In China essen sie Hunde..
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In China essen sie Hunde..
.. so heißt ja ein dänischer Spielfilm. Zunächst möchte ich in dem Zusammenhang darüber aufklären, dass nur in bestimmten Regionen Chinas Hunde gegessen werden, vor allem in Südchina. Im Norden wird es, soweit ich weiß, als teilweise als ähnlich abwegig empfunden wie hierzulande.
Außerdem wollte ich mal fragen, mit welcher abenteuerlichen Argumentation man eigentlich im Westen einerseits das Schlachten von Hunden und Katzen verbietet, selbiges bei anderen Säugetieren allerdings erlaubt. Und vor allem, woher dann auch noch dieses Gefühl der "Zivilisiertheit" und Überlegenheit kommt, dass man eben hierzulande eben andere Tiere schlachtet.
Ist es dieses süßes-Seehundebaby-Phänomen? Nur weil Hunde knuffiger aussehen, dürfen sie nicht geschlachtet werden? Schweine allerdings schon, obwohl es sich dabei eigentlich um die intelligentere Tierart handelt? Wie rechtfertigt man das? Man argumentiert mit Tierschutz, aber ist das nicht bloße Tradition?
Außerdem wollte ich mal fragen, mit welcher abenteuerlichen Argumentation man eigentlich im Westen einerseits das Schlachten von Hunden und Katzen verbietet, selbiges bei anderen Säugetieren allerdings erlaubt. Und vor allem, woher dann auch noch dieses Gefühl der "Zivilisiertheit" und Überlegenheit kommt, dass man eben hierzulande eben andere Tiere schlachtet.
Ist es dieses süßes-Seehundebaby-Phänomen? Nur weil Hunde knuffiger aussehen, dürfen sie nicht geschlachtet werden? Schweine allerdings schon, obwohl es sich dabei eigentlich um die intelligentere Tierart handelt? Wie rechtfertigt man das? Man argumentiert mit Tierschutz, aber ist das nicht bloße Tradition?
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Di 5. Aug 2014, 17:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: In China essen sie Hunde..
Hab Hund zum ersten mal in Tianjin gegessen, also im Norden... bevor die wegen der Olympiade 2008 die ganzen Hunde Restaurants geschlossen haben. Gar nicht mal schlecht.
Ist halt eine kulturelle Sache. In Südamerika ist Meerschweinchen eine Delikatesse. Wir essen Käse wobei andere Kulturen sich davor ekeln weil ist ja eigentlich verdorbene Milch.
In China isst man eh fast alles.
Ist halt eine kulturelle Sache. In Südamerika ist Meerschweinchen eine Delikatesse. Wir essen Käse wobei andere Kulturen sich davor ekeln weil ist ja eigentlich verdorbene Milch.
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Re: In China essen sie Hunde..
Schönes Thema!
Daran alleine kann es nicht liegen, denn niedliche Kaninchen und Bambis dürfen auch geschlachtet werden. Ich denke, ob wir heute ein Tier essen, liegt einzig darin begründet, ob wir es früher gejagt bzw. zum Verzehr gezüchtet haben. Hunde und Pferde hatten bei Menschen immer andere Aufgaben und werden daher auch heute noch (mehr oder weniger) nicht gegessen.Watchful_Eye » Di 5. Aug 2014, 17:50 hat geschrieben:Nur weil Hunde knuffiger aussehen, dürfen sie nicht geschlachtet werden?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: In China essen sie Hunde..
Das ist in China offenbar ein ähnliches Nord-Süd-Gefälle wie bei uns im deutschsprachigen Raum. Die Schweizer mampfen ja auch gerne Hunde.
Labskaus!
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Re: In China essen sie Hunde..
Ich war auch in Tianjin, allerdings 2009.Letzter-Mohikaner » Di 5. Aug 2014, 17:58 hat geschrieben:Hab Hund zum ersten mal in Tianjin gegessen, also im Norden... bevor die wegen der Olympiade 2008 die ganzen Hunde Restaurants geschlossen haben. Gar nicht mal schlecht.
Ist halt eine kulturelle Sache. In Südamerika ist Meerschweinchen eine Delikatesse. Wir essen Käse wobei andere Kulturen sich davor ekeln weil ist ja eigentlich verdorbene Milch.
In China isst man eh fast alles.
Es sind übrigens die Chinesen die sich vor Käse ekeln.
Und die Tradition des Hunde essens kommt soweit ich weiss aus Korea,
Re: In China essen sie Hunde..
Absolut!Liegestuhl » Di 5. Aug 2014, 18:02 hat geschrieben:Schönes Thema!
In der Tat liegt es - denke ich! - auch eher daran, dass es darin begründet liegt, dass einerseits Tiere wie Hunde oder Katzen eher als Nutztiere angesehen waren (Wachhunde bzw. Schädlingsbekämpfung durch Katzen), andererseits die Zucht von carnivoren Fleischlieferanten nicht nutzbringend ist, da die notwendige Energiezufuhr zur ausreichenden Bildung von effektivem Nutzfleisch einfach zu teuer ist. Bei Pferden ist dies wiederum anders: hat der Ackergaul seinen Dienst getan wurde er auch im Alter durchaus geschlachtet und "gemetzgat", wie man im Schwabenland sagt. Bei Hunden und Katzen hingegen war schlichtweg die Ausbeute zu gering, als dass sich der Aufwand gelohnt hätte.Liegestuhl » Di 5. Aug 2014, 18:02 hat geschrieben:Daran alleine kann es nicht liegen, denn niedliche Kaninchen und Bambis dürfen auch geschlachtet werden. Ich denke, ob wir heute ein Tier essen, liegt einzig darin begründet, ob wir es früher gejagt bzw. zum Verzehr gezüchtet haben. Hunde und Pferde hatten bei Menschen immer andere Aufgaben und werden daher auch heute noch (mehr oder weniger) nicht gegessen.
Zu berücksichtigen ist allerdings auch, wir hatten es eben erst in der Weinstube, dass in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg die Hauskatze als Fleischlieferant diente. Der "Falsche Hase" kommt von der Katze, die damals in Ermangelung des echten Hasen, als Sonntagsbraten ihr Leben lassen musste. Daher rührt auch die Bezeichnung "Dachhase" für die Katze: der Dachboden war Lagerraum für Lebensmittel und die Katze sollte eben dort die Schädlingspopulation kontrollieren, "wohnte" also "im Dach". Und entsprechend von Schwanz, Gliedmaßen und Kopf befreit hatte die Hauskatze aufgrund ihrer Größe durchaus Ähnlichkeit mit einem Hasen und war vor allem - im Gegensatz zum echten Hasen - reichhaltig verfügbar.
Ich denke also, es ist eigentlich einerseits eine rein kulturelle Angelegenheit, aber andererseits, zumindest heutzutage, auch eine rein wirtschaftliche.
In Peru gilt übrigens das Meerschweinchen als Delikatesse und wird speziell zum Verzehr gezüchtet.
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Re: In China essen sie Hunde..
frems » Di 5. Aug 2014, 17:11 hat geschrieben:Das ist in China offenbar ein ähnliches Nord-Süd-Gefälle wie bei uns im deutschsprachigen Raum. Die Schweizer mampfen ja auch gerne Hunde.
Die deutschen essen gerne eine tote oma.
Da sind die chinesen noch human.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: In China essen sie Hunde..
Naja, lieber eine tote als eine lebendige.Fadamo » Di 5. Aug 2014, 18:31 hat geschrieben:
Die deutschen essen gerne eine tote oma.
Da sind die chinesen noch human.
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Re: In China essen sie Hunde..
das problem liegt eine schicht tiefer ...Amun Ra » Di 5. Aug 2014, 18:27 hat geschrieben: Absolut! In der Tat liegt es - denke ich! - auch eher daran, dass es darin begründet liegt, dass einerseits Tiere wie Hunde oder Katzen eher als Nutztiere angesehen waren (Wachhunde bzw. Schädlingsbekämpfung durch Katzen), andererseits die Zucht von carnivoren Fleischlieferanten nicht nutzbringend ist, da die notwendige Energiezufuhr zur ausreichenden Bildung von effektivem Nutzfleisch einfach zu teuer ist. Bei Pferden ist dies wiederum anders: hat der Ackergaul seinen Dienst getan wurde er auch im Alter durchaus geschlachtet und "gemetzgat", wie man im Schwabenland sagt. Bei Hunden und Katzen hingegen war schlichtweg die Ausbeute zu gering, als dass sich der Aufwand gelohnt hätte.
Zu berücksichtigen ist allerdings auch, wir hatten es eben erst in der Weinstube, dass in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg die Hauskatze als Fleischlieferant diente. Der "Falsche Hase" kommt von der Katze, die damals in Ermangelung des echten Hasen, als Sonntagsbraten ihr Leben lassen musste. Daher rührt auch die Bezeichnung "Dachhase" für die Katze: der Dachboden war Lagerraum für Lebensmittel und die Katze sollte eben dort die Schädlingspopulation kontrollieren, "wohnte" also "im Dach". Und entsprechend von Schwanz, Gliedmaßen und Kopf befreit hatte die Hauskatze aufgrund ihrer Größe durchaus Ähnlichkeit mit einem Hasen und war vor allem - im Gegensatz zum echten Hasen - reichhaltig verfügbar.
Ich denke also, es ist eigentlich einerseits eine rein kulturelle Angelegenheit, aber andererseits, zumindest heutzutage, auch eine rein wirtschaftliche.
In Peru gilt übrigens das Meerschweinchen als Delikatesse und wird speziell zum Verzehr gezüchtet.
sobald wir ein tier als empfindungsfähiges wesen erkennen und eine beziehung zu ihm aufbauen, dann entzündet sich das mitleid.
daher war es meines wissens eine alte bauernregel, dass der vater seinem kind auf dem hof untersagt hat dem schwein oder der kuh einen namen zu geben, und so eine persönliche beziehung herzustellen.
die dem menschen innewohnende fähigkeit zum mitleid kommt hier zum tragen.
allein die vorstellung dass ein anderer mensch meine liese (http://www.bilder-hochladen.net/files/big/9nec-1.jpg) als eine legitime mahlzeit betrachten könnte, die erweckt in mir die mordlust ...
gruß baku
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Re: In China essen sie Hunde..
Hey, mit dem Kollegen saß ich doch schon in einem Auto.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:33 hat geschrieben: ...meine liese (http://www.bilder-hochladen.net/files/big/9nec-1.jpg)
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: In China essen sie Hunde..
Was für ein schöner Hund. Ist das ein schwarzer Labrador?
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Re: In China essen sie Hunde..
stimmt ...Liegestuhl » Di 5. Aug 2014, 18:35 hat geschrieben: Hey, mit dem Kollegen saß ich doch schon in einem Auto.
und sie ist nun 11,5 jahre alt, hatte inwischen nachwuchs :
http://s1.directupload.net/images/131008/hvxwhr3x.jpg
.. und erfreut sich immer noch guter gesundheit.
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Re: In China essen sie Hunde..
reinrassiger labrador-mischlingMilady de Winter » Di 5. Aug 2014, 18:36 hat geschrieben:Was für ein schöner Hund. Ist das ein schwarzer Labrador?
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Re: In China essen sie Hunde..
@wasteland
Ich war über ein Jahr in Tianjin, August 2007 bis Oktober 2008. Millionenstadt, aber doch irgendwie mit dörflichem Charakter. Gott sei dank liegt Peking gleich um die Ecke.
Ja, sind die Chinesen mit dem Ekel vor Käse. Hat sich aber einiges getan, auch weil die Regierung Kampagnen zur Förderung des verzehrs von Milchprodukten gestartet hatte.
Auch Esel in Tianjin probiert? Ist ja ne lokale Delikatesse.
Korea town in Tianjin war auch der Hit... die stehen auch auf Hunde.
Übrigens ändert sich das Ansehen der Hunde mittlerweile, seitdem eine Mittelschicht existiert die auch Hunde als Haustiere hält. Gegessen werden sie trotzdem noch.
Ich war über ein Jahr in Tianjin, August 2007 bis Oktober 2008. Millionenstadt, aber doch irgendwie mit dörflichem Charakter. Gott sei dank liegt Peking gleich um die Ecke.
Ja, sind die Chinesen mit dem Ekel vor Käse. Hat sich aber einiges getan, auch weil die Regierung Kampagnen zur Förderung des verzehrs von Milchprodukten gestartet hatte.
Auch Esel in Tianjin probiert? Ist ja ne lokale Delikatesse.
Korea town in Tianjin war auch der Hit... die stehen auch auf Hunde.
Übrigens ändert sich das Ansehen der Hunde mittlerweile, seitdem eine Mittelschicht existiert die auch Hunde als Haustiere hält. Gegessen werden sie trotzdem noch.
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Re: In China essen sie Hunde..
Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Mein Großvater hat schon immer Hasen zum schlachten gezüchtet. Und wir Enkel haben denen immer schon Namen gegeben, haben mit ihnen gespielt und gekuschelt. Nur sind wir eben in dem Bewusstsein aufgezogen worden, dass speziell Hasen keine Haustiere sind sondern Nutztiere. Es fand also durchaus eine Differenzierung schon im jüngsten Alter statt zwischen "Haustier" - zum Essen tabu - und Nutztieren. So habe ich auch meine Jungs aufgezogen und auch diese wissen, dass sie mit den Hasen spielen und kuscheln können, sie aber irgendwann sehr wahrscheinlich im Kochtopf landen.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:33 hat geschrieben:das problem liegt eine schicht tiefer ...
sobald wir ein tier als empfindungsfähiges wesen erkennen und eine beziehung zu ihm aufbauen, dann entzündet sich das mitleid.
daher war es meines wissens eine alte bauernregel, dass der vater seinem kind auf dem hof untersagt hat der schwein oder der kuh einen namen zu geben, und so eine persönliche beziehung herzustellen.
...
Dann dürfte es aber weder Spanferkel, noch Kalbfleisch oder dergleichen geben.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:33 hat geschrieben:die dem menschen innewohnende fähigkeit zum mitleid kommt hier zum tragen.
Geht mir mit meinen Katzen ebenso. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, wenn andere Menschen andere Katzen nunmal eher als Futter betrachten. Es gibt sogar Menschen, die halten sich ein Schwein als Haustier, haben aber kein Problem damit andere Schweine zu essen.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:33 hat geschrieben:allein die vorstellung dass ein anderer mensch meine liese (http://www.bilder-hochladen.net/files/big/9nec-1.jpg) als eine legitime mahlzeit betrachten könnte, die erweckt in mir die mordlust ...
Gruß,bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:33 hat geschrieben:gruß baku
Amun
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Re: In China essen sie Hunde..
mhh ...Amun Ra » Di 5. Aug 2014, 18:50 hat geschrieben: Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Mein Großvater hat schon immer Hasen zum schlachten gezüchtet. Und wir Enkel haben denen immer schon Namen gegeben, haben mit ihnen gespielt und gekuschelt. Nur sind wir eben in dem Bewusstsein aufgezogen worden, dass speziell Hasen keine Haustiere sind sondern Nutztiere. Es fand also durchaus eine Differenzierung schon im jüngsten Alter statt zwischen "Haustier" - zum Essen tabu - und Nutztieren. So habe ich auch meine Jungs aufgezogen und auch diese wissen, dass sie mit den Hasen spielen und kuscheln können, sie aber irgendwann sehr wahrscheinlich im Kochtopf landen. Dann dürfte es aber weder Spanferkel, noch Kalbfleisch oder dergleichen geben. Geht mir mit meinen Katzen ebenso. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, wenn andere Menschen andere Katzen nunmal eher als Futter betrachten. Es gibt sogar Menschen, die halten sich ein Schwein als Haustier, haben aber kein Problem damit andere Schweine zu essen. Gruß,
Amun
ich gestehe ... ich bin auch ein fleischfresser.
aber ich schäme mich dafür.
ganz im ernst ...
einem tier mit welchem man zusammen lebt, dessen schicksal man teilt, den bolzenschuß zu geben um die tiefkühltruhe zu füllen ... das ist schon ganz schön pervers.
und ich bezweifle stark, dass selbst der ansonsten hartgesottene XXL-ostfriese (von dem ich ein großer fan bin) eines tages das schwein namens schnitzel zum schnitzel auf dem eigenen teller macht.
dann ist er mindestens seine frau los ...
http://www.youtube.com/results?search_q ... +ostfriese+
Zuletzt geändert von bakunicus am Di 5. Aug 2014, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: In China essen sie Hunde..
Sehe ich ähnlich. Für Kinder die auf dem Land aufgewachsen sind, war der Tod und das Essen von TierenAmun Ra » Di 5. Aug 2014, 17:50 hat geschrieben: Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Mein Großvater hat schon immer Hasen zum schlachten gezüchtet. Und wir Enkel haben denen immer schon Namen gegeben, haben mit ihnen gespielt und gekuschelt. Nur sind wir eben in dem Bewusstsein aufgezogen worden, dass speziell Hasen keine Haustiere sind sondern Nutztiere. Es fand also durchaus eine Differenzierung schon im jüngsten Alter statt zwischen "Haustier" - zum Essen tabu - und Nutztieren. So habe ich auch meine Jungs aufgezogen und auch diese wissen, dass sie mit den Hasen spielen und kuscheln können, sie aber irgendwann sehr wahrscheinlich im Kochtopf landen.
das normalste der Welt.
Durch die zunehmende Urbanisierung wurde der Mensch jedoch von diesen Dingen komplett entkoppelt.
Das ist auch alles nachvollziehbar.
Was mich auf die Palme bringt sind dann diese Extremtierschützer.
Vor wenigen Tage kam eine Diskussionsrunde mit Hannes Jeanicke, einer weiteren
Extremtierschützer und jemand aus der konventionellen Tierproduktion.
OMG, wenn man dann die Kommentare dazu im Netz gelesen hat, hatte man das Gefühl
Letzterer kommt gleich hinter den Nazis.-Wahnsinn.
Und weil es schon angesprochen wurde- ja Meerschweinchen schmeckt richtig gut.
Hund würde ich aber unter normalen Bedingungen auch nicht fertig bringen zu essen.
Re: In China essen sie Hunde..
[/quote]
Ich nicht, schlichtweg weil ich es akzeptiere, dass es in meiner Natur liegt. Aber das mag jeder sehen wie er will.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:59 hat geschrieben:mhh ...
ich gestehe ... ich bin auch ein fleischfresser.
aber ich schäme mich dafür.
ganz im ernst ...
Nein, warum? Wie gehabt, das wichtigste dabei ist das Verständnis darum, ob es sich bei einem Lebewesen um ein Nutztier oder ein Haustier handelt. Was meinst du, woher kommt die Redewendung "jemand hat Schwein gehabt"? Doch nur daher, dass jemand tatsächlich ein Schwein besessen hat, dessen Schlachtung ihn an wertvolles Fleisch an Nahrungsmittel kommen lies. Wer ein Schwein hatte und dieses gut behandelte, hatte Glück, weil er eine sehr ergiebige Nahrungsressource sein eigen nannte.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:59 hat geschrieben:einem tier mit welchem man zusammen lebt, dessen schicksal man teilt, den bolzenschuß zu geben um die tiefkühltruhe zu füllen ... das ist schon ganz schön pervers.
Wie ich schon schrieb, hier macht es die Differenzierung. Wird ein Tier als Haustier oder als Nutztier klassifiziert. Wer ein Schwein als Haustier hält kann dennoch andere Schweine verzehren. Das eine tut dem anderen keinen Abbruch. Die Emotionen bestehen zum Individuum und nicht zum Kollektiv.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:59 hat geschrieben:und ich bezweifle stark, dass selbst der ansonsten hartgesottene XXL-ostfriese (von dem ich ein großer fan bin) eines tages das schwein namens schnitzel zum schnitzel auf dem eigenen teller macht.
dann ist er mindestens seine frau los ...
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Re: In China essen sie Hunde..
Was die Entkoppelung angeht stimme ich dir absolut zu. Hat aber, so denke ich, auch damit zu tun, dass Fleisch heutzutage ein Massenprodukt geworden ist. Es gab noch Zeiten, die sind garnicht sooo lange her, da war Fleisch noch ein Luxusgut, dass auch als ebensolches behandelt wurde. Unter anderem, weil man wusste, woher es kommt. Heutzutage steht es auf dem täglichen Speiseplan und beschert uns dadurch so manche, meiner Ansicht nach völlig unnötige, Zivilisationskrankheit.Zvi Back » Di 5. Aug 2014, 19:12 hat geschrieben:Sehe ich ähnlich. Für Kinder die auf dem Land aufgewachsen sind, war der Tod und das Essen von Tieren
das normalste der Welt.
Durch die zunehmende Urbanisierung wurde der Mensch jedoch von diesen Dingen komplett entkoppelt.
Das ist auch alles nachvollziehbar.
Was mich auf die Palme bringt sind dann diese Extremtierschützer.
Vor wenigen Tage kam eine Diskussionsrunde mit Hannes Jeanicke, einer weiteren
Extremtierschützer und jemand aus der konventionellen Tierproduktion.
OMG, wenn man dann die Kommentare dazu im Netz gelesen hat, hatte man das Gefühl
Letzterer kommt gleich hinter den Nazis.-Wahnsinn.
Und weil es schon angesprochen wurde- ja Meerschweinchen schmeckt richtig gut.
Hund würde ich aber unter normalen Bedingungen auch nicht fertig bringen zu essen.
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Re: In China essen sie Hunde..
Dank Kapitalismus boomt es aber dort. Die bauen dort sehr viele Hochhäuser.Letzter-Mohikaner » Di 5. Aug 2014, 18:40 hat geschrieben:
Ich war über ein Jahr in Tianjin, August 2007 bis Oktober 2008. Millionenstadt, aber doch irgendwie mit dörflichem Charakter. Gott sei dank liegt Peking gleich um die Ecke.
https://www.flickr.com/photos/chaspope/7440019484/
Deutschland exportiert sehr viel Milch für Babys nach China.Ja, sind die Chinesen mit dem Ekel vor Käse. Hat sich aber einiges getan, auch weil die Regierung Kampagnen zur Förderung des verzehrs von Milchprodukten gestartet hatte.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... g-weg.htmlEin Drogeriemarkt von Rossmann in Berlin-Kreuzberg. Prall gefüllte Regale, wohin das Auge schaut. Mit einer Ausnahme: Im Bereich Babynahrung klaffen große Lücken. Da, wo die 600-Gramm-Packungen der Babymilch Milumil HA 1 von Milupa für 10,79 Euro stehen sollten, ist es leer.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: In China essen sie Hunde..
Sieht lecker aus, die Töle.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 17:33 hat geschrieben:[
allein die vorstellung dass ein anderer mensch meine liese (http://www.bilder-hochladen.net/files/big/9nec-1.jpg) als eine legitime mahlzeit betrachten könnte, die erweckt in mir die mordlust ...
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Re: In China essen sie Hunde..
@Adam Smith
Das hat mit dem Milchpulver Skandal in China zu tun. Etliche Säuglinge starben an giftigem chinesischen Milchpulverprodukten für Säuglinge. Daraufhin boomte der Import von ausländischen Produkten, besonders deutschen.
Das ging soweit, dass chinesische Studenten in Deutschland alles aufkauften was sie kriegen konnten und nach China verkauften.
Das hat mit dem Milchpulver Skandal in China zu tun. Etliche Säuglinge starben an giftigem chinesischen Milchpulverprodukten für Säuglinge. Daraufhin boomte der Import von ausländischen Produkten, besonders deutschen.
Das ging soweit, dass chinesische Studenten in Deutschland alles aufkauften was sie kriegen konnten und nach China verkauften.
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Re: In China essen sie Hunde..
Tja, die vegane Gesinnungsdiktatur der GM zeigt Wirkung....bakunicus » Di 5. Aug 2014, 17:59 hat geschrieben: mhh ...
ich gestehe ... ich bin auch ein fleischfresser.
aber ich schäme mich dafür.
ganz im ernst ...
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Re: In China essen sie Hunde..
Richtig, obwohl, was ist heute nicht Massenprodukt.Amun Ra » Di 5. Aug 2014, 18:35 hat geschrieben: Was die Entkoppelung angeht stimme ich dir absolut zu. Hat aber, so denke ich, auch damit zu tun, dass Fleisch heutzutage ein Massenprodukt geworden ist. Es gab noch Zeiten, die sind garnicht sooo lange her, da war Fleisch noch ein Luxusgut, dass auch als ebensolches behandelt wurde. Unter anderem, weil man wusste, woher es kommt. Heutzutage steht es auf dem täglichen Speiseplan und beschert uns dadurch so manche, meiner Ansicht nach völlig unnötige, Zivilisationskrankheit.
Der Preis des Wohlstandes ist auch, dass man vieles nicht
mehr zu schätzen weiss.
Jeder muss seinen Weg finden, wie er damit umgeht.
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Re: In China essen sie Hunde..
du kannst ja demnächst die katze deiner affaire der dame des hauses als falschen hasen zum candle-light dinner servieren ...Dieter Winter » Di 5. Aug 2014, 19:48 hat geschrieben: Tja, die vegane Gesinnungsdiktatur der GM zeigt Wirkung....
merke : wer ficken will muß freundlich sein ...
Re: In China essen sie Hunde..
Dieser Mangel an Wertschätzung kulminiert dann meist darin, dass man zum Beispiel den Jäger verteufelt, sich aber sehnsüchtig darauf freut, wenn es in den Wirtshäusern wieder Wild auf der Speisekarte gibt. Und wäre dieser Sachverhalt nicht Realität, es wäre eigentlich zum schreien komisch.Zvi Back » Di 5. Aug 2014, 19:55 hat geschrieben:Richtig, obwohl, was ist heute nicht Massenprodukt.
Der Preis des Wohlstandes ist auch, dass man vieles nicht
mehr zu schätzen weiss.
Jeder muss seinen Weg finden, wie er damit umgeht.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
Re: In China essen sie Hunde..
Ich glaube den Mangel an Wertschätzung betrifft nahezu jeden Mensch.Amun Ra » Di 5. Aug 2014, 18:59 hat geschrieben: Dieser Mangel an Wertschätzung kulminiert dann meist darin, dass man zum Beispiel den Jäger verteufelt, sich aber sehnsüchtig darauf freut, wenn es in den Wirtshäusern wieder Wild auf der Speisekarte gibt. Und wäre dieser Sachverhalt nicht Realität, es wäre eigentlich zum schreien komisch.
Was hab ich mich früher als Kind wie Bolle gefreud, als es Sonntags Rouladen gab heute
macht man sich über sowas überhaupt keine Gedanken mehr. Aber das betrifft ja nicht nur
unser Essen.
Das was du beschreibst sind wirklich abgrundtief dämliche Menschen.
- Dieter Winter
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Re: In China essen sie Hunde..
Entweder oder:bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:57 hat geschrieben:
du kannst ja demnächst die katze deiner affaire der dame des hauses als falschen hasen zum candle-light dinner servieren ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Hackbraten
Natürlich könnte man aus der Katze zunächst Hackfleisch machen, aber das wäre dann doch zu aufwändig.
Nicht wenn man so phantastisch aussieht wie ich.bakunicus » Di 5. Aug 2014, 18:57 hat geschrieben: merke : wer ficken will muß freundlich sein ...
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Re: In China essen sie Hunde..
Also ich freue mich immer noch, wie als Kind, wenn meine Mutter zu meinen Besuchen Rouladen auf den Tisch stellt.Zvi Back » Di 5. Aug 2014, 20:10 hat geschrieben: Ich glaube den Mangel an Wertschätzung betrifft nahezu jeden Mensch.
Was hab ich mich früher als Kind wie Bolle gefreud, als es Sonntags Rouladen gab heute
macht man sich über sowas überhaupt keine Gedanken mehr. Aber das betrifft ja nicht nur
unser Essen.
Das was du beschreibst sind wirklich abgrundtief dämliche Menschen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: In China essen sie Hunde..
Die richtige Formulierung wäre hier Dachhase gewesen, nur mal so nebenbei.Dieter Winter » Di 5. Aug 2014, 19:12 hat geschrieben: Entweder oder:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hackbraten
Natürlich könnte man aus der Katze zunächst Hackfleisch machen, aber das wäre dann doch zu aufwändig.
Aber was soll's; Hauptsache es schmeckt!
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Re: In China essen sie Hunde..
Ich glaube, das liegt einfach daran, dass die meisten Menschen bei Hunden, Katzen und auch Pferden sehr viel Menschliches hineinprojizieren. Die Tiere werden "vermenschlicht", ergo empfindet man auch eine Abneigung, sie zu essen (jedenfalls bei emotional und moralisch intakten Menschen). Würdest du dein Kind, dass du lieb hast, essen?Watchful_Eye » Di 5. Aug 2014, 16:50 hat geschrieben:Ist es dieses süßes-Seehundebaby-Phänomen? Nur weil Hunde knuffiger aussehen, dürfen sie nicht geschlachtet werden? Schweine allerdings schon, obwohl es sich dabei eigentlich um die intelligentere Tierart handelt? Wie rechtfertigt man das? Man argumentiert mit Tierschutz, aber ist das nicht bloße Tradition?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: In China essen sie Hunde..
Wahrscheinlich der richtige Ansatz, bakunicus schrieb ja schon etwas ähnliches. Bei Filmen á la "Ein Schweinchen namens Babe" würde es ja auch niemand als Happy End empfinden, wenn das Schweinchen als Braten enden würde. Letztendlich aber natürlich irrational.Jekyll » Di 5. Aug 2014, 23:40 hat geschrieben:Ich glaube, das liegt einfach daran, dass die meisten Menschen bei Hunden, Katzen und auch Pferden sehr viel Menschliches hineinprojizieren. Die Tiere werden "vermenschlicht", ergo empfindet man auch eine Abneigung, sie zu essen (jedenfalls bei emotional und moralisch intakten Menschen). Würdest du dein Kind, dass du lieb hast, essen?
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Re: In China essen sie Hunde..
Was ist eigentlich schlimmer, gemaestet und geschlachtet werden oder ein Leben lang angeleint zu sein, ueber Stoeckchen springen und herumkommandiert werden?
Als domestiziertes Tier hat man doch so oder so die Arschkarte.
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Zuletzt geändert von El Gitarro am Mi 6. Aug 2014, 01:12, insgesamt 1-mal geändert.
There are 1000000000000000000000000000 particles in the universe that we can observe
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Re: In China essen sie Hunde..
Als domestizierter mensch nicht?El Gitarro » Mi 6. Aug 2014, 01:11 hat geschrieben:Was ist eigentlich schlimmer, gemaestet und geschlachtet werden oder ein Leben lang angeleint zu sein, ueber Stoeckchen springen und herumkommandiert werden?
Als domestiziertes Tier hat man doch so oder so die Arschkarte.
Re: In China essen sie Hunde..
Auch heute kostet eine normale Packung Milch 4-5x so viel wie in Deutschland. Auch alle anderen Milchprodukte sind geradezu absurd teuer (die restlichen Lebenhaltungkosten in den Großtaedten sind aber auch meist deutlich über denen in D, ich gebe das 3fache für Lebensmittel aus).Letzter-Mohikaner » Di 5. Aug 2014, 18:48 hat geschrieben: Das hat mit dem Milchpulver Skandal in China zu tun. Etliche Säuglinge starben an giftigem chinesischen Milchpulverprodukten für Säuglinge. Daraufhin boomte der Import von ausländischen Produkten, besonders deutschen.
Das ging soweit, dass chinesische Studenten in Deutschland alles aufkauften was sie kriegen konnten und nach China verkauften.
Kann noch nicht mal wirklich erklären woran das liegt, die Skandale sind ja schon ewig her.
Re: In China essen sie Hunde..
Letzter-Mohikaner » Di 5. Aug 2014, 17:40 hat geschrieben:
Ja, sind die Chinesen mit dem Ekel vor Käse. Hat sich aber einiges getan, auch weil die Regierung Kampagnen zur Förderung des verzehrs von Milchprodukten gestartet hatte.
Scheint ja zu fruchten. Die Preise für Milchprodukte sind deratig pervers, da muss man fast Kotzen. Leider sind auch alle andern Verpackten Lebensmittel völlig absurd teuer im Vergleich mit D. In allen anderen asiatischen Laendern ist es zumindest nicht viel teurer als in Deutschland, in China kostet alles gleich das dreifache (Hong Kong und Taiwan sind viel viel guentiger).
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Re: In China essen sie Hunde..
@Boracay
Nun, Milch wird in China nicht in dem Umfang produziert wie in Europa. Rinderhaltung bzw Milchviehwirtschaft findet größtenteils nur in der inneren Mongolei statt.
China kämpft in den letzten Jahren sowieso mit Inflation und enormen Preissteigerungen bei Lebensmitteln. Die Menschen haben mehr Geld in der Tasche und alle wollen jetzt zum Beispiel mehr Fleisch auf den Teller bzw öfters.
Nichtsdestotrotz fand ich es immer noch günstig in China. Wenn man will kriegt man ein leckeres Gericht, zum Beispiel bei "Lanzhou Lamian" etc, für 1,5€. Europäische Restaurants haben natürlich europäische Preise.
Wenn man selbst einkauft kommt es darauf an wo. Metro und Carrefour sind okay, Gemüse auf lokalen Märkten, Fleisch war ich immer pingelig... hab in nem teuren japanischen Supermarkt eingekauft, da hat die Qualität aber auch gestimmt.
Importiertes ist immer teuer.
Denke nicht das sich viel geändert hat, bin 2012 aus China zurückgekommen, war zuletzt 1,5 Jahre in Shanghai.
Wo sind Sie, wenn ich fragen darf?
Nun, Milch wird in China nicht in dem Umfang produziert wie in Europa. Rinderhaltung bzw Milchviehwirtschaft findet größtenteils nur in der inneren Mongolei statt.
China kämpft in den letzten Jahren sowieso mit Inflation und enormen Preissteigerungen bei Lebensmitteln. Die Menschen haben mehr Geld in der Tasche und alle wollen jetzt zum Beispiel mehr Fleisch auf den Teller bzw öfters.
Nichtsdestotrotz fand ich es immer noch günstig in China. Wenn man will kriegt man ein leckeres Gericht, zum Beispiel bei "Lanzhou Lamian" etc, für 1,5€. Europäische Restaurants haben natürlich europäische Preise.
Wenn man selbst einkauft kommt es darauf an wo. Metro und Carrefour sind okay, Gemüse auf lokalen Märkten, Fleisch war ich immer pingelig... hab in nem teuren japanischen Supermarkt eingekauft, da hat die Qualität aber auch gestimmt.
Importiertes ist immer teuer.
Denke nicht das sich viel geändert hat, bin 2012 aus China zurückgekommen, war zuletzt 1,5 Jahre in Shanghai.
Wo sind Sie, wenn ich fragen darf?
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"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: In China essen sie Hunde..
Ich würde auch kein Kind, das ich nicht ausstehen kann, verzehren wollen....Jekyll » Di 5. Aug 2014, 23:40 hat geschrieben:Würdest du dein Kind, dass du lieb hast, essen?
Generell sollte man Hunde und Kinder nicht gleichsetzen - obwohl dies viel zu oft geschieht.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Re: In China essen sie Hunde..
[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 2#p2681092]
Nun, Milch wird in China nicht in dem Umfang produziert wie in Europa. Rinderhaltung bzw Milchviehwirtschaft findet größtenteils nur in der inneren Mongolei statt. [/quote]
Spielt das heute noch eine große Rolle? Wir haben ein Weltmarkt für Lebensmittel und eine Banane ist bei Lidl kaum teurer als direkt in Nicaragua.....
Alles in allem das teuerste Land dem ich jemals war. Selbst Brasilien kommt mir günstige vor (Brasilien ist sehr viel teurer als zum Beispiel die Schweiz).
Hong Kong ist mit Ausnahme von Mieten, ÖPNV und Restaurants viel viel günstiger (und ne Miliarde mal lebenswerter, ganz ohne Dreck und dem üblen Benehmen).
Nun, Milch wird in China nicht in dem Umfang produziert wie in Europa. Rinderhaltung bzw Milchviehwirtschaft findet größtenteils nur in der inneren Mongolei statt. [/quote]
Spielt das heute noch eine große Rolle? Wir haben ein Weltmarkt für Lebensmittel und eine Banane ist bei Lidl kaum teurer als direkt in Nicaragua.....
Verstehe ich ja - erklärt aber nicht warum alles so viel teurer ist als in Europa. War letztens in Italien von China aus. Das Land gilt ja was Lebensmittel betrifft als deutlich teurer als Deutschland. Aber es ist immer noch viel viel billiger als China.China kämpft in den letzten Jahren sowieso mit Inflation und enormen Preissteigerungen bei Lebensmitteln. Die Menschen haben mehr Geld in der Tasche und alle wollen jetzt zum Beispiel mehr Fleisch auf den Teller bzw öfters.
Erstaunt mich auch das Lebensmittel so pervers teurer sind in China, die Restaurants aber günstiger sind. Wobei so richtig günstig sind die auch nicht - für eine Nudelsuppe in Shanghai zahle ich in einem abgefuckten Restaurant mittlerweile auch schon 16RMB, was kaum günstiger ist als ein Thai-Gericht in Deutschland. Ein verficktes Sandwich bei Wagas kostet in der Mittagspause gleich mal 55RMB, so was teures gibt es in Europa überhaupt gar nicht.Nichtsdestotrotz fand ich es immer noch günstig in China. Wenn man will kriegt man ein leckeres Gericht, zum Beispiel bei "Lanzhou Lamian" etc, für 1,5€. Europäische Restaurants haben natürlich europäische Preise.
Carrefour ist halt völlig absurd teuer wenn man das mit den Preisen bei Aldi oder Lidl vergleicht. Da muss man teilweise echt lachen was da für Preise aufgerufen werden. Die lokalen Märkte gehen so einigermaßen was die Preise betrifft (aber immer noch teurer als die Discounter bei uns), nur ist die Hygiene doch etwas fragwürdig. Kaufe da eher ungern ein.Wenn man selbst einkauft kommt es darauf an wo. Metro und Carrefour sind okay, Gemüse auf lokalen Märkten, Fleisch war ich immer pingelig...
Ich finde einfach alles brutal teuer. Geht beim Ausgehen Abends los (Standardpreis ist 50RMB für ein Bier, so was teures gibt es noch nicht mal im P1), weiter beim Einkaufen (Markenklamotten kosten doppelt so viel wie in D, Billigklamotten bei H&M ca. 20% mehr), man hat Zusatzkosten für Luftreiniger die man in D nicht braucht, muss auf einmal einen Kabelanschluss bezahlen (den illegalen natürlich), Lebensmittel sind extrem teuer, Internet ist teurer, Marken-Eletroprodukte sind deutlich teurer als in Europa (obwohl Made in China),......Denke nicht das sich viel geändert hat, bin 2012 aus China zurückgekommen, war zuletzt 1,5 Jahre in Shanghai.
Alles in allem das teuerste Land dem ich jemals war. Selbst Brasilien kommt mir günstige vor (Brasilien ist sehr viel teurer als zum Beispiel die Schweiz).
Hong Kong ist mit Ausnahme von Mieten, ÖPNV und Restaurants viel viel günstiger (und ne Miliarde mal lebenswerter, ganz ohne Dreck und dem üblen Benehmen).
Shanghai - JingAn. Die Stadt gilt für Ausländer ja teurer als New York und das kann ich nur bestätigen.[
Wo sind Sie, wenn ich fragen darf?
Re: In China essen sie Hunde..
hundert hunde hatte hitler hingerichtet.
Re: In China essen sie Hunde..
Ich glaub,
man lässt dich hier nicht lange weilen.
man lässt dich hier nicht lange weilen.
Re: In China essen sie Hunde..
Na, und?Peter Dirkenbaum » Sa 30. Aug 2014, 22:53 hat geschrieben:hundert hunde hatte hitler hingerichtet.
Re: In China essen sie Hunde..
Die Hindus halten uns vielleicht für asozial, weil wir Kühe essen.Watchful_Eye » Di 5. Aug 2014, 17:50 hat geschrieben:.. so heißt ja ein dänischer Spielfilm. Zunächst möchte ich in dem Zusammenhang darüber aufklären, dass nur in bestimmten Regionen Chinas Hunde gegessen werden, vor allem in Südchina. Im Norden wird es, soweit ich weiß, als teilweise als ähnlich abwegig empfunden wie hierzulande.
Außerdem wollte ich mal fragen, mit welcher abenteuerlichen Argumentation man eigentlich im Westen einerseits das Schlachten von Hunden und Katzen verbietet, selbiges bei anderen Säugetieren allerdings erlaubt. Und vor allem, woher dann auch noch dieses Gefühl der "Zivilisiertheit" und Überlegenheit kommt, dass man eben hierzulande eben andere Tiere schlachtet.
Ist es dieses süßes-Seehundebaby-Phänomen? Nur weil Hunde knuffiger aussehen, dürfen sie nicht geschlachtet werden? Schweine allerdings schon, obwohl es sich dabei eigentlich um die intelligentere Tierart handelt? Wie rechtfertigt man das? Man argumentiert mit Tierschutz, aber ist das nicht bloße Tradition?
Re: In China essen sie Hunde..
Das haben wir aber schon anders praktiziert. Es spricht nichts dagegen, den Gockel "Fritz" zu nennen oder die Hasen "Erster Feiertag" und "Zweiter Feiertag".bakunicus » Di 5. Aug 2014, 17:33 hat geschrieben:daher war es meines wissens eine alte bauernregel, dass der vater seinem kind auf dem hof untersagt hat dem schwein oder der kuh einen namen zu geben, und so eine persönliche beziehung herzustellen.
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Re: In China essen sie Hunde..
Das nennt man Gehirnwäsche und die funktioniert bei den deutschen und Amerikanern besonders gut.Außerdem wollte ich mal fragen, mit welcher abenteuerlichen Argumentation man eigentlich im Westen einerseits das Schlachten von Hunden und Katzen verbietet, selbiges bei anderen Säugetieren allerdings erlaubt. Und vor allem, woher dann auch noch dieses Gefühl der "Zivilisiertheit" und Überlegenheit kommt, dass man eben hierzulande eben andere Tiere schlachtet.
?
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Re: In China essen sie Hunde..
Benehmt euch!Sativa-Union » Mi 14. Okt 2015, 22:10 hat geschrieben:
Das nennt man Gehirnwäsche und die funktioniert bei den deutschen und Amerikanern besonders gut.
Alles gut.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
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Re: In China essen sie Hunde..
Ich hab mich mit dem Thema auch schon auseinandergesetzt und bin zu folgendem schluss gekommen.
Wenn ich Fleisch von Tieren esse zu denen ich keine emotionale Bindung habe, dann ist das ok.
In Zentraleurope sind Hunde seit Jahrhunderten nicht nur Nutztiere sondern fast schon Familienmitglied - da fällt schon die Vorstellung schwer einen Hund zu essen.
Mir ist das ganze an einem einfachen Beispiel bewusst geworden:
Wir haben über lange Zeit Schweine aufgezogen und natürlich auch geschlachtet. Dann kam der Tag, als ich einem Ferkel einennamen gegeben habe, ich die Sau dann täglich begrüßt beim Füttern und ihr den Kopf gestreichelt . . . kurz, von dieser Schlachtung hab eich nichts (bewust ) gegessen, ging einfach nicht
Wenn ich Fleisch von Tieren esse zu denen ich keine emotionale Bindung habe, dann ist das ok.
In Zentraleurope sind Hunde seit Jahrhunderten nicht nur Nutztiere sondern fast schon Familienmitglied - da fällt schon die Vorstellung schwer einen Hund zu essen.
Mir ist das ganze an einem einfachen Beispiel bewusst geworden:
Wir haben über lange Zeit Schweine aufgezogen und natürlich auch geschlachtet. Dann kam der Tag, als ich einem Ferkel einennamen gegeben habe, ich die Sau dann täglich begrüßt beim Füttern und ihr den Kopf gestreichelt . . . kurz, von dieser Schlachtung hab eich nichts (bewust ) gegessen, ging einfach nicht
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: In China essen sie Hunde..
Mein Hund wird zwar gelegentlich kommandiert, aber er gehorcht gerne. Dazu braucht es auch keinerlei harte Ansprache.El Gitarro » Mi 6. Aug 2014, 01:11 hat geschrieben:Was ist eigentlich schlimmer, gemaestet und geschlachtet werden oder ein Leben lang angeleint zu sein, ueber Stoeckchen springen und herumkommandiert werden?
Als domestiziertes Tier hat man doch so oder so die Arschkarte.
Und angeleint ist er sowieso (fast) nie, wozu auch.
Hund und Mensch können aufgrund der durchlaufenen Koevolution in ziemlich einzigartiger Art und Weise miteinander kommunizieren und sich verstehen.
Darin dürfte wohl tatsächlich begründet liegen, dass wir den Verzehr überwiegend ablehnen.
- garfield336
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Re: In China essen sie Hunde..
Leider gibt es kein Hund im örtlichen Restaurant.
Ich habe da keine Berührungsängste. Es kommt das auf den Teller was mir schmeckt.
Und vor dem Probieren, kann ich nicht wissen was gut und was schlecht ist
Ich habe da keine Berührungsängste. Es kommt das auf den Teller was mir schmeckt.
Und vor dem Probieren, kann ich nicht wissen was gut und was schlecht ist