eifelbauer hat geschrieben:
Bei einseitig geschliffenen läuft die Schnittkante immer parallel zur ungeschliffenen Seite.
Bei beidseitigen immer durch die Klingenmitte.
Deswegen sind Brotmesser immer einseitig.
Aber wie schon gesagt ist das immer auch Gewöhnungssache.
Gut, ich denke mal, das ist wirklich Ansichts- bzw. Gewöhnungssache. Hauptsache der Krempel ist klein und sieht nicht aus wie durch den Häksler gedrückt.
eifelbauer hat geschrieben:
Meine Japanischen Messer sind inzwischen 10 Jahre Alt.
Damals bekam man für 150 Mark noch ein Set das ganz passabel ist.
Heute sind die Dinger in Mode und für kleines Geld gibt es nur noch Schrott der nicht zu gebrauchen ist. 50 € aufwärts muß man schon bei den kleineren anlegen.
Ich hab hier so ein "günstiges" Teil liegen das kriegst du zum Verrecken nicht scharf und wenn du es den ganzen Tag über den Schleifstein ziehst weil du den Grat nicht wegbekommst. Rostfreier Stahl halt. (Aber auch da gibt es durchaus hochwertigen)
Und wenn dann kannst du nach 2 Tagen eh wieder mit dem nackten Arsch drüber rutschen.
Bei uns zu Hause hat meist mein Vater gekocht. Daher hab ich den Fimmel mit den superscharfen Messern.
Der hat neue Messer meist ein paar Tage seinem Metzger zum Benutzen gegeben. Danach ist zwar nur noch die Hälfte davon übrig aber die schneiden dann auch.
So viele Messer habe ich zuhause garnicht. Ein großes, ein kleines Kochmesser, ein Brotmesser und ein Schälmesser. Zusammen hat mich das alles vielleicht um die 350-400 DM gekostet und bin hochzufrieden damit. Die bleiben extrem lange sehr scharf, die Gewichtsverteilung ist sehr gut, liegen gut in der Hand und sind sehr robust gefertigt. Und wie sagen die Informatiker so schön "Never touch a running system".
Und was die Frauen angeht: Darum habe ich noch unzählige Billigmesser daheim rumliegen, die kann meine Holde runterwargeln wie sie lustig ist, die sind mir egal, aber meine Messer, und das weiss sie auch sehr genau, da lässt sie ihre schönen Fingerchen davon.
Und Metzgermesser, hach. Wenn man bei unserem lokalen Metzger zum Geburtstag oder einem anderen Feiertag ein paar Buffetplatten bestellt hat bekam man immer ein neues Kochmesser von ihm dazu. Die Dinger waren so hochbegehrt, dass schon im Vorfeld gefragt wurde, ob man das Messer haben könne. Ich habe heute noch drei Stück von denen in meiner Küche herumfahren, wenn ich nicht mein eigenes hätte, ich würde mit keinem anderen als mit diesen arbeiten wollen. Scharf wie Rasierklingen und nahezu unkaputtbar. Einfach traumhaft. Und für den Schwaben das wichtigste: kostenlos!
eifelbauer hat geschrieben:In einer reinen Frauenküche findest du oft kein einziges Messer das schneidet. Es ist grausam.
Jau, stumpf machen können die Frauen Messer. Aber schärfen? Vorher traktieren sie das Zeug lieber solange, bis es verzweifelt zerfällt, als das sie mal einen Schleifstein in die Hand nehmen. Oder greifen einfach frustriert zu einem Messer das noch schneidet (ich habe meine zukünftige Schwägerin doch glatt dabei ertappt, wie sie einen Apfel mit einem Ausbeinmesser geschält hat und auf meine Nachfrage hin, warum sie kein Schälmesser nimmt, nur mit den Schultern zuckt und meint "Erstens habe ich sowas nicht (nur eine ganze Schublade voll davon, aber eben alle stumpf!) und zweitens ist es doch sowieso das gleiche!")
eifelbauer hat geschrieben:
das mit den flachen Böden ist halt so weil es weil hier nun mal Elektroherde üblich sin.
Eben.
eifelbauer hat geschrieben:Leider habe ich auch keinen Gasherd, sonst hätte ich da schon lägst die passende Vorrichtung für den Wok drauf.
Selbst mit dem wirst du die notwendige Hitze nciht erreichen. Selbst unsere herkömmlichen Gasöfen sind dafür zu schwach.
eifelbauer hat geschrieben:Haupnachteil der Elektrowoks ist allerdings nicht der flache Boden sondern eher das es zu lange dauert bis die Hemperatur auch am Gargut ankommt.
Und genau das liegt an der mangelnden Leistung unserer Herde.
eifelbauer hat geschrieben:Was diese blödsinnigen Gußwoks sollen kann mir auch keiner erklären.
Wenn die einmal aufgeheizt sind dauert das eine Ewigkeit bis sie wieder runtergekühlt sind. Wie soll man damit vernünftig arbeiten?
Aber wenn so was bei Aldi steht schalten die Leute das Hirn gerne aus.
ALDI ist ja auch Ramschlieferant für die Massen. Ich habe einen Satz Töpfe aus dem ALDI, der ist gerade gut genug um darin Wasser aufzukochen, zu mehr taugen die aber auch nicht. Und Gußwoks, naja, man will den Plebs eben vormachen, man hätte "asiatische Kochtechnik mit europäischer vermengt und damit das beste herausgeholt" (O-Ton eines Fernsehverkäufers, der so einen Gußscheiß im Fernsehen angeboten hat!).
eifelbauer hat geschrieben:Ich benutze ihn halt gerne weil man die 7 oder 8 Zentimeter in der Mitte bei voller Hitze wesentlich besser im Griff hat und so nicht so schnell was anbrennt.
bei einer großen Pfanne het man da wesentlich mehr Streß und wenn es dann mit dem wenden schnell gehen muß liegt die Hälfte daneben.
Auch Fritieren geht damit mit sehr wenig Öl ganz toll und ohne Sauerei.
Jopp. So ein Wok ist, bei richtiger Benutzung nahezu unersetzlich.
eifelbauer hat geschrieben:Spaghettisoße mache ich auch da drin und gebe die fertigen Nudel direkt mit dazu.
Spart Geschirr.
Kenn ich. Wenn ich alleine esse, dann genügt mir so mancher Topf und so manche Pfanne auch als Teller. Mei, was glaubst, was meine Alte jedesmal zetert, wenn ich gemütlich auf dem Sofa rumlungere mit der Pfanne in der einen Hand, der Gabel in der anderen und mir meine Portion Spätzle mit Sahnesoße reinschieb...
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry