Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

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John Galt
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von John Galt »

prime-pippo » Fr 24. Apr 2015, 08:28 hat geschrieben:Interessante Fotostrecke.......immer wieder verrückt finde ich, was Deutsche an Getränken ankarren.....Wasser kommt ohne jegliche Anstrengung aus der Leitung. Ich trinke es praktisch ausschließlich. :D

Aber die Getränkebranche würde sich bedanken......sinkende Massenkaufkraft ist in unserem Wirtschaftssystem schädlich. Es ist keine Lösung, den Menschen Askese zu verordnen.....
Wenn eine 4-köpfige Familie in Deutschland tatsächlich fast 400€ pro Woche für Essen ausgibt, dann wundert einen hier nichts mehr....

So ist "Armut" vorprogrammiert.....

Abgesehen davon, dass 90% davon Schrott sind.
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Cobra9
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Cobra9 »

John Galt » So 26. Apr 2015, 11:47 hat geschrieben:
Wenn eine 4-köpfige Familie in Deutschland tatsächlich fast 400€ pro Woche für Essen ausgibt, dann wundert einen hier nichts mehr....

So ist "Armut" vorprogrammiert.....

Abgesehen davon, dass 90% davon Schrott sind.
Völlig richtig. Was mich aber auch wirklich wundert das viele Menschen absolut keine Ahnung mehr haben von den Grundlagen. Wie beispielsweise- richtges Einkaufen, Kochplan mit Abwechslung und gesund ist oder wie kaufe ich nach Bedarf ein. Dachte mich trifft vor kurzem der Schlag als mir bei einer Tafel wo ich helfe glatt sagt....wozu einen Einkaufszettel. Nicht negativ gemeint gegenüber der Person aber manchmal denke ich echt wo ist die Eigenverantwortung geblieben ?

Einkaufen gehe ich nur das was ich brauche und um zuviele nicht nötige Käufe zu tätigen schreibt man sich einen Zettel. Damit kaufe ich nicht was im Kühlschrank eh nur vergammelt, bedarfsgerecht sowie schont es meinen Geldbeutel. Ich hab meinen Bedarf mit Partnerin so das wir immer locker für 14 Tage was da haben. Dann warum nutzt man wenn man keinen Kochkurs machen kann/ will nicht das Netz für Rezepte Suche ? Findet man wunderbare Rezepte die gesund sind. Ich finde es auch lustig wenn man behauptet man kann nicht gesund vorkochen. Wir kochen am Wochende viele Kleinigkeiten vor damit wir uns mal Abends oder bei Bedarf schnell was haben. Dazu ungefähren Wochenplan was haben will. Hab auch Kochkurse beleget weil Mann will auch was gutes für sich tun.

Aber ich seh das so oft- die Menschen zeigen null Willen. Klar mit ALG2, all den Problemen usw. ist man irgendwann tagesweise am Arsch. Aber das man sich ganz aufgibt kann ich irgendwie nicht kapieren. Ich sag es mal offen- ich war auch schon ganz am Boden. Aber ganz ganz unten. Aber mit viel Mühe kommt man da raus bzw. kann die Lage verbessern.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von prime-pippo »

Der Leviathan » So 26. Apr 2015, 11:30 hat geschrieben:@Dark Angel: Ich wüsste gern mal, woher du die Information hast, dass ein Mensch 2g Protein pro Tag und Kilo Körpergewicht braucht. Meines Wissens sind es nämlich nur etwa 1 Gramm, wobei auch dieser Wert schon von der Empfehlung der DGE nach oben abweicht (die 0,8 oder 0,9 empfiehlt).
Natürlich.........2g pro Kg Körpergewicht ist eigentlich so ein Wert, der bei Kraftsportlern immer gängig ist (eigentlich 1,8.....aber "viel hilft viel" und mit 2 lässt sich schneller rechnen).

Ich kann dem "Proteinfetisch" nicht viel abgewinnen, bzw. finde ihn relativ unverständlich. Proteine sind essentiell in der Nahrung, um körpereigenes Protein aufzubauen. Insofern muss man diesen Bedarf für die Proteinsynthese des Körpers decken.

Darüber hinaus, also als "Energielieferanten", braucht man eigentlich kein Protein, wozu auch. Der physiologische Brennwert von Proteinen ist relativ gering, insofern wird man davon nicht so schnell dick, das stimmt schon.......aber das wird man von weniger essen (oder zusätzlich mehr Gemüse) auch nicht.

Proteine, die in die Energiegewinnung gehen, werden in Intermediate des Kohlenhydratstoffwechsels umgewandelt......warum soll ich dann nicht direkt Kohlenhydrate essen?
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von JFK »

Cobra9 » So 26. Apr 2015, 12:16 hat geschrieben:
Völlig richtig. Was mich aber auch wirklich wundert das viele Menschen absolut keine Ahnung mehr haben von den Grundlagen. Wie beispielsweise- richtges Einkaufen, Kochplan mit Abwechslung und gesund ist oder wie kaufe ich nach Bedarf ein. Dachte mich trifft vor kurzem der Schlag als mir bei einer Tafel wo ich helfe glatt sagt....wozu einen Einkaufszettel. Nicht negativ gemeint gegenüber der Person aber manchmal denke ich echt wo ist die Eigenverantwortung geblieben ?

Einkaufen gehe ich nur das was ich brauche und um zuviele nicht nötige Käufe zu tätigen schreibt man sich einen Zettel. Damit kaufe ich nicht was im Kühlschrank eh nur vergammelt, bedarfsgerecht sowie schont es meinen Geldbeutel. Ich hab meinen Bedarf mit Partnerin so das wir immer locker für 14 Tage was da haben. Dann warum nutzt man wenn man keinen Kochkurs machen kann/ will nicht das Netz für Rezepte Suche ? Findet man wunderbare Rezepte die gesund sind. Ich finde es auch lustig wenn man behauptet man kann nicht gesund vorkochen. Wir kochen am Wochende viele Kleinigkeiten vor damit wir uns mal Abends oder bei Bedarf schnell was haben. Dazu ungefähren Wochenplan was haben will. Hab auch Kochkurse beleget weil Mann will auch was gutes für sich tun.

Aber ich seh das so oft- die Menschen zeigen null Willen. Klar mit ALG2, all den Problemen usw. ist man irgendwann tagesweise am Arsch. Aber das man sich ganz aufgibt kann ich irgendwie nicht kapieren. Ich sag es mal offen- ich war auch schon ganz am Boden. Aber ganz ganz unten. Aber mit viel Mühe kommt man da raus bzw. kann die Lage verbessern.

Den kann mann nur zustimmen, Sachen wie Fertigpizza/Lasagne und Instant oder Dosenessen sind nur Rausgeschmissenes Geld.

Naja, Frisch und Bio wird sich ein ALG2 auch nicht leisten können, ohne ganz große abstriche zu machen in anderen Dingen, da muss eben ein Mittelweg gefunden werden, aber Fertigpizza ist das nicht, den im Endeffekt ist das das teuerste(weil es nicht nachhaltig sättigt)
Fleisch gibt's bei uns nur 3-4x die Woche und Frühstück verzichten wie gänzlich auf Wurst, so ein Pichelsteiner zb haben wir immer im Kühlschrank zum aufwärmen.
Ich war auch 3 Jahre ganz am Minimum, das ist nicht schlecht zu wissen was Geld bedeutet und wie man damit umgehen muss.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Cobra9 »

JFK » So 26. Apr 2015, 12:32 hat geschrieben:


Den kann mann nur zustimmen, Sachen wie Fertigpizza/Lasagne und Instant oder Dosenessen sind nur Rausgeschmissenes Geld.

Naja, Frisch und Bio wird sich ein ALG2 auch nicht leisten können, ohne ganz große abstriche zu machen in anderen Dingen, da muss eben ein Mittelweg gefunden werden, aber Fertigpizza ist das nicht, den im Endeffekt ist das das teuerste(weil es nicht nachhaltig sättigt)
Fleisch gibt's bei uns nur 3-4x die Woche und Frühstück verzichten wie gänzlich auf Wurst, so ein Pichelsteiner zb haben wir immer im Kühlschrank zum aufwärmen.
Ich war auch 3 Jahre ganz am Minimum, das ist nicht schlecht zu wissen was Geld bedeutet und wie man damit umgehen muss.

Ich spreche ja gar nicht von immer frisch oder nur BIO. Aber man auch recht gesund mit passierten Tomaten mal was machen usw. usw.- je nach dem welches Know How man hat. Deshalb wäre es gut wenn die Job Center bsp. die Kochfibeln einiger Tafeln gleich beim Antrag dazugeben würden. Oder Tips zum Einkaufen oder viele andere Dinger die es gibt. Was ich gelernt habe beim Ehrenamt war wirklich das man viel weniger ausgeben kann ohne zu viel missen zu müssen. ALG2 Kochkurs war klasse. Das sage als Gemüsemuffel. Sache der Zubereitung oft. Ich denke man sollte die Menschen so Step by Step ingesamt zur Eigenverantortlichkeit bringen. Das ist auch dann allgemein eine Idee.

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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von John Galt »

Cobra9 » So 26. Apr 2015, 11:16 hat geschrieben:
Völlig richtig. Was mich aber auch wirklich wundert das viele Menschen absolut keine Ahnung mehr haben von den Grundlagen. Wie beispielsweise- richtges Einkaufen, Kochplan mit Abwechslung und gesund ist oder wie kaufe ich nach Bedarf ein. Dachte mich trifft vor kurzem der Schlag als mir bei einer Tafel wo ich helfe glatt sagt....wozu einen Einkaufszettel. Nicht negativ gemeint gegenüber der Person aber manchmal denke ich echt wo ist die Eigenverantwortung geblieben ?

Einkaufen gehe ich nur das was ich brauche und um zuviele nicht nötige Käufe zu tätigen schreibt man sich einen Zettel. Damit kaufe ich nicht was im Kühlschrank eh nur vergammelt, bedarfsgerecht sowie schont es meinen Geldbeutel. Ich hab meinen Bedarf mit Partnerin so das wir immer locker für 14 Tage was da haben. Dann warum nutzt man wenn man keinen Kochkurs machen kann/ will nicht das Netz für Rezepte Suche ? Findet man wunderbare Rezepte die gesund sind. Ich finde es auch lustig wenn man behauptet man kann nicht gesund vorkochen. Wir kochen am Wochende viele Kleinigkeiten vor damit wir uns mal Abends oder bei Bedarf schnell was haben. Dazu ungefähren Wochenplan was haben will. Hab auch Kochkurse beleget weil Mann will auch was gutes für sich tun.

Aber ich seh das so oft- die Menschen zeigen null Willen. Klar mit ALG2, all den Problemen usw. ist man irgendwann tagesweise am Arsch. Aber das man sich ganz aufgibt kann ich irgendwie nicht kapieren. Ich sag es mal offen- ich war auch schon ganz am Boden. Aber ganz ganz unten. Aber mit viel Mühe kommt man da raus bzw. kann die Lage verbessern.
So ist es.

Es gibt unheimlich viele kostengünstige, gesunde und gute Grundnahrungszutaten, mit denen man seine Lebensmittelkosten unheimlich senken kann. Das erfordert etwas Disziplin und etwas Arbeit, kann aber sehr viel Geld sparen, vor allem wen man überhaupt keins hat. Gesunde Nebeneffekte inklusive.

Es ist ja toll wenn sich die Familie für 1600€ im Monat ernährt, die schmeißen ihr Geld aber zum Fenster raus. Gut wenn man sich das leisten kann. Die meisten können es sich nicht leisten.

Dann gibt es aber auch noch andere extreme Gruppen in Deutschland. Leute mit morbidem Übergewicht, die gleichzeitig mangelernährt sind. Die essen kiloweise Pizza und wundern sich, warum sie trotzdem Hunger haben........

Man muss eben auch mal die Inhaltsangaben etwas genauer studieren. Ich lerne auch vieles noch dazu und von manchen Sachen sollte man einfach die Finger lassen.

Dann gibt es aber noch ein paar Fallen beim Einkaufen:
Plötzlich kostet die Zucchini 5€ das Kilo. Da muss man sich eben was anderes überlegen.
Angebote, etc. nutzen.

Mit den 30€ kann man hinkommen, aber da muss man eben die 10kg Kartoffelsäcke im Angebot kaufen, um Geld für andere Sachen übrig zu haben.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Cobra9 »

John Galt » So 26. Apr 2015, 13:02 hat geschrieben:
So ist es.

Es gibt unheimlich viele kostengünstige, gesunde und gute Grundnahrungszutaten, mit denen man seine Lebensmittelkosten unheimlich senken kann. Das erfordert etwas Disziplin und etwas Arbeit, kann aber sehr viel Geld sparen, vor allem wen man überhaupt keins hat. Gesunde Nebeneffekte inklusive.

Es ist ja toll wenn sich die Familie für 1600€ im Monat ernährt, die schmeißen ihr Geld aber zum Fenster raus. Gut wenn man sich das leisten kann. Die meisten können es sich nicht leisten.

Dann gibt es aber auch noch andere extreme Gruppen in Deutschland. Leute mit morbidem Übergewicht, die gleichzeitig mangelernährt sind.

Man muss eben auch mal die Inhaltsangaben etwas genauer studieren. Ich lerne auch vieles noch dazu und von manchen Sachen sollte man einfach die Finger lassen.

Dann gibt es aber noch ein paar Fallen beim Einkaufen:
Plötzlich kostet die Zucchini 5€ das Kilo. Da muss man sich eben was anderes überlegen.
Angebote, etc. nutzen.

Mit den 30€ kann man hinkommen, aber da muss man eben die 10kg Kartoffelsäcke im Angebot kaufen, um Geld für andere Sachen übrig zu haben.
Dein Beispiel ist schon heftig. Mir privat geht es nicht primär ums Geld sondern hab den Ansatz eher bei der Verschwendung gesetzt sowie Gesundheit. Da man eh bei der Tafel hilft mal da beim Kochkurs mitgemacht. Viel gelernt dazu auch wie man bsp. genau das beachtet was Du schreibst. Also die Zuchinigegen bsp. anderes Gemüse als Alternative beim Einkaufen tauschen usw.

Wer sich an solche Tips hält bekommt auf jeden Fall innerhalb des ALG2 Budgets leckere, nahrhafte und gesunde Kost auf den Tisch. Ich wusste ja, obwohl man Samstags mal in Ruhe kochte, welche breite Auswahl die diversen Zutaten bieten. Mittlerweile kochen wir zu 90% alle Mahlzeiten selber. Nix mehr Fertigfutter auch beim mir. Ich seh die Effekte recht deutlich. Der Müll bzw. die Verschwendung hat fast ganz aufgehört. Es spart viel Geld und vor allem ich habe eine Ernäherung jetzt die echt gesund ist. Dafür kann man sich dann mal eine Sünde gönnen was früher nicht drin war. Aber auf ALG 2 bezogen mal. Ich denke gerade für Familien wäre es wichtig das man richtig kocht. Der Gesundheit zuliebe schon. Dann dem Geldbeutel zuliebe.


Für 30Euro die Woche halte ich für zu knapp. Aber mit dem allgemeinen ALG2 Satz kann man hinkommen sowie auch gut essen- wenn man will.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Adam Smith »

Cobra9 » So 26. Apr 2015, 13:15 hat geschrieben: Für 30Euro die Woche halte ich für zu knapp. Aber mit dem allgemeinen ALG2 Satz kann man hinkommen sowie auch gut essen- wenn man will.
Das sind 141,65 Euro für Nahrungsmittel und Getränke im Monat.

http://www.hartziv.org/regelbedarf.html

Wenn ich aber mal selber schaue was ich im Monat ausgebe, dann ist das schon wesentlich mehr. Wobei man mit 141,65 Euro im Monat auskommen kann. Das habe ich hier selber schon vorgerechnet.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Milady de Winter »

30€ pro Woche pro Person? Spontan würde ich sagen, dass es geht, aber es ist sehr anstrengend. Zu zweit mit 60€ halte ich für etwas einfacher. Ich werde mal versuchen, es zu validieren.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von John Galt »

Das ist eben die Hardcore Version. Ist nur zu empfehlen, wenn man wirklich kein Geld hat. Aber es sollte auch einfach nur zeigen, wie viel Lebensmittel man für wenig Geld bekommen kann. Muss man eben mit ein paar Zahlen rumspielen, bis man eine Version findet, die einem gefällt und die auch bezahlbar ist.

Mit 60€ kann man auch ein gutes Ergebnis erzielen. 90€ wenn man viel Sport treibt und viele Proteine braucht. Dann liegt man immer noch 30€ unter dem Hartz IV Satz für Essen mit 120€. Die eine Familie gibt 3mal so viel im Monat aus und kommt sicherlich auf ein ernährungstechnisch nicht besseres Ergebnis.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Milady de Winter »

Adam Smith » So 26. Apr 2015, 13:27 hat geschrieben:
Das sind 141,65 Euro für Nahrungsmittel und Getränke im Monat.

http://www.hartziv.org/regelbedarf.html

Wenn ich aber mal selber schaue was ich im Monat ausgebe, dann ist das schon wesentlich mehr. Wobei man mit 141,65 Euro im Monat auskommen kann. Das habe ich hier selber schon vorgerechnet.
Die Frage ist, ob Du dabei auf die Preise achtest. Mehr auszugeben ist keine Kunst. Ein Vermögen für ungesunde Ernährung auszugeben übrigens auch nicht.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von John Galt »

Milady de Winter » So 26. Apr 2015, 12:33 hat geschrieben:30€ pro Woche pro Person? Spontan würde ich sagen, dass es geht, aber es ist sehr anstrengend. Zu zweit mit 60€ halte ich für etwas einfacher. Ich werde mal versuchen, es zu validieren.
Ist einer berufstätigen Person eher nicht zuzumuten, da fehlt einfach die Zeit für die Zubereitung und das Angebote durchforsten.

Vielleicht mal mit 140€ probieren.... Wobei man das meiste und einfachste Geld sparen kann, wenn man ganz einfach Leitungswasser nimmt... die nächst billigere Stufe wäre daraus Tee zu machen.

Ich war selber zu lange Colasüchtig, hab das aber mittlerweile fast vollständig entfernt, weil es einfach zu ungesund und "teuer" aka unnötig ist.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Cobra9 »

John Galt » So 26. Apr 2015, 13:34 hat geschrieben:Das ist eben die Hardcore Version. Ist nur zu empfehlen, wenn man wirklich kein Geld hat. Aber es sollte auch einfach nur zeigen, wie viel Lebensmittel man für wenig Geld bekommen kann. Muss man eben mit ein paar Zahlen rumspielen, bis man eine Version findet, die einem gefällt und die auch bezahlbar ist.

Mit 60€ kann man auch ein gutes Ergebnis erzielen. 90€ wenn man viel Sport treibt und viele Proteine braucht. Dann liegt man immer noch 30€ unter dem Hartz IV Satz für Essen mit 120€. Die eine Familie gibt 3mal so viel im Monat aus und kommt sicherlich auf ein ernährungstechnisch nicht besseres Ergebnis.
Zustimmung. Wobei ich den normalen Satz als angemessen empfinde und das klappt wenn man will.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Milady de Winter »

John Galt » So 26. Apr 2015, 13:42 hat geschrieben:
Ist einer berufstätigen Person eher nicht zuzumuten, da fehlt einfach die Zeit für die Zubereitung und das Angebote durchforsten.

Vielleicht mal mit 140€ probieren.... Wobei man das meiste und einfachste Geld sparen kann, wenn man ganz einfach Leitungswasser nimmt... die nächst billigere Stufe wäre daraus Tee zu machen.

Ich war selber zu lange Colasüchtig, hab das aber mittlerweile fast vollständig entfernt, weil es einfach zu ungesund und "teuer" aka unnötig ist.
140€ pro Woche? Pro Person?

Vollzeitberufstätige müssen i.a. auch nicht auf jeden Cent achten beim Einkauf. "Zeitmangel" ist m.E. auch die häufigste Ausrede. Aber letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich ernähren will.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Adam Smith »

Milady de Winter » So 26. Apr 2015, 13:50 hat geschrieben: 140€ pro Woche? Pro Person?

Vollzeitberufstätige müssen i.a. auch nicht auf jeden Cent achten beim Einkauf. "Zeitmangel" ist m.E. auch die häufigste Ausrede. Aber letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich ernähren will.
Hier ist der Strang zu dem Thema.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... +John+Galt
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Cobra9 »

Milady de Winter » So 26. Apr 2015, 13:50 hat geschrieben: 140€ pro Woche? Pro Person?

Vollzeitberufstätige müssen i.a. auch nicht auf jeden Cent achten beim Einkauf. "Zeitmangel" ist m.E. auch die häufigste Ausrede. Aber letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich ernähren will.
Zeitmangel ist eine Ausrede. Meine Freundin ist auch oft auch Achse beruflich Wir kochen daher Samstag und Sonntag vor. Ist machbar. Nicht zu 100% aber ich bin in der Lage mir selber was zu machen. Sie muss manchmal abschweifen. Aber Salat gibt es ja fast überall.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Piedro »

Quatschki » Mi 31. Dez 2014, 10:52 hat geschrieben:Ich hab mal drauf geachtet:
Die Tschechen, die zum Einkaufen über die Grenze nach Deutschland fahren, kaufen sehr viel Mehl und Brotbackmischung.
Bei denen ist aber auch der Strompreis um die Hälfte billiger als bei uns.

Wenn man hingegen in Deutschland als Niedrigverdiener selbst kocht und bäckt, subventioniert man über den Strompreis die Photovoltaikanlagen der Besserverdienenden!

DER war gut! Zum Glück tun die Mehrverdiener das nicht, wenn sie kochen. Und die Niedrigverdiener kochen doch gar nicht, und wenn doch: 10 kg Kartofeln sind doch schnell gekocht. Da frißt du einen ganzen Acker leer, bis sich das für die Votovoltaikanlage eines Besserverdienenden ausgeht.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Der Leviathan »

prime-pippo » So 26. Apr 2015, 11:29 hat geschrieben:
Natürlich.........2g pro Kg Körpergewicht ist eigentlich so ein Wert, der bei Kraftsportlern immer gängig ist (eigentlich 1,8.....aber "viel hilft viel" und mit 2 lässt sich schneller rechnen).
Vielleicht bei Kraftsportlern, aber doch wohl nicht für den Durchschnittsesser. 2g pro Kilo und Tag sind ohne Supplemente fast nicht zu schaffen, da hätte die ganze Bevölkerung einen Proteinmangel.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von John Galt »

Milady de Winter » So 26. Apr 2015, 12:50 hat geschrieben: 140€ pro Woche? Pro Person?

Vollzeitberufstätige müssen i.a. auch nicht auf jeden Cent achten beim Einkauf. "Zeitmangel" ist m.E. auch die häufigste Ausrede. Aber letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich ernähren will.
140€ pro Monat pro Nase ist ungefähr der Hartz-IV Satz. Wenn man das nicht hinbekommt, zumindest nicht ohne Feinschmeckervorlieben, macht man schon mal was falsch. Das war der Ausgangspunkt.

30€ sind die Hardcore Version.
60€ kann jeder schaffen, wenn man auf gewisse Sachen verzichtet.
90€ sind für etwas kräftigere Männer wohl realistischer. Proteine sind teuer.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Cobra9 »

John Galt » So 26. Apr 2015, 14:38 hat geschrieben:
140€ pro Monat pro Nase ist ungefähr der Hartz-IV Satz. Wenn man das nicht hinbekommt, zumindest nicht ohne Feinschmeckervorlieben, macht man schon mal was falsch. Das war der Ausgangspunkt.

30€ sind die Hardcore Version.
60€ kann jeder schaffen, wenn man auf gewisse Sachen verzichtet.
90€ sind für etwas kräftigere Männer wohl realistischer. Proteine sind teuer.
Mit dem ALG2 Satz kann man hinkommen wenn man vernüftig arbeitet mit dem Budget. Notfalls als ALG2 Bezieher eben zur Tafel noch gehen und Angebote suchen usw. usw.

Aber ich denke mal meistens scheitert es am Wissen und Wollen mit dem Budget
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von prime-pippo »

Der Leviathan » So 26. Apr 2015, 14:21 hat geschrieben: Vielleicht bei Kraftsportlern, aber doch wohl nicht für den Durchschnittsesser. 2g pro Kilo und Tag sind ohne Supplemente fast nicht zu schaffen, da hätte die ganze Bevölkerung einen Proteinmangel.
Ja, ich wollte dir doch zustimmen. Geht das aus meinem Beitrag nicht hervor?
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von bakunicus »

Adam Smith » So 26. Apr 2015, 13:27 hat geschrieben:
Das sind 141,65 Euro für Nahrungsmittel und Getränke im Monat.

http://www.hartziv.org/regelbedarf.html

Wenn ich aber mal selber schaue was ich im Monat ausgebe, dann ist das schon wesentlich mehr. Wobei man mit 141,65 Euro im Monat auskommen kann. Das habe ich hier selber schon vorgerechnet.
ja ja ... so ist das offiziell gedacht.

ich rechne dir dagegen mal meinen monatshaushalt vor :

390 € + 11 € für strommehrbedarf, weil ich warmwasser nur mit stromboilern erzeuge, macht 401 €

401 €

- 32 € ratenzahlung an die arge für ersteinrichtungskosten der wohnung (waschmaschine, mietkaution, kücheneinrichtung)
- 6 € kontoführungsgebühren
- 33,50 € telefon, internet und kabelfernsehen
- 73 € abschlag strom
- 20 € ratenzahlung strom-nachzahlung
- 23 € monatsticket ÖPNV bus ...

macht unterm strich =

213,5 € ... für lebensmittel & getränke, medikamentenzuzahlungen, bekleidung, kultur, hygiene-artikel, waschpulver und reinigungsartikel ...
und was sonst noch so anfällt.

nun ist das zwar meine ganz persönliche rechnung, und nicht auf alle hartzer übertragbar, aber ich bin bestimmt auch nicht der einzige, der ausgaben hat die im offiziellen muster-etat so nicht vorgesehen sind.
der höchste posten ist hier sicherlich strom, der offiziell mit 30 € im monat angesetzt ist, und mit nachzahlung bei mir zur zeit 93 € im monat ausmacht, und dazu 32 € ratenzahlung an die arge ..
aber es gibt wohl kaum einen hartzer der mit 30 € im monat auskommt, und viele die an die arge raten zahlen für kredite wg. einer neuen waschmaschine, kühlschrank oder renovierungskosten.

auf 140 € für lebensmittel und getränke komme ich dabei jedenfalls nicht; die individuelle realität sieht eben doch ganz anders aus als die offizielle etat-rechnung.
und da fehlen noch einige posten wie z.b. eine hausratsversicherung oder hundesteuer die ich ganz einfach nicht bezahlen kann.
Zuletzt geändert von bakunicus am So 26. Apr 2015, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von John Galt »

@Bakunicus

Du wärst ein Kandidat hierfür:

2. Möglichkeit.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 0#p3038751
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von bakunicus »

John Galt » So 26. Apr 2015, 15:38 hat geschrieben:@Bakunicus

Du wärst ein Kandidat hierfür:

2. Möglichkeit.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 0#p3038751
seit letzter woche bin ich offiziell teilerwerbs-unfähig und bekomme eine rente mein lieber john galt, und damit nicht mehr bei der arge, sondern nun beim sozialamt welches den lebensunterhalt und miete auf SGB II aufstockt.
das ist für mich neu, und es gilt dabei zu klären welche nebenverdienstmöglichkeiten mir so überhaupt noch legal offenstehen.
die optionen sind aber sicher stark eingeschränkt.
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Der Leviathan
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Der Leviathan »

prime-pippo » So 26. Apr 2015, 14:09 hat geschrieben:
Ja, ich wollte dir doch zustimmen. Geht das aus meinem Beitrag nicht hervor?
Eigentlich schon, aber ich bin aus einem anderen Forum noch an ein niedrigeres Niveau gewöhnt, weswegen ich nicht restlos sicher war, wie es gemeint war :|
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Demolit

Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Demolit »

bakunicus » So 26. Apr 2015, 14:53 hat geschrieben:
seit letzter woche bin ich offiziell teilerwerbs-unfähig und bekomme eine rente mein lieber john galt, und damit nicht mehr bei der arge, sondern nun beim sozialamt welches den lebensunterhalt und miete auf SGB II aufstockt.
das ist für mich neu, und es gilt dabei zu klären welche nebenverdienstmöglichkeiten mir so überhaupt noch legal offenstehen.
die optionen sind aber sicher stark eingeschränkt.
du kannst einen Job auf Grundlage § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV annehmen.

Hundesteuer als kommunale Abgabe = Satzung der Kommune durchlesen. Manche Kommunen befreien SGB Betroffene von der Hundesteuer. HausratV brauchst du nicht. Ersatzbeschaffungen über Amt.

Hinweis:

http://www.minijob-zentrale.de/DE/0_Hom ... /node.html
miry

Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von miry »

Na, dass hört sich doch alles sehr gesund an ! Und man kann sparen und kauft was man braucht. Da kann man sehen dass die meisten zu viel ausgeben
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von NicMan »

Was ist das denn hier? :?: Aus dem Weg, Geringverdiener!
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von garfield336 »

John Galt hat geschrieben: So 26. Apr 2015, 11:47 Wenn eine 4-köpfige Familie in Deutschland tatsächlich fast 400€ pro Woche für Essen ausgibt, dann wundert einen hier nichts mehr....

So ist "Armut" vorprogrammiert.....

Abgesehen davon, dass 90% davon Schrott sind.
ich gebe das definitiv aus
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Billie Holiday »

Bei uns sind einige Streuobstwiesen in der Nähe. Frische, ungespritzte Äpfel für 0,00 €, Zwetschgen und Birnen.
Muß man allerdings selbst pflücken oder sich bücken.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 17:24 Bei uns sind einige Streuobstwiesen in der Nähe. Frische, ungespritzte Äpfel für 0,00 €, Zwetschgen und Birnen.
Muß man allerdings selbst pflücken oder sich bücken.
Als ich noch den Wohnsitz in Hessen hatte habe ich

https://mundraub.org/

genutzt.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 17:24 Muß man allerdings selbst pflücken oder sich bücken.
Solange der Besitzer nichts dagegen hat.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 17:39 Solange der Besitzer nichts dagegen hat.
Hier sind viele Obstbäume zum Pflücken freigegeben - macht nur niemand.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 18:08 Hier sind viele Obstbäume zum Pflücken freigegeben - macht nur niemand.
Ist bestimmt zu anstrengend, nach mehr Geld vom Amt zu jammern kostet dagegen keine Mühe.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 17:39 Solange der Besitzer nichts dagegen hat.
Ich glaub, die öffentlichen Wiesen gehören der Stadt. Liegen direkt neben Feld- oder Sandwegen ohne jede Umzäunung. Da hätte ich jetzt keine Scheu, einen Beutel voll zu pflücken. Steht auch kein Schild, es handele sich um Privatbesitz. Dann würde ich es lassen.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von jack000 »

Ich hoffe doch, dass dieser und ähnliche Stränge ab Februar nächsten Jahres (2023) nicht so langweilig werden :)
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 16:34 ich gebe das definitiv aus
Ernsthaft nachgerechnet im Monatsmittel, wirklich nur Lebensmittel?
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Realist2014 »

garfield336 hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 16:34 ich gebe das definitiv aus
1600 Euro für Lebensmittel im Monat ( Nicht Restaurantbesuche..)?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 18:40 1600 Euro für Lebensmittel im Monat ( Nicht Restaurantbesuche..)?
Meine Güte, was kosten Lebensmittel in Luxemburg? :s :eek:
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von NicMan »

Ich gebe mit meinem Schatz zusammen 80€ die Woche aus und komme mir dabei schon recht dekadent vor. Und das sind definitiv nicht nur Grundnahrungsmittel, es ginge also auch billiger.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von jack000 »

NicMan hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 18:51 Ich gebe mit meinem Schatz zusammen 80€ die Woche aus und komme mir dabei schon recht dekadent vor. Und das sind definitiv nicht nur Grundnahrungsmittel, es ginge also auch billiger.
Bitte sowas in den korrekten Strang posten: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?t=72077
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Billie Holiday »

NicMan hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 18:51 Ich gebe mit meinem Schatz zusammen 80€ die Woche aus und komme mir dabei schon recht dekadent vor. Und das sind definitiv nicht nur Grundnahrungsmittel, es ginge also auch billiger.
Warum dekadent? :?: Ist doch dein Geld, selbst erarbeitet. Wir kaufen das, was wir uns leisten wollen und achten eher auf Qualität. Für Fisch geben wir im Monat schon ca. 30,- € aus.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 18:43 Meine Güte, was kosten Lebensmittel in Luxemburg? :s :eek:
Sie sind schon höher als in Deutschland, trotzdem geben die Luxemburger nach dieser Quelle angeblich noch weniger für Nahrungsmittel aus als wir.
https://www.topagrar.com/mediathek/foto ... 34805.html
Da dürften individuelle Vorlieben auch eine Rolle spielen.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 19:19 Sie sind schon höher als in Deutschland, trotzdem geben die Luxemburger nach dieser Quelle angeblich noch weniger für Nahrungsmittel aus als wir.
https://www.topagrar.com/mediathek/foto ... 34805.html
Da dürften individuelle Vorlieben auch eine Rolle spielen.
Wenn ein edles Tröpfchen zu den Grundnahrungsmitteln zählt….
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 19:13 Warum dekadent? :?: Ist doch dein Geld, selbst erarbeitet. Wir kaufen das, was wir uns leisten wollen und achten eher auf Qualität. Für Fisch geben wir im Monat schon ca. 30,- € aus.
Tu felix Küstenbewohnerin, das zahle ich in der Woche für Salzwasserfisch.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 19:19 Da dürften individuelle Vorlieben auch eine Rolle spielen.
Jeden Tag ein, zwei, drei gute Pullen Rotwein hauen halt ein Loch ins Budget :D
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 19:25 Wenn ein edles Tröpfchen zu den Grundnahrungsmitteln zählt….
Für uns schon, genauso wie qualitativ hochwertiges Fleisch oder Geflügel. Wobei das nicht unbedingt zu Buche schlägt, aus einem Bio-Huhn z.B. mach ich mehrere Mahlzeiten.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 19:28 Tu felix Küstenbewohnerin, das zahle ich in der Woche für Salzwasserfisch.
Ein Schätzwert. Wir essen jedes 2. Wochenende Fisch, 15-20 Euro für zwei Portionen. In der Woche bin ich meist allein und koche nicht so aufwändig. Wenn Skrei-Saison ist, haben wir natürlich höhere Ausgaben.
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von Quatschki »

So ein E-Herd zieht ganz schön Strom.
Da kann man sich Kochen nur im Winter leisten, wegen der Sekundärnutzung für die Raumwärme

Und nicht vergessen:
Bio-Lebensmittel nur kochen, braten, backen, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht!
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Re: Lebensmittelbudget für Niedrigverdiener

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 19:32 Ein Schätzwert. Wir essen jedes 2. Wochenende Fisch, 15-20 Euro für zwei Portionen. In der Woche bin ich meist allein und koche nicht so aufwändig. Wenn Skrei-Saison ist, haben wir natürlich höhere Ausgaben.
Wir essen einmal in der Woche Fisch. Den Saibling oder die Renke hole ich beim örtlichen Fischer, frisch oder frisch geräuchert. Meeresfisch, Muscheln, Krustentiere, etc hole ich beim Fischgeschäft in der nahegelegenen Kreisstadt. Großes Angebot, Sushi Qualität und entsprechende Preise. Das ist es uns wert.
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