Maklerprovision soll Vermieter zahlen
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Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Laut einem Artikel von Focus will die Koalition Änderungen am Mietrecht durchsetzen.
SPD und Union haben in ihren Koalitionsgesprächen ein „Paket für bezahlbares Wohnen“ entwickelt: Wichtigste Bestandteile sind die Mietpreisbremse und die Abschaffung der Makler-Provision für Miet-Interessenten – die zahlen künftig die Vermieter. Die Parteien meinen es gut mit den Mietern: Wird eine Wohnung in einer Stadt mit angespanntem Wohnungsmarkt künftig wiedervermietet, darf die neue Miete die ortsübliche Preismarke um maximal zehn Prozent übersteigen. Menschen, die nur geringe Einkünfte haben oder normal verdienen, sollen vor gierigen Vermietern geschützt werden. Der Mieterbund hätte sich eine Bremse für ganz Deutschland gewünscht.
Meines Erachtens ist gerade die Reform bezüglich der Maklergebühren absolut notwendig. Warum soll der Mieter einen Makler, der die Interessen des Vermieters vertritt und von diesem beauftragt wurde, bezahlen?
SPD und Union haben in ihren Koalitionsgesprächen ein „Paket für bezahlbares Wohnen“ entwickelt: Wichtigste Bestandteile sind die Mietpreisbremse und die Abschaffung der Makler-Provision für Miet-Interessenten – die zahlen künftig die Vermieter. Die Parteien meinen es gut mit den Mietern: Wird eine Wohnung in einer Stadt mit angespanntem Wohnungsmarkt künftig wiedervermietet, darf die neue Miete die ortsübliche Preismarke um maximal zehn Prozent übersteigen. Menschen, die nur geringe Einkünfte haben oder normal verdienen, sollen vor gierigen Vermietern geschützt werden. Der Mieterbund hätte sich eine Bremse für ganz Deutschland gewünscht.
Meines Erachtens ist gerade die Reform bezüglich der Maklergebühren absolut notwendig. Warum soll der Mieter einen Makler, der die Interessen des Vermieters vertritt und von diesem beauftragt wurde, bezahlen?
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Das einzig vernünftige seit langem. Mag sein, dass manche Städte Makler benötigen. Deren Honorar sollte sich jedoch nach einem Stundentarif richten und nicht nach 2,38 Monatsmieten.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
In der Tat eine sehr gute Reform. Es sind ja immer 2,38 Monatsmieten (inkl. Mehrwertsteuer) weil das halt das Maximum ist, was erlaubt ist. Daher wird immer das Maximum ausgeschöpft, da ja kein Markt vorhanden ist. Wenn der eine Bestellt und ein anderer zahlen muss, ist dem Besteller egal was es kostet.John Galt » Mi 6. Nov 2013, 16:30 hat geschrieben:Das einzig vernünftige seit langem. Mag sein, dass manche Städte Makler benötigen. Deren Honorar sollte sich jedoch nach einem Stundentarif richten und nicht nach 2,38 Monatsmieten.
=> Wenn Besteller und Bezahler die gleichen sind, entsteht ein Markt!
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Eine änderung der Maklergebühr halte ich für sinnvoll.Blickwinkel » Mi 6. Nov 2013, 16:25 hat geschrieben:Laut einem Artikel von Focus will die Koalition Änderungen am Mietrecht durchsetzen.
SPD und Union haben in ihren Koalitionsgesprächen ein „Paket für bezahlbares Wohnen“ entwickelt: Wichtigste Bestandteile sind die Mietpreisbremse und die Abschaffung der Makler-Provision für Miet-Interessenten – die zahlen künftig die Vermieter. Die Parteien meinen es gut mit den Mietern: Wird eine Wohnung in einer Stadt mit angespanntem Wohnungsmarkt künftig wiedervermietet, darf die neue Miete die ortsübliche Preismarke um maximal zehn Prozent übersteigen. Menschen, die nur geringe Einkünfte haben oder normal verdienen, sollen vor gierigen Vermietern geschützt werden. Der Mieterbund hätte sich eine Bremse für ganz Deutschland gewünscht.
Meines Erachtens ist gerade die Reform bezüglich der Maklergebühren absolut notwendig. Warum soll der Mieter einen Makler, der die Interessen des Vermieters vertritt und von diesem beauftragt wurde, bezahlen?
Eine Mietpreisbremse aber absolut nicht! Das ist der grösste Quatsch. Der Preis eines Objektes definiert der Käufer, und wenn er bereit ist soviel zu zahlen, dann wird er es zukünftig schwarz tun. Davon hat am Ende niemand etwas.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
So ist es Genosse. Gibt es für die Provision ein Maklergesetz? Wenn ja, ab in die Tonne damit.jack000 » Mi 6. Nov 2013, 16:34 hat geschrieben: In der Tat eine sehr gute Reform. Es sind ja immer 2,38 Monatsmieten (inkl. Mehrwertsteuer) weil das halt das Maximum ist, was erlaubt ist. Daher wird immer das Maximum ausgeschöpft, da ja kein Markt vorhanden ist. Wenn der eine Bestellt und ein anderer zahlen muss, ist dem Besteller egal was es kostet.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Wenn eine Wohnung 300.000euro nach Mietpreisbremse kosten darf.
Einer aber 350.000 zahlen will der zweite sogar 400.000, dann wird der Verkäufer es trotzdem für 400.000 verkaufen, und dann eben 100.000 schwarz erhalten.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
BGB regelt das. Zwei Nettokaltmieten plus Mehrwertsteuer. Der Beruf Makler ist hingegen nicht reguliert.John Galt » Mi 6. Nov 2013, 16:37 hat geschrieben:
So ist es Genosse. Gibt es für die Provision ein Maklergesetz? Wenn ja, ab in die Tonne damit.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Um die Mietpreisbremse geht es ja nicht, sondern um die Kosten für den Makler. Zumal die Mietpreisbremse, wie sie diskutiert wird, auch keine Höchstpreise festlegt, sondern vor allem die gesetzlich zulässigen Mietsteigerungen in bestimmten Zeiträumen (zur Zeit 15 resp. 20 Prozent in drei Jahren) absenkt. Und manchmal flattern da noch andere Dinge wie Modernisierungen und Verhältnis von Mietpreis zur ortsüblichen Vergleichsmiete mit rein. Aber, wie gesagt, das ist noch mal ein anderes Thema.garfield336 » Mi 6. Nov 2013, 16:38 hat geschrieben:Wenn eine Wohnung 300.000euro nach Mietpreisbremse kosten darf.
Einer aber 350.000 zahlen will der zweite sogar 400.000, dann wird der Verkäufer es trotzdem für 400.000 verkaufen, und dann eben 100.000 schwarz erhalten.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Ein kluger Vermieter wird diese Kosten daher von vornherein in der Kaltmiete verrechnen.Blickwinkel » Mi 6. Nov 2013, 16:25 hat geschrieben:Laut einem Artikel von Focus will die Koalition Änderungen am Mietrecht durchsetzen.
SPD und Union haben in ihren Koalitionsgesprächen ein „Paket für bezahlbares Wohnen“ entwickelt: Wichtigste Bestandteile sind die Mietpreisbremse und die Abschaffung der Makler-Provision für Miet-Interessenten – die zahlen künftig die Vermieter. Die Parteien meinen es gut mit den Mietern: Wird eine Wohnung in einer Stadt mit angespanntem Wohnungsmarkt künftig wiedervermietet, darf die neue Miete die ortsübliche Preismarke um maximal zehn Prozent übersteigen. Menschen, die nur geringe Einkünfte haben oder normal verdienen, sollen vor gierigen Vermietern geschützt werden. Der Mieterbund hätte sich eine Bremse für ganz Deutschland gewünscht.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Bei der Mietpreisbremse geht es um Mieten.garfield336 » Mi 6. Nov 2013, 16:38 hat geschrieben:Wenn eine Wohnung 300.000euro nach Mietpreisbremse kosten darf.
Einer aber 350.000 zahlen will der zweite sogar 400.000, dann wird der Verkäufer es trotzdem für 400.000 verkaufen, und dann eben 100.000 schwarz erhalten.
Aber auch Wohnungen darf man nicht mehr zu dem Preis verkaufen, denn man für richtig hält. Das ist zwar nicht kodifizert, der Obrigkeitsstaat erklärt dann einfach den Kaufvertrag für ungültig, wie vor kurzem bei einem Wohnungsinvestor geschehen.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Im Eingangsbeitrag wurde darüber auch gesprochen, deshalb habe ich geantwortet.frems » Mi 6. Nov 2013, 16:41 hat geschrieben: Um die Mietpreisbremse geht es ja nicht, sondern um die Kosten für den Makler. Zumal die Mietpreisbremse, wie sie diskutiert wird, auch keine Höchstpreise festlegt, sondern vor allem die gesetzlich zulässigen Mietsteigerungen in bestimmten Zeiträumen (zur Zeit 15 resp. 20 Prozent in drei Jahren) absenkt. Und manchmal flattern da noch andere Dinge wie Modernisierungen und Verhältnis von Mietpreis zur ortsüblichen Vergleichsmiete mit rein. Aber, wie gesagt, das ist noch mal ein anderes Thema.
Die änderung der Maklerprovision ist allerdings wünschenswert.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Der Grund für diese Begrenzung ist da die bestehende Regelung, sonst würde man noch mehr abgezockt werden. Nach der Änderung kann in der Tat die Begrenzung entfallen.John Galt » Mi 6. Nov 2013, 16:37 hat geschrieben:
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Der kluge Mieter wird von vornherein schon die möglichst hohe Kaltmiete festlegen, mit der er noch Bewerber findet. Es geht ja um Profit und nicht nur Kostendeckung. In der Praxis sind eh etliche verknüpfte Vermieter gleichzeitig Makler und schieben sich untereinander die Aufträge zu. Da kommen, mal plump zur Veranschaulichung gesagt, gerne mal anderthalb bis zwei Scheine bei raus für eine kurze Online-Annonce, Wohnungssesichtigung und ein paar ausgefüllte Zettel.Sir Porthos » Mi 6. Nov 2013, 16:42 hat geschrieben:
Ein kluger Vermieter wird diese Kosten daher von vornherein in der Kaltmiete verrechnen.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Das sowieso, da der Maklerberuf auch nicht mehr der gleiche ist, seit es das Internet gibt. Mieter und Vermieter können auch direkt in Kontakt treten.jack000 » Mi 6. Nov 2013, 16:44 hat geschrieben: Der Grund für diese Begrenzung ist da die bestehende Regelung, sonst würde man noch mehr abgezockt werden. Nach der Änderung kann in der Tat die Begrenzung entfallen.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Stimmt, darum geht's im Artikel auch.garfield336 » Mi 6. Nov 2013, 16:43 hat geschrieben:
Im Eingangsbeitrag wurde darüber auch gesprochen, deshalb habe ich geantwortet.
Die änderung der Maklerprovision ist allerdings wünschenswert.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Das wird nicht in die Kaltmiete eingerechnet, wie auch? Der Vermieter weis ja nicht, wielange der Mieter in der Wohnung bleibt. Eine zu hohe Miete wird Mieter abschrecken, ergo keine Vermietung.Sir Porthos » Mi 6. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:
Ein kluger Vermieter wird diese Kosten daher von vornherein in der Kaltmiete verrechnen.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Richtig, mittlerweile werden alle Kosten auf die Mieter versucht abzuwälzen. Meine ehemaliger Vermieterin hat sich nicht mal die Mühe gemacht, selbst aktiv ihre Wohnung zu vermitteln, sie meinte einfach nur, da beauftragt sie einen Makler, zahlen darf es der mein Nachmieter. Das würde ich umgekehrt auch mal gerne so machen, dass ich einen Makler für die Wohnungssuche beauftrage und der Vermieter zahlt diesen dann, wenn die Wohnung vermittelt wurde.frems » Mi 6. Nov 2013, 17:45 hat geschrieben: Der kluge Mieter wird von vornherein schon die möglichst hohe Kaltmiete festlegen, mit der er noch Bewerber findet. Es geht ja um Profit und nicht nur Kostendeckung. In der Praxis sind eh etliche verknüpfte Vermieter gleichzeitig Makler und schieben sich untereinander die Aufträge zu. Da kommen, mal plump zur Veranschaulichung gesagt, gerne mal anderthalb bis zwei Scheine bei raus für eine kurze Online-Annonce, Wohnungssesichtigung und ein paar ausgefüllte Zettel.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
In Hamburg kann man froh sein, als Normalverdiener eine bezahlbare Wohnung zu bekommen.Blickwinkel » Mi 6. Nov 2013, 16:47 hat geschrieben:
Das wird nicht in die Kaltmiete eingerechnet, wie auch? Der Vermieter weis ja nicht, wielange der Mieter in der Wohnung bleibt. Eine zu hohe Miete wird Mieter abschrecken, ergo keine Vermietung.
Selbst für überteuerte Kaschemmen stehen sich hier die Interessenten für einen Besichtigungstermin die Beine in den Bauch.
Warum sollte der Vermieter auf Profit verzichten oder sich selber die Arbeit der Vermittlung machen ?
Zur Not löst man das Problem über eine individuellen Vertrag, in dem der Mieter sich verpflichtet die Maklerkosten zu übernehmen.
Ähnliches wird heute schon bei der Kaution gemacht, die meist nicht - wie im BGB vorgesehen - in drei Monatsraten gezahlt wird, sondern zu Beginn vollständig hingeblättert werden muss. Sonst bekommt man keinen Schlüssel zur Wohnung.
Alles völlig legal !
Das ist also wieder mal nur Augenwischerei.
Das Problem löst man daher nicht über Verbote, die umgangen werden können, sondern durch die Schaffung von Wohnraum !
Erst wenn das Angebot ausreichend ist, pendeln sich die Preise ein.
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Mi 6. Nov 2013, 17:29, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
John Galt » Mi 6. Nov 2013, 16:30 hat geschrieben:Das einzig vernünftige seit langem. Mag sein, dass manche Städte Makler benötigen. Deren Honorar sollte sich jedoch nach einem Stundentarif richten und nicht nach 2,38 Monatsmieten.
Ist zwar gut gemeint von der zukünftigen regierung,aber es wird genug schlüpflöscher geben,wo der vermieter dies umgehen kann.
Die praxis sieht immer anderst aus.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Sir Porthos » Mi 6. Nov 2013, 17:25 hat geschrieben:
Zur Not löst man das Problem über eine individuellen Vertrag, in dem der Mieter sich verpflichtet die Maklerkosten zu übernehmen.
Das wird nicht gehen, weil ein Vertrag nicht das Gesetz brechen darf.
Aber: Als Vermieter stell ich dann halt irgendwelchen Sperrmüll 'rein und verlange Möbelablöse, die in der Höhe genau der Maklerprovi entspricht - und der Fall hat sich.
-
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Oder der Vermieter verkauft einen Stuhl für die Malerprovision. Und wenn sich beide einig sind, dann kann der Staat dieses nicht verbieten. Oder doch?Dieter Winter » Mi 6. Nov 2013, 19:25 hat geschrieben:
Das wird nicht gehen, weil ein Vertrag nicht das Gesetz brechen darf.
Aber: Als Vermieter stell ich dann halt irgendwelchen Sperrmüll 'rein und verlange Möbelablöse, die in der Höhe genau der Maklerprovi entspricht - und der Fall hat sich.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mi 6. Nov 2013, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Warum so umständlich, er erhöht halt die Miete. Das Problem ist es doch nicht, dass die Maklerkosten bezahlt werden müssen, das Problem ist dass der eine bestellt und der andere bezahlt. Deswegen kassieren Makler auch immer die Maximalforderung, da kein Markt vorhanden ist => Monopol.Adam Smith » Mi 6. Nov 2013, 19:39 hat geschrieben:
Oder der Vermieter verkauft einen Stuhl für die Malerprovision. Und wenn sich beide einig sind, dann kann der Staat dieses nicht verbieten. Oder doch?
Es wäre ja auch kein Problem, wenn der Mieter den Makler bezahlt wenn der Mieter sich den Makler selbst aussuchen kann. Das funktioniert aber in der Realität nicht, es muss der Vermieter sein der den Makler aussucht.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Kann er doch - das nennt sich Suchauftrag.jack000 » Mi 6. Nov 2013, 19:49 hat geschrieben: Es wäre ja auch kein Problem, wenn der Mieter den Makler bezahlt wenn der Mieter sich den Makler selbst aussuchen kann.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Noch mehr, noch mehr,John Galt » Mi 6. Nov 2013, 16:30 hat geschrieben:Das einzig vernünftige seit langem. Mag sein, dass manche Städte Makler benötigen. Deren Honorar sollte sich jedoch nach einem Stundentarif richten und nicht nach 2,38 Monatsmieten.
3fache Miete + MWST, die ein Privatmann nicht als Vorsteuer absetzen kann, das sind dann
rd.3 1/2 Tausend Euro für ne Standardwohnung von 900 Euro Monatsmiete.
1.) wer die Musik bestellt, muss sie auch zahlen.
2.) (ob der Makler, diese "Berufsgattung" nicht zu Unrecht als windig bezeichnet wird, die MWST wirklich an das Finanzamt abführt ? )
3.) Wenn der Vermieter die Maklerprovision zahlen muss, kommt es nicht zu Manipulationen, bei denen der Makler noch einmal gegenüber dem Mieter die Hand aufhält. (was natürlich nie auszuschließen ist.
Ich suchete seit 4 Monaten neue Werkstatträume in Hamburg, habe mich gerade gestern entschieden, was ich in den letzten Monaten mit Maklern so erlebt habe, heht auf keine Kuhhaut.
Unseriösität vom Feinsten. .
Makler ? das sind, mit Verlaub, Rosstäuscher.
Für jede Berufsausübung bedarf es einer fachlichen Mindestqualifikation, die Qualifikation eines Maklers sehe ich bei den Drücker-Kolonnen angesiedelt, beim Haustürgeschäft, bei QVC
Zuletzt geändert von cronos am Mi 6. Nov 2013, 21:29, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
cronos » Mi 6. Nov 2013, 21:21 hat geschrieben:
Noch mehr, noch mehr,
3fache Miete + MWST, die ein Privatmann nicht als Vorsteuer absetzen kann, das sind dann
rd.3 1/2 Tausend Euro.
1.) wer die Musik bestellt, muss sie auch zahlen.
2.) (ob der Makler, diese "Berufsgattung" nicht zu Unrecht als windig bezeichnet wird, di MWST wirklich an das Finanzamt abführt)
3.) Wenn der Vermieter die Maklerprovision zahlen muss, kommt es nicht z Au Manipulationen, bei denen der Makler noch einmal gegenüber dem Mieter die Hand aufhält. (was natürlich nie auszuschließen ist.
Ich suchete seit 4 Monaten neue Werkstatträume in Hamburg, habe mich gerade gestern entschieden, was ich in den letzten Monaten mit Maklern so erlebt habe, heht auf keine Kuhhaut.
Unseriösität vom Feinsten. .
Willkommen im Club !
Makler sind Abzocker, die nicht einmal eine Berufsausbildung geschweige denn einen "Abschluss" brauchen, um sich "Makler" zu schimpfen.
Unnötige Brotfresser, die Ihr Geld mit trivialer und oft auch schlampiger Arbeit verdienen.
Als ich 1999 nach Hamburg zog, kam ich wegen einer Wohnungsbesichtigung hierher.
Ich wartete zunächst auf den Makler, er verspätete sich ohne Nachricht.
Als er endlich eintrudelte teilte er mir trocken mit, dass er keine Schlüssel, für die Wohnung hatte, die ich sehen wollte. Er könnte mir jedoch anbieten, eine ähnliche zu besichtigen.
Ich lehnte mit klaren Worten ab und verklagte ihn auf Schadensersatz für die Reise nach Hamburg.
Ich bekam Recht.
Außerdem informierte ich den Vermieter, er kündigte sofort den Maklervertrag und vermietete die Wohnung an mich....ohne Maklerkosten !
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Cronos: Für Gewerbe und Wohnen gelten ziemlich unterschiedliche Gesetze.
Ansonsten stimme ich Dir zu.
http://www.gesetze-im-internet.de/wovermrg/__3.html(2) Der Wohnungsvermittler darf vom Wohnungssuchenden für die Vermittlung oder den Nachweis der Gelegenheit zum Abschluß von Mietverträgen über Wohnräume kein Entgelt fordern, sich versprechen lassen oder annehmen, das zwei Monatsmieten zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer übersteigt.
Ansonsten stimme ich Dir zu.
Labskaus!
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Quelle? Normalerweise ist doch bei 2,38 Schluss (Was auch schon ein Skandal ist).cronos » Mi 6. Nov 2013, 21:21 hat geschrieben:
Noch mehr, noch mehr,
3fache Miete + MWST, die ein Privatmann nicht als Vorsteuer absetzen kann, das sind dann
rd.3 1/2 Tausend Euro für ne Standardwohnung von 900 Euro Monatsmiete.
Vollkommen richtig1.) wer die Musik bestellt, muss sie auch zahlen.
Also einen Gewerberaum? Da weiß ich allerdings nicht ob da die Spielregeln andere sind ...Ich suchete seit 4 Monaten neue Werkstatträume in Hamburg,
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
ja, ich sah es aus aktueller eigenerfahrung.frems » Mi 6. Nov 2013, 21:27 hat geschrieben:Cronos: Für Gewerbe und Wohnen gelten ziemlich unterschiedliche Gesetze.
http://www.gesetze-im-internet.de/wovermrg/__3.html
Ansonsten stimme ich Dir zu.
kilometerlange Schlangen von an einer Wohnung Interressierter, unschuldiger Augenaufschlag von der holden Weiblichkeit , lassen doch die Innenflächen der Makler feucht werden, die Eurozeichen in deren Augen unübersehbar.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Sind's. Und leider nicht nur beim Makler. Ich könnte da einige Liedchen singen. Da, also bei gewerblicher Vermietung, gilt für gewöhnlich die Vertragsfreiheit. Und drei 3,57 Kaltmieten sind recht "normal".jack000 » Mi 6. Nov 2013, 21:35 hat geschrieben: Also einen Gewerberaum? Da weiß ich allerdings nicht ob da die Spielregeln andere sind ...
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Wenn sich auf eine Wohnung 100 Leute bewerben.
Was sollte der Makler dann für seine Dienstleistung bekommen?
Was sollte der Makler dann für seine Dienstleistung bekommen?
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Das, was ihm der Vermieter dafür bezahlt nachdem er sich den Makler ausgesucht und die Bedingungen verhandelt hat.Herr Bert » Do 7. Nov 2013, 20:26 hat geschrieben:Wenn sich auf eine Wohnung 100 Leute bewerben.
Was sollte der Makler dann für seine Dienstleistung bekommen?
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Am Ende zahlt's vermutlich immer der Mieter.jack000 » Donnerstag 7. November 2013, 20:53 hat geschrieben: Das, was ihm der Vermieter dafür bezahlt nachdem er sich den Makler ausgesucht und die Bedingungen verhandelt hat.
Ob vorne- oder hintenrum ist dabei Jacke wie Hose.
Aber, wer es am Ende zahlt, war ja nicht meine Frage.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Es macht für die Preise einen ganz deutlichen Unterschied ob es einen Markt oder Monopol gibt !Herr Bert » Do 7. Nov 2013, 20:58 hat geschrieben: Am Ende zahlt's vermutlich immer der Mieter.
Ob vorne- oder hintenrum ist dabei Jacke wie Hose.
Aber, wer es am Ende zahlt, war ja nicht meine Frage.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Ich habe die Abgesandten der Miethölle bisher immer mit Boykott belegen können.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Und die Mieter sind dann so blöd und zahlen das? Naja selber schuld.Dieter Winter » Mi 6. Nov 2013, 19:25 hat geschrieben:
Das wird nicht gehen, weil ein Vertrag nicht das Gesetz brechen darf.
Aber: Als Vermieter stell ich dann halt irgendwelchen Sperrmüll 'rein und verlange Möbelablöse, die in der Höhe genau der Maklerprovi entspricht - und der Fall hat sich.
@Adam Smith
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p2249671
Als wären die Mieter diesbezüglich gefragt wurden. Klar Mieter zahlen doch gerne eine sinnfreie Maklerprovision.
@jack
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p2249689
Die Mietpreisbremse verhindert dann auch sinnfreie Erhöhungen der Miete. Und es soll noch Vermieter geben, welche nicht auf Makler setzen. Mithin bieten die dann die besser Konditionen.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Wieso sollte das deiner Meinung nach der Staat bestimmen?John Galt » 6. Nov 2013, 16:30 hat geschrieben:Das einzig vernünftige seit langem. Mag sein, dass manche Städte Makler benötigen. Deren Honorar sollte sich jedoch nach einem Stundentarif richten und nicht nach 2,38 Monatsmieten.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Letztlich ist alles eine Frage der Marktmacht.
Man kann auch Wohnungen oder Gewerberäume provisionsfrei anmieten und bekommt noch 3 Monate mietfrei.
Aber das ist dann nicht in Hamburg oder München, sondern vielleicht in Gera oder Neubrandenburg.
Dort bekommen die Immobilienmakler Aufstockung von der Agentur für Arbeit!
Man kann auch Wohnungen oder Gewerberäume provisionsfrei anmieten und bekommt noch 3 Monate mietfrei.
Aber das ist dann nicht in Hamburg oder München, sondern vielleicht in Gera oder Neubrandenburg.
Dort bekommen die Immobilienmakler Aufstockung von der Agentur für Arbeit!
Zuletzt geändert von Quatschki am Do 7. Nov 2013, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Quatschki » Do 7. Nov 2013, 23:29 hat geschrieben:Letztlich ist alles eine Frage der Marktmacht.
Man kann auch Wohnungen oder Gewerberäume provisionsfrei anmieten und bekommt noch 3 Monate mietfrei.
Aber das ist dann nicht in Hamburg oder München, sondern vielleicht in Gera oder Neubrandenburg.
Dort bekommen die Immobilienmakler Aufstockung von der Agentur für Arbeit!
Halte ich für eine Gerücht!
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Sollte er ja gerade nicht.usaTomorrow » Do 7. Nov 2013, 21:51 hat geschrieben: Wieso sollte das deiner Meinung nach der Staat bestimmen?
http://www.gesetze-im-internet.de/wover ... 70971.html§ 3
(1) Das Entgelt nach § 2 Abs. 1 ist in einem Bruchteil oder Vielfachen der Monatsmiete anzugeben.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Das wirklich Entscheidene ist das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.jack000 » Donnerstag 7. November 2013, 21:10 hat geschrieben: Es macht für die Preise einen ganz deutlichen Unterschied ob es einen Markt oder Monopol gibt !
Der Staat kann hierfür etwas tun, indem er selbst -wie er das früher auch tat-
sich am Bau von öffentlich geförderten Mietswohnungen aktiv beteiligt,
anstatt durch an sich dauerhaft unsinnige Gesetze die eigenen Versäumnisse
kompensieren zu wollen.
Aber, dann bekommen die politischen Entscheider natürlich nicht mehr so viele
Bestechungsgelder, ähm... Parteispenden mehr.
Oft kassieren ja auch die Vormieter kräftig ab, damit man als Bewerber nur
in die nähere Auswahl als möglicher Kandidat kommt.
Die Tarife sind bei solchen Maklern oft deutlich höher als bei den offiziellen.
Solches würde sich durch Eingriffe in die Maklergesetze deutlich verschärfen.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Der Staat sollte Flüchtlinge nicht dort unterbringen, wo Wohnraum knapp ist, sondern lieber in ausgedienten Kasernen in der Peripherie. Außer sollte der Pendler nicht zur Melkkuh des Staates gemacht werden.Herr Bert » Fr 8. Nov 2013, 13:41 hat geschrieben: Das wirklich Entscheidene ist das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.
Der Staat kann hierfür etwas tun, indem er selbst -wie er das früher auch tat-
sich am Bau von öffentlich geförderten Mietswohnungen aktiv beteiligt,
anstatt durch an sich dauerhaft unsinnige Gesetze die eigenen Versäumnisse
kompensieren zu wollen.
Aber, dann bekommen die politischen Entscheider natürlich nicht mehr so viele
Bestechungsgelder, ähm... Parteispenden mehr.
Oft kassieren ja auch die Vormieter kräftig ab, damit man als Bewerber nur
in die nähere Auswahl als möglicher Kandidat kommt.
Die Tarife sind bei solchen Maklern oft deutlich höher als bei den offiziellen.
Solches würde sich durch Eingriffe in die Maklergesetze deutlich verschärfen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Wo auch immer es sein mag, aber auf gar keinen Fall in Städten/Regionen wo der Wohnraum knapp ist.Antisozialist » Fr 8. Nov 2013, 19:30 hat geschrieben:
Der Staat sollte Flüchtlinge nicht dort unterbringen, wo Wohnraum knapp ist, sondern lieber in ausgedienten Kasernen in der Peripherie.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Gut, dass ich noch schnell vermietet habe.
Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Was hat das mit dem Thema zu tun?Antisozialist » Freitag 8. November 2013, 19:30 hat geschrieben:
Der Staat sollte Flüchtlinge nicht dort unterbringen, wo Wohnraum knapp ist, sondern lieber in ausgedienten Kasernen in der Peripherie. Außer sollte der Pendler nicht zur Melkkuh des Staates gemacht werden.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Der Wohnungsmarkt in Ballungszentren wird nur dann mieterfreundlicher, wenn das Wohnungsangebot zunimmt oder die Wohnungsnachfrage abnimmt und nicht durch sogenannte Mieterschutzgesetze.Herr Bert » Sa 9. Nov 2013, 19:36 hat geschrieben: Was hat das mit dem Thema zu tun?
Da das Wohnungsangebot nur schwer zu erweitern ist, da Freiflächen knapp und Verkehrswege nur begrenzt aufnahmefähig sind, muss die Wohnungsnachfrage vermindert werden.
Flüchtlinge und Häftlinge sind jedoch die einzigen Personen, deren Wohnsitze vom Staat bestimmt werden.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Wenn Du nicht als Makler tätig bist, wird sich für Dich auch nichts ändern.palulu » Sa 9. Nov 2013, 14:35 hat geschrieben:Gut, dass ich noch schnell vermietet habe.
Jein. Ich würde nicht den Fehler machen, den Antisozialist macht, indem er nicht beachtet bzw. weiß, daß es sich um Teilmärkte handelt und nicht überall die Nachfrage gleichermaßen vorhanden ist. In keiner deutschen Stadt sind alle Stadtteile und alle Wohnungstypen identisch. Zudem sind Flüchtlinge häufig auch "untypisch" unterzubringen in Immobilien, die sich für den Normalbürger nicht eignen und daher kein Teil des Marktes sind, an welchem er sich orientiert; z.B. ehemalige Schulen, Bürogebäude oder Container auf Parkplätzen.jack000 » Fr 8. Nov 2013, 21:41 hat geschrieben: Wo auch immer es sein mag, aber auf gar keinen Fall in Städten/Regionen wo der Wohnraum knapp ist.
Kasernen in der Peripherie sind auch nur als Notlösung wünschenswert. Das käme einer Unterkunft im Gefängnis gleich mangels Reisemöglichkeiten und das ist für Asylsuchende nicht Sinn der Sache. Wir sind hier doch nicht in Italien. Gerade Stadtteile, in denen Wohnraum knapp ist, sind es meist, wo wohlhabende, gebildete Menschen leben, was für Flüchtlinge ein besserer Ort ist, als in der Pampa isoliert dahinzuvegetieren oder, wie in Hellersdorf, in einen sozialen Brennpunkt abgeliefert zu werden, wodurch entsprechende Konflikte provoziert werden.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Richtig, das sollte man beachten. Aber generell werden auch Wohnungen zur Verfügung gestellt (Auch wenn das nicht immer der Fall ist). In Stuttgart wäre mir nicht bekannt, dass es hier leerstehende Schul- oder Bürogebäude gibt. Auch Parkplätze auf denen man Container abstellen könnte sind zumindest mir nicht bekannt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das in Hamburg anders sein sollte.frems » So 10. Nov 2013, 17:43 hat geschrieben: Wenn Du nicht als Makler tätig bist, wird sich für Dich auch nichts ändern.
In keiner deutschen Stadt sind alle Stadtteile und alle Wohnungstypen identisch. Zudem sind Flüchtlinge häufig auch "untypisch" unterzubringen in Immobilien, die sich für den Normalbürger nicht eignen und daher kein Teil des Marktes sind, an welchem er sich orientiert; z.B. ehemalige Schulen, Bürogebäude oder Container auf Parkplätzen.
Nun, es dürfte schwierig sein politisch durchzusetzen, das Flüchtlinge nur in den wohlhabenden Stadtvierteln untergebracht werden. Aber gerade günstige Wohnungen sind ja in Städten schwer zu bekommen. Um bei dem Beispiel Berlin zu bleiben, Top-sanierte Luxuswohnungen sind problemlos anzumieten, wenn man das entsprechende Geld hat.Gerade Stadtteile, in denen Wohnraum knapp ist, sind es meist, wo wohlhabende, gebildete Menschen leben, was für Flüchtlinge ein besserer Ort ist, als in der Pampa isoliert dahinzuvegetieren oder, wie in Hellersdorf, in einen sozialen Brennpunkt abgeliefert zu werden, wodurch entsprechende Konflikte provoziert werden.
Allerdings schweift das ganze hier vom Strangthema ab
Zuletzt geändert von jack000 am So 10. Nov 2013, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Gibt's, z.B. durch einen Umzug einer Schule in ein neues Gebäude oder durch Zusammenlegungen. Waren nun auch nur drei Beispiele, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Krankenhäuser oder Verwaltungsgebäude eignen sich meistens auch recht unproblematisch, wenn sie leerstehen aus ähnlichen Gründen. Oder halt Bürogebäude, die man temporär für Flüchtlinge verwenden darf, aber nicht für den Wohnungsmarkt, da sie dafür nicht die Anforderungen erfüllen und auch nicht entsprechend, also in ihrer Raumaufteilung, gebaut wurden. In normale Wohnungen kommen sie natürlich auch manchmal. Aber da muß man halt schauen, was das für eine Wohnungen ist und wo sie in der Stadt genau liegt.jack000 » So 10. Nov 2013, 17:57 hat geschrieben: Richtig, das sollte man beachten. Aber generell werden auch Wohnungen zur Verfügung gestellt (Auch wenn das nicht immer der Fall ist). In Stuttgart wäre mir nicht bekannt, dass es hier leerstehende Schul- oder Bürogebäude gibt. Auch Parkplätze auf denen man Container abstellen könnte sind zumindest mir nicht bekannt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das in Hamburg anders sein sollte.
Ich sag ja nicht, daß sie es nur sollen. Das wäre raumbedingt wohl auch schwierig umzusetzen, da der Leerstand in solchen Vierteln viel zu gering sind. Ich seh aber nicht, wieso man sie möglichst ins Nichts abschieben sollte oder in soziale Brennpunkte, wo man ganz andere Sorgen hat.Nun, es dürfte schwierig sein politisch durchzusetzen, das Flüchtlinge nur in den wohlhabenden Stadtvierteln untergebracht werden. Aber gerade günstige Wohnungen sind ja in Städten schwer zu bekommen. Um bei dem Beispiel Berlin zu bleiben, Top-sanierte Luxuswohnungen sind problemlos anzumieten, wenn man das entsprechende Geld hat.
Allerdings schweift das ganze hier vom Strangthema ab
Zuletzt geändert von frems am So 10. Nov 2013, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Leer stehende Klinikgebäude eignen sich in der Regel nicht für solche spontan benötigen Unterkünfte von Flüchtlingen oder Asylanten. Der WiederInbetrieb solcher Gebäude wäre unwirtschaftlich, deutlich zu teuer und angesichts der Grundrisse räumlich und ergonomisch auch ebensowenig geeignet.
Kostspielige Umbauten und Kernsanierungen sowohl der Gebäudestrukturen, als auch der betriebstechnischen Ausstattungen (HLSE) alleine würden dem bereits vorausgehen müssen und insofern entgegenstehen, so dass mir auch kein reales Beispiel einer solchen Umnutzung hierzulande bekannt geworden wäre.
Und wohlgemerkt: zu betrachten wären hierzu wahre Klinikgebäude, nicht solche, welche heute leer stehen und ehemals als Verwaltungsgebäude eines Klinik-Komplexes (Campus) dienten.
Kostspielige Umbauten und Kernsanierungen sowohl der Gebäudestrukturen, als auch der betriebstechnischen Ausstattungen (HLSE) alleine würden dem bereits vorausgehen müssen und insofern entgegenstehen, so dass mir auch kein reales Beispiel einer solchen Umnutzung hierzulande bekannt geworden wäre.
Und wohlgemerkt: zu betrachten wären hierzu wahre Klinikgebäude, nicht solche, welche heute leer stehen und ehemals als Verwaltungsgebäude eines Klinik-Komplexes (Campus) dienten.
Zuletzt geändert von Daylight am So 10. Nov 2013, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Maklerprovision soll Vermieter zahlen
Asylbewerberheime haben auch nicht den Anspruch, "wirtschaftlich" zu sein. Wer entsprechend drei Wörter bei Google eingibt, wird schnell fündig. Zumal es auch nur ein Beispiel dafür ist, wieso Unterkünfte für Flüchtlinge nicht immer eine "Konkurrenz" für wohnungssuchende Bürger sind. Vier Flüchtlinge in einem Krankenzimmer unterzubringen, damit sie ein Dach über den Kopf haben, ist nun einmal etwas anderes, als ein Single, der eine kleine Wohnung sucht. Wie dem auch sei, das weicht in der Tat ab, wie jack000 schon sagte. Mit Maklern hat das Thema Asylrecht wenig am Hut.
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