes angekündigt. Dem Vater wurden das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesundheitssorge für das Kind durch einstweilige Anordnung übertragen. Der ernährt das Kind seither mit Mischkost und nach den kinderärztlichen Empfehlungen im Übrigen.

Die Kindesmutter beantragte, ihr das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu übertragen.

Das OLG sprach das Aufenthaltsbestimmungsrecht sowie die Gesundheitssorge dem Vater zu und führte zur Begründung aus, dass beide Eltern nicht in der Lage seien, sich über den künftigen Lebensmittelpunkt des Kindes noch über die künftige Behandlung der beobachteten Wachstumsverzögerungen – und damit über Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung für das Kind – zu einigen. Die Bereitschaft, eigene Ernährungs- und Erziehungsvorstellungen den Bedürfnissen des Kindes anzupassen, sei allerdings bei der Mutter nicht vorhanden.
https://familiefamilienrecht.wordpress. ... faehrdung/
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Auch da geht es nur um das verordnete und von der Mutter verweigerte Vitamin D-Praeparat.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:25)

Auch da geht es nur um das verordnete und von der Mutter verweigerte Vitamin D-Praeparat.
Ja ...es ist ja "NUR" Kindesvernachlässigung... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Teeernte hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:29)

Ja ...es ist ja "NUR" Kindesvernachlässigung... :D :D :D
"Nur" im Hinblick auf Verweigerung von ergaenzenden Nahrungsmittel und nicht ein Verbot von vegetarischer Ernährung.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:34)

"Nur" im Hinblick auf Verweigerung von ergaenzenden Nahrungsmittel und nicht ein Verbot von vegetarischer Ernährung.
Ja, man darf das Messer in den Messerblock stecken.....und Brot schneiden - wo steht im Gesetz WÖRTLICH - dass man das Messer nicht in Menschen stecken darf...? ...ich hoffe du akzeptierst - dass es trotzdem VERBOTEN ist.
Im Grunde sind Säuglinge von Natur aus sowieso keine Veganer. Sie trinken ja Muttermilch – und das sollten sie ausnahmslos und so lange, bis sie sich selbst abstillen. Ein Baby weiß sehr genau, wann es keine Muttermilch mehr braucht. Einen gleichwertigen Ersatz für Muttermilch gibt es nicht.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Vielseitig und sorgfältig ausgewählt ist auch eine vegetarische Ernährung für Kinder möglich
Eine vegetarische (laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische) Ernährung ist auch für Kinder möglich, wenn sie vielseitig ist und nährstoffreiche Lebensmittel beinhaltet. Denn nur dann kann gewährleistet werden, dass ein Kind die für sein Wachstum notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält.

Besonders nährstoffreich sind Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte (z. B. Kichererbsen, Tofu), gemahlene Nüsse und Vollkornprodukte. Um einen Mangel an Eiweißen, wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu verhindern, sollte das Kind zudem regelmäßig Milchprodukte und Eier essen. Besondere Aufmerksamkeit sollten Eltern allerdings auf die Versorgung mit Eisen und Zink legen. Der regelmäßige Verzehr von Hafer und Hirse in Form von Müsli, Brot oder Getreidespeisen schützt Kinder vor Eisenmangel. Auch sollten mehrmals in der Woche Hülsenfrüchte und viel eisenreiches Gemüse (zum Beispiel Fenchel, Zucchini, Spinat) und Salate auf dem Speiseplan stehen. Da Vitamin C die Eisenausnutzung verbessert, sollte ein Vitamin-C-reiches Lebensmittel zu den Mahlzeiten gehören. Vitamin-C-reich sind unter anderem Orangensaft, Paprika und Äpfel. Wenn Sie sich – gemeinsam mit Ihrem Kind – für eine laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische Ernährung entscheiden, informieren Sie sich, worauf Sie besonders achten sollten. So können Sie möglichen Problemen von vornherein vorbeugen.

Eine vegane, also streng vegetarische Kost nur aus pflanzlichen Lebensmitteln ist dagegen für Kinder ungeeignet. Neben der Gefahr, dass ein Kind zu wenig Energie und Eiweiß erhält, ist oft auch die ausreichende Aufnahme insbesondere von Kalzium, Eisen, Jod, Selen, Vitamin D, B2, B12 und langkettigen Omega-3-Fettsäuren kritisch. Das kann seine Gesundheit und Entwicklung gefährden.

Wenn Sie dennoch eine vegane Ernährung für Ihr Kind wählen, so sollten Sie sich vorher dringend kinderärztlich beraten lassen. Bei veganer Ernährung ist das Risiko eines Nährstoffmangels groß und eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und Supplementierung von Nährstoffen erforderlich. (Stand 1.11.2016)
https://www.kindergesundheit-info.de/th ... rnaehrung/


Da wollte sie mal wieder einen vom Pferd erzählen, die Frau Wissenschaftlerin. Von wegen, es ist verboten, Kinder vegan oder vegetarisch zu ernähren.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:41)

Vielseitig und sorgfältig ausgewählt ist auch eine vegetarische Ernährung für Kinder möglich

Eine vegane, also streng vegetarische Kost nur aus pflanzlichen Lebensmitteln ist dagegen für Kinder ungeeignet.


Da wollte sie mal wieder einen vom Pferd erzählen, die Frau Wissenschaftlerin. Von wegen, es ist verboten, Kinder vegan oder vegetarisch zu ernähren.
DANKE. ..... ungeeignet - (nicht) verboten ?

Wer Veganer ist, der verzichtet nicht bloß auf tierische Produkte.

Er lebt eine Philosophie.

Natürlich ists vom Katechismus zum Sozialismus bei Dir nicht so weit bis zum "Weltrettenden" Veganismus....

Mach was Du willst - überzeugen wirst Du hier ......KEINEN ! :D :D :D

Du machst Dich eher lächerlich... als für "die kleinen" zu kämpfen. - MEINE MEINUNG.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Teeernte hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:49)

Wer Veganer ist, der verzichtet nicht bloß auf tierische Produkte.

Er lebt eine Philosophie.

Natürlich ists vom Katechismus zum Sozialismus bei Dir nicht so weit bis zum "Weltrettenden" Veganismus....

Mach was Du willst - überzeugen wirst Du hier ......KEINEN ! :D :D :D

Du machst Dich eher lächerlich... als für "die kleinen" zu kämpfen. - MEINE MEINUNG.
Ich kämpfe für niemanden. ich bin weder Vegetarier noch Veganer.
Ich hasse nur diese ständigen, rechthaberischen Behauptungen eines dunklen Engels, die zu 99% Prozent falsch sind, aber mit einer aggressiven Vehemenz für ultimativ erklärt werden. Gerne mit Verweis auf ihren wissenschaftlichen Titel. :rolleyes:
Da bereitet es mir gelegentlich Freude, ihr das Gegenteil zu beweisen. :)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:54)

Ich kämpfe für niemanden. ich bin weder Vegetarier noch Veganer.
Ich hasse nur diese ständigen, rechthaberischen Behauptungen eines dunklen Engels, die zu 99% Prozent falsch sind, aber mit einer aggressiven Vehemenz für ultimativ erklärt werden. Gerne mit Verweis auf ihren wissenschaftlichen Titel. :rolleyes:
Da bereitet es mir gelegentlich Freude, ihr das Gegenteil zu beweisen. :)
Du hast nirgends das Gegenteil bewiesen Und 99% falsch ist ja sowas von lachhaft ....
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:56)

Du hast nirgends das Gegenteil bewiesen Und 99% falsch ist ja sowas von lachhaft ....
Natürlich habe ich es bewiesen. Wenn Eltern nur in Absprache mit dem Kinderarzt ihre Kinder vegan ernaehren sollen, kann es schlecht verboten sein. Sollte auch dir einleuchten.
Und ja, 99% falsch stimmt auch. Sie wollte mir mal das Aufenthaltsgesetz erklaeren, in dem sie 2 Paragraphen gegoogelt hat. Mir, die jeden Tag beruflich damit arbeitet. Es hat mich vier Sätze gekostet, um sie zu widerlegen. ;)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:01)

Natürlich habe ich es bewiesen.
Ein 100% vegan ernährtes Kind stirbt spätestens in der ersten Lebenswoche...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Teeernte hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:05)

Ein 100% vegan ernährtes Kind stirbt spätestens in der ersten Lebenswoche...
Schon alleine deshalb, weil es in der ersten Lebenswoche garnicht in der Lage ist, irgendwelchen Gruenzeug in sich reinzustopfen. :rolleyes:
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:08)

Schon alleine deshalb, weil es in der ersten Lebenswoche garnicht in der Lage ist, irgendwelchen Gruenzeug in sich reinzustopfen. :rolleyes:
Da sich jeder mittelbegabte Mensch einen smoothie herstellen kann, kann man sicherlich das Grünzeug auch in eine für Säuglinge trinkbare Auflösung bringen.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:16)

Da sich jeder mittelbegabte Mensch einen smoothie herstellen kann, kann man sicherlich das Grünzeug auch in eine für Säuglinge trinkbare Auflösung bringen.
OK, mit deiner blühenden Fantasie kann ich nicht mithalten und auch nicht widersprechen. Wer sein Kind in der ersten Lebenswoche mit einem Smoothie beglückt, dem sollte das Kind tatsächlich entzogen werden. :D
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:20)

OK, mit deiner blühenden Fantasie kann ich nicht mithalten und auch nicht widersprechen. Wer sein Kind in der ersten Lebenswoche mit einem Smoothie beglückt, dem sollte das Kind tatsächlich entzogen werden. :D
Ich habe nie behauptet, dass es Kindern gut tut, vegan ernährt zu werden. Ich habe nur auf den dummen Einwand, man könne kein Grünzeug in einen Säugling kriegen, reagiert.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:24)

Ich habe nie behauptet, dass es Kindern gut tut, vegan ernährt zu werden. Ich habe nur auf den dummen Einwand, man könne kein Grünzeug in einen Säugling kriegen, reagiert.
Ist doch OK. Auf den Smoothie waere ich nie gekommen. Du hast gewonnen. :D :thumbup:
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 17:41)

Vielseitig und sorgfältig ausgewählt ist auch eine vegetarische Ernährung für Kinder möglich
Eine vegetarische (laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische) Ernährung ist auch für Kinder möglich, wenn sie vielseitig ist und nährstoffreiche Lebensmittel beinhaltet. Denn nur dann kann gewährleistet werden, dass ein Kind die für sein Wachstum notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält.

Besonders nährstoffreich sind Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte (z. B. Kichererbsen, Tofu), gemahlene Nüsse und Vollkornprodukte. Um einen Mangel an Eiweißen, wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu verhindern, sollte das Kind zudem regelmäßig Milchprodukte und Eier essen. Besondere Aufmerksamkeit sollten Eltern allerdings auf die Versorgung mit Eisen und Zink legen. Der regelmäßige Verzehr von Hafer und Hirse in Form von Müsli, Brot oder Getreidespeisen schützt Kinder vor Eisenmangel. Auch sollten mehrmals in der Woche Hülsenfrüchte und viel eisenreiches Gemüse (zum Beispiel Fenchel, Zucchini, Spinat) und Salate auf dem Speiseplan stehen. Da Vitamin C die Eisenausnutzung verbessert, sollte ein Vitamin-C-reiches Lebensmittel zu den Mahlzeiten gehören. Vitamin-C-reich sind unter anderem Orangensaft, Paprika und Äpfel. Wenn Sie sich – gemeinsam mit Ihrem Kind – für eine laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische Ernährung entscheiden, informieren Sie sich, worauf Sie besonders achten sollten. So können Sie möglichen Problemen von vornherein vorbeugen.

Eine vegane, also streng vegetarische Kost nur aus pflanzlichen Lebensmitteln ist dagegen für Kinder ungeeignet. Neben der Gefahr, dass ein Kind zu wenig Energie und Eiweiß erhält, ist oft auch die ausreichende Aufnahme insbesondere von Kalzium, Eisen, Jod, Selen, Vitamin D, B2, B12 und langkettigen Omega-3-Fettsäuren kritisch. Das kann seine Gesundheit und Entwicklung gefährden.

Wenn Sie dennoch eine vegane Ernährung für Ihr Kind wählen, so sollten Sie sich vorher dringend kinderärztlich beraten lassen. Bei veganer Ernährung ist das Risiko eines Nährstoffmangels groß und eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und Supplementierung von Nährstoffen erforderlich. (Stand 1.11.2016)
https://www.kindergesundheit-info.de/th ... rnaehrung/


Da wollte sie mal wieder einen vom Pferd erzählen, die Frau Wissenschaftlerin. Von wegen, es ist verboten, Kinder vegan oder vegetarisch zu ernähren.
Ooh ja - ausgerechnet Soja-Produkte. Die Soja-Story hält sich hartnäckig.
Hat sich offensichtlich noch nicht rumgesprochen, dass Soja eine Giftpflanze ist, die schwere Gesundheitsschäden beim Menschen hervorruft.
Einige Inhaltsstoffe der Soja-Bohne, die sich auch in Soja-Produkten wie Tofu wieder finden:
Oligosaccharide
Bekannte Vertreter wie Raffinose und Stachyose sind bis zu fünf Prozent in der Sojabohne enthalten.
Der Mensch kann sie nicht verdauen, da er keine α-Galactosidase besitzt. Die Oligosaccharide landen im Dickdarm und werden dort von Bakterien fermentiert, was schließlich zu Durchfall und Flatulenz führt

Goitrogene
Hoher Sojaverzehr führt beim Nager wie auch beim Säugling zum Kropf. Weil sich dies in der Regel durch vermehrte Jodzufuhr verhindern lässt, haben die Hersteller bereits in den 1960er Jahren begonnen, ihre Sojaformulae mit Jod anzureichern

Saponine
Die Sojasaponine schränken die Rückresorption von Gallensäuren ein. Außerdem blockieren sie die Aufnahme von Glucose im Dünndarm und vermindern die Eiweißverdauung.

Phytinsäure
Die Phytinsäure bremst die Aufnahme zahlreicher Mineralien wie Eisen, Calcium, Magnesium und Zink. Mangelerscheinungen sind hinreichend bekannt.
Auch in Deutschland gibt es Berichte über riskante Mineralstoffimbalancen: Bei einem 14 Wochen alten Säugling diagnostizierten Gießener Ärzte 1996 eine lebensbedrohliche Hypocalcämie. Als Ursache entpuppte sich die ausschließliche Ernährung mit
Soja-kost. Die Eltern lebten streng vegetarisch und sahen in der Sojanahrung einen gleichwertigen Ersatz für Kuhmilchpräparate.
Ursache der Hypocalcämie war offenbar das Phytat. Davon enthalten Sojaformulae bis zu 1,5 Prozent.
Da Sojaeiweiß einen geringeren Nährwert hat als
das Protein tierischer Milchen, wuchsen Soja-Säuglinge früher langsamer als Milch-Babies. Ursache sind Proteaseinhibitoren, die die Eiweißverdauung beeinträchtigen, sowie ein Aminosäurespektrum, das zwar den Bedürfnissen eines Sojakeimlings, nicht aber denen des menschlichen Körpers gerecht wird


Phytoöstrogene
Inzwischen wurden mehrere Fälle von frühkindlicher Pubertät (Entwicklung von Brust und Schambehaarung) bei zwei- bis zehnjährigen Mädchen mit Soja in Verbindung gebracht. Ein Fall, der 1986 durchdie Weltpresse ging, beschrieb die vorzeitige Entwicklung von sekundären Geschlechtsmerkmalen bei puertoricanischen Mädchen. Entgegen den Pressemeldungen lag es aber wahrscheinlich nicht am Verzehr von Hühnchenfleisch. Die stärkste Korrelation wies Soja Säuglingsnahrung auf

Die hormonell bedingten Veränderungen lassen sich an östrogenempfindlichen Geweben bereits beim Kleinkind nachweisen.
Bei Mädchen, die als Babies mit Sojaformula gefüttert wurden, war das Brustgewebe im zweiten Lebensjahr vergrößert.

In den ersten Lebensmonaten weisen Jungen sehr hohe Testosteronwerte auf, die denen erwachsener Männer entsprechen. In dieser Phase werden nicht nur die Entwicklung körperlicher Merkmale eines Mannes, sondern auch typische männliche Gehirnstrukturen angelegt. Gibt man zu diesem Zeitpunkt vermehrt weibliche Hormone, hat das Folgen. Bei Jungen wird –
gestützt durch Tierversuche – eine Schädigung der Hoden befürchtet. Männliche Ratten, deren Mütter während der Trächtigkeit mit Soja gefüttert worden waren, wurden später impotent.
Quelle

Na dann - wohl bekomm's! Gesund ist was anderes und von gesunder Ernährung wollen wir im Falle von Soja-Produkten mal gar nicht reden.
Wie man allen Ernstes Giftpflanzen als Nahrungsmittel empfehlen kann, ist mir ein Rätsel.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:01)

Natürlich habe ich es bewiesen. Wenn Eltern nur in Absprache mit dem Kinderarzt ihre Kinder vegan ernaehren sollen, kann es schlecht verboten sein. Sollte auch dir einleuchten.
Und ja, 99% falsch stimmt auch. Sie wollte mir mal das Aufenthaltsgesetz erklaeren, in dem sie 2 Paragraphen gegoogelt hat. Mir, die jeden Tag beruflich damit arbeitet. Es hat mich vier Sätze gekostet, um sie zu widerlegen. ;)
Nein - du hast nicht eine einzige meiner Aussagen zur Biologie des Menschen und/oder zur natürlichen menschlichen Nahrung widerlegt. Nicht eine einzige.
Irgendwelche ideologisch verbrähmten Aussagen sind keine Widerlegung.

Wenn 99% meiner Aussagen falsch wären, müsste es doch ein Leichtes für dich sein, diese anhand wisssenschaftlicher Quellen zu widerlegen.
Na dann mal los - ran an den Speck!
Ansonsten ist das, was du von dir gibst, nix weiter als deine allseitsbekannte Ignoranz und Faktenresistenz!°
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 18:59)

Ooh ja - ausgerechnet Soja-Produkte. Die Soja-Story hält sich hartnäckig.
.
Natürlich bist du jetzt wieder schlauer als praktizierende Kinderärzte, weil der EULENSPIEGEL es so sagt.
Fakt ist, deine Behauptung, es waere verboten, Kinder vegan zu ernähren, ist mal wieder frei erfunden. Dein Soja-Vortrag interessiert nicht.
Und gleich wird wieder der Thread geschlossen, damit du dich nicht weiter blamierst. ;)
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 19:13)

Natürlich bist du jetzt wieder schlauer als praktizierende Kinderärzte, weil der EULENSPIEGEL es so sagt.
Fakt ist, deine Behauptung, es waere verboten, Kinder vegan zu ernähren, ist mal wieder frei erfunden. Dein Soja-Vortrag interessiert nicht.
Und gleich wird wieder der Thread geschlossen, damit du dich nicht weiter blamierst. ;)
Hast du nicht gelesen? Kinderärzte raten von veganer/vegetarischer Ernährung ab!
Aber ich zitiere gerne nochmal extra für dich:
Man werde Schwangeren, Stillenden und Kindern zwar weiter generell abraten, „das Risiko, dass es schiefgeht, ist einfach zu hoch“
"Die Kinder jener Veganer, die vorbildlich Nährstoffkombinationen prüfen, auch auf Zink, Eisen, Vitamin D, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren achten, nehmen wohl keinen Schaden. Genaues wisse man nicht, weil es kaum Studien gibt. Das gelte für die Mechanismen der veganen Ernährung, also die Frage, was im Körper passiert, ebenso wie für die Folgen."
Quelle wurde übrigens schon von user teernte verlinkt


Da steht nix davon, dass Kinderäzte vegane Ernährung empfehlen.
Und JA - ich halte die Wissenschaftler vom EU.LE für schlauer als viele Kinderärzte.
EU.LE steht für Europäisches Institut für Ernährungswissenschaften.

Das DICH nicht interessiert, zu welchen Erkenntnissen Wissenschaftler gelangen, ist ja nun wirklich nix Neues.
Mag ja sein, dass DICH die Quelle nicht interessiert, andere werden sich schon dafür interessieren.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:01)

Hast du nicht gelesen? Kinderärzte raten von veganer/vegetarischer Ernährung ab!
Aber ich zitiere gerne nochmal extra für dich:
Man werde Schwangeren, Stillenden und Kindern zwar weiter generell abraten, „das Risiko, dass es schiefgeht, ist einfach zu hoch“
"Die Kinder jener Veganer, die vorbildlich Nährstoffkombinationen prüfen, auch auf Zink, Eisen, Vitamin D, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren achten, nehmen wohl keinen Schaden. Genaues wisse man nicht, weil es kaum Studien gibt. Das gelte für die Mechanismen der veganen Ernährung, also die Frage, was im Körper passiert, ebenso wie für die Folgen."
Quelle wurde übrigens schon von user teernte verlinkt


Da steht nix davon, dass Kinderäzte vegane Ernährung empfehlen.
Und JA - ich halte die Wissenschaftler vom EU.LE für schlauer als viele Kinderärzte.
EU.LE steht für Europäisches Institut für Ernährungswissenschaften.

Das DICH nicht interessiert, zu welchen Erkenntnissen Wissenschaftler gelangen, ist ja nun wirklich nix Neues.
Mag ja sein, dass DICH die Quelle nicht interessiert, andere werden sich schon dafür interessieren.
Ich habe auch nicht behauptet, dass Kinderärzte vegane Ernährung empfehlen.
Und ich halte Mediziner kompetenter in der Frage als Wissenschaftler. Wissenschaftler sind nunmal keine Universalgenies.
Und vor allem bleibt deine Behauptung gelogen, vegane Ernährung von Kindern waere verboten.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 19:13)

Natürlich bist du jetzt wieder schlauer als praktizierende Kinderärzte, weil der EULENSPIEGEL es so sagt.
Fakt ist, deine Behauptung, es waere verboten, Kinder vegan zu ernähren, ist mal wieder frei erfunden. Dein Soja-Vortrag interessiert nicht.
Und gleich wird wieder der Thread geschlossen, damit du dich nicht weiter blamierst. ;)
Und noch jemand ist schlauer als manche Kinderärzte:
Bei einer veganen Ernährung kann es aufgrund des Verzichts auf jegliche tierische Lebensmittel zu einer Unterversorgung mit Energie, Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B12 (Cobalamin) und Vitamin D kommen und die Zufuhr langkettiger n-3 Fettsäuren ist ebenfalls gering (Grüttner 1991, Jacobs und Dwyer 1988, Kirby und Danner 2009, Leitzmann und Keller 2010). Das Risiko für die Entwicklung von Nährstoffmangelzuständen bei veganer bzw. makrobiotischer Ernährung betrifft aufgrund des hohen Anspruchs an die Nährstoffdichte während des Wachstums bzw. wegen der geringeren Nährstoffspeicher vor allem Säuglinge, Kleinkinder und Kinder.

Ernähren sich Stillende vegan bzw. makrobiotisch und nehmen keine Supplemente ein, besteht das Risiko schwerer neurologischer Störungen und Entwicklungsverzögerungen für das Kind (s. u. Jod, Vitamin B12). Das Risiko ist weiterhin erhöht, wenn die Ernährung beim Kleinkind ohne tierische Lebensmittel fortgeführt wird. Daher sollten Kleinkinder und Kinder laut European Society of Paediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition (ESPGHAN) nicht vegan ernährt werden (Agostoni et al. 2008).

In einer niederländischen Kohorte mit Kindern bis 10 Jahren unter makrobiotischer Ernährung wurde vor allem im Alter zwischen 4 und 18 Monaten ein retardiertes Wachstum festgestellt. Es wurde eine geringe Fett- und Muskelmasse und eine langsamere psychomotorische Entwicklung als in der Kontrollgruppe gemessen, die sich omnivor (mit Mischkost) ernährt hat. Gleichzeitig wurde eine defizitäre Zufuhr an Energie, Protein, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12 und Calcium festgestellt. Eine zumindest geringe wöchentliche Gabe von Fett (mind. 20-25 g/Tag; Zufuhr von Energie) sowie von tierischen Lebensmitteln wie Milchprodukte (mind. 150-­250 g/Tag; Zufuhr von Calcium, Riboflavin, Protein) und Fisch (mind. 100­-150 g/Woche; Zufuhr langkettiger n-3 Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin B12) wird empfohlen (Dagnelie und van Staveren 1994).
Energie und Protein

Vereinzelt wurde bei veganer Ernährung der Mutter ein erniedrigter Gehalt an Energie, Lactose, Fett und Protein in der Muttermilch beobachtet, teilweise mit klinischen Folgen wie Wachstumsretardierung und erhöhte Infektanfälligkeit für den voll gestillten Säugling (Shinwell und Gorodischer 1
Soll auch auf Kuhmilch bzw. daraus hergestellte Säuglingsnahrungen verzichtet werden, wird häufig auf Säuglingsnahrungen auf Sojabasis zurückgegriffen. Diese sind jedoch kein Ersatz für Kuhmilchprodukte und nicht für die Ernährung gesunder Säuglinge gedacht. Nicht oder nicht voll gestillte Säuglinge sollten Sojaerzeugnisse nur in begründeten Ausnahmefällen und nach ärztlicher Empfehlung regelmäßig bekommen (BfR 2007). Sojagetränke und andere vegetarische ,,Milchen" wie Mandelmilch, Frischkornmilch, Reismilch etc. sind nicht auf die speziellen Nährstoffbedürfnisse des Säuglings abgestimmt und daher völlig ungeeignet.
http://www.dge.de/wissenschaft/weitere- ... ndesalter/

Soja ist für gesunde nicht geeignet!
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:08)

Ich habe auch nicht behauptet, dass Kinderärzte vegane Ernährung empfehlen.
Und ich halte Mediziner kompetenter in der Frage als Wissenschaftler. Wissenschaftler sind nunmal keine Universalgenies.
Und vor allem bleibt deine Behauptung gelogen, vegane Ernährung von Kindern waere verboten.
Nein - Mediziner sind nicht kompetenter als Ernährungswissenschaftler!
Mediziner sind auf die Erkenntnisse von Ernährungswissenschaftlern angewiesen, weil die untersuchen wie sich welche Inhaltsstoffe auf den Körper auswirken ==> nennt sich Grundlagenforschung.

Mediziner werden erst aktiv, wenn so Superschlaue wie du, schon was versaut haben.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:08)
Und vor allem bleibt deine Behauptung gelogen, vegane Ernährung von Kindern waere verboten.
Noch einmal, es braucht keine explizite Verbote. Wenn es um das Kindeswohl geht, ist mit Kindeswohl alles gesagt. Es ist ja auch nicht per Gesetz verboten, seine Kinder im Winter nur mit Badehose bekleidet nach draussen zu schicken. Trotzdem würde das geahndet werden, eben wegen Kindeswohl!
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:15)

Nein - Mediziner sind nicht kompetenter als Ernährungswissenschaftler!
Mediziner sind auf die Erkenntnisse von Ernährungswissenschaftlern angewiesen, weil die untersuchen wie sich welche Inhaltsstoffe auf den Körper auswirken ==> nennt sich Grundlagenforschung.

Mediziner werden erst aktiv, wenn so Superschlaue wie du, schon was versaut haben.
In dem ganzen "Institut" sind nur zwei Ernährungswissenschaftler vertreten.
Ansonsten gibt es noch 2 Ärzte, einen Tierarzt, drei Lebensmitteltechnologen, eine Biologin, eine Pädagogin, einen Studenten, einen Kameramann und einen Graphiker. Komisches ernaehrungswissenschaftliches Institut. Sieht eher wie ne Oeko-Sekte aus. :p
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:25)

In dem ganzen "Institut" sind nur zwei Ernährungswissenschaftler vertreten.
Ansonsten gibt es noch 2 Ärzte, einen Tierarzt, drei Lebensmitteltechnologen, eine Biologin,
Scheint mir eine sinnvolle Kombination zu sein.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:16)

Noch einmal, es braucht keine explizite Verbote. Wenn es um das Kindeswohl geht, ist mit Kindeswohl alles gesagt. Es ist ja auch nicht per Gesetz verboten, seine Kinder im Winter nur mit Badehose bekleidet nach draussen zu schicken. Trotzdem würde das geahndet werden, eben wegen Kindeswohl!
Gib doch mal bei Google "vegetarische Ernährung von Kindern" ein. Da findest du seitenweise pro und Contras. An dem Thema scheiden sich anscheinend die Geister. Aber nirgends steht irgendwo geschrieben, dass Eltern das Sorgerecht entzogen wird, wenn sie ihre Kinder ausschliesslich mit Gruenzeug und Huelsenfruechten füttern.
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von Chajm »

think twice hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:25)

In dem ganzen "Institut" sind nur zwei Ernährungswissenschaftler vertreten.
Ansonsten gibt es noch 2 Ärzte, einen Tierarzt, drei Lebensmitteltechnologen, eine Biologin, eine Pädagogin, einen Studenten, einen Kameramann und einen Graphiker. Komisches ernaehrungswissenschaftliches Institut. Sieht eher wie ne Oeko-Sekte aus. :p
Naja, etwas laenger ist die Liste der Mitarbeiter denn schon:
http://www.dge.de/wir-ueber-uns/mitarbeiter/
Oder sprechen wir ueber verschiedene Einrichtungen? :?:
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Re: Politisch korrektes Essen

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2017, 20:27)

Scheint mir eine sinnvolle Kombination zu sein.
Und der Graphiker kreiert hübsche Bilder und der Kameramann dreht interessante Viedeos und der Student stellt sich den Selbstversuchen zur Verfügung. :p ach ja, die Pädagogin achtet auf die Konzentrationsfähigkeit und der Biologe untersucht den Stuhlgang. :) Spannender Haufen, dieses "Institut."
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