Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

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Tantris
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:25 hat geschrieben:
Du machst das schon ganz gut!
Als MfS-Spruch fällt mir ein:
"Haben Sie mal fünf Jahre für mich Zeit?"
oder
"Folgen Sie mir unaufmerksam!"

gut ist aber auch:
StaSi: "Kenn se sich ausweisn?"
Passant: "Ach, kann man das jetzt schon selbst?"
Der letzte witz ist hervorragend geeignet, ihn mit einem fast gleichlautenden west-witz zu vergleichen:

Polizist: "Können Sie sich ausweisen?"
Ausländer: "Muss man das jetzt schon selber machen?"
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Moses
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 09:36 hat geschrieben:
Der letzte witz ist hervorragend geeignet, ihn mit einem fast gleichlautenden west-witz zu vergleichen:

Polizist: "Können Sie sich ausweisen?"
Ausländer: "Muss man das jetzt schon selber machen?"
Da wächst zusammen was zusammen ausweist!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

schokoschendrezki » Di 11. Sep 2012, 14:16 hat geschrieben:Unter dem Namen Aktion Butterbrot ( http://www.aktionbutterbrot.de wirbt eine "bundesweite Interessenvertretung der HonorardozentInnen für Deutsch als Fremdsprache" für Solidarität mir ihren Mitgliedern. Nach dem Motto: "Wenigstens Butter aufs Brot" wird hier das Butterbrot als Symbol und Narrativ für prekäre soziale Verhältnisse, erzwungenes Freiberuflertum und Entsolidarisierungsprozesse in Deutschland ab Ende der Neunziger verwendet. Soll der Eingangsaufruf "Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen" nun als Aufforderung zum Dreinfinden in diese Misere verstanden werden?

Für mich persönlich steht das Butterbrot eher umgekehrt für das Ende der schlimmsten Nachkriegsjahre in den Erzählungen meiner Großmutter.

Und unabhängig von alldem mache ich mir rein garnix aus Butter auf dem Brot. Schmeckt mir nicht. Vor allem nicht, wenn das Zeug warm wird. Ich esse zu Wurst, Käse und allem anderen viel lieber gutes, frisches Brot ohne irgendwas draufgeschmiertes.
Nun ja, ich denke das Butterbrot an sich wird sich gegen diese Art des "Missbrauchs" nicht zur Wehr setzen. Geschenkt

Soweit ich hörte ist es so, dass die Art des Brotgenusses, eine Scheibe Brot mit Fett beschmieren und einen Belag drauf zu legen, eine typisch Deutsche ist und in der Welt, wo diese Art des Brotessens Einzug hält, mit ihrem deutschen Ausdruck benannt wird.
In der restlichen Welt scheint die Art, wie sie es bevorzugen Brot zu essen, eher Usus zu sein.
Die Übernahme eines fremdsprachlichen Ausdrucks in unsere Sprache finden wir bei einer Erweiterung des Butterbrotes, dem Sandwich.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:25 hat geschrieben:
Gut ist aber auch:
StaSi: "Kenn se sich ausweisn?"
Passant: "Ach, kann man das jetzt schon selbst?"
Das ist jetzt aber ein DDR-Witz oder?
Ich meine aus der DDR zu DDR-Zeiten.

Abgesehen davon, die Ironie des Witzes; wunderbar schön verschlüsselt.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 09:55 hat geschrieben:
Das ist jetzt aber ein DDR-Witz oder?
Ich meine aus der DDR zu DDR-Zeiten.

Abgesehen davon, die Ironie des Witzes; wunderbar schön verschlüsselt.
Ja, war am angesagtesten, kurz nach Biermann
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:57 hat geschrieben:
Ja, war am angesagtesten, kurz nach Biermann
War das ein Volkswitz, der nicht veröffentlicht werden konnte, weil man mit Sanktionen rechnen musste?

Kurz nach Biermann? Meinst du damit die Zeit oder hat Biermann noch angesagtere Witze formuliert?
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 10:57 hat geschrieben:
War das ein Volkswitz, der nicht veröffentlicht werden konnte, weil man mit Sanktionen rechnen musste?

Kurz nach Biermann? Meinst du damit die Zeit oder hat Biermann noch angesagtere Witze formuliert?
Das mit den sanktionierten Witzen ist ein Mythos. Und ja ich meinete die Zeit nach Biermanns Ausweisung.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

Moses » Di 25. Sep 2012, 11:03 hat geschrieben:
Das mit den sanktionierten Witzen ist ein Mythos. Und ja ich meinete die Zeit nach Biermanns Ausweisung.
Da kann man mal sehen, wie wenig ich/wir über die DDR-Wirklichkeit wissen.
Das habe ich stets bedauert, dass es mehr Info über statt aus der DDR gibt.
Das kann aber auch daran liegen, dass der Durchnittswestler mit seinen Vorurteilen zur DDR-Wirklichkeit zufrieden ist und mit den Meinungen von DDR-Bürgern nicht belastet werden will.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 10:57 hat geschrieben:
War das ein Volkswitz, der nicht veröffentlicht werden konnte, weil man mit Sanktionen rechnen musste?

Kurz nach Biermann? Meinst du damit die Zeit oder hat Biermann noch angesagtere Witze formuliert?

Mann! der biermann wurde von der ddr ausgebürgert, der war der personifizierte anfang eines running gag.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 11:23 hat geschrieben:
Da kann man mal sehen, wie wenig ich/wir über die DDR-Wirklichkeit wissen.
Das habe ich stets bedauert, dass es mehr Info über statt aus der DDR gibt.
Das kann aber auch daran liegen, dass der Durchnittswestler mit seinen Vorurteilen zur DDR-Wirklichkeit zufrieden ist und mit den Meinungen von DDR-Bürgern nicht belastet werden will.
Als ich nach der Wende in den "Westen" kam habe ich sehr, sehr viel Neugierde - neben vorhandenen Vorurteilen - vorgefunden und ich hoffe, dass ich mit meinen eigenen Erlebnissen ein wenig von diesen Vorurteilen abbauen konnte. Erschreckend für mich ist, dass dieser Zustand der Neugierde nicht wirklich lang anhielt, auf jeden Fall kürzer als die Vorurteile, die es ja heute noch zu Hauf gibt.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Di 25. Sep 2012, 11:35 hat geschrieben:
Als ich nach der Wende in den "Westen" kam habe ich sehr, sehr viel Neugierde - neben vorhandenen Vorurteilen - vorgefunden und ich hoffe, dass ich mit meinen eigenen Erlebnissen ein wenig von diesen Vorurteilen abbauen konnte. Erschreckend für mich ist, dass dieser Zustand der Neugierde nicht wirklich lang anhielt, auf jeden Fall kürzer als die Vorurteile, die es ja heute noch zu Hauf gibt.
Ja, nach der rauschenden pary auf der mauerkrone, umarmungen und gebrüll hat man sehr schnell erkannt, dass man die blöden schnösel aus dem westen, die sächselnden liebestöter mit ddr-mief, eigentlich nicht unbedingt brauchte...

Im osten fühlte man sich erneut und schon wieder und immer wieder von irgendwelchen mächtigen verschaukelt ("der kohl hats uns doch versprochen!"), diesmal kamen die besatzer aus dem rheinland, und die wessis fanden den osten nicht mehr exotisch sondern irgendwie atemberaubend... also, so wie eine schlinge um den hals...
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tiefsinniger »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 15:23 hat geschrieben:Btw: Und wie heißt "sandwich" auf Russisch? :cool:
Im heutigen Russland heisst es Sandwitch - wenn es in einer Kuehlvitrine im Geschaeft steht. Das Butterbrot ist es immer, wenn es handgemacht ist.

Meine Frage : gilt die Bezeichnung "Butterbrot" auch wenn man man ein Stueck Wurst drauf legt ? Meine Deutschlehrerin verbot uns solch einen Ding "Butterbrot" zu nennen, das sollte "belegtes Broetchen" heissen.
Zuletzt geändert von Tiefsinniger am Di 25. Sep 2012, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Nudelholz »

Hättst deiner Deutschlehrerin mal gesagt, dass es sie nen Scheißdreck angeht, wie man sein Brot nennt.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Nudelholz » Di 25. Sep 2012, 16:36 hat geschrieben:Hättst deiner Deutschlehrerin mal gesagt, dass es sie nen Scheißdreck angeht, wie man sein Brot nennt.
So lange sie's mir nicht weg isst, ist es mir egal . . . :|
Zuletzt geändert von Moses am Di 25. Sep 2012, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Milady de Winter »

Neulich im Supermarkt hat mich eine ausländische Dame, die der deutschen Sprache so gut wie nicht mächtig war, (wahrscheinlich) versucht zu fragen, welche Butter besser wäre. Sie hielt einmal "Kerrygold" und einmal "Deutsche Markenbutter" in Händen. War klar, was ich ihr sofort empfahl, ne? :D
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Milady de Winter » Di 25. Sep 2012, 21:58 hat geschrieben:Neulich im Supermarkt hat mich eine ausländische Dame, die der deutschen Sprache so gut wie nicht mächtig war, (wahrscheinlich) versucht zu fragen, welche Butter besser wäre. Sie hielt einmal "Kerrygold" und einmal "Deutsche Markenbutter" in Händen. War klar, was ich ihr sofort empfahl, ne? :D
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Tiefsinniger » Di 25. Sep 2012, 12:54 hat geschrieben:
Im heutigen Russland heisst es Sandwitch - wenn es in einer Kuehlvitrine im Geschaeft steht. Das Butterbrot ist es immer, wenn es handgemacht ist.

Meine Frage : gilt die Bezeichnung "Butterbrot" auch wenn man man ein Stueck Wurst drauf legt ? Meine Deutschlehrerin verbot uns solch einen Ding "Butterbrot" zu nennen, das sollte "belegtes Broetchen" heissen.
In Deutschland muss ja alles immer genau gehen. Daher ja auch unsere weltweite überlegenheit.

Ein "Butterbrot" ist tatsächlich eine scheibe brot, die nur mit butter bestrichen wurde. Im standarddeutschen. Einzelne dialekte können natürlich abweichen.

Wenn auf der butter noch honig drauf ist, ist es ein honigbrot, mit wurst ein wurstbrot, beides ohne butter gilt als armselig. Margarine statt butter ist leider sehr verbreitet, wegen des schlankheitswahns.

Erst wenn dann noch eine zweite scheibe brot darüber liegt,wird es zum "sandwich".

"belegtes brot" ist formales (schriftliches) deutsch, so steht es auf der speisekarte, aber kein deutsches kind fragt seine mutter nach einem "belegten brot", sondern es will z.b. ein "wuastbrot".

Ausserdem gibt es noch lokal weit verbreitete ausdrücke, wie z.b. "Stulle" in berlin oder "leberkassemmel" in münchen.

Dass es im russischen ein "butterbrot" als gängigen ausdruck gibt/geben soll, wissen viele in D.

Näheres über das, was deutsche über russen wissen von gerhart polt. 6 min. bayrisch.


ab min 3:08 geht es um russen und butterbrote.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Quatschki »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 22:32 hat geschrieben: Erst wenn dann noch eine zweite scheibe brot darüber liegt,wird es zum "sandwich".
Bei uns ist das 'ne Doppelbemme oder 'ne zugedeckte Schnitte.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Jekyll
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Jekyll »

Lomond » So 23. Sep 2012, 18:58 hat geschrieben:
Butter alleine mag älter sein ....

Brot alleine mag älter sein ....

Aber das urdeutsche Butterbrot ist eine urdeutsche Erfindung!

Das Wort, ihr sollt es lassen stahn! :)
Wer weiß, vielleicht gibt es auch eine urdeutsche Art, sich den Hintern abzuwischen? Oder eine urdeutsche Art zu kacken? Weiß du vielleicht etwas näheres darüber, Lommond?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Bukowski

Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Bukowski »

Jekyll » Mi 26. Sep 2012, 00:00 hat geschrieben:Wer weiß, vielleicht gibt es auch eine urdeutsche Art, sich den Hintern abzuwischen? Oder eine urdeutsche Art zu kacken? Weiß du vielleicht etwas näheres darüber, Lommond?
Also, um URige Ossi-Stereotypen bist DU doch nicht verlegen, hm?
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Mi 26. Sep 2012, 01:00 hat geschrieben:Wer weiß, vielleicht gibt es auch eine urdeutsche Art, sich den Hintern abzuwischen? Oder eine urdeutsche Art zu kacken? Weiß du vielleicht etwas näheres darüber, Lommond?
Gibts bestimmt!

Untersuchungen bzw umfragen sind mir jetzt nur zum thema "knüllen oder falten" (beim klopapier bekannt.)

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... d-wickeln/
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tiefsinniger »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 22:32 hat geschrieben:
In Deutschland muss ja alles immer genau gehen. Daher ja auch unsere weltweite überlegenheit.

Ein "Butterbrot" ist tatsächlich eine scheibe brot, die nur mit butter bestrichen wurde. Im standarddeutschen. Einzelne dialekte können natürlich abweichen.

Wenn auf der butter noch honig drauf ist, ist es ein honigbrot, mit wurst ein wurstbrot, beides ohne butter gilt als armselig. Margarine statt butter ist leider sehr verbreitet, wegen des schlankheitswahns.

Erst wenn dann noch eine zweite scheibe brot darüber liegt,wird es zum "sandwich".

"belegtes brot" ist formales (schriftliches) deutsch, so steht es auf der speisekarte, aber kein deutsches kind fragt seine mutter nach einem "belegten brot", sondern es will z.b. ein "wuastbrot".

Ausserdem gibt es noch lokal weit verbreitete ausdrücke, wie z.b. "Stulle" in berlin oder "leberkassemmel" in münchen.

Dass es im russischen ein "butterbrot" als gängigen ausdruck gibt/geben soll, wissen viele in D.

Näheres über das, was deutsche über russen wissen von gerhart polt. 6 min. bayrisch.


ab min 3:08 geht es um russen und butterbrote.
Toll ! Nach dem 2.Mal began ich schon was mitzubekommen. Das war was echt bajuwarisches, oder ?
Das erinnert mich an einen russischen Komiker aus den 80er, der im Laufe von 15 min erzaehlte, dass es heute auf dem Bazar die Krebse je 5 Rubel kosten, und sie sind gross, und gestern waren sie nur je 3 Rubel, waren aber klein, und hielt sich sehr eng "dem Thema".

Also "Wurstbrot" existiert doch ! Unsere Lehrerin verneinte das, wie gesagt. Das ist eine wichtige Information.

Ich wollte noch paar Frage stellen - Entschuldigung, wenn sie etwas dumm sind, aber ich bin doch ein Russe ! :)

1. Warum "ein Schmetterling" und nicht "eine Butterfliege" (wie butterfly) ?
2. Hat "ein Leutnant" etwas mit den Leuten zu tun ?
3. Wovon frei ist ein Gefreiter ?
Zuletzt geändert von Tiefsinniger am Fr 28. Sep 2012, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Tiefsinniger » Fr 28. Sep 2012, 09:10 hat geschrieben:
Toll ! Nach dem 2.Mal began ich schon was mitzubekommen. Das war was echt bajuwarisches, oder ?
Das erinnert mich an einen russischen Komiker aus den 80er, der im Laufe von 15 min erzaehlte, dass es heute auf dem Bazar die Krebse je 5 Rubel kosten, und sie sind gross, und gestern waren sie nur je 3 Rubel, waren aber klein, und hielt sich sehr eng "dem Thema".

Also "Wurstbrot" existiert doch ! Unsere Lehrerin verneinte das, wie gesagt. Das ist eine wichtige Information.

Ich wollte noch paar Frage stellen - Entschuldigung, wenn sie etwas dumm sind, aber ich bin doch ein Russe ! :)

1. Warum "ein Schmetterling" und nicht "eine Butterfliege" (wie butterfly) ?
Weil deutsch und englich unterschiedlichere sprachen sind,als du dachtest, würde ich mal sage.

2. Hat "ein Leutnant" etwas mit den Leuten zu tun ?
In keinster weise! Die militärischen ränge kommen meistens aus der französischen sprache, der lieutnant auch.
Leutnant ist als Lehnwort Lieutenant um 1500 aus dem Französischen in den deutschen Sprachraum gekommen. „lieu tenant“ – in Ableitung von „lieu tenir“ – bedeutet im Französischen „Statthalter“, der Wortstamm geht auf das mittelalterliche „locum tenens” (lat. Statthalter, Stellvertreter) zurück. Im Mittelalter wählte jeder Hauptmann eines Fähnleins einen „Lokotenenten“ bzw. „Leutinger“ als seinen Stellvertreter. In diesem Sinne wird das Wort Leutnant auch im Deutschen verwendet, in romanischen Sprachen ist davon „Tenente“ oder „Teniente“ abgeleitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leutnant#H ... ntwicklung
3. Wovon frei ist ein Gefreiter ?
Sehr gute frage! - Kommt auf jeden fall nicht aus dem französischen.
In den Landsknechtsheeren des 16. Jahrhunderts wurden besonders zuverlässige und erfahrene Soldaten zu gefreyten Knechten ernannt. Sie führten die Wache auf und wurden im Gefecht an besonders kritischen Punkten eingesetzt, waren allerdings von bestimmten Diensten befreit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gefreiter
Im englischen ist das glaub ich ein "private" und ich frage mich auch, wer da so als privatmann bei der schlacht mitmacht...

de.wikipedia.org könnte eine seite sein, mit der viel spass hast. Hab ich auch. Gibts natürlich auch auf russisch.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Nudelholz »

Tantris hat Langeweile. :)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Tiefsinniger » Di 25. Sep 2012, 12:54 hat geschrieben:
Meine Deutschlehrerin verbot uns solch einen Ding "Butterbrot" zu nennen, das sollte "belegtes Broetchen" heissen.
Twatsch ...
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Tiefsinniger » Fr 28. Sep 2012, 09:10 hat geschrieben:
2. Hat "ein Leutnant" etwas mit den Leuten zu tun ?
OT on:

Die Sach ist esóooo:


Der Leutnant von Leuten
befahl seinen Leuten
die Glocken von Leuten
nicht eher zu läuten
bis der Leutnant von Leuten
seinen Leuten befiehlt
die Glocken von Leuten
zu läuten ....
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von el loco »

Faszinierend.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Katenberg »

Der Thread hat den falschen Namen!!!! :mad:
Es muss heißen "Das Butterbrot - eine deutsche Erfolgsgeschichte!" :D :D
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there were brains upon t chute
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and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Muninn »

Inzwischen ist es schon schwierig in Deutschland ein gescheites Brot zu bekommen.... Naja bin auch verwöhnt worden. Wir hatten den besten Bäcker im Landkreis als Nachbarn...

Das beste Brot findet man in Österreich.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Katenberg » Sa 12. Jan 2013, 23:20 hat geschrieben:
"Das Butterbrot - eine deutsche Erfolgsgeschichte!"

Kann man auch soooooo sehen! :thumbup:
Zuletzt geändert von Lomond am Mi 27. Mär 2013, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Muninn » So 13. Jan 2013, 01:10 hat geschrieben:
Das beste Brot findet man in Österreich.
Das wage ich zu bezweifeln ......
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! :)

Morgen ist der Tag des Butterbrotes! :thumbup:
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Über den Fall des Butterbrotes:
Ein Butterbrot fällt fast immer auf die Butterseite. Häufig wird dies den Gesetzen von Murphy zugeschrieben, jedoch gibt es dafür physikalische wie psychologische Erklärungen. Die Redensart Minister fallen wie die Butterbrote: immer auf die gute Seite jedenfalls erscheint schon Anfang des 19. Jahrhunderts. Diese Problematik wurde auch als Zuschauerfrage in der Sendung mit der Maus bearbeitet, die die Drehung zur Butterseite mit der Verschiebung des Gewichtsmittelpunktes durch den Butterauftrag erklärt. Besonders intensiv wird diese Wirkung beim versuchten Genuss von Marmeladen- oder Honig-Butterbroten.

Die Science Busters erklären, warum ein Butter- oder Marmeladebrot viel öfter auf der Butter- oder Marmeladenseite landet. Wenn Größe und Fallhöhe der Brot- oder Toastscheibe in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander stehen, landet dieses tatsächlich auf der Butter- oder Marmeladenseite. Geht man von der Höhe eines durchschnittlichen Tisches aus und man schiebt das Marmeladebrot von der Tischkante, trifft das genau zu. Dann braucht das Brot beim Fall genauso viel Zeit, wie für eine Drehung um etwa 180 Grad. Der Butter- oder Marmeladenaufstrich auf der einen Seite hat keinen Einfluss auf diesen Effekt.[8]

Jüngere Versuchsreihen bringen das Phänomen mit der Fallhöhe des Butterbrots in Zusammenhang. In der Fernsehserie Mythbusters wurden diverse Toastscheiben von einem Tisch heruntergeschoben. Hierbei fiel auf, dass die Brote tatsächlich häufiger auf die bestrichene Seite fielen, da die Brotscheibe im Regelfall eine halbe Drehung vollführen kann.[9] Wurden die Scheiben hingegen aus derselben Höhe hochkant fallen gelassen, ergab sich ein zu erwartendes 50:50-Verhältnis. Testweise wurden auch Toastscheiben von einem Häuserdach (ca. 8 Meter) aus fallen gelassen. Auch hier ergab sich eine 50:50-Verteilung der aufschlagenden Seiten. Ein Verweis auf eine wissenschaftliche Analyse des Phänomens findet sich auch in Der Spiegel
http://de.wikipedia.org/wiki/Butterbrot
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Muninn »

Lomond » Mi 27. Mär 2013, 10:05 hat geschrieben:
Das wage ich zu bezweifeln ......

Sie dürfen micht gerne vom Gegenteil überzeugen. In BaWü habe ich zumindest noch kein anständiges Brot gefunden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von el loco »

Muninn » Do 19. Sep 2013, 14:28 hat geschrieben:

Sie dürfen micht gerne vom Gegenteil überzeugen. In BaWü habe ich zumindest noch kein anständiges Brot gefunden.
Dann bleiben Sie bitte in Ihrer ostdeutschen Heimat, Danke.
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Lomond
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Muninn » Do 19. Sep 2013, 14:28 hat geschrieben:
In BaWü habe ich zumindest noch kein anständiges Brot gefunden.
Baden hat das beschte Brot!
Das weiß die ganze Welt!
Die andern leiden Not ums Brot,
um die ischt's schlecht beschdellt!

:D
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Muninn »

Lomond » Do 19. Sep 2013, 15:43 hat geschrieben:
Baden hat das beschte Brot!
Das weiß die ganze Welt!
Die andern leiden Not ums Brot,
um die ischt's schlecht beschdellt!

:D

Nennen Sie mir einen vernünftigen Bäcker.
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Lomond
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Muninn » Do 19. Sep 2013, 16:59 hat geschrieben:

Nennen Sie mir einen vernünftigen Bäcker.
Fast alle badischen Bäcker sind gut. Das ist bekannt. :) ;)
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Muninn

Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Muninn »

Lomond » Do 19. Sep 2013, 18:34 hat geschrieben:
Fast alle badischen Bäcker sind gut. Das ist bekannt. :) ;)

Schicken Sie mir bitte eine entsprechende Adresse. Dann mache ich die Probe. :)
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Lomond
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Ich glaube, Schleichwerbung ist verboten in diesem Forum. ;)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Fadamo »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 07:19 hat geschrieben:Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung! Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen - als ein deutsches Kulturgut! http://de.wikipedia.org/wiki/Butterbrot
Wir arbeiterkinder haben schon immer das butterbrot geschätzt. :)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von palulu »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 08:19 hat geschrieben:Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen - als ein deutsches Kulturgut!



http://de.wikipedia.org/wiki/Butterbrot
Butterbrot ist nicht wirklich deutsch. Gibt es in der Türkei auch, mit Salz und ohne. Bloß ist die Variante mit Schwarzbrot wohl deutsch.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

palulu » Sa 9. Nov 2013, 15:31 hat geschrieben:
Butterbrot ist nicht wirklich deutsch. Gibt es in der Türkei auch, mit Salz und ohne. Bloß ist die Variante mit Schwarzbrot wohl deutsch.
Butter ist in der türkei was exotisches. Man muss immer erst danach fragen, sonst kriegt man es nichtmal zum frühstück.
Also, dass das butterbrot in der türkei so gängig wäre, wie bei uns, ist schlichtweg falsch. In der türkei hat man dafür lahmacun.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von palulu »

Tantris » Sa 9. Nov 2013, 15:35 hat geschrieben:
Butter ist in der türkei was exotisches. Man muss immer erst danach fragen, sonst kriegt man es nichtmal zum frühstück.
Also, dass das butterbrot in der türkei so gängig wäre, wie bei uns, ist schlichtweg falsch. In der türkei hat man dafür lahmacun.
Dass man dir keine vorsetzt, kann ich verstehen, denn man möchte i.d.R., dass Du so schnell wie möglich wieder gehst.
Zuletzt geändert von palulu am Sa 9. Nov 2013, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

palulu » Sa 9. Nov 2013, 15:38 hat geschrieben:
Dass man dir keins vorsetzt, kann ich verstehen, denn man möchte i.d.R., dass Du so schnell wie möglich wieder gehst.
Dann steht doch das hotelzimmer wieder leer, muss neu geputzt und vermietet werden.... was haben die davon, mehr arbeit und weniger geld zu haben? Warum krieg ich die butter, wenn ich danach frage, und sie mich eigentlich los werden wollen? wovon redest du eigentlich?
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von palulu »

Tantris » Sa 9. Nov 2013, 15:41 hat geschrieben:
Dann steht doch das hotelzimmer wieder leer, muss neu geputzt und vermietet werden.... was haben die davon, mehr arbeit und weniger geld zu haben? Warum krieg ich die butter, wenn ich danach frage, und sie mich eigentlich los werden wollen? wovon redest du eigentlich?
Wie kommst Du eigentlich darauf, von einem Hotel auf ein ganzes Land zu schließen?

http://www.trt.net.tr/trtavaz/vodcast.a ... 1ce6fe9260

Ab 6:35. Bis heute stellt man in den Dörfern Anatoliens so Butter her.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Fadamo » Do 19. Sep 2013, 21:19 hat geschrieben: Wir arbeiterkinder haben schon immer das butterbrot geschätzt. :)


Wir Bauernkinder auch. :thumbup:

Wir hatten ja sonst nix. :cool:
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