Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen - als ein deutsches Kulturgut!
http://de.wikipedia.org/wiki/ButterbrotFür das klassische Butterbrot kann ein Ursprung im deutschen Kulturkreis angenommen werden. Johann Wolfgang Goethe ließ seinen Werther davon berichten, dass er mit einigen Kindern „das Butterbrod und die saure Milch teilte“. Über das Aussehen dieses Exemplars erfährt man nichts. Der Kontext lässt auf eine einfache Abendmahlzeit schließen. Das Banale und Kärgliche des einfachen Butterbrots ist auch in Redensarten wie „für ein Butterbrot arbeiten“ (= unterbezahlt sein) oder „etwas für ein Butterbrot zu bekommen“ (= billig zu erstehen) oder „sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen“, erhalten.
Der Volkskundler Günter Wiegelmann erwähnt in seinem Forschungswerk Alltags- und Festspeisen in Mitteleuropa: Innovationen, Strukturen und Regionen vom späten Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, dass Martin Luther bereits 1525 eine „Putterpomme“ (Butterbemme) als „gute Kindernahrung“ beschreibt.[1] (Nach anderer Quelle erwähnte Luther in einem Brief die „Butterpomme“ als „beliebte Kindernahrung“.[2]) Der Maler Pieter Brueghel zeigt auf seinem 1568 entstandenen Gemälde Die Bauernhochzeit das erste „Butterbrot-Bild“, ein Kind mit einem angebissenen Butterbrot im Schoß liegend.[2]