Unverkennbar schwäbisch

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Simowitsch

Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Simowitsch »

Die Stadt Stuttgart strahlt eine einzigartige Mystik aus. Nicht nur, dass sich von den vielen Halbhöhenlagen eine einzigartige Aussicht bietet, und solche Aussichtsplattformen bietet die Stadt wie Sand am Meer, sondern auch das viele Grün zwischen den Häusern ist einzigartig.
Die Innenstadt bietet genauso wie die vielen Außenbezirke rings herum ein einzigartiges Flair. Die "Schduegerder", so werden die immernoch größtenteils schwäbischen Einwohner der Schwabenmetropole genannt, verfügen zwar nicht gerade über die größte Innenstadt, dafür aber bietet diese viele Sehenswürdigkeiten und vor allem kulinarische Spezialitäten.
Während so ganz nebenbei auch die Außenbezirke nicht langweilig sind (und welche Stadt kann das schon von sich behaupten?), gibt es die besten Restaurants immernoch in der Innenstadt. Wer noch nie einen typisch schwäbischen Zwiebelrostbraten genießen durfte, mit Spätzle bei gleichzeitig einzigartiger Aussicht auf das Alte Schloss oder auf der Höh´ wo man die ganze Innenstadt wunderbar überblicken kann, der hat was verpasst.
Oder schonmal in einer der gastfreundlichen "Stüble" ein VfB-Spiel gesehen und die einzigartige Mystik des vor dir stehenden Bierglases betrachtet, aus dem man gleich einen genüsslichen Schluck SchwabenBräu trinken wird? Und danach gehts trunken in den Wald, der sich dann auch noch nicht auf der gleichen Höhe befindet, sondern ziemlich weit den Buckel nuf.
Wer kulinarisch verwöhnt werden will, der sollte auch nen guten schwäbischen Wein zu seinem Essen trinken, obwohl ich selbst das ablehne und die regionalen Biere interessanter finde. "Mauldaschesupp" als Vorspeise und dann richtig reinhauen und die schöne Aussicht genießen. Das ist und bleibt immernoch die beste Alternative zu unserer verbreiteten Fast-Food-"Kultur".
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Simowitsch »

Kleiner Besuchertipp: wer mehr sehen will, der sollte auch mal unbedingt am Marienplatz die Zahnradbahn nehmen...rauf nach Degerloch, oder von Heslach aus mit der traditionellen Seilbahn auf den Waldfriedhof.
Ansonsten wäre auch noch der Höhenpark im Stuttgarter Norden zu empfehlen, wo man mit dem lustigen Dampfzügle ne Runde drehen kann.
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Lomond
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

Stuttgart war einmal badisch - sei nur mal so angemerkt ....
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Lomond
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

@ Tatort Stuttgart

In jenem TV-Krimi redet niemand Schwäbisch.

Alles nuschelt dort solch ein doof-cooles Allerweltsdeutsch - mir norddeutscher Färbung.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von H2O »

Lomond hat geschrieben:(29 Feb 2020, 12:19)

@ Tatort Stuttgart

In jenem TV-Krimi redet niemand Schwäbisch.

Alles nuschelt dort solch ein doof-cooles Allerweltsdeutsch - mir norddeutscher Färbung.
Dieser Spracheinfärbung liegen Flucht und Vertreibung aus den östlichen Provinzen des Deutschen Reiches zu Grunde. Ich vermute einmal, daß sich diese doof-coole Art der Verständigung in fast allen deutschen Großstädten eingenistet hat. Im Schulunterricht wohl schon immer, aber im alltäglichen Gebrauch nun auch noch. Sicher aber auch ein Ergebnis gewachsener Beweglichkeit über weite Entfernungen.

Genuschele ist sicher kein Ausweis hoher Sprachkultur der Schauspieler, die überall im deutschen Sprachraum verstanden werden wollen.
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Lomond
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

Mag ja alles so sein.
Aber dann sollte dieser Tatort nicht "Stuttgart" heißen, sondern "Buxtehude".
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jorikke
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von jorikke »

Lomond hat geschrieben:(29 Feb 2020, 13:32)

Mag ja alles so sein.
Aber dann sollte dieser Tatort nicht "Stuttgart" heißen, sondern "Buxtehude".
Für einen bundesweit ausgestrahlten Krimi ist es doch nicht ganz unpraktisch, wenn die Dialoge überall verstanden werden können.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(29 Feb 2020, 14:41)

Für einen bundesweit ausgestrahlten Krimi ist es doch nicht ganz unpraktisch, wenn die Dialoge überall verstanden werden können.
Wenn Nationalstaaten sich politisch heraus bilden, dann ist der Weg zur gemeinsamen Hochsprache schon beschritten worden... oder Teile dieses Staats trennen sich ab. In unserem norddeutschen Fall sehe ich den Austritt der Niederlande aus dem HRR mit diesem Blick, oder im süddeutschen Fall den Austritt der Eidgenossen und Italiens.

In diesen im weitesten Sinne ehemals niederdeutschen Sprachgebieten wird man zur Freude Lomonds astrein niederländische Darbietungen genießen können, während das Niederdeutsche allmählich unter dem Hochdeutschen verschwindet. Oder in der deutschsprachigen Schweiz erhält sich eine Umgangssprache, die mir als Nordlicht nicht ohne gründliches Training zugänglich ist. Ansonsten drückt das zentrale Staatsinteresse den Bewohnern von Nationalstaaten die gemeinsame Sprachverständigung auf... ob nun Spanien, Frankreich, Niederlande, Großbritannien, USA oder Deutschland.

Darin zeigt sich auch die gewaltige Hürde, die sich vor der europäischen Einigung auftürmt. Der sicher sehr gut gemeinte Versuch, mit Esperanto eine gemeinsame Plattform der Verständigung zu schaffen, ist aus meiner Sicht dem Untergang geweiht. Ein Spielfeld für Liebhaber, das keine praktische Bedeutung mehr hat.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(29 Feb 2020, 18:04)

Wenn Nationalstaaten sich politisch heraus bilden, dann ist der Weg zur gemeinsamen Hochsprache schon beschritten worden... oder Teile dieses Staats trennen sich ab. In unserem norddeutschen Fall sehe ich den Austritt der Niederlande aus dem HRR mit diesem Blick, oder im süddeutschen Fall den Austritt der Eidgenossen und Italiens.

In diesen im weitesten Sinne ehemals niederdeutschen Sprachgebieten wird man zur Freude Lomonds astrein niederländische Darbietungen genießen können, während das Niederdeutsche allmählich unter dem Hochdeutschen verschwindet. Oder in der deutschsprachigen Schweiz erhält sich eine Umgangssprache, die mir als Nordlicht nicht ohne gründliches Training zugänglich ist. Ansonsten drückt das zentrale Staatsinteresse den Bewohnern von Nationalstaaten die gemeinsame Sprachverständigung auf... ob nun Spanien, Frankreich, Niederlande, Großbritannien, USA oder Deutschland.

Darin zeigt sich auch die gewaltige Hürde, die sich vor der europäischen Einigung auftürmt. Der sicher sehr gut gemeinte Versuch, mit Esperanto eine gemeinsame Plattform der Verständigung zu schaffen, ist aus meiner Sicht dem Untergang geweiht. Ein Spielfeld für Liebhaber, das keine praktische Bedeutung mehr hat.
Esperanto, bzw. die Idee einer "Weltsprache" hatte eine Berechtigung als sich das Englische noch nicht als dominierende Sprache durchgesetzt hatte. Heute, in Zeiten der Internationalisierung sind nicht nur die Weichen gestellt, Englisch ist dominant. Das wird in erster Linie die Franzosen ärgern. Zweisprachigkeit ist ohnehin usus.
Deshalb bin ich aber trotzdem ein ein Verfechter der einheimischen Mundarten. Diese Vielfältigkeit ist doch ein kultureller Wert. Leider bin ich Göttinger. Die haben zwar die meisten Nobelpreisträger aller deutschen Universitäten, Mundart, außer etwas platt können sie aber nicht.
Seit über 50 Jahren in BW zu Hause, bin ich des Schwäbischen verstehend zwar mächtig, sprechen will ich es nicht. Aus Achtung vor den Eingeborenen. Es gibt nichts lachhafteres als sich mit einem nicht beherrschten, nachgeäfften Dialekt anzubiedern.
Meine hier geborenen Kinder schwäbeln perfekt. Was denn sonst?
Das in bundesweit ausgestrahlten Krimis der jeweilige Landes Slang gesprochen werden soll, ist trotzdem eine schrullige Idee.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von H2O »

Ja, Übereinstimmung in allen Punkten. Wer eine Darbietung für die Welt ersinnen will, der sollte sich von vorn herein auf das Englische beschränken, und wer für Deutschland etwas herstellt, der tut gut daran, sich möglichst in der hochdeutschen Umgangssprache aus zu drücken. Was ja auch möglich ist, wenn wir an unsere reichhaltige Nationalliteratur denken, die sogar Österreich und die Schweiz sprachlich versorgt... und diese Völker (Stämme) uns desgleichen.

Aber ich weise auch auf Kleinbühnen hin, wo man versucht, Teile des Norddeutschen weiter am Leben zu halten in der hochdeutsch-niederdeutschen Mischsprache Missingsch. Für mich als Nordlicht ein netter Versuch, ein wenig norddeutsche Identität zu stiften. Und für süddeutsche Mitbürger auch noch gut genug verständlich... wie auch wir Nordlichter bühnenreif bayerisch oder wienerisch eingefärbte Stücke gut genug verstehen.

Lomond wird seine Erwartungen bescheidener anlegen müssen.
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Lomond
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

jorikke hat geschrieben:(29 Feb 2020, 14:41)

Für einen bundesweit ausgestrahlten Krimi ist es doch nicht ganz unpraktisch, wenn die Dialoge überall verstanden werden können.

Sorry, aber du redest da einen entsetzlichen Twatsch zusammen.
Hast keine Ahnung, worum es hier geht.
Und ich halte es für sinnlos, dir was erklären zu wollen.
Zuletzt geändert von Lomond am So 1. Mär 2020, 03:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

H2O hat geschrieben:(29 Feb 2020, 18:04)

Wenn Nationalstaaten sich politisch heraus bilden, dann ist der Weg zur gemeinsamen Hochsprache schon beschritten worden.
Ich glaube, du weißt auch nicht so recht, woum es geht.
Ist für dich ein arrogant dahergenuscheltes Norddeutsch die "gemeinsame Hochsprache"?
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

H2O hat geschrieben:(29 Feb 2020, 18:51)


Lomond wird seine Erwartungen bescheidener anlegen müssen.
Meine Erwartungen habe ich bereits auf Null reduziert - und noch ein wenig drunter. :cool:
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

Ich möchte mal versuchen, die Redeweise jener Leute nachzu-ahmen, die da laut TV angeblich typische Stuttgarter gewesen sein sollen.

Etwa so: "Achtungkkk, Achtunkkkk! Der Zuch kommt aus der annern Richtungkkkkk! Isser noch nich jekomm'n? Wat hamm'se jesacht? Nu aber mal Feffer inne Fanne!"
So reden alle in Stuttgart, wenn man deutschen Doof-Reschiss-ören Glauben schenken darf. :cool:
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von H2O »

Lomond hat geschrieben:(01 Mar 2020, 03:33)

Ich glaube, du weißt auch nicht so recht, woum es geht.
Ist für dich ein arrogant dahergenuscheltes Norddeutsch die "gemeinsame Hochsprache"?
Dem "auch" kann ich nur zustimmen! :)
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von jorikke »

Lomond hat geschrieben:(01 Mar 2020, 03:31)

Sorry, aber du redest da einen entsetzlichen Twatsch zusammen.
Hast keine Ahnung, worum es hier geht.
Und ich halte es für sinnlos, dir was erklären zu wollen.
Sehr gut, bitte halt dich dran, du garstiger Bube.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Misterfritz »

Lomond hat geschrieben:(01 Mar 2020, 03:31) Twatsch
Zu was gehört dieses Wort eigentlich? Kindersprache? :p
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Lomond hat geschrieben:(29 Feb 2020, 12:19)

@ Tatort Stuttgart

In jenem TV-Krimi redet niemand Schwäbisch.

Alles nuschelt dort solch ein doof-cooles Allerweltsdeutsch - mir norddeutscher Färbung.
Damit es jeder in Deutschland versteht.


Es ist schliesslich eine TV Sendung die National ausgestrahlt wird und man kann wirklich nicht von der Mehrheit der Deutschen erwarten das sie dieses ungeniessbaren schwaebischen Geschwafel in seiner Reinform verstehen.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Mar 2020, 08:56)

Zu was gehört dieses Wort eigentlich? Kindersprache? :p
Neee.

Orginalton Lomond, Dundee, Waldbaum etc.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Misterfritz »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Mar 2020, 10:33)

Neee.

Orginalton Lomond, Dundee, Waldbaum etc.
Das weiss ich,
ich frage mich halt nur, woher er das hat ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Amun Ra »

Lomond hat geschrieben:(01 Mar 2020, 03:31)

Sorry, aber du redest da einen entsetzlichen Twatsch zusammen.
Hast keine Ahnung, worum es hier geht.
Und ich halte es für sinnlos, dir was erklären zu wollen.
jorikke hat aber Recht. Natürlich macht es Sinn in einer national ausgestrahlten Sendung einen Dialekt nur anzudeuten. Es sollen ja schliesslich auch diejenigen etwas verstehen, die des Dialekts nicht mächtig sind. Darüber hinaus: du hast keine Ahnung vom schwäbischen. Warum also echauffierst ausgerechnet du dich? Geh zurück in dein Badenserdorf und schneide Barbarazweige, aber spiele dich bitte hier nicht als Torwächter des schwäbischen Dialekts auf. Du kannst kein schwäbisch, du bist kein Schwabe und mit einem Badenser wollen wir auch nichts zu tun haben.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Senexx »

Amun Ra hat geschrieben:(01 Mar 2020, 10:46)

jorikke hat aber Recht. Natürlich macht es Sinn in einer national ausgestrahlten Sendung einen Dialekt nur anzudeuten. Es sollen ja schliesslich auch diejenigen etwas verstehen, die des Dialekts nicht mächtig sind. Darüber hinaus: du hast keine Ahnung vom schwäbischen. Warum also echauffierst ausgerechnet du dich? Geh zurück in dein Badenserdorf und schneide Barbarazweige, aber spiele dich bitte hier nicht als Torwächter des schwäbischen Dialekts auf. Du kannst kein schwäbisch, du bist kein Schwabe und mit einem Badenser wollen wir auch nichts zu tun haben.
Warum lasst Ihr Baden nicht einfach frei?
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Amun Ra »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2020, 10:54)

Warum lasst Ihr Baden nicht einfach frei?
Badenser in die Welt zu entlassen ist wie Pandoras Büchse zu öffnen. Wir opfern uns quasi für den Rest der Welt. :|
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Mar 2020, 10:37)

Das weiss ich,
ich frage mich halt nur, woher er das hat ;)
No idea ;) Vielleicht wird er es mitteilen
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Senexx »

Amun Ra hat geschrieben:(01 Mar 2020, 11:08)

Badenser in die Welt zu entlassen ist wie Pandoras Büchse zu öffnen. Wir opfern uns quasi für den Rest der Welt. :|
Baden hat Universitäten von Weltgeltung: Heidelberg, KIT, Freiburg, Mannheim, Konstanz.

Württemberg hat nichts.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Alexyessin »

jorikke hat geschrieben:(29 Feb 2020, 18:32)

Das in bundesweit ausgestrahlten Krimis der jeweilige Landes Slang gesprochen werden soll, ist trotzdem eine schrullige Idee.
Wobei der Schrotti bei der Soko durchaus manch Satz fallen lässt den nicht jeder verstehen kann. Fänd des schon witzig. Auch der Bienzle hat zumindest die Lokale Sprachfärbung gebaut oder der "Stefan" aus Saarbrücken.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Misterfritz »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Mar 2020, 16:48)

Wobei der Schrotti bei der Soko durchaus manch Satz fallen lässt den nicht jeder verstehen kann. Fänd des schon witzig. Auch der Bienzle hat zumindest die Lokale Sprachfärbung gebaut oder der "Stefan" aus Saarbrücken.
Ich habe auch nichts gegen Dialektfärbung in den Tatorten.
Allerdings sind die Österreicher oder gar Schweizer oftmals eben nicht durchgängig verständlich.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Alexyessin »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Mar 2020, 17:15)

Ich habe auch nichts gegen Dialektfärbung in den Tatorten.
Allerdings sind die Österreicher oder gar Schweizer oftmals eben nicht durchgängig verständlich.
Bei den Ösis ist ja die Trulla mit dem derben Wienerisch.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von jorikke »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2020, 10:54)

Warum lasst Ihr Baden nicht einfach frei?
Wegen des Spätburgunders.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von jorikke »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2020, 11:48)

Baden hat Universitäten von Weltgeltung: Heidelberg, KIT, Freiburg, Mannheim, Konstanz.

Württemberg hat nichts.
In Württemberg wird das Geld verdient, das die Unterhaltung der von dir genannten Unis erst möglich macht.
Allein Stuttgart hat zwei Universitäten und die Uni Tübingen zu unterschlagen grenzt an Böswilligkeit.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Senexx »

jorikke hat geschrieben:(01 Mar 2020, 19:56)

Wegen des Spätburgunders.
Das ist ein Argument.
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von TheManFromDownUnder »

jorikke hat geschrieben:(01 Mar 2020, 20:03)

In Württemberg wird das Geld verdient, das die Unterhaltung der von dir genannten Unis erst möglich macht.
Allein Stuttgart hat zwei Universitäten und die Uni Tübingen zu unterschlagen grenzt an Böswilligkeit.
Wenn man so liest koennte ein Buergerkrieg wahrscheinlich sein :D
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2020, 11:48)

Baden hat Universitäten von Weltgeltung: Heidelberg, KIT, Freiburg, Mannheim, Konstanz.

Württemberg hat nichts.
Soooooo ischt no au wieda, gell! :cool:

-------------------

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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(01 Mar 2020, 20:03)

In Württemberg wird das Geld verdient, das die Unterhaltung der von dir genannten Unis erst möglich macht.
Allein Stuttgart hat zwei Universitäten und die Uni Tübingen zu unterschlagen grenzt an Böswilligkeit.
Die schwäbischen Hausfrauen dürfen nicht vergessen werden, die das alles erst möglich machen!
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

Mir ging es darum, dass in jenem "Tatort Stuttgart" kein Mensch auch nur einen Anflug eines süddeutschen Tonfalls hatte.

Warum wird denn immer "Tonfall" mit Mundart gleichgesetzt?
Ich habe nicht verlangt, dass in jenem Film schwäbische Mundart gesprochen werde.
Es wird in Stuttgart auch real keine schwäbische Mundart geredet.

Für manche Norddeutsche aber ist wohl schon "Metzger" und "Samstag" süddeutsche Mundart, weil sie nur "Sonn-aaamt" und "Fleischer" kennen.

In jenem Tatort jedenfalls wurde in Stuttgart ständig watt jesacht und watt jefraaaacht und ein Vertrach jemacht.

Ja, das ist Stuttgart, wie es leibt und lebt! :cool:
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Lomond »

Fanne, Feil und Flicht statt Pfanne, Pfeil und Pflicht ....
So durfte ich heute wieder von Moderatoren im Deutschland-Funk hören.

Zum Ausgleich müssten es dort dann auch Moderatoren geben, die von Fenschter und Moscht und Baschteln reden.
Aber so was wäre undenkbar. :cool:
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von odiug »

jorikke hat geschrieben:(29 Feb 2020, 14:41)

Für einen bundesweit ausgestrahlten Krimi ist es doch nicht ganz unpraktisch, wenn die Dialoge überall verstanden werden können.
Neeeeee ... und das besonders nicht beim Stuttgarter Tatort.
Das einzig spannende daran ist die Frage: was hät der jetzt g'sagt ? :p
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Re: Unverkennbar schwäbisch

Beitrag von Amun Ra »

Lomond hat geschrieben:(13 Mar 2020, 14:38)

...
Es wird in Stuttgart auch real keine schwäbische Mundart geredet.
...
Bitte was? In Stuttgart wird Neckarschwäbisch gesprochen. Schon immer. Sogar trotz der überall um sich greifenden Verhochdeutschung.
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